17.059 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1936/18_11_1936/AZ_1936_11_18_1_object_1867907.png
Seite 1 von 6
Datum: 18.11.1936
Umfang: 6
Diktat geschlagen hat. Die wichtigste Veränderung ist, daß das Deutsche Reich nunmehr den Kieler Kanal beherrscht. Ge mäß eines durch den Versailler Vertrag aufer legten Rechtes stand der Kanal allen mit dem Deutschen Reich in Frieden lebenden Nationen sür ihre Handels- und Kriegsschiffe gleichberechtigt offen. Für russische Schiffe, die nach dem Aerinel- kanal fahren oder für französische Schiffe, die die Ostsee aufsuchen, bedeutet der Kieler Kanal eine Abkürzung von SlZll Kilometern. Mit einem Pas

sierverbot für fremde Kriegsschiffe, das jeden Augenblick erlassen werden kann, hat das Deutsche Reich es in der Hand, die Ostsee mehr als bisher zum „deutschen Meer' zu machen. Durch die Wiederherstellung der Reichshoheit auf den deutschen Flußstrecken wird sich in der Ab wicklung des Verkehrs praktisch nicht viel ändern. Rhein und Donau sind ihrem ganzen Wesen nach internationale Ströme, und das gemeinsame In teresse der Uferstaaten erfordert eine Verständi gung über die Entwicklung der Schiffahrt

, die leicht zustande kommen dürfte, da das Deutsche Reich für eine solche Erleichterung selbst eintritt. Nur Diktate durch interalliierte Kommissionen lehnt es ab. Allerdings wird das Reich kaum ge neigt sein, Straßburg auch künftig als ständigen Sitz einer Rheinkommission anzuerkennen. Das Monopol Frankreichs auf den Bau von Kraftwer ken. Schiffahrts- und Bewässerungskanälen ent lang der ganzen elsässisch-badischen Rheinstrecke wird vom Deutschen Reich auch nicht mehr aner kannt. und es entsteht

kommunistische Pro paganda- und Aktions-Zentralen aufgeschlagen. So u. a. auch in der Tschechoslowakei, in Frank reich und in der Schweiz. Die im vergangenen Oktober von der schweizeri schen Polizei gemachten Entdeckungen bei der in Zürich aufgestellten „Roten Hilfe' sind mehr als aufschlußreich gewesen. Das alles beweist, daß die kommunistische Organisation in Europa, der nach dem Moskauer Kongreß neuer Sauerstoff zuge führt worden ist, unter der schützenden weißen Flagge des Völkerbundes

Berlin und Tokio angekündet wird, zu die sem Verteldigungssystem, das weder in Europa noch in Asien isoliert bleiben wird. Spannung zwischen Berlin u. Moskau Berlin, 17. November. Wie aus amilichen Mitteilungen der Sowjet regierung an die deutsche Botschaft in Moskau hervorgeht, sind nunmehr in der Sowjtunion m den letzten Tagen insgesamt 23 Reichsdeutsche ver haftet worden, nämlich neun in Moskau, zwölf in Leningrad, je einer in Harkow und in Nowo S>- birsk. Den zuständigen deutschen Vertretungen

1
Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1900/06_06_1900/BRC_1900_06_06_11_object_110251.png
Seite 11 von 12
Datum: 06.06.1900
Umfang: 12
das eigentliche Commando führenden Kreisen auszuliefern. Zu diesem Zweck suchte sie eine Majorität; sie fand selbe auch, freilich nur dadurch, dass sie die Jungczechen um einen hohen Preis sich kaufte. Zahlen sollten ihn die Deutschen Oesterreichs. So wurde der Sprachenstreit mehr als je entflammt, und seit 3 Jahren steht Oester reich in diesem Zeichen. Im ganzen Reich hat er seine Nachwirkungen, aber er coneentriert sich im Parlament, gerade an jener Stelle, wo alle Abgeordneten sich einfinden sollten

gegriffen wurde. Denn wozu sich die Regierung Badem, unterstützt von den regierungsfreundlichen Parteien, im Jahre 1897 hergegeben hat, das war ein Stoß ins Herz des deutschen Volkes in Oester reich, das war der wohlberechnete Versuch, die berechtigte Stellung der Deutschen in Oesterreich zu erschüttern; er war nach der eigenen Be hauptung der Jungczechen der wichtigste Schritt zum böhmischen Staatsrecht und darum ein Stoß nicht bloß gegen die Deutschen, sondern gegen die Einheit des Staates selber

und der Machtfülle geworden ist.' Dr. v. Koerber hat dabei wohl an erster Stelle auf den deutschen Nachbar hingeblickt; aber selbst das ferne, so tief darniederliegende Spanien, das m politischer, financieller und wirtschaftlicher Hinsicht einem übelriechenden Sumpfe gleicht, für Spanien ist Oesterreich ein Gegenstand höhnischen Spottes geworden — Oesterreich, von dem man ehemals sang: „an Ruhm und Ehren reich'! Die Ausstchien fürs Parlament. Lange kann es so nicht mehr fortgehen. Es muss ein Ausweg gesunden

. Er sieht zu viel, um beim einzelnen verweilen zu können; so wollen auch wir jetzt eine kurze Umschau halten über die Ereignisse, die unsere trostlose Lage ge schaffen haben. Um die innere Lage ganz zu erfassen, müsste man weit zurückgreifen, wenigstens bis an den Beginn dieser Reichsrathsperiode. Den eigentlichen Anstoß zu den beklagenswerten Er eignissen der letzten Jahre gab die damalige Re gierung, die sich dazu hergab, das Reich noch mehr, als es schon früher der Fall war, den in Ungarn

zu gemein samer Arbeit für das Volk und den Staat. Aber anstatt dessen wurde gemeinsam gestritten, und für das Volk ist nichts geschehen. — O b- struction ist das geflügelte Wort geworden, die Parole sür die parlamentarische Thätigkeit. Es geht darum nichts vorwärts im österreichischen Parlament. Zwei Jahre währte die deutsche Obstruetion, haben deutsche Parteien die Arbeit ausgehalten. Hierauf hat eine Regierung die bisherige Bahn, welche die Unterdrückung der Deutschen bedeutete, verlassen

2
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Tagblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZT/1944/01_02_1944/BZLZ_1944_02_01_3_object_2102105.png
Seite 3 von 4
Datum: 01.02.1944
Umfang: 4
der Redner. Kreisjugendsüküer Gesr. Heinz Gfch «endt. die inneren und äußeren Ursachen und Mächte, die immer wieder in der deutschen Geschichte das Reich der Deutschen von höchsten Höhepunkten in die tiefsten Tiefen - hinabstürzten. Mit sackenden Worten sprach er vom Gebäu de des Reiches, das immer wieder von hervorragenden Baumeistern ausgerichtet und der von den beteiligten Maurern, unter denen immer dann, wenn der Bau nahe der Dollendnng war. von den Fein den des Reiches Zwietracht gesät wurde

Ist. Jn leicht sahlicher Form werden die jungen Leser über die großen Ereignisse unserer Zeit von Monat zu Monat aus dem Laufenden gehalten. Fronwerichte tragen dem Interesse unserer Buben am Kriegs« geschehen Rechnung und anschaulici»« Schilde rungen vom Leben und Arbeiten der Jugrnk im Reich, stellen die Verbundenheit mit den Altersgenossen in den deutschen Gauen her. Daneben werden in spannend geschriebenen Erzählungen Ereignisse und Gestalten au, der ferneren oder süngsten Geschichte unserer Heimat

und Trachten. Als EhrenMt« waren anwesend: Bereichs« leitet Margreiter. als Vertreter des Obersten Kommissars. der Bevollmächtigt« Offizier des OKW. Major Lübeck«. der Stabsfiihrer der A.D.E.R.St»)f.Sturm- bannfiihrer Winkler, der Konsul des Deutschen Reiches. Schulst«, der komm. Präfekt Dr. Ttnzk. der komm. Bürger. Meister der Stadt Bozen, Dr..Führer. der Kommandeur der Schustpolizei Bo- zen. Major Kistner, der Üandesführer des SVD.. Dr. R e u m a n n und der Ge» schaftsführer der Volksgruppe. Kam

. Louggas. Rach einer feierlichen Mustt von Jos. Ed. Plüner, unserem heimischen Kompo» nisten, die von der neugegkNädeten Km pelle des Standschüstenverbandes unter der Stabführung von Pg. Deutsch mim Vortrag gebracht wurde, sprach ein Km merad «in Gedicht von Heinrich Änacker. Das von der ganzen Gemeinschaft gesun- aene Lied .Ein junges Volt steht auf', das vom Orchester begleitet wurde, leitet« Über zum Vortrag über das Reich, der im Mittelpunkt des Abends stand. In vorzüglichen Ausführungen schilderte

. Meran. Verunglückt. Wie aus Steyr, Oberdonau, berichtet wird, starb dort Josef Gasser infolge einer Unfalls durch Sickergas. Der Verstorbene.- der im 38. Ledensjahr stand, war vor seiner Abwanderung durch viele Jahre hier lm Dienst bei der Teloe und allgemein be kannt und geachtet, Rach seiner Ueber« fledlung ins Reich trat er in den Reichs bahndienst und kam nach Steyr. Prozktz.- Am Meran. Kurzer Proz Samstag abends fahr «in Radfahrer von Obermais herunter, ein anderer über den Winkelweg der Stadt

3
Zeitungen & Zeitschriften
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1936/09_03_1936/DOL_1936_03_09_2_object_1150587.png
Seite 2 von 4
Datum: 09.03.1936
Umfang: 4
, sondern auch der deutschen , Regierung mitgeteilt wurde, als eine Einladung an das Deutsche Reich gedeutet, an der Rats- tagung in seiner Eigenschaft als Unterzeichner des Vertrages von Locarno teilzunehmen. Konferenz der Locarno-Machte. London. 8. März. Premierminister Daldwin ist Sonntag nach mittags vom Landsitz Cheguers nach London zu- rückgekehrt. Der französische Botschafter Corbin unterhielt sich Sonntag vormittags wieder mit Eden Die Unterredung dauerte eine halbe Stund«. Reuter glaubt, sie sei vornehmlich

, daS Schicksal deS Deutschen bleiches und Ungarns sei nicht danach angetan, das Vertrauen auf die internationale Gerechtigkeit zu stärken. »Budapesti Hirlap' ist überzeugt, daß Gens dem Vorgehen der deutschen Regierung nicht) ent gegensetzen kann alS einen unfruchtbaren grundsätz lichen Protest, zumal England nicht geneigt scheine, gegen daS Deutsche Reich aufzutrctcn. Die Aufnahme der deutschen Ereignisse durch die Prager Presse ist ruhig. In London schreibt »Sundah Dlspatch' u. a.: „Dies ist der ernsteste

, am 1. Dezember 1825 nnterscrtigten sogenannten „Locarno-Vertrag' war ein „Westpakt' zwischen dem Deutschen Reich. Belgien. Frankreich, Großbritannien und Italien abgeschlossen worden, durch de» sich die an den Rbeingrenzen beteiligten Staaten Deutsch land und Frankreich sowie Deutschland und Belgien verpflichteten,. nicht mit einem AngrisfSlrleg oder anderen Gewalttaten gegeneinander vorzugeben. Diese Verpflichtung wurde durch England und Ita lien. nnd zwar durch iedc» dieser Staaten besonders

»Dolomiten Seite 2 — Nr. 29 Montag, den 9. März 1936/XIV Hnfjcroröcnffidjc Ratstagung einberufen.. <5 e n f, 8. März. Sonntag den 8. ds^ ist beim Generalfelretariat des Völkerbundes ein Telegramm der französischen Regierung eingelangt, mit welchem die sofortige Einberufung des Völkerbnndrates verlangt wird. Der Generalsekretär des Völkerbundes bat dieses Telegramm außer den Ratsmitgliedern auch der belgischen und deutschen Regierung mitgcteilt. Der australische Delegierte Bruce bat

dem Verfahren gewidmet gewesen, welches in Paris und in Genf infolge der deutschen Kündigung des Vertrages von Locarno einzuschlagen sei. Eden hat die Einladung der französischen Re gierung zu einem Treffen der Unterzeichner machte des Vertrages von Locarno angenommen. Dieselbe Agentur glaubt zu wissen. Eden habe am Samstag den deutschen Botschafter von der ernsten Beurteilung des einseitige» deutschen Vorgehens durch die britische Negierung in Kenntnis gesetzt, ebenso der britische Berliner Botschafter

4
Zeitungen & Zeitschriften
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1938/02_05_1938/DOL_1938_05_02_1_object_1138096.png
Seite 1 von 6
Datum: 02.05.1938
Umfang: 6
des Führers erfolgen wird und spen den bei den Belcuchtrmgsproben begeisterten Beifall. Ganz Rom ist von einem ungewohn ten Leben erfüllt und das Straßenbild ist von den farbenbimten Uniformen der vielen Truppen belobt. Außer diesen direkt an den Festlichkeiten Beteiligten strömen aber noch viele Hundert tausende Menschen, aus der Provinz, die im Lande lebenden deutschen Staatsangehörigen und auch viele Deutsche aus dem Reich' in diesen Tagen in Rom zusammen, um das einzigartige Schauspiel bewundern

. das nationale Fest der Arbeit, ist im ganzen Deutschen Reich durch unzählige Kund gebungen gefeiert morden. In Berlin gab es frühmorgens einen Auf marsch von 120.0M) Knaben und Mädchen der Jugendorganisationen der nationalsozialistischen Partei ans dem Olympia-Stadion. Es sprach da bei zunächst Baldur v. Schirach, dann hielt Reichs minister Dr. Goebbels eine Rede über das Fest der Arbeit und besten Bedent««ng. schließlich rich tete Hitler selbst einige Worte an die Jugend, wobei er u. a. sagte: „Ihr seid

. Reichsininister Dr. Eöbbels hielt die Festrede, wobei er u. a. sagte, für Deutschland sei ein neuer Frühling angebrochen. Eöbbels wies die Behauptung zu rück, das Deutsche Reich habe seine verstärkte Einheit und leine politischen Eroberungen durch starke Verluste auf kulturellem Gebiet bezahlen müssen. Wellhes Land, fragte Dr. Eöbbels. könnte sich mit den« Deutschen Reich in der Pflege der Künste und vor allem der Baukunst und der Wissenschaften messen? Heute — fuhr der Mi nister ort — vertraut das deutsche

für den Film „Olympia, Fest der Völker und der Schönheit', der die letzten Otyinpiadcn zum Gegenstände hat. Den Natio nalpreis für das Buch bekam ein Bändchen Ge dichte, welches Knaben der österreichischen Hitler- Jugend zu Verfastern hat. Es handelt sich um 29 oem Deutschen Reich und dem Reichskanzler gewidmete Gedichte. Die Namen der Knaben wurden in dem Bändchen nicht erlvähnt und auch in der Rede des Dr. Eöbbels «licht genannt. Eöbbels verkündigte auch, daß die Negierung 200.000 Mark für den Vau

der Arbeitslosigkeit zu lösen. Wir hingegen bÄinnen bereits, die ersten isse wegen de» M« hegen. Hitler angets rm 'Arbeitern zu _ weiteren Verlaus seiner Rede legte einige wirtschaftlich« Grundsätze dar. Er sagte, daß das deutsche Volk würdig leben und ä sen und sein Dasein iminer niehr verbesiern . Jin Deutschen Reich gab es in den letzten fünf Jahren eine riesige Steigerung der Pro duktion. Die deutsche Wirtschaft, frei von Dog men u«ld nitr dem Fleiße und der Werktätigkcft der Menschen anvertraM. beginne

5
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1925/13_05_1925/MEZ_1925_05_13_2_object_655977.png
Seite 2 von 6
Datum: 13.05.1925
Umfang: 6
, Ist der Reichspräsident zur überpar teilichen Znlsammenfassuna aller arbeitswilligen und ausvaube rellen Kräfte d« Volke» berufen. Dieser Auf- gab« der Sammlung und Einigung werde er sich mit besonderer Hingebung widmen. Sie werde ihm wesentlich erleichtert, wenn auch lm Reich»» tage de« Streit der Parteien nicht um den vor teil für elne vartel oder einen Derufsstand gehen werde, sondern vielmehr darum, wer am treuesten nnd erfolgreichsten dem schwerge prüften deutschen Volke dient. Er hoffe zuver sichtliche dak

dleser edle Wettstreit um treueste pfllchterfüllutm dle sichere Grundlage bilde, auf der stch da» Volt Immer wieder zu gemein- samer vertrauensvoller Arbeit zusammenfinden werde. Reichstaaspräsident Loebe bittet sodann alle Anwesenden in den Ruf einzustimmen; .Da» Deutsche Reich, da» in der deutschen Re publik geeinigte deutsche Volk, e» lebe doch!' Da» Hau» stlmmle begeistert dreimal ln den Ruf eln. Nach dem Verlassen de» Relch»laa»gebäude» schritt Reichspräsident o. Hindenburg. be gleitet

Museums, und im Einvernehmen mit Köm deutschen Werkbunde sind dafür Arbei ten ausgewählt worden, die alle Zwerge unse res nouen Kltnstgewerbes >wü?dig vertreten. Eine Fleucht von neuen Räumen ist der deut schen Abteilung im Oberstock des «schönen alten Kömgspalastes von Mon^a -überlassen worden. Die Ausgestaltung der Räume besorgt Prof. Schneck von lder Kunstgerverbeschule in Stutt gart; die In spätem Rokoko ausgestatteten Säle werden mit einfachem hellen Tuch ausgeschla fen. Nur in einem Hauptmume

, der für eine SannnelaussteMng deutschen Porzellans be» stimmt Ist, kn-üpft die deutsche Aiuostelllung an vi« alte Rokoko-Ausstattung an, hier malt Prof. W. T. Rooßner von ider Berliner Kunstschule dekorative Bilder. Don deutschen: Gewerbe sind besonders Möbel und Tapeten, Keramik, Goldschmieve-Arbeiten, Werfe In Eilsen und Kupfer oertreten. Da Deutschland auf der gro- ßen Pariser Schau fehlt, ist dt« Vertretung in Monga für Deutschland um so mächtiger. ! Ausland. Zur Vermögensteilung der ehemal Grafschaft Tirol, V len

auf die Abrüstung das nötige Vertrauen er wecke. Wenn Ungarn ietne Aenderung des Friedensvertrages eriftrobe, werde die Kleine Entente die Konsequenzen zi«>hen. Mir Oester reich hatte man platonische Liebeserklärungen aber eine schaffe Verwaihrung Mgen die An>- schlußbeftrebungen. Die Frage nach dem Aus bau der Kleinen Entente wurde verneint. Bei dieser Gelegenheit wurde erklärt, daß die Tschechoslowakei und Polen Bündnisse mit Frankreich zur Sicherung der Ostgrenzen hätten. Aus der Septembertagung

6
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1936/14_07_1936/AZ_1936_07_14_1_object_1866427.png
Seite 1 von 6
Datum: 14.07.1936
Umfang: 6
sreundnachbarlicher Beziehungen zwi schen den zwei deutschen Staaten zum Ziele hat, bietet mir die willkommene Gelegenheit, Ew. Ex- zellenk als Oberhaupt und Kanzler des Deutschen Meiches zu begrüßen und gleichzeitig der Ueberzeu- gung Ausdruck zu verleihen, daß die Wirkungen oes Abkommens sowohl für Oesterreich als auch iur das. Reich und daher für das ganze deutsche -volk vorteilhaft sein werden. Ich glaube, mit Ew. Eflellenz in'der Meinung übereinzustimmen, daß wir mit den zwischen unseren zwei Staaten abge

, daß unsere Zu sammenarbeit auf der Grundlage der römischen Protokolle in diesem Sinne neue, nutzbringende Fruchte tragen wird. Ministerpräsident Gömbös antwortete tele graphisch, er betrachte das Ab'ommen'zwischen Oe sterreich und dem Deutschen Reich als ein. histori sches Ereignis und als eine Förderung des allge meinen Friedens, an dem besonders Oesterreich u. Ungarn interessiert sind. Das Abkommen, schließt das Telegramm, entspricht den römischen Proto kollen und wird daher die römische Auffassung

L. S.—« Viertelsährlich L. 14.-^ halbjährlich L. 27^ Jährlich L. 52^Z Ausland sàhrl. L. 1^0^' Fortdauernde Annahm« verpflichtet zur Zahlung. A»»«««» IH? V»«,aß<»A, Juli STÄH-XI V SS. Jahrgang Das österreichisch-äeutsche Abkommen Liefer Cinäruck in aller Welt — Nur Frankreich ist schlecht gelaunt Wnßschermgen Roma, 13. Juli. Wir begrüben lm österreichisch-deutschen Abkom men ein für die Erhaltung des Ariedens günstiges Ereignis und einen neuerlichen Erfolg der Politik des Duce. Aach dem stolzen Widerstand

gegen die eng lischen Drohungen, nach dem blitzartigen Sieg in Abessinien, nach der Kapitulation der Sanktions staaten ist jetzt das Ende des österreichisch-deutschen Konfliktes zu verzeichnen, der auch Italien als Anrainer und Signatarstaat der römischen Pro tokolle betraf. Die Macht und das Prestige Italiens in Europa .und in der Welt haben in geometrischer Propor tion zugenommen. Las Wiener Abkommen hat eine gute Presse. In allen Ländern» in denen die Ereignisse vor urteilslos beurteilt

wird das lleberelnkommen haben? Das sind die Fragen, die von verschiedenen Seilen gestellt werden. Auf die erste läßt sich antworten: Tiefen und weilen Widerhall in der ganzen Welt. Bezüglich der Folgen scheint es vorderhand an gezeigt, sich bloß auf die sicheren zu beschränken: das Ende des österreichisch-deutschen Konfliktes, die Zusicherung der Unabhängigkeit Oesterreichs, der Beginn einer österreichisch-deutschen Zusam menarbeit, die Stärkung der römischen Protokolle auch zugunsten Ungarns und eine aufbauende

7
Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Landeszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SLZ/1922/26_07_1922/MEZ_1922_07_26_2_object_659009.png
Seite 2 von 8
Datum: 26.07.1922
Umfang: 8
Veite 2 „SüMItotcc Lonveszeltung'. Mittwoch, tuen 9)5. Sult ttHY. I ► i Ti •l'i:r fl nicht mehr geben: Oesterreick fällt entweder bin nen kurzer Zeit an das Reich, oder in ein Chaos, in das ihm ganz Mitteleuropa und der Südosten folgen würde. So steht es, und nun tritt zwischen die uner meßlich wichtigen Fragen der ganzen deutschen Nation auf einmal eine bayerische Frage, die den Oesterreichern ebenso wenig wesentlich an sich selbst wie verhängnisvoll für die ganze Volks gemeinschaft vorkommt

. Wenn nahezu drei Viertel der deutschen Reichstagsabgeordneten, unter ihnen die uns als national und bürgerlich freiheitlich verläßlich genug erscheinenden Män ner der Deutschen Volkspartei neben den gewiß auch nicht jakobinischen Koalitionsparteien Zen trum und Demokraten, wenn der Reichsrat mit überwiegender Mehrheit und die Konferenz der Ministerprä gutheißen, identen fast einstimmig ein Gesetz o fällt nach unserer Ueberzeugung auch den Bayern kein Stein aus der wittels- bachiichen Krone

, so sie sich durch fünf Jahre den gewiß nicht sympathischen Gesetzen, die nun einmal strenge nach der Reichsverfassung be schlossen worden sind, wenn vielleicht auch unter Groll und Schelten, fügen würden. Ueber allem das Reich und „Reichsrecht bricht Lan desrecht'. Wenn diese Satze nicht mehr gel ten, dann besteht eben kein Deutsches Reich mehr. Cs bedarf gar keiner offen separatistischen Pa role, vor deren Ausgabe sich die Parteien In Bayern, deren Zeitungen so tapfer gegen die „Reichseinheits-Zwangsjacke' eifern

, denn doch wohl noch hüten werden. Es genügt schon die Aufsage des Gehorsams gegen die in Weimar mitbeschlossene Verfassung, um Bayern als ver tragsbrüchig, als einen Empörer gegen das Reich erscheinen zu lassen, und für eine solche Empörung hat wohl kein anderer deutscher Stamm, am wenigsten der Oesterreicher, «in wohlwollendes 'Verständnis. Die Schwaben und die Niedersachsen sind uns wahrlich auch als eigensinnig und als Stämme bekannt, die sich nicht beugen würden, wo das Recht gebeugt

zu einem offenen Bruche führen würde. Dann wäre ja Oesterreich vollständig vom übrigen Deutschland geschieden, da es nur an den Staat Bayern grenzt. Nicht ohne Grund verfolgen die anschlußfeindlichen Kreise, die Schwarzgelben, die Donaufäderalisten und auch solche, die von einem besonderen katholisch-süd deutschen Reiche träumen, den Gang der Dinge mit unverhohlener Genugtuung, wie sich aus den Berichten und Aeußerungen zum Beispiel der „Reichspost' deutlich erkennen läßt. Ja, man kann hier leicht

8
Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1910/27_10_1910/BRC_1910_10_27_2_object_146426.png
Seite 2 von 5
Datum: 27.10.1910
Umfang: 5
mit seinen im allgemeinen sehr bescheidenen Bewohnern haben auch mustergültige Einrichtungen, wie z. B. die Postsparkassa und die Oesterreichisch-ungarische Bank. Diese hat vor zwei Jahren, als überall das Gold fehlte, der Deutschen Reichsbank, wie ich glaube, mit einer Summe von 75 Millionen ausgeholfen und die österreichische Postsparkasse wurde erst im Vorjahre von einer Abordnung des Deutschen Reiches studiert, um dort nach gebildet zu werden. Spricht jemand in Oester reich davon? Sehen wir weiter uns um im Reiche

oder Polifka und Timouschek klingen in gleicher Weise jedem urgermanisch. Angesichts des Vorgeschilderten und bei dem Vorhandensein der verschiedenen Nationen unseres Staates ist das Schielen über die schwarz-gelben Pfähle hinaus etwas nicht zu Seltenes. Für die Deutschen in Oesterreich kommt dabei das benachbarte Deutsche Reich in Betracht. Für manche unter ihnen ist Alldeutschland ein Ziel der Sehnsucht. Die Herren, die so schwärmen, würden allerdings schauen, wenn sie im Deutschen Reiche es ebenso

der „Innsbrucks Nachrichten' zum Ausdruck kommt. Patriotismus in Oesterreich. Wenn wir die Karte von Europa besehen, so finden wir im Herzen des Kontinentes einen Staat, der durch Schönheit und Reichtum der Natur in gleicher Weise hervorragt wie durch die Verschiedenartigkeit seiner Bewohner, seiner geographischen, klimatischen, kulturellen und wirt schaftlichen Verhältnisse. Dieser Staat ist unser Vaterland Oesterreich. Daß dieses Reich trotz der verschiedenartigsten Verhältnisse und der widerwärtigsten

anderes als die Klage über zu hohe Militärlasten. Nichts ist ungerechter als das. Die Bevölkerung Oester reich-Ungarns zahlt auf den Kopf sowohl für die Armee als für die Flotte am wenigsten von allen großen Staaten. Es entfallen auf den Bewohner für die Kosten des Heeres im Jahre 1909 in England 31, Deutschland 20, Italien 13, Oester reich 10 Kronen und für die Marine in Eng land 17 5, Deutschland 6'36, Italien 4-47 und Oesterreich 1-19 Kronen. Wo gibt es eine Armee, welche trotz viel facher Versündigungen

es ein Stück, das mehr durchweht von wahrer Vaterlandsbegeisterung ist als Grillparzers „König Ottokars Glück und Ende'? Und jahrelang mußte der Dichter warten, bis dieses hochpatriotische Drama von der überängstlichen Zensur über Drängen einer Dame des Kaiser hauses freigegeben wurde. Aus der allerjüngsten Zeit ragt die Säkular-Gestalt des Wiener Bürger meisters Dr. Lueger hervor, der in seinem Streben und Kampf, durchglüht von Liebe zu Dynastie und Reich, einen langen Dornenweg zurücklegen mußte

9
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1899/27_05_1899/SVB_1899_05_27_10_object_2517344.png
Seite 10 von 10
Datum: 27.05.1899
Umfang: 10
, während es jetzt maßgebend ist; das Reich hätte zwei Haupt städte, die wirtschaftlich, social und religiös Rivalen von einander wären. Welche Quelle von Verlegenheiten erwüchse der protestantischen Spitze des Deutschen Reiches aus dieser völligen Verschiebung des bisherigen Schwergewichtes? (Sehr gut!) Wolf und Schönerer würden freilich dem Deutschen Reiche in die andere Wagschaale einen imponierenden Zuwachs des prote stantischen Elementes legen: bis Ende April sind laut statistischen Nachweises in ganz Oesterreich

Slaven einen religiösen Streit im deutschen Lager zu entzünden versucht. Die Radicalen sind Schädlinge für Volk und Reich; die Frage ist erlaubt, ja naheliegend, ob der Staat gegen sie nicht jene Zucht- und Strafmittel anwenden soll, die Solche verdienen, die ihn verneinten. (Bravo! Beifall.) Ein solches Verfahren mag ein Byzantiner anrathen; ich halte es nicht für opportun. Bevor nor male Verhältnisse in Oesterreich wieder hergestellt sind, würde die Strenge nur Märtyrer schaffen

Sicherheit des Vaterlandes gerichtet ist, zu allen Zeiten kläglich. gescheitert ist. Sie sind dem deutschen Volke zuwider. Für sich allein sind derartige Bewegungen ungenießbar und abstoßend ; aber wenn sie die jeweilig volksthümliche Idee vorschieben und sich hinter der selben vorsichtig decken, können sie immerhin eine Weile unerkannt bleiben und somit dem deutschen Volke ge fährlich werden. So gestalten sich Verlauf und Endschicksal der radicalnationalen Deutschenbewegung in Oesterreich

, welche gegenwärtig schon zum zweitenmale in Oester reich eine gewisse politische Bedeutung erlangt. Gegen das Ende der 80er Jahre erlangten die Radicalen unter Führung Schönerers (Pfui! Pfui!) einen nam haften Erfolg und starken Zulauf, die damals geweckte Begeisterung, welche auch von sehr achtbaren Elementen getheilt wurde, galt aber keineswegs antidynastischen i und landespreisgebenden Regungen, die ja nur in engsten geschlossenen Parteizirkeln und in versteckten Briefkasten Notizen der „Unverfälschten

deutschen Worte' sich offenbarten. Diese Begeisterung galt dem Antisemitismus und der socialen Reform, welche ein unabweisbar dringendes Bedürfnis unserer Zeit sind. (Beifall.) Sobald aber die Kornblume ins Knopfloch gesteckt und die hochverräterische Tendenz offenbar wurde, war es aber auch mit dem Einflüsse der Ra dicalen geschehen. Uns strömten die Massen des deutschen Volkes zu und wir führten sie zum Siege. Das Volk erkannte sofort, dass den Radicalen die wirtschaftliche und geistige Befreiung

10
Zeitungen & Zeitschriften
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1940/27_12_1940/VBS_1940_12_27_2_object_3139444.png
Seite 2 von 8
Datum: 27.12.1940
Umfang: 8
am ihrer Unterschrift GH« zu machen dem Deutschen Reich den Krieg erklärt hat dann werden Sie begreifen, datz dieselben Gefimmn- »en der Ehrenhaftigkeit und der Einhaltung der nn italienisch-deutschen Vertrag übernommenen Verpflichtungen die italienische Politik des hen- ligen Tages leiten und sie in Hinkunft gegen wer welchem Ereignis immer leite« werden.' In der römischen Presse wird die Rede des tnglischen Trstimnisters tu folgender Weife fleich gemeldet und koimneiaiert: .Der englische Erstmiulster Thurchillhai

eine heilige Messe gelesen, welcher der Verbandssekretär und das Rmchsdirektorium beiwohnten. Anschließend wurde vor der Büste des Verewigten ein Lor- Serkranz niedergelegt. *** Deutsches Reich. Am 18. ds. sprach Reichs kanzler Hitler im Sportpalast zu Berlin zu etwa 8000 jungen Offiziersanwärtern der Luftwaffe über die Aufgaben der deutschen Frontkämpfer in der Nachkriegszeit. — Entgegen englischen Behauptungest wird in zuständigen deutschen Kreisen ernärt, die russischen Treibstoif-Liefe rungen befänden

sich nicht in bedenklicher Ab nähme, vielmehr sei in denselben in den letzten Monaten eine ständige Zunahme zu verzeichnen gewesen. — Amtlich wird Lekanntgegeben, daß die Forischassung aller nichtdeutschen Elemente aus dem Elsaß beendet ist. — Hitler empfing am 19. ds. den neuen Berliner Sowjetbotschafter Dekanosow zur Entgegennahme seines Beglaubi gungsschreibens. — Zur Aufhebung der Zoll grenzen zwischen dem Deutschen Reich und Hol land wird von zuständiger deutscher Seite betont, daß dleselhe nicht di« Bildung

einer Zollunion zwischen den zwei Ländern bedeutet, sondern nur die Einführung eines Freihandelssystems zwi schen ihnen. — Vom 29. Juni bis 2. November fanden 79.000 holländische Arbeiter Anstellung im Deutschen Reich. Nur 4099 unter ihnen kehr ten wieder nach Holland zurück, meist aus Ge- fundheitsrückstchten. *** Frankreich. Am 16. ds. traf der deutsche Botschafter Otto Abetz in Vichy ein und hatte eine direkte Fühlungnahme mit Marschall Petain, der ihm zu Ehren auch ein Festmahl veranstaltete

, dann bestehe die Gefahr eines offenen Krieges zwischen dem Deutschen Reich und den Bereinigten Staaten. , *** Rumänien. Der bisherige Außenminister Fürst Sturdza ist zum Gesandten in Berlin er- imnnt worden. Bis zur Ernennung eines neuen Außenministers leitet der Ministerpräsident Antonescu das Ministerium des Aeußeren. — Der polnische Marschall Rydz-Smkgly ist: aus feinem Aufenthaltsorte am Fuß« der Karpathen geflüchtet. — Rach den Berichten rumänischer Zeitungen sind am 17. und 18. ds. in Temesvar

11
Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Landeszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SLZ/1921/13_01_1921/MEZ_1921_01_13_2_object_611973.png
Seite 2 von 8
Datum: 13.01.1921
Umfang: 8
kann die Entente nicht beschaffen. Der Anschluß an das Deutsche Reich ist auf'dem Marsche! Die Freigabe der deutschen Vermögen in Italien. Wie wir bereits mit einem kurzen Telegramm gemeldet haben, hat die italienische Regierung die deutschen Vermögen in Italien und deren Kolonien bis zum Betrags von 50.000 L. freigegeben. Das im italienischen Amtsblatts vom 8. Jänner d. I. erschienene Dekret sagt: Art. 1. In den Grenzen nnd unter den in dem folgenden Artikel festgelegten Bedingungen verzichtet der Staat

schließlich: Es gibt für uns keine Donau- föderativn, keinen Rheinbund, foudern nur ein Deutsches Reich. Gegen die wilden Slrelks in Deutschland. Gegen die unoerautwortliche neue Strelkhetze, die insbe sondere von der Kommunistischen Partei ausgeht, nehmen dis Vrschäjtslettung des Allgemeinen deutschen Gewerkschasts- bundes. der Bergarbeiterverbände und des Metallarbriter- z&ä&tuj «r elsLA Aufruf Steffi:gg, lvornLch sich dte orgcmt- S erten Arbeiter de» Rheinlandes und Westfalens an keiner cktion

, jetzt spreche man schon von einer Schnelligkeit von 24 Knoten. Die Größe der Unterseeboote gestatte schon günstige Lebensbedingungen für die Besatzung. Bereits das deutsche Unterseeboot 53 habe die Fabrt von Holland über den Atlantischen Ozean und zurück ohne Ergänzung seiner Vorräte und ohne Erholungspause ans- geführt. In Zukunft werde der Kreuzerkrieg ganz dem Unter- seeboot zufallen. Oes'errelchische Kundgkbung für Oberschlesten. Mit dem Programm: „Oberschlesien verbleibt bei dem Deutschen Reich

erblicken, diese Revolution mit allen Mitteln zu fördern und diejenigen zu schützen, die auS ver Rot ihres Volkes ein Geschäft machen, bann könnte Bayern auch einmal gegen diese Repräsentanten der Reichsherrlichkeit auftreten und sagen: „Bis hierher und nicht weiter.' Ein revanchclustigeS Volk aber wird Bayern nie Iverden. Es hieße den süddeutschen Volkscharakter voll ständig verkennen, wollte ich den Bayern zum Apostel eines deutschen Chauvinismus stempeln. Dieses Bauernvolk, ge wöhnt, den Ertrag

sein Herännahen zu sehen und täuscht sich darüber hinweg, daß er bereits da ist. Er ist nicht mehr zu verhüten, sondern nur noch aufzuhalten. Wenn das Wunder der Ententekreditr bald, recht bald, sofort käme Aber der Glaube fehlt. Wie sagt doch der berühmte Vatel: Um eine Ente in flandrischer Tunke zu bereiten, nehme man vor allem eine Ente. Aber die Ente fehlt. Also: Um Oester reich selbständig zu erholten, gebe man ihm vor allem Kredite, recht große Kredit«, bald und unverzüglich. Aber die Kredits

12
Zeitungen & Zeitschriften
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1938/12_12_1938/DOL_1938_12_12_1_object_1203860.png
Seite 1 von 6
Datum: 12.12.1938
Umfang: 6
und sechs andere jüdische Mitglieder ihres Amtes enthoben werden. Ueorigens hat angesichts der Mogltch- keit einer Wiedervereinigung des Memelgemetes mit dem Deutschen Reich schon seit einigen Wochen eine Abwanderung der Juden aus demselben eingesetzt. Dieser Tage sind der deutsche Kaunaser Ge sandte und der deutsche Memeler Generalkonsul nach Berlin gereist. Samstag abends ging tu Kaunas das Gerücht um. der deutsche Gesandte sei als Ücbcrbringer von Vorschlägen der litauischen Regierung nach Berlin

gereist, welche auf dem diplomatischen Wege erörtert werden wurden. Zum erstenmal Memel. 10. Dezember. Am Freitag wurde zum erstenmal von zu ständiger meineldeutscher Seite erklärt, daß die Meme'ldcutschen den Anschluß an das Deutsche Reich wollen. Ebenso offen wurde erklärt, daß die mcmeldeutschen Führer in der auf 11. Dezem ber anberaumten Wahl zum Landtag des auto nomen Memelgebietes eine Volksabstimmung über die Frage erblicken: „Zurück zum Deutschen' Reich oder weiter bei Litauen?' Kein Einspruch

Großbritanniens gegen Ver einigung des Memelgebietes mit dem Deutschen Reich? L o n d o n. 10. Dezeinber. Der diplomatische Redakteur der „Sunday Times' bezeichnet es als nicht ausgeschlossen, daß die Bereinigung des Memelgebietes mit dem Deutschen Reich schon vor Weihnachten er folge. Diese Vereinigung, schreibt er. würde bei Großbritannien auf keinen Widerspruch stoßen und zwar aus folgenden Gründen: Zunächst, weil aus wirtschaftlichen Gründen die Wiever- ocreiiligmig wahrscheinlich im Einvernehmen statuts

10. ds. in Sofia sechs Abgeordnete der Opposition ihres Mandates für verlustig erklärt und für immer aus dem Parlament aus- gelchlolfen. Der Ausschluß erfolgte auf Antrag der parlamentarischen Kommission für Jnnen- zwischcn dem Deutschen Reich und Litauen nach , Politik, die die Abgeordneten eines Vergehens LcrharrdüwgeL über eine Äetufroc des aeflett das Staatsichutzgfetz beschuldigte. Die aus geschlossenen Parlamentarier waren durchwegs Angehörige des ehemaligen linksradikalen Bauernbundes

der Kriegsinvaliden des Oberelsch. ehemaliger Angehöriger der ex-Oester- reich-ungarischen Armee. Der Vertretung gehörten an: Alber Josef (Venosta), Albert Gottfried (Me rano). Wächter Alois (Oberes Venosta), Liensberger Karl (Pusteria), Seeber Johann (Aurina), P r i n o t h Ernst (Castel- rotto), M i ch e l i Robert (Vressanone), Kof- ler Hermann (Bolzano), Kemenater Josef (Lana), und A m o r t Josef (Colle Jsarco). Die 2lbordnung überreichte dem Duce ein Album mit fast '12.000 Unterschriften aus dem Oberetsch

13
Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Landeszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SLZ/1921/10_02_1921/MEZ_1921_02_10_2_object_614631.png
Seite 2 von 8
Datum: 10.02.1921
Umfang: 8
die weitere Tatsache, daß auf den Pariser Triumph ein Sinken in den deutschen und französischen Wertpapieren sowie in der Valuta der beiden Länder erfolgte. Schwierigkeiten zwischen Bayern und dem Reich. Die „Münchner Neuesten Nachrichten' besprechen die zwischen dem Reichskabinett und der bayerischen Negierung eingetretencn Meinungsverschiedenheiten und bedauern, daß der Reichskanzler Fehrenbach nichts getan habe, um sich erge bende Schwierigkeiten zu überwinden. Sie deuten an, daß der Reichskanzler

. H. A. Stuttgart, 28. Jänner 1920. Vor zwei Wochen fand in Ulm die erste Versammlung der Ortsgruppe Ulm oeS Andreas Hoferbundcs statt. Ter große Festsaal des Saalbaues war überfüllt. Professor Tr. Kogler von Innsbruck hielt eine wirkungsvolle Rede über das Tcntschtum in Süonrol. Es waren ergreifende Bilder von der Not deö deutschen Volkes, die der Redner entwarf. Das von Wilson versprochene Sclbstbestiminunasrecht wurde rmr den nichtdeutschen Völkern in Oesterreich zugebilligt. Nord- und Südtirol gehören

in nationaler und wirtschazt- licher Beziehung zusammen. Wenn auch die deutschen Süd- tiroler schwer unter der Herrschaft der Italiener zu leiden haben, so ivird cs doch niemals gelingen, daS Deutschtum zlvischen Brenner und Salnrn zu unterdrücken. Die Tiroler werden den Kampf siegreich durchfechten, wenn daö deutsche Volk sich auf ihre Seite stellt. Tie Rede Dr. KvglerS wurde mit stürmischem Beifall aufgenoinmen. Tie vom Vorsitzenden, dem Veiieraloberarzte Tr. Hölscher, verlesene Entschlie ßung wurde

eiustiunnuug angenommen. Sie lautet: „Wir fordern Gerechtigkeit »mb das SelbstbestimMnngZ- rccht für daS deutsche Volk, besonders auch die Freiheit undi das Recht, über die Vereinigung mit Oesterreich selbst be stimmen zu können. Wir fordern Gerechtigkeit rmd das Sel'bst- bestimmtmgSrecht auch für jene Deutschen, die, ohne befragt zu werden, vom deutschen Volke abgctrennt worden find, besonders auch für unsere treuen deutschen Brüder in Süd- tirol. Wir fordern eine Revision der Bedingungen von Ver sailles

des Teutschen Reiches. Sie erhielt durch, den Umstand, daß der württembergische Staatspräsident Tr. v. Hieber die Festrede hielt, einen halbamtlichen offiziellen Charakter. Tie Feier wurde wir kungsvoll eingeleitct durch das wuchtige Lieb von Ottokar Kernstück „ein schön teutsch reiterlied', in der Vertonung von Rietsch, das der Liederkranz sehr schön sang. In seiner großzügigen Rede schildert Dr. v. Hicber die sieg- und schicksalsreiche Geschichte des deutschen Volkes. Keines der großen Völker Ellropas

14
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1937/17_03_1937/AZ_1937_03_17_2_object_2636152.png
Seite 2 von 6
Datum: 17.03.1937
Umfang: 6
Feiern, durch den Eleich- klang des Blutes, des sittlichen uno rechtlichen Empfindens, durch Heimatgesiihl, durch Erzie hung und manches mehr. Immer werden wir Deutschen zwischen diesen beiden Begriffen des Reiches wägend stehen.' Dieser klaren Feststellung möchte ich anschließen: Immer werden wir Deutschen, beiden Neichen zu gehörig, beiden verpflichtet, darüber wachen müs sen, daß Usurpatoren der eigenen Welt den Ver such unternehmen, die beiden Reichsgedanken gleichzuschalten, das geistige Reich

, das Reich des Volkstums zu okkupieren und zu vernichten. Freilich wird es auch auf der anderen Seite immer Kriifìe geben, die den Versuch unterneh men werden, die Schlagkraft des politisch Realen durch unangebrachte weltferne Schwärmereien zu schwächen. In der Idee des deutschen Einheits staates, die uns der Liberalismus aus Frankreich herübergebracht hat, liegt für den Deutschen eine besondere Gefahr. Das Deutsche Reich kann erstens wegen der ethnographischen Gliederung der euro päischen Karte

auf seine Dop pelstellung als Politiker in seinem Vaterlande und als Dichter in seinem Volke verwies, erörterte zuerst Begriff und Bedeutung der Dichtung in unserer Zeil, wobei er die Zusammenhänge Zwi schen Dichtung und den großen geistigen Strö mungen der Gegenwart eingehend behandelte. „In diesem Zusammenhang', sagte der Redner, „möchte ich jetzt einen deutschen Dichter unserer Zeit zitieren: den Altpräsidenten der deutschen Lchristtumskannner Hans Friedrich Blunck, der im Frühling des Jahres 1S32

vor deutschen Stu dentenschaften einen Vorirag über Volkstum und Dichtung gehalten hat. „Wir Deutschen', sagte da mals Blunck, „leben in einem zwiefachen Zustand des Reiches. Da ist erstens der Staat, der uns umfaßt, der uns politisch bindet und dessen Not, Niederlage und Neuerhebung wir als seine Bür ger mit aller Leidenschaft miterleben und mit empfinden.' Zu dieser Feststellung möchte ich als Oesterreicher gleich einmal sagen, daß uns hier Hans Friedrich Blunck aus dem Herzen gespro chen hat. Genau

so''wie er es ausdrückt, umfaßt uns Oesterreicher unser neuer Staat, bindet dieser neue Staat uns politisch, und genau so wie er es sagt, miterleben und mitempfinden wir Not, Nie derlage und Neuerhebung dieses unseres neuen Oesterreich als seine Bürger mit aller Leiden schaft. „Darüber hinaus', sagt dann Blunck weiter, „umgibt uns ein weiteres Reich im Geist, soweit nämlich Sprache, Brauch und deutscher KuUurwille gehen — ein Reich, das zusammen gehalten wird durch Lied und Gedicht, durch die Freude an gemeinsamen

15
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1900/19_09_1900/BZZ_1900_09_19_1_object_351166.png
Seite 1 von 8
Datum: 19.09.1900
Umfang: 8
Mittel eine grsunde Bewegung un terdrücken zu wollen, um es mit den Röm- lingen nicht zu verderben. Und eine Niedertracht ist es ohnegleichen, verdiente Lehrer um ihr Brot zu bringen, weil ihre nicht christlichsoziale Gesinnung ihren Obern nicht gefällt. „Aber recht wäre es Ihnen doch,' hörte ich unlängst zu mir sagen, „wenn Oesterreich dem Deutschen Reiche ein verleibt würde.' Ich blieb die Antwort nicht schuldig. Ich meine, das Deutsche Reich würde sich, wie die Dinge liegen, höchlichst dafür

bedanken, einen Zuwachs unzufriedener Völkerschaften und eine Vermehrung seiner Zentrumsleute zu er fahren. Es hieße, unseren Stammesbrüdern im Deutschen Reiche einen schlechten Dienst er weisen, ihm derlei zuzumuthen. Auf ein an deres Blatt gehört es, ob das Deutsche Reich je dulden könnte, daß ein zweites slavisches Staatsgebilde an seinen Grenzen sich aufthue. Oesterreich liegt doch dem Deutschen Reiche näher, als das bezopfte China. (Darum dreht sich der augenblickliche Kampf. D. Sch

, daß für die Erzeugnisse solcher Industrien eine Zwischenzolllinie, die schon wegen der in Oesterreich bestehenden Monopole nicht zu vermeiden wäre, mit nach und nach sinkenden Zöllen belassen wird. Seit Langem bin ich ein Anhänger der Idee eines Zollbundes Oesterreich mit dem Deutschen Reich. Ihre Verwirklichung würde beiden Theilen zu gute kommen, die Verwerth ung von Arbeit und Kapital vielseitiger ge stalten und neue Absatzgebiete eröffnen. Sie würde die Widerstandskraft erhöhen, sich der englischen

sein wird, desto sicherer werden die Beziehungen des Deutschen Reiches zu Oester reich.' Glauben Sie an ein solches Erstarken des Einflusses der Deutschen in Oesterreich, wenn dem Staate nicht das Recht erhalten wird, gleich wie in der Armee einheitlich in deut scher Sprache die Verwaltung zu führen. Würden die Sprachengesetzvorlagen der Re gierung, die sich scheut, dieses Recht dem Staate zu wahren, nicht das gerade Gegen theil bewirken, wenn sie Gesetzeskraft er hielten ? Ihre Annahme oder ihre Einführung

des eröffneten, folgenschweren Wahlkampfes von größter Bedeutung ist. — Auch wir wollen zur Verbreitung dieser treff lichen Ausführungen unser Theil beitragen, indem wir daraus das folgende wiedergeben: Es ist zu dumm, zu abgeschmackt, uns mit solchen elenden Waffen zu bekriegen. Die Thatsache ist einmal nicht aus der Welt zu schaffen, daß die Deutschen im Deutschen Reiche zu derselben Nation gehören wie wir. In tausendfältigen geistigen und materiellen Wechselbeziehungen stehen wir mit ihnen. Wir sprechen

16
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1940/11_06_1940/AZ_1940_06_11_2_object_1879101.png
Seite 2 von 6
Datum: 11.06.1940
Umfang: 6
ist in dieser histori schen Stunde von jubelnder Begeisterung vorüber erfüllt, daß das fascistiche Ita lien mit spontanem Entschluß an seine Seile gekrelen ist im Kampf gegen die gemeinsamen Feinde: England u. Frank- reich. Die deutschen und die italienischen Soldaten werden nun Seile an Seite marschieren und so lange kämpfen, bis die englischen und französischen Macht haber bereit sind, die Lebensrechte unse rer beiden Völker anzuerkennen. Nur nach dem Siege des jungen nationalso zialistischen Deutschland

Seit« 2 »A » p e ii z e » i u n g' ^nrNvlag, ven ti. viì,n, »n-»»-.. Jubelnde Begeisterung in Teutschland Cine Erklärung äes Neichsaußenministers v. Ribbentrop Berlin, 10. — Italiens Kriegsein tritt an der Seite Deutschlands besiegelt , das Schicksal Frankreichs, dessen Lage von den maßgeblichen Berliner Stellen in den heutigen Nachmittagsstunden als hoffnunglos bezeichnet wurde, nachdem àie gesamte Weygand - Linie von den deutschen Armeen überrannt ist. Die heutige Entscheidung Italiens

hat dem letzte,, Abschnitt'des Krieges in Frank reich die entscheidende Gestalt gegeben, so wird hier übereinstimmend festgestellt. Das deutsche Volk hat die Nachricht aus Roma mit großen Freudenkundge bungen begrüßt. Eins mit dem italieni schen Volk, lauschte eine riesige Menschen menge auf allen großen Plätzen der Rundfunkübertragung und folgte mit Spannung den Worten des Duce. Vor der italienischen Votschaft in Berlin hatten sich die auf einer Stu dienfahrt befindlichen Offiziere der Kriegs schule niit

ihrem Kommandanten, der Fascio mit Banner, die Balilla und Söhne der Wölfin, sowie eine dichte Schar von Landarbeitern aus der Um gebung eingefunden. Auf dem Botschafts gebäude wehten die italienischen und deutschen Fahnen. Um 18 Uhr empfing Reichsaußenmi- nister v. Ribbentrop die in- und ausländischen Pressevertreter und gab ihnen folgende, vom Rundfunk übertra gene Erklärung: »Die Reicksregierung und mit Ihr das ganze deulflye Volk haben eben mit tiefer Bewegung die Worte des Duce gehört. San; Deutschland

und des jungen fascistischen Italien wird es möglich sein, auch unseren Völkern eine glücklichere Zukunft zu sichern. Garanten des Sie- ges sind die unüberwindliche Kraft des deutschen und italienischen Volkes und die unwandelbare Freundschaft unserer beiden großen Führer: Adolf Hitler und Benito Mussolini.' Botschafter Alfieri sprtcht Vor der italienischen Botschaft schwoll inzwischen die Kundgebung immer höher an und wurde zum Sturm, als Reichs außenminister v. Ribbentrop um 18.15 Uhr in Begleitung

17
Zeitungen & Zeitschriften
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1934/09_08_1934/VBS_1934_08_09_2_object_3133372.png
Seite 2 von 16
Datum: 09.08.1934
Umfang: 16
hatte. Sein durch die vielen Jahre innerer Zerrisienheit unüberhörbar hindurch dringender Ruf nach Einigkeit ging in wunder barste Erfüllung. In Ehrfurcht und Erschüt terung beugt die Nation ihr Haupt vor diesem großen Toten. Seine nimmermüde Sorge um das Reich soll von jetzt an unsere Sorge sein. Seinen Kampf um des deutschen Volkes Frei heit, Glück und Frieden aber übernehmen wir als Verpflichtung und Vermächtnis. Gin reiches, volles, von Arbeit und Segen gekröntes Leben ist damit zu Gnde gegangen. Das Größte

eine Stunde nach dem Ableben Hindenburgs, gleichzeitig mit der durch Rundfunk dem deutschen Volke mitgeteilten Todesnachricht, verlautbart. Mit einem Schrei ben an den Reichs-Innenminister ordnete der Reichskanzler an, dag er auch weiterhin nur als Führer und Reichskanzler angeredet sein wolle, weil der Titel eines Reichspräsidenten durch Hin- denburg» Größe eine einmalige geschichtliche Bedeutung erhalten habe, die gewahrt bleiben soll. Ferners ordnete der Kanzler an, daß dis von der Reichsregierung

und dann wieder entlasten. Deutschlands Trauer Die Reichsregierung hat zum Tode Hinden- burgs an das deutsche Volk einen Aufruf er lasten, tn dem es u a. heißt: „Das ganze deutsche Volk vernimmt di« Trauerbotschaft des Heimganges unseres toten Generalfeldmarschalls mit tiefer Ehrfurcht und schmerzerfüllter Ergriffenheit. Tagelang rich teten sich die Herzen von 67 Millionen Deutschen ein letztes Mal auf in der bangen Hoffnung, daß es der unverwüstlich erscheinenden Greisen» kraft des Reichspräsidenten noch einmal gelin

gen werde, der unerbittlichen Natur, die sich anschickte, ihr Recht geltend zu machen, Wider stand zu leisten. Die Hoffnung war vergebens. Hindenburg ist tot. Damit hat das deutsche Volk seinen ehrwür digsten Repräsentanten verloren. In tiefer Ehrfurcht und Dankbarkeit gedentt es in dieser Stunde der fast unabmeßbaren Verdienste, die der Generalsetdmarschall und Reichspräsident sich um den Frieden, die Ehre und das Glück der deutschen Ration erworben hat. Wie ein monumentales Denkmal aus ferner

der Weltkrieg herein. Als Hindenburg in schwerster Stunde der Nation gerufen, das Kom mando Über die ostpreußischen Armeen über nahm, sah das deutsche Volk in banger Sorge nach dem uralten Orbensland. Durch die Ret tung Ostpreußens von Invasion und Ueber- flutung durch ftemde Truppen wurde er zum ersten Male zum Vater des Vaterlandes. Bier Jahre lang war er dann für unser Volk und die Welt die Verkörperung deutschen Sol datentums und preußischer Pflichterfüllung. Mit seinem Namen verknüpfen

18
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1936/16_07_1936/AZ_1936_07_16_1_object_1866453.png
Seite 1 von 6
Datum: 16.07.1936
Umfang: 6
gegeben wird, ist freundlich und vertrauensvoll. Seit langer Zeit geschieht es zum ersten Male, daß ein wichtiger po litischer Akt, an dem das deutsche Reich beteiligt ist, nicht argwöhnisch mißdeutet, sondern gut ausge legt wird. Alle suhlen es, daß die Beendigung des Konfliktes zwischen den beiden deutschen Staaten eine Gefahrenquelle erschöpft, die Europa nicht zur Ruhe kommen ließ und mit immer neuen Sorgen überschüttete. Wie soll man, hieß es, einer Politik, und wenn sie noch so friedliche Worte

Erfolg ist dreifach begründet: erstens: weil Oesterreich lind Deutschland sich nach italienischem Beispièl ein Struktur gegeben haben, die es ihnen erlaubt hat, die schweren Hindernisse ohne Interferenzen zu lösen; zweitens: weil sich die zwei deutschen Staaten die europäischen Not wendigkeiten vor Augen halten, denen gegenüber sich die Demokratien als ohnmächtig erwiesen ha ben; drittens, u. nicht zuletzt, weil bei der Zusam menkunft in Rocca delle Caminate und in den fol genden politischen

einen Irrtum im Sachlichen, die Wiederherstellung gutnachbarlicher Beziehun gen zwischen beiden Ländern als einen Schritt zu einer europäischen Blockbildung aufzufassen. Be rufenste Personen haben in diesen Tagen wieder holt bekräftigt, daß die Römischen Protokolle einen Tragpfeiler der österreichischen Außenpolitik bil den. Diese Protokolle schließen keinen anderen Staat aus. Demgemäß hatte auch kein Partner die Absicht, das Deutsche Reich von der Ordnung der Dinge im Donauraum abzuhalten. Dieser Ordnung

kann es nur nützen, wenn die Bezie hungen zwischen Oesterreich und Deutschland freundnachbarlich gestaltet werden, um so mehr, als es sich um zwei Staaten handelt, die nicht nur aus den lebhaftesten wirtschaftlichen und kultu rellen Mstaufchverkehr angewiesen, sondern auch durch Stammesverwandtschaft und Sprache ver bunden sind. Die Aufrechterhaltung eines unnatürlichen Spannungszustandes zwischen den zwei deutschen Staaten könnte doch nie als Sicherung gegen eine Blockbildung aufgefaßt werden. Diese Sicherung

etwa aus einer Be trachtung des Größenverhältnisses zwischen Oester reich und Deutschland stammen, so müßte man ganz allgemein zu dem Fehlschluß kommen, daß es ein aufrichtiges freundnachbarliches Verhältnis zwischen einem großen und einem kleinen Staat überhaupt nicht geben könne. Oesterreich hat nie eine antideutsche Politik getrieben und wird auch in aller Zukunft nie eine antideutsche Politik mit machen. Das wäre wider die Natur eines Staa tes, der sich schon in seiner Verfassung ausdrücklich

19
Zeitungen & Zeitschriften
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1938/17_03_1938/VBS_1938_03_17_2_object_3136758.png
Seite 2 von 8
Datum: 17.03.1938
Umfang: 8
ÄegleMttgett Amtliche Bekanntgabe des Anschluss« an die ReglttUttg-«. ■ >. Berlin. 18. Marz. Die diplomatischen Vertreter der Reiches haben gestern Weimng erhaltest, den fremden R^ierungen das Relchsgefetz Über die Wie- de-rvereinigung Oesterreichs mit dem Deut schen Reich vom 13. März mit dem Zusatz zu notkfizieren, daß die bisherigen österreichischen diplomatischen Dertretu im Ausland oen Auftrag erhalten haben, stch mit ihre'm Per sonal den deutschen-Vertretungen zu unter stellen. Httler

W i e n, 16. März. Der Text des Sttnnnzettels, der für di« österreichische Bolksabstimmung am 10. April 1938 ausgegeben wird, lautet folgmder- maßen: „Bekennst du dich zu unserem Führer Wolf hittler und damit zu der am 13. März 1988 vollzogenen Wiedervereinigung Oester reichs mtt dem Deutschen Reich?' Metzer Ausgabe d« „Völkischen Beobachkers' Wien» 16. März. In Wien eMien Dienstaa die erste Am- gäbe des Blattes „Völkischer Beobachter , Ausgabe Wim. Damit ist zu dm bisher schon in München und Berlin

wie der politische MachMwachs. Die direkten Fol- S en für die Entwicklung der deutschen und der sterreichischen. Wirtschaft selbst lassen sich noch nicht'genau Überblicken. Für die meisten Län der Mitteleuropas wird das neu« Großdeutsch land, trotz der unbezweifelbaren Fortsetzung der' äutarkistischen -Politik, di« 'Rolle des größten Handelspartners, die meist schon das bisherige Deutsche. Reich innehatte, noch in verstärktem Maße spielen. .. ,

« «mögllcht' wird. . : * ; Die Rede des Duce wurde nicht nur von den italienischen, sondern auch von zahlreichen ausläüdischen Sendern übertragen, so in Deutschland. Ungarn. Jugoslawien, Polen, Portugal, Argentinien, Brasilien, CHUe, Japan und von drei großen Rodiogesell- schästen der Vereinigten Staaten. Der Empfang war überall, wie gemMet wird, ausgezeichnet. Die deutschen und amerikani schen Sender brachten sogleich anschließend auch die Ueberfetzung der Rede. Die Londoner Abendblätter brachten die Red

, dm 18. ds.. 20 Uhr einberufen. Man nimmt an» daß die Einberufung nstt, dem Anschluß in Zusammenhang stche. Es heißt, der Reichstag werde aufgelöst werden und es wurdm Neuwahlen staüftnden, um Oester» reich die Möglichkeit zu bieten, Vertreter nach B«lin zu mtsendm. Ueberaabe der Amtsgeschäfie. — Mürkkurs. Hut« wird Men wieder besuchen. Wien,.16. Harz. Trotzdom im Ablauf der Ereignisse am 16. ds. ein Stillstand emgetreten ist, bietet Wim immer noch das BÄ», das den außer ordentlichen Borgängen der Woche

20
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TVB/1918/12_06_1918/TVB_1918_06_12_2_object_2268478.png
Seite 2 von 16
Datum: 12.06.1918
Umfang: 16
Mittwoch, den 13. Juni 1918. ' ^eite 2. Kr. 24. weit übers Ziel geschosien. Weit übers Ziel schießen heißt es, wenn ad und zu sogar Stimmen laut werden, als wäre es für die Deutschösterreicher das Beste und Gescheiteste, wenn sie die Sonderbestrebungen der anderen Völker ebenfalls mit Sonderbe strebungen beantworten sollten. Verfehlt ist es, wenn man glaubt, das einzig Richtige sei für die Deutschen das Streben nach Anschluß ans Deutsche Reich, ähnlich wie die anderen sich von Oesterreich

seit Jahrzehnten, daß sie die nach aus wärts Schielenden, statt mit Kraft und- Ernst mit Zuckerbrot und Begünstigungen ans Reich zu fesseln suchte, während sie die kaisertreue Bevölkerung nicht selten drangsalierte und das nicht bloß bei den Tschechen und Italie nern, sondern auch bei den Deutschen. Die Hauptschuld . hiesür trägt aber das liberale Beamtentum das deutsche nicht zum mindesten, das jedem hold war und ist, sei er. welcher Nation im mer, wenn er nur zu kriechen ver steht und besonders

losmachen wollen. Durch ein solches Reden leitet man nur Wasser auf die Mühle unserer Gegner und Feinde im Reiche und außerhalb desselben. Da schaut sie cm, sie wollen uns Verrat vorwerfen, sagen die Tschechen! Auch die Deutschen wollen nicht mehr mittun, sagen die Gegner. Wenn die Deutschen sich um ihren Platz an der Sonne wehren und gegen die Regierung, besser ge sagt, gegen eine gewisse Beamtenschaft eine scharfe Sprache führen, so ist das recht. Die Regierung hat den Fehler gemacht, und zwar schon

wenn er religioks- und kirchenfeindlich ist. Nicht minder tragen die Deutschen selbst eine große Schuld durch ihre Uneinigkeit. In eine Unmenge von Parteien und Parteilein ist na mentlich das bürgerliche Deutschtum gespal ten: in. Schönererianer, Wolfianer, Radikale, Nationale, Liberale^ Nationalsoziale, die nur dann einig sind, wenn es gegen Religion und Kirche oder „die Klerikalen' geht» Diesen Spaß kann man sich in einem national ein heitlichen Staate erlauben, aber nicht in einem gemischtsprachigen

wie bei uns. Dazu kommt noch das Hauptübel, daß deren Presse durch wegs in Judenhänden ist und von nichts weiß, als von nationaler Hetze, wie beispielsweise unsere „Innsbrucker Nachrichten'. Wollen die Deutschen zur Geltung kommen, müssen sie selbst andere Wege gehen. Es war also die Be sorgnis nicht von der Hand zu weisen, daß die Regierung neuerdings Wege gehe, die den Deutschen nicht gefallen können und dadurch Deutschtum und Staatswohl noch mehr ge fährdet werden. In dieser Bedrängnis haben sich am 24. Mai

21