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Dolomiten
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Seite 2 von 4
Datum: 09.03.1936
Umfang: 4
, sondern auch der deutschen , Regierung mitgeteilt wurde, als eine Einladung an das Deutsche Reich gedeutet, an der Rats- tagung in seiner Eigenschaft als Unterzeichner des Vertrages von Locarno teilzunehmen. Konferenz der Locarno-Machte. London. 8. März. Premierminister Daldwin ist Sonntag nach mittags vom Landsitz Cheguers nach London zu- rückgekehrt. Der französische Botschafter Corbin unterhielt sich Sonntag vormittags wieder mit Eden Die Unterredung dauerte eine halbe Stund«. Reuter glaubt, sie sei vornehmlich

, daS Schicksal deS Deutschen bleiches und Ungarns sei nicht danach angetan, das Vertrauen auf die internationale Gerechtigkeit zu stärken. »Budapesti Hirlap' ist überzeugt, daß Gens dem Vorgehen der deutschen Regierung nicht) ent gegensetzen kann alS einen unfruchtbaren grundsätz lichen Protest, zumal England nicht geneigt scheine, gegen daS Deutsche Reich aufzutrctcn. Die Aufnahme der deutschen Ereignisse durch die Prager Presse ist ruhig. In London schreibt »Sundah Dlspatch' u. a.: „Dies ist der ernsteste

, am 1. Dezember 1825 nnterscrtigten sogenannten „Locarno-Vertrag' war ein „Westpakt' zwischen dem Deutschen Reich. Belgien. Frankreich, Großbritannien und Italien abgeschlossen worden, durch de» sich die an den Rbeingrenzen beteiligten Staaten Deutsch land und Frankreich sowie Deutschland und Belgien verpflichteten,. nicht mit einem AngrisfSlrleg oder anderen Gewalttaten gegeneinander vorzugeben. Diese Verpflichtung wurde durch England und Ita lien. nnd zwar durch iedc» dieser Staaten besonders

»Dolomiten Seite 2 — Nr. 29 Montag, den 9. März 1936/XIV Hnfjcroröcnffidjc Ratstagung einberufen.. <5 e n f, 8. März. Sonntag den 8. ds^ ist beim Generalfelretariat des Völkerbundes ein Telegramm der französischen Regierung eingelangt, mit welchem die sofortige Einberufung des Völkerbnndrates verlangt wird. Der Generalsekretär des Völkerbundes bat dieses Telegramm außer den Ratsmitgliedern auch der belgischen und deutschen Regierung mitgcteilt. Der australische Delegierte Bruce bat

dem Verfahren gewidmet gewesen, welches in Paris und in Genf infolge der deutschen Kündigung des Vertrages von Locarno einzuschlagen sei. Eden hat die Einladung der französischen Re gierung zu einem Treffen der Unterzeichner machte des Vertrages von Locarno angenommen. Dieselbe Agentur glaubt zu wissen. Eden habe am Samstag den deutschen Botschafter von der ernsten Beurteilung des einseitige» deutschen Vorgehens durch die britische Negierung in Kenntnis gesetzt, ebenso der britische Berliner Botschafter

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Dolomiten
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Seite 1 von 6
Datum: 02.05.1938
Umfang: 6
des Führers erfolgen wird und spen den bei den Belcuchtrmgsproben begeisterten Beifall. Ganz Rom ist von einem ungewohn ten Leben erfüllt und das Straßenbild ist von den farbenbimten Uniformen der vielen Truppen belobt. Außer diesen direkt an den Festlichkeiten Beteiligten strömen aber noch viele Hundert tausende Menschen, aus der Provinz, die im Lande lebenden deutschen Staatsangehörigen und auch viele Deutsche aus dem Reich' in diesen Tagen in Rom zusammen, um das einzigartige Schauspiel bewundern

. das nationale Fest der Arbeit, ist im ganzen Deutschen Reich durch unzählige Kund gebungen gefeiert morden. In Berlin gab es frühmorgens einen Auf marsch von 120.0M) Knaben und Mädchen der Jugendorganisationen der nationalsozialistischen Partei ans dem Olympia-Stadion. Es sprach da bei zunächst Baldur v. Schirach, dann hielt Reichs minister Dr. Goebbels eine Rede über das Fest der Arbeit und besten Bedent««ng. schließlich rich tete Hitler selbst einige Worte an die Jugend, wobei er u. a. sagte: „Ihr seid

. Reichsininister Dr. Eöbbels hielt die Festrede, wobei er u. a. sagte, für Deutschland sei ein neuer Frühling angebrochen. Eöbbels wies die Behauptung zu rück, das Deutsche Reich habe seine verstärkte Einheit und leine politischen Eroberungen durch starke Verluste auf kulturellem Gebiet bezahlen müssen. Wellhes Land, fragte Dr. Eöbbels. könnte sich mit den« Deutschen Reich in der Pflege der Künste und vor allem der Baukunst und der Wissenschaften messen? Heute — fuhr der Mi nister ort — vertraut das deutsche

für den Film „Olympia, Fest der Völker und der Schönheit', der die letzten Otyinpiadcn zum Gegenstände hat. Den Natio nalpreis für das Buch bekam ein Bändchen Ge dichte, welches Knaben der österreichischen Hitler- Jugend zu Verfastern hat. Es handelt sich um 29 oem Deutschen Reich und dem Reichskanzler gewidmete Gedichte. Die Namen der Knaben wurden in dem Bändchen nicht erlvähnt und auch in der Rede des Dr. Eöbbels «licht genannt. Eöbbels verkündigte auch, daß die Negierung 200.000 Mark für den Vau

der Arbeitslosigkeit zu lösen. Wir hingegen bÄinnen bereits, die ersten isse wegen de» M« hegen. Hitler angets rm 'Arbeitern zu _ weiteren Verlaus seiner Rede legte einige wirtschaftlich« Grundsätze dar. Er sagte, daß das deutsche Volk würdig leben und ä sen und sein Dasein iminer niehr verbesiern . Jin Deutschen Reich gab es in den letzten fünf Jahren eine riesige Steigerung der Pro duktion. Die deutsche Wirtschaft, frei von Dog men u«ld nitr dem Fleiße und der Werktätigkcft der Menschen anvertraM. beginne

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 22.09.1932
Umfang: 8
Oesterreich, sich mit besonderein Eifer für die Ereignisse im Deutschen Reich ' zu interessieren. Und in der Tat, nicht nur die Presse stellt ihre polit scheii Spalten ,fast ausschließlich in den Dienst der Berichterstattung über uni» aus Deutschland — «überall, wohin man auch als Zuhörer- kommen mag, gilt das Interesse der unerwarteten.Wendling des politischen Ge schehens im Reich. Lediglich noch, daß sich der Versuch Herausbildet, für Oesterreich bestimmte Nutzanwendungen zu ziehen: ein Versuch

, das jugosla wische Beispiel beweisen. Es kann nach allem nicht Wunder nehmen, daß der österreichische Demo-Liberalismus eigene verfassungsrechtliche Bedenken als un erheblich 'hinstellt »nd — während er kürzlich noch das Projekt einer neuen parlamentarisch demokratischen Partei ventilierte — jetzt das Ende des deutschen Parlamentarismus sowie die „legale Diktatur' im Reich als die -be freiende Tat bezeichnet. Interessant ist schließ lich. daß. sich ein Teil der linksbürgerlichen Presse befleißigt

, daß Ruß land vorderhand nicht in der technischen Kom mission vertreten sein werde, bis entscheidende Beschlüsse gefaßt seien. Im weiteren brachte Henderson die Note -der deutschen Regierung zur Verlesung, wie auch die an Deutschland ge richtete Antwort. Der Präsident schlug vor, den deutschen Beschluß keiner Debatte zu unter ziehen. solange noch die Möglichkeit bestehe, daß das -Reich -aus die von ihm nach Berlin gerich tete Note antworte. Der Vorschlag des Präsi denten -wurde einstimmig angenommen

sich mit AeUbe rlingen gegenüber dem Reichspräsidenten eini germaßen zurück. Ihr sieht man bei allem Mißvergnügen über den Szenenwechsel im Reich doch die unverholene Freude an, daß erst einmal der gehaßte Nationalsozialismus „unter die Bajonette der Reichs«:ehr' gekommen ist.! Am übrigen wird sie es als ihre „revolutionäres Pflicht' ansehen, an der Radikalisierung der! deutschen Sozialdemokratie aktiv teilzunehmen i — die „fähigen Köpfe' vermag Wien zu stellen j — und alle Möglichkeiten zu erschöpfen

aller dings, dem- mit Rücksicht auf die hier ganz anders gelagerten politischen Verhältnisse im Augenblick nur geringe Bedeutung zukommt. Den verschiedenartigen Strömungen des Für und Wider wird man umso mehr nachgehen müsse», als sie zuguterletzt beweisen, wie die Umbewertung aller einstmals als „weltanschau lich feststehend' geltenden politischen Degriffe vor der österreichisch-deutschen Zwangsgrenze nicht angehalten, vielmehr auch hierzulande weitreichende Fortschritte gemacht hat. Das zeigt

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Dolomiten
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Seite 1 von 6
Datum: 12.12.1938
Umfang: 6
und sechs andere jüdische Mitglieder ihres Amtes enthoben werden. Ueorigens hat angesichts der Mogltch- keit einer Wiedervereinigung des Memelgemetes mit dem Deutschen Reich schon seit einigen Wochen eine Abwanderung der Juden aus demselben eingesetzt. Dieser Tage sind der deutsche Kaunaser Ge sandte und der deutsche Memeler Generalkonsul nach Berlin gereist. Samstag abends ging tu Kaunas das Gerücht um. der deutsche Gesandte sei als Ücbcrbringer von Vorschlägen der litauischen Regierung nach Berlin

gereist, welche auf dem diplomatischen Wege erörtert werden wurden. Zum erstenmal Memel. 10. Dezember. Am Freitag wurde zum erstenmal von zu ständiger meineldeutscher Seite erklärt, daß die Meme'ldcutschen den Anschluß an das Deutsche Reich wollen. Ebenso offen wurde erklärt, daß die mcmeldeutschen Führer in der auf 11. Dezem ber anberaumten Wahl zum Landtag des auto nomen Memelgebietes eine Volksabstimmung über die Frage erblicken: „Zurück zum Deutschen' Reich oder weiter bei Litauen?' Kein Einspruch

Großbritanniens gegen Ver einigung des Memelgebietes mit dem Deutschen Reich? L o n d o n. 10. Dezeinber. Der diplomatische Redakteur der „Sunday Times' bezeichnet es als nicht ausgeschlossen, daß die Bereinigung des Memelgebietes mit dem Deutschen Reich schon vor Weihnachten er folge. Diese Vereinigung, schreibt er. würde bei Großbritannien auf keinen Widerspruch stoßen und zwar aus folgenden Gründen: Zunächst, weil aus wirtschaftlichen Gründen die Wiever- ocreiiligmig wahrscheinlich im Einvernehmen statuts

10. ds. in Sofia sechs Abgeordnete der Opposition ihres Mandates für verlustig erklärt und für immer aus dem Parlament aus- gelchlolfen. Der Ausschluß erfolgte auf Antrag der parlamentarischen Kommission für Jnnen- zwischcn dem Deutschen Reich und Litauen nach , Politik, die die Abgeordneten eines Vergehens LcrharrdüwgeL über eine Äetufroc des aeflett das Staatsichutzgfetz beschuldigte. Die aus geschlossenen Parlamentarier waren durchwegs Angehörige des ehemaligen linksradikalen Bauernbundes

der Kriegsinvaliden des Oberelsch. ehemaliger Angehöriger der ex-Oester- reich-ungarischen Armee. Der Vertretung gehörten an: Alber Josef (Venosta), Albert Gottfried (Me rano). Wächter Alois (Oberes Venosta), Liensberger Karl (Pusteria), Seeber Johann (Aurina), P r i n o t h Ernst (Castel- rotto), M i ch e l i Robert (Vressanone), Kof- ler Hermann (Bolzano), Kemenater Josef (Lana), und A m o r t Josef (Colle Jsarco). Die 2lbordnung überreichte dem Duce ein Album mit fast '12.000 Unterschriften aus dem Oberetsch

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Lienzer Zeitung
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Seite 9 von 14
Datum: 29.10.1938
Umfang: 14
und können am Postdienst teil nehmen. Einer Anzahl dieser Postorte, de ren Namen im Deutschen Reich mehrfach, vorkommen, fehlt jedoch noch eine zusätzliche amtliche Bezeichnung. Es ist daher er wünscht, in der Anschrift die Lage des Be stimmungsorts im sudetendeutschen Gebiet zum Ausdruck zu bringen. Zur Beförderung innerhalb des sudeten deutschen Gebiets sowie zwischen diesem Gebiet und dem übrigen Reich sind Brief sendungen und Paketsendungen zugelassen mit Ausnahme der Wertbriefe, der Briefe mit Zustellungsurkunde

, um einiger unver antwortlicher politischer Drahtzieher willlen als Feinde ihres heißgeliebten deutschen Volkes angesehen zu werden. Wir sind uns bewußt, daß das Vertrauen, das Sie der Gesinnung und Haltung der volksbe wußten Katholiken und Priester in diesem Lande entgegenbringen .verpflichtet. Wir knüpfen daher an den Dank das Gelöbnis, uns in immerwährender Treue zu Volk, Reich und Führer durch nichts wankend machen zu lassen und mit Wort und Tat für diese Haltung einzustehen. Wir folgen als Katholiken

aus die Dauer nur dann gewährleistet sein, wenn <BÜe Einzelteile in kameradschaftlicher Verbundenheit zueinan der stehen und wenn jeder an seiner Stelle seine Pflicht tut, gleich ob als Jagdflie ger am MG., ob als Kanonier am Flak geschütz, ob als RLB.-Amtsträger oder als namenloser Hausfeuerwehrmann irgendwo auf einem Dachboden. (^us „1tX)Z >Vorte t-uftsckut?'.) pottSlenst mit 5Mtenaellt8chlana Ueber 80V sudetendeutsche Orte sind schon mit Einrichtungen der Deutschen Reichspost versehen

und der Postwurf sendungen. Der Postgut-, der Wertpaket-, der Nachnahme- und Postauftragsdienst so wie der Auslandspaket- unb Zeitungsdienst werden später aufgenommen. Die Einfüh rung des Postanweisungs- lind des Zahl- kartendienstes ist bereits angeordnet. Die Briefsendungen müssen den inner deutschen Vorschriften entsprechen. Sie sol len grundsätzlich mit deutschen Postwert zeichen nach den deutschen Gebührensätzen freigemacht fein. Im Paketdienst sind zunächst nur ge- nHhnliche Pakete ohne Nachnahme

des Dienstsiegels oder Dienst- stempels der absendenden DienststeÄe an gebracht sein. Bei Paketen an Soldaten muß in der Aufschrift und auf der Paket karte der Vermerk „Sendung für einen WehrmachtangeWigen' angebracht werden. Nähere Auskünfte erteilen die Aemter und Amtsstellen der Deutschen Reichspost. Zahl der RundfulksempfangSanlagen Am 1. Oktober 1938 betrug die Zahl der NundsunkemPfangsanlägen im Lande Oesterreich 643 389. Im Großdeutschen Reichsgebiet — ohne Sudetendeutschland — waren mithin am 1. Oktober

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 22.02.1938
Umfang: 8
. Sie sind erbost und erzürnt über dieses Verständigungswerk Es kann daher mit Recht angenommen werden, daß es gut und recht ist.' Der Kanzler beendete seine Rede, in dem er seinem Vertrauen auf die deutsche Nation sowie auf die Kraft des deutschen Volkes Ausdruck verlieh und einen Hoch ruf auf das Deutsche Reich, sowie auf das deutsche Volk ausbrachte Sie RstWe »W«« tritt am t. MSez zusammen R a m a, 24. Februar. Die fascistiche Sammer wird am Dienstag, den t.MSkz, um 16 Uhr. ihr Arbeilen wieder aufnehmen

Sötte 2 .Alpen zeitung' Dienstag, den 22. FelZruar l!M-xv> Heichstags-Äede Hitlers ^ von Seite i. zu betreiben. Dies würde ihm aber durch einen Sieg de? Bolschewismus verleidet werden. Im übrigen hatte Deutschland einst selbst in Ostasien Besitz. Dies ver hinderte aber gemisse Mächte nicht, durch eine Koalition von Völkern weißer und gelber Rasse das Deutsche Reich dort zu vertreiben. „Wir wünschen heute wirklich nicht mehr eine Einladung zu erhalten, etnia nach Ostasien zurückzukehren. Eben

. Man digung mit dem Lande erzielt wurde, das uns aus vielerlei Gründen besonders nahesteht. Es ist nicht nur das gleiche Volk, sondern vor allem ist es eine lange gleiche Geschichte und eine gemeinsame Kultur, die das Reich und Deutsch-Öster reich verbinden. Die Schwierigkeiten, die sich im Vollzuge des Abkommens vom 1l. Juli ergeben hatten, zwangen dazu, einen Versuch z» unternehmen. Mißverständ nisse und Hindernisse für eine endgültige Aussöhnung beiseite z» räumen. Denn es war klar

freundschaft liches Verhältnis auf den verschiedenen Gebieten einer politischen, personellen und sachlich wirtschaftlichen Zusammenarbeit. Dies alles ist eine Ergänzung im Rah men des Abkommens vom 11. Juli Ich möchte an dieser Stelle vor dem deutschen Volk dem österreichische» Bun deskanzler meinen aufrichtigen Dank aus sprechen für das große Verständnis und die warmherzige Bereitwilligkeit, mit der er meine Einladung aunahm und sich bemühte, gemeinsam mit mir einen Wtg^ zu finden, der ebenso

sehr im Interesse der beiden Länder wie im Interesse des gesamten deutschen Volkes liegt, jenes ge samten deutschen Volkes, dessen Södne wir alle sind, ganz gleich, wo die Wiìge unserer Heimat stand. Ich glaube, daß wir damit auch einen Beitrag zum europäischen Frieden gelei stet haben. Der sicherste Beweis für die Richtigkeit dieser Annahme liegt in der empörten Wut jener demokratischen Welt bürger, die, indem sie sonst immer vom. Frieden reden, keine Gelegenheit vorbei gehen lassen, um zum Krieg zu Hetzen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 21.01.1924
Umfang: 8
, auch wenn sie noch so ruhnnM ist, ein« Aufgabe sieht. Wenn demgegenüber aber doch vielfach a»eder ein Sichbesinnen auf große Traditionen platzgreift, wenn heut« im politischen Denken ernster Kreise wiederum das Bestreb« wahrzunehmen ist, an die geschichtliche MistM Oesterreichs, an die Geschichte des römischen?ei> ches deutscher Nation und des Deutschen Bind« anzuknüpfen, wenn die cupido tot an Nredi: verliert, dann darf sich das „Neue Reich' da» Verdienst zuschreiben, in besonderer Weile ^ diese Umorientierungen

hinnimmt, daß man sich > bemüht, sie in Bahnen zu drängen, die organq an ins geschichtlich Bewährt« anknüpfen Das führt uns zu einem dritten Ged^ ? dem das „Neue Reich' in bahnbrechender 2-u gewirkt hat: zur Revision gewisser atthergeKM- ter Anschauungen über Oesterreich und DeiM land und ihre Geschichte und Kultur. Ei» preußisch-protestantische Geschichtsschreibung d» s«it Jahren die Geschichte des älteren kahoM von Habsburg geführten römisch -deutschen R«' ches. und dann die Geschichte Oesterreich

vor, in der die Li quidation der französisch-deutschen Zwistig- keiten die sür den Augenblick wichtigste Rolle spielt. Es ist ohne weiteres anzunehmen, daß Macdonald als Leiter der britischen Politik, bei dem Versuch, sein innenpolitisches Pro gramm durchzuführen, bei der liberalen sowie der konservativen Partei energischen Wider stand finden wird. Aber ebensowenig 'st zu bezweifeln, daß ihm ganz England in der Führung der auswärtigen Politik die Frei heit einräumen wird, die ihm gestattet, die internationale Krisis

ein Erdbeben im WNii- meerbecken voraus. t Bela kua — Villenbesiher in der Schweiz. „Echo de Paris' läßt sich au- T»i melden, daß Bela Kuhn, der berüchtigte Kvin- inunistenhäuptling in der Nähe von Lau sanne eine Villa für 15V.(XX) Schweizer Fran ken gekauft habe. t Lieber in den Tod... Aus Regensburz wird berichtet: Eine hier auf Besuch we' lende junge Schauspielerin vergiftete sich mit Die Wochenschrist „Das Neue Reich'. Von Dr. Eugen A Meiling. Nnsere Zeit ist im allgemeine» für «rohe Li lien nickt

, lind Anzeichen dafiir, daß gerade die geistig füh renden Äreüe den Standpunki zu würdigen wis sen, von dem ans das „N«uc Reich' die Fragen der Neuordnung und des Wiederaufbaues Mittel europas behandelt. Das „Neue Reich' hat sich vor allem die Auf gabe geseift, eine Ergänzung der Parteipresse und Part-eiPolitik nach der grundläylichen Seite b:n z» geben. Die Notwendigkeit einer solchen Er gänzung liegt a der f>and. Äe mehr di>.> Pcirtei- vvlil.k in der bloßen Tagcsarbeit versinkt, desto größer

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Volksbote
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Seite 2 von 12
Datum: 27.06.1935
Umfang: 12
bei Laval Bor seiner Romreise war der englische Völker- bundsminister Eden in Paris, um mit Laval über das englisch-deutsche Flottenabkommen und die damit zusammenhängenden Fragen zu spre chen. tleber das Ergebnis der Verhandlungen zwischen Eden und Laval hat sich die französische Presse sehr zurückhaltend ausgesprochen — ein mal, weil der britische Standpunkt von Frank reich in mehrfacher Hinsicht abgelehnt wurde, und zweitens, weil eine Antwort der britischen Regie rung auf die französischen

Vorschläge erst nach dem Abschluß der Besprechungen Edens in Rom erwartet werden kann. Laval scheint auf Grund des Abkommens vom 3. Februar ein bindendes Versprechen Londons zu . fordern, dah alle weite, ren Verhandlungen, namentlich über einen Lust pakt, welche England führen kann, erst im Rah. men eines organisierten Sicherheitssystems rechts kräftig werden sollen. Mit, anderen Wunen: das Vorgehen der britischen Regierung heim Ab schluß des britisch-deutschen Flottenabkommens soll ein Ausnahmefall

wissen. Italien ist ferner für die gegenseitige Abhängigkeit der Rüstungen zu Wasser und z« Lande und für di« Unteilbar keit de» Problem« der Abrüstung»- und Sicher hettsfragen. Es folgt daraus, dah die italienisch« Negierung genau wie die französische ihr« Hand lungsfreiheit für die künftigen Rüstungen zur See beansprucht. Auch auf das Mittelmeer kann die Schaffung einer starken deutschen Nordsee flotte mittelbare Rückwirkungen haben. Das selbe gilt für die Lustrüstung. Auch hie? billigt Italien

nur eine Konvention unter sämtlichen Unterzeichnern de» Locarnopaktes. Sein Interesse an einer politischen Stabilisierung in Mittel- europa läßt ihm die neue brittsche Methode als ein« Beeinträchtigungder kollettiven Sicherheit . erscheinen.' Ribbentrop heimgekehrt Einige Tage nach Abschluh des deutsch-engli schen Flottenabkommens wurden die Verhand lungen der deutschen Abordnung unter Führung de« außerordentlichen Botschafters v. Ribbentrop in London mit den englischen Partnern fort gesetzt. Es ging dabei

um die technischen Einzel, heilen des britisch-deutschen Flottenabkommene und die Verhandlungen darüber stellen, wie man durchblicken läht, nur provisorische Beretnbärun- gen dar, dem die meisten der als technisch be- zeichneten Puntte können nur nach eingehender Aussprache mit den Admiralitäten der anderen Mächte endgtltig geregelt werden. Das gilt insbesondere von der Festsetzung der Höchst tonnagen für die verschiedenen Schiffsklassen und für deren Bestückung. Es fei immerhin darauf hlngewiefen

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 18.11.1871
Umfang: 6
aber wohl von den hussitifch-fanatischen Czechen zu befürchten stehe > welche sich gar bald recht unsanft- der künstlerisch-czechischen CavalierS entledigen würden. wenn erst-die Macht eines eigenen StaatswesenS^in ihre Hände gegebenmäre.' l' ^? Außerdem fürchtet ^man die Deutschen, weil sie mit ihrem nationalen Dränge den österreichischen Staat zum Deutschen Reich hintreiben würden bis zur Ein verleibung in denselben. Wer Oesterreich kenpt, /der kennt auch den Irrthum dieser Befürchtung. Aller dings

wünschen die Deutschösterreicher einen.Zusam menhang mit dem-Deutschen Reich, als ihrem natio nalen Wesen und'dem geistigen und materiellen Ge deihen Oesterreichs entsprechend. Aber Zusammenhang ist nicht Einverleibung., Waren wir denn einverleibt, so lange der deutsche Bund bestand? Und die Deutsch österreicher wären selbst mit einem loseren Zusammen hang, als ihn der Deutsche Bund darstellte, zufrieden. Sie wollen den Staat Oesterreich in voller Kraft, und sind nur der Meinung, daß diese Kraft

am sichersten reichbar fei im Zusammenhange mit dem Deutschen Reichen Das deutsche Oesterreicherthum ist > etwas ganz specifisches, welches den Großstaat Oester reich mit seinen eigenthümlichen Culturaufgaben durch aus nicht entbehren, sondern erhalten und erweitern - will. Das letztere ist heutiges TageS nur im Zusam menhang oder wenigstens Bündnisse mit dem Deutschen Reich möglich, und da auch das Deutsche Reich. gar kein Bedürfniß hat, Oesterreich zu erobern, solange nicht Oesterreich

mit seinem Reich thum in alle höher« Verbindungen, und führt deßhalb auch bet Hofe das einflußreichste Wort. Im Zusam menhange damit ist der „Böhm,' wie man ihn kurz- weg nennt, in so horrender Ueberzahl in alle Aemter des Staats eingeführt worden, und hat die verfassungs mäßige Regierung immerdar gründlich gelähmt. So lange damit nicht aufgeräumt wird, so lauge behält das czechische Äement einen Einfluß, welcher ihm nicht gebührt. Ebenso wird die Reichsverfassung den gefährlichsten Schwankungen ausgesetzt

zuzuschreiben, welche noch durch andere Potenzen verursacht wird. Sie bestehen in der Furcht vor dem Liberalismus, welchem mau vorzugsweise den Deutschen zuschreibt, und in den Einwirkungen der Geistlichkeit, welche den modernen Geist für staatSgesährlich ausgibt und den römischen Geist mit SyllabuS und Unfehlbarkeit als StaatSrettuug an preist. Den Liberalismus der, Deutschen anlangend, weiß jeder Einsichtige, daß er nirgends über! die Gränzen einer geordneten Staatöbildung hinanSschweist, daß dieß

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 28.03.1935
Umfang: 6
gäben. Auf der einen Seite entstehe die Isolierung Deutschlands und auf der anderen Seite ein star ker antirevisionistischer Block, an dessen Spitze Frankreich und Nußland stehen. Nachdem Frank reich. Großbritanien und Italien darin überein stimmten, daß es eine gefährliche und kurzsichtige Politik wäre, Sowjetrußland dem deutschen Aüs- breitungsdrang zu opfern, mache die Haltung Hit lers eine Zusammenarbeit schwierig, wenn nicht gar unmöglich. Presse-Kommentare Berlin. 27. März Ueber die deutsch

' bringt von besonderer Seite eiye Betrachtung über Oe sterreich und die Berliner Besprechungen und sagt u. a.: Oesterreich hat immer vor aller Welt die Erklärung abgegeben, daß von österreichischer Sei te nicht die geringste Hemmung vorliegt, die nor malen Beziehungen zum Deutschen Reich in freundschaftlicher Form zu pflegen. Eine Voraus setzung muß dabei allerdings gestellt werden, das ist nämlich die Anerkennung der Freiheit und Un abhängigkeit Oesterreichs, und mit dieser Anerken nung muß

worden ist. Das zweite negative Clement wird durch die Haltung der deutschen Regierung und der deutschen Zeitungen in diesen Tagen geliefert. Diese Haltung ist über die pflichtschuldige kühle Korrektheit den englischen Staatsmännern gegenüber nicht hinaus gegangen. Nicht die mindeste Wärme im Tone konnte bemerkt werden, im Gegenteil, sie schien geflissentlich vermieden zu werden, wenn von den Ergebnissen der Berliner Besprechungen die Rede war. Heute, da das Ergebnis dieser Besprechungen eigentlich

, um gegen Rußland kämpfen zu können und er habe darauf Hingewlesen, daß die russischen Flugzeuge ganz Sachsen und Ostpreußen vernichten könnten, während die deutschen Bomben nur in die russi schen Sümpfe fallen würden. Der Reichsführer verlangte sogar, Rußland solle einen Teil seiner Streitkräfte nach Asien verlegen und in Europa nicht mehr als eine halbe Million unterhalten! Schließlich habe er England ein Offensiv-und De- fensivbündnis gegen Rußland angetragen. Ueber die Anpassung der Grenze äußerte

sich der Fuhrer dahin, daß der Polnische Korridor be seitigt, die oberschlesische Grenze berichtigt und drei Millionen Sudetendeutsche der Tschechoslowakei dem Reich einverleibt werden müssen. Er habe weiters die Zollunion mit Oesterreich verlangt. Das Blatt vergleicht zum Schluß das Verhalten Deutschlands mit einem Erpresser, der die Geld börse oder das Leben verlangt. Der diplomatische Korrespondent der „M o r - ning Post' erklärt, daß die Besprechungen in Berlin zu einer pessimistischen Auffassung Anlaß

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 01.06.1921
Umfang: 8
und Vergrößerung des deutschen Volkes. Aber die anderen Völker, Tschechen, Jugoslawen und Italiener sollten es sich einmal genau überlegen, ob sie ihre Politik einzig und allein darauf einstellen sollen, daß Frank reich ruhiger schlafen und sorgloser Unrecht tun kann.

vor dem deutschen Imperialismus. Paris, 1. Juni. Im Senate erklärte Briand, es fei möglich, daß Frankreich allein handeln werde, jedoch von den Sympathien der Verbündeten begleitet. Frankreich wird unter allen Umständen den deutschen Imperialismus Niederkämpfen. Das französische Entwassnungsprojekt wurde von Deutschland angenommen. Eia Ultimatum an die Polen. . Breslau, 1. Juni. Der vberkommandant der englischen Truppen in Oberschlesien beabsichtigt, so rasch als möglich mii der SSuberungsanion zu beginnen

an und konnten etwas. Boden gewin- nen. der ihnen aber durch Gegenangriffe der deutschen Selbst- wieder genommen wurde. Bet Radau schossen dte Polen mit 80.5 Granaten. Sie nahmen unter der Zivilbevölkerung umfangreich« Aushebungen vor. SC|c Dm strittig Oesterreichs. London, 1. Juni. TaS Finanzkomilre hat das Pro gramm dev österreichischen Negierung mit leimten Abände rungen angenommen. Der Bericht acht jetzt an oie Exekutive des Völkerbundes. Tie ganze Arbeit ist aber von der Sus pendierung

, bis zur äußerm Anleihe lnü» bis zur Schaffung der neuen Emissionsbank. Tic Bankiers halten die Vorschläge für gut und die migebolene Sicherstellung für ausreichend. Sie vcr- iveisen darauf, daß die Rehabilitierung Oesterreichs von turnt beginnen, die Kontrollkommission das Vertrauen in Oester reich selbst beleben Müsse und eine Reservekraft bedeuten würde. Wichtig sei auch ein Erfolg in Portorosc, damit die bisherigen Schranken zwischen den Nachfolgestaaten fallen und Mit dem wirtschaftlichen Apparat

von dem Recht des Friedens vertrages Gebrauch machen will, leinen Wunsch nach der Ver einigung mit dem Deut bringen. Es steht schon da chen Reich beim Völkerbund vorzu- ; iir, sich diese Herren ein wenig näher anzuschauen, die Lakaiendienste für Frankreich besorgen und den Deutschösterreichern Ihr primitivstes Selbftbeftimmungsrecht verweigern wollen. Denn natürlich steht an der Spitze der a»i- schlußseindlichen Aktion die französische Republik, aber der Ver treter Rumäniens, der Tschechoslowakei

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Volksbote
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Seite 2 von 16
Datum: 01.06.1933
Umfang: 16
- sächphl Rom als Berlin zugute kommen sollte. Da nuN di« zwei wichtigsten Gründe des Wider standes gegen den Viererpakt gefallen waren — da» Verhältnis Italiens zur Kleinen Entente und-tzum Deutschen Reich —, befand sich Paris in Sitter Lage, in der weitere Vorwände für eine yppositiM'fehlten. Immerhin unternahm das iraiizöfische Außenamt noch einen Versuch, stch der werbenden Kraft des Musiolini-Planes zu wider- .'tzen und vom italienischen Projekt Abstand zu rehmen, indem von französischer Seite

zum Träger de» großdeutschen Pro« grammens vorherbestimmt. Neues tu Kürze *** Danzig. In der Freistadt Danzig waren am Montag die Wahlen zum Dolkstag (Par lament). Sie haben den Nationalsozialisten die absolute Mehrhett gebracht. *** Deutsches Reich. Im ganzen Reich Ist der zehnte Jahrtag der Hinrichtung des deutschen Nattonalhelden Albert Leo Schlageter auf das feierlichste begangen worden. Schlageter. ein lunger Mann aus dem Badischen, ehemaliger Kriegsfreiwilliger und Offizier, beteiligte sich «ährend

« und Verstän- digungsprojett die. Wege zu ebnen. Mehrere politische Kundgebungen.der letzten Wochen, die, äußerlich betrachtet, keinen unmittelbaren Zu» sammenhang mil dem -plan des Bjererpaktes aufwiesen, .erscheinen, jetzt in der Rückschau diesem Gedanken' Mussolinis klar eingefügt. So . vor allem d«t deutlich in die Erscheinung tretende italienische Wille, aus keine Bedingungen einzu- Möy, die einer, europäischen Blockpolitik Vor schub gelelstet hätten» und mithin sowohl dem deutschen, aln

Selbständigkeit Italien» ergab sich von selbst, ohne daß ein Beweis nötig ge» wesen wäre» nach dem Besuch des Bundeskanzler- Dollfuß in Rom» als nämlich der Gedanke d r Selbständigkeit Oesterreichs durch die Verhand lungen zwischen Musiolini und dem Bundeskanz ler eine neue, dauerhafte Grundlage fand. Fer» ner zeigte stch Italien noch weiteren Forderungen der deutschen Außenpolitik gegenüber desinter essiert, so zum Beispiel betreffend die Korridor» frage. And. schließlich unternahm der italienische Vertreter

in Genf nichts, was auf eine program matische Stützung der deutschen Bestrebungen durch Ztalien hätte schließen lassen: so z. B. ent hielt sich Italien in einer wichtigen, die deutsche 'Wehrmacht betreffenden Abstimmung der Stimme. All dies ergab in solcher Offenkundig keit die Wahrung der politischen Eigenstellung. Italiens, daß man in manchen Kreisen bereits von einer Erkältung der deutsch-italienischen[ Beziehungen sprach, während in Wirklichkeit die schprfe Trennung der beiden Tätigkeitsbereiche

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 14.01.1896
Umfang: 4
AuerSperg tapfer gehalten, sie haben während de« „Chabrus'-Manövers klug und erfolg reich operirt und in den Jahren der Auersperg'schen Regie rung sich <me feste Organisation geschossen. Freilich äußerten sich «uch damals schon häßliche Züge, deutlich, warnend: eine Gruppe jüngerer Abgeordneten, welche eigene Wege in ihren nationalen und freiheitlichen Bestrebungen suchten, die Pickert, Knoll. u.. a.. wurden non, Herbst rücksichtslos unterdrückt; an die reichen Jndustriekönige, welche die tschechischen

- -hat- man damalt,, als Graf Taaffe die Slaven gegen die Deutschen auszuspielen unternahm, keine Zeit für Vorwürfe bezüglich der vom Prager „Kasino* de- ganMi« Sünden gehabt, e« galt jene bitteren, traurigen Kampfe mit einer wichtigen Regierung und mit dem anderen BollSftanMl im Lande zu bestehen, man unterdrückte jedes: Wort des Tadel4> de« Befremdens und Mißtrauens, um. die? Unternehmungen her Führer, zunächst de» klugen. Herbst, dann! deb charaktervolle» Plener nicht zu stören. Eines ward bald klar

und versuchte hier eine Annäherung: die AuSgleichSverhandlungen von 189V wurden unternommen, in welchen die Deutschen, um den Frieden zu erreichen, die großen Errungenschaften der Tschechen zu sank- tivniren sich verpflichteten. Vlener und sein Stab wandte sich nicht an da» tschechische Volk, sondern an die dem Volke bereits «ltfremdeten Alttschechen und an den Feudaladel. Als die Verhandlungen in ihren Ergebnissen nichts anerkannt wurden, da waren die Feudalen sofort entschlossen, die zudringlichen

, ist viel theurer geworden. In blinder Wuth geben sie den verhaßten Deutschen und den von den letzteren vertretenen liberalen Ideen Schuld, daß da« Leben in Oesterreich andere, ernstere Formen angenommen hat. Als treue Förderer der ultra montansten kirchlichen Richtung hassen sie deutsche Bildung und Wissenschaft, so weit sie derselben entbehren können, als Großgrundbesitzer hassen sie die groß artigen Ergebnisse deutschen GewerbefleißeS, die Unternehmun gen der deutschen Industrie, welche ihnen die billigen

Arbeiter, die ergebenen Unterthanen abspenstig gemacht hat. Mit diesem Hasse haben sie-die Tschechen einst gewonnen, die sich willig ihrer Führung fühlten und übrigen« vieles ihnen zu ver danken hatten; mit. Wohlbehagen wurde in den feudalen Kreisen bei jedem Zugeständnis, welches die Tschechen erreichten, festgestellt, wie empfindlich die Deutschen hiedurch geschädigt wurden. Aber bei den Tschechen reiste allmählig die Erkennt nis, daß man den adeligen Herren die Führung nicht über lassen dürfe

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 29.11.1923
Umfang: 6
Staatsmann leichten Ruhm und „treue' Freunde einzutragen. Im Gegenteil, es haben schon andere, die sehr viele „ewige, treue' Freunde hatten, da ihre bitteren Erfah rungen machen- müssen. Für Stresemann kam hinzu der Ausbruch eines ernsten, sehr ernsten Konfliktes zwischen Bayern und dem Reich. Aber Aus dem Inhalte der heutigen Ausgabe: Abschicdssitzung der Kurvorskehung. Ministerrat. Einführung de's Schillings in Oesterreich. Ende der separatistischen „Regierung'. Dank des Deutschen Reiches an Tirol

fassungsrechtlichen Verhältnisse em-zumi-schen, die Abweisung der 'Militärkontrolle nnd der Pro. teste gegen die Rückkehr des Kronprinzen und nicht zuletzt die ernsten, ernst gefaßten Wahr heiten, die er lin seinen K-anizlerrcden nichlt nur dem Frankreich des Poincare, sondern auch der sogenannten neutralen -Welt zu Gemüt geführt hat, die auch diese doch einmal wird -begreifen müssen, wenn, 'sie nicht -mit uns in den Abgrund fahren will. lIm 'übrigen: wir sind- heute im Deutschen Reich reich, überreich

Strese mann? Seine Mißerfolge hat er selibst wieder holt und in.it einein nicht sehr häufigen' Freimut zugestanden'. Wie rr denn' -überhaupt die bitter- ernste Lage in Reich und Volt und die daraus sich ergebenden Notwendigkeiten, Möglichkeiten unld linmöglichleiten -der «heutigen detitschen Pa litik von Anbeginn geradezu rücksichtslos offen dargelegt hat. Leider hat er auch damit und zwar rbenso im eigenen 'Volke >tvie beiin Aus land ni'cht viel sichtbaren Erfatlg -erhielt. Trotz- deui inöcliten

» sein, imviewcit sich Strese manns Politik auswirken wird! seine außenpolitischen Aktionen, voran die Kredit frage, die 'innerpolitische Linie, die er im letzten Stadium seiner Kanzlerschaft angelbahnt Hat, mi-r denken- an das Verhältnis von Reich tind Ländern, an die Rheinlandfrage, dann die Währungsreform und Finanzfparreifomn und alle die anderen mehr oder minder Im stadiuin nascerdi steckenden Probleine der wirtschaiftlichen Sanierung. Stresemann hat kürzlich die Zahl der unter ihm erlassenen Gesetze

. In der gestrigen Sitzung des preußischen Landtages verlangten die Kommunisten die Freilassung des bei den lchten Demonstrationen verhasteten kommunisti schen Abg. Volszahn. Darauf verlas der Ministerpräsident als Rechtfertigung für seine Haltung einen aufgefangenen Brief des Rloo- lauer Zentralexekulivkomilees an die deutschen Kommunisten vor. In die- sc», Briefe werden die deutschen Genossen auf- gefordert, bei der Ncichslagssttzung durch Lärm ihr^ gewaltsame Entfernung aus dein Saale zu provozieren, hernach

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 18.01.1935
Umfang: 6
Minister Dr. Frick, macht dem Deut schen Reich devisenmäßig keine Schwierigkeiten. Die Aufbringung der für die Umwechslung der 900 Millionen Francs aufzuwendenden Retchsmark- beträge ist im Hinblick auf die Höhe des deutschen Reichshaushaltes, der über 6000 Millionen Mark beträgt, nicht schwer. Die Reichsregierung wird einen großzügigen Arbeitsbeschaffungsplan sofort nach der Rückglie derung des Saargebiets durchführen und es als eine ihrer vornehmsten Verpflichtungen ansehen, die im Saargebiet

lienischen Fühlen durchdrungen, bestand er stets auf die Jtalianität seines Heimatlandes und hatte für den Triumph seines Ideals viel zu leiden. Als einziger unter den Jrredentisten erhielt er am 19. April 1915 die italienische Staatsbürger schaft, zwei Jahre nach dem Prozeß, den Oester reich gegen ihn wegen Hochverrates geführt hatte. Er nahm als Freiwilliger am großen Kriege teil und erwarb sich das Kriegsverdienstkreuz. Nach dem Kriege trat er wieder wie vorher für die unverbrüchlichen Rechte Italiens

. Was in Auflösung begriffen ist, ist der revolutio näre Internationalismus! Sollen wir nun zu seiner letzten Zufluchtsstätte werden? Nachdem wir die italienischen Kommunisten, die österreichi- chen Sozialdemokraten, die deutschen Roten und >ie spanischen Anarchisten ausgenommen haben, ollen wir ein Herberge für den unerwünschten Restbestand des nach Deutschland zurückgekehrten Saargebietes bilden? Um Herrn Leon Blum einen Gefallen zu wn, oll Frankreich wirklich das Depot des ganzen Ab- chaumes der Welt

aus Deutschland ein für allemal jede politische Tätigkeit in Frankreich zu untersagen und ihnen im Nichtbesolgungskalle die zwangsweise Aus lieferung an Deutschland anzudrohen Ver Rückkauf der Saargruben Berlin, 17. Jänner Nach der in Roma am 3. Dezember 1934 abge schlossenen Vereinbarung hat das Reich für den Rückkauf der saarländischen Kohlengruben ein schließlich einiger Eisenbahnen und Zollbahnhöfe 900 Millionen Francs an Frankreich zu bezahlen. Die in diesem Abkommen festgelegte Zahlungs- form, erklärte

und sein Eintrittsgesuch frei und ungezwungen abgeben können. Das Saargebiet wird zunächst ein geschlossener Verwaltungsoezirk bleiben und im Zuge der Reichsreform einem der neuen Reichsgaue einge gliedert werden. » Ab heute ist über Auftrag der Generalzolldirek- tion Paris zwischen dem Saargebie und Frank reich die Zollgrenze errichtet worden. London, im Januar „Singapoore' bedeutet „Stadt des Löwen': der vritiiche Löwe hat frühzeitig die wirtschaftliche und strategische Bedeutung vieles sernöstlickzen Platzes

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 12.04.1938
Umfang: 6
über die Abstimmungsszählung in Oesterreich erstattete, erwiderte der Führer und Reichskanzler im Rundfunk: «Gauleiter Bürckel! Deutsche Oester reichs! Ich habe von meiner Heimat viel erhofft. Die Ergebnisse dieser Abstim mung aber übertreffen nun doch wie im ganzen übrigen Reich alle meine Erwar tungen. Ich bin so glücklich über die da mit endlich erwiesene wahre innere Ge sinnung Deutschösterreichs und über das mir geschenkte Vertrauen, denn diese nunmehr vom ganzen deutschen Volk vollzogene geschichtliche Bestätigung

Dienstag, den 12. April 1938-XV5 .A penzeiknnqà Seite I Der Anschluß Oesterreichs àrch àèn Volksentscheià besiegelt Zn Oesterreich: SS.IS Prozent Za.Stimmen; in Deutschlanà SS Prozent Za^Ztimmen men in der Auslandspresse den Charak tee der gestrigen Voltsbefragung zu säl Berlin. 11. April. Die am Sonntag im ganzen Deutscherl Reich einschließlich Oesterreich vorgenom- ^ über den An- des neuen Prozent Ia-Stim- Men. Um 1? Uhr waren die beiden Ab stimmungen in allen Ländern des Rei ches beendet

und wurde mit der Ermitt lung des Ergebnisses begonnen. Die Teilnahme an den Abstimmungen war außerordentlich groß, größer als bei einer der früheren Abstimmungen. Schon »ormutags hatten die meisten Stimmbe rechtigten ihre Stimme abgegeben. In vielen Landstädtchen erreichte die Wahl beteiligung 100 v. H. In Aachen stimmten die in Holland. Belgien und Frankreich ansässigen Deut schen, ebenso haben die in anderen Staa ten wohnhaften deutschen Reichsangehd- rigen in der nächsten deutschen Grenz stadt

abgestimmt. Die in Südslawien wohnhaften deutschen Reichsangehörigen gaben ihre Stimme in Villach ab. Unter ihnen waren viele Priester, Ordensmän ner und Klosterfrauen. Hilter traf Sonntag früh aus Mün chen in Berlin ein und gab seine Stimme sofort im Wahllokal am Anhalter Bahn hof ab. Nach ihm erschienen zur Stimm abgabe im gleichen Wahllokal Reichs minister Göbbels, Polizeichef Himmler und Reichsminister Lammers, während Generalfeldmarschall Göring seine Stim me im Regierungsviertel abgab

Innitzer, Erzbischof von Wien, ging frühmorgens zur Urne. ^ In Salzburg hatten 80 v. H. der Bevölke rung schon vormittags ihre Stimme ab gegeben. Das Wetter war am Abstim mungstage einigermaßen winterlich. Nichtsdestoweniger wurden am Abend große Fackelzüge gehalten. Gauleiter Burckel verkündete im Wie ner Konzevthaus folgendes Gesamtergeb ms der Volksabstimmung in Oester reich: Von 4Z84.791 Männern und . Frauen, die zur Wahlurne gingen, erklären sich mit Ja 4Z73.884, das sind 39.75 Pro zent

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Dolomiten
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Seite 1 von 16
Datum: 12.03.1938
Umfang: 16
ihn der vundespräsident mit der Bildung der neuen Regierung. In Oesterreich ist ein nallonalsoziaiistisches Re- gime errichtet worden. Den Anstoß zu der plötzlichen Entwicklung gab die Volksabstimmung über die Frage „Wollt ihr ein freies und deutsches, unab hängiges und soziales, christliches und einiges Oesterreich?', die Schuschnigg am Mittwoch angekündigt und aus den 13. ds. anberauml hatte. Im Deutschen Reich und von den öster reichischen Nationalsozialisten wurde diese Volksabstimmung rundweg abqetehnt. Dar

, daß das fran zösische Ministerium des Aeutzeren in enger Füh lung mit dem britischen Allgenamt steht. Dr. v. Cchußnigg über ein deutsch« Ultimatum. Wien. 11 . März. Bundeskanzler Dr. o. Schuschnigg hat im Rund funk erklärt, da das Deutsche Reich ein Ultimatum gestellt habe, so sei er der Gewalt gewichen, um zu verhindern, daß die deutschen Truppen in österreichisches Gebiet einmarschieren. Der Bun deskanzler teilte mit. daß mit ihm die ganze Reglerung zuriickgctreten ist »nd schloß mit den Worten: „Gott

schütze Oesterreich! ' Die Natio nalsozialisten haben in den Straßen Wiens große Kllnvgebiingcn veranstaltet. Beratungen nnd Besprechungen in London. London, 11. März. Erstiiiinistcr Chainbcrlain hielt am 11. ds. eine Sitzung mit den wichtigsten Ministern, um die dem britischen Aiißenaint zugckommencn Nach richten über die Entwicklung der Lage in Oester reich zu erörtern. Nach der Sitzung wurde dem britischen Berliner Botschafter die Weisung über mittelt. der deutschen Regierung die Hoffnung

des 11. Juli und des 12. Februar richte. Im Gegenteil, der Frontiührer will, daß das Volk von Oester reich geschlossen auch der Fortsetzung dieser klaren Linie seiner Politik seine Zustimmung gibt. Es soll jeder stimmen.' Abgesehen von dem Vorwurf, die Modall- täten der Volksabstimmung verbürgten nicht eine freie und geheime Stimmabgabe, sowie daß die Abstimmung sich gegen den 11. Juli und 12. Februar richte, wurde auch die Ver- fajsunosmäßigkeil der Volksabstimmung an- gezweifelt. Demgegenüber erklärte

hat die österreichische Regierung ans den Sonntag zur Sicherung der öffentlichen Ordnung auch die Freiwillige Miliz einberufen. Grenzsperre. Wie», 11. März. Die deutsche Grenze ist für den kleinen Grenz- vcrkchr geschlossen worden. Die deutschen Grcnz- wächter versehen den Dienst bewaffnet. Deutsche Dementis. Berlin, 11. März. Das in Wien in den Kreisen der Vaterlän dischen Front verbreitete Gerücht, wonach die deutsche Rcichsregierung an die österreichische lltimatu Re gicrung ein Ultimatum gerichtet

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 10
Datum: 06.08.1898
Umfang: 10
und Sieg! L. Wie die druW Frage Rchdng »>>d «t ft Zismrck löAr! Darüber schreibt die „Arbeiter Zeitung' treffend: Auch Oesterreich wollte einmal die deut sche Frage lösen, und es verlohnt sich, in den Blättern der Vergangenheit nachzu lesen, wie dieses Reich der Halbheit diese von der Geschichte gestellte Aufgabe aufgefaßt hat. Bekanntlich stand Oesterreich mit seinen deut schen Kronländern im Deutschen Bunde, der im Jahre 1815 gegründet, bis zu dem Ent scheidungsjahre von 1866 dauerte. Oester reich

? Nun, es kam die Auflösung des Gemeinde rathes der steirischen Landeshauptstadt Graz, aus allen Theilen Deutschösterreichs wurden Entrüstungskundgebungen laut, der „Deutsche Volksverein für Tirol' — rührte sich nicht; es kam der Bannfluch des Trientner Bischofs gegen die „Bozner Zeitung' und der „Deutsche Volksverein für Tirol' — er rührte sich wieder nicht; es kam endlich der Tod des Altreichskanzlers des Deutschen Reiches, Fürsten Bismarck, und man hat bis heute noch nicht vernommen

zu heiß in den Sommer monaten, um die Leute zu Versammlungen zusammenzutrommeln u. s. w. : AuK denn zur That, weg mit aller Lauheit und Zaghaftigkeit! So wünschen und hoffen mir denn, daß neues Leben den Verein durch ströme und die alte Begeisterung für die Sache des deutschen Volkes wieder einkehre, auf daß der Verein das sei, was er sein soll, ein festes Bollwerk wider unsere Feind e. Gern werden wir die Hand bieten zu gemein samem nationalen Wirken. . Aberauchvondem „Deutschen Volks verein

war sogar Präsidialmacht; das heißt sein Gesandter sührte in der Bundesversamm lung in Frankreich am Main den Vorsitz. Die „deutsche Frage' war damals nichts Anderes, als aus den 33 „Staaten', die den „Bund' ausmachten, ein modernes, die wirth schaftliche Entwicklung ermöglichendes Reich zu gestalten. Oesterreich machte zweimal Vorschläge zur Bundesreform. Im Jahre 1862 trat das Wiener Kabinet, an ^ dessen Spitze der österreichische Bismarck, nämlich Herr v. Schmerling stand, an den Frankfur ter

Bundestag mit einem Entwurf heran. Es sollte, dies war sein Inhalt, ein Bundesdirck- loriüm mit straffer Zentralisation der deut schen Angelegenheit eingesetzt werden — die Vertretuug der Monarchen — und ihm zur Seite eine Delegirtenversammlung, ausgewählt aus den Vertretungen der einzel nen Staaten, gesetzt werden. Diese Dele girtenversammlung, das war das Parlament! Zum zweiten Male legte Oesterreich seine Absichten in der Verfassung dar, die dem Fürstentag, der Versammlung der deutschen Fürsten

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Volksblatt
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Seite 3 von 10
Datum: 30.03.1898
Umfang: 10
die endgiltige Regelung die Lebensfrage sür Oesterreich nur zwischen den Völkern selbst in freier Vereinigung gelöst werden kann (Zustimmung lmks.) Die Herren von der Linken, haben uns unsere Stellung nicht leicht gemacht. Wir hätten uns vielleicht zu einem Verständnisse leichter durchgerungen bei etwas mehr Wohlwollen Ihrerseits. Die Stellung der Deutschen in Böhmen be deutet eine Mischung von berechtigten nationalen, und von unberechtigten politischen Forderungen, eine Mischung, die eine gewisse

Hypertrophie der Vergangen heit mit der vollständig berechtigten Sorge für die Zukunft vereinigt. Eine Anzahl so hochachtbarer Ab geordneter, eine an Intelligenz und Bedeutung so enorm wichtige Minorität wie die Deutschen in Böhmen kann begreiflicher Weise nicht mit leichtem Herzen sehen, dass die von ihr hochgeachteten, freiheitlichen Rechte im Lande doch nur dazu führen können, ihre eigene nationale Präponderanz einfach lahm zu legen. Das ist ein Missverständnis, an welchem Sie seit den Zeiten

der Verfassungspartei laboriren und das heute die ganze Frage neuerlich erfüllt. Es tritt nun an die Deutschen in Böhmen die For derung der nationalen Gleichberechtigung in einem Mo mente heran, in welchem sie wohl berechtigte Suscepti- bilitäten und Wünsche äußern, und es tritt zugleich das böhmische Staatsrecht an sie heran. Ich muss sagen, ich begreise den Standpunkt der Deutschen in Böhmen, ich begreife die Sorge, die die Deutschen dort erfasst, wenn Sie thatsächlich das Zurückgehen ihrer nationalen

Stellungnahme in einzelnen Gemeinden erblicken, ich begreife ihre Sorge, wenn Sie das Vor dringen des slavischen Elementes beachten, und ich be greise, wie die Teutschen in den Sudetenländern, wie der Arzt mit dem Thermometer in der Hand seinem Patienten untersucht, mit Sorgsalt und peinlicher Ge nauigkeit den Rückgang des deutschen Elementes an verschiedenen Orten, wo dasselbe bisher mächtig und einflussreich war, controliren. In dieser Sorge erblicke ich das Hauptmotiv der großen Erregungen

und Befürchtungen der Deutschen. Nicht fo fehr die Gegenwart als die Zukunft ist es, die ihnen vor Allem den Streit aufdrängt. Es kommen hier auch Momente wirtschaftlicher Natur in Betracht, die sich der Schuld der Deutschen entziehen. Aber es gibt ethische Momente, an denen Ihnen die Schuld nicht ganz abgesprochen werden kann. Wenn sie heute in Böhmen an einem Mangel von deutschen Priestern leiden, so sind nicht wir, sondern Sie selbst Schuld daran. (Lebhafte Zustimmung bei der Katholischen Volkspartei

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 17.12.1937
Umfang: 6
'ette st .AlpenieNung' Freitag, den 17. Dezember lsz?. Kampagne am Vorabend des zg-is. ihre Auswirkung; in der vergài warfen einige Juden das Schaufenst». schen Reifebüros, in dem sich ein gà- lers befand, ein. Zwischen ihnen sanken kam es hierauf zu einem 5g» bei dem die Juden übel zugerichtet m>? < Anführer, der 32jähri^e Martin Lebe^ Wie wir schvn einmal betont haben, taucht die ivrmie der >kc>wnicn siir d>i>? Dentselx Reich in der jzej'ainten Weltpresse wieder auf. Auch die „Azione

Abkommen vom Jahre 1923. aus Grund dessen ein großer Teil der deutschen Bevölkerung von Südwestafrika sich automatisch neutralisieren ließ, sagte General Smuts nach dem Bericht der „Times' folgendes: „Als ich Premierminister war, legten wir unsere Stellung mit Bezug auf Südwestafrika fest. Ich machte mit Deutschland ein Abkommen uud ließ die Angelegenheit (SWA) nicht auf der Grundlage von Siegern und Besiegten. Es besteht ein formel les Abkommen, durch das Deutschland anerkennt, daß die Zukunft

Südwestasrikas bei der Union liegt, und wodurch Deuschland sich verpflichtet, den deutschen Staatsangehörigen, in Südwestafrika zu empfehlen, Unionsbürger zu werden. In der Tat wurden sie auch Unionsbürger. Unser Anspruch auf Südwestafrika ist daher nicht lediglich begrün det auf Gewalt oder Sieg, sondern auf ein Alikom men mit Deutschland'. He q- Diesen Feststellungen der „Times' anwortet der „Völkische Beobachter': Wenn es zutreffen sollte, daß General Smuts diese von der „Times berichtete Aeußerung tat

sächlich in dieser Form getan hat, so muß ihr von deutscher Seite aufs entschiedenste widersprochen werden. Er trifft zwar zu, daß die deutsche Regìe- rung seiner Heit ohne Befragung der Deutschen von Südwestafrika ein Abkommen mit der Union traf, wonach den Deutschen empfohlen wurde, sich naturalisieren zu lassen, ohne jedoch dabei die deut sche Staatsangehörigkeit zu verlieren. Da Südwestafrika laut Mandatsstatut als inte grierender Teil der Union zu verwalten ist, stellte sich General Smuts damals

— unserer Auffassung nach zll Unrecht — auf den Standpunkt, daß die Deutschen Südwcstafrikas nur unter der Voraus setzung der Naturalisierung uls britische Staats angehörige das Wahlrecht erhalten und an der Selbstverwaltung des Landes teilnehmen könn ten. Für die Deutschen war dieses Abkommen in der Zukunft verhängnisvoll, da sie mehr und mehr auf Erund ihrer doppelten Staatsangehörigkeit in ei nen inneren Zwiespalt gerieten und ihnen von der Union zwar alle Pflichten auferlegt, jedoch nur we nige

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Meraner Zeitung
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Seite 4 von 12
Datum: 04.05.1918
Umfang: 12
Heiu.a.schafsen^. Die ^.riege-z.ilungen, die sich die ^ronr.rup-- Pen selbst g.sa,as,en, stel.en .n.turhistoriset'e Eizeugnisse dar, deren Wert fast mi. jedem Tage wächst. Manch«! von ihnen haben es zu Auflagen von ^U.0 0—50.^t.0, ja li.0.0^ gebrach.. Nichl zu unterschätzen ijl auch die aröeit der satirischen und humorijnsch.n Presse, die wertvolle Dienste in dem in der i^a Ken 'Wel. g.gen uns entbrannten Äamj.fe geleistet hat. Die wichtigste Tätigkeil der deutschen Pres e bestand im Kr.ege in der Abwehr

ich^n G g- ner iähil t und Ber^ änznis ür dcu s l).s ^esen w.ckt Deuts ,e Zeil. nge > im Aus an rönmn ^wiß mißlich. D en>.e leisten A^>.r eine .irferc ^.irkuii^ ari nettere ^ol streife im Ausia id .önnen n^r Zeitungen ausüben, die in der Landessprache erscheinen. Die wins cl asl.iche Lage der deutschen Zei- inngen wurde d. rch die Schwier igttilen der technischen Herstellung durch dle »-l erordent- lici en Preist, uer.^ngcn er Rohstoffe durch- die Erhöhung der Lö^ne, den Personalmangel uiw. c.a/iz wesentlich

erschwert, ^ahtrei^e^ Zerrungen sind inf.?g; dies r Schwierigkei en eingegangen, Währens vor dem Krie e 35 v' w'.ch igere po itische Blätter restanden smd setz: nur mehr 26^0. Die Za)l der ba rischen Zeimngen la.' sich v >n 12.6 auf 113^ ver- minderi. Die ^ahl der auf dem Felde der Ehre ge'allenen Mitg iedcr der deutschen Presse ist s hr ^oß. Zahlreiche Manne der Feder ha^en sich hohe vr'egsauszeichnun en erworben. Um so mehr muM die verletzende „Meraner Zeiwng' Art, in der sich ein bayrischer Reichsrat

auch an der äußeren Polilir bringen. Im vamp>e um die En.Wick lung des deutschen NolteS muß die Presse oüyrerin sein. Bei dem neu ernach.en poli- .ischen Let>en ist aus ein Verstehen zwischen presse, Boll und Regierung zu hoffen. Oer Sckwur von 6ra2. Meran, 4. Mai. Am vergangenen Sonntag war das deutsch' Graz wieder 'zu einem Äoustag zusammen treten, an dein Tausende sich einsand^n. Die .'wl unseres Volkes l,at die Schrämen der '^ar.eien zerrijsen und alles, was mit dem Bol^e fühlt, snart sich zusammen. Von Tag

zu Tag steigt die Erre gung im deutschen Volke Oester reichs. D^e 5!vorte des nenen Bürgermeiilers von Graz Advls Fizia aus dem Gramer Vol^s^ag haeen ganz Deutsch Oesteerei^) au^ dem Herzen gesprochen. Er la^le: „Es muß endlich üar und d.eut.ich gesagt werden, Haß, unj^re Geduld nun zu Ende i>t. !^vir sind illlhryaftig ein Boll in ^cot gewor den, und nir ha.>en keine Zeit Mt.hr, üocr S.aalsnolwendigleiten nachzudenken. Wic sind politisch ein Voll in Not geworden und ^ind .es wirtsüasllich ebenso

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