9.203 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1938/06_04_1938/NEUEZ_1938_04_06_4_object_8184058.png
Seite 4 von 8
Datum: 06.04.1938
Umfang: 8
auch, was fremd war, ausgeschieden." Zu Beginn der neunziger Jahre entstanden auch in Berlin die ersten Vereine des Deutschen Turnerbundes und damit griff die völkische Turnbewegung auch auf das Reich über. Namenlos tönt's aus Oesterreich: „Ein starkes Band hat uns vereint, Germanias stolze Söhne, Das uns als S^iegspanier erscheint, in schwarz-rot-goldner Schöne . . Der Deutsche kann vom Deutschen nur sein Hei! dereinst erfahren, In stemder Helfer bunter Schar, da muß er untergehen. Drum soll her Deutsche

leichte Gesundheitsstörungen Vorkommen, besonders auch schlechte Zähne. Die Abstellung aller dieser Schäden schon vor Beginn der Sommerlager wird eine Hauptaufgabe des Gesundheit», a p p e l l s der HI. sein, der in diesem Jahre erstmalig lm ganzen Reich durchgeführt wird. Dann werden nur mehr Ein Turnermund aus dem deutschen Norden findet tröstende Worte und verheißend klingt das Lied aus: „Zwar ist der Reif, der uns umschloß, zersprungen, Doch unsere Krone strahll im neuen Glanz; Ist einst

der Zwitteradler ganz bezwungen, Wird auch das Reich der Deutschen wieder ganz." Der harte, völkische Kampf blieb uns Turnern auch in Oester reich nicht erspart. Landes- und Hochverräter hat man uns von jeher gescholten. Und es spricht dafür, daß das verblichene System die Tätigkeit von vierhundert Vereinen unmöglich machte und den zugelaffenen Vereinen das Dasein und Arbeiten ungeheuerlich erschwerte. Josef W i l l o m i tz e r hat in schöner Offenheit gesungen: „Stoß an, du blasser Junge, das Banner

, und über B i s m a r ck in die frohe Zukunft. Die größte Sehnsucht aller Deutschen hat Adolf Hitler erfüllt, und da mit das tägliche Gebet aller völkischen Turner, nach dem Jahn worte: „Deutschlands Einheit war der Traum meines er wachenden Lebens, das Morgenrot meiner Jugend, der Son nenschein der Manneskraft und ist jetzt der Abendstern, der mir zur ewigen Ruhe winkt." Wbrl «Wandelt Reich-deuWe St. Galle«, 6. April. In der am Schweizer Bodenfeeufer gelegenen Stadt Arbon fand eine Versammlung der dort wohnenden Reichsdeutschen

Wie die Susen» in »en A Lasera oeiör»ert wir»: 2 Silo Mehrgewicht und auherdem Leiftungsfteigermz Der Aaschlvßgebaake im Zurimlikbe Don Gauturnwart Sepp Ott Es ist geschichtlich begründet, daß die deutschen Turner stets starken Anteil an den deutschen Einheitsbestrebungen nehmen mußten. War doch der Schöpfer der deutschen Turnkunst zu« gleich d?r„ErfinderderhöchstgefährlichenLehre der deutschen Einheit". Diese Lehre ist unter den völ kischen Turnern nie vergessen worden. Die Höhepunkte

1
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Bauern-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TI_BA_ZE/1938/06_04_1938/TI_BA_ZE_1938_04_06_7_object_8383529.png
Seite 7 von 24
Datum: 06.04.1938
Umfang: 24
KeiHsmiirWr Ir. Hans Fra«! der Führer der deutschen Rechtswahrer (Juristen), hat den Führer auf seiner Reise nach Innsbruck begleitet und bei der Großkundgebung am 5. April in Innsbruck gesprochen. — Reichsminister Frank, 1900 in Baden geboren, 1918 Frontkämpfer, 1919 Mitkämpfer im Freikorps Epp, ließ sich später als Rechtsanwalt in München nieder und wirkt seit 1926 aktiv in der nationalsozialistischen Bewegung. — Reichsminister Frank besuchte knapp vor dem Parteiverbot im Jahre 1933

Oesterreich, er war für lange Zeit der letzte Amtsträger der Bewegung, der in Oesterreich öffentlich auftrat. Alle Bauern und Ehehatten geht es an! Jeder Mensch im Deutschen Reiche und damit auch in unserem Tirol ist nach nationalsoZialistischer Auffassung das wert, was er leistet, und wie er es leistet. Der Arbeiter, der seine Arbeit fleißig und sachgemäß verrichtet, und der Bauer, der seinen Hof fleißig und sachgemäß be wirtschaftet, das sind die wertvollsten Volksgenossen. Erst durch das innige

Zusammenarbeiten von Bauer und Arbeiter wird es aber möglich, auch in der Landwirtschaft auf jene Erezugungshöhe zu kommen, die im übrigen Deutschland bereits erreicht ist. Damit aber der Bauer und seine Arbeiter, die wir nun wieder mit dem guten alten deutschen Ausdruck „Ehehalten" bezeichnen wollen, das Höchste leisten, ist es erforderlich, daß d a s Verhältnis Zwischen ihnen wieder ver trauensvoll und herzlich wird. Hiezu ist eine gute Behandlung von seiten des Ar beitgebers und ein Einsetzen

. 4. Zur Forderung des Flachs- und Hanfanbaues wer den nach denselben Grundsätzen wie im alten Reich Anbau prämien für Flachs- und Hanfstroh in Höhe von 4.— NM. je dz. gewährt. 5. Für das Jahr 1938 stellt das Reich erstmalig einen Betrag von 9,500.000 Schilling zur Verfügung, um die Errichtung von Ställen für Rinder und von Senn- und Hirtenhütten auf etwa 1000 bedeutenderen Almen zu er-, leichtern. Mit Hilfe dieser Mittel sollen auch Auffahrts und Auftriebswege sowie Wasserversorgungsanlagcn auf den Almen

hergestellt werden. Die Durchführung des ge samten Programms soll in etwa fünf Jahren erfolgen. Das Reich gewährt die Hälfte der Kosten als Beihilfe. Die an dere Hälfte der Kosten soll von den Interessenten durch Ge meinschaftsarbeit aufgebracht werden. 6. Für die Besitzfestigung landwirtschaftlicher Betriebe in Oesterreich hat das Reich einen Betrag bis zu 16 Mil lionen Schilling für das Jahr 1938 als Beihilfe zur Ver fügung gestellt, die zusammen mit den im Haushalt deÄ Landes Oesterreich vorgesehenen

2
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenländer-Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ALABO/1915/03_10_1915/ALABO_1915_10_03_1_object_8259927.png
Seite 1 von 16
Datum: 03.10.1915
Umfang: 16
" Bo un»»lr ch»n (llntertnntay Teietvo - BoumNrchen Nr t. Nr. 40 Vom Krieg. Das Ergebnis der. 3. deutschen 51r!egsanleihe. Das große Ereignis der letzten Tage, das alle Erwartungen übertrifft, ist das Ergebnis der dritten deutschen Kriegsanleihe. Der Neichsschatz- Meister hat in der Augusttagung des Deutschen Reichsrates bekanntlich die Mitteilung gemacht, daß das Deutsche Reich zur Fortführung des Krieges eine neue Anleihe bei seinen Bürgern zu machen gedenke, und zwar in der Höhe von 10 Milliarden Mark (1 Mark ist zurzeit

, wenn er auch so schwer und noch so hart ist, fortzusühren bis zu einem guten Ende, koste es, was es wolle. Das deutsche Volk 'ist fest entschlossen, jedes Opfer zu bringen, wenn das Vaterland in Gefahr ist; das besagt der Riesenerfolg der Kriegsanleihe. Es zeigt aber auch oadurch, daß es voll und ganz überzeugt ist, daß der Krieg einen guten Ausgang nehmen Wird, Wie gesagt, ist das nun die dritte Kriegs anleihe, die das Deutsche Reich in seinem eigenen Lande ausgenommen hat. Die erste wurde ausge nommen im September

vorigen Jahres und er gab den Betrag von viereinhalb Milliarden. Die zweite wurde im März dieses Jahres ausgenom men und ergab die noch größere Smnme von über neun Milliarden. Das ergibt zusammen mit der jetzigen dritten die Riesensumme von nahezu 26 Milliarden. „Damit sind," so äußerte sich der Staats'ekretär des deutschen Schatzamtes, Doktor Helfferich, alle bisher ausgelaufen neu Kriegskost'n gedeckt und darüber hinaus ist neues Geld verfügbar für die weitere Kriegfüh rung. Wir haben nicht nur neue

, den 3. Oktober großartigeil Erfolges an ben Präsidenten des Reichstages telegraphiert: ..Ich danke Ihnen be stens für'den Ausdruck freudigen Stolzes über den glänzenden Erfolg der Zeichnungen ans die dritte Kriegsanleihe. Nie wird sich das Vaterland vergeblich an die Opfer freudigkeit des deutschen Volkes wende n. Wilhelm." Und er hat recht. Ties glänzende Ergebnis wird zweifellos in der gan zen Welt ungeheures Aussehen erregen. Ein eng lischer Minister hat 31 t Beginn des Krieges den Ausspruch getan

, hat es uns ztvar sparen gemacht, wir waren aber dadurch genötigt, alles selbst herzu- stellen, und so blieb der Verdienst im Lande und erhielt das Gespenst der Arbeitslosigkeit,' das sich so gerne bei Kriegszeiten einstellt, keinen Zutritt in unsere Länder. Dadurch ist das Volk wieder imstande, dem Staate die notwendigen Mittel zu borgen. Dadurch ist aber auch die Verarmung des Reiches ausgeschlossen. Das Reich kommt nicht in fremde Schuld knechtschast, sondern wird der Schuldner seiner eigenen Bürger. Deren

3
Zeitungen & Zeitschriften
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1933/16_05_1933/NEUEZ_1933_05_16_1_object_8169791.png
Seite 1 von 6
Datum: 16.05.1933
Umfang: 6
, daß das auch der solchermaßen bekomplimentierte Gast so deutlich be merkt hat, daß er dann in Graz, wo er von den amtlichen Stellen ebenfalls nicht geradezu zuvorkommend behandelt wurde, erklärt hat, diese Beleidigung komme einer Beleidigung Hitlers selbst und des gesamten Deutschen Reiches gleich und dieser Empfang werde noch weittragende Folgen für Oester reich haben; es werde so lange kein Deutscher nach Oester reich kommen, so lange dieses Unrecht nicht wieder gut ge macht fei. Was diese Ankündigung

, daß dieser Besuch aus dem Reich unserer ^gierung nicht sehr angenehm war, aber wir sind der Mei nung, daß es unter den gegebenen Umständen klüger gewesen märe, die ungebetenen Besucher lieber gar nicht zu empfangen, Mb lhnen einfach offiziell sagen zu lassen, daß ihr Besuch „nicht gerade erwünscht" sei. Es wird niemand leugnen können, daß dieser „freundliche" Willkommgruß, gelinde gesagt, die sprich wörtliche Liebenswürdigkeit der Oesterreicher doch einiger maßen vermissen läßt, und es ist daher kein Wunder

für uns, die wir die reichs deutschen Gäste für unseren Fremdenverkehr so dringend brau chen, kurz vor Beginn der Reisezeit bedeutet, kann sich jeder Mensch, und gewiß auch die Regierung, selbst ausrechnen. Oder hat die Regierung vielleicht einen besseren Ersatz für den möglichen Schaden bereit? Zusammenstöße am Bahnhof Frankenmarkt. Linz, 15. Mai. (Prio.) Als am 13. d. M., um 20.30 Uhr, der Sonderzug mit den Heimatwehrleuten nach Wien durch fuhr, kam es in Frankenmarkt, wo sich Nationalsozialisten aus Völkermarkt

als frostig, ja zeitweise aggressiv, und dem Bundesführer blieb es nicht erspart, im Laufe seines „Triumphzuges" wiederholt sehr gründlich ausge- pfifsen zu werden. Aber gerade wenn man den aufrich- t i gen und begeisterten Jubel, mit dem die Wiener am Tage zuvor, trotz Regengüssen und trotz gewisser polizei licher „Vorkehrungen" die deutschen Minister begrüß ten, mit dem kalten und unfreundlichen Empfang vergleicht, den man den Starhemberg-Leuten bereitete, darf man wohl sagen, daß für das im Uebermaß

zur Schau getragene S e l b st b e w u ß t s e i n, das aus den Reden im Schön brunner Schloßpark sprach, kein rechter Anlaß vorhan den war. Der Vergleich zeigt, daß für die Art von „Oester- reichertum", die ihre Eigenart in Feindseligkeit gegen das Deutsche Reich sieht, in Wienkein Platz mehr ist. Noch eines darf man als Ergebnis des gestrigen Tages zur Kenntnis nehmen: das ist die Bestätigung der Tatsache, daß die restlichen Heimatwehrbestände und vor allem die F ü h r u n g darauf verzichtet

4
Zeitungen & Zeitschriften
Innsbrucker Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059567-8/1934/06_06_1934/ZDB-3059567-8_1934_06_06_3_object_8058874.png
Seite 3 von 8
Datum: 06.06.1934
Umfang: 8
, der Kommunist Kunisch, der kürzlich dem Kreisgericht Wels eingeliefert würde, eingestanden, den Anschlag ausgeführt zu haben. Die Erhebungen nach den Hintermännern werden noch fortgesetzt. Wieder ein drastischesBeispiel dafür, wie im Dritten Reich die Wahrheit u m g e f ä l f ch t wird und wie man sich bemüht, dem deutschen Volke die Sache so darzustellen, als feien die österreichischen National sozialisten lauter Unschuldslämmer, die vollkommen zu Unrecht verfolgt würden. Dabei

Slick Ober die Grenze Die BeehäitlMe im Dritten Reich Von der Grenze im Außfern schreibt man uns: Herr Schriftleiter! Sagen Sie Ihren Lesern, daß nicht alles Gold ist, was glänzt; daß nicht aller Frem denverkehr willkommen ist; daß es nicht klug ist, wenn man andere foppen will aus eigene Kosten—so wie man dies alles im Dritten Reich gegenüber Oesterreich, be sonders den Grenzbewohnern, vorführt. Schreiber die ses war die letzten Tage und Wochen öfters in der Lage, das „Blinde-Kuh"-Spiel

draußen zu beobachten und allerlei Personen zu sprechen. Hitler-Deutschland muß nach der Pfeife der öster reichischen Legionäre tanzen. Wirkliche Deutsche haben nicht den Haß und den Willen zur Schädigung Oester reich gegenüber — es sind einige österreichische Nazi- sührer, die um ihre Suppentöpse desto mehr verlan gend greisen, je weiter diese von den ehrlichen Oester reichern zurückgezogen werden. Viele Legionäre haben den innigen Wunsch: Es gibt hoffentlich bald einen goldenen Mittelweg

von zum Beispiel Berlin oder Hamburg nach Pfronten, Füssen, Hindelang, Kempten, Lindau kostet 42 Mark. Nächtigung mit Frühstück 1 Mark, Mittag- und Abendessen Mk. 1.50, Bett allein 40 bis 50 Pfennig. Rechne sich jeder selbst da einen Nutzen für den Einheimischen heraus — ich kanns nicht. Sagt man. daß es die Menge macht, so kommt es auf das selbe heraus, wenn eine Konkurrenz große Mengen unter den Selbstkosten abgibt. Das Ende vom Lied: Schaden der Allgemeinheit, hier des deutschen Volkes. Viele wirds geben

, wie der andere gesinnt ist. Herrschen tun die unverständigen jungen Sckreier. die einen gesicherten Posten haben. Obs in Rußland anders ist? — Ja, dort weiß man, wie schlecht es ist, im Dritten Reich ist noch ein Schleier darüber, aber er beginnt sich zu öffnen — und dann? Also, Oesterreickee — hast du als Grenzbewohner viel Schaden —* dank Gott, daß nicht ein solcher „Nut zen" dich umfaßt, du kämest dabei um all dein Glück. Glaub es, bevor M zu spät ist. Halte treu zur Heimat! Katersttmmung bei der SestmeMKen

5
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenland
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059538-1/1921/08_10_1921/ZDB-3059538-1_1921_10_08_2_object_8085873.png
Seite 2 von 10
Datum: 08.10.1921
Umfang: 10
die Besucher kaum zu fasten. Diese politische Aussprache in bewegter Zeit war außerordent lich reich an Eindrücken über die Lage im Allgemeinen. Rechtsanwalt Dr. Friedrich Frank, der Obmann -der Groß deutschen Volkspartei in Tirol, eröffnete sie und begrüßte insbesondere Frau Dr. Matz, Mitglied «des Deutschen Reichs tages (Deutsche Volkspartei), welche in «der Versammlung das Wort ergriff. Abg. Dr. Straff ners Ausführungen 'bringen wir eben so wie die am Schluß der Versammlung geiaßen Ent- Schließung

, der auch die Zwangspensionisten zugezählt werden sollen. Die Pensio nisten werden dadurch aller Vorteile «der Besoldungsresovm teilhaft und sollen auch die Automatik in Bezug aus die Teue rungszulagen und Familienzulagen gegenüber den aktiven Beamten erlangen. Das sind die Gründe, warirm die Großdeutschen im Par lamente für lhie Bankvorlagen gestimmt haben. Die Hal- tungunsererTirolerLandesparteiistjedoch eine andere. Wir sind im Gedanken an den Anschluß an das Deutsche Reich weiter vorgeschritten, wir haben manche Vorarbeit

sind und wenn wir vor allem endlich aus innerem Drange und nicht bloß durch die Gesetze ge zwungen, mehr wirksamen Geist der Gerechtigkeit zeigen. Die bäuerliche Bevölkerung muß eiusohen, daß derjenige, welcher hat, auch geben muß und daß es nicht angeht, sich eine jüdische Praxis anzueignen, die in dem heurigen Sommer hier heimisch geworden scheint. Unser früherer Landeshaupt mann, der Führer des Tiroler Bauernbundes Schraffl, hat heute in einem Aufrufe zum Anschluß an das Deutsche Reich aufgesordert. Möge erst dafür gesorgt

werden, daß die K l u f t zwischen Stadt und Land, zwischen Konsu menten und Produzenten nicht so groß sei, damit wir Arm in Arm hin übergehen können durch das eingebrochene Tor ins Deutsche Reich! Wir Tiroler sind der Meinung, es ist bester, die Kata ste o p h e k o m m t f r ü h e r. Je länger wir zuwarten, desto eher könnte auch bei uns die legrtimistische Bewegung, die von außen ins Land getragen wird, erstarken. Im Wege von Verhandlungen kommen wir nichts um Deut schen R ei ch, denn n ut int W eg e e i n e r Ka t a - strop

h e können wir zu Deutschland gelangen. Auf diesem Wege sollen die Tiroler die Wegweiser für das übrige Deutschösterreich sein. Sie sollen vorangehen, als Führer in das große Deutsche Reich; 'das soll unsere Losung sein! Wir können auf die Dauer nicht verelenden. Wir müssen durch die Not gelungen, wahrscheinlich unsere eigenen Wege gehen. Ausgabe der Tiroler Regierung wird es sein, all das zu sichern was die Existenz jedes Einzelnen erfordert. Wenn die Tiroler Negierung so weit ist und uns ruft: Nunmehr aus ins Deutsche

6
Zeitungen & Zeitschriften
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1938/30_07_1938/NEUEZ_1938_07_30_2_object_8183944.png
Seite 2 von 10
Datum: 30.07.1938
Umfang: 10
ä Geschäft! Eine weitere Gruppe derartiger Schwindeleien im Ausland hat ihre letzte Wurzel in Quatschereien in Deutschland selbst. Im Mittelalter, als die Verkehrsmittel wenig waren, brauchten Nachrichten wochenlang. Man kann manchmal in alten Chroniken feststellen, daß die Nachricht über wichtige politische Ereignisse, Schlachten und Friedensschlüsse der deut schen Kaiser in Italien, die sich etwa im Frühjahr eines Jahres ereigneten, erst um die Weihnachtszeit in den nord deutschen Hansastädten bekannt

wurden — und selbstverständ lich in gänzlich entstellter Form. Als Kaiser Friedrich I. Pa lästina besuchte und mit dem ägyptischen Sultan einen Frie- densvertrag schloß, kam die Nachricht davon fast ein Jahr später erst in den Niederlanden an, und zwar in der Form, daß der Kaiser Mohammedaner geworden sei. Die Menschen hielten Bittgottesdienste ab, weil sie meinten, nun müsse die Welt untergehen. Aus dem Einfall der Mongolen im Jahre 1241 hatte das Gerücht, das ein Jahr später etwa in Frank reich

klimatologischen Untersu chungen angestellt werden. Hier werden die deutschen Ge lehrten sich voraussichtlich in zwei Gruppen teilen, von denen die eine zum Bictoria-See geht, die andere zum Tanganjika- See. Die letzte Gruppe wird den Tanganjika-See überqueren und über Albertville in Belgisch-Kongo den großen Kongo-Fluß erreichen. Dem Kongofluß folgen die Forscher in seinem ganzen Lauf. Für diese Flußreise ist ein kleines Schiff ausgewählt. Bei L o a n d a wird die Expedition die Küste erreichen

" aufgefunden. Der Barren ist 20 Zentimeter lang und 6 V 2 Zentimeter breit. Die „Lutine" war bekanntlich eine englische Fregatte, die, mit Schätzen reich beladen, 1799 vor der holländischen Küste untergegangen ist. Nach immer wieder in Angriff genom menen, bisher aber vergeblichen Versuchen, hat man mit Hilfe des modernen holländischen Baggers „Karimata", der Zu Frau Lehmann aber klatscht sie weiter: „Eine Bekannte von mir hat den Führer gesehen, der sah auch sehr angegriffen aus, na ja, kein Wunder

bei den Sorgen, die der haben muß, alle diese verschiedenen Männer zu regieren und in Ordnung zu halten." Frau Lehmann tratscht das Gerücht weiter—und irgendwann einmal bekommt es Herr Hintertupfer der Bier- dimpf oder sonst irgendein Mensch zu hören, der dem Reich nicht wohl will, irgend ein verkalkter Reaktionär, ein schwarzer Rabe, der innerlich schimpfend noch immer herumfliegt und nicht weichen will, obwohl das Reich aus dem Kyffhäuser auf erstanden ist — und der fügt dies dann seinem Gerede hinzu

7
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenland
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059538-1/1925/28_05_1925/ZDB-3059538-1_1925_05_28_3_object_8090415.png
Seite 3 von 8
Datum: 28.05.1925
Umfang: 8
nur eine Möglichkeit gibt: die Orientierung zum Deutschen Reich und die schließliche Eingliederung. Die Zeit der Kleinstaaterei wird vorübergehen, die natürliche Entwicklung der Welt geht ins Große! Für Oesterreich ist aber der Anschluß wegen der Einheit der Bevölkerung das Naturgegebene, und er ist es allein, der den wirtschaftlichen Noten Oester reichs in der Zukunft abhelfen kann. Nur so hat Oesterreich die Möglichkeit, seine Bestimmung alss Vermittler- und Handelsstaat nach dem Osten und Südosten zu erfüllen

die Wieder anfrichtung unserer Volkswirtschaft folgen, wobei sich z die Partei bewußt ist, daß die Stabilisierung unserer Wirtschaft ohne die Vereinigung mit dem deutschen Wirtschaftsgebiet nicht erreichbar ist. Für die Zwi schenzeit wird die Partei alle Bestrebungen unter- ; stutzen, die auf eine Verbesserung unserer Produk tionsbedingungen abzielen. Die Hebung unserer Volks wirtschaft muß auch die Vorbedingungen für die Er haltung des erwerbstätigen Mittelstandes und für die Erfüllung der berechtigten Forderungen

einer Form, wobei die verschiedensten Varian- j ten in Betracht gezogen werden können, und wir ! endlich sehen die Zukunft Oesterreichs nur in der Eingliederung in das Deutsche Reich, für uns gilt nur diese Form als die endgültige Erledigung der j österreichischen Frage. Freilich sind alle nicht im Zweifel, daß mit Rücksicht auf die machtpolitischen Verhältnisse wiw derzeit trachten müssen, das kleine Sesterreich zu erhalten und vor einem weiteren Ber yll zu bewahren. f Wenn wir die österreichische

dieses Zweckes möglichst oft und rege miteinander in Verbindung zu kommen. Sonst laufen wir Gefahr, daß die selbständige Politik beider Staaten uns eher auseinander-, statt zusammenführt. Mit dankbarer Genugtuung begrüßeil wir die warmen Worte, die uns bei jeder Gelegenheit von unseren reichsdeutschen Brüdern gewidlvet werden. Dell lebhaften Widerhall hat in Oesterreich die Erklärung des deutschen Reichsaußenministers Stresemann gefunden, daß sich keine deutsche Reichsregierung fin den wird, anläßlich

: Wir wollen, daß die Grenzmauern zwischen beiden Ländern niedergerissen und wir ein Land und eine Wirtschaftsgemeinschaft werden. Derartige Worte sind uns aus der Seele gesprochen, und wir werden Treue mit Treue erwidern. Leider hat unsere Regierung ans fiskalischen Gründen in der Frage der Abschaffung der Paßvisa bei den letzten Verhandlungen mit dem Deutschen Reiche eine Stellung bezogen, die wir parteimäßig hier nicht billigen können. Frank und ich hatten in Berlin Gelegenheit genommen, um im Sinne der Aufhebung zu wirkell

8
Zeitungen & Zeitschriften
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1933/17_05_1933/NEUEZ_1933_05_17_2_object_8169106.png
Seite 2 von 6
Datum: 17.05.1933
Umfang: 6
erklärt hat, daß er auf die freund schaftlichen Beziehungen zum Deutschen Reiche nach wie ve, Wert lege, so darf doch nicht zur gleichen Zeit eine ihm unv stehende Amtsstelle eine Polemik führen, die sich durch fc verallgemeinernde Tendenz nicht gegen eine M katur in einem Berliner Mittagsblatte, sondern letzten Ende- gegen das Deutsche Reich selbst wendet. Eine derach Propaganda ist und bleibt verwerflich und muß daher atz vom journalistischen Standpunkte entschieden zu ritz- gewiesen

. Aus Salzburg werden uns über den Aufenthalt des Reichsjustizkommiffärs und bayerischen Ministers Doktor Frank noch folgende Einzelheiten gemeldet: Die Nachricht von der bevorstehenden Ankunft des deutschen Ministers hatte sich schon in den frühen Nachmittags- st u n d en in der Stadt verbreitet, was zur Folge hatte, daß ab 4 Uhr nachmittags größere Menschenmengen in der Nähe des nationalsozialistischen Parteiheimes Ecke Fabergasse— Auerspergstraße sich ansammelten, sodaß, als die Ansamm lungen immer

größeren Umfang annahmen, die Zufahrts straßen von der Polizei abgesperrt wurden. Dr. Frank wurde von dem Polizeirat Dr. Scherin- ger der Polizeidirektion Salzburg an der Stadtgrenze e m p f a n gen. Dr. Scheringer teilte dem Minister im Aufträge der Bundesregierung mit, er möge das Bundesgebiet m ö g li ch st rasch verlassen; der österreichische Gesandte in Berlin sei gleichfalls beauftragt worden, bei der deutschen Regierung zu verlangen, daß Dr. F r a n k m ö g l i ch st rasch zurückberufen

werde. Die Autos mit den deutschen Gästen und ihren Begleitern fuhren durch die Weiserstraße und durch die Auerspergstraße zum Hotel „Pitter", wo eine kurze Rast beabsichtigt war. Vor dem benachbarten Kurhause und in der Auerspergstraße hatte sich unterdessen eine große Menschenmenge angesammelt, die bei der Ankunft des Autos in dem sich Doktor Frank befand, in stürmische Heilrufe ausbrach und das Deutschlandlied und das H o r st - W e s s e l - L i e d anstimmte. Der nationalsozialistische Gauleiter

F o p p a e. h. Für den Deutschen Gewerkschaftsbund: Bundesrat Leo Haubenberger e. h. Für den Deutschen Veamtenverband: Hofrat Hubert P a r t i s ch ?. h. Für den Verband deutschvölkischer Vereine Deutschösterreichs: FML. Dr. B a r d o l f f e. h. Für den Deutschen Volksrat Oesterreichs: FML. Dr. B a r d o l f f e. h. Hofrat Klaudius K u p k a e. h. Professor Dr. Kurt K n o l l e. h. Verbot des Vortrages Dr. Brandts? Wien, 16. Mai. (Priv.) Die Entscheidung, ob der frühere Wiener Polizeipräsident Dr. Brandl seinen im Rahmen

9
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1933/14_09_1933/TIRVO_1933_09_14_2_object_7656928.png
Seite 2 von 14
Datum: 14.09.1933
Umfang: 14
der wahren Anstifter und Täter des Reichstagsbrandes vom 27. Februar. Die Sen sation des Londoner Prozeßes wird die Zeugenaussage des aus den Galgen... deutschen Reichstagsabgeordneten Wilhelm Koenen sein. Koenen ist bekanntlich der Mann, der an dem Verhängnis- vollen 27. Februar den Reichstag zusammen mit Torgler zuletzt verlassen hat. Deswegen wurde auch Koenen von den Nazibehörden als Brandstifter angeklagt und gesucht. Es ist ihm gelungen, aus Deutschland zu entfliehen. Koenen ist in der Lage

aufgestellt wurde, bildet eine selbständige Körperschaft innerhalb der SA. Wie Flüchtlinge,- die aus Deutschland zurückgekehrt sind, berichten, ist das Leben bei dieser Oesterreichischen Le gion für alle SA.-Leute, die dort eingestellt sind, eine wahre Qual. Die SA.-Männer werden von reichsdeutschen »Füh rern" gedrillt und die Art der Behandlung entspricht den übelsten deutschen Vorkriegsfeldwebelsitten. Die schlappen Oesterreicher werden zur Disziplin erzogen, wenn es nicht anders geht, mit stundenlangem

Wippen, Gewehrgriff exerzieren und ähnlichem. Dabei dürfen die Legionäre ihre Lager, die genau so wie die Konzentrationslager mit Sta cheldrahtzäunen umgeben sind, nicht verlaßen. l\ Unter Bewachung der SS. Die Verpflegung in den Lagern ist auch keineswegs zu friedenstellend. Die österreichischen Bauernburschen, die sich für die Legion anwerben ließen und gewöhnt waren, ordent liches Essen zu bekommen, jammern über den Schlangenfraß, den ihnen die deutschen Brüder vorsetzen. Zu wiederholten Malen

untergebracht ist und 1500 Mann zählt. Der Zuwachs der Legion, der hauptsächlich durch die Werbungen in Oester reich erzielt wird, beträgt ungefähr 20 Mann pro Tag. Die Werber an der Arbeit Die Werbetätigkeit der Nationalsozialisten ist sehr rege, doch werden derzeit nur ganz verläßliche, langjährige SA.- und SS.-Männer zur Reise ins Dritte Reich zugelassen. Die Werbeversammlungen bestehen zumeist aus „Familienaben- den". Man hat in den letzten Wochen wiederholt solche Zu sammenkünfte beobachtet

, die durchwegs in Privatwohnun gen stattgefunden haben und zu denen sowohl führende Nazi- I Persönlichkeiten, als auch junge SA.-Männer und vor allem Hitler-Mädchen eingeladen waren. Die Jungfrauen des Dritten Reiches sollten die Burschen schon durch ihre An wesenheit zu größerem Mut und stärkerer Hitler-Begeiste rung anspornen. Jnteressanterweise ist es den Hitler-Leuten nur in ganz vereinzelten Fällen gelungen, die Parteigänger zur Reise ins Dritte Reich zu bewegen. Jeder der Angewor». benen

10
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenland
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059538-1/1923/17_11_1923/ZDB-3059538-1_1923_11_17_3_object_8089796.png
Seite 3 von 8
Datum: 17.11.1923
Umfang: 8
Einwirkungen sich geistig und wirtschaftlich frei entwickeln kann. ' A. S. KmidseÄvüs ks Tiesler Land tages für das Deutsche Reich nutz mm. Bei der Eröffnungssitzung des Tiroler Landtages am 13. November gedachte Landshauptmann Doktor S t u m p f in seiner Ansprache der wirtschaftlichen Notlage, im Deutschen Reiche und der nationalen Not unserer Brüder südlich-des Brenners in folgen den eindrucksvollen Worten: „Wie ein dunkle s V erhäng nis lastet es über dem d e u t s ch e n Volk e. dem auch wir zuge

unter dem Gesichtspunkt des späteren Anschlusses an das Deutsche Reich be trachtet haben. Die >Sanierung braucht daher eine nationale Kontrolle, zumal deshalb, weil den Christlichsvzialen in allen nationalen Fragen nicht zu trauen ist. Haben sie doch gerade in letzter Zeit ganz sonderbare legitimistensreundliche An wandlungen gezeigt. Man braucht sich nur an das famose Wahlbündnis mit den Legitimisten, an die Wahlpropaganda der Christlichsozialen, an die Worte Tr. Seipels von einem „größeren Oester reich", die sogar

das Einschreiten des Wiener tsche choslowakischen Gesandten zur Folge hatten, erin nern. Da tut es not, die Augen offen zu haben, damit nicht schließlich unser Bundesstaat in eine österreichische Monarchie hinübersaniert ist. Und dann fiel in die Wagschale die deutsche Gewissenhaf tigkeit, das deutsche Pslichtbcwußtsein, das den Füh rern der großdeutschen Partei als deutschen Män nern innewohnt. Das läßt nicht zu, daß von einem einmal begonnenen Werke vor seiner gedeihlichen, dem Volkswohl ersprießlichen

. Mit dem tiefsten Mitgefühl verfolgen wir all das schwere Ringen unserer Stammesbrüder im Süden um die Erhaltung ihrer Sprache und ihrer alten deutschen Sitten und Bräuche, um ihr nationales Leben. Es kann uns niemand zumuten, daß wir mit Gleichgültigkeit und ohne Anteilnahme den dortigen Vorkommnissen zusehen sollten. Die Vlutsbrüder- schast und eine tausendjährige engste Lebensgemein schaft haben ideelle und materielle Bindungen zwi schen uns geknüpft, die nicht aus der Wett zu schassen

. Die Grenze war streng abgesperrt, die Truppen bereit, jeden Augenblick die Widerstandslinie zu besetzen. Um 4 Uhr nachmittags telephonierte der Armee- generalstabsches von Wien: „Alarmbefehl noch heute zu erwarten. Generalleutnant K r a f f t v, D e l l- m e n s i n g e n, bisher GeneLalsstabschef der 6. deut schen Armee, jetzt Kommandeur des neugebildeten „Deutschen Alpenkorps", nach Innsbruck unterwegs. Alpenkorps wird Korps Tirol unterstellt." Sofort wurde das kgl. bayerische Generalkom mando München

11
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1925/03_02_1925/TIRVO_1925_02_03_2_object_7633619.png
Seite 2 von 12
Datum: 03.02.1925
Umfang: 12
" zu fassen. Wir sind neugierig, ob die Justtz gegen dieses christlichsoziale Panama ein- fchreiten wird, denn mit dem persönlichen Rück- ' tritt des Herrn Zwetzbacher dürfte die Sache kaum erledigt sein. Politische Tagesschau. Kindlich-naive Anschlutzpolttik. Die Gschaftlhuberei der großdeutschen Führer Dinkhoser und Frank, die bekanntlich dieser Frage in Berlin wegen eventueller „wirtschaftlicher An- schlußmöglichkeiten" für Oesterreich an das Reich ' „vorfühlten", wird höchstens übertrosfen

an Deutschland wäre „die Einführung der Reichsmark als Währungsgrundlage in Oester reich". Auf die gegenwärtige Lage übergehend, gab Herr Frank der Meinung Ausdruck, daß „das Sanie rungsprogramm des Völkerbundes für Oesterreich einstweilen in Kraft bleiben und möglicherweise sogar um ein weiteres Jahr über den in Gens ver einbarten Termin hinaus verlängert werden müsie". Aber, setzte Dr. Frank fort, sobald Oester reich von der Völkerbuudkontrolle befreit sein wird, „wird der Weg für die finanzielle Union

zwischen Oesterreich und Deutschland frei sein". Aus diese Art würde Oesterreich zu einem „integrierenden Bestandteil der ökonomischen und industriellen Struktur des Deutschen Reiches" werden. Die poli tische Vereinigung wäre sodann „eine Angelegen heit zweiter Ordnung". Frank soll schließlich betont haben, daß die öster reichisch-deutsche Kombination „den Beifall und die Mitarbeit aller führenden Parteien in beiden Län dern, von den Nationalsozialisten bis zu den So zi a l i st e n, für sich hat". Wie leicht

im nationalen Lager vorschwebt und dem die Rechtsregierung Luther die Bahn zur Verwirklichung ebnen soll. O nein! Die Sozialdemokraten werden nur mit tun, wenn Deutschland Republik bleibt. An dernfalls haben sie gar keine Lust, ihre durch die Revolution errungenen politischen und sozialen Freib»iten auf dem Altäre eines, von einem monar chistisch-reaktionären Machtdünkel beherrschten deutschen „Mutterlandes" aufzuopfern. Dessen mögen die großdeutschen Herren versichert sein. * * Der Iustizskandal Fechenbach

mit dem Vorsitzen den der Wirtschastspartei Laden,dorsf die heutigen Besprechungen des preußischen Ministerpräsideuten Braun mit den Vertretern der deutschen DolkSpar- tei über eine Beteiligung an der Regierung in Preußen ergebnislos verlausen. Ministerpräsident Braun dürfte, wie die Blätter vermuten, aus die Annahme seiner Wahl nunmehr verzichten und noch heute abends dem Landtagspräsidenten eine entsprechende Mitteilung machen. Ein französischer Wunschzettel. Paris, 31. Jän. „Petit Journal" tritt dafür

12
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Grenzbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIGBO/1934/21_11_1934/TIGBO_1934_11_21_2_object_7753363.png
Seite 2 von 4
Datum: 21.11.1934
Umfang: 4
. Die französisch-deutschen Wirt- schaftsoerhandlungen haben heute begonnen. n Schanghai, 19. Nov. Schwere Grubenerplosron. Wie die Zeitung „Shunpao" milteilt, kam es in den Fuschun-Kohlengrnben im Mandschukuo zu einer Explo sion, durch die 100 Bergarbeiter verschüttet wurden. * n Kranzniederlegung in Rom. Bundeskanzler Doktor Schuschnigg in Begleitung des Ministers für aus wärtige Angelegenheiten Berger-Waldenegg legte Kränze an den Gräbern des Königs im Pantheon, woselbst Ve teranen und Frontkämpfer

.) In der Reichsverwaltungs- einheit der deutschen evangelischen Kirche ist durch die eben erfolgte Lostrennung der badischen Landeskirche ein bedenklicher Riß entstanden. n Die deutsche Handelsbilanz schließt im Oktober erstmals seit März d. I. wieder mit einem Ausfuhrüberschuß, und zwar von 16.4 Millionen Reichsmark gegenüber einem Einfuhrüberschuß von 1.9 Millionen Reichsmark im Vor monat ab. n Die Leipziger Frühjahrsmesse findet vom 3. März bis 10. März 1935 statt. n Demonstrationen gegen deutsche Emigranten

aber auch eine Warnung an die deutschen Emigranten, das Eastrecht nicht zu auslandsfeindlicher (gegen Deutschland und Oesterreich gerichteter) Propa ganda zu mißbrauchen. n Saartagung des Völkerbundsrates verschoben. Die Agence Havas meldet aus Genf: Die außerordentliche Session des Völkerbundsrates, in der das Saarproblem geprüft werden sollte, ist vom Präsidenten des Rates vertagt worden. Der Präsident des Dreierkomitees, Ba ron Aloisi, bringt über die Verhandlungen neue Infor mationen, die zu der Hoffnung

im Zeichen von Ministerbegegnungdn und Ministerreden. So ist der Romfahrt des ungarischen Ministerpräsidenten v. Eömbös, der kaum von seinem Staatsbesuch in Warschau zurückgekehrt war, die Reise des österreichischen Premiers nach der italienischen Hauptstadt .gefolgt und wird gegenwärtig eifrigst an der Vorbereitung einer Zusammenkunft Mussolinis mit Barthous Nachfolger, Laval, gearbeitet. Zweifelsohne führten nicht nur in dem Italien, Oester reich und Ungarn eng zusammenschließenden Freund

schaftsverhältnis fußende Belange wirtschaftlicher und po litischer Natur die Ministerpräsidenten des deutschen und des magyarischen Donaustaates in die Tiberstadt. Wenn nicht alles trügt, wird auch die Notwendigkeit, in un mittelbarem Gedankenaustausch zu dritt zu den gegen wärtig zur Verhandllung stehenden Fragen europä ischen Charakters Stellung zu nehmen und auf die sem Gebiete einheitlich zu vertretende Richtlinien auf zustellen, die Zusammenkunft mit veranlaßt haben. Hier wird sicherlich

13
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1936/18_11_1936/AZ_1936_11_18_1_object_1867907.png
Seite 1 von 6
Datum: 18.11.1936
Umfang: 6
Diktat geschlagen hat. Die wichtigste Veränderung ist, daß das Deutsche Reich nunmehr den Kieler Kanal beherrscht. Ge mäß eines durch den Versailler Vertrag aufer legten Rechtes stand der Kanal allen mit dem Deutschen Reich in Frieden lebenden Nationen sür ihre Handels- und Kriegsschiffe gleichberechtigt offen. Für russische Schiffe, die nach dem Aerinel- kanal fahren oder für französische Schiffe, die die Ostsee aufsuchen, bedeutet der Kieler Kanal eine Abkürzung von SlZll Kilometern. Mit einem Pas

sierverbot für fremde Kriegsschiffe, das jeden Augenblick erlassen werden kann, hat das Deutsche Reich es in der Hand, die Ostsee mehr als bisher zum „deutschen Meer' zu machen. Durch die Wiederherstellung der Reichshoheit auf den deutschen Flußstrecken wird sich in der Ab wicklung des Verkehrs praktisch nicht viel ändern. Rhein und Donau sind ihrem ganzen Wesen nach internationale Ströme, und das gemeinsame In teresse der Uferstaaten erfordert eine Verständi gung über die Entwicklung der Schiffahrt

, die leicht zustande kommen dürfte, da das Deutsche Reich für eine solche Erleichterung selbst eintritt. Nur Diktate durch interalliierte Kommissionen lehnt es ab. Allerdings wird das Reich kaum ge neigt sein, Straßburg auch künftig als ständigen Sitz einer Rheinkommission anzuerkennen. Das Monopol Frankreichs auf den Bau von Kraftwer ken. Schiffahrts- und Bewässerungskanälen ent lang der ganzen elsässisch-badischen Rheinstrecke wird vom Deutschen Reich auch nicht mehr aner kannt. und es entsteht

kommunistische Pro paganda- und Aktions-Zentralen aufgeschlagen. So u. a. auch in der Tschechoslowakei, in Frank reich und in der Schweiz. Die im vergangenen Oktober von der schweizeri schen Polizei gemachten Entdeckungen bei der in Zürich aufgestellten „Roten Hilfe' sind mehr als aufschlußreich gewesen. Das alles beweist, daß die kommunistische Organisation in Europa, der nach dem Moskauer Kongreß neuer Sauerstoff zuge führt worden ist, unter der schützenden weißen Flagge des Völkerbundes

Berlin und Tokio angekündet wird, zu die sem Verteldigungssystem, das weder in Europa noch in Asien isoliert bleiben wird. Spannung zwischen Berlin u. Moskau Berlin, 17. November. Wie aus amilichen Mitteilungen der Sowjet regierung an die deutsche Botschaft in Moskau hervorgeht, sind nunmehr in der Sowjtunion m den letzten Tagen insgesamt 23 Reichsdeutsche ver haftet worden, nämlich neun in Moskau, zwölf in Leningrad, je einer in Harkow und in Nowo S>- birsk. Den zuständigen deutschen Vertretungen

14
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Grenzbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIGBO/1928/27_06_1928/TIGBO_1928_06_27_1_object_7748867.png
Seite 1 von 4
Datum: 27.06.1928
Umfang: 4
R a d i t s ch s ist bedenklich. An der Trauerfeier in Agram nahmen 60.000 bis 80.000 Bauern teil. Die Trauerrede des Bürger meisters zeigte deutlich, daß die Kroaten jetzt mehr als die Autonomie wollen. Zahlreiche Po lizisten haben um ihre Entlassung gebeten, da sie nicht mehr auf das Volk schießen wollen. Das Ka binett will alle Autonomiebestrebungen unterdrücken. Die Resierunsskrise tm Deutschen Reich. Die Erörterungen über die Regierungskrise dre hen sich zunächst noch um die Schuldfrage. Dann wird der Versuch

durchführen zu dürfen. Bisher hat Polen von diesem Rechte keinen Ge brauch gemacht, jetzt aber beginnt es, dies zu tun und auf der deutschen Strecke Marienburg— Eylau wurden vor einigen Tagen mehrere hundert Mann polnischen Militärs befördert. Das Neueste vom Tage. Für die Fortsetzung der Bahnelrktrifizierung in Oesterreich hat sich die Mehrheit der von der Regie rung berufenen Sachverständigen ausgesprochen. Der Gemeinderat Graz hat beschlossen, den Mur platz in Südtirolerplatz umzubenennen und die Num

geplant. — Die Ozeanflieger gedenken sich von München aus nach Stuttgart, Hamburg, London, Dublin, dann nach Amsterdam, ins Rheinland und nach Wien, schließlich nach Ulm und Königsberg zu begeben. Die Straßen und Bahnhöfe in Großberlin, die nach dem preußischen Sieg von 1866 über Oester reich benannt worden waren, sollen in einem dem großdeutschen Gedanken und dem Anschluß Oester reichs an das Deutsche Reich huldigenden Sinne umbenannt werden. Es handelt sich vor allem um die Königgrätzerstraße usw

. Zwei Polarfluge Eckeners sind von der Reichs regierung für das nächste Frühjahr mit Eckener ver einbart worden für den Fall, daß an den Erpe- ditionskosten auch andere Länder teilnehmen. Die Wiedereinsetzung der deutschen Missionen in Ostafrika in ihren früheren Besitz ist nunmehr durch geführt worden. Die Außenminister der Kleinen Entente haben nach ihrer Konferenz in einem Kommunique er klärt, daß sie bereit feien, mit allen Mitteln jeden Versuch zur Aenderung des durch den Friedens vertrag

Reichsbahnkata strophe vom 10. Juni l. I. mutmaßt die Nürnberger Reichsbahndirektion das überschnelle Fahren des Zuges, während der Sachverständige bei den Unter suchungen, Prof. Halter in München, die Schäden im Gleis und am Damm als wahrscheinliche Ursache anspricht. Sonnenwende. Am Sonntag abends leuchteten wieder die Flam menzeichen des deutschen Tiroler Berglandes von den Höhen. Freilich, die Witterung war den Berg feuern auch heuer wieder nicht am günstigsten ge sinnt. Am Samstag ist herrliches Wetter

15
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1924/12_12_1924/TIRVO_1924_12_12_2_object_7631976.png
Seite 2 von 8
Datum: 12.12.1924
Umfang: 8
UolkS-Zeitnng Freitag den 12. Dezember 1924 Nr. 284 Seite 2 Die Wahlen sind nun vorüber und tritt die schwierige Frage der Regierungsbildung im Reich in den Vordergrund. Der Standpunkt der Sozial- ^'demokratischen Partei hiezu dürfte wohl Genosse Paul Loebe, der voraussichrlich Reichstags Prä sident werden wird, m der Breslauer „Volks- ivacht" präzisiert haben, indem er ausführt: „Der Bürgerblock sei im Reich wohl rechnerisch möglich, wird aber nur etwa 20 Mandate über die Mehrheit

haben. Sein schwacher Punkt sei das Zenl trum, dessen Wirth-Flügel nach dem Wahlausfall zu einer Vergewaltigung der Linksparteien erst recht nicht die Hand reichen werde. Ebensowenig sei eine Linksregierung möglich, da dazu immer noch • 20 Kommunisten zu viel und 20 Sozialdemokraten zu wenig gewählt worden seien. Eine starke Mehrheit würde die große Koalition, die Preußen koalition, auch im Reich haben. Zwischen chr und dem Bürgerblock stehe setzt die Wahl. Die Sozial demokratie müsse aktiv

Räumung deutschen Gebietes und die friedliche Lösung etwa noch eintretender Differen- zen. 2. Ablehnung des Hochschutzzolles für Getreide und Abschluß günstiger Handelsverträge mit allen Nachbarstaaten. Sie allein können 'der deutschen Industrie zum weiteren Aufschwung verhelfen und dem deutschen Arbeiter dadurch günstigere Er werbsmöglichkeiten bieten. 3. Vereinfachung und Neugestaltung des Steuer systems, 'das in gerechter Weise den Besitz ersasien, besonders die Jnflationsgewinner durch eine Ver

Gläu biger. 6. Energische Förderung von Wohnungsbau und Siedlungswesen in Gemeinschalst mit den Länder regierungen. 7. Reform des Strafrechts, Berufung für Volks gerichtsurteile, Beseitigung der Ausnahmeverord- nungen, Reichsgesetz zum 8 48 der Verfassung. Scheitere die Regierungsbildung aus Grund eines solchen Gegenwartsprogramms an der Wei gerung der Deutschen Volkspartei oder einer ande ren Gruppe und zwinge man dem Volk trotz der Wahlergebnisse eine Art Bürgerblock aus, 'dann bilde

die Mei- nungen auseinander. Er selbst könnte die Verant wortung für diesen Versuch nicht übernehmen. Französische Stimmungsmache gegen Deutschland. Berlin. 11. Dez. Wre verschiedene Mütter aus Paris melden, berichte die dortige Ausgabe der „Daily Mail" über das Ergebnis der Tätigkeit der Militärkontrollkommifsion in Deutschland. Die Schlußfolgerungen der Kommisiion seien folgende: 1. Die interalliierte Kontrolle habe kein bestimmtes Ergebnis gezeitigt, weil die Arbeit der Kommisiion von den deutschen

16
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1933/11_11_1933/TIRVO_1933_11_11_2_object_7661126.png
Seite 2 von 16
Datum: 11.11.1933
Umfang: 16
werde, gemäß dem Gesetz vom 25. Oktober 1933 die ; deutsche nationalsozialistische Arbeiterpartei in der Tsche- > choslowakei aufzulösen. Das Braune Haus in Troppau eingezogen T r o p p a u, 10. November. (AN.) Die hiesige Polizei- ; direktion hat das gesamte bewegliche und unbewegliche Ber- mögen der deutschen nationalsozialistischen Arbeiterpartei 'bei der Verlagsgesellschaft „Neue Zeit" beschlagnahmt. Die ; Beschlagnahme bezieht sich aus das Braune Haus und alle Mbengebäude sowie die Setzereieinrichtung

zu machen habe. Die britische Regie rung Möchte diese Vorschläge gerne haben. Sie würden die günstigste und unparteiischeste Erwägung finden. Bolk»-8eir«»g Die deutschen „Wahlen" Berlin, 10. November. (EB.) Am 12. November rufen die gegenwärtigen Machthaber Deutschlands das deutsche Volk zur „Wahl". Sie ist mit einer Volksabstimmung dar über verbunden, ob der deutsche Staatsbürger mit der Außenpolitik der Regierung Hitler einverstanden ist oder nicht. Wahl und Abstimmung sind die Folge der beispiel losen außenpolitischen

Freundschaft übrig. Dabei kann es Italien kaum wagen, etwas gegen den Wink und Willen Englands zu tun. Gelingt es den Franzosen am Ende noch, die Neu tralität Italiens gegen Zugeständnisse in Albanien oder Syrien zu erkaufen, dann ist das Deutsche Reich völlig ver einsamt in der Welt. Die Gunst des Raubstaates Japan kann ihm vorerst nichts nützen, sondern in Europa nur schädlich sein. Die Lehre des kaiserlichen Deutschlands Der Austritt Deutschlands aus dem Völkerbund war der sehlgeschlagene Versuch

Außenminister hat bereits die Anwendung der Sanktionen dieses Vertrages angedroht und sogar das Wort „Kr i e g" in den Mund genommen. So geht die deutsche Außenpolitik schweren Tagen entgegen. In ihrer vollständigen Hilf- und Ratlosigkeit greisen deshalb die deutschen Gewalthaber auf das demokratische Mittel der Volksabstimmung zurück. Sie haben von dem Schicksal des kaiserlichen Systems, das Deutschland in den Weltkrieg ver wickelte, etwas gelernt. Sie wollen deshalb zuerst die Rückendeckung des Volkes

haben, bevor es dem Volk an Kopf und Kragen geht. Sie wollen sich der Welt als Er füll er deS deutschen VolkswillenS Vorsteven und dadurch ihre Stellung gegenüber den anderen Mächten verstärken. Friedensvertrag und Sitlershstern Und sie wollen beweisen, daß man mit dem Faschismus in Deutschland als einer unabänderlichen Tatsache rechnen müsse. In der Tat würde eS auf die Welt Eindruck ma- chen, wenn das gesamte deutsche Volk bereit wäre, lieber die Leiden eines neuen Krieges auf sich zu nehmen, als von sei

17
Zeitungen & Zeitschriften
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1938/09_04_1938/DOL_1938_04_09_2_object_1138286.png
Seite 2 von 16
Datum: 09.04.1938
Umfang: 16
zubilligt, eine solche nicht präzisiert, dann müsse die Einigung der übri gen deutschen Staaten dennoch durchgeführt werden. „Wir können nicht warten und viel leicht Deutschland dem Untergange preis geben, bis Oesterreich gesprochen hat.' In diesem Falle müsse sich Deutschland „in Gottes Namen so einrichten, so gut es geht.' Als nach dem siegreichen Kriege gegen Frankreich das „zweite Reich' Bismarcks entstanden, schreibt Ketteler: „Mein Ideal wäre ein deutsches Reich gewesen, in welchem das Recht

aller deutschen Völker auf Reichseinhcit volle Befriedigung gefunden... Wenn aber das jetzige Deutsche Reich nicht mein Ideal ist, so hindert mich das nicht, es nicht nur dem deutschen Bunde, sondern auch dem alten Deutschen Reiche in seinen letzten Zeiten vorzuziehen. Ich betrachte es nämlich als eine bedeutende Abschlagszahlung, welche dem Rechte des deutschen Volkes, eine einige große Nation zu bilden, durch die Gründung desselben geleistet worden ist.' Ketteler wendet sich dann an jene, die die „deutsche

um 45 Millionen Schil ling rollendes Material bestellt. Bestellungen im Werte von 25 Millionen Mark wurden vom Reichskricgsministcrium bei den österreichischen Fabriken getätigt. Reichsnilnister Dr. Goebbels hat mit sofortiger Wirkung aus Mitteln des Win- terhilfswcrkes des deutschen Volkes weitere vier 'Millionen RM. zur Linderung der Not in Oester reich bcreitgcftellt. Der Betrag wird am 8. und 0. April durch Ausgabe von Eutscheineil zur Berteilung gelangen. Insgesamt sind bisher init den bereits

zur Verfügung gestellten 8 Millionen RM. 12 Millionen RM. zur Verteilung gelangt. Zur Vchebiiilg von Zweifeln wird amtlich darauf hiiigcwicseir. daß im Verkehr zwischen dem bisherigen deutschen Reichsgebiet und Oester reich fortan weder irgendwelche Paßpapicre noch Paßvermerkc erforderlich sind. Erster Spatenstich für die Autobahn Salzburg—Wien, Salzburg. 8. April. Am Wnlserberg vollzog Hitler am 7. ds. den ersten Spatenstich für die Autobahn Salzburg— Wien. Sudetendeutscher Protest Prag, 8. April

SroßLeutschlanL und Lie Katholiken Die Geschichte zeugt gegen eia Schlagwort. Die „Erklärung' der österreichischen Bischöfe m dem am morgigen Sonntag stattfindenden Dolksentscheid in Oesterreich über den Anschluß Oesterreichs an das Deutsch)« Reich hat in der ganzen Welt größtes Aufsehen erregt. Wir sehen hier von der innerkirchlichen Stellung» nähme und der dadurch veranlaßten authen tischen Interpretation der „feierlichen Er klärung' durch einen im Namen des öster reichischen Gesamt

18
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenländer-Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ALABO/1929/08_09_1929/ALABO_1929_09_08_2_object_8270743.png
Seite 2 von 16
Datum: 08.09.1929
Umfang: 16
wollte, war der Streit um die Beute oder um die Verteilung der von Deutschland zu leistenden Zahlungen. Eng land sah sich bei der Verteilung verkürzt. Frank reich wurde nämlich auf der Pariser Konferenz ein großer Teil der ungeschützten Jahreszahlungen zugesprochen. Für England war kein nennens werter Anteil an diesen ungeschützten Jahreszah lungen vorgesehen, die zu fünf Sechstel an Frank reich und im übrigen hauptsächlich an Belgien und Italien gehen sollten. Für die Verteilung der deutschen Zahlungen wurden 1920

) deutschen Eigentums in England einzustellen. Bezüglich der Kohlenlieferungen Deutschlands an Italien an Zahlungsstatt hat England das Zu geständnis erhalten, daß dieselben für die nächsten zehn Jahre auf durchschnittlich 52.5 Millionen Ton nen Kohle herabgesetzt werden. Es ist in den Zeitungen auch viel geschrieben worden über das Verhältnis Englands zu Frank reich. Man hat geglaubt, daß durch das Vorgehen Englands ein förmlicher Bruch zwischen beiden Staaten erfolgt sei. Das ist falsch. Das Verhältnis

Verpflichtung, das Rheinland bis spätestens innerhalb Monaten gänzlich zu räu men. Die drei Besatzungsmächte, England, Frank reich und Belgien, sind — unter dem Drängen Englands — übereingekommen, im Laufe des September mit der vorzeitigen Räumung zu be ginnen. Bis Weihnachten werden die englischen und belgischen Truppen die zweite Zone (Koblenz) räumen. Der Rückzug der französischen Truppen aus der dritten Zone (Mainz, vertraglicher Räu mungstermin ist 1935) wird sofort nach der, Ge nehmigung des Aoung

zu zahlen gehabt; dar auf muß es verzichten und sie zahlen. Die übrigen Mächte hatten hievon das Ergebnis der Konferenz abhängig gemacht, weshalb die deutsche Abordnung hier nachgegeben hat. Ferner: Der sogenannte un geschützte Teil der deutschen Jahreszahlungen, der bisher 660 Millionen Mark betrug, soll in Zukunft 612 Millionen betragen. Also muß Deutschland auf alle Fälle 48 Millionen sicher stellen; das fällt Eng land zu. Dagegen erklärt die englische Regierung, alle Liquidierungen (ferneren Verkauf

können wir noch weiteres erwarten von Mister Snowden! Mm Timn eingewunt hat der Landbund, indem er folgendes Schreiben an den Bundeskanzler richtete, beziehungsweise durch eine Deputation überreichte: Der Vollzugsausschuß fordert die Bundesregierung auf, im Einvernehmen mit den anderen Koalitionsparteien in den nächsten Wochen dem Nationalrat den Entwurf eines Volksbefragungs gesetzes zu unterbreiten, das sinngemäß etwa zu lauten hätte: „Ist es der Wille des Bundesvolkes, daß in Oester reich eine durchgreifende

19
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Grenzbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIGBO/1933/17_05_1933/TIGBO_1933_05_17_1_object_7752402.png
Seite 1 von 4
Datum: 17.05.1933
Umfang: 4
, aber alle Vorkehrungen zur Sicherheit seiner Person und Begleitung getroffen habe und daher um Bekanntgabe seiner Dispositionen bitte. Dr. Frank dankte für den liebenswürdigen Empfang und fuhr dann zum Krieger denkmal, von einer glotzen Menschenmenge herzlich be- grützt. Mit einer kurzen Ansprache, in der er Oester - reich als den Vorposten des deutschen Vol kes bezeichnete, legte er dann einen Kranz nieder. Die deutschen Gäste begaben sich dann ins Adolf-Hitler- Haus und später zu der Versammlung in die En gel mann

wohl erlaubt sein, das Grab seiner Eltern zu besuchen. Am Sonntag fand ein Frühstück in der deutschen Gesandtschaft statt. Minister Dr. Frank war nachmittags im Auto nach Graz gefahren. Die Fahrt gestaltete sich zu einem wahren Triumphzuge. M «»»Ute MM WM, Vorstellungen der Reichsregierung in Wien. Reichsjustizminister Dr. Frank machte Mitteilungen über seinen Wiener Besuch und die Eindrücke, die er hier empfing. Er wies insbesondere darauf hin, daß er davon über rascht sei, welch merkwürdige

auf, wir lieben Oesterreich, und niemand wird Oester reich aus dem Zusammenhang mit Deutschland heraus- reitzen können." Will Ser MilMMiM i« Wien. Protest wegen der Brüskierung. Wien. 15. Mai. Der deutsche Gesandte Dr. Rieth hat entsprechend der ihm von der Reichsregierung erteilten Weisung heute vor der österreichischen Re gierung schärfsten Protest wegen der Vorfälle beim Besuch des Reichsjustizmimsters Dr. Frank, des preußi schen Justizministers Dr. Kerrl und des Ministerial direktors Dr. Freister erhoben

, die Abberufung Dr. Franks aus Oesterreich zu ver langen. Inzwischen hatte Dr. Frank aber bereits pro grammgemäß Oesterreich verlassen. Selbstverständlich wird dieser unerhörte Fall entspre chende Weiterungen haben. Me «Wen für Sen MeinSenverkedr. Dr. Frank erklärte, daß die Beleidigung, die ihm in Wien durch die Bundesregierung zugefügt wurde, einer Beleidigung Hitlers selbst und des ge samten deutschen Reiches gleich komme. Die Reichsregierung werde schon in der nächsten Zeit G e - genmaßnahmen ergreifen

. Es werde so lange kein Deutsch er nach Oesterreich kommen, so lange dieses Unrecht nicht wieder gut ge macht ist. Er habe der deutschen Gesandtschaft in Wien milgeteilt, daß die Reichsregierung das Verhalten der österreichischen Regierung ihm gegenüber nicht hinzuneh men gewillt sei und daß der Empfang auf dem Flugfelde in Aspern noch weittragende Folgen nach sich ziehen werde. Es bleibt nur zu hoffen, daß die Bundesregierung für die einem anderen Regierungsmitgliede, noch dazu eines stammverwandten Landes

20
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenland
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059538-1/1922/11_01_1922/ZDB-3059538-1_1922_01_11_2_object_8088282.png
Seite 2 von 12
Datum: 11.01.1922
Umfang: 12
eingegliederten Deutschen irgend welche tatsächliche Hilfe zu bringen: dazu wären die nieder gedrückten Bruchstücke Deutschösterreichs zu entnervt, ganz abgesehen davon, daß jeder dieser Staaten gewisse Grenz- nn'd Verfastungserfindungen machen würde, die die bereits eingegliederten von den neuhinzukommenden Deutschen tren nen würden. Und das deutsche Volk im Reich, kann dies nicht etwa durch Lana und den bevorstehenden Vertrag mit Jugostawien schaden leiden, wirtschaftlich und politisch eingekreist wer

den ? Nein! so lautet glatt die Antwort. Wohl wird die italienisch - ungarische Kombination der gegenwärtig vor herrschenden politischen Richtung empfindlich gestört '; aher erstere erlitt trotz Beerenberg - Goßler bereits Schiffbruch durch die Sforzalinie in Oberschlesien und letztere lebt von Illusion für das »ritterliche" Ungarn, das einst Macken sen, Ungarns dreimaligen Befreier, wie einen Räuberhaupt- mamr behandelte. Und eingekreist werden die Deutschen im Reich von den Deutschen in Oesterreich

ist. Sonach zusammengefaßt: Lana bedeutet keinesfalls eine Etappe zur Donauföderation, auch wenn legitimistische Streife zur Wahrung des Gesichtes behaupten, daß der »Pakt von Lana ein Lebenszeichen der Unzerstörbarkeit altöster reichischer Ideen" bedeute — Lana bedeutet keinesfalls die Einkreisung des Deutschen Reiches von Süden, denn wir s i n d j a auch Deutsche, die unsere nationale Ehre wah ren können und werden, was gerade Lana nach Oedenburg erwies, und endlich: Lana verzögert die Durchführung

unglückliche Rede gehalten habe, in der er durch- blicken ließ, der britische Vorsitzende dürfte es an Pünktlich keit fehlen lasten und Deutschland gegenüber unangebrachte Milde zeigen. Da die britischen Delegierten über die Erklä- rung empört waren, habe Doumer die Aeußerung zurück gezogen, doch scheine die Atmosphäre mit Elektrizität geladen zu sein. Neberraschrmgen für die deutsche Delegation möglich. TU. Cannes, 10. Jänner. Eigendraht. lieber die bevorstehenden Verhandlungen mit der deutschen

Delegation, die morgen früh hier eintrifft, wird mitgeteilt: Zunächst soll den Deutschen ein Protokoll vorgelesen werden, welches ausführt, welche Erleichterungen Deutschland bezüg lich des Londoner Zahlungsplanes gewährt werden und unter welchen Bedingungen dies geschieht. Dann würden die deut- schen Delegierten ihre Bemerkungen dazu machen, wahrschein lich mit Rücksprache mit ihrer Regierung, so daß eine Kon- ferenzpaufe erfolgen würde. Wenn sich Deutschland außer stande erkläre, die erleichterten

21