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Südtiroler Heimat
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Seite 2 von 4
Datum: 01.12.1931
Umfang: 4
wir: Soll das Deutsche Reich mit einem so unsicheren Partner ein weitergehendes Freund schaftsbündnis suchen? . . . Wir Südtiroler haben darüber nicht zu entscheiden Die Regierung des deutschen Reiches richtet ihre Außen politik nicht nach den Wünschen Südtirols ein. Aber sie richtet sie noch viel weniger ein nach den Wünschen Jta-> liens, sondern einzig nach den Erfordernissen des deutschen Volkes und Reichs. Aber wir Tiroler können dem „Giornale d'Jtalia' eine Antwort geben, die jeder Deutsche unterschreiben

, wenn er unter den unerlösten Deutschen unter anderem 250.000 Süd tiroler erwähnt und am Schlüsse sagt: „Erst wenn das Land zwischen Dünkirchen und Riga,, Bozen und Hlchersteben wieder zum Deutschen Reich, dem kommenden Reich, gehört und alle grenzdeutschen Brüder, die jetzt außerhalb des Restreiches in fremden Staaten ge knechtet leben müssen oder die eine überalterte Tradition bisher vom Reich ferngehatten hat, befreit und heimgekehrt sind ins Reich, gehört Deutschland den Deutschen.' Wir sehen daraus mit großer

1923 Frank reich ein Bündnis mit antideutschem und antienglischem Einschläge vorschlug und sich dem englischen Wunsche nach Liquidierung der Reparationen und Annullierung der Schul den widersetzte: das Ergebnis war schließlich der Ruhrein- b r u ch, an dem sich auch Italien mit einer Kommission be teiligte. Es kam Korfu und die Expedition gegen Grie chenland. England sandte das bekannte Ultimatum, das sofort von Italien angenommen wurde. Im selben Jahre 19 23 schloß Mussolini mit Spanien

gegen die italienische Emigration ge winnen und hält flammende Reden gegen Deutschland, nach deren Fehlschlag er aber wieder die Hetze geger^ Frankreich beginnt, um Deutschland für sich zu gewinnen. Aber bei der ersten deutschen Tat, dem Versuche der österreichisch-deutschen Zollunion, läßt Mussolini mit donnernder Faust im Haag auf den Tisch schlagen und die harmlose Zollunion als Kriegsgrund erklären! Damals im Haag und im Jahre 1926 hat Ita lien sein wahres Gesicht gegenüber Deutschland gezeigt. Und nun fragen

wird, wenn er sich zum Volkstum bekennt. Das Schweigen um Südtirol ist kein Kaufpreis für eine Freundschaft! Das Tiroler Volk, dem die Südtiroler Frage nicht bloß Herzens-, sondern auch Lebensfrage ist, wird nie rasten und ruhen und wird auf die Lösung der Frage dringen, auch wenn bem faschistischen Italien noch so unbequem wäre. Das Reden um Südtirol hat die deutschen Fa- miliennamen gerettet und so manch kleinere Vor teile gebracht, das Schweigen wäre der Tod für die ganze Frage. Daher ist die von Italien vorgeschlagene

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Bozner Tagblatt
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Seite 3 von 4
Datum: 24.02.1944
Umfang: 4
. nach Gsttsried Keller» Raoelle van den mißbrauchten Liebesbriefen gedrehten Film. . . Das Ist nun anders geworden. Fast jedes Programm enthält neben der Wo- ckMschau einen deutschen Kuitursilm. wie das im Reich schon längst durchaekit.hkt ist.' Wenn auch die Besitz« der Lichtsptsthäm ser dieser Neuerung anfangs Nicht mit ungemischter Freude gegenüberstanoen. sollten sie doch SUS dtk Entwicklung im Reich und aus der freundlichen Reaktion des hiesigen Publikums den Schluß ziehen, daß Belehrung auch spannend

der Gemeinschaft und des Gemeinwohles gesehen werden, sondern sie richten, sich nach der-allgemeinen Nach frage und dem Angebot. 2lnch diese Wirt- schaftsgedanken stammen von einem Eng länder: Smitbl Trotz des ilesgründtgen Protestes des deutschen Gelehrten Adam Müller (1779 bis 1829): »Der Staat ist nicht eine bloße Manufaktur. Meierei. Assöcuranz-Anstalt oder mercantilische Sozietät; er ist die innige Verbindung der gesamten physi- lchen und geistigen Bedürfnisse, des ge samten physischen Und geistigen Reich

Donnerstag. den 24. Februar 1944 „Boinet lagbiflfl* Sek,« 2 Aus der Provinz Bozen sierzigjährigen Hochzeit. Herr Schnitzers tatkräftige Ingenieur nimmt voll wohl Ilntsriialtsnds Vslsliruntzs ' Mit dem deutschen Spielfilm hat such der Kulturfilm bei uns Einzug ge halten. der trotz aller Förderung und Be mühung doch irgendwie ein Stiefkind blieb. Das Publikum wußte nicht viel von ihm und die Besitzer der Lichispiil- Häuser waren ihm van vornherein nicht freundlich gesinnt

. da sie — bei der da maligen Zusammensetzung des Publi kums auch mit gewissem Recht einen Sclmdrn für das Geschäft witterten. Kam wirklich einmal ein Film dieser Art Zur Borführung. wie z. B. der aus dokumen tarischen und Spielfilm-Elementen ge mischte deutsche Kuitursilm ^Michelange lo'. der in deutschen Städten wochenlang ausoerkaufte Hümer gefunden hatte, dann verbannte man ihn in ein zweitrangiges Kino, wo man feine Schönheiten nur hin ter dicken Rauchschwaden ahnen konnte. Aehntich erging es auch dem reizenden

« an sich oorbeiziehen läßt. \ ■ Es mag zum Nachdenken anregen, wenn man hört, daß bereits eine kleine Gemeinde von Filmbesuchern besteht, die hauptsächlich des Kulturfilms wegen ins Kino geht, auch auf die Gefahr hin, einen weniger guten Spielfilm in Kauf nehmen zu müssen. Daraus ergibt sich aber ganz von selbst die Forderung, den Kulturfilm Nach Möglichkeit zu pflegen, .ihn auch, wie M im Reich schon lang« geschieht, gleich zeitig mit dem Spielfilm anzukündigen. Tr verdient es.'. Nicht umsonst stdht das deutsche

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 18.11.1871
Umfang: 6
aber wohl von den hussitifch-fanatischen Czechen zu befürchten stehe > welche sich gar bald recht unsanft- der künstlerisch-czechischen CavalierS entledigen würden. wenn erst-die Macht eines eigenen StaatswesenS^in ihre Hände gegebenmäre.' l' ^? Außerdem fürchtet ^man die Deutschen, weil sie mit ihrem nationalen Dränge den österreichischen Staat zum Deutschen Reich hintreiben würden bis zur Ein verleibung in denselben. Wer Oesterreich kenpt, /der kennt auch den Irrthum dieser Befürchtung. Aller dings

wünschen die Deutschösterreicher einen.Zusam menhang mit dem-Deutschen Reich, als ihrem natio nalen Wesen und'dem geistigen und materiellen Ge deihen Oesterreichs entsprechend. Aber Zusammenhang ist nicht Einverleibung., Waren wir denn einverleibt, so lange der deutsche Bund bestand? Und die Deutsch österreicher wären selbst mit einem loseren Zusammen hang, als ihn der Deutsche Bund darstellte, zufrieden. Sie wollen den Staat Oesterreich in voller Kraft, und sind nur der Meinung, daß diese Kraft

am sichersten reichbar fei im Zusammenhange mit dem Deutschen Reichen Das deutsche Oesterreicherthum ist > etwas ganz specifisches, welches den Großstaat Oester reich mit seinen eigenthümlichen Culturaufgaben durch aus nicht entbehren, sondern erhalten und erweitern - will. Das letztere ist heutiges TageS nur im Zusam menhang oder wenigstens Bündnisse mit dem Deutschen Reich möglich, und da auch das Deutsche Reich. gar kein Bedürfniß hat, Oesterreich zu erobern, solange nicht Oesterreich

mit seinem Reich thum in alle höher« Verbindungen, und führt deßhalb auch bet Hofe das einflußreichste Wort. Im Zusam menhange damit ist der „Böhm,' wie man ihn kurz- weg nennt, in so horrender Ueberzahl in alle Aemter des Staats eingeführt worden, und hat die verfassungs mäßige Regierung immerdar gründlich gelähmt. So lange damit nicht aufgeräumt wird, so lauge behält das czechische Äement einen Einfluß, welcher ihm nicht gebührt. Ebenso wird die Reichsverfassung den gefährlichsten Schwankungen ausgesetzt

zuzuschreiben, welche noch durch andere Potenzen verursacht wird. Sie bestehen in der Furcht vor dem Liberalismus, welchem mau vorzugsweise den Deutschen zuschreibt, und in den Einwirkungen der Geistlichkeit, welche den modernen Geist für staatSgesährlich ausgibt und den römischen Geist mit SyllabuS und Unfehlbarkeit als StaatSrettuug an preist. Den Liberalismus der, Deutschen anlangend, weiß jeder Einsichtige, daß er nirgends über! die Gränzen einer geordneten Staatöbildung hinanSschweist, daß dieß

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Volksblatt
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Seite 3 von 10
Datum: 19.01.1898
Umfang: 10
wurde das deutsche Reich seiner Auflösung zugeführt und von der alten Höhe herabgestürzt. Wir wollen die deutsche Nation wieder zu einer Blütheperiode führen. Die Eigenschaften, nochmals eine weltbeherrschende Nation zu werden, schlummern im deutschen Volke. Die einstige Größe schwebt uns als anzustrebendes Ziel vor. Diese Größe bestand im katholischen Glauben Wir beschränken uns das Brausen, die Schnelligkeit und die Gewalt der ungeheueren Fittige, einen betäubenden, fast unwider stehlichen

verlor einmal zwei Sommer nacheinander sämmtliche srischgesallenen Lämmer und Kitzen. Das Mutterschaf und die Ziege kamen von dem Wochenbett jedesmal allein zurück Der Adler ergriff das Thierchen und trug es quer über das Thal hinüber in die rothe Wand zum Fraße für sich und die Brüt. (Köln. Volkszeitung.) als Patrioten darauf, die Deutschen in Oe st er reich zu Macht und Wohlfahrt bringen zu wollen. Dagegen können die Deutschnationalen vom ö st er reich i.schem Standpunkte und, insofern

sie noch auf demselben stehen, nichts einwenden. Wir haben in den Habsburgern die Ekben und berufenen Nachfolger der alten deutschen Kaiser, die Förderer deutscher Größe. . Helfen Sie, Patentdeutsche, uns das religiöse Leben in Böhmen und anderen Ländern wieder er wecken. Halten Sie mit uns, wenn wir eine Social reform auf Grundlage des Christen thums anstreben Wenn das deutsche Volk in Oester reich wieder einig im Glauben, gefestigt im Wohlstande und geführt von glaubens- und kaisertreuen Männern sein wird, dann bricht

19. Jänner 1898 „Tiroler Volksblatt' Seite 3 wünschen lebhast, dass auf dem Wege der Verständigung, auf dem Boden der Gerechtigkeit die- Aussöhnung der Nationalitäten erfolge: imJubeljahre unseres Kaisers ein glücklich' Oesterreich!-(Beifall.) Ei« Friedensvorschlag Seit- Dreiviertel Jahren kennt man in Oesterreich bald nichts anderes mehr als die Sprachenverordnungen, die Trompeten-, Trommel-, Brettel- und Fuhrmanns» Heldenthaten der obstruierenden Deutschen, den grob .schmähenden Abklatsch

aber sehr wohl zu unterscheiden zwischen einem deutschöjterreichischen Patrioten und einem liberalen Preußense uchler. Die Hetze mit dem Deutschthum muss endlich doch ein Ende finden. Es kann ja nicht mehr länger in dem Stile weitergehen, wie seit 9 Monaten. Alle patriotischen Deutschen sehnen sich nach einem billigen Frieden, der b?sonders im Reichsrathe eine socialresormatorische Ar beit wieder möglich macht. Nun glauben die deutschen Minoritätsparteien oder ihre Wolf, Lecher, Pfersche

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 05.09.1895
Umfang: 4
, daß es deutscher fühlt als wir. Wir wetteifern mit jedem deutschen Lande, mit jedem deutschen Stamme an redlichem Willen, an treuem Sinn, an wirklicher Thatkraft, wo Thatkraft nothwendig ist. Wir habe» einen Kaiser, der deutsch fühlt, wie irgend ein anderer deut scher Fürst; wir haben einen Kaiser, der bei Villafranea vor gezogen hat, sein Reich zu verkleiner», um keinen Fußbreit deutschen Landes am Ahein hinzugeben.' Der Erfolg der Rede war groß. Wildauer wurde umarmt, geküßt und beglückwünscht

des Nationalvereines, beim Festbankett eine Rede, in welcher er die deutsche Frage berührte und die Kurhessen, SchleSwig-Holsteiner und namentlich die Oesrerreicher als die „Schmerzenskinder' des deutschen Volkes bezeichnete. Die Deutschen Oesterreichs, so führte er aus, wollen wohl gerne zur deutschen Sache halten, aber die Armen würden von höherem Orte aus zurückgedrängt; ste sollten aber nicht ver- Men unv bis zum letzten Blutstropfen für die deutsche Sache eintreten. Diese EmpfangSrede wirkte verblüffend

auf die österreichischen Gäste, und' peinliche'Unruhe ergriff die Ver sammlung, selbst die Anhänger des Nationalvereines fühlten das Verletzende für die Oesterreicher, welche freudig zu ihren deutschen Brüdern geeilt und herzlichst empfangen worden waren. Bei diesem Feste schienen ja die Deutschen von der Donau bis zum Belt von einem Band umschlungen. Oberst- Kurz sollte nach Metz als Vertreter der Schweiz das Wort haben. Er trat es sofort an Professor Wildauer ab, der mit den'Tiroler Schätzen nach Frankfurt gezogen

war und den als kaiscr- und valerlandStreuen nnd dabei begeistert deutsch fühkuden Mann jene Worte auf das tiefste verletzt hatten. „Wir haben zu Hause Frieden', so lauteten etliche markante Sätze aus seiner stolzen,'knappen, flammenden Gegen rede, „bei uns ist Mittracht zwischen unserem Herrn und unserem Volke, «ir sind keine Schmerzenskinder'. „Wir haben ein Vaterland, wir lieben es, und haben Ursache, es zu lieben; aber deßwegen geben wir keinem deutschen Stamme und Lande daö Privilegium, von sich zu sagen

man den Emporkömmling. Wildauer bekanntesich zum Liberalismus; dazu gehörte damals bei dem Uebergewicht der Ultramontanen viel Muth. Man hetzte und schürte gegen den Patrioten, gegen den Liberalen, der eigentlich ein Dunkelmann sei. Wildauer siegte dennoch. 1867 gelang eö ihm, ein Mandat im Tiroler Landtag zu erhalten,. wo er lange Jahre als Obmann des liberalen Landtagöllubs erfolg reich wirkte, dann wurde er als Abgeordneter Innsbrucks und der U nterinnterthaler Städte in den Reichsrath gewählt. Er gehört

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Bozner Tagblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 29.07.1944
Umfang: 8
zu müs sen, deren Ergebnis in einer Palastrevolution in Deutschland zum Ausdruck käme. Eine derartige Kühnheit könnte, falls Gerüchte darüber zu den Ohren der für unliebsam gehaltenen deutschen Per sönlichkeiten gelangen sostten, nicht nur dem hollän dischen Minister oder seitzer Regierung, sondern auch dem ganzen Lande teuer zu stehen kommen.' * Aus diesem Dokument einige Schlüsse: Erstens: Der so „neutrale' Außenminister Hol lands förderte Pläne, die zu einer „Palastrevolution im Reich' führen

, so würde man mit dem Ausbruch einer schweren Krise im Reich zu rechnen haben. Herr Kleffens hat mir auch nicht vorenthalten, daß einzuleitende Verhandlungen sich etwa auf folgender Basis abfpieleu könnten: Einstellung der Feindselig keiten und Abrüstung der einander gegenüberstehen den Parteien, Verhandlungen zwischen den früheren Gegnern und den interessierten Neutralen auf der Basis vollständiger Gleichberechtigung, sobald Reich kanzler Hitler und Ribbentrop auf die eine oder andere Art von der Macht ausgeschaltet seien

sollten. Eine fürwahr saubere Neu tralität, die zwar nicht Herrn Kleffens, wohl aber dem niederländischen Volk teuer zu stehen kam. Zweitens: Daß Herrn Kleffens' saubere Pläne infolge äußerst geschickter Einschaltung des deutschen Sicherheitsdienstes auch der Reichsführung bekannt wurden, hat wesentlich zur Erkenntnis belgetragen, von wo aus die Fäden für das Attentat im Bürger- bräukeller gezogen wurden. Drittens: Jedenfalls zielten die in diesem Bericht des französischen Gesandten im Haag

vom 12. Ok tober 1939 enchüllten Pläne und das Attentat vom 8. November 1939 auf die „definitive Ausschaltung' des Führers, und zwar „auf die eine oder andere Art', also auf Mord. Was im ersten Kricgsherbst nicht gelang, füllte im fünften Kriegssommer nachgeholt werden. Die Fä den, die damals im Haag, London und Paris ge knüpft wurden, haben seither eine Verlängerung nach Moskau gefunden und führten von dort zurück nach dem Reich, wo man Werkzeuge fand, die „definitive' Arbeit- leisten wollten

. Daß jetzt so wie.damals die uns günstig gesinnte Vorsehung die „Ausschaltung des Führers verhinderte, gehört zum Schicksalsweg des deutschen Volkes und vertieft obendrein die Er kenntnis: „Was uns nickt vernichtet, macht uns stärker' USA.-Oberkommandlerender gefallen. Wie Reuter am Donnerstag meldet, ist der USA.-Generallsut- nani Lesly I. McMair in der Normandie gefallen. Er war bis vor kurzer Zeit Oberkommandierender der ÜSA.-Bodenstreitkräfte. Der USA.-Gcneralstabs- chef Marshall nannte ihn einmal „das Hirn

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Dolomiten
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Seite 3 von 6
Datum: 29.09.1941
Umfang: 6
Montag, den 29. September 1941/XIX Dolomiten Nr. llfi Seite 3 sprechend den Banden der Freundschaft und des Bündnisses, welche Bulgarien mit Italien und dem Deutschen Reich verknüpfen, auch Moskau gegenüber eine festere Politik mache. Ankttmt in der Türkei von achsenmächtlichen Staatsbürgern ans Iran. Istanbul, 27. September. Ungefähr 290 aus dem Iran zurüikkebrcnde Italiener find in Erzcrmn cingetroffen, von wo sie die Reise nach Ankara und Istanbul fort- festen werden. Heute kam

Karaitoganow mit den Mitgliedern der Missionen sowie den bezüg lichen Militärattachecs und austerdcm hoch gestellte Persönlichkeiten aus dem Staatswefc», der Wehrmacht, der Regierung und der Partei. Der Reichsaustenminiftcr begrüstte die Ver treter der dem Drcierpakt angefchlosienen Staaten und feierte den Iahrtag der Ikntcrzeich- nung desselben. Zum Schluffe seiner kurzen Ansprache erhob der Austenminister das Glas auf das Wohl der Oberhäupter der mit dem Deutschen Reich im Drcierpakt verbündeten Staaten

die Schicksalsgcmcinschaft der europäischen Böller mit dem Deutschen Reich als Tatsache anerkennt — hat Heydrich weiters erklärt — erwartet man. dast sic den rcichsfcindlichen Wühlern nicht Gehör schenke. Jeder ordnungs- liebende Bürger wird den behördlichen Schutz geniesten. Hierauf unterrichtete Heydrich das Staats oberhaupt, dast die 'Verhaftung des Minister präsidenten Elias, Oberhauptes der Regie rung des Protektorates, erfolgt ist. Elias wird unter der Anklage der Vorbereitung zum Hoch verrat voni Volksgericht abgcurtcilt

werden. Als er sich verabschiedete, legte Heydrich Wert darauf, die Loyalität anzucrkennen, welche der Staatspräsident schon seit der Schaffung des Protektorates bewiesen hat. Nachmittags liest Staatspräsident Hacha an Heydrich eine schrift liche Erklärung gelangen, in der er auch namens der Protcktoratsregierung seinen Willen zur Mitarbeit an den hervorragenden Ausgaben zu sichert und gleichzeitig um die Unterstützung der Arbeit der Protektoratsrcgieung ersucht. Die ersten Todesurteile im Deutschen Reich wegen verbotener

auf dem Babnbof Ankara der erste Transport van Deutschen aus dem Iran an. Es handelt sich um 161 Leute, darunter 22 Mitglieder der Gesandtschaft mit dem Ge sandten Ettel an der Spistc, im übrigen aber um Frauen und Kinder. Die deutsche Ankaraer Kolonie war unter Führung des Lcgations- rates M. Klaiber auf dem Bahnhof. Festliche Beraiistaltrmgeri in den Hauptstädten der Dreierpakt-Mächte an- Anias? Teveschentvechiel anm Jahreswechsel des Dreierpaktes. Rom, 27. September. Zum ersten Iahrtag der Unterzeichnung

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Lienzer Zeitung
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Seite 1 von 16
Datum: 06.05.1939
Umfang: 16
vor dem Deutschen Reichstag in zwei Teile. Im ersten entwarf Adolf Hitler einen eingehenden überblick über die jüngste politische Entwicklung und der daraus'sür das Reich sich ergebenden Folge rungen. Der zweite Teil umriß die eigent liche Antwort auf Roofevelts „Botschaft' — ein Meisterwerk der Rethorik und Polemik von so wuchtiger Eindringlichkeit und Schärfe der Argumentation, daß sich nie mand, mag er Freund oder Feind sein, die ser zu entziehen vermochte. Ein Aufatmen, ein Jubel aber ging

die von britischer Seite erhobenen Vorwürfe und Einmischungsversuche in deutsche Ange legenheiten zurück und ließ neuerlich dar über keinen Zweifel, daß Deutschland nie mals auf seine Kolonien verzichten könne. Es ist nicht die Schuld des nationalsozialisti schen Deutschen Reiches, daß die von dem Führer seit jeher erstrebte deutsch-englische Verständigung zu keinem Ergebnis geführt hat. ja, daß das britische Reich jetzt nun an der Spitze jener marschiert, die Deutschland einzukreisen versuchen. „Wenn nun Eng

betrachtet werden müßte. Diese Frage finde hier insofern ein starkes Interesse, als sich der schwedische Reichstag mit diesem Abkommen zu befassen haben wird. Kein Belms ist zu groß, keiner zu klein Ein AuM Sr. Leys zum Leistungstamp, und RelchsderusölveittaM München, 4. Mai. (DNB.) Reichsorganisa tionsleiter Dr. Ley hat zum Leistungskampf der deutschen Betriebe und zum Reichs- berussmettkamps aller Schassenden folgenden Aufruf erlassen: Schassende des deutschen Volkes! Betriebsführer

und Betriebsgesolgschaften! Der Führer hat den dritten Leistungskamps der deutschen Betriebe eröffnet. Der Führer hat den Leistungskampf der deutschen Be triebe und den Reichsberusswettkamps aller Schaffenden als eine Revolution in wirt schaftlicher und sozialer Hinsicht bezeichnet. Diese Revolution war nicht zerstörend wie die französische Revolution des 19. oder die bolschewistische Revolution des 20. Jahr hunderts, fondern der Leistungskampf der deutschen Betriebe ist ebenso wie der Reichs- berusswettkampf aller Schaffenden

aus der schöpferischen Idee der nationalsozialistischen Revolution geboren. Mit dieser Versicherung des Führers ist uns allen, die wir das Glück hatten, an diesen revolutionären Taten teil zunehmen, der große Dank und die große Anerkennung zuteil geworden. Am Lei stungskampf der deutschen Betriebe nahmen im Vorjahre 164.990 Betriebe teil und im Reichsberusswettkamps aller Schaffenden des Führers ist uns allen ,die wir das Glück traten vier Millionen deutsche Werktätige, junge und alte, zum Wettkamxf an. Das iL erst

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Bozner Tagblatt
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Seite 3 von 4
Datum: 13.12.1943
Umfang: 4
sind. Das Gebot der Stunde aber lautet: Tapfer fein! Für Hunderttausende des deutschen Volkes sind die grauenhaftesten Nächte ihres Lebens gekommen. Aber gerade in diösen Nächten werden sie auch die größte Erfahrung ihres Lebens machen: daß es Nacht sein muß. wenn die Stern« strahlen sollen. Kern und Stern aber unseres Daseins ist der Glaube an den Sieg des Lebens und des Lichtes, das. tapfere D e n n ö ch l der Zuversicht und Standhaftigkeit, der Geduld und Treue. In -dieser Haltung steht die Front

in Mölten Ü. 28. Zum. Gedenken an den Gefallenen Hel- muth Jnne^hofer von Dr. Monäuni. Me ran. 8. .150. Zum ehrenden Gedenken an Dgf. Pe ter Hofer von Thomaseth Maria. Sattler Josefa, Nössing Anna; Trocker Daula. Thomaseth Filomena, Fiichnaller Maria, Burgaunen Hedwig, Wörndle Afra. Broßliner Maria, Schieber Rasch- Major Josefa. Tirler.Kläret. Marmsoler Resi in Kastelruth L. 415. . Einreise zu den Weihnachtsferien . Vom Provinzial-Schulamt wird mitne- teilt, daß die Einreise der im Reich stu dierenden

Kopfverletzungen davon trug. Cr wurde ambulatorisch behandelt. — Die kleine siebenjährige Marie-Luise M a r ch e 11 o siel von einem Handkarren und kam mit dem rechten Fuß unter ein Rad desselben. Sie erlitt eine Quetschung des, Fußes und mußte in spitalsärztliche Behandlung gebracht werden. Cppan. Heldentod. Für Führer, Volk und Reich fand der Uff. ln einer Aufklärungsabteilung Rudi F l e ck e r am 21. Oktober im Osten in seinem 25. Le bensjahr den Heldentod. Er war mit dem Eisernen Kreuz zweiter Klasse

aus der Hand ihres Gauleiters Murr das Kriegsver dienstkreuz mit Schwerter!). , Die Frontberichte der neuen Deutschen Wochenschau werden mit Aufnahmen von dem italienischen Kriegsschauplatz einge- leitet. Es folgen Bilder von der Erobe rung des britischen Jnselstützpunkies Le- ros im Dodekanes. Auf einem Einsatz- Hafen unserer Luftwaffe starten Arados zur Sichening eines Truppengeleites. Ein Angriffsversuch britischer Flieger wird, abgewehrt. Inzwischen hat sich der Verband der Insel genährt und eröffnet

gegen die in großer,Zabs heronkommen- den Bolschewisten vorgehen. Im Feuer unserer Waffen bricht der Durchbruchs versuch der Sowjets zusammen. Bei die sen Kämpfen fand der Kriegsberichter Leutnant Empter den Heldentod. Jedem unter noch so schweren Verlusten an Menschen und Material vorgetragenen Angriff des Feindes bleibt durch den hel denmütigen Einsatz des deutschen Soldaten der entscheidende Erfolg versagt. Wei terhin zeigt die neue Deutsche Wochen schau Bilder von einem Probeflug des bekannten deutschen

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 12.04.1938
Umfang: 6
über die Abstimmungsszählung in Oesterreich erstattete, erwiderte der Führer und Reichskanzler im Rundfunk: «Gauleiter Bürckel! Deutsche Oester reichs! Ich habe von meiner Heimat viel erhofft. Die Ergebnisse dieser Abstim mung aber übertreffen nun doch wie im ganzen übrigen Reich alle meine Erwar tungen. Ich bin so glücklich über die da mit endlich erwiesene wahre innere Ge sinnung Deutschösterreichs und über das mir geschenkte Vertrauen, denn diese nunmehr vom ganzen deutschen Volk vollzogene geschichtliche Bestätigung

Dienstag, den 12. April 1938-XV5 .A penzeiknnqà Seite I Der Anschluß Oesterreichs àrch àèn Volksentscheià besiegelt Zn Oesterreich: SS.IS Prozent Za.Stimmen; in Deutschlanà SS Prozent Za^Ztimmen men in der Auslandspresse den Charak tee der gestrigen Voltsbefragung zu säl Berlin. 11. April. Die am Sonntag im ganzen Deutscherl Reich einschließlich Oesterreich vorgenom- ^ über den An- des neuen Prozent Ia-Stim- Men. Um 1? Uhr waren die beiden Ab stimmungen in allen Ländern des Rei ches beendet

und wurde mit der Ermitt lung des Ergebnisses begonnen. Die Teilnahme an den Abstimmungen war außerordentlich groß, größer als bei einer der früheren Abstimmungen. Schon »ormutags hatten die meisten Stimmbe rechtigten ihre Stimme abgegeben. In vielen Landstädtchen erreichte die Wahl beteiligung 100 v. H. In Aachen stimmten die in Holland. Belgien und Frankreich ansässigen Deut schen, ebenso haben die in anderen Staa ten wohnhaften deutschen Reichsangehd- rigen in der nächsten deutschen Grenz stadt

abgestimmt. Die in Südslawien wohnhaften deutschen Reichsangehörigen gaben ihre Stimme in Villach ab. Unter ihnen waren viele Priester, Ordensmän ner und Klosterfrauen. Hilter traf Sonntag früh aus Mün chen in Berlin ein und gab seine Stimme sofort im Wahllokal am Anhalter Bahn hof ab. Nach ihm erschienen zur Stimm abgabe im gleichen Wahllokal Reichs minister Göbbels, Polizeichef Himmler und Reichsminister Lammers, während Generalfeldmarschall Göring seine Stim me im Regierungsviertel abgab

Innitzer, Erzbischof von Wien, ging frühmorgens zur Urne. ^ In Salzburg hatten 80 v. H. der Bevölke rung schon vormittags ihre Stimme ab gegeben. Das Wetter war am Abstim mungstage einigermaßen winterlich. Nichtsdestoweniger wurden am Abend große Fackelzüge gehalten. Gauleiter Burckel verkündete im Wie ner Konzevthaus folgendes Gesamtergeb ms der Volksabstimmung in Oester reich: Von 4Z84.791 Männern und . Frauen, die zur Wahlurne gingen, erklären sich mit Ja 4Z73.884, das sind 39.75 Pro zent

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 10
Datum: 05.03.1913
Umfang: 10
Oesterreichs m ein engstes bundesrecht-- ltches Verhältnis zum Deutschen Reiche zu treten hätte,, wobei er mit diesem. Deutschöster- reich und den übrigen Reichsteilen der öster reichischen Monarchie noch immer auch Äaiser von Oesterreich bliebe. Ich bin also nicht für ein zentrales Großösterreich und «uch . nicht für ein Dreistaaten-System (Trialismus), son dern für das» Fünfstaaten-System: z. Deutsch- österreich, 2. Ungarn. Z. Galizien mit Buko wina. 4. Südslawenstaat, 5. Tschechowien

Bo den, den die Deutschen sich in harten AämpseS sür die Betätigung ihres Nationalgefühles er rungen haben, sehr rasch wieder verloren ge hen, da die Schutzvereine wieder in den Tlamof der Parteien hineingezogen würden. sein seiner Liebe war ihr ein Stern in der dunkelsten Nacht. Die Trennung von dem Liebsten war aber auch die einzige Schattenseite in Annemaries Leben. Doch sollte dieses nicht immer eitel Sonnenschein bleiben. Ihre Eltern galten als reich. Doch lebten sie weit über ihre Verhält nisse. Ihr Vater

und das deutsche Gebiet der südlichen Alpenländer gefährdet erscheint Wir haben aber gegen den Trialis- um gar nichts mehr einzuwenden — wenn zu gleicher Zeit, und zwar nach erfolgter scharfer nationaler Abgrenzung sowohl in den Sude ten- als anch in den Alpenländern, sowie nach durchgeführter Sonderstellung Galizjens und bei Sicherung von Trieft nebst national-neu tralem Wege dorthin für die Deutschen — ein selbständiges Deutschösterreich geschaffen würde, dessen habsburgischer Herrscher mit diesem Teile

des Deutschwms in Gesterrerös. — Durch entspre chende scharfe Einwanderungs-, Sprachen-, Schul-, Vereins- und Wahlgesetze gegen neuer liche slawische Juströmungen und Agitationen geschützt — könnten wir uns innerhalb eines solchen rein deutschen Staatswesens aus un serer eigenen nationalen Itrilft wirtschaftlich stark entwickeln und mit den Völkern, die frü her unsere nationalen Todfeinde waren, in friedliche' handHlspolitische ' Bezieh'ungen treten. GrgcmisationsgrUndkagen für? eine solche Agi tation wären

bei den Deutschen in Oesterreich genug vorhanden. Man brauchte nur die bis her nicht politischen Organisationen mit ihrem weitverzweigten ' Netze n von Ortsgruppen in politische umzugestalten oder neben jeder sol chen nichtpolitischen Ortsgruppe eine politische zu errichten und der Agitationsapparat für das selbständige Deutschösterreich wüSe präch tig funktionieren. .. Der Abg. Iro stellt sich mit dieser Auffas sung, wie er selbst, erwähnt, in Gegensatz zu dem bisherigen alldeutschen Programm

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Tagblatt
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Seite 5 von 6
Datum: 06.11.1943
Umfang: 6
auf unter den Klyngen des »Guten Ka meraden' die Kranzniederlegung erfolgte. Fi. Schaba, 6. Nov. — Heldentod — Für Führer. Volk und Heimat fiel am 10. September im Osten im Alter von 30 Jahren der Obgefr. Johann L u n g - k o f l e r, „Gaßler' - Sohn ln Schabs. Lungkofler ist bereits im Jahre 1940 ins Reich abgewandert, und war bis zu sei ner Einberufung' zur deutschen Wehr macht im Juli 1941 bei der Umsiedlungg- stelle in Innsbruck tätig. Als Soldat diente er In Norwegen und zuletzt im Osten. Grosskonzert in Meran

und Gretel; R. Strauß: Großer Walzer aus Rosenkavalierr Wagner: Oouvertüre zu Tannhäuser; Beethoven: Die Himmel rühmen; Weber: Schwert- liod; Weber: Jägerchor aus Freischütz: W. Roog; Lied der Soldaten aus Faust: vruneck. 5. Nov, — Todesfall — Ist Kitzbühel starb am 1. November un erwartet rasch der Chrnbachwirt Joief R e u l > ch e d l im Alter von ?? Jahren. Aus dem Reich Geblrgsiüchtige Salzburger SA. Einer der bekanntesten Männer des deutschen Nachrichtenwesens, der Haupt- fchriftleiter

Am Samstag, den 6. November, fin det im Kurhaussaal in Meran ein Groß- konzsrt des Musikkorps und des Solda- tenchorg einer Waffen ^-Standarte un ter Leitung des ^-Hauptfcharführers G. A. Weißenborn und des ^-Ober scharführers W. Roos statt. Das Kon zert beginnt um 20 Uhr. Das Erträgnis fließt dem Volkshilfswsrk der Deutschen Volksgruppe zu. Eintrittskarten von Lire 7 bis L. 20. Vorverkauf bei S. Pötzel- berger , am Domplatz. Aufführungsfolge: Resnicek: Donna Diana; Humperdlnk: Suite aus Hänsel

der Hauptstelle München des Deutschen Nachrichtenbüros, Roman Mayr, konnte am 3. November auf ein 40>ähriges ununterbrochenes Schaffen im Dienste des 2NB. b,zw. feiner Rechts vorgänger in München zurückblicken. Aus diesem Anlaß bereitete die Betriebsfüh- rung dem Jubilar, der als Schriftleiter und Zweigstellenleiter des Herold-Büros und der Telegraphen«Union und als Hauptfchrtftleiter dieser Betriebe und des Deutschen Nachrlchten-Düroa München wesentlich am Aufbau des deutschen Nach richtenwesens mitgewirkt

in Vertretung des Gaulei ters die WeihereLe hielt. Me Burggräfler and ihre Tracht Was Dichter darüber schrieben 222'SLÄ lohnes abgeholt werden Bozen, 5‘. Növ. — Dop einem To- polino - Auto nie der ge stoßen — Frau Luise Cappella, 51 Jahre alt, wohnhaft In unserer Stadt, wurde ge stern nachmittags beim überqueren einer Unser neuer Roman „Bas Dorf ohne Bauer“ von Gustav Renker erzähliß in dramatisch gesteigerter Hand lung von den tapferen deutschen Men schen, die an der llowenischrn Sprach grenze Kärntens

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Tagblatt
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Seite 2 von 4
Datum: 21.10.1943
Umfang: 4
gewesen. Die Geschichte wird sagen, daß es sich um ein wahres Epos der fran- .zösischen und britischen Derbönde ge handelt hat.' Am gleich«» Tage hielt Anthony Eden, Churchills getreuer Steigbügel- Halter und Mitverschwörer. dann eine Rede, in der er einen Rückblick auf die Schlacht in Flandern gab und die nach der Reuter-Fassung in folgende kühne und selbstherrliche Behauptung ausklang: .Zusammenfassend kann man sagen, daß der Plan der deutschen Strategie vollkommen fehlgeschlagen ist.' So ist es g^lieben

uns, etwas Näheres über ihn in Erfahrung zu bringen. Be reitwillig gibt er uns Auskunft. Zwei Jahre lang hat er in den deutschen Kolo nistendörfern Galiziens gearbeitet. Das war vor Ausbruch des polnischen Feld zuges. Gern denkt er an^viefe Tätigkeit zurück. Mit dieser Arbeit nahm es ein schnelles Ende, als die Bolschewisten ka men. Stolz weist er uns seinen Annahme schein vor. Wir werfen einen Blick hin ein und sind überrascht. Dieser kräftige, junge Mensch gvF. geschrieben? Das Ist doch nicht möglich

zu entkommen. An dem Kamvf der deutschen Ration wollen nun auch wir Galizier unfern Teil beitragen. Wir sind nicht die ersten unsres Volkes, die sich dafür entschieden haben: Schon lange kämpfen Menschen unsres Blutes in den Reihen der deut schen Wehrmacht mit. Aber wir werden auch nicht die letzten sein. Und wir wer den es gemeinsam mit den deutschen Ka meraden schaffen.' Deutsche Zwangsarhnitnr nicht nur in der Souiieluninn „Damit wir die Konkurrenz los werden' - Britischer Genotaldiroklor lasst dis

Katze ans dem Sack . Genf. 20. Okt. — „Daily Telegraph' veröffentlicht einen Brief Sir Herbert Ingrams, seines Zeichens Generaldirek tor verschiedener englischer Gesellschaften, in dem dieser zunächst mit Befriedigung seststellt, daß die Sowjets im. Falle ihres Sieges die deutschen Männer für min destens 25 Jahre zu Zwangsarbeit in die Sowjetunion transportieren, selbst aber während dieser Zeit Deutschland mit ihren Armeen besetzen würden. Ingram schlägt dazu noch vor, man solle die Deutschen

auch in anderen Län dern zu Zwangsarbeiten verwenden und läßt schließlich die Katze aus dem Sack, indem er schreibt: „Es wird unter diesen Umständen viele Jahre dauern, bevor di« Deutschen erneut Gekegenbeit erhal ten, mit England und den USA auf den Absatzmärkten -in der Welt zu konkur rieren. In der langen Reihe der zynisch brutalen Stimmen, die im Laufe die>es Krieges von der britischen Insel zu uns herüberkamcn, nimmt die des englischen Großindustrielle» wahrlich einen hervorragenden Platz

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Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Landeszeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 11.12.1920
Umfang: 6
gegen Euch selbst, vieleüler Herr! Es lebt kein Ritter in deutschen Landen, dem nicht beionßt ist, wie viel Herr Wolsger von Ellenbrechtskirchen für Kaiser und Reich ge tan l' „Erlaubt Ihr? Getan vielleicht, was aber kann er jetzt noch tun? Nun muß sein Fäl/iclein nach dem Winde »vel-cn. und gilt noch, wenn er die seltene Kunst versteht, in Deutschland Welse, in italischen Landen Ghibelline zu sein. — Doch lassen wir das!' Schon hatte der Greis sich wieder zu ragender Höhe aufgerichtet und seine scharfen Lippen mnzrickle

des tschechischen Nationaltheaters in Prag, ist im 58. Lebensjahre gestorben. Die Tschechen haben ihm eine moderne und saubere Theateraufführung zu verdanken, die Deutschen auch in Zeilen nationaler Hetze eine künstlerische Unparteilichkeit. Kowawowiz ist auch selbst mit Opern hervorgetreten, von denen eine zum dauernden tschechischen Opernrepertoire gehört. Die Enteignung des Deutschen Theaters ln Prag durch dir Tschechen. 8lm 5. d. M. fand in Prag die formelle Ueber- gäbe des alten Deutschen Theaters

an die tschechischen Schau spieler statt. Die Direktion des Theaters beabsichtigt, den Klageweg zu befchreiten. Die Deutschen Prags verlangen, daß der Landesausschuß ihnen für das enteignet? Theater eine neue Bühne aufbauen lasse. Theater, Kunst u. Literatur. > v,Stein unter Steinen', Schauspiel in vier Auszügen von Heimann Sudcrmamr» kam am 7. Dezember in Bozen unter der Spielleitung: Wilhblm Schich's zur Ausführung. Mau über den Dichter uns Dramatiker Sndermann, wie man immer will, urteilen

Anerkennung nochmals erkläre, die Anssührnng von ^ ^Stein unter Steinen' sei ganz ausgezeichnet und vorzüglich ' gewesen? • ' * JÜ» J!Alta ÜJI..Ü \m\ 1 .1 Ahi, wie mag der Papst uns christlich nun verlachen, Erzählt er seinen Welschen: Seht an, .so soll man's machen! Was er so schamlos spricht, o hätt' er'S nie gedacht: „Zwei Deutsche hüb ich nun auf einen Thron gebracht. Damit dacs Reich sie schwer mit Krieg und Brand belaste». Alldiewcilc füll' ich meinen Kasten. Ich treib' dem Opserstock

sie zu: ihr Gut wird alle m-in, Ihr deutsches Silber fährt in meinen welschen Schrein. Ihr Psafsen, esset Hühner, trinket Wein Und laßt die dummen deutschen Laien fasten.' Das waren unverblümte Worte, gellendem Schlachtruf vergleichbarer, als den leiseren Boten abwägender Unpartei lichkeit, aber sie flammte» aus chrlichem, in heiliger Em pörung aussckrciendem deutschem Herzen, und Here Walther konnte auch diesmal mit ihrer Wirkung zusriedeil fein. La, diesmal mehr denn je! Ter Patriarch >var funkelnden

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Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 04.02.1926
Umfang: 6
zu werden. Was Friedrich der Große war, bleibt er, und ebenso soll man den 18. Januar als den Tag der Reichs gründung feierlich begehen. Bei uns wird dann eingewandt, daß es sich um eine Kaiser. Proklamation handelt. Als ob das das Wesentliche wäre! Entscheidend bleibt, daß an diesem Tage das Deutsche Reich neu aus. erstand und die deutschen Stämme zum ! erstenmal wieder geeinigt wurden. Gerade wir, die wir so stolz sind, aus dem Bankerott von 1918 wenigstens die deutsche Einheit gerettet zu haben, sollten

, so gewissermaßen als Teil ihres Testamentes, oder wie man auf gut deutsch sagt, ihres „letzten Willens' noch «in paar aufrichtige Wörtchen zu reden, so schwer ihr das oer Presse-Maulkorb auch , tion^n: macht. ' Unsere deutschen Brüder jenseits der Grenze haben anscheinend geglaubt, der Augenblick sei gekommen, in dem das Maß der Leiden und Bedrückungen des „Landes ob der Etsch', wie es zeitweise in alten Kar tenwerken benannt erscheint, voll sei und haben sich scheinbar berufen gefühlt, ohne Zeitaufschub

und Ueberlegung, die Sache zu Vom Ministerrat- R 0 m, 4. Fckr. Gestern um 10 Uhr vor- 'Königreiches, das direkt dem Minister mittags fand der angekündigte Ministerrat Der Ministerpräsident legte verschie statt. dene Gesetzentwürfe vor, darunter einen über die Durchführung der in Wien am 3V. Februar 1923 zwischen Italien, Oester« reich, Tschechoslowakei, Polen, Rumänien und Jugoslawien abgeschlossenen K 0 nven- Dazu haben wir nicht den mindesten Anlaß. Nur auf Frankreich brauchen wir hinzu weisen

und Bezirkspensionen. Der Dekretentwurf wird dem Parlamente a) Betreffend die Regelung verschiedener Pensionen, welche im römischen geeckt, zu dem der Staat beiträgt und aus — die Geschichte der letzten Jahre möchte dies fast beweisen — den Deutschen vor, schlechte Diplomaten zu sein. Südlich des Brenneros glaubt dies heute das Volt sogar beweisen zu können. Wenn man so Gelegen heit gehabt hat, in den letzten Tagen nicht mir mit Gastwirten, sondern mit Bürgern aller Kategorien, mit Arbeitern und Bauern in unserem

«- und Vergnügungs- drange hingeben können. Ausland. Vergangenheit und Zukunft. Von Rich. May- Berlin. Der Hauptkampf, der das deutsche Volk in Frankreich „im Geiste von Löcärno' so und ^ der Ueberzeugung. daß diese Boykott so viele Tage nach dem festgesetzten Termin bewegung einerseits das deutsche Reich in eine Stadt oder einen Flecken im Rheinland j eine schwierige Lage bringt, anderseits ge räumt, in einer Zeit, in der nach bangen j rade jenen, welchen sie Hilfe bringen wollte, Wochen eine Regierung

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Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Heimat
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Seite 3 von 8
Datum: 15.09.1930
Umfang: 8
Innsbruck, 15. September 1930. „Der' Südtiroler' Folge 18. Seite 3. Reichstag. — Auch wir wÄhlen! Der deutsche Süden legt seinen ganzen Glauben ans deutsche Volk, die Kraft seines Willens zum Reiche mit in die Wahlurne. Er wählt keine Partei. Seite Lifte trägt keine Nummer. Aber ihr Name ist: Selbstbestimmung dev deutschen Volkes! Selbstbestimmung und Selbstbesinnung! Möge jedem Deutschen der Inhalt des Worts wieder aufgehen: Reichstag, Tag des Reiches. Für viele ist „Reich

' nur so viel wie „Staat' — ein fremdes Wort, ein frem der Begriff, ein Fremdkörper im Volke. Das Wort (des Freiherrn von Stein) „Staat und Volk müssen eins sein', hlerbt vielen heute noch unverständlich, obwohl es auch der Weimarer Verfassung schon Pate stand. Das deutsche Reich tst aber stets mehr als ein Staat gewesen: zuerst „Hei liges Römisches Reich Deutscher Nation', seine Gewalt das „weltliche Schwert Gottes', dadurch Bollwerk des Rechts auf dieser Erde. Und wenn es auch heute nur noch das' Reich der deutschen

. Jenes Wort, Verftäge seien „Fetzen Papieft', das einem deutschen Kanzler zur Kriegszeit zum Vorwurf gemacht wurde, scheint dort grundsätzlich jetzt auch für Friie- denszeit gelten zu sollen. Es hängt von der Güte der Staaten ab, ob sie solche Verftäge einhalten. Und Italien, das solche Verftäge nie abschloß und sich — entgegen den festen Zusagen der vorfaschistischen Regie rungen und seines Königs — einem Pomeare ähnlich zum Grundsatz der „Entnationalisierung der nationalen Min derheiten' offen bekennt

und gegen Staatsbürger und deren ausländische Volksgenossen, die sich dagegen auflehnen» Schreckensufteile fällt, Bluturteile vollsftecken läßt, die die Welt schaudern machen — eben dasselbe Italien stellt sichi jetzt breit vor das Recht hin und macht aus dem Ruf aller zuerst von ihm Geknechteten nach der „Revision der Friedensverftäge' ein rhetorisches Propa gandamittel zur Erreichung seiner machtpolltifchen Sonder- ziele. Und es erwürgt das Recht tatsächlich und im Be wußtsein der Völker, auch unseres deutschen

) eine Politik des Rechtes, die dem WeWftvsden dient, indem sie das Leben der Nationen schützt. Friede durch Recht — Recht, das mit uns geboren ist — ist unsere Losung für Deutschland wie für Europa.' Das, was für den Osten gilt, muß auch im deutschen Süden gehalten werden! Deutschland (und mit ihm Oesterreich) kann Polltik „an der Seite' jeder beliebigen Nation machen, sofern dtzes das Interesse der gesamtdeutschen Zukunft gebietet. Aber das bleibt dann doch immer nur „JnftressenpollW') ^Staatspolitik

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Tagblatt
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Seite 3 von 4
Datum: 16.09.1943
Umfang: 4
Herzens verzichtend Darin ist nun eist Wanhef eingesxeten. Der Sender'Bozßn hgf sich sm Rahmen der Wehrmachtvetrenung. dem deutschen Reschsprogrämm angeschlossen, sodaft B ieder, a,jch heb Volksgenosse mit'dem ....lsten Apvürät. die deutschen Nach richten, deutsche Frontberichte und deut sche Musik anhören kann. 'Wie mancher mag das schon gestern zum erstenmal m>t sslnein befreiten Gefühl getqn haben. Außer dem Reichsprogramm schaltet der Sender Bozen auch kurze Cigensen- PKii' «in, unVApf

allseits geachtet und be liebt; seine Heintatliebe und vor allem die Liebe zu seinen Bergen gaben ihm noch In den letzten Jahren seines schweren Lei dens viel Trost und Zerstreuung, beson ders hje alpine Litera ur. Am Montag/ den 13. September, and am Merpner Stadtfriedhaf dse Beisetzung im Familken- grab unter großer Beteiligung statt. f yrWinskr Bauern als Sarg- und raiMtrager gaben ihrem Freund und Gönner nach ystem Burggräfler-Vrauch das Geleste. Auch eine stacke Abordnung des Deutschen

ein er greifendes Wschiedslied. Während der Kränzstiederlegung erklang dis Weife des „Guten Kgmerq-en'. Zur Fejer hatte sich nicht nur eine große Gruppe van Frontkämpfern aus dem vorigen Kriege eingsfisstden, sondern auch eine Abteilung von Vertretern der deutschen Wehrmacht, die ihrem Kameraden Mir'ch Salven- schiisse die letzte Ehr? etwsesey. Zwei Bläder des Gefallenen stehen derzeit' un ter Waffen, Während der sine am Bal kon seine.Soldatenpflicht erfüllt, befindet sich der andere gegenwärtig in Rals stuf

, an ihrer Spitze Kolde- wey, welche das alte Babylon aus dem Wüstensand wieder erstehen ließen. Ohne die deutschen Ausgrabungen am hethlti- scheu Boghaskotz ohne die deutschen Ar beiten in Ägypten, denen wir z. B. die prachtvolle Büste der Königin Nofretete verdanken, wäre die Frühgeschlchtsfor- schung über dsese großen Reiche der Ver- gangenhe-t kaum oopwärtsgekommey. Die Engländer, Franzosen und Ameri kaner haben es freilich nach 1914 oer- ftandsn, dort unser so fest begründetes wissenschaftliches Ansehen

zy zerstören. Doch wir habe,, es zurückßrobertl Noch vox dreizehn Jahren war über die frühe ste Geschichte des vorderen Orients so gut wie nichts Sicheres bekannt. Da gelang es deutschen Forschern, den Weg zu den Humerexn zu erschließen und deren mäch tige Hauptstadt Uruk freszulegen. Die ältesten Herrscher am Euphrat Bei Warka am Euphrat, im Süden bis Irak, ließ eine Truppe von Hügeln vermuten, daß einst dort eine Siedlung gelegen haben müsse. Dammartige Hü gelketten von drei Kilometer Durchmesser

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 26.12.1923
Umfang: 8
Seite 2 munisten lehnen sich gegen diese Notwendigkeit auf. aber auch sie fügen sich. Mit dieser Darstellung soll nur gesagt wer den, wie es um Deutschland steht. Es steht so, daß die proletarische Welt in sich gespalten ist, daß aber auch die bürgerliche Welt von noch stärkeren Rissen durchfurcht wird. Die Grund stimmung der Deutschen ist eine verzehrende Verbitterung. Die stille und die laute Wut fin den ihr Ventil in höhnischer Unzufriedenheit mit den politischen Zuständen, mit der Regie

wollte das hindern? Der ExKron prinz wird aber jenen Schritt nicht tun, er ge nießt schon jetzt die Königswürde ohne ihre Bürde, und man hat auch sonst in Bayern drin gendere Anliegen. Die Länder werden ihre Steuerhoheit zurückgewinnen, das Reich wird ihnen noch manches andre partikularistische Zu geständnis machen müssen, Bayern übernimmt hier die Führung, und in den übrigen Ländern wird man nicht einsehen wollen, warum ihnen etwas vorenthalten bleiben soll, was den Münchner Machthabern gewährt werden muß

. Diese rückläufige Bewegung könnte noch er tragen werden, wenn sie nur bis an die Grenze der Bismarckschen Reichsordnung führte, aber der bedenkliche Unterschied gegen früher ist der, daß damals die starke preußische Zentralgewalt das Reich und die Einzelstaaten zusammenband während es heute überhaupt keine Zentralge walt mehr gibt, weder im Reich noch in Preu ßen. Das Reich hat keine Polizeigewalt, die Schutztruppe ist Sache der Länder, und nur über die Reichswehr kann es verfügen. Die Zeit stürzt erbarmungslos

vorwärts. Die Wahrheit aller Wahrheiten aber ist es. daß das Unglück Deutschlands seinen letzten Ursprung in der französischen Eroberungs- und Vernichtungspolitik hat. Was Frankreich dem deutschen Volke angetan hat und nicht aufhört, ihm anzutun, das wühlt wie ein Gift in den Adern der Nation. Hier ist die Quelle aller Lei den der seelischen, der materiellen, der nationa len Nöte, der Verirrungen. die sich gegen das eigene Fleisch kehren. So krank Deutschland ist. der Tag seiner beginnenden Genesung

mit. Da ist mancher unter ihnen, der, sie Ängen zu drückend, anf den Wogen der Klänge znrückschifft nach fernverdänunerteu Lichtgestaden der Ingeno- zeit, da auch er oben stand im Bubenchor und eben dieselben Lieder aus frischer Kinderkeble in die von Weihranch und Memchendunst erfüllte Kirche schmettern ließe. Druck aufhört. Das ist mehr als eine Annahme, das ist eine Gewißheit, und an sie darf man sich in den Qualen und Sorgen dieser schrecklichen Zeit halten. Gelänge es in dieser Zeit tiefster Kümmernis und größter Not dem deutschen

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Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Heimat
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Seite 8 von 8
Datum: 01.09.1933
Umfang: 8
. Und Anev-. kennung der österreichischen Leistung im Weltkrieg. Aber eben nur deshalb, weil an seinem Ostmarkdeutschtum nicht zu rütteln ist. Das kleine Büchlein wird uns mehr nützen, als viele nationale Problemwerke, Wolken wir es entsprechend bekannt machen. Die Gerechtigkeit, die Papesch allen deutschen Elementen in Oester reich widerfahren läßtz da er ja selbst Oesterreicher ist, ist so uner schütterlich und so stark, daß man sich ihr wird beugen müssen- Viele, di« „Fesseln um Oesterreich' lesen

. Aus der Höhe ragt schroff und ablehnend eine zerfallene Burg. In mir kommt auf einmal ein wilder, heißer Schmerz auf: Deutschland, das ist unser Reich im Norden und Süden., Neben mir geht Rainer. Wie muß es Dir erst zumute sein, denke ich. Aber ich vermag kein Wort über die Lippen zu bringen. — Im Tal unten steigen wir in den italienischen Schnellzug, der uns nach Bozen bringt. Bozen: Ankunft. Am Nachmittag waren wir in Bozen angekommen. Jetzt, nachdem wir bei den Franziskanern Quartier gemacht

Kinderreigen, beson ders betont, weil Kinder sie sangen, denen man alles Grtt chres Volles vorenthalten will, die man täglich in der Schule verhetzt gegen Volkstum und Ueberlieferung. Ein paar Buben kamen heran. Sie ftagten, woher wir wären. Als das Wort „Reich' fiel, flackerten ihre Augen auf. Nun ftagten wir. Da erzählten sie uns von den Unters drückungen und Schikanen ihrer italienischen Lehrer und von ihrem stillen Kampf. Sie hassen die Italiener, diese kleinen Burschen dort unten, hassen

wir zu sammen das Drutzlied: „. . Wir wollen Tiroler bleiben, wir sind der deutsche Süd!' Um Mitternacht treten wir mit hei ßen Köpftn auf die Straße. In schweigendem Marsch ziehen wir nock hinaus vor das Dorf und wieder zurück. Erwin K. Rainalter. Die verkaufte Heimat, Roman. Verlag Kösel und Pustet in München. . v . Es war das mutige Einstehen für nationales Wirken, das den deutschen Tiroler E. ß. Rainalter aus dem Wiener Literaturleben als eine mehr als sympatische Gestalt immer heraushob. Sein starkes

, die Sprache ist voll natürlicher Herbheit und voll starker Kraft. Man hat den in Wien für Volk und Keimat kämpfenden Tiroler Dichter Rainalter trotz zahlreicher Werke bis heute fast übersehen. Und doch ist das Erlebnis seiner Bücher für manchen ebenso ein Ereignis wie für mich das Schaffen des deutschen Tirolers Rainalter in Wien erlebnishaste Be-- deutuna aewonnen kalte. fttana Mar Wöß Fesseln um Oesterreich. Von Dr. Josef P a P e s ch. Hanseatische Vertagsanstalt Hamburg. — Ich gestehe

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Tagblatt
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Seite 4 von 8
Datum: 19.02.1944
Umfang: 8
von neun Kindern. Sein« gewaltigen, unsterblichen Musik dramen sind zu bekannt, um einzeln aufgezählt zu werden.. Sein nicht hoch genug einzuschätzendes Verdienst war es, den deutschen »Sagenkreis zu neuem, künstlerischem Leben zu- erwecken. Zahl reich sind Wagners kulturpolitische und^ ästhetische Schriften. Wagner war -auch ein überzeugter Geaner der Juden, und ihres zerfetzenden Einflusses. Sein gleich falls künstlerisch hochbegabter Sohn Siegfried Wagtter pflegte nach dem Tode Richard Wagners

unbe kannt... helas! Fehlanzeige! Der größte Gegensatz zum Formular ist die Liebe. Doch der Mensch hat es fertiggebracht, auch hier das Formular durchzuquetschen, und zwar in Farn: des Liebesbriefstellers. Und hier muß ich eine Geschichte erzählen, die einmal in Frank reich passiert ist. —' Die Dam« de« Haus,» hatte ein Zim mermädchen engagiert, eine blutjunge Bretonin, die zum ersten Mal in die Stadt gekommen war. Die Dame tritt in das Dienstbotenzimmer, erblickt auf dem Tisch

hat seine Lieder; hat aber auch das Glück, eine Fülle überra gender Musiker zu den seinen zählen zu dürfen, Männer, die nicht nur Zierden der deutschen Nation sind, sondern auch der ganzen Menschheit unsterblich« Tan- schöpfung geschenkt haben. Und geraöe die größten Musiker stammen fast durch wegs ans kinderreichen Familien und wären unserem Dolk nicht geboren wor den, wenn ihre Elternv nicht kinderreich gewesen wären; ihre ewig,schönen Werke wären nicht entstanden und der musika lische Schatz der gesamten

war außerordentlich reich. Allein gegen 200 Kantaten stammen von ihm. Oratorien und Passionsmusik. Aber auch weltliche. Gesangswerke, Orgelwerke, be sonders Fugen, Klavier- und Orchester musik hat. er - geschaffen. Ein schweres Augenleiden suchte ihn in den.letzten Lebenssahren heim. Bach hatte in zwei Ehen mit musikalischen Lrauen 20 Kin der, die satt durchwegs sehr.'musikbegabt waren so Johannes Christian, Karl Phi lipp, Wilhelm Friedemann und Johann Ehristoph.! FriedrichBach.:-ür. -> ' Aus- einer - 'Familie

noch. Zahlreiche Opern hat er geschaffen, Chor» und In strumentalwerke. . Der Hauptmeister der neuen deutschen Ballade, ' ... '. K a r'l L ö w e war gleichfalls das letzte feiner Ge schwisterschar von 12 Kindern. Seine Melodien sind von volkstümlicher Schlag kraft und eindringlicher Wirkung. 400 Balladen und 16 Otatorien hat «r-u. a. geschaffen. Wolfgang Slmadeus Mozart einer der größten deutschen Musiker, der Sohn eines ' begabten Kapellmeisters, war das letzte von sieben Kindern. Schon als sechsjähriger

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Tagblatt
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Seite 3 von 4
Datum: 13.03.1944
Umfang: 4
; Standschützenmusikkapelle gespielt« Weihe musik verklangen nach der Flaggenhis- sung unter tiefster Stille. Daran an- schließlich hielt Oberst Freiherr von Schl ei Nütz eine Ansprache, in der er etwa folgendes auoführte: als ob thre Opfer umsonst gewesen seien, und doch haben auch sie durch ihr Sterben Fr. Schlanders. Todesfall. In der dazu besgetragsn, den Weg für das Groß- deutsche Reich zu bahnen. Durch das Ge nie des Führers und die soldatischen Fraktion Kortsch der Genteinde Ählan . , «sten des deutschen Voltes

. Jede Kilowatt- stunde, die eingespart wird, kommt der deutschen Rüstung und damit der deut schen Wehrkraft zugute. Spart Strom kbo immer ihr kämst. Im Monat Matz mutz mindestens eine 25'/»ige Stromeinsparung gegenüber dem Vormonat erzielt wer- den. Strom für die elektrische Raumheizung kann weder sür Pkivathaushalt noch für Gewerbe oder Industrie abgegeben wer den. Laufende Kontrollen werden ringe- setzt, um die Strümeinkparung zu Über- prüfen. Rw. Perdonig. Brandunglück. Am Freitag Nachmittag brannte det

»Aigner hof' des Josef Äußerer vollständig nieder. Der Brand entstand im Stadel und breitet« sich rasch auch auf da» Wohn- hau» au», sodaß auch die Einrichtung. Rw. Sk. Pauls. Heldentod. An der Ostfront fiel für Führer. Volk und Reich der Soldat Robert Poizoni. von Derg-St. Pauls. Vorstellung „Lumpazi Bagabnndus' um» gekau'cht werden können. Der Umtausch erfolgt an der Tageskasse des Stadl- theaters Meran üm 14. und 1-5. Mär; zu den üblichen Kassenstand«». Ab Don nerstag. den 16, Marz

an der süditalienischen Front fand am 14. Februar der Oberge- ftelte Heinrich G am per. der älteste „Schnatzhosersohn'. getreu seinem Fah neneid sür Führer» Volk und Reich den Heldentod. Umtausch von Theaterkarten Die am *25. Februar 1844 unterbroche ne Vorstellung „Ehe in Dosen' im Stadtheater Meran wird tnso- sern nachgeholt, als die Cintrlttskarten zu dieser Vorstellung gegen solche für die am 19. März stüitsindende Nachmittags- Ihr Opfer war und ist nicht umsonst! Würdige Heldengedenkleier am Walther platz

, im 85. Lebensjahr«. fg. Bozen. 12. März. — In eindrucks voller Form fand gestern morgens am Walterplatz die Feier des Heldengedent- tages statt. In großem offenen Viereck hat ten Abordnungen verschiedener Wehr- machtsteile, des Pollzeiregtznents Bozen und des S.O.D. Ausstellung genommen, an die sich die Plätze für die Angehörigen der Gefallenen, die Dienststellen des Obersten Kommissars der Deutschen Volksgruppe und die Ehrengäste anschlos sen. Rechts und links von der flaggenge- schmückten Tribüne schlossen

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