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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 1 von 16
Datum: 09.03.1923
Umfang: 16
und damit das ^veltfiche Happt der gesamten christlichen Volkerfamille zu werden. Es ist der große Charaktersehler der Deutschen, daß sie so sehr zur Uneinigkeit neigen. Das ehemals so mEige deutsche Reich des Mittelalters wurde durch die Zwie tracht und durch den Eigennutz der damaligen Fürsten im Laufe der Jahrhunderte immer mehr geschwächt, bis es unter den Schlägen des Gewaltmenschen Napoleon I. im Jahre 1806 zur Auflösung des heiligen römischen Reiches deutscher Nation gekommen ist. Das alte deutsche Reich

war an Umfang unvergleichlich größer, als watz man sich heute als Siedlungsgebiete der Deutschen vor- zustcllen Pflegt. Zum alten deutschen Reiche gehörten ganz Holland uitb Belgien und ans-wdehnte Gebiete in Nordfrankreich; zu diesem Reiche ochsten Elsaß und Lothringen und weite Gebiete im Osten von Frankreich; zu diesem Reiche gehörte nicht bloß die ganze heutige Schwei z, sondern auch das Rhone- Gebiet war mit dem Reich in Verbindung Zu diesem Reiche zählten auch Böhmen und das gesamte Ge biet der Alpen

. Was nach dem deutsch-franz-sischen Kueg im Jahre 1871 sich als neues deutsches Reich mit einem Kaiser an der Spitze gebildet hat, war vom alten deutschen Reiche ganz wesentlich verschieden. Das neue deutsche Rsüch war gegenüber dem alten nur ein Kleindeutschland, eiaent- lich nur ein vergrößertes Preußen. Das alte deutsche Reich stand seit seiner Gründung durch volle 1000 Jahre unter katholischen Regenten, während das neue deutsche Reich eine protestantische Spitze hatte. Das im Jahre 1871 gegründete deutsche

Reich unter Führung der Kaiser aus dem Hause der Hohenzollern brachte dem deutschen Volke eine außerordentlich rasche Entwicklung und eine glänzende Machtstellnna sowohl ans politischem als auch auf wirtschaftlichem Gebiete. Das deutsche Reich, das Bismarck und Moltke mit Blut und Eisen geschaffen und das Wilhelm I. der Große als erster Kaiser be herrschte, war entschieden der mächtigste und tonange bende Staat auf dem europäischen Festlande geworden. Ohne Deutschlands Zustimmung und Mitwirkung

konnte keine wichtigere europäische Frage eine Lösung finden. Die Deutschen besaßen das beste und zahlreichste Militär. Deutschland war. also die weitaus stärkste Militärmacht. Gar bald lenkte das neue deutsche Reich- in die Bahnen der Weltpolitik ein. Die politischen und militärischen Führer des deutschen Volkes sagten sich, es sei schwer einzusehen, daß ein so zahlreiches Volk wie die Deutschen nicht in ähnlicher Weise sollte Weltpolitik treiben dür fen, wie die Engländer, Russen und Amerikaner

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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 8
Datum: 28.08.1936
Umfang: 8
angehören, verweilt, sondern es wird laut und vernehmlich der neugeschaffene, dem natürlichen Empfinden und den geschichtlichen Gegebenheiten entsprechende Zustand begrüßt. Das Deutsche Reich hat mit Entschluß vom 25. August und Bekanntgabe vom 26. August (durch den Abend-Rundfunk) die „1000-Mark-Sperre", wie sie genannt wurde, aufgehoben und den deutschen Staatsbürgern die Einreise nach Oesterreich frei gestellt. Gleichzeitig sind die von österreichischer Seite in Kraft gesetzt gewesenen Beschränkungen

im Verkehr mit dem Deutschen Reich gefallen. Deutsche werden wieder herüberströmen ab heute, Oesterreicher hinüber, wobei es eine Selbstverständlichkeit ist, daß der deutsche Strom zu uns ein viel größerer sein wird als um gekehrt. Er würde noch größer sein, wenn nicht noch auf län gere Zeit Schwierigkeiten des Geldverkehrs einer vollen Frei zügigkeit des Reiseverkehrs von Deutschland nach Oesterreich und umgekehrt entgegenstünden. Aber solche devisenrechtliche Schwierigkeiten bestehen auch im Verkehr

zwischen Deutsch land und den übrigen Ländern, beispielsweise Italien und der Schweiz. Auch diese Dinge werden wieder im Laufe der Zeit normalisiert werden. Schon was jetzt erreicht werden konnte, ist viel, verglichen mit dem, dessen Fehlen allgemein so beklagt wurde, sowohl bei uns wie im Reich selbst. Unsere deutschen Volksgenossen jenseits der Grenzpfähle haben dem Tag der Grenzöffnung mit nicht min derer Ungeduld und sehnsüchtigem Herüberschauen entgegen gesehen als wir Oesterreicher

durch das Abkommen der regierenden Staatsmänner von Oester reich und Deutschland am 11. Juli geschaffen. Der 28. August ist die logische Folge dieses vielbegrüßten Schrittes, der einen neuen Abschnitt der fruchtbaren Zusammenarbeit der deutschen Länder eingeleitet hat, dank dem unser Heimatland einem neuen, langersehnten Aufstieg entgegengeht. Der Augenblick der Grenzöffnung wurde nun seit Wochen erwartet. Als Zeitpunkt wurde erst am 13. August amtlich das Ende des Monats angegeben. Verschiedene Meldungen eilten

zwischen Oesterreich und dem Deutschen Reich über die Regelung verschiedener Fragen des Reise-, Waren- und Zahlungsverkehrs find vom österreichischen Gesandten Tauschitz und von Ministerialdirektor im Auswärtigen Amt, Ritter, sowie von den beiden Delegationsführern unterzeichnet worden. Die bisherigen Ausreisebeschränkungen zwischen Oester reich und Deutschland treten am 28. August außer Kraft. Gesetz über -en -rutschen Reiseverkehr mit Oesterreich. Die Reichsregierung' hat das folgende Gesetz beschlossen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 13.07.1936
Umfang: 8
werden zu lassen, me in dem Glauben, damit am besten den vielgestaltigen wechselseitigen Interessen der beiden deutschen Staaten zu »jenen, haben die Negierungen des Bundesstaates Oester reich und des Deutschen Reiches beschlossen, ihre Beziehun gen wieder nornral und freundschaftlich zu gestalten: Aus diesem Anlaß wird erklärt: 1. Im Sinne der Feststellungen des Führers und Reichs- jLnzters vom 21. Mai 1935 anerkennt die deutsche Reichs- regierung die volle Souveränität des Bundesstaates Oester reich

. 2. Jede der beiden Regierungen betrachtet die in dem anderen Lande bestehende innerpolitische Gestaltung ein- Weßiich der Frage des österreichischen Nationalsozialismus als eine rein innere Angelegenheit des anderen Landes, aus die sie weder unmittelbar noch mittelbar Einwirkung neh men wird. 3. Die österreichische Bundesregierung wird ihre Politik rm allgemeinen wie insbesondere gegenüber dem Deutschen Reich stets aus jener grundsätzlichen Linie halten, die der Tatsache, daß Oesterreich sich als deutscher Staat

notwendigen Voraus setzungen schaffen. Wenn das Uebereinkommen, das künftighin die Bezie hungen zwischen Oesterreich und dem Deutschen Reich regelt, das hält, was wir uns von ihm versprechen, dann wird es nicht nur dem großen Deutschen Reich und unserem Oesterreich, damit den beiden deutschen Staaten, nicht nur dem gesamten deutschen Volk, sondern darüber hinaus der friedlichen Fortentwicklung in Europa dienlich sein. Unsere beiden Staaten aber möge es durch Ueberbrückung der Ge gensätze, duvch Verbindung

wie auch an alle Deutschen jenseits der staat lichen Grenzen: Oesterreich! Sie Bedeutung der Uebereiulommens Die Hede des Bundeskanzlers Wien, 17. Juli. Nach der Verlesung des Communi- j ques ergriff Bundeskanzler Dr. Schuschnigg das Wort und j führte aus: I „Jch weiß, daß ich namens aller aufrechten und ein stigen Oesterreicher spreche, wenn ich anschließend an den uxt der Vereinbarung, der hiemit der österreichischen Lej- ienttichLeit zur Kenntnis gebracht ist und der zur gleichen Stunde auch im Deutschen Reich

verlautbart wird, der siche ren Hoffnung Ausdruck gebe, daß die Wiederkehr normaler Mundnachbarlicher Beziehungen mit dem Deutschen Reich Ä)t nur den beiden deutschen Staaten und somit dem ge- | «teil deutschen Volk zum Segen gereiche, sondern daß da ein wertvoller Beitrag zur Sicherung des europäischen Friedens geleistet wurde, dem zu dienen seit je nicht nur im wohlverstandenen Interesse unseres eigenen Landes Ziel unserer Politik war. & sei ferne von mir, in dieser Stunde zu polemisieren

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Tiroler Grenzbote
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Seite 2 von 8
Datum: 18.03.1938
Umfang: 8
Rührung mitansehen konnte, die selbst harten und leidgeprüften Männern, alten Frontsoldaten über die Wangen herunterrannen, der möge daheim be-- * ItttG-saefetz in SesterretG. Berlin, 17. März. Im Reichsgesetzblatt vom 16. März sind im Zusammenhang mit der Wiedervereinigung Oesterreichs mit dem Deutschen Reich u. a. folgende Reichsgesetze und Ver ordnungen veröffentlicht worden: 1. Erlaß des Führers und Reichskanzlers über die Einführung deutscher Reichsgesetze in Oesterreich vom z 15. März 1938

. § 1. 1. Der Geltungsbereich der Verordnungsblätter des Reiches er streckt sich auf das Land Oesterreich. 2. Reichsgesetze, die nach dem Inkrafttreten des Gesetzes über die Wiedervereinigung Oesterreichs mit dem Deutschen Reich vom 13. März 1938 verkündet werden, gelten für das Land Oesterreich, soferne ihre Inkraftsetzung für das Land Oester reich nicht ausdrücklich Vorbehalten ist. § 2 . Im Land Oesterreich sind vom Tage des Inkrafttretens dieses Erlasses sinngemäß anzuwenden: 1. Das Reichsflaggengesetz

wir dem Mm. Tage von geschichtlicher Größe liegen hinter uns. Die Ereignisse vorher, der Sturz des alten Systems, die Flucht der Feigen, die Tage der Erwartung — verblassen sie nicht gegenüber dem weltgeschichtlichen Ereignis der Fahrt des Führers durch sein Oesterreich. Sein Oester reich — nicht nur etwa deshalb, weil er selbst hier in diesem deutschen Lande seine Heimat hat, sein Oesterreich, weil dieses Land im Laufe vieler schwerer Jahre treueste Anhängerschaft bewiesen und während der letzten Tage

Reich" genannt haben. ,Es liegt in der Wesensart des Nationalsozialismus, daß er sich niemals mit reinen Machtlösungen begnügt, sondern das deutsche Volk selbst in dieser seiner eigensten deutschen Sache zur bestätigenden Entscheidung aufruft. Die Volks abstimmung am 10. April wird — darüber besteht nir gendwo ein Zweifel — eine überwältigende Mehrheit für den endgültigen Zusammenschluß des großen und des kleineren deutschen Staates erbringen. Haben doch schon die freiw. Abstimmungen 1919

" von Saint Germain auf gehoben, der das kleine Oesterreich gegen seinen Willen in einer „Unabhängigkeit" erhalten sollte, die in Wahr heit ärgste Abhängigkeit von allen Feinden des deutschen Volkes und Reiches gewesen ist. 7 5 Millionen Deutsche leben nun als geschlossener nationaler Block in einem Reich unter einem Führer. Und wiederum hat sich eine Umwälzung von gewaltigen Ausmaßen in einer mustergültigen Ordnung, ohne Blutvergießen vollzogen. Ein deutsches Wunder im aufbrechenden Frühling der Zeit

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Tiroler Grenzbote
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Seite 2 von 8
Datum: 25.11.1938
Umfang: 8
gemacht werden müssen. Der Führer hat in seiner Rede vom 20. Febmar 1938 den Schutz unserer deutschen Volks genossen in der Tschecho - Slowakei verkündet. Das Deutsche Reich bürgt dafür, daß dieser Schutz nun auch für die in der Tschecho-Slowakei verbleibende deutsche Volksgmppe in die Tat umgesetzt wird. Es ist zu erwarten, daß man auch tschechischerseits nunmehr zu einer aufrichti gen Zusammenarbeit mit den Deutschen zurückkehrt. Staatsangehörigkeits- und Optionsfragen. Berlin

. Zwischen dem Deutschen Reich und der Tschecho-Slowakischen Republik wurde ein Vertrag über Staatsangehörigkeits- und Optionsfragen geschlossen. Die wesentlichsten Bestimmungen dieses Vertrages besagen: Diejenigen tschecho-slowakischen Staatsangehörigen, die am 10. Oktober 1938 ihren Wohnsitz in einer mit dem Deutschen Reich vereinigten Gemeinde hatten, gehen der tschecho-slo wakischen Staatsangehörigkeit verlustig und erwerben von diesem Tage an die deutsche Staatsangehörigkeit, wenn sie vor dem 1. Iänner 1910

in dem mit dem Deutschen Reich vereinigten Gebiet geboren sind oder die deutsche Staatsangehörigkeit mit dem 1. Iänner 1920 verloren haben. Das Entsprechende gilt für die Ehefrauen bezw. Kinder und Enkelkinder. Tschecho-Slowakische Angehörige deutscher Volkszugehörig keit. die am 10. Oktober 1938 ihren Wohnsitz außerhalb des früheren 1 schecho-slowakischen Staatsgebietes hatten, erwerben vom gleichen Tage an die deutsche Staatsangehörigkeit, wenn sie an diesem Tage das Heimairecht in einer mit dem Deutschen Reich

. , : ;• WasMre Kraft dm» MM'. Es ist ein stolzer Tag, der 27. November, an dem diesesmal die NS.-Eemeinschaft „Kraft durch Freude" ihr fünfjähriges Bestehen feiert. Gerade das letzte Iahr, das Iahr Großdeutschlands, ist reich gewesen an Neu-Errungen- schaften der Gemeinschaft. In Hamburg lief um die Iahresmitte das KdF.-Schiff „Robert Ley" vom Stapel. Fast gleichzeitig trat der „Wil helm Gustloff" seine Iungfernfahrt an. War es ein Zu fall, daß dieses Schiff des deutschen Arbeiters gleich am ersten Tag

englischen Schiffbrüchigen auf hoher See hilf reich beistehen konnte, oder war es Symbol für seine kom menden Aufgaben, stets im Dienst eine- wahrhaften So zialismus zu stehen? , Zum erstenmal betraten deutsche Urlauber auf ihren Fahrten nach Tripolis den dunklen Erdteil, Afrika. 3um erstenmal wurden deutschen Arbeitern die klassischen Wun der Griechenlands erschlossen. Tausende fanden auf den KdF.-Reisen in Deutschland Ruhe und Erholung. ' Mil lionen erlebten einen schöngestalteten Feierabend

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 14.03.1938
Umfang: 8
. Und nun ist der Glaube zur Tat geworden. Die Grenzpföhle find gefallen, das ganze grobe Deutsche Volk steht kn einer Front, untrennbar »erschmolzen zu einer großen deutschen Schicksalsgemeinschast. Siebzig Millionen Deutsche danken dem Fllhrer Adolf Hitler. Medervereimglmg mit dem Deutschen Reich Auf Gsrund des Artikels HI, Absatz 2 des Bundesver fassungsgesetzes über autzssrordentliche Maßnahmen im Be reiche der Versassuntzj, BGBl. I Nr. 255-1934 hat die Bun- desregierrrng b eschloffc n: Artikel 1: Oesterreich

ist ein Land des Deutschen Reiches. Artikel 2: Sonntag, den 19. April 1938, findet eine freie und geheime Volksabstimmung der über zwan zig Jahre alten deutschen Männer und Frauen Oesterreichs über die Wiedervereinigung mit dem Deutschen Reich statt. Artikel Z: Bei defc Volksabstimmung entscheidet die Mehr heit der abgegebenen Stimmen. Artikel 4: Die zur Durchführung und Ergänzung dieses BundesderfaffungsaesetzLs erforderlichen Vor schriften werden durch Verordnung getroffen. Artikel 5: (1) Tiefes

Älrtikel 77, Punkt 1 der Verfassung feinö Obliegenheiten auf dm Bundeskanzler Tr. Sehtz-Jnquart über. Das Gesetz Mt Reichsregierung B e r l i n. 13. März. Die Reichsregierung gibt das s.ol- Mde Gesetz über die Wiedervereinigung Oesterreichs mit dem Deutschen Reich 'bekannt: Tie Reichswgierun.g hat das folgende Gesetz beschlös se n. das hj.emit verkündet wird : Artikel 1: .Das von der 'österreichischen Bundesrcgie- rung beschlossene Bilndeskersassungsgesetz über die Wieder vereinigung Oesterreichs

mit dem Deutschen Reich vom 13. März 1938 wird hiemit deutsches Reichsgesetz. Es hat fol genden Wortlaut: (es folgt das bereits mitgeteilte Bnndes- R'rsassungsgesetz). Artikel 2: Das derzeit in Oesterreich geltende Gesetz bleibt bis aus weiteres in Kraft. Die Einführung des Reichs rechtes in Oesterreich erfolgt durch den Führer .und Reichskanzler oder den von ihm 'hiezu ermächtigten Reichs- Minister, Artikel 3: Der Reichsminister des Innern wird er mächtigt, im >E in vernetz men mit den beteiligten Reichsmi

durch Gesetz die Wiedervereinigung Oesterreichs mit dem Deutschen Reich beschlossen. Die deutsche Reichsregierung hat durch ein Gesetz vom heutigen Tage diesen Beschluß an erkannt. 2. Ich verfüge auf Grund dessen: Das österreichische Bundesheer trtt als Bestandteil der deutschen Wehrmacht mit dem heutigen Tag unter 'meinen Befehl. 3. Mit der Vefehlsführung der nunmehrigen deutschen Wehrmacht innerhalb der österreichischen Landesgrenzen be auftrage ich den General der Infanterie von B o ck, Ober

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 01.04.1938
Umfang: 6
des Ortes Ortsgebühren eingeführt. Die Gebühren im Ortsdienste gellen innerhalb des Orts- und Land- zustellbereiches des Aufgabepostamies. Liegen mehrere Post ämter in derselben Gemeinde, so bilden ihre Orts- und Land- 10. Um die Absatznot der österreichischen Landwirtschaft zu beheben, hat ferner das Reich vorerst 200 Waggons Aepfel und 60.000 Hektoliter Wein sowie gewisse im Rahmen der gesamt deutschen Ernährungswirtschaft allerdings nicht ins Gewicht fallende Mengen von Schlachtrindern, Nutzochsen

von der Girovereinigung der Sparkassen, Wien, I., Falkestraße 6, Tel. Nr. R-26.570 und den ihr angeschlossenen 197 österreichischen Sparkassen vorbehaltlich der bestehenden De visenbeschränkungen mit sämtlichen Girozentralen und den ihnen angeschlossenen Spar- und Girostellen im D e u t- schenReich ausgenommen. Der Spargiroverkehr, der bereits seit 30 Jahren im Deutschen Reich eingeführt ist, hat sich dort zu einem vorbildlichen Überweisungsverfahren entwickelt, das von allen Wirtschaftskreisen gerne in Anspruch

genommen wird. Diejenigen, die den Spargiroverkehr in Anspruch nehmen wol len, können sich an irgend eine Sparkasse oder an die Giro vereinigung der Sparkassen, Wien, I., Falkestraße 6, schriftlich oder persönlich wenden. Die auf den Girokonten unterhaltenen Guthaben werden verzinst. Die für Ueberweisungen an Begün stigte, die im Deutschen Reich ihren Wohnsitz haben, notwen digen Bewilligungen der zuständigen Devisenstelle besorgen die Sparkassen, bzw. die Girovereinigung der Sparkassen. Das Ende

, die sonst keinen Kredit zum An kauf von Düngemitteln erhalten würden, werden 1,200.000 8 Reichskredit für die österreichischen Genossenschaften zur Verfügung gestellt. 3. Für den Bau von Futtereinsäuerungsbehältern werden Reichsbeihilfen in der Höhe von rund 75 v. H. der Baukosten bei einem Beihilsehöchstsatz von zwölf Reichsmark für den Kubikmeter gewährt. 4. Zur Förderung des Flachs- und Hanfanbaues werden auf demselben Grundsatz wie im alten Reich Prämien für Fl a ch s- u n d H a n f st r o h in der Höhe von vier

Reichsmark je Doppelzentner gewährt. LWlfe» für den Ausbau der Me. 5. Für das Jahr 1938 stellt das Reich erstmalig einen Betrag von 9,500.000 8 zur Verfügung, um die Errichtung von Ställen für Rinder und von Senn- und Hirtenhütten auf etwa 1000 bedeutenderen Almen zu erleichtern. Mit Hilfe dieser Mittel sollen auch Auffahrts- und Auftriebswege sowie Wasserver sorgungsanlagen auf den Almen hergestellt werden. Die Durch- sührung des gesamten Programmes soll in etwa fünf Jahren erfolgen. Das Reich gewährt

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Alpenland
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Seite 2 von 4
Datum: 25.05.1934
Umfang: 4
zu verwandeln. Wenn demnächst viele Saar länder, deren Reichstreue über jeden Zweifel erhaben ist, doch nicht für die Rückkehr ins Reich stimmen, so verteidigen sie nicht nur die höheren Rechte ihres heiligen Glaubens, sondern zugleich in gewissem Sinne auch das wahre Deutschturn, indem sie ein weiteres Stück deutschen Landes vor der undeutschen Gleich schaltung bewahren und der Verbindung von Volkstunr und Religion erhalten, die wahrhaft deutsch genannt zu werden ver dient ... Richt nur den Interessen

45 und 49 des Vertragswerkes von Versailles, in welchen das Reich das unbeschränkte Eigentum an den Kohlengruben an Frankreich abtreten und zugunsten des Völkerbundes auf jede Regierung im Saargebiete verzichten mußte. Und es hat lange gedauert, bis die im Banne des Siegerdünkels und der Rachsucht stehende Welt die Stimme des früheren italienischen Ministerpräsiden ten Francesco Nitti hörte, der erklärte, daß auf die 800.000 deutschen Saarländer noch keine hundert Franzosen kommen, und noch länger, bis die Erkenntnis

, um die im Friedensvertrage bis zur Abstimmung vorgesehene Höchstfrist von 15 Jahren abzukürzen. Die Deutschen an der Saar sind standhaft geblieben, in ihrer Treue zum Reich hat auch diese Enttäuschung nichts geändert. Aber auch Frankreichs Bemühungen, Deutschland einen Verzicht auf die Volksabstimmung abzuzwingen, sind an dem einmütigen Widerstande des deutschen Volkes ge scheitert. 15 Jahre haben die französischen Grubenverwaltungen mit dem deutschen Boden Raubbau getrieben, 15 Jahre war das Saargebiet

seinen Wünschen gefügig zu machen. Aber Lockung und Drohung, Lüge und Verleumdung sind an der Treue des Saardeutschtums zum Reiche wirkungslos abge prallt. Vor wenigen Wochen haben die Saardeutschen in Zweibrücken ein glühendes Bekenntnis zu Volkstum und Reich abgelegt. Wo immer Auslanddeutschtum und Deutschtum an des Reiches Grenze in Not und Gefahr steht, dort steht der VDA., jener Volksbund, der zu diesen getrennten Deutschen im Namen der 65 Millionen des Reiches spricht. Zwar hat die Regierungskommission

die Pfingsttagung des VDA. im Saargebiete selbst verboten. Zum letzten Male hat sie sich an das Phantom einer Grenze zwischen Saargau und Reich ge klammert, aber Blut, Volk und Reich flechten und weben ein Band, das keine Grenze zerreißen kann. Im Norden von Trier aus, dem weit nach Germanien vor geschobenen Bollwerk des augusteischen Imperators, dem Sitz der Kurfürsten des alten deutschen Reiches, im Osten aus Mainz, dem Aurea Monguntia der Römer, dem Sitze des ehemaligen Reichserzkanzlers, grüßen

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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 8
Datum: 02.01.1939
Umfang: 8
abgelegt. Offizier und Mann wetteiferten mit einander im Einsatz für das nationalsozialistische Groß deutsche Reich. Das deutsche Volk aber ist wieder stolz auf seine Soldaten! Der Staat selbst und seine Verwaltung haben in diesem Jahr eine Aufgabe ersten Ranges hervorragend gelöst. lieber allem aber fliegt mein Dank dem ganzen deutschen Volke zu. Es hat durch seine wunderbare Haltung we sentlich beigetragen, einer suchenden Umwelt die letzten Hoff nungen auf das Wiederaufbrechen des alten Erbübels

reich mit den Volksgenossen unserer neuen deutschen Ostmark, und das zweitcmal die nunmehr ebenfalls zum Reich ge stoßenen Sudelendeutschen. Somit hat in diesem Jahr zum erstenmal in der Geschichte unseres Volkes ganz Deutschland seinem politischen Willen feierlichen Ausdmck gegeben, zum nationalsozialistischen Großdeutschen Reich zu stehen und von ihm niemals mehr zu lassen, komme was kommen wolle! Die Aufgaben der Zukunft sind folgende: Die erste Auf gabe ist und bleibt — wie in der Vergangenheit

zum Jahresschluß. Berlin. In seiner Rundfunkrede zum Jahresab führte Reichsminister Dr. Goebbels u. a. aus: Wir stehen am Abschluß des erfolgreichsten Ja nationalsozialistischen Regimes. Denn in ihm erf ein jahrtausendealter Traum der deutschen Ratio Großdeutsche Reich ist Wiklichkeit gew Vor dieser historischen Tatsache verblassen alle . politischen Vorgänge dieses Jahres. Die Heimkeh über 10 Millionen Deutschen ins Reich ist in der T geschichtlicher Vorgang, der weit über die Bede eines Jahres reicht

ist uns der Abschied von einem,Jahr so schwer gefallen, wie der vom Jahre 1938. Es war ein herrliches Jahr, siegbekränzt und erfolggekrönt wie keines zuvor. Das empfinden in dieser Stunde vor allem die 10 Mil lionen Deutschen, die im Laufe dieses Jahres zum Reich zurückgekehrt sind und nun zum erstenmal zusammen mit uns allen mit einem einigen großen Deutschland den Jahreswechsel erleben. 80 Millionen Deutsche im großen deutschen Mutterland erleben zum erstenmal in ihrer Ge schichte einen gemeinsamen Jahreswechsel

. Reichsminister Dr. Goebbels grüßte über den Aether in der letzten Stunde des alten Jahres noch einmal alle Deutschen im Reich, die Deutschen in aller Welt, und richtete im Namen all der ungezählten Millionen Deutschen den gemeinsamen Gruß an den Führer. Niemals waren, so fuhr Dr. Goebbels fort, unsere Wünsche für ihn herzlicher und inniger, als in dieser Stunde. Ihm verdanken wir das Großdeutsche Reich, das nun Wirklichkeit geworden ist. Nur sein Mut, seine Beständigkeit, seine Tatkraft

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 1 von 20
Datum: 30.03.1938
Umfang: 20
Zeiten nicht in Oester Seine großartigste Leistung ist wohl die Schaffung der neuen deutschen Luftwaffe, die er aus dem Nichts in wenigen Jahren zu einer der modernsten und stärksten Luft streitkräfte der Welt gemacht hat. Außerdem hat ihm der Hermann Göring. reich mitmachen konnte. Er schilderte ferner die Verhältnisse j im Deutschen Reich, wie sie vor dem Umbruch im Jahre 1933 waren und den planvollen Wiederaufbau, den die nationalsozialistische Bewegung in Deutschland vollbracht hat, und wies

und Bedrückung heraus die Befreiung des deutschen Volkes in den öster reichischen Gauen. Jetzt also heißt es: Der Nationalsozialismus auch hierin Oesterreich an dieFront! Jetzt heißt es: Dasselbe tun: Aufbauen, retten, ge stalten, Schönheit geben und das Volk vom Untergang zurückreißen! Jetzt gilt es, alle Kräfte anzuspannen, um zu zeigen, daß nicht nur die deutschen Nationalsozialisten im Reich, sondern daß auch der deutsche Nationalsozialist in den österreichischen Gauen ein ganzer Kerl ist, gewillt

de P. Sonntag, 3. Richard. Montag, 4. Ifidor B. Dienstag, 5. Vinzenz. Mittwoch, 6. Sixtus B. Hermann GSring in Oesterreich. Die Triumphstraße, die vor wenigen Tagen den Ein zug des Führers in sein Oesterreich gesehen hat, erlebte nun auch die Fahrt seines getreuen Mitkämpfers und Schildhalters, des preußischen Ministerpräsidenten, Prä sidenten des Deutschen Reichstags, Beauftragten für die Durchführung des Vierjahresplanes und Generalfeldmar schalls der deutschen Luftwaffe Hermann Gering. Hermann Göring

wurde 1893 in Nosenheim in Bayern geboren, war im Kriege Fliegeroffizier, wurde 1915 abgeschossen und verwundet, kehrte 1916 an die Front zurück und wurde als einer der erfolgreichsten Jagd flieger 1918 der Nachfolger im Kommando des berühm testen deutschen Kampffliegers Freiherr v. Nichthofen. Er wurde mit dem höchsten deutschen Orden „Pour le merite" ausgezeichnet. Der NSDAP, schloß sich Hermann Göring schon 1922 an und wurde 1923 bei der Feldherrnhalle in München schwer verwundet. Bei Nacht

und Nebel wurde er über die damalige Grenze nach Tirol getragen und ent ging so der Verhaftung. 1927 trat er wieder in der Be wegung hervor und wurde 1932 der erste nationalsozia listische Präsident des Deutschen Reichstages. Nach der Machtergreifung 1933 wurde er preußischer Ministerprä sident, Neichsluftfahrtminister, 1934 Neichsjägermeister und Neichsforstmeister, 1935 Oberbefehlshaber der Luft waffe und erst vor kurzem, im Februar 1938, hat ihm der Führer den Marschallstab verliehen. In der Halle

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 14.03.1938
Umfang: 8
. Ein unbekannter Soldat, damals Gefreiter beute oberster Befehlshaber der deutschen Wehrmacht, entzündete dir heilige Flamme im Herzen des deutschen Volkes und schuf das neue Reich! der Deutschen. Immer wieder ihm Tank zu sagen für fein Werk, für ein Wr-tleN nbd Streben ist uns, meine Kameraden, gerade im Gedienten an das Heldentum unserer Gefallenen höchste chmpflicht. Adolf Hitler, unser geUM-er Führer, erfüllte das Vtzri- Ächtnis der zwei Millionen, die ihr Leben für Deutsch- '.aiid ließen. Erst

durch seine nie -'erlahmende Tatkraft, durch Älien glühenden Glauben an Deutschland und durch die MMvtige Macht seiner PebsönMchkeit ist das Opfer unserer Menen Brüder zum Segen für Volk und Reich gewor- iett. Dem Führer dankt das deutsche Volt heute und alle M für diese Tat. Und mit dem deutschen Volk dankt dem Dhrev das stille -Heer unserer toten Helden. Zum fünften Male gedenken- wir heute in tiefer Ehr- mcht der Helden des llckiw-erstdn aller Kümpfe. Es ist ein Wes Symbol, daß dieser Feiertag in dien März

der greife Feldmarschall de-Weltkrieges feinen Bund mit dem Führer der jungen! Ge neration. Potsdam wurde zur Wiege des Dritten! Reiches. Wieder an einem Märztag, 1935, zerbrach er dir Fef- ieln des Versailler Diktates.. Ein Jahr später, schon im März 1936 zeigte das neue Reich zNm erstenmal nach außen, daß es aus der Ohnmacht und Wehrlosigkeit neu auprstanden war. Als deutsche Trup- sen über den Rhein marschierten, als die erste Staffel der kungen deutschen Luftwaffe über dem befreiten Rheinland

ehrliche Freundeshand. Der Führer har mehr als einmal erklärt, daß jeder neue Vertrag, den- Deutschland ab schließt, feievlich mit der Ehre des Deutschen Reiches und- Volkes besiegelt wird. Wir begrüßen mit warwe-m Herzen die Bestrebungen der Front-- kämps-erorganisationen im Sinne friM-icher Verständigung. Deutschland 'will und wird- sich nicht in die Verhältnisse ir gend eines anderen Landes einm-iicheu, Jas Deutsche Reich Schirmherr aller Deutschen Es muß über auch sestgestellt

werden, daß das Deutsche Reich in jeder Hinsicht sich als Hüter und Schirmherr -aller Deutschen auch außerhalb der Grenzendes Reiches betrachtet. 'Wir haben- in friedlichen Vereinbarungen m'i anderen Län dern uns eingesetzt für die Erhaltung des Volkstums und für die Besserung der L-ebensverhällnifse der deutsch-.n Min derheiten. Wir haben unsere Machtnuttel in Gestalt unserer Kriegs'schifse eingesetzt znm Schutze deutscher Volksgenossen in Spanien. Wenn dieser Einsatz van bolschewisteschen Ver brechern -dazu benutzt

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 5 von 24
Datum: 24.03.1938
Umfang: 24
Und sie alle ermessen das Gefühl des Glückes, daß ich nicht ein Leichen- und Ruinenfeld dem Deutschen Reich zu er obern brauchte, sondern ihm ein unver sehrtes Land mit überglücklichen Men schen zu schenken vermochte. Ich habe so gehandelt, wie ich es allein als Deutscher vor der Geschichte unseres Volkes, vor seinen vergangenen und lebenden Zeugen unserer Volksgemeinschaft, vor dem Hei ligen Deutschen Reich und meiner ge liebten Heimat verantworten konnte. Hinter dieser meiner getroffenen

. Sie sollen schon auf diesem ersten Weg im neuen deutschen Reich nicht mehrver- einsamtsein. Gairz Deutschland wird sie von jetzt ab begleiten. Denn vom 13. März dieses Jahres ist ihr Weg gleich dem Weg aller anderen Män ner und Frauen unseres Volkes. Es soll daher am 10. April zum ersten Mal in der Geschichte die ganze deutsche Nation, so weit sie sich int heutigen großen Volksreich be findet, antreten und ihr feierliches Bekenntnis ablegen. Nicht 6V 2 Millionen werden fteftagt, fon- dern

alten Ostmark die gläubigen Herolde der heute errungenen deutschen Einheit wa - renundalsVlutzeugenundMärthrermit dem letzten Hauch ihrer Stimme noch das aussprachen, was von jetzt an uns allen mehr denn je heilig sein soll: ————— 4* Ein Volk, ein Reich, Deutschland! Sieg Heil! Die Sitzung des Deutschen Reichstags, in der der Führer die vorstehend wiedergegebene Rede hielt, war die wichtigste und denkwürdigste, die jemals stattgesunden hat. Den Vorsitz führte der Präsident des Reichstags

eine ganz neue Zusammensetzung erfährt, wurde er mit Wirkung zum 9. April 1938 aufgelöst und wird am 10. im ganzen Deutschen Reich neu gewählt. Die bezüglichen Gesetze wur den gleich verkündet. Für uns Oesterreicher noch besonders interessant sind die Stellen der Rede, wo der Führer schildert, mit welch tiefem Ernst er dem früheren Bundeskanzler Schuschnigg vorhielt, daß es so in Oesterreich einfach nicht mehr weiter gehen könne. Nachdem so der Inhalt und Sinn der Berch- tesgadner Abmachungen bekannt

zen als gegeben ansieht. Ich möchte an dieser Stelle dem großen italienischen Staatsmann namens des deutschen Volkes und in meinem eigenen Namen unseren warmen Dank aussprechen. Wir wissen, was die Haltung Mussolinis in diesen Tagen für Deutschland bedeutet hat. Wenn es eine Festigung der Beziehungen zwischen Italien und Deutsch land geben können, dann ist sie jetzt eingetreten. Aus einer weltanschaulichen und interessenmäßig bedingten Gemeinschaft ist für uns Deutsche eine unlösbare Freundschaft

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Alpenland
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Seite 2 von 4
Datum: 26.11.1932
Umfang: 4
nicht aber jene im alten Oesterreich wie die deutschen Südtiroler und die Sudetendeutschen bedenkt. Dadurch wird klar, daß die Konstruktion des „österreichischen Menschen" und der „österreichischen Nation" nur den einen Zweck ver folgt, einen Trennungsstrich zwischen die Deutschen in Oester reich und die übrigen Deutschen zu ziehen; die Konstruktion wird dadurch nicht richtiger, daß man für sie auch in deutschen Landen Anhänger gesucht und gefunden hat. Dies geschah nur zu dem Zwecke, um sich im entscheidenden

werden. Präsident Dr. Straffner erklärte: Der Gedanke der Vereinigung Deutschösterreichs mit dem Deutschen Reiche sei in Oesterreich wach, seit das alte Deutsche Reich zerschlagen worden ist. Der Zusammenschluß der beiden deutschen Staaten hat deshalb nichts zu tun mit deutschem Imperialismus, wie dies die Gegner des Zusammenschlusses der Welt erzählen: der Zusammenschluß der beiden deutschen Staaten ist eine Herzenssache, die alle Wirrnisse eines Jahrhunderts überdauert hat. Im Namen der Großdeutschen

uns auch mehr als gut im Sack liegt. Polen hingegen hat niemals Miene gemacht, die Oesterreicher auch nur annähernd das verdienen zu lassen, was es an Oester reich profitiert, wobei zu betonen ist, daß gerade der polnische Markt für industrielle Erzeugnisse denkbar günstig und aus- nahmefähig ist. Mit dem Deutschen Reich hat Oesterreich seit Jahr und Tag den stärksten Handelsverkehr, aber leider schneidet auch hie' Oesterreich nicht günstig bezüglich der Handelsbilanz ab; ist allerdings in Betracht

zu ziehen, daß das Deutsche Reich einen ganz gewaltigen Prozentsatz — als Durchschnitlszisser der fünf Jahre 1927 bis 1931 rund 53 Prozent — am ge samten österreichischen Reiseverkehr aufweist und beispielsweise während des Sommers 1932 von deutschen Einreisenden min- bestens 200 bis 250 Millionen 8 nach Oesterreich gebracht wurden. Doch, wie schon gesagt, das Verhältnis unserer Eiw fuhr von Deutschland zu unserer Ausfuhr nach Deutschland ist keineswegs für uns etwa günstig; dieses schwankt

Der „österreichische Mensch". Von Äbg. Dr. Straffner, dritter Präsident des Oesterr. Nationalrates. Je mehr die Welt von den Friedensdiktaten von St. Ger- main und Versailles Distanz gewinnt, umsomehr ringt sich die Erkenntnis durch, daß durch die beiden Friedensdiktate am Deutschen Volke ein großes Unrecht begangen worden ist. Die Vorenthaltung des Selbstbestimmungsrechtes für die Deutschen im geschlossenen Sprachgebiete Mitteleuropas wird immer als eine Sünde wider den tragenden Gedanken

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Alpenland
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Seite 2 von 12
Datum: 15.04.1921
Umfang: 12
wurde. Aber Pon ungleich höherem Einfluß auf die Schicksale des deutschen Dolles war sein Lageverhältnis zu den Nachbarn. Ms Staat der europäischen Mitte war das Deutsche Reich der gegebene Vermittler zwischen den Naturalerzeugnisien des russischen Ostens und den Kunstprodukten der westeuro päischen Nationen, zwischen dem heroischen Nordmeer und der leuchtenden Adria, der Eingangspforte zum geschicht lichen Weltmeer der Anttke. Es schuf nordische Weltverbin- dungen in seiner Hansa, knüpfte

Vernichtungskriege führen, um sie ins Reich einzusügen, und der glänzende Versuch Otto des Großen, das widerstrebende »inheimische und partikulare Fürstentum zugunsten des Ein- beitsstaates zu verdrängen und durch Bischofsgrasen zu »rsehen — dre christliche Religion war nicht als Stammes-, sondern als Dollsreligion entstanden — führte in seinen Auswirkungen zu jenem ersten großen deutschen Kirchen streite, in dem über daS Recht, den Bischof einzusetzen, zu llnaunsten des Kaisers und damit einer deutschen Volls

Reiches, durch ein halbes Jahrtausend. Aber mit Ueberwindung der Türkennot war Oesterreich in fast europaftemde Probleme gewachsen, ruhig und behäbig im Reiche sitzend sah es nach Osten und Südosten hinaus, statt ins Reich hinein. Preußen hatte hingegen aus seiner jüngsten Kolonisation eine Menge von Verwaltungsenergien gewonnen, die dem alten, zu zwei Dritteln überdies deutschsremden, Oesterreich abgingen. Ja. im Gegenteil, hier stiegen seit den deutschen Freiheitskriegen große Gewitterwolken

am Horizont auf. Der Nationalismus, der nun alle europäischen Staaten erfaßte und Preußen aus den Pfad des deutschen Führerstaates brachte, drang auch in das alte Haus Oesterreichs, aber nicht in die Deutschen, sondern zuerst in die Slawen. Aus der Revolution des Jahres 1848 entstand dann in Ungarn der reinste Nationalismus und seitdem bestand ein latenter und dann offener Dualismus des Gesamtreiches. Oesterreich hätte also nicht der deuttche Zellstaat sein kön nen, um den sich das Reich organisch bilden

konnte, Habsburg hätte auch nicht zum Range eines Bundesfürften wie etwa die Wittelsbacher in Bavern herabfteigen können. So siegte der kleindeutsche Gedanke, der in einem eckten und reinen deutschen Staat das erste Ziel sah nnd Oester reich sckied aus dem Reiche (1866). Aber nickt für immer? Der Zeitgeist des Nattonalismutz hatte in den Nationa litätenstaat an der Donau den Todeskeim gelegt. Die ehe mals von den Deutschen in die europäische Gesittung geführ ten Slawen waren mündig geworden

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Alpenland
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Seite 3 von 10
Datum: 17.12.1925
Umfang: 10
in der Ausbreitung des Kurfürstentums Brandenburg, in der Entstehung der preußischen Großmacht und des neuen deutschen Reiches ein organisches Wachstum. In der napoleonischen Zeit erwachte mit aller Gewalt das deutsche Na tionalbewusstsein und die Sehnsucht nach einem neuen deutschen Reich. Leider konnte man in der 1. Hälfte des vorigen Jahrhunderts, ttotz allem Deutfchbewußtsein, ttotz der edelsten nationalen Gesinnung, nicht loskommen von universalen, weltbürgerlichen Ideen. Preußens Könige Fried rich Wilhelm

an verschiedenen Orten halten mußte, un sere Hoffnung mit den Worten ausgesprochen: „Kleindeutsch, Großdeutsch, Alldeutsch! Das ist die Linie, auf der wir uns seit 100 Jahren bewe gen. Die Einigung der Deutschen konnte zunächst nur in kleindeutschem Sinne gelöst werden, mit Ausschluß Oesterreichs. Wenn heute das Deut- sche Reich und Oesterreich zusammen gegen Frankreich, England, Rußland kämpfen, so ist Großdeutschland vereint. Unser Ziel ist, daß das Gesamte Deutschtum Mitteleuropas sich zusam menschließt

, daß in irgend einer Form deutsches Staatstum und deutsches Volkstum eins wird." „Römisches Reich deutscher Nation?" Mit allem Nachdruck müssen wir auf folgendes Hinwei sen: Was 1871 wieder hergestellt wurde, war nicht das alte Reich; das neue Kaisertum war nicht die Fortsetzung des Kaisertums der Ottonen, der Salier, der Staufen, sondern es war die Er neuerung des deutschen Königtums; es knüpfte an das an, was Heinrich i. und Otto I. im Anfang des 10. Jahrhunderts schufen, als sie alle deutschen Stämme

Missionsuniversität und der Ver stümmelung der Innsbrucker Hochschule in Tirol geplatzt ist, kann die Wiener Regierung mit der Demttersprihe angerückt. Den: Abg. Dr. Stra f f- ner sei innigst dafür gedankt, daß er die Ange legenheit vor den Tiroler Landtag gebracht hat. Vielleicht ist der Plan, der ganz im Stillen vor bereitet worden war, dadurch für absehbare Zeit zerstört worden. Man wird aber für alle Fälle auf der Hochwacht bleiben müssen; denn der Ie- suitengeist geht stärker denn je um in deutschen Lande

. DeuMMtksl. Weitere Kultmschandtaten des Faschismus. Wenn der Faschismus fick in förmlicher Hunde- demut in den Dienst der päpstlichen Hierarchie gestettt bat, so scheint es doch ganz unbegreiflich, daß dessen Vertreter nunmehr in Südtirol den deutschen Kindern den Religionsunterricht in ihrer Muttersprache vorenthalten. Dieses Vor gehen, sollte man meinen, kann doch nicht den Ab sichten der römischen Kirche entsprechen, welche ja alle Nationen in ihren Schafftall vereinigen will. Auch für die Kirchen

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Unterinntaler Bote
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Seite 1 von 10
Datum: 15.02.1913
Umfang: 10
einem von beiden den Krieg erklärt. Zweitens, daß. Italien zur wohlwollen den Neutralität verpflichtet ist, wennOester reich von Rußland augegriffen wird. Drittens gelobtOesterreich-Ungarn wohl wollende Neutralität für den Fall, daß; Italien mitFcankreich imKampfe liegt. Viertens ist e ine tätige Hilfeleistung z wisch e n ! dem Deutschen Reiche und Italien ver einbart, wenn Frankreich einen der beiden Staaten angreifen sollte. In j dem Augenblicke, in dem einer der vertragsschlie- - ßenden Teile

Situation im Jahr 1908 in schimmernder Wehr hilfsbereit hinter seinem öster reichischen Freund gestanden und werde das auch j in Hinkunft so halten, mehr als eine schöne Phrase bedeuten. Nichtsdestoweniger aber mehren sich auch in Deutschland die Stimmen, welche die Bestimmungen des Dreibundvertrages, die das Verhältniß zwischen dem Deutschen Reich und der Monarchie anlangen, als der heutigen Situation nicht mehr entsprechend erklären. So lasen wir kürzlich in einem deutschen Zentrums- ! blatt

ganz unverfroren erklären ließ, cs stehe im Kampfe gegen Deutschland nur auf dem Papier auch Italien gegenüber; in Wirklichkeit habe es von demselben nichts zu be sorgen. Anderseits lege aber der Dreibundvertrag dem Deutschen Reich Verpflichtungen auf, durch welche das Deutschtum Oesterreich Ungarns den Slawen und Magyaren ausgeliefert werde. Und das sei besonders in der gegen wärtigen Situation des Zusammenschlusses der Balkanslawen äußerst verhängnisvoll. Das Deutsche Volk habe deshalb ein Recht

ist , Rußland durch den Panslawismus ^gegeben, der ! als letztes Ziel den Zusammenschluß aller Slawen, die Vorherrschaft der Slawen wenigstens in Oft- und Mitteleuropa und damit vorerst die Zertrüm merung der heutigen österreichisch-ungarischen Mo- ! narchie erstrebt. Gegen seinen russischen Wider- j sachec hat nun Oesterreich einen natürlichen Bun- j desgenossen in Deutschland. Wenn schon das Reich > seinerje.ts einen Angrrff'Rußlands im gegenwärtigen ! Augenblick vielleicht weniger zu befürchten

hat — j die Verhältnisse zwischen Petersburg und Berlin j scheinen ganz geregelte zu sein —, so ist es durch den Panslawismus begreiflicherweise ebenso be drängt, wie der Deutsch-Oesterreicher, der auf die äußere Politik der Monarchie bisher prodominie renden Einfluß besaß. Schon dadurch ist Oesterreich die absolute Garantie gegeben, daß ihm das Deutsche Reich die Bundestreue unter allen Umständen halten wird und daß die Worte Kaiser Wilhelms, Deutsch land sei während der durch die Serben hervorge rufenen bedrohlichen

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Oberinntaler Wochenpost
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Seite 2 von 4
Datum: 23.04.1938
Umfang: 4
das deutsche Oester reich. Wieder gab später eine der ewigen Streitigkeiten der deutschen Fürsten gegen die kaiserliche Herrschaft die Ver- anlatzung zu einer weiteren Phase der Entwicklung. 976 bei der Absetzung des Bayernherzogs Heinrich dem Zänker wurde die Ostmark von Bayern abgelöst nnd dem Baben- berger Luitpold übergeben. Dieses Jahr ist wohl das be deutsamste in der Geschichte Österreichs, denn nun setzte das Bestreben der selbständigen Mark ein, Raum zu gewin nen. Teilweise konnte dies wohl

, unter ihnen die traurigen verräterischen Nachfahren des ehemaligen Herrscherhauses, auch noch dieses deutsche Restland endgültig vom deutschen Reich ad- zuziehen. Ader das deutsche Volk in Oesterrnch besann sich aus seine Kraft, heute gehört die Ostermark wieder zum Reich. „Steiner zu klein. Zeller zu lein." NSK. „Nicyt früh genug kann die Jugend dazu erzogen werden, sich zu allererst als Deutsch? zu fühlen." LÄ Dies Wort des Führers gibt die Ausrichtung für die Arbeit der Kindergruppen des Deutschen Arauenwerkes

im Deutschen Reich untrr msgesamt 573 000 Arberslos n nickt weniger als 215 000 beschränkt Einsatzsäbige gezählt. Von diesen entfallen 174 000 auf solche Personen, die aus körperlichen, geisti gen oder charakterlichen Gründen nickt mehr voll einsatz- fähig sind. Für sie wird in der Regel ein Arbeitsplatz aus findig zu machen fein, den die Arbeitslosen trotz ihrer Be hinderung oder ihrer! Fehler ohne Schäden für den Betrieb und die Belriebsgemeinschaft noch aussüllen können. Da bei ist zu bedenken, daß 150

M>i> Site Erfüllung der Geschichte. Das Entstehen der Ostmark. Die Rolle der Habsburger. Kamps um das deutschegDolkstum. NSK. Die ganze Welt erlebte in diesen Tagen die Er füllung der Geschichte eines deutschen Landes, der alten Ostmark, des späteren Oesterreichs- Tausend Jahre bestand dieses Staotsgebilde, charak- terisch in allen seinen Schicksalen für das Werden und Aufblühen, das Vergehen und Absterben — und wieder für den Aufstieg des Deutschen Reiches. Mil Karl dem Großen schien

Länder des Ostens und des Süd- ostsns, aber ihr Wirken war'militärisch und politisch aus- se'-st wechseloollen Geschicken unterworfen. Seit jenen Ta- gen blieb Deutschland das ganze Mittelalter durch jenes einzigartige politisch rechtliche Gebilde, das ohne feste geo graphische Abgrenzungen war, da seine Vorleldgebiete im mer in vielfach wechselnder Beziehung in den verschieden sten Rechtssormen dem Reich verbunden waren. So gehörte die Ostmark an der Donau zum Herzog tum Bayern. Gerade

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Tiroler Grenzbote
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Seite 2 von 8
Datum: 11.03.1938
Umfang: 8
, daß das Reich an der Rückerstattung seines Kolonialbesitzes aus Le bensnotwendigkeiten des deutschen Volkes heraus unerschüt terlich festhalt. i Das Reich greift in dem erschütternden Ringen um die Macht im Fernen O sten weder für den einen noch den anderen Streitteil Partei: es ist aber an diesem Kampfe insoferne interessiert, als es fürchtet, daß er auch zu einer Erschütterung des europäischen Gleichgewichtes führen wird, falls er mit einer Stärkung der cholschewistischen Kräfte endigt

. Die bolschewistische Gefahr ist der Grund, warum das Reich die Herstellung eines engeren Verhältnisses mit der Sowjetunion entschieden ablehnt. Für Deutschland bleibt diese der Schirm und Schutz der kommunistischen Inter nationale in Moskau. Dieser Standpunkt der Reichs regierung auch dem offiziellen Moskau gegenüber spricht auch aus dem Beschlüsse, eine Neubesetzung des verwaisten deutschen Botschafterpostens in der Hauptstadt der Sow jetunion nicht vorzunehmen. Das auf dem Vorhandensein einer gemeinsamen Le bens

zwischen dem Deutschen und dem Britischen Reich. Die in der Achse Berlin—Rom verkörperte deutsch italienische Freundschaft stellt heute ein gewichtiges Element der Friedenssicherung in Europa dar. Wenn auch die Fülle der Zeiten für die endgültige Klä rung der deutsch-französischen Beziehungen und damit für eine Annäherung dieser beiden großen Völker noch immer nicht gekommen ist, so drängt doch die Entwicklung der letzten Monate — die dieser Tage im Pariser Parlamente abgeführte große außenpolitische Debatte erweist

. Bundeskanzler und Frontführer Dr. Schuschnigg nahm am 4. März in An wesenheit einer stattlichen Festversammlung die Eröffnung der österr. Presseausstellung „Die Zeitung und ihre Welt" im österr. Museum für Kunst und Industrie vor. Der Bundeskanzler hielt eine Rede. n Oesterreich beim Deutschen Heldengedenktag in Berlin. Der Deutsche Heldengedenktag am 13. März wird heuer besonders feierlich begangen werden. Damit wird eine große Parade der Reichsarmee verbunden sein. Oester reich

des Vorwurfes „Völkerbund" auf die Ro* lonialfrage zu sprechen kam, sind doch die Deutschland geraubten Kolonien dem Schutz und Schirm der Genfer Institution unterstellt. Der Abgang Edens wird wohl die Behandlung dieser für das Reich schicksalbedeutenden Angelegenheit, die heute aus dem Stadium der Bespre chungen in der Presse in das der diplomatischen Gespräche getreten ist, erleichtern. Umsomehr, als der neue Herr im Londoner Außenamt, Lord Halifax, aus seinen Ver handlungen mit Adolf Hitler genau weiß

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Tiroler Grenzbote
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Seite 2 von 10
Datum: 08.04.1938
Umfang: 10
im Mlpendeulftihtum. 9tur eine sofung: Heim ins 9tei4>! Die Wiedervereinigung Deutsch-Oesterreichs mit dem Deutschen Reich hat eine zwanzigjährige wechselvolle und bittere Vorgeschichte. Doch auch erhebende Augenblicke fehlen nicht in jener Entwicklung seit dem November 1918, da nach kurzem Zögern aus der Tiefe unseres deutschen Volkstums mit unwiderstehlicher Urgewalt der gesamt deutsche Gedanke aufgebrochen war. Der Tiroler Ab geordnete Kraft hatte am 11 . Oktober 1918 schon diesem Sehnen beredten Ausdruck

verliehen in.seiner Er klärung im Reichsrat: „Das deutsche Volk in den Alpen ländern fordert in seinem größten Teil wiederum den bundesrechtlichen Anschluß an das Deutsche Reich." Die vorläufige Nationalversammlung beschloß am 12. November 1918 einstimmig durch das Gesetz über die Staats- und Regierungsform: „Deutschösterreich ist ein Bestandteil der Deutschen Republik." Vier Monate später, am 12 . März 1919, war die Verfassunggebende Nationalversammlung in allgemeiner und gleicher Wahl gewählt worden

, sie hat in ihrem Gesetz über die Staats form Deutschösterreichs die Erklärung wiederholt, bestätigt unv feierlich bekräftigt, datz Deutsch-Oesterreich ein Be standteil des Deutschen Reiches sei. Im Deutschen Reich fand der Wille der österreichischen und sudetenländischen Deutschen zur Heimkehr ins Reich wachsenden Widerhall. Presse und Wissenschaft, Nationalversammlung und Wirtschaft, Landesregierungen und Reichskabinett grüßten die Brüder in Oesterreich, die tapferen Verteidiger Deutsch böhmens, des-. Sudetenlandes

des Landes! Welch grauenhafte Verwilderung der Begriffe! Innsbruck ward ausersehen, Ausgangspunkt für den Vollzug des zu fein ausgeheckten teuflischen Planes zu sein. Gott sei Dank, diese Schande ist dieser deutschen Stadt erspart geblieben! In letzter Stunde ist der Führer gekommen und hat mit starker Hand den Knoten zerhauen. Am 5. April hat Tirol gezeigt, was es vom bisherigen System hielt und wem es in Wirklichkeit sein Vertrauen schenkt. So ist auch dem alten Kaiser nie zugejubelt worden

ge bracht hat, ein neues, stolzes Reich aufzubauen, sondern die Menschen auch wirklich ganz und Innerlich besitzt, das Beste aus ihnen hervorholt und 'sie umwandelt, aus Haufen und Einzelgängern eine grotze, aus erlittener Not und Hingabe an das Werk des Führers zusammengeschmie dete Gemeinschaft macht, die uns erst zu den guten Leistungen befähigt und das Glück der Nation verkörpert. Diese Menschen braucht man nicht an ihre Pflicht zu er innern, die sie am 10 . April zu erfüllen.haben, sie kom men

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Alpenland
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Seite 2 von 6
Datum: 08.07.1933
Umfang: 6
Feinde ringsum. Notwendigkeit einer Abwehr. Von Abg. Dr. Straffner. Die Lage des Gesamtdeutschtums ist gegenwärtig be drohlicher denn je. Was seine Feinde am Ende des Welt krieges nicht erreichen konnten, suchen sie jetzt zu erreichen. Dabei spielt das Verhältnis Oesterreichs zum Deutschen Neiche eine Hauptrolle. Cs ist der Plan der Feinde des Gesamtdeutschtums, die beiden deutschen Staaten Oesterreich und das Deutsche Reich nach einer geistigen Entfremdung endgültig zu trennen. Die Bestim

ausgeblieben. Scheinbar ist Frankreich für die Kreditgewährung das im Lausanner Abkommen ge gebene Versprechen zu wenig, da es sich überzeugen konnte, daß die Bevölkerung Oesterreichs selbst weite Kreise, die hinter der Regierung stehen, mit der politischen Auflage der Anleihe nicht einverstanden sind. Fn dieser Situation kam den Gegnern des Gesamtdeutsch tums die innenpolitische Entwicklung im Deutschen Reich zu Hilfe. Die deutsche Revolution des Jahres 1933, die bestrebt ist, der jahrhundertealten

selbst nicht gelang, scheint man mit Erfolg im Verhältnisse des Deutschen Reiches zu Oesterreich zu erreichen. Es war ein diplomatisches Meister stück sondergleichen, von einer Stelle aus das Deutsche Reich und Oesterreich so zu dirigieren, daß es zu einer scheinbar unüberbrückbaren Feindschaft zwi schen den beiden deutschen Staaten gekommen ist. Dieses diplomatische Meisterstück fand selbst den Beifall der jenigen, die sonst alles eher als Freundschaft verbindet, die nur darin einig sind, eine wirtschaftliche

und politische Annäherung Oesterreichs an das deutsche Reich zu verhin dern. Und wenn der Kampf zwischen Oesterreich und dem Deutschen Reiche trotz des Abschlusses des Viermächte paktes, der jede „akute Gefahr" einer Annäherung oder Gleichschaltung der beiden deutschen Staaten für zehn Fahre ausschließt, weitergeht, so ist dies ein Zeugnis dafür, daß die Feinde des Deutschtums eine Entscheidung des österreichischen Problems herbeiführen wollen, die ein für allemal eine deutsche Lösung desselben ausschließen

an einer schnellen Belebung des labilen Zustandes vor allem in Oesterreich. Dies kann vielleicht nicht so strikt behauptet werden, denn schließlich ist das Deutsche Reich noch immer ein Faktor Mitteleuropas und im deutschen Interesse kann die dauernde labile Situation Mitteleuropas nicht gelegen sein. Aber die italienische Einstellung ist den noch durchaus abwartend. Rom hat kein Interesse an einer Wiederaufrichtung der Donaumonarchie, kein Interesse an einer Donausödera tion unter tschechischer Führung

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 15.03.1938
Umfang: 8
sind, was im heißen Ringen letztes Ziel, in bitterster Stunde letzter Trost war, heute ist es vollendet: die Ostmark ist heimgekehrt (orkanartiger Beifall, Heilrufe und Rufe: wir danken unserm Führer!) Das Reich ist wieder erstanden, das Volksdeutsche Reich ist geschaffen. Mein Führer! Die Kräfte aller Generationen des deutschen Volkes sind in Ihrem Willen zusammengeballt und Sie, mein Führer, schufen das Werk für alle Generationen der deutschen Zukunft. Heute grüßen alle Deutschen aus der Ewig keit den Führer

. Frankreich. Paris, 15. März. (A. N.) Der einzigartige triumphale Ein zug des Führers in Wien wird von der ganzen Pariser Früh- presse in großen Schlagzeilen gemeldet. Stark beachtet werden die kurzen Begrüßungsworte des Führers an die Wie ner, wobei die Stelle von den 75 Millionen des deutschen Volkes in einem Reich besonders unter strichen wird Der „Matin" hebt die Worte des Führers hervor, daß nie mand das Deutsche Reich, so wie es heute stehe, werde zer schlagen oder zerreißen können, was auch immer

2. die S ich erh eitspoliz ei, in der die Geheime Staats polizei, Kriminalpolizei und für Oesterreich auch die Verwal tungspolizei Zusammengefaßt ist. Unter dem Kommando des Reichsführers SS. Heinrich Himmler trifft ein besonderer Befehlsstab der Reichs polizei von Wien aus bereits alle Maßnahmen, um neben der ungehinderten weiterlaufenden polizeilichen Arbeit auch in Oesterreich die Polizei zu dem zu machen, was sie im Reich schon lange ist: zu einem zuverlässigen national- sozial

Deutschland hat seine 25 riesigen Wagen in den Dienst der Uebermittlung der Kundgebung gestellt, damit auch die übrgen Hunderttausende, die auf allen Straßen und Plätzen der Riesenstadt stehen, Zeuge der Feier stunde sein können. Zu beiden Seiten von den Balkonen der neuen Hofburg haben Musikkapellen des deutschen Bundesheeres und der deutschen Landespolizei Aufstellung genommen. Warm erstrahlender Sonnenschein, richtiges Hitlerwetter liegt über diesem wunderbaren Bild. Es geht auf 11 Uhr, und jetzt kommt

entgegengefiebert hat, ist gekommen. Der Führer des geeinten Deutschen Reiches steht vor seinen Volksgenossen im nationalsozialistischen Wien. Die Sieg-Heil-Rufe der Massen wollen kein Ende nehmen. Einzigartig und unbeschreiblich ist die Begeisterung, die die österreichischen Stammesbrüder hier auf dem Heldenplatz jener historischen Stätte, auf der schon vor Jahren die ersten gläubigen österreichischen Nationalsozialisten zu ihren Kund gebungen aufmarschiert sind, beseelen. Immer wieder geht der Blick

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