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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 13.04.1859
Umfang: 6
einmal als Gesandter beim Bundestage. Daß man diesem Gesandlenwechfcl ^am Sitz des deutschen Bundes gerade in dieser Zeit eine kriegerische Bedeutung zu Grunde , legt, versteht sich wobl von selbst; wenig stens betrachtet man ihn alS eine ominöse Vorbedeu tung sür daS Nichtzustandekommen des Kon gresses.' Lindau, 3. April. Die Werbungen für neapoli tanische und römische Kriegsdienste gewinnen, wie dem „N. C.' gesch»ieben wird, in der benachbarten vorarl- bergischen Gegend an Ausdehnung; auch in hiesiger Stadt

Grundes entbehren. Dieses Vertrauen wurde nickt getäuscht. Die Agitation fängt an sich zn legen. Wir sind so glücklich, die» konstaliren zu können. ' Um die französische Regierung zu verdächtigen, schreibt man il>r einige Schriften zu, für deren Inhalt das Kabinet der Tuilerien keinesfalls verantwortlich ist. Die französische Regierung hat nichts zu verheimlichen. Die von ihr in der italienischen Frage ergriffene Haltung ist weit entfernt Mißtrauen einzuflößen und muß vielmehr den deutschen Geist

betrachtet. Es ist ein Widersinn. Frankreich als Feind der deutschen Natio nalität darzustellen. Die Regierung deS Kaisers hat ihre» Einfluß nur angewendet, um vorhandene Schwierigkeilen vom Standpunkte der Billigkeit und Gerechtigkeit zu begleichen. In der Schweiz hat Frankreichs offiziöses Einschreiten beige tragen, die Nenenblirger Angelegenheit auszugleichen. Selbst in Italien schreitet seine Sorgfalt nur der Schwierigkeit voraus. In der zarten Frage, welchb sich zwischen Däne mark und dem deutschen

Bunde erhob, bat es ungeachtet sei ner Sympathien für Dänemark die gerechte.Empfindlichkeit des deutschen Publikums in Betreff von Provinzen, welche zum deutscben Gesamintkörper gehören. wohl begriffen und die Stimme der Versöhnung zu Kopenhagen hören lassen. Es bemnbte sich in den Dpriaufürstenthümern legitime Wünsche zur Geltung zn bringen. Die Politik Frankreichs hat nicht zweierlei Maß und Gewicht. WaS sie in Italien geachtet wissen will, wird sie selbst in Deutschland zu achten wissen

nur unter der Bedingung über nommen . daß er nölhigenfalls auch taS Mittel der Parla- mentsauslösung würde ergreifen dürfe, und seitdem war noch oft genug davon die Rede. Na ch tr a g- Hamburg, 9. Slpril. Vorgestern haben in Lübeck zwischen den Senatoren und den hannover'schen Genie- Offizieren Berathungen behufs Befestigung TravemündeS zum Schutze der deutschen Küsten stattgefunden. (Presse.) Bern, 111. Apr. Frankreich hat auf die Neutralitäts erklärung der Schweiz noch nicht geantwortet, man weiß

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 16.11.1857
Umfang: 6
, oder zwischen 4 und 5 Uhr Nachmittags zu geschehen. Innsbruck am 14. November 1357. DaS k. k. Universitäts-Rektorat: Baron Moy de SonS. Die deutsche» Herzogtümer und Dänemark. l. Als im Jahre l852 von den Großmächten durch das historisch gewordene Londoner-Protokoll die Integrität der kleinen dänischen Monarchie gewährleistet wurde, wurden eS auch die Rechte des deutschen Bundes auf die Herzogthümer Holstein und Lauenburg, und die Rechte dieser deutschen LandeStheile selbst. Die Erhal tung deS dänischen Königreiches

, unbedeutend an Um fang und innerer Kraft, war der Hauptzweck dieses Protokolls. An der Integrität deS kleinen dänischen Staates könnte den Großmächten wohl nicht so viel gelegen sein, wenn eS nicht durch seine Lage als Wäch ter deö Sundes sür daö europäische Staatensystem von besonderer Wichtigkeit wäre. Die deutschen Herzogthü mer aber vom Körper der übrigen dänischen Monarchie vollständig abgesondert und getrennt, würde der Nest bald in völlige Abhängigkeit von einer der großen See mächte gerathen

durch das goldene Band der Krone erzielen, und des halb entstand jene bekannte Gefammt-StaatS- Verfaffung, welche aber das gerade Gegentheil dessen erreichte, was sie erreichen sollte. Diese Gefammt- StaatS-Verfassung, weit entfernt die deutschen Unter thanen deS Königs in gemeinsamer Liebe zum Throne zu vereinigen, überliefert sie schutzlos einer von wüthen dem Hasse erfüllten Partei eines fremden Volkes und organisirt die Unterdrückung des deutschen Elementes, eine höhnende Verletzung deutscher Interessen

. Wo hin diese Zustände führen müssen, bedarf keines Co- mentarS, und daß auf diese Weise die Krone Däne marks nicht erstarken, die Selbstständi'gkeit des Reiches unmöglich befestiget werden kann, was doch der Zweck deS Londoner Protokolls war, liegt ebenfalls auf der Hand, — und so ist die von den Dänen festgehaltene Gefammt-StaatS-Verfassung nicht Anderes, als .der Hebel der Unterdrückung der fanatisirten Majorität über die im Reichstage in der Minorität befindlichen Ver treter der deutschen Herzogthümer

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 12.10.1859
Umfang: 6
,' und die ein von dm meisten deutschen Regierungen anerkanntes Reforoibedürfniß betrafen,; jedx- Ermuthi-, güug von-! Tendenzen, welche ein ähnliches Ziel auf ungesetzlichen Wegar verfolgten, fernliege. In ähn lichem Sinne soll - die - .Antwort kes Herzogs von Gotha auf. die : österreichische Depesche, lauten. - Der^ -Herzog soll in seiuexMitwort den Schwerpunkt darauf -legeu. daß er eben nur^Wünsche' für -eine?,Reform- ausgesprochen habe, -undlein revolutionäres/Vorgehen gegen.Oesterreich ihmümcht in den Sinn gekom. men

sei -c. -n ! ! Dresden.. Zn-u dm.i deutschen Blätter», beschäftigt man sich viel mir derzReise des Herrn v. Beust nach'- Wim. und versichert man. daß d:e Reformprojekte der » ^rel Mittelstaaten in Wien schwerlich eine ermuthigende Auftiahme finden würden. Man soll zwischen Wim und Berlin bereits soweit einig geworden sein, die Her Bundesversammlung zu propouirenden Aenderungen voN ^Oesterreichund Preußen ausgehen zu- lassen- Die neulich ln München verabredeten Vorschläge sollen von den zwei

deutschen Großmächten als vollkommen un maßgeblich betrachtet werden. — Anderweitige Nach richten versichern, l es handle sich um eine Ueberein stimmung zwischen den Mittelstaaten, wie die vorhan denen Bundes-Bestimmungen zur rechtzeitigen Unter drückung der deutschen Reform - Bestrebungen in dm deutschen Staaten zur Anwendung zu bringen seim. Die hessen-daraistädtische Regierung hat diese Ueber einstimmung nicht abgewartet und ist bereits selbst ständig vorgegangen. Italien. Turin. Dem Beispiele

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Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
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Seite 2 von 4
Datum: 07.12.1850
Umfang: 4
. Blicket nach Frankreich von 1792 —1797 und im Jahre 1848 unter Ledru-Rollin! Blicket nach der radikalisirten Schweiz!! Oesterreich. Wien, 29. Nov. Gestern Vormittags hielt Sr. Maj. der Kaiser großen Ministerrath, in welchem definitive Beschlüsse in der deutschen Angelegenheit gefaßt worden sein sollen. — Sicherem Vernehmen nach hat die Olmützer Conferenz nebst anderen auch den Beschluß beider Cabinete mit sich gebracht, daß die Consti- trlirung des Bundes nach ganz neuen Grundsätzen erfolgen muß

unterhielt sich mit denselben längere Zeit auf die freundlichste und herzlichste Weise, lehnte jedoch das Anerbieten einer ihm zu Ehren veranstalteten großen Parade dankend ab. In der Stadt hatte sich in Veran lassung dieser herzlichen Unterredung das Gerücht verbreitet, Se. k. Hoheit hätten sich zugleich einige Offiziere herausgesucht, um sie in der kurhessischen Armee anzustellen, was sich jedoch als unge- gründet erwies. (Kaff. Z.) Hanau, 2. Dez. In der „Deutschen Reform' und, auS ihr enllehnt

hier eingetroffen sei' u. s. w. Ich bin in der Lage, dieser Mittheilung der „Deutschen Reform' direct widersprechen zu kön nen, sie ist völlig unbegründet; die kursürstl. Regierung hat beim deutschen Bunde keine solche oder eine ähnliche Erklärung abgege ben, und so sehnlich sie auch wünscht, den Druck der Einquar tierung, der auf vielen Theilen des Landes lastet, baldmöglichst ge hoben zu sehen, so wenig dürfte sie im Stande sein, nach Kassel zurückzukehren, bevor der Widerstand der dortigen Behörden besei

der Wirren in Holstein und Schleswig nicht ohne Mitwir kung Preußens; das Letztere würde auch in Kurhessen der Fall ge wesen sein, wenn diese Angelegenheit nicht bekanntlich bereits an derweit geordnet wäre. Die freien Conferenzen in DreSden, welche preußischer SeitS, wie man hört, durch den Grafen v. AlvenS- leben beschickt werden sollen, falls nicht der Minister v. Manteuffel selber Preußen auf denselben vertritt, werden allerdings von allen deutschen Regierungen beschickt werden, doch dürften die von.

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 24.12.1859
Umfang: 8
parlamentarischen Koriphäen besucht. Nur einer von ihnen wagte eS, daS Eisenacher Pro- gramm in seiner Reinheit, mit der Preußen-Spitze zu vertheidigen; er blieb in einer wirklich niederschlagenden Minorität, in einer Minorität, die von Einstimmigkeit nur wenig entfernt war. Die Versammlung bestimmte ausdrücklich, daß sie die Tendenz des deutschen National- Vereinö nur insoweit anerkenne und unterstütz«! werpe, alS dieselbe dahin ziele, Deutschland zu kräftigen zu einem Etaatenbunde, der alle Stämme deutscher

. daS noch in ihm ist, erlöschen machen. Die Königin ertheilt täglich den Mitgliedern der kgl. Familie Mittheilungen über den Stand der Krankheit d-s Königs, wie denn auch seit Anfang dieser Woche wieder telegraphische Depeschen an die Kaiser von Oesterreich und Rußland Zc. zc. abge- seidet werden. — Gestern früh haben wir Wilhelm Grimm, dem berühmten deutschen Sprachforscher, die letzten Ehren erwiesen. Er starb am 16. Dez. ,'m fast vollend-ten 74. Lebensjahre. Innsbruck, 24 Dez. Se. kaiserl. Hoheit der durchlauchtigste Herr

, die Zollvereinigung mit Sardinien im Geschwindschritt durch- zus.ven. Bei. dieser Gelegenheit wirst ein Schreiben der „Allg. Ztg.' vom teutschen Standpunkt aus die Frage auf: ob die von Preußen Namens deS Zollvereins neuerlich geschlossene Konvention raiificirt werden soll. Wir gebend h'etßt^ eS in diesem Schreiben, weiter, den deutschen Regierungen d-S Zollvereins zu bedenken, ob sie dadurch nicht in materielle Koalition mit der italienischen Revolution und in Kollision mit der BunveSsreundlich- keit

für Oesterreich, gegen welches SaidinienS central- italienische Prokonsuln auch mit diesem Act zu arbeiten beabsichtigen, gerathen werden. Wir gestehen offen, daß es unS keineswegs besonders gefallen hat, zu sehen, daß der Zollverein kaum eine Minute abgewartet hat. Um mit dem vergrößerten Sardinien, dem Hort der Re volutionäre. einen Handelsvertrag abzuschließen. Doch die neue Territorialordnung war einmal definitiv, und die Interessen deS deutschen Spiritus mögen Recht ge habt haben, die transalpinische

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 6
Datum: 28.09.1850
Umfang: 6
SS». Intelligenz - Blatt zum Tiroler Böthe«. 2s s-pt. >85». 3 B e k a n » t m a ch « « g. Eine von dem deiltsche» National »Verein für Handel und Gewerbe ausgeschriebene PreiSausgabe betreffend. Der Zweck des deutschen National-Vereines für Han del und Gewerbe besteht in der Hebung der gcilanntcn beiden Branchen in sich und den Bestrebungen des Aus landes gegenüber, wozu rr laut Z. 2 seiner Statute» folgende Mittel und Wege ergreift: . ll ^ootwälirendc Beoback>tung und Ermittelniig

des Zustandes und der Fortschritte der Gewerbe, deS Han dels und der Industrie im In- und .Auslande; ?Z genaue, „sachverständige Prüfung' uud nach Be finden Einführung »nd Verbreitung nützlicher Erfindun gen »ich Verbesserungen: 31 Erforschung günstiger und iingiiiistkgcr HandelS- Eonini'ictnicn; . . ^ 4) Erforschung vortheilhafter Abzngswegc für die Er zeugnisse des deutschen BodenS »nd Gewerbes; b) Erinittclniig der besten Bezugsquellen aller Gegen stände für den Handel, sowie der Rohstoffe und Halb

nicht vielfach genug erwogen werde». Das Direktorin», deS deutschen National-VercinS für Handel »nd Gewerbe hat daber unter Zustimmung des Vereius-AuschusseS beschlossen, zu näherer Erwägung der Sache und um jeden mögliche» Fehlgriff zu vermei den, die nachfolgende Preisfrage zu stellen: „Welche Mittel und Wege muß der deutsche Na- „tional-Verein für Handel und Gewerbe ergreifen, „um Deutschlands industrielles nnd mcrkaiitilischcs .„Leben aus einen würdigen, daö Wohl des Vater landes wahrhaft fördernden

Standpunkt zu er- „hcbeu?' Die Bearbeiter der Aufgabe werden sich übrigens dem Gebiete der speziellen Politik so fern als möglich zn halten liaben, da der Verein jede politische Tendenz von sich abweist, nnd der Ansicht ist,, daß Alles, was ge schehe» kann und soll, bei der jetzigen politischen Zer klüftung des deutschen Äatcrlaudcs zunächst aus dem Volke selbst hervorgehen und von den politischen Ver hältnissen unabhängig sein muß. Die eingehenden Abhaudlnngeu müsse» spätestens am 3l. März

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Der Bote für Tirol
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Seite 6 von 6
Datum: 28.09.1853
Umfang: 6
haben, da dieselben in allen Fa milien, in denen die französische Sprache getrieben wird, so wie in allen ivei.lichen Erziehungs- und Unterrichts- - Anstalten seit' Jahren mit dem größten Erfolg benutzt werden. Mariken von ZTymwegen. Miniatnrformat. geh. 1 fl. 43 kr., reich geb. 2 fl. ZZ ^ Diese mit einein großen Reichthum interessanter Be gebenheiten ausgestattete Sage, die so recht eigentlich ihre Heimat in der Seele des deutschen Volkes hat und dem volksthümlichsten deutschen Werke, dem Faust, eine weibliche Gestalt an die Seite

sie demüthig neben ihm stehen in» schlichten Gewände, das eine Frauenhand ihr gewoben; mag sie unbeachtet nnd unverdannnt bleiben von den Richtern der Kunst, und milden Franen herzen willkomme n sein. Carl Merkel, Biblische Geschichten in Bildern nach den vier Evangelien, gr. 4. lste Liefg. in Umschlag 1 fl. 12 kr. Ein Knnst- und Prachtwerk, wie ans deutschen Pres sen wohl kann» ein ähnliches hervorgegangen ist, das sich ebenbürtig den schönsten Produktionen des Auslan des an die Seite stellen darf

^12 kr. Dieses populäre Wert ist für Jedermann, für Jung und Alt. für Llrm und Reichfür Schule und Haus, für Gebildete und Nicht Selbstbewußtsein der Deutschen chen Schatz deutscher Sprache z . . seiner Manner dem heutigen Geschlecht in lebendigen Darstellungen Preis ermöglicht die allgemeinste. Verbreitung^ ' zn vergegenwärtigen. Der überaus billige LrLte Qil!stZl ,i,i>?: vor I''rivs 1 n. S., k?ost. vun IZU. LUeliLiis. — vil; tZvscliicIitcz von Q. ^ncoli)'. — AlosviS xest. von /V. Uolsinnnn. Iin^ernl-ki'viil

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 08.01.1852
Umfang: 6
am 4. d. M. Mittags 12 Uhr wur den die-ö ste rrei chi schd e n t schen Zollkonfe renzen durch Se. Durchlaucht den Hrn. Minister- Präsidenten Fürsten v. Schwarzenberg eröffnet. 'In der Eröffnungsrede bezeichnete der Fürst.Präsident die Absichten Oesterreichs in Betreff des Zolleinigiings- werkeS mit größter Klarheit und Offenheit. Euiferiit sei es die diesseitige Absicht, die bisherigen l an- delspolitischen Verbindungen, also insbesondere den deutschen Zollverein in seinem Fortbestände zu gefähr

in demselben dar. Dabei solle jeder gewaltsame Uebergang, jede Uebcrstürznng veriiiiedcu werden u. sei die Einigung in vorher bestimmter Periode mit Umsicht.nnd Sclbstverläuguung anzubahnen. Oester reich könnte sich zwar selbst genügen, aber dem groß artigen Gedanken eiiicö mitteleuropäischen Haud'ls- bündnisses, so wie der Festigung der Freundschafts bande mit den Fürsten und den Völkern des deutschen Bundes sei es bereit, entsprechende Opfer zu bringen. Die österreichischen Propositioncn berübren zunächst

die Dresdener nnd Frankfurter Vorschläge, sodann Vorschläge über einen Handelsvertrag zwischen den deutschen Zollgruppen und Oesterreich, d r den Ueber gang zur Einigung bilden soll, nnd endlich lieberem- künftc zn gleichförmigen Zolleinrichtnngcn. Doch sosten jetzt noch keine endgiltigen Beschlüsse gefaßt, sondern nur zu einem Vertragsentwiirfe ge langt werden, dem die vertretenen Staaten oder die Mcbrbeit derselben beitreten und der in den Confe- renzen zu Berlin der Verwirklichung zugeführt wer

den soll. Der köiikgl. baper. Gesandte Graf v. Lerchenfild antwortete mit dem Ausdrucke des Dankes der hohen Regierungen und mit dem Wunsche der baldigen Errichtung der großen, welthistorischen Thalsache. — Vergangene Nacht war der erste glänzende Ball bei dem Hrn. Fürsten v. Schwarzenberg, wel chen Se. Maj. der Kaiser mit a. h. Seiner Gegen wart beehrte. Das ganze diplomatische Corps nebst ^ den l'ier anwesenden Mitgliedern des deutschen Zoll vereins waren hiezn geladen. Die regierende Frau Fürstin Adolph

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 30.04.1858
Umfang: 6
ist am 2T. d. vollendet worden. Die Straße ist also fahrbar, und auch die Bernhardiner Route wird den 27. d. ebenfalls dem Räderwerk geöffnet worden sein. stzr nlreick. Paris, 23. April. Von Emil Girardin ist ein Memoir veröffentlicht, das nicht geringes Aussehen macht. Dasselbe ist eine Art offener Bries an den Menschenhandels, den Brasilien mit Deutschen treibt, durch alle Stände, von den Palästen ver Fürsten bis zur bescheivensten Hütte des kleinen Mannes, zu ver, breiten, damit der leichtgläubige Arbeiter

die ihm von brasilianischen Menschenjägern listig gelegten Fangstricke erkennen könne, die deutschen Regierungen aber, nach dem rühmlichen Vorgange der herzoglich fächsisch-kobnr- gischen, endlich energische Maßnahmen gegen diese bra silianische Menschenjagd ergreife und mit Ernst und Nachdruck die Befreiung der bereits in brasilianische Sklaverei verlockten Deutschen betreiben. Ja, wir wie derholen, waö der geheime Rath Kerst schon 1852 in seinen bekannten Schriften (z. B. brasilianische Zustände der Gegenwart, Berlin

oder Heirat Sklavenbesitzer werden, können eS bleiben. — Die „Patrie' enthält heute wieder einmal einen Artikel zu Gunsten Dänemarks. Ihr zufolge gibt der Bundestag Tendenzen kund, die dem dänisch-deutschen Konflikte eine neue Gestalt und den Anschein geben, ein europäischer werden zu wollen. Die „Patrie' will, daß die übrigen Mächte interveniren, falls der Bundestag die Souveränetät deS Königs von Dänemark angreist, d. h. mit andern Worten, wenn Deutschland Dänemark zwingen will, sein gutes Recht

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 4
Datum: 11.02.1851
Umfang: 4
- und RegierungeblattcS vom Jahre 1850, welches am 11. März 1850 vorläufig blos in der deutschen Alleina»sgade, dann d«r böh misch,deutschen Doppclausgabe erschienen ist, in den übrigen acht Doppelansgaben ausgegeben und ver sendet worden. Dasselbe enthält unter Nr. 81. Das kaiserliche Patent vom 7. März -185» , wodurch die von den vormals ständischen Ob rigkeiten in den Krvnländern Böhmen, Mähren und Schlesien bisher ausgeübte bergqerichtliche, berglehens- ämiliche und bergpolizeiliche

Patrimonialverwaltiing und die von diesen Obrigleiten aufgestellten Bergge- richtsfubstitiiten aufgehoben werde». H ute den 6. Februar l^Sl wird ebenda das 7te Stück des allgemeinen Reichsg-setz- und Regirrnngs- blattes vom Jahre 1851, und zwar sowohl in der deutschen Alleinansgabe als sämmilichen Neun Dop- pelausgabni ausgegeben und versendet. Dasselbe enthält nnier Nr. 24. Das kaiserliche Patent vom 25. Dezemb. 1850, womit die im kaiserliche» Patente vom 2. Dez. l849vorbebalt,neu, nniimchrersolgten Erweiterungen der Statuten des kaiserlichen

für die Gcrichisstellen vom 28. Jnni 1850 crläulert werden. Am 5. Februar >851 wurde das am 15. Jänner 1350 vorläufig blos in der deutschen AUeinausliabe und am 6. Mai 1850 in der böbmisch- n. polnisch- dentschen , am 14. Oktober 1850 in der slovenisch- dentschen nnd am 31. Dezember 1850 in der ital-e- nisch-dentschen Doppelansgabe erschienene 8te Slück des allgemeine» Neichsgesetz- und Regierungsblattes vom Jahre >1850, i» drr magynrisch-dculscheu Dop pclansgabe ausgegeben und versendet. Dasselbe enthält

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 16.11.1859
Umfang: 6
aus kleinbürgerlichen Verhältnissen zu der Höhe eines ersten deutschen Dichters. Er hat sich in seinem Dich terberufe. trotz schwerer Widerwärtigkeiten unv Lei den. in alle Wege treu bewährt und wahr unv edel und rein wie lauteres Gold. Er hat unsere Sprache erhöht zu stolzem Wohllaut, er hat sie beflügelt zu zauberhaftem Schwung. so daß jedes deutsche Herz erquickt und begeistert wird von seinen Worten. Er hat eine Schaar von idealen Gestalten erschaffen, welche Lieblinge und Vorbilder geworden sind für Jung

und erheben. Er hat dadurch sein ganzes Volk veredelt und erhoben, und deßhalb ruft nun unser ganzes Volk an solchen Dichters hundertjährigem Ge- burtstag wie mit einer Stimme: Friedrich Schiller ist der Dichter des deutschen Volks, unv unsere Liebe. Verehrung und Dankbarkeit sei ihm gewidmet für unv für! In diesem einstimmigen Rufe wird laut und mächtig auch das weite Oesterreich vernommen, und auch in Wien bekränzen wir des Dichters Standbild, unv die Donau aufwärts wie abwärts, und zu unsern

himmelhohen Bergen hinauf schallt Oesterreichs dank barer Jubelruf: Dem Dichter des deutschen Volks, unserm geliebten Schiller, ein tausend» und abertau- sendstimmiges Hoch!' — Die eingetretene Herabsetzung des Standes, der Armee hat in allen Abtheilungen überzählige Offiziere zur nothwendigen Folge gehabt. AuS Gründen der Billigkeit soll jedwedes Corps und jeve Waffengattung ihre Supernumerären nach und nach einbringen, und dürfte die Annahme. daß bei Aufstellung der neuen Regimenter eine größere Zahl

zu 6 Compagnien . und einer Batterie. Diese Formation ist ver franzö sischen, preußischen und russischen gegenüber zu schwach- da die französische und deutschen Infanterie-Brigaden ans k bis 7, die russischen ans 3 Bataillonen bestehen. Die Schwäche in der Zahl der Bataillone wird durch die größere Stärke der Bataillone nicht ausgeglichen; denn allerdings zählen unsere Linien-Infanterie, Ba- taillone an 1300. die preußischen und russischen aber nur llXXI, die französischen nur 9W Mann. Man hat daher

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Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
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Seite 3 von 4
Datum: 09.06.1852
Umfang: 4
der damaligen Unkosten von den Kammern beansprucht, woraus hervorgeht, daß sie eine rasche Entschädigung von anderer Seite her selber bezweifelt. Die baierische Kammer mag Recht ge habt haben, daß sie den geforderten Credit abgelehnt hat; aber leider Ist dadurch die Verlegenheit nicht gehoben. Aus der damaligen unglücklichen Zeit stammen vielleicht noch manche andere finanzielle Verwicklungen der deutschen BundeSstaaten, deren gerechte Abwick lung sehr schwer zu bewerkstelligen sein möchte

. So, viel aber ist gewiß, daß der deutsche Bund in Zukunft nicht leicht Vollstrecker bei ähnlichen Befehlen unter den deutschen Bundesstaaten finden wird, wenn sich 1>ei diesem Anlasse herausstellt, daß man später nicht zu seinen Auslagen kommen kann. Diese schwierige Frage greift tief ein in die Lebenseristenz des deutschen Bundes auf seinen jetzigen Grundlagen überhaupt. ES ist die alte Geschichte, die sich schon seit tausend Jahren immer erneuert. Wie mag der verstor bene Fürst Schwarzenberg wohl

der schwächste Mensch am meisten nach corporativem Zusammenleben, von dem er Heilung seiner äußern Schutzlosigkeit und innern Rath- losigkeit erwartet. Und so muß denn der Freimaurerorden dem deutschen Philister die verlorene Zunft und die verlorene Kirche ersetzen. (D. Volksh.) Berlin, 5.'Juni. Man. erwartet, daß in der übermorgen stattfindenden Sitzung der Zollconferenz von Seiten des preußischen Bevollmächtigten auf die wiederholt gestellten Anträge Baierns und seiner Genossen geantwortet

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 03.02.1852
Umfang: 8
. Natürlich haben diese Kinder bei den Sklavenhändlern die sie gedungen das übelste Loos. Manche schreiben ihnen vor deS AbendS einen Shilling mit nach Hanse zu bringen, und mißhandeln die Kinder wann dieß nicht möglich war auf die brutalste Weise, geben ihnen die kärglichste und schlechteste Nahrung. Kleidung gar nicht. Wenn Sie über den Strand oder durch eine der angränzenden Stra ßen gehen, so können Sie sich oft von vieren, fünfen dieser Kinder um schwärmt sehen die, den deutschen Landsmann

hohen Lohnes hieiher nach London gelockt, hier dem Elend preisgegeben und von ihrem deutschen Principal auf das abscheulichste mißhandelt worden. Die deutschen Znsassen deS Hau ses in welchem der Sklavenhalter wohnte, als Zeugen vorgeladen, mach ten die traurigsten Berichte von den barbarischen Mißhandlungen welche die arme Kleine von ihrem Mieihsherrn, einem Trunkbolde, oft drei mal deS TagS zu erdulden gehabt. Der Barbar haßte sie weil sie nicht Geld genug von der Strasse mit nach Hause brachte

. Natür lich wunderte sich der englische Richter daß die übrigen deutschen Insassen deS Hauses — vermuthlich angehende „ruhige Bürger' und von jenem schneckenblütigeu Egoismus beseelt der unsern deuschen Michel in Paris und London sowohl kleidet — sich des armen Kin des nicht angenommen hätten. Aber die »ruhigen« Söhne Deutsch lands meinten „da« habe sie nichts angegangen« — eine Anficht wor über der englische Richter nicht verfehlte sein humanes Erstaunen aus zudrücken. Doch muß ich zur Ehre unserer

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 22.06.1858
Umfang: 6
D.; 8 Stück Abgeordnete » 10.000 D.. 80,000 D.; 12 St. Senatoren zu sammen 175.000 D., ein erster Sekretär deS Hauses der Ab geordnelen 5ev0 D.; ein zweiter Sekretär 10,000 D.; Car- penter. Herausgeber eines Douglas-Demokratie - Blattes, 5000 D. ,; Schöffler, Herausgeber des deutschen Buchanan- Blattes (frülier Faktor der Klassiker-Buchdrucker«! in Stutt gart und Pforzheim) . 10.000 Dollars; Redakteur der Mil- wankee-NewS ivvv D.; Redakteur deS Sentinel 10,000 D.; die Beamten der Gesellschaft, Makler

und Agenten, Richter und insgemein 2^6.000 D., Summa 872.000 D. Unter den mit 5000 O. erkauften Abgeordneten befinden sich auch vier Deutsche. Rio de Janeiro, 14. Mai. Die Thronrede deS Kai sers von Brasilien bei Eröffnung der Kammern am Z. Mai d. I. wird hinsichtlich der Einwanderung einen sehr schlechten Eindruck in Europa machen: indem daraus jedem nunmehr die Bestätigung geworden ist: daß die Zustände in diesem Lande der Art sind, daß der deutschen Einwanderung mit Fug und Recht und mit aller Kraft

alle Pflicht, jedem deutschen Ein wanderer zu rathen nicht hierher zu kommen. .Nachtrag. T r i e st, 19. Juni. AuS Ragusa wird mitgetheilt, daß die französische Fregatte „l/Impütueuse' mit 56 Kanonen und 590 Mann unter dem Befehle deSLinien- schiffskapitänS Erelmann gestern Nachmittags in Gra- vofa eingetroffen ist. Sie hatte die Fahrt von Toulon ln 5 Tagen zurückgelegt. — Der Herzog von Braun- schweig ist heule Morgens auf dem Landwege von hier nach Venedig abgereist. P a r i s, 19. Juni. Dem „Moniteur

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 4
Datum: 31.12.1850
Umfang: 4
. llnreetüegtes Gerücht ron einer ??ie- derlage Omer Pascha«. — Pestb, Koller. Sohlfeld Stuttgart. Sink^ng mit der bayerischen Vc'itik.— Kassel, iwei Preetame dej Grafen Leininzen. D e Rückk-Hr der hessischen Trupren und te« Kurfürsten. Dorüdrrgibente Srcesse. — vretden, der Legitimaliontautschuß. illren!, leben. Thierp. Paris, das Jntiresse für dir deutschen Stcuntärmächie. Die Ootationsfrage. Die Anlebensvperation vorerst gescheitert. Wahlreformanträze. Gerücht rcn dir Abdankung Barocht. London, angebliche

er lüht, die Ar beit ist gesichert, die Seuchen »nd verschwunden. — Nach Anßen bin bar sich ras e!:tse!)!ich drehende Herhst- gewitter eines deutschen Krieges gelegt, eine Verständi gung mit Preußen ist erfolgt, die Einigung Deutsch lands in nächster Aussicht, Oe.lerrcich stark n. geachtet. Blicken wir noch in unser Ländchen selbst znrn.f. In den Landesangelcgcnbeiten obenan steht wohl die Grnud- entlaünng, eine Angelegenblit, die die Jnt-ressen bc>< nabe aller Besitzer, b>'inabe aller Stistnnge» nnd

» wir nicht zählen. — Mancher Unglücksfall traf hart citizclne Theile des Landes; die Brände zu Brnneck und Loreuzen und die Erdübcrschwrmmnng in Grätsch nnd Asgund waren stics> ncf>!»ti im Kalender des heurigen Jahres; manchen ge achtet'» Name» hat der Tod auö dcr kiste der Lebende» Wenden wir abermals das Blatt und blilten auf die noch offenen Posten unserer Wünsche. Wir wünschen sehnlich den Anschluß au den deutschen Zollverband, wenigsten» den Anschluß an Süddeutschsaud hiusichtlich der zollfreie

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 03.11.1852
Umfang: 6
von Friedrich Robert Renner. 2 Tble. Zwickan bei Tbost 1352. 4) ,-Ge. schichte des deutschen Volkes für das deutsche Volk von Hcribert Nau. Heidelberg bei Grovs 135l. Prag, 29. Okt. Ihre Majestäten Kaiser Fer dinand und Kaiserin Maria Anna, Höchstderen An kunft in Prag auf den 23. Okt. festgesetzt war, wer den , einer telegr. Depesche aus Reichsstadt zufolge, erst am 30. Oktober Abends hier eintrcffeu. Eine Unpäßlichkeit Sr. Maj. deS Kaisers ist der Grund dieser Verzögerung. Lemberg. Bezüglich des amtlichen

Gebrauches der deutschen Sprache in Galizien und Kraka» ist verordnet worden, daß dieselbe znvörderst als Dienst sprache der Aemter nnter einander, zur Fübrnng der Grund- und Hypothekenbücher, nnd bei denPrüfun-, gen der Auskultanten, Advokaten und Richter in An wendung zu kommen habe. Eingaben, die mir der Unterschrift eines Advokaten versehen sind, müssen ebenfalls deutsch verfaßt fein. Klage nfurt, 27. Okt. Gestern wurde hier die diesjährige «allgemeine Vcrsammlnng

. Die Bundesversammlung hielt gestern ihre erste förmliche Sitzung. Graf Thun übernahm wieder den Vorsitz. Der Bericht des Marine - AuSschuss's über die Anerhietlingen Oesterreichs zum Ankauf zweier Dampfboote der dentfchen Flotte ist schon eingebracht. — Das Ge rücht, die bei dem deutschen Bunde beglaubigte fran zösische Gesandtschaft habe dir Ausweisung deS Ge« neralS Lamoricidre verlangt, alS dieser sich hier einige Zeit aufgehalten, ist ungegründet. (A. Abdztg.) Hannover, 29. Okt. Ihre Majestäten der König

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 19.12.1851
Umfang: 6
eine anständige Unterkunft, Verpflegung »nd eine monatliche Zulage von 6 fl. EM. — Wie man vernimmt, ist das Budget für das Jahr IL52 bereits festgestellt, und dürste ehestens veröffentlicht werden. Wie schon erwähnt, weiset dasselbe eine sehr bedeutende Ersparnifi nach, welche die sämmtlichen Zweige des Staatshaushaltes umfaßt. — Bei der IStc» Verlosung ist die mit Nr. 2 be zeichnete Serie der deutschen Münzscheine ä !0 kr. gezogen worden. Die Umwechslung derselben gegen Münze wird datier stattfinden, obwohl

über den Entwurf einer Ucbereinkniist zur Beförderung des Handels u. Verkehrs veröffentlicht. Es ward mit Slinimenein- lelligkeit beschlossen: über die Annahme des in Dres den ausgearbeiteten n. rcvidirten, in Frankfurt von den Sachverständigen suprrvidkrten Entwurfs sich innerhalb vier Wochen in so bestimmter Weise zu er klären, daß die Uebereinknnft zum Abschluß gebracht werde» könne. — AlS Curiosnm wird dem,.Lloyd' ans Frank furt geschrieben, daß die Bnndesbcbörden bei Ueber nahme des deutschen

. d. I. »über die Aufhebung d«r sogenannten deutschen Grundrechte' pnblicirt worden. Berlin, 14. Dez. Die Thätigkeit der hanno« verische» Kammern macht die Todtenstille noch weit bemcrkbarer, in welcher die preußischen den Ansang ikrer Session zubringen. Nur selten hört man ein paar Worte über die Vorgänge in der Kommission, welche eben so wichtige Frage» z» berathe» haben, als rS die haiinoverischr» OrganisaiiouSgksctze nur immer sind. K.ine. der Partei» n in der Kammer zeigt eine hervorragende Rührigkeit

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Bozner Zeitung
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Seite 6 von 6
Datum: 29.07.1857
Umfang: 6
Vereine ungünstig. Auch wäre der Gesangverein, von dem hier die Rede ist, nie zu Stande gekommen, wenn man ihn nicht mit der seit sieben Zahren in der Rue Lasayette bestehenden deutschen katholischen Kirche in Verbindung gebracht hätte. Die dortigen Seelsorger, neun an der Zahl, haben vor zwei Zahren einen Verein deutscher Jünglinge gegründet, der sich „soci6tv ,!e I» Heunesse nennt, und über 2VV Mitglieder zählt. Zn» vorigen Jahre kam ein junger Componist aus Wien hieher, ein Zögling SechterS

unter den Arbeitern leisten kann, und daß ein Gesangverein ihnen die Massen, auf die sie wirken wollen, zugänglicher machen wird. Hr. Conrad wurde daher von ihnen auf daS kräftigste unterstützt. Als unlängst in Gegenwart deS österreichischen Ge sandten und des Hrn. Baron OttenselS eine Prüfung und PreiSvertheilunz stattfand, wurde von dem GesangSverein „Was ist des Deutschen Vaterland« und andere weltliche Lieder mit einer erstaunlichen Vollendung vorgetragen. Der Superior und Gründer der Kirche sagt in feiner

Rede: »Das Schönste, daS Beste was wir heute gehabt haben, war der Gesang unter der Leitung unseres braven Kapellmeisters. Er ist ein Tiroler, auS Oesterreich, und alles Gute kommt von Oesterreich.« Frhr. v. Hübner lud den Kapell meister zu sich, um ihm für sein energisches uneigennütziges Wirken zu danken, und ihm jede Aufmunterung zuzusichern. Der Verein ist seitdem beteutend angewachsen. Die Jungen ziehen die Großen herbei, und mancher Arbeiter, der das Znnere der deutschen Kirche in der Rue

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