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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 4
Datum: 09.11.1850
Umfang: 4
«»5' eisieseotct werte». Uebersicht. Amtlichts. Innsbruck, SH. Leopold und TM. Sliatschek. SH. Johann envartet. Wien. S/pectoratkon der ,östr. Korresp< über die Radon?itz'» fche SewaltSpolltik. FriedenShoffnungea neben fortdauern den ?rvppenmZrf»en. Radetzky. Die geharnischte Erklärung der neuesten Wiener Zeitung in Betreff der deutschen An gelegenheit. Ankunft drS xreus. Legationtsetret仫 Res«n- that. Mittraurn gegen den preut. Vorschlag »freier Be- rathung unter vorläufiger Einstellung der Waffenrüstungen

zu Bezirkskommissären zweiter Klasse ernannt. Am ü. November lLSS ist in der k. k. Hof- und Staats- Druckerei in Wie» das 146ste Stück des allgemeinen Reichsgefetz- und Regierungsblattes, und zwar vorläufig blos in der deutschen AlleinauSgabe ausgegeben u. ver sendet worden. Dasselbe enthält unter Nr. 4Zg. Den Erlaß des FinanzministerS vom töten Oktober lSSg über die Vollziehung der Anordnungen deck a. h. Patentes vom 29. Sept. IVSO, über die EinHebung der VerzcbrungSsteiier von Bier und gebrannten geistigen

Flüssigkeiten. Mit diesem Stücke erscheint auch die Berichtigung eines Druckfehlers, welcher sich in dem Abdrucke der Reichs- Verfassung vom 4. März 1849 in der (bisher allein erschienenen) deutschen Ausgabe des ErgänzungsbandcS des allgem. Reichsgefetz- u. NegicrungsbkattcS Nr. ISO, 8. 44 eingefchlichen hat, indem nach den Worten: „bis zehntausend Seelen nicht unter' folgende Worte wegge blieben sind: „fünf Gulden Eonventionsmünze und für Städte über zehntausend Seelen nicht unter-' Am 6. November >350

ist ebenda die böhmisch-deutsche und slovenisch-deutsche Doppel-Ausgabe des am Vlen Oktober !K50 nur in der deutschen Allein - Ausgabe er schienenen IZZsten Stückes des allgemeinen Reichsges'tz- und Regierungsblattes ausgegeben u. versendet worden. Dasselbe enthält unter Nr. 373. Die Verordnung deS Ministeriums deS Kultus und Unterrichts vom ll. September lS50, wo durch die Aufhebung der jährlichen Beiträge zur Er haltung deS teschner evangelischen Gymnasiums, wozu bisher die Gemeinden Augsbnrger

- Obligationen z» ü Proe. kundgemacht wird. Ebenfalls am k. Nov. lSSV werden endlich sämmt liche neue Doppel-Ausgaben des am S. Oktober lkSl> vorläufig blos in der deutschen Allein - Ausgabe erschie nenen 13lsten Stückes deS allgemeinen Reichsgesetz- und Regierungsblattes ausgegeben und versendet. Dasselbe enthält unter Nr. 37l. Den Erlaß deS Hantels-Ministeriums vom 29. September ILSV, wodurch die Portosreiheit für die Korrespondenzen der Kommissionen für die rechts, und staatswiffenschaftliche theoretische

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Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
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Seite 3 von 4
Datum: 18.03.1851
Umfang: 4
. Die „K. Ztg.' enthält ein Antwortschreiben des Fürsten v. Schwarzenberg auf das Schreiben Sr. Maj. des Königs von Wür- temberg, welchem wir folgende Stellen entheben : „Königliche Majestät! Das Schreiben vom. 18. d. M., wo mit Ew. kgl. Majestät mich zu beehren geruht haben, ist für mich. ein unschätzbarer Beweis des höchsten Vertrauens und ein neues Denkmal der innigen und warmen Theilnahme Ew. Maj. an dem Wohle deö gesummten deutschen Vaterlandes. Je mehr ich in die ser doppelten Beziehung den Werth

und das Gewicht dieser könig lichen Worte zu erkennen mir bewußt bin, desto schmerzlicher ist es für mich, daß meine Ansicht über die Mittel zur Erreichung des von allen deutschen Fürsten und Regierungen so wie nicht minder von allen wohlgesinnten Deutschen gemeinsam angestrebten Zieles sich nicht der Zustimmung Ew. Maj. zu erfreuen hat. Reform der BundeSakte, welche Ew. Maj. sowohl vor als nach den bedauerlichen Ereignissen des Jahres 1848 für nöthig gehalten haben, ist als ein allgemeines Bedürfniß

ist in allen deutschen Staa ten zu einer viel kräftigeren Entwicklung, als früher der Fall war, gekommen. Der große Unterschied, welcher in dieser Beziehung zwischen den beiden größten deutschen Staaten und den übrigen Staaten stattfand, kann theils als schon wirklich aufgehoben gelten, theils sind solche Veränderungen daselbst eingetreten, daß die wei tere Entwicklung einer größeren politischen Freiheit vollständig ge sichert ist. Die große Frage ist bei allen diesen jedoch immer: ob die landständische Vertretung

auf Erreichung dieses Zieles auf dem angegebenen Weg als ganz schwan kend und ungewiß, so wird man in demselben Grade bei der An nahme und Anwendung dieses Mittels höchst behutsam und zurück haltend sein müssen. Ergibt sich jedoch als Resultat wiederholter Prüfung, daß die Errichtung eines Nationalparlaments in Deutsch land die Einigung der einzelnen zersplitterten, unfruchtbaren und verwirrenden Kräfte nicht bewirken, sondern im Gegentheil den deutschen Bund der Uneinigkeit oder dem Umsturz zuführen

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Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
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Seite 3 von 4
Datum: 05.11.1850
Umfang: 4
, den Grafen v. Becn- ,-storff, gerichtet hat. Dieselbe lautet: „Unter dem 4. d. M. habe ich mich, während Ew. Hochgeboren 'Abwesenheit von Wien, gegen den einstweiligen königl. Geschäfts träger über die schleswig-holsteinische Sache ausführlich ausgespro chen. Inzwischen ist in Frankfurt a. M. die Ratisication des Frie- densvertrageS vom 2. Juli durch die bort versammelten Vertreter mehrerer deutschen Regierungen beschlossen worden. Es versteht -sich, daß wir in diesem Beschlusse schlechthin keinen Act

einer deutschen Bundesautorität sehen, und Ew. Hochgeboren ivollen dies dem Hrn.Fürsten von Schwarzenberg gegenüber recht bestimmt hervorgehen; aber wir nehmen jenen Beschluß als ein .Zeugniß von der erfolgten Ratisication des Friedens durch die in .Frankfurt a. M. vertretenen Regierungen. — Da nun hier be reits die Ratifications-Urkunden von 19 deutschen Bundesgliedern gegen eben so viele Ausfertigungen der dänischen Urkunde ausge- .lauscht worden sind und von den der Union treu gebliebenen Re- -gierungen

nur allein Sachsen-Coburg-Gotha und Nassau noch die ^Einsendung ihrer Natistcationen hinausgeschoben haben, so dürfen wir ohne Zweifel die Ratisication als im Wesentlichen gescheben betrachten. — Hiermit wird daö Bedürfniß, dem Art. I V. des Frie densvertrages von Seiten des deutschen Bundes genügen zu kön nen, sobald Dänemark das ihm dort eingeräumte Recht gebrauchen will, ein unmittelbar dringendes. Daß für solchen Zweck ohne callen Zeitverlust ein besonderes Organ zu schaffen sei, ist nach wie wor

der italienischen und ungarischen Regimenter wer den errichtet, die Gränzer werden vom Ban aufgeboten. Marschall Radetzky ist nach Wien berufen. In Picmvnt wird wieder gerüstet. (A. Z.) — Der Pros. der deutschen Sprache an der Realschule deS k. k. polytechnischen Instituts, Theodor Vernaleken, von dem eben „deutsche Lesestücke' im Druck erschienen sind, hat im Auf trage des Unterrichts-Ministeriums ein neues Sprachlehrebuch für Volksschulen verfaßt und zum Drucke vorbereitet. — DaS Unterrichts - Ministerium

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Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
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Seite 1 von 4
Datum: 13.12.1850
Umfang: 4
sich zu entfernen; aber sie verlieren nicht allen Charakter der Wahrscheinlichkeit: und wir leben in einer Zeit, wo es klug ist, auf das Unerwartete zu rechnen. Hessen und Holstein waren zwischen Preußen und Oester reich zwei Gegenstände, des. Zwistes: man hat sich. scheint es, über diese beiden Punkte verständigt. Aber es sollen Conferenzen eröff net werden zur Umgestaltung deS deutschen Bundes; Wettkämpfe des Einflusses werden sich in der Diplomatie entspinnen, und,' wenn eS nicht gelingt, sie auszugleichen

aufgebracht. Alle deutschen Völker sind frei; die Intervention ist bei keinem von ih nen erlaubt; die Verträge von 1815 sind abgeschafft. Das sind die drei Sätze, die Herr Dupont unter das Patronat deS Cardi- .nals Richelieu, Choiseuls und Fleurys gestellt hat, unter dem Vorgeben, daß er ihnen durch sich selbst keinen großen Werth zu leihen vermöchte. Die Völker sind ja frei, aber die Freiheit gibt ihnen so wenig das Recht, sich den Vertragen zu entziehen, als sie Privaten die Befugniß ertheilen

würde, sich von ihren einge- gangenen Verpflichtungen loszusagen. Nur die Revolutionärs- schreiben der Gewalt Gesetzeskraft zu. Herr Dupont hat sich zum ' Lobpreiser dieser unmoralischen Lehre aufgeworfen. Allein der Wi- '• derspruch ist augenfällig. Haben die deutschen Aufstände seit 1848 ‘ den deutschen Bundestag aufgehoben, wie sollte der Bundestag nicht wieder erstehen, nachdem das Glück sich gewendet hat? Ver kündet ihr das Recht deS Stärkeren, so laßt euch auch dessen un günstige Folgen so gut, wie die günstigen

ein im Verhältnisse von einer fremden Macht zur anderen; die verschiedenen deutschen Völker find nicht unter sich in sol cher Lage; sie stehen unter einem Vertragsweise festgesetzten Bun desrechte. Oesterreich und Bayern schreiten für die Vollzie hung der Verträge und kraft der Aufträge der Bundesversamm-' lung ein. Ueber die Nichtintervention ist es leichter zu reden, als sie' praktisch zu handhaben. Gesteht man auf den Folgen des Princips , der Nichtintervention, so kommt man augenblicklich zum Kriege

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 26.10.1850
Umfang: 6
und alle Kossuthmünzen nebst Noten, die italienischen Münzen und andere Merkwürdig keiten. Der Diebstabl gehört unter die sonderbarsten, deren man sich hier erinnert. Wien, 23. Okt. — Eine Nachricht, die vor Kurzem erst durch die meisten deutschen Blätter lief, und zuerst von der Kölni schen Zeitung gebracht ward, meldete mit einem An scheine von Bestimmtheil, daß England bezüglich der eventuell bevorstehenden Intervention des deutschen Bun destages in Kurhessen einen Protest abgegeben habe. Die „österr

« und OrdenS-Ange- legenheiten der Armee. Die Organisations-Abtheilung überwacht die Organisation, Adjustirung, wissenschaftliche und dienstliche Ausbildung der Truppen. Die Opera tionskanzlei leitet alle operativen Geschäfte der Armee und Flotte, des Generalquartiermeisterstabs, die Ent würfe zn größern Manövers und Friedenslagern. — Bemerkenswerth ist die Art wie die »Oester reichische Korrespondenz' der Bemerkung der Berliner »Deutschen Reform^' „die Zeit des Zuwartens sei vorüber,' antwortet

eine Anrede an die Mannschaft. Diese sowohl als das österreichische Jäger-Bataillon erwarten stündlich Marschbefehl; im Fall des.AuSmarsches sollen sie durch nachrückende Truppen aus der Pfalz hier ersetzt werden. Der Staffettenwechsel mit Aschaffenburg ist überaus lebhaft. Andererseits nehmen die preußischen Truppen korps bei Wetzlar und Paderborn täglich an Stärke zu, und ersteres scheint seine Spitzen bis gegen Gießen vor zuschieben. Ob die Besetzung Kurhessenö für die beiden deutschen Großmächte

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 31.03.1859
Umfang: 8
, daß Frhr. v. d. Pfordten daS größte Verdienst um die po litische Vertretung Bayerns gegenüber Deutschland nnd dem Auslande habe, ja — daß er zur Zeit unersetzlich seil Um «inen Maßstab zur Beurlheilung dcö Werthes dieser Behauptung zu geben, dürfen wir nur erinnern an die Erpedition nach Km Hessen (gegen Preußen), Rtpristiniruiig deS Bundestages te! «zuvl, Zustimmung zum Verkauf der deutschen Flotte, Bamberger Konferenz (gegen Oesterreich), Zustimmung am Bundestag zu den Octrvyirnngen in Hannover

Adam — Singstraße Nr. 29 — das lebensgroße Bildn iß deS FeldmarschaUS Radetzky zu Pserd ausgestellt. Dies neue Werk nimmt nach dem übereinstimmenden Urtheile aller Ken ner noch einen entschiedenen höheren Standpunkt, als das in gleichen Maßverhällnissen gemalte Bildniß deS jugendlichen .Kaisers Franz Joseph, welches in der deutschen allgemeinen und historischen. Ausstellung deS vorigen JahreS die allgemeine Aufmerksamkeit in so hohem Grade in Anspruch nahm. Vater Radetzky, mit der größten

der Feinde zum Kampfe drängt, in Schlacht und Sieg be gleiten. Und daS Eine gebe Gott, der die Völker mit mächtiger uud weiser Hand lenkt, daß eS dem ganzen deutschen Volke gestattet ist, dem deutschen Bruder stamme die Hand zum Streite zu reichen, und einzu stimmen in die Worte deS DicblerS: „Vorauf, du alteS Oesterreich, laß deine Fahnen fliegen!' Innsbruck, 3(1. März. Der Böthe f. T. u. V. brachte in feiner Nummer vom 24. d. MtS. die Kunde von der unlängst erfolgten Errichtung einer „Kronprinz. Rudolf

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Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
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Seite 3 von 6
Datum: 11.11.1850
Umfang: 6
wollte, war Er es, der diesen Fehler und die bessere Operation Napoleons durchblickte, und den Versuch wagte, sich mit der Ka vallerie durch Böhmen durchzuschlagen , das ihm nach unseligen Mühen und Gefahren, zwar mit großem Verluste auch gelungen ist, so daß er bald wieder . ein schlagfertiges Heer von 20,000 Mann .zusammenzubringen im Stande war. Deutschland. O Konstanz. Es gibt eine entschuldbare Schwärmerei, in welcher daS deutsche Volk die verlorene Einheit Deutschlands sich zurückdenkt. Es ist die Idee eines deutschen

, mit frecher Stirne zu behaupten wagen: die Ursache der letzten badischen Re volution sei nicht im badischen Volke (was das Wort Volk im Munde der Radikalen zu bedeuten habe, wissen Sie schon!), son dern in den Verwicklungen der deutschen Verhältnisse zu suchen! also sie, die Herren Rebellen seien ein ganz unschuldig Blut! — macht der Herr Minister des Innern, Herr v. Marsch all, in einem an alle Behörden und Ortsvorsteher gerichteten Rundschrei-, ben die wichtige Entdeckung: „vielfach

Feier der Kirch- weihe allgemein auf den Montag festzustellen, wäre zweckwidrig, da der Sonntag überall, wo die „Volks an sichten' nach bis heriger Uebung nicht entgegen sind, geeigneter erscheint!' Was sagen Sie zu diesen Regeneratoren des menschlicher Geschlech tes badischen Antheils?! die es nicht über sich bringen können, das vollkommen unmotivirte Verbot der Einfuhr des deutschen Volksblattes aus Stuttgart in^unser himmlisches Reich zurückzuneh men, und dagegen der Kölner Zeitung

und allen Schweizer' Schmutz- und Trutzblättchen Thor und Weg offen lassen! Stuttgart, 6. November. Dem Berichte der Finanzcom mission zufolge lautete der am 4. November in geheimer Sitzung gehaltene Vortrag folgendermaßen: „Der geehrten Landesversamm lung sind die Rüstungen nicht entgangen, welche von einem großen Theile der deutschen Staaten seit beiläufig einem Monate ins Werk gesetzt wurden. Dieselben haben nunmehr eine solche Bedeutung erlangt, daß die k. Regierung es für ihre dringendste Pflicht erach ten

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Der Sammler
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Seite 2 von 4
Datum: 03.06.1852
Umfang: 4
mit ihm im vertrautesten Umgänge lebten und ihn als Freund behan delten. Nachher aber entbrannte er für die deutsche Freiheit und verband sich so eng mit allen Wühlern, daß er, von jugendlichem Wohlleben zu höherem Streben sich wendend, sich ganz und gar der heiligen Sache der Wiedergeburt Europa's weihte und nun mit Allem was er ist und hat, mit Reichthum und Genie derselben sich opfert. Er hat im eigenen Solde und auf Kosten der deutschen Gesellschaften eine zahlreiche Jugend in diesen italienischen Unab

hängigkeitskrieg geführt. Ich verstehe. Und bei den römischen Legionen gibt er sich für einen Prinzen aus. Weit gefehlt! Vielmehr hält Äser sich verborgen, aber als reich, freigebig, von weit herkommend, schön, elegant und auf gro ßem Fuße lebend, wird er für einen Prinzen gehalten. Princeps Naphtali, Princeps Juda, Princeps Zabuloni Er wird ein anderer Simfon sein und die Deutschen die Philister; aber ich zweifle, ob sie sich mit einem Efelskinnbacken werden tot schlagen lassen. Du scherzest immer unmuthig

, auf gut Veronesisch! Bravo, Antenor! WaS soll man thun? Die Dummheit, unsere Studien abzu- brechen und unö als Banditen in diesen Krieg zu stürzen, die haben wir einmal gemacht; und nach Verona, wenn nicht Karl Albert dort einzieht, setzen wir keinen Fuß mehr, wenn auch die Kugeln der Deutschen so artig sind, uns über die Köpfe zu fliegen; und darum, lieber Mezzusbergo, muß man sich mit Witzen und lustigen Schwanken die Grillen vertreiben. Wenn du willst, suchen wir den Äser auf und erneuern

mit ihm die alte Bekanntschaft. Ich bin dabei, zumal es mich gewaltig drängt, ein wenig von den Ereignissen in der Lombardie zu erfahren. , * Äser war nach einer langen Sitzung mit dem General Ferrari, dem General Guidotti, den Obersten der Legionen, den Majoren der- Bataillone, worin er die Mittel vorgeschlagen, Palmanuova zu entsetzen und die deutschen Truppen nicht bloß von Udine, sondern hundert Stunden weit über die Piave zurückzutreiben, abermals in das Wirthshaus zurückgekehrt

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Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
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Seite 1 von 4
Datum: 12.08.1852
Umfang: 4
und dessen Bedürfnissen zugewendet hat, werden es in den Stand setzen, dem Strome wie dem Berge neue Culturen abzuringen und die erworbenen gegen deren zerstö rende Einflüsse zu sichern. Dieser Zollanschluß hat aber nicht bloß eine locale Bedeutung, er ist bezeichnend für das Werk der großen allgemeinen deutschen Zolleinigung. Als es sich im Jahre 1850 in DreSden. darum handelte, die ersten Grundlinien einer solchen Einigung, eine Art bleibenden völkerrechtlichen HandelsbundeS zwischen den Staaten des deutschen

Bundes zu Stande zu bringen, fühlte man nur allzusehr me Schwierigkeit, welche die Existenz der sogenannten „zollwilden' -öundeSglieder längs der Marken des deutschen Vaterlandes, der Staaten ohne geschlossene Zolllinien mit den alten Weg- und Ge- lettsgeldern statt der Zölle, dem Unternehmen bereitete. Die Be- A^'stMngen, die man ihnen gewährte, waren eben so viele Ge- Mnke o^re Entgelt dem Auslande gemacht, dessen Waaren in jenen Ltaaten ftei zugelassen und von deren Erzeugnissen

nicht zu unter- lAbwm waren. Durch den Eintritt Liechtensteins in den österrei- .chlschen Zollverband ist nun eines dieser Hindernisse gefallen. Vom allgemem deutschen Standpunkte dürften auch die Erleichterungen Rücksicht verdienen, welche durch Aufhebung und theilweise Ermä ßigung der Durchfuhrzölle dem Transit der Waaren vom Rhein nach Italien und umgekehrt zu Theil geworden sind. ES mag erwähnt werden, daß der Vertrag mit Liechtenstein vom 5. Juni d. I. auch darum Beachtung verdiene, weil er eine

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 10
Datum: 02.07.1856
Umfang: 10
würde, wenn anstatt zweier Fürsten nur einer mit den Bojaren um die Obmacht feilschen und mit Nußland und der Türkei abwechselnd in Intriguen ver slochten sein würde. Viel wichtiger dürfte eine ernste Untersuchung der sozialen Verhältnisse sein, welche der politischen Organisation der Fürstenthümer heute zum Grunde liegen. Die Schilderung eines Deutschen, der kürzlich nach mehrjährigein Aufenthalte aus der Moldau zurückgekehrt ist, enthält in dieser Beziehung manche be zeichnende Notizen. Der Bojar ist noch immer

verrichtet, doch viel weniger ge leistet wird, als von einem Drittel sreier Taglöhner und Angestellter geleistet werden könnte. Uebrigens ist der Znstand der Zigeuner bereits so verthiert, daß den selben die angebotene Freiheit in den meisten Fällen nur als eine Last erscheint. — Traurig ist auch die Be merkung, daß die allgemeine Verderbniß sich auch den Sitten der deutschen Kolonisten mittheile, welche in den größeren Orten und Städten als Handwerker ange siedelt sind. Bei dem Mangel an geistigen

Zusammen halts - und edleren Vergnügungen verfallen manche dem süßen Gifte des billigen WeineS und, was vielleicht noch schlimmer, der krasse Egoismus, welcher alle Klassen der Bevölkerung beseelt, macht ans den durch ihre Bil dung überlegenen Deutschen gerade die verschmitztesten Charaktere. So ergibt sich auch in der KolonisationS- srage die Wahrheit des alten Sprichworts: Böse Bei spiele verderben gute Sitten. — Diese flüchtigen Mit theilungen werden hinreichen, um ein ungefähres Bild jenes „Volkes

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 22.03.1851
Umfang: 6
die cechischc Sprache lernte, und welche er in Netolicz als Wittwe eines -Wald- bereiters ernirte, auS Dankbarkeit einen Jahresgehalt ausgeworfen. — Ein Präger Gelehrter, melden die »Prazske Noviup', befaßt sich mit der Herausgabe einer Ge schichte der deutschen Literatur von der ältesten bis zn den neuesten Zeiten — in cechischer Sprache. — Wie bekannt, hat sich im vorigen Jahre ein Komitö znr Errichtung eines Constitntionsdenkmals gebildet. Das Denkmal sollte, wie projektirt war, aus einem großartigen

vorbereite, dar auf weisen viele Umstände. Auch Hr. v. Prokesch oll dieser Tage einer preußischen Eisenbahndepntation, die sich wegen Bezahlung der Trnppentransportkosten Bernhigliug vou ihm holen wollte, gesagt baben: Tranen Sie den falschen Gerüchte» nicht, die Höfe von Oesterreich und Preußen sind nie besser gestnndeir. Berliner Briefe vöm 16. März enthalten wichtige Angaben über den »Entwurf einer Ueberein- knnft zwischen den deutschen Bundesstaaten zur Be förderung des Handels uud Verkehrs

Wasserstraßen. Art. 15, welcher gleiche Behandlung der deutschen aber nicht einheimischen Gewerbs- und Handelsleute mit den jeweilig einheimischen fellstellt. Art. >6 be reitet zu einem allgemeinen Münzeartell vor. Art.'17 Bnndesangchörige sollen von jedem Konsul eines Bundessiaates vertreten werden, wo kein Konsul ihres specielle» Vaterlandes resivirt. Die Konsnlar- gebühreu wie für die Einheimischen. Art. 18 stellt die Ausführung dieser 17 Artikel unter die Oberaufsicht der B u u d e Z- versa mml

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Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
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Seite 2 von 4
Datum: 07.11.1850
Umfang: 4
sich an der Spitze der deutschen Demagogie berufen finde, Oesterreichs Einfluß zu schwächen, seine Macht zu untergraben, und daß es nur auf gün stige Gelegenheit lauere, ihm noch die Kaiserkrone zu rauben und usurpatorisch sich selbst aufzusetzen. Es war von jeher Preußen eigen im Trüben zu fischen und sich auf Kosten Oesterreichs zu vergrößern; der vor hundert Jahren mitten im Frieden geschehene Ueberfall, da es treulos Oesterreich das schöne Schlesien entriß, ist noch in ziemlich frischem Andenken, ebenso

: wie es den — mit Deutschlands Ehre und Geschichte verwachsenen — alten Kaiser stamm im Jahre 1795 dem Erbfeind des Reiches — gegen Ge winn eigener Vergrößerung — preisgab, im Jahre 1803 den Ruin des Reiches und den Verlust der deutschen Kaiserkrone mit Eigennutz förderte, im Jahre 1815 eigensüchtig und beutebeladen die Erstellung der Einigkeit und Größe Deutschlands unter seinem von der Geschichte geweihten Oberhaupte mit Hülfe Fremder ver hinderte und endlich in den Jahren 1848 und 1849 nicht nur das schändliche Bündniß

und bombastisch den Demokraten als Vorkämpfer für „Licht und Freiheit' ankündigen wird*) Darum ist eS gut, daß Oesterreich und das bundesgetreue Deutschland wache, darum mußte, vor Allein durch den Marsch kaiserlicher Truppenkörper auf befreun detes Gebiet den Herren von der Union handgreiflich bewiesen wer den, daß: „Oesterreich auch in Deutschland ist' und sich weder durch Advokatenkniffe, noch durch Pikelhauben daraus aus- stoßen läßt, und darum muß dem deutschen Volke, welches sich noch mit Ehrfurcht

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