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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 4
Datum: 09.11.1850
Umfang: 4
«»5' eisieseotct werte». Uebersicht. Amtlichts. Innsbruck, SH. Leopold und TM. Sliatschek. SH. Johann envartet. Wien. S/pectoratkon der ,östr. Korresp< über die Radon?itz'» fche SewaltSpolltik. FriedenShoffnungea neben fortdauern den ?rvppenmZrf»en. Radetzky. Die geharnischte Erklärung der neuesten Wiener Zeitung in Betreff der deutschen An gelegenheit. Ankunft drS xreus. Legationtsetret仫 Res«n- that. Mittraurn gegen den preut. Vorschlag »freier Be- rathung unter vorläufiger Einstellung der Waffenrüstungen

zu Bezirkskommissären zweiter Klasse ernannt. Am ü. November lLSS ist in der k. k. Hof- und Staats- Druckerei in Wie» das 146ste Stück des allgemeinen Reichsgefetz- und Regierungsblattes, und zwar vorläufig blos in der deutschen AlleinauSgabe ausgegeben u. ver sendet worden. Dasselbe enthält unter Nr. 4Zg. Den Erlaß des FinanzministerS vom töten Oktober lSSg über die Vollziehung der Anordnungen deck a. h. Patentes vom 29. Sept. IVSO, über die EinHebung der VerzcbrungSsteiier von Bier und gebrannten geistigen

Flüssigkeiten. Mit diesem Stücke erscheint auch die Berichtigung eines Druckfehlers, welcher sich in dem Abdrucke der Reichs- Verfassung vom 4. März 1849 in der (bisher allein erschienenen) deutschen Ausgabe des ErgänzungsbandcS des allgem. Reichsgefetz- u. NegicrungsbkattcS Nr. ISO, 8. 44 eingefchlichen hat, indem nach den Worten: „bis zehntausend Seelen nicht unter' folgende Worte wegge blieben sind: „fünf Gulden Eonventionsmünze und für Städte über zehntausend Seelen nicht unter-' Am 6. November >350

ist ebenda die böhmisch-deutsche und slovenisch-deutsche Doppel-Ausgabe des am Vlen Oktober !K50 nur in der deutschen Allein - Ausgabe er schienenen IZZsten Stückes des allgemeinen Reichsges'tz- und Regierungsblattes ausgegeben u. versendet worden. Dasselbe enthält unter Nr. 373. Die Verordnung deS Ministeriums deS Kultus und Unterrichts vom ll. September lS50, wo durch die Aufhebung der jährlichen Beiträge zur Er haltung deS teschner evangelischen Gymnasiums, wozu bisher die Gemeinden Augsbnrger

- Obligationen z» ü Proe. kundgemacht wird. Ebenfalls am k. Nov. lSSV werden endlich sämmt liche neue Doppel-Ausgaben des am S. Oktober lkSl> vorläufig blos in der deutschen Allein - Ausgabe erschie nenen 13lsten Stückes deS allgemeinen Reichsgesetz- und Regierungsblattes ausgegeben und versendet. Dasselbe enthält unter Nr. 37l. Den Erlaß deS Hantels-Ministeriums vom 29. September ILSV, wodurch die Portosreiheit für die Korrespondenzen der Kommissionen für die rechts, und staatswiffenschaftliche theoretische

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 27.04.1859
Umfang: 6
ist, „jede aggressive Bedeutung fern' sei. Wir erwarten aber zuversichtl ich. daß die neueste Wendung der französischen Politik jene „Bedeutung' etwas modifi- ziren werte. Wen» das deuische BundeSheer weiter nichts, alö an der Grenze obscrviren will, könnte eS füglich zu Hause bleiben. Aggressiv gegen Frank reich vorgehen, sobald dieses in Italien die Oesterreich«? angreist, — dicS und dieS allein muß der Einschluß der deutschen Politik sein. ES kann jetzt nur noch eine Parole für Deutschland geben

und diese ist: der stere Franzose, der den Fuß über die piemontesische Grenze setzt, muß die Kriegserklärung Deutsch lands an Napoleon zur Folge haben. Wenn sich die deutsche Politik hiezu nicht entschließt, dann soll sie abdanken, dann verschone man unS ferner mit den Phrasen von deutscher Ehre und deutschen Interessen, dann ist Deutschland noch weniger als ein geographi scher Begriff. — Der hier in einer Auflage von nahezu MOV Eremplaren erscheinende „Bayer. Kurier', ein Blatt also, welches auf die öffentliche

und die Sympathien veS deutschen Volkes verlieren, das um keinen Preis un sere deutschen Brüder in Oesterreich im Stiche lassen will. Oesterreich ist genau in derselben Lage, n ie der Jäger, der auf seinem Grund und Boden einen Wild, frevler trifft, der daö Gewehr auf ihn angelegt hat. Jedermann wird eS natürlich und den Jäger in seinem vollen Nechie finden, wenn er den Schuß des sein Leben bedrohenden FrevlerS nicht abwarten, sondern ihm den ersten Schuß abgewinnt. Wir rufen daher in dem Be- wußisein

und der vollen Ueberzeugung, daß daö eine gerechte Sache vertretende Oesterreich in seinem Vor gehen die Sympathien deS gesammten deutschen Volkes für sich hat, dem braven österreichischen Heere, welchem die Ehre deS ersten Stoßes gegen seine unv unsere Feinde vergönnt ist. auS vollem Herzen unser „Glück aus!' zu, überzeugt, daß eS in dem beginnenden Kampfe bald alle seine deutschen Waffenbrüder sich zur Seile stehen sehen wird, mac, eS auch nothwendig werden, nach Westen nnd nach Osten zugleich Front

zu machen.' — Das ist — ich kann eS verbürgen — die Ansicht der gesammten bayerischen Nation und gewiß auch der deutschen Nation. Darum noch einmal „Glück ans!' an Oesterreich, zu dem ernsten gerechten Kampfe! Die „N. Münchn. Ztg.' erklärt heute unter osficiel- lem Zeichen, da? Gerücht, daß der bayerische Gesandte in Paris, Freiherr v. Wendland, von seinem Posten ab berufe» und.durch einen andern Diplomaten ersetzt werde, entbehre jeder Begründung. Dieser Widerruf hat hier einen peinlichen Eindruck gemacht. ** Freit, nrg, 22. April

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 19.11.1850
Umfang: 6
. Was will Preußen? waS will Oesterreich? Als im Jahre IS48 ins Herz des deutschen Volkes der junge Strahl der Freiheit fiel, und das Frübjahr desselben Jakres einen goldenen Maien kündete, traten die Männer in der .Paulskirci c zusammen, um den neuen Staaten» bau zu gründen. Es war ein vnreifcS Kind, das dort die Welt erblickte — ein Kind der Phantasie, daS mit den Armen nach den Wolken griff, aber nicht auf den Füßen zu sieben vermochte. DaS Blut Lichnowsky's und AuerwaldS befleckte seine Windeln, nnd bald

, daS sie seit Jahrhunderten an die Habsburger knüpfte, gesprengt. Die Revolution in den deutschen Provinzen ward be kämpft. WaS die Reichstage zu Wien und Kremsicr nicht zu Stande brachten, mußte unter der Aegide eines jugendlichen Monarchen geschaffen werden. ' ES erschien die Koustituliou vom 4. März 184g, welche den Völ kern, die unter den Flügeln des DoppelaarS wohnen, konstitutionelle Freiheit in geregelter Form aus Basis deS monarchischen Prinzipes sicherte; in Italic» folgte der Sieg den kaiserlichen

Fahnen, das ungarische Volk mußte — leider mit fremder Hilfe — nach langen blu tigen Kämpfen zum Gehorsam zurück geführt werden. Nun erst konnte Oesterreich mit Hand anlegen an den Aufban deS verjüngten Deutschlands. ES bot den Ein, tritt seiner sämmtlichen reichen Provinzen in den deut sche» Bund, ein- vereinbarte Verfassung v,,'» Volksver tretung, wo die Erekutivgewalt zwischen den vorzüglich- sten deutschen Reiche» wechselte. ES bot ein starkes ^ Bollwerk gegen Osten, ein flegreiches Heer

zum Schutz gegen äußere Feinde, einen weiten Mark« für die deutsche ^Industrie und woblfeile Rohstoffe für die Produktion. ! ES wollte die Schöpfung ei'neS großen mächtigen Deutsch lands mit Kraft nach Außen, geregelter Frcibeit im Innern.. ES öffnete dem deutschen Handel feine Mee resküste, der deutschen,,Ilebervölkernug seine ungarischen Länder zum Anbau. ES wollte ein Reich, mächtig, wie es, in neuer Zeit nur ein Napoleonlscher Stern ephemärisch schuf, das der Unterdrückung im Osten, der Revolution

im Wssten und Süden und dem Welthandel Englands die Stirne zu weisen vermochte. Während Oesterreich im eigenen Hause Ordnung machen mußte, bqtte Preußen liebäugelnd mit der ihm von danaifchen Händen zu Frankfurt angebotbenen Kai serkrone nin die Hegemonie Deutschlands gebublt. Es datte die kleinern deutschen Staaten'umgarnt, ihre Truppen mit den scinigen verschmolzen, den Schleswig- Holsteinern, nm sich Deutschlands Sympathie zu er werben, Hilfe gebothen, zu Erfurt ein Parlament von geköderten

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 26.04.1860
Umfang: 6
, denn eS ist für den ES- compte von Wechseln erster Klasse zu Perzent mehr Geld vorhanden, als Verwendung findet, wäh rend doch Handel und Gewerbe im Allgemeinen sich einer ersprießlichen Wiederbelebung zu ersreuen haben. Deutschland. Berlin, 21. April. An die Vertreter Preußens bei den verschiedenen deutschen Höfen ist vor wenigen Tagen eine Cirkulardepesche von hier ergangen, in wel cher nochmals in eingehender Weise die Borschläge Preußens in Bezug auf die Abänderung der Bundes- kricgSverfassung beleuchtet

werden, indem zugleich die Einwendungen, welche gegen diese Vorschläge erhoben worden sind, scharf in 'S Auge gefaßt werten. Bor Allem wild die Grundlosigkeit veS Mißtrauens, welches sich an die preußischen Borschläge geknüpft hat, darzu- thun versucht. Auch wird auf den Ernst der Lage der Dinge mit dringender Mahnung hingewiesen. Die Doppelleitung der deutschen Streitkräsle durch Oester reich und Preußen wird als eine gebieterische Nothwen digkeit aus daS Entschiedenste »erklärt, und ein beson- dereS Gewicht

auf das rasche Zusammenfassen der ge- sammten deutschen Wehikrast in Folge des sofortige» Anschließenö der Streitkräsle der mittlern und kleinern deutschen Staaten an die Heere Preußens und Oester reichs in einem konkreten Fall gelegr. Eine Abänderung der organischen Bestimmungen derselben sei daher unab weisbar. Einem WahlbundeSseldherrn würde Preußen unter keiner Voraussetzung seine Gesammtiuacht anver trauen. ES erkläre dies fest und unumwunden. Die Bertreter Preußens werden schließlich ausgcsordert

, alles aufzubieten, um diese für daS gesammte deuische Bater, land bedeutungsschwere Angelegenheit ihrerseits zu för dern und der Auffassung d -S preußischen Kabinetö bei den deutschen Negierungen, welche abweichende An schauungen hegen eine volle Würdigung zu verschaffen. Schweiz. Genf. 19. April. Nachrichten, welche gestern AbendS auf telegraphischem Weg von Bern hier anlangten, stellen die Lage der Dinge etwas günstiger dar, und sprechen die Hoffnung aus, daß der BundlSrath dem, nächst- „beruhigende

auS Paris wiedciholt gemeldet: Preußen biete alles auf. eine Konferenz zu Stande zu bringen. Die preußische Regierung, welche durch die letzte BesänfligungSdipesche deS Hrn. Thouvenel keines wegs beiuhigt sei, habe bestimmtere Ausleerungen hin sichtlich der Rheingränzen von Frankreich verlangt, wel- chen Forderungen von der lehtein Macht das hartnäckigste Schweigen entgegengesetzt wurde. Preuße such- nun um jeden Preis die Konferenz zu Stande zu bringen, um dort die Angelegenheit der deutschen

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 4
Datum: 06.08.1852
Umfang: 4
. zur deutschen Zoll- und Handelsfrage. Hall. Brand eines tirvl. Frachtschiffe« auf der Donau. Au« Vorarlberg, Lustfahrt der badischen und ostr. Offiziere auf dem Bovenfee. Vien, Graf Coronini. EH. Ferd. Mal. Da« Hofburg. Theater. Winkelschreiber. Uuneheliche Kinder. Ge- fälljübertretungen. Hidraulifche« Cement. Prag. Wahlen für daS döhm. Nationalmuseum. — Triest, kaue Aufnahme Sau Pascha'S.— Lemberz, Entweickung von Zuchthau«sträflingen. — Cfik-Cze- reda. Reise Sr. Maj. de« Kaiser«. — Agram, fort gesetzte

. ' , Feuilleton. Der neue Krystallpalast zu London. — MiSzellen. Zur deutschen Zoll- und Handelsfrage. (Oester. Corresp.) Die zu Berlin erscheinende Morgenzeitunss »die Zeit' bringt in Nr. l?4 bezüglich des gegenwärtigen Standes der Zoll-und Handelsfrage folgende im merhin sebr beachtenswerthe Auslassung. »Die Idee der Einheit des deutschen Vaterlandes, welche der Bewegung von 1848 zur Folie diente, war zum Theil eine wirklich nationale, zum Theil wurde sie benutzt zur Verfolgung unlauterer Zwecke

. Diese sind mit Recht bekämpft, jene wird jede deutsche Regierung zu wahren und zu erhalten haben. Eine Rtgireung des deutschen Vaterlandes kann nicht die Aufgabe und nicht das Ziel des Konservatismus sein.' »Die preußische Regierungspolitik ist stets eine Rutsche gewesen. Sie war es früher bei Gründung bts Zollvereins; sie ist es auch heute noch, trotz allen Widerstandes und aller Verdächtigungen, die ste bei ihren Bestrebungen gefunden hat.' -'Allerdings ist der konservative Begriff der deut schen Einheit

merklich verschieden von der Richtung, sie 1848 durch Deutschland ging. Jener will greinen unter Erhaltung der bestehenden Rechte, ^se will vereinigen durch Niederreißen. — Diese Richtung jst revolutionär; der Einheitsbegriff nicht.' »Der deutsche Bund mit der zu Frankfurt tagen- en Bundesversammlung stellt zwar eine politische ^'reinigung der deutschen Staaten dar, eine deutsche ^nhlit aber nicht. Dazu gebort vor allen Dingen und viel mehr noch als eine gemeinsame politische 'fasslmg

werden. Eine solche Vereinigung ist der deutsche Zollverein.» Zwar nicht ohne Vorbehalt und nicht in seinem ganzen Umfange, aber doch zum Theile und in man cher wesentlichen Beziehung schließen auch wir uns den in dieser Stelle enthaltenen Betrachtungen an. Ja auch wir verkennen das tiefe Bedürfniß nicht, dem deutschen'Bunde, der einzigen berechtigten, und — die Erfahrung dürfte es sattsam gelehrt haben — einzig möglichen, politischen Verbindung der deutschen Staaten durch die Berfchmekzimg der tt! unsesett Ta gen

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Der Bote für Tirol
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Seite 4 von 6
Datum: 27.10.1858
Umfang: 6
mir, meine Abnehmer zn gefälligem Zuspruch loco Innsbruck mit dem Bemerken einzuladen, dasz mein eben so reich haltiges als entsprechendes Lager in allen Tuch- und Schnittwaaren Gelegenheit zur besseren Aus wahl biethet, als es ein Theil desselben in Hatt könnte, und dasz ich der verminderten Spesen wegcn jedenfalls hier in Innsbruck billiger ver laufen kann, als in Hatt. Innsbruck am ÄS. Oktober 1858. Josef Aosp. Ankündigung des Werkes: „Versuch eines Entwurfes der Hauplinomenle des deutschen ZMmzwesens

' von AUatkias jub. tirol.-ständ. General-Einnehmer. Die schon im Februar 1343 angekündete, damals aber der Zeitverhältnisse wegen verschobene Drucklegung dieses Werkes ist nunmehr erfolgt und es liegt dasselbe zum Bezüge bereit vor. Der Gegenstand dieses Werkes ist geschichtlich bear- beitrl und zur Erleichterung der Uebersicht nack chrono logischer Ordnung in sechs Perioden und einen Nachtrag abgetheilt. Es umfaßt: Die I. Periode den Zeitraum von dem ältesten deutschen Miinzwesen, Münzen

» und Rechnungsarten bis zum Jahre 13V0; Die II. Periode, von IZgv bis zum Jahre 1324; Die III. Periode, von der ersten allgemeinen deutschen RcichS-Müiiz-Ordnung Kaisers Karl V.. 1524 biS zum Jahre 15S9; Die IV. Periode, von der dritten und letzten allgemei nen deutschen Neichö-Münz-Ordnung Kaisers Ferdinand I. 15Z9 bis llZlZV, in welche Periode die größte deutsche Münz-Unordnung zu Ansang des dreißigjährigen Krieges fällt; Die V. Periode, von ItZlZtl biS zum Jahre 1733. ent haltend den vereinzelnten Zina'schen

Tabellen (McdukiionS-Tabellen) IV incl. VIII die Vergleichnngen der Werihe, welche die Beträge von der kleinsten Geld- sorte angefangen biö 1vl)t) fl. in der neuen österreichischen Währung »ach dem 2l), 24, 24>/2 und 52>/z Gulden- Fuße und nach dem 14 und 3V Thaler-Fuße, und so durch alle diese Währungen durchgeführt, »ach genauester Berechnung haben. Durch alle Perioden war das Hauptaugenmerk dahin gerichtet: n. Das Entstehen der Gcldsortcn und ihre Benennung, d. die deutschen RechlttMgSartcn

nach Psnnden, Zahl- marken, Gulden und Thalern; v. die drei deutschen Hauptailsiniinzmlgs-Systeme deS Geldes nach dem Gulden-, Thaler-, Hamburger- und Lübecker Marksysteme nebst llnterabtheilnngen; . ä. von jeder Geldsorte, insofern die richtige oder gesetz liche AnsmünzungSnorm erhoben werden konnte, mit kurzer Anführung der bezüglichen Gesetze und Verord nungen, den nach dem Conventions- ober 2l1 fl. Fuße eutfallenven innern Werth und o. das so sehr veränderliche Wcrthverhältniß zwischen Gold und Silber

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 8
Datum: 23.04.1856
Umfang: 8
. Die Notifikation des JriedenstraktateS. Bern, die Gistmischerin in Cormande. Paris, Vernachlässigung der deutschen Kirche in Paris. Ein glanzvolles Fest. Die Besetzung des Herzogthums Parma. Die Donausürstenthüiiier. Graf Orloff. An näherung Neapels au die Tuilerien. London. Creirung lebenslänglicher Pairien. Friedenssest. Madrid, Familienscene aus dem k. Palast. Turin, politische Verhaftungen. — Nom, die Taufe des französischen Thronerben. Amerikanisches Seminaf. Stockholm, die Pathin des französischen

. Frankreich. Paris, 15. April. Vorgestern wurde in der hie sigen deutschen Nationalkirche, welche bekanntlich von dem rastlosen Abbö Ehable gestiftet, nur durch milde Spenden sich erhält, ein feierliches Tedeum abgesungen^ um dem Himmel für den hergestellten Frieden zu danken. Graf Buol uud Freiherr v. Hübner, die k. k. Hofräthe Freiherr v. Meysenburg und Kletzl, daS Personale der hiesigen österreichischen Gesandtschaft, so wie die Herren auS der Staatskanzlei, welche den Grafen Buol nach Paris begleitet

haben, wohnten der heiligen Ceremonie bei, die sehr erbanlich ausfiel. Die Kirche, welche an 6999 Seelen faßt, war mit deutschen Arbeitern und ihren Familien überfüllt, welche den Lobgesang: „Großer Gott!' in der Muttersprache absangen. Es ist dem ebenso verdienstvollen als unermüdeten Abbä Ehable gelungen, durch bloßes Almosen l-.n Unter halt von 6 deutschen Geistlichen in seiner Kirche bisher zu sichern. Freilich sind dieö im wahren Sinne deS Wortes Missionäre, welche mit Wenigem sich begnügen. Leider muß

ich hinzusetzen, daß die reichsten Spenden weder aus Deutschland kommen, noch von deutschen ka tholische» Familien herrührten, sondern von Franzosen uud zunächst von Pariser Damen, die kein Wort deutsch sprechen, die aber ans echt christlicher Liebe dazu bei tragen, unter den bisher ganz verwahrlosten deutschen Arbeitern von Paris die religiöse Frömmigkeit zn unter halten und zu entwickeln. Damit cS nicht den Anschein habe, daß ich mir dabei die geringste Uebertreibung er laube, glaube ich bemerken zu müssen

, daß ich es auS dem Munde des AbbL Ehable selbst habe, wie er in sei ner dornenvollen geistlichen Sendung wirksamere und eifrigere Unterstützung durch die französischen als durch die deutschen Katholiken erhalte. Möge dieser edle Seelen- Hirt bald in den Stand gesetzt werden, ein günstigeres Urtheil über die Nächstenliebe der deutschen Katholiken zu fällen. (Oesterr. Ztg.) — DaS gestrige Fest im Hotel de Ville zu Ehren deö Friedens - Kongresses wird einstimmig als das schönste, welches seit der Eröffnung des Kongresses

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 04.02.1851
Umfang: 6
und zwar das l29ste, 'welches am 3. Okt. 1850 vorläufig blos in der deutschen Allein- Ansgabe erschienen ist und die Nnmmcr 367 , 363 und 369 enthält, in der böhmisch-, italienisch-, slo wenisch- und kroatisch -deutschen Dopp^lanSg.ibe, das >46ste aber>, welches am 5. November 1850 vor läufig blos in der deutschen AlleinanSgabe, am 14. Dezember 1850 in böhmisch-, italienisch-, magyarisch-, kroatisch-, serbisch- und roiuaii 'sch-deutscher, und am 16. Dezember 1850 in sloveuisch -deiltsciier , endlich

am 24. Dezember 1850 in rntbenisch -dkUtsclier Dop pelausgabe erschiene» ist und die Nummer 436 cut hält, in polnisch -deutscher Doppelausgabe ausgegeben und versendet worden. Am 30. Jänner I85l ist ebenda daS 3te Stück des allgemeinen Ncichsgefetz- uud Regierungsblattes vom Jahre 1850 iu der böbmisch.deulschcu'Doppel- äusgabe.auSgegebeu u versendet worden. Dieses Stück, welches die Nummer 3 enthält, wurde am 8. Jan. vorläufig blos in der deutschen AlleinanSgabe, am 28. Sept. 1850 aber in der slovenisch

-dcutschen, am 24. Okt. 1850 in der itali'^nisch-dentschen und am 2. Dez. 1850 in der magyarisch-deutschen Doppel- Ausgabe ausgegeben und versendet. Die Inhaltsübersicht über die in den genannten 3 Stücken enthaltene» Erlässe und Verordnungen wurde bereits bei der Ankündigung des Erscheinens jener Stücke in der deutschen Sllleinansgabe gegeben. .Am 3l. Jänner >85l ist in der k. k. Hof- imd Staatsdruckerei iu Wien das 5te Stück des all gemeinen Rel'chsgesctz- und Regierungsblattes vom Jahre 1851, sowohl

in der deutschen Alleinausgabe als sämmtlichen neun Doppel-Anöga6en ausgegeben und versendet worden. Dasselbe enthält unter Nr. 18. Den Erlaß des Ministers des Kultus u. Unterrichts vom 6. Jänner 1851, wodurch die Mo dalitäten bestimmt werden, nnter welchen auslän dische Aerzte in die Kollegien der philosophischen u. medizinischen Fakultät an der Wiener und Prager Universität aufzunehmen sind. Nr. 19. Die Verordnung des Ministers dcö Kul- us und UnterrilhtS vom !ü. Jänner 185t, betref- !k»d die abgesonderte

das Jnhaltsregister der im Monate Jänner 1851 erschienenen Stücke dieses Gesetzblattes ausgegeben und versendet, indem von nun an schon mit dem Abschlüsse eineS jeden eiuzelueu MouatS und zwar längstens mit. dem im nächstfolgende» Monate zuerst anszugebenden Stücke «in solches Jndaltsregister für den vorangegangene» Monat aus gegeben werden wird. Am 4. Febrnar l85l ist das 3te Stück deS ?an- desgefetz- und Regierungsblattes in der deutschen Alle/nausgabe ausgegeben. und versendet worden. *) Wien, 30. Jän

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Seite 2 von 6
Datum: 26.02.1859
Umfang: 6
und Süd, in West „und Ost, ein jeder deutsche Bruderstamm stolz ist, zu „der großen deutschen Nation zu gehören; daß jeder „Bruderzwist der großen Idee deutscher Eintracht ge- „wichen ist, daß die Zeiten vorüber und unmöglich ge worden sind, wo deutsche Stämme deutsche Brüder be kämpften; daß jeder Deutsche, dem die blutigen Lehren „der Geschichte nicht abhanden gekommen sind, über- »zeugt ist, daß, wo immer ein Angriff auf einen „Bundeöstaat, ein Angriff auf das G esa m ui t - Vater, „land besteht

. Zeuge dessen die beinahe Einstimmigkeit „der deutschen Presse, die patriotischen Anträge verschie dener deutscher Kammern, wie auch die gewiß von der „Hohen Kammer mit großer Befriedigung vernommene „ministerielle Erklärung, daß die Kriegsgefahr Deutsch» „lands Regierungen einig finden werde. Auch wir, „die Hohe Kammer der ReichSräthe, die Repräsentantin „eines großen Theils der historischen Geschlechter und „eineS Theils deS großen Grundbesitzes dieses Landes, „wir können und wollen in unserer

vater ländischen Begeisterung nicht zurückblei ben uud ihr dadurch einen AuSvruck verleihen, daß „wir der hohen StaatSregierung auf 'S Wärmste an 'S „Herz legen, wie eS Noth thue, in dieser Zeit der „ernstesten Ereignisse mit vollster Entschiedenheit „vorzugehen und allen Einfluß dahin aufzubieten, daß «die Einigkeit deutscher Regierungen und deutschen Volkes, „die in jeder vaterländischen Brust sich kundgibt, auch „eine Wahrheit werde; Gut und Blut sind „wir bereit, sür BaiernS, für deS ganzen

deutschen Vaterlandes Ehre und Macht stellung freudigen HerzenS zu opfern.' Der erste Präsident, Frhr. Schenk v. Stauffen- berg (mit gehobener Stimme): „Die politischen Ge fühle, welche Herr ReichSrath Graf von Arco-Valley so eben ausgesprochen, werden gewiß von dem ganzen Hause getheilt. Wir wollen hoffen, daß ein eini ges Deutschland jedem Angriffe von außen kräftig und rechtzeitig entgegentreten werde. Wenn aber nrn das angestammte hohe Herrscherhaus sür BaiernS Ehre neue Opfer nöthig sein sollen

Verfasser der „Geschichte der Deutschen' und einer „deutschen Literatur' bekam daS Werk unter die Hände und konnte in seinem Literaturblatte sich nicht enthalten, auszurufen: wie lange noch wird inan fortfahren, „dies« feilen Seelen und käuflichen Speichellecker der Gewalt zu vergöttern!' Zschokke'S Erben erhielten Kunde von diesem Ausfall und sie erhoben Klage, die heute in öffentlicher Sitzung vor dem Krimiualamte verhandelt wurde. Allerdings konnte der Kläger sagen, Dr. Menzel verfolge schon seit

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 05.05.1858
Umfang: 8
«; natürlich aus keinem andern Grunde als weil er berech nete, daß der auZ Europa eingeführte Sklave billiger zu stehen kommt, als der Kuli uns Chinese, und ver glichen mit dem gegenwärtig sehr hohen Preis der Ne ger (1S0U-Z0V0 Tblr. pr. Stück) die Wohlfeilheit de» Deutschen, Schweizers ic. für die kein Einkaufspreis, nicht ein Iagdgel» (das man den weißen Sklaven selbst zahlen läßt) gezahlt werden darf, die kürzere Lebensdauer und Arbeitsfähigkeit derselben unter den Tropen fuglich ausgleichen

kann. Die Form, wie der neue Sklaven handel mit Weißen am leichtesten zu verbergen, fand sich leicht. Man taufte den weisen Sklaven »Kolonist«, die Plantage »Kolonie', den Sklavenhandel «Koloni sationsunternehmung«, den Sklavenhändler »Kolonisa- tionSunternebmer.' Ein Haupimittel, die deutschen Ar beiter zu Sklaven zu machen, besteht darin, daß man sie in eine Lage versetzt, die eS ihnen unmöglich macht, sich schuldenfrei zu machen, und daß sie so wenig als irgend möglich baareS Geld in die Hände bekommen

oder »Kolonisten« besitzenden Pflanzern und ähnlichen, die Interessen seines Herrn unter allen Umständen begünstigenden Personer» gebildet wird. Bald gewahrt der arme deuifche »Kolonist' auch, daß fein« Kla-zen bei einem deutschen Konsul, wenn e» ihm noch gelingt, dieselben, trotz der dagegen getroffenen raffiniriesten Maßnahmen, bei denselben anzubringen, keine genaue Untersuchung Seiten» deS Konsuls, keine wirksame Abhilfe bringt, und er greift dann, was nur die Verzweiflung, in der er sich befindet

Dienstbo»eng«setz, i welches auf ven deutschen »Kolonisten« ange »endet wir» I und sür wahre, echte Sklaven berechnet ist. Nach den i Art. 7 und 3 dieses monströsen Gesetzes kann der Herr . seinen „Kolonisten« fortjagen, wann er will, unter dem Vorgeben, derselbe fei krank oder dem Trunke ergeben, oder habe seinen Herrn beleidigt, oder sei zu Gefängniß verurtheilt. Der unter solchen Vorwänden fortgejagte »Kolonist' hat dem Herrn seine Schuld zu erstatten, und im Falle er dazu unfähig

der Eingekerkerten gestraft. Ein zweites Haupi mittel, den deutschen Arbeiter und seine Familie in erbliche Sklaverei zu bringen, besteht in den sogenann ten Kontrakten, welche der listig verlockte »Kolonist« mit den brasilianischen Menschenjägern in Deutschland (!!!) abzuschließen hat und der Menschenjäger den „Kolonisten' stipuliren läßt, daß er und alle Glieder feiner Familie, ja auch solche Personen, welche sich derselben anschließen^ dem,, brasilianischen Gläubtger, der ihm Geld zur Reise, Waare

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Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
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Seite 1 von 4
Datum: 16.12.1850
Umfang: 4
des Reformations zeitalters. Keine Periode der deutschen Geschichte hat auf unsere Zustände einen nachhaltigeren Einfluß ausgeübt, keine verdient, um Anfang, Mitte und Endziel der gegenwärtigen Bewegung klar zu erfassen, sorgfältiger studirt zu werden, als die des Reformationszeitalters, das gleichzeitig mit den Concilien von Constanz und Bafel das Be streben herausführte, durch eine Reform der deutschen ReichSver- fassung das Reich selbst zu verjüngen, hierin jedoch scheiterte, weil, was zu spät unternommen

, daß' alle die großen Fragen, welche heutigen Tages die Nation beschäf tigen und nach Lösung ringen, in jener ernsten und entscheidenden Crise der deutschen Geschichte aufgeworfen, erörtert, zu lösen versucht worden sind. Wären sie aber richtig gefaßt und gelöst worden, unmöglich könnte sich. der Untergang des deutschen Reiches an die Bewegung deS XV. und XVI. Jahrhunderts anknüpfen, sondern hätte eine^ kräftige Blüthe nach Innen und Außen, eine Palinge- nesie, Deutschlands Loos werden müssen. Ebenso

, wie die thebanische Sphynr, Diejenigen in den Abgrund, welche ihre Räthsel nicht zu lösen wüßten. Unter den Gründen- welche einer inneren Befriedigung Deutsch lands sich am beharrlichsten widersetzen, steht aber der im Refor- mationszeitalter geborene konfessionelle Streit oben an. Nachdem er sich schnell so tief eingegraben, daß die deutschen Fürsten selbst er klärten, „sie könnten wegen Verschiedenheit der Religion nie eine vertraute Freundschaft unter einander haben', somit also nicht mehr das Interesse ter

Nation,- sondern lediglich das der ReligionSpartei den Ausschlag gab, so war der Bürgerkrieg an der Tagesordnung und nur seine Gestalt verschieden, indem er bald heimlich, bald öffentlich, bald an Reichs- und Kreistagen, bald an auswärtigen Höfen, bald durch Unionen, Liguen und Waffengewalt geführt wurde, bis, was Deutschland an liefen und heftigen Gegensätzen in sich schloß, zuletzt sich in einem großen politischen Dualismus coneen- lrirte. Was aber auf diesem Gebiete des deutschen Lebens

, ! je mehr ihr Zusammenhang mit vorausgegangenen oder gleichzeitig ! gen politischen Bewegungen- erfaßt, wird, nicht blos den festen Grifft j auch die Hände, die es schwangen, werden sichtbar: Das Göttliche j schwindet und das gemein Menschliche tritt hervor. : • v ’ | Aus diesem möchte denn auch bereits erhellen, daß es sich Hier- -.besonders um derartige Quellen handelt, welche über die nachhal- ; tigsten Vorgänge des deutschen Lebens Aufschluß zu geben vermö- ! gen; über Fragen, welche schon früher

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 8
Datum: 21.06.1860
Umfang: 8
, die Frciwilligen-Schützenl'ataillvnS. Nachtrag. Ursprung der allen Stände von Tirol. Nichtamtlicher Theil. Politische Ueberficht. Eine Mittheilung in der Frks. Z. besagt: »Sicherem Vernehmen »ach hat bereits vor längerer Zeit der Herzog von Sachsen-Meinungen in einer Denkschrift an die deut schen Bundcösürsten seine Ueberzeugung dahin anSgespro» chen, daß zur einheitlichen Leitung der deutschen auswär tigen Politik und zur Machtstellung unseres gemeinsamen Vaterlandes, angesichts-der drohenden Gefahren

, die Ein setzung einer obersten Voll; ugSge walt (für den deut sche» Bund) ein dringendes Bedürfniß wäre. Der Herzog soll bestimmte Vorschläge gemacht und den Antrag ge stellt haben, daß Verathungen unter den deutschen Fürsten über diesen hochwichtigen Gegenstand beliebt werden möchten.' Wie man der Nat. Ztg. aus Frankfurt a. M. mit theilt, halten mehrere dortige Diplomaten die Absicht ge habt, nach Baden-Baden zu reisen, eS war ihnen aber von ihren resp. Souveränen die bestimmte Weisung zuge kommen

, nicht dahin zu gehen. Die N. Pr. Ztg. vernimmt, daß die Konferenzen, welche in den letzten Tagen zu wiederholtenmalen in Wien zwischen den, österreichischen Ministerpräsidenten und den Gesandten Preußens, Bayerns, Württembergs und Sach sens stattgehabt haben, einen befriedigenden Erfolg, d. i. eine Verständigung in den deutschen Angelegenheiten in Aussicht hellen. Der ,,Paj)s» beutet den Besuch Louis Napoleons in Baden-Baden in entsprechender Weise aus. Alle offiziösen Blätter gebe» sich besondere Mühe

Wasser leitung vom Neckar herauf nach Stuttgart, welche durch zwei riesige Maschinen in Betrieb gesetzt werden wird. Der König wird sobald nicht wieder nach Stuttgart zurückkehren; ist der Fürstenkongreß zu Ende, so wirk» der König die jährliche Badekur gebrauchen. Die Nach richten, welche wir hier über den Kongreß erhalten, lauten in einer Weise, welche vollkommen beruhigen kann. Die deutschen Fürsten haben noH vor dem Eintreffen Napoleons eine erste Zusammenkunst gehabt

, in welcher sie sich nicht blos begrüßt, sondern auch überzeugt haben, daß ihre Anschauungen in Bezug auf die dem Auslande gegenüber zu beobachtende Politik völlig die gleichen seien. DaS Programm der auswär tigen Politik war schon festgestellt, ehe Napoleon daran dachte, dasselbe abzuschwächen. Die Gefahr, welche den deutschen Fürsten so unverhohlen und so unverhüllt drohte, hat sie plötzlich unter einen Hut gebraut z hoffen wir, daß sich kein onksnt terriblo linier ihnen finden wird. — Alle Anzeichen deuten darauf

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 23.09.1858
Umfang: 6
- gangen. Leider hatte bereits vor der Ankunft desselben um Krankenbette die hohe Frau zu leben aufgehört. Berlin, 16. Sept. Die „Zeit' erklärt und recht fertigt heule in einem Leitartikel das vielfach angegriffene Verfahren der deutschen Bundesversammlung in der holstein-lauenburgischen Frage. Sie s.igt darin: „Der deutsche Bund, als Vertreter deutschen Rechtes und deutscher Ehre, durste weder den Krieg noch den Frie den um jeden Preis zu seiner Aufgabe machen. Er durfte, indem er die Krone Dänemarks

, daß die deutsche Politik eS vorziehe, die neue Ordnung in den Elbländern auf dem Wege der Verständigung mit dem König-Herzog, als durch ZwangS- maßregeln anzubahnen.' Dann aber hebt sie hervor, daß durch die letzte dänische Erklärung mindestens das Unhaltbare des gegenwärtigen Zustandes und zugleich die Kompetenz deS deutschen Bundes in der holsteini schen VcrfassungSfrage anerkannt werde. DaS System der GesammtstaatSversassung sei jetzt dcfinitiv aufgegeben. Aber die Erfüllung negativer Forderungen genüge

, daß für die selbständige Stellung der deutschen Herzogthümer und für eine versöhnende Vereinbarung mit den Ständen derselben ausreichende Bürgschaften geboten werden.' Schleswig, 15. Sept. Hier aus dem Herzog- thum reisen wir jetzt vielfach nach dem Lager deS hol steinischen BundeScontingentS bei Rendsburg, um un sern holsteinischen Brüdern eine Aufmerksamkeit zu er weisen, und ihnen dabei zu erkennen zu geben, daß unsere alte Zuneigung und Liebe zu ihnen noch nicht erloschen ist. Bei der hiesigen Eisenbahn

von St. Paulo, und besonders auf den Plan- tagen eines Herrn L. T. Nogueira, sind wieder Unruhen unter den deutschen Kolonisten auSgebrochen. Eine Anzahl derselben wurde nach dem DistriktSgefäng- nisse gebracht. Auch in Bahia waren die neulich von einer Hamburger Kompagnie angeworbenen Deutschen (etwa gar unsere Tiroler?) sehr unzufrieden geworden und eine Zahl derselbe», die sich Nachts auf einem Nachen über die Bai flüchten wollte, wurde durch das Fischer volk und die Neger wieder eingefangen

und in das Ge fängniß gebracht. Einer der Deutschen verlor dabei sein Leben. Sein Name ist in den Zeitungen nicht genannt

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 21.07.1860
Umfang: 8
, stiftete. DaS ist des Pudels Kern, und so agitirt der NapoleoniSmnS in Deulfchland nicht uur durch zahlreiche Emissäre, sondern sucht durch Broschüren unv Pamphlete -Haß und Zwietiacht zu säen. Obiges Pamphlet ist nach der „Allg. Ztg.' deuischen Zeitungen und Pri vate» zugesendet woideii. Indes« kann ein so elendes Mach werk offenbar nur die entgegensetzte Wirkung heivorbringe», den» es heißt der vinsicht deS deutschen Volkes die be leidigende Ziimnihung stelle», über die Zwecke u»d Plane 'deS Deze

worden. ES ist eine bekannte Thatsache, dc^ß die französische Regierung seit 1357 den Prinzen von Preußen für die Idee zu gewinnen gesucht hat, die Rheinprovinz an Frankreich abzutreten und einige der deutschen Kleinstaaten alS Entschädigung anzunehmen. Diesen Zweck hoffte, wie ich glaube, der Kaiser zu er reichen, als er sich neul'ch nach Baden-Baden begab, aber er stieß dort auf eine unüberwindliche Schwierigkeit. Es wäre dem Prinzen von Preußen in der That kaum möglich gewesen, anders zu handeln

, daß Oesterreich Operationen, die er am Rheine vorhabe, ruhig zusehe. Ich wiederhole, daß der Prinz von Preußen darum wußte, und eS ist nicht zu verwundern, daß er dem Vorschlage mit derselben geraden Ehrlichkeit entgegentrat, wie die war, welche dem Kaiser Franz Joseph feine Ant wort auf denselben eingab. Diese Antwort war sehr kurz und bündig. Sie läulele einfach: „Nein, ich bin ein deutscher Fürst.' Nun glaube ich, daß, selbst wenn die deutschen Für-^ sten nicht so hochherzig wären, die Volksstimmung

in Deutschland der Art ist, daß sie sich genöthigt sehen würden, ihre Pflicht zu thun. Obgleich eS in Deutsch land in Bezug auf taufend Gegenstände Differenzen gibt, so gibt eö doch einen Gegenstand, hinsichtlich dessen alle Deutschen einig sind. Man kann der Zustimmung jedes Deutschen, mit dem man zufamenkommt, sicher sein, wenn man sagt, daß die Franzosen nun und nimmer den deutschen Rhein haben sollen. Die Deutschen scheinen in der That fest entschlossen zu sein, nie mehr jene De- mülhigungen und Leiden

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 27.10.1857
Umfang: 6
Kopenhagener Kabinet sein wird, sich definitiv über die Forderungen der deutschen Großmächte zu äußern. Die Einbringung der BundeS- vorlage Seitens der deutschen Großmächte ist näher be, vorstehend bereits gewesen, als man allgemein geglaubt haben mag. Zu dieser Zeit, die eben keine so lang ver flossene ist, hat daS Kopenhagener Kabinet durch Graf Bille-Brahe, den dänischen Gesandten am Wiener Hofe, als derselbe vor Kurzem vou seinem ersten Urlaube aus Kopenhagen über Berlin hieher zurückkehrte, in Berlin

Ueberzeugung und kenne keinen fremden Einfluß. Worm S, 21. Okt. ES nimmt sich seltsam aus, daß in der dcntschen Presse fast täglich von stattlichen Beiträgen gemeldet wird, welche dem beabsichtigten Luther denkmal von deutschen Fürsten und Bevölkerungen zu fließen, daß aber höchst selten einmal eine Gabe erwähnt werden kann, welche sür die Sicherstellnng und Restau ration unseres in seiner Anlage so großartigen DomeS bestimmt ist. Und doch hat das Dombaucomit>5 aus daö Gründlichste der deutschen Nation

nachgewiesen, daß Gefahr im Verzug liegt. WaS soll man da von dem kirchlichen und nationalen Sinn unseres Volkes halten, wenn unsere Fürsten, unser Adel und unsere Gemeinden sich in den Mantel der Gleichgiltigkeit hüllen? — Diese Worte waren geschrieben als ich die schöne Kunde las, daß Se. apostol. Majestät der Kaiser Franz Joseph von Oesterreich durch ein hochherziges Geschenk von 5000 fl. C. M. auch hier wieder bewies, daß Er in eminenter Weise das Heiligthum der deutschen Nation versteht

und Allen vorangeht, wo eö sich um Bethätigung deutschen Sinnes und lebendigen Glaubens handelt. Heil und Segen darum auf sein Haupt! Und möge deS Kaisers rühmlicher Vorgang recht Viele anfeuern, ihm zu fol gen, damit unser Dom am Rhein wiederhergestellt und erneuert der Nachwelt ein herrliches Zeugniß geben könne von dem jetzt lebenden Geschlechte! (Dtschld.) Berlin, 19 Okt. Man merkt eS allen preußischen Blättern an» daß sie über den Gesundheitszustand des Königs wohl die Wahrheit, aber nicht die ganze Wahr

, 20. Okt. Bisher Hatte die französische Presse Belgiens in Betreff der Helena-Medaille eine schweigende oder theilnahmölose Haltung beobachtet; nur ein paar kleinere Blätter entschiedener Färbung, wie die Lütticher „Tribune' und der Brüsseler „Sancho,' sprachen sich dagegen aus. Jetzt beginnt man sür die Medaille aufzutreten. Der Antwerpener „Precurseur' kann den Sturm des Unwillens, der sich in der deutschen, holländischen und vlaemischen Presse erhoben hat, „nicht begreifend! In Gent, der Hauptstadt

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 4
Datum: 20.06.1860
Umfang: 4
, daß cr seinen Zweck nicht erreicht. Und deshalb soll man für dieses u n g eiv ü n sch t e Be gegne» nicht den deutschen Fürsten die Verantwortlichkeit aufladen, wie cS hie und da geschieht. So gibt eS Leute, »reiche aus der stattgehabten Zusammenkunft in Baden- Baden ein sichtbares Zeichen der Erniedrigung Deutsch lands herauSklügeln möchten. Wie der Onkel in Erfurt, rufen sie, so hat der Neffe in Baden-Bade» ei» Parterre VVII ^ro„ijjr», lind >,-0» deutschen Königen, und es gehen viel mehr von ihnen dahin

, als mit dem deutschen Bewußtsein verträglich ist. Wäre der Prinz-Negent von Preuße» allein nach Baden-Baden gegangen, so hätten dieselben Leute geschrieen, er liesse mit den, Kaiser der Franzosen zusammen, um künftige Annerionen zu verab reden. Hätte der eine oder andere Mittel- oder Vklein- staats-Souverän eine Ziisamnienkuust mit Napoleon III. gehabt, so würden sie von Abkartung eines neuen Rhein bundes gefaselt haben, wie neulich, als der König von Bayern allein am Genfer See weilte. Jetzt, wo ein halbes Wunder

gtfchicht, und die Mittel- und Klein staaten mit E i n m ü t h i g k e i t m ani fe st i re», das- die Zeit des Rheinbundes unwiderruflich vorüber ist, und daß Deutschland, so vielgctheilt eS auch fei, dem Auslande gegenüber, wenn nicht Eins, so dock einig zu sein »risse, mufi diese seit ISlZ nicht mehr zu Tage getretene Einmüihigkcit der deutschen Fürsten plötz lich etiraS sein, VaS sich mit dein deutschen Bewußtsein nicht verträgt. Gerade die Art und Weife, »vie die Begegnung in Baden-Baden in Scene

gesetzt wurde, nachdem sich ein mal Napoleons aufgedrungener Besuch nicht geradezu ab weisen ließ, verträgt sich mit dem deutschen Bewußtsein und liegt in der Natur der obwaltenden Verhältnisse. Es genügt hiezu, daß man die Dinge nimnil, wie sie sind; daß man offenkundige Thatsachen nicht verdreht und von subjektiven Enipfindungen fortgerissen, den tiefen Ernst der politischen Gesammtlage nicht verkennt. Der Prinz-Negent geht seit langer Zeit alljährlich im Juni nach Baden-Baden. Ein Stelldichein

Ziifainnieiiflinft offiziell verständige» und bei dieser Ge legenheit zugleich über die eigentliche Veranlassung und den Zweck dieser Entrevue Erklärungen abgeben liest, »velche vollkommen geeignet sind, auch daS leiseste Bedenken zu heben. daS man hier und dort in Bezug auf die Inter essen Deutschlands zu hegen geneigt war. Die Bereit willigkeit, mit der die deutschen Fürsten nach Baden- Baden eilten, ist ver handgreiflich durchschlagende Beweis, daß daS Wort des preußischen Regenten, welches im Hin blick ans

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 23.04.1857
Umfang: 6
überraschend sind, verdanken wir die Aufführung ausgezeichneter Ton arten der ersten deutschen Meister in einer Art, welche jede — und wir thun nicht unrecht, wenn wir sagen — nicht immer bescheidene Erwartung übertraf. Wir miß kennen durchaus nicht, daß der Hindernisse viele sind, welche daS noch jugendliche Leben dieses vielversprechen den Vereines bedrohen. So ist eS vor Allem die in unserer an der Gränze deS deutschen LandeSlheileS ge legenen Stadt eingewurzelte Geschmacksrichtung

, welche durch Anbahnung zum Verständnisse der vaterländischen deutschen Musik zu ändern gewiß kein kleines Wagniß ist. ES ist ferner zu bedauern, daß man leider zu ost in der herrschenden Meinung die Kunst als Gewerbe sich ver- siunlicht, und nur darum mag eS erklärlich sein, warum so manche tüchtige Kräfte die Theilnahme scheuen. Doch wenn der Verein — der Unterstützung der aufrich tigen Kunstfreunde vertrauend — nach dem Sprich worte „dem Muthigen gehört die Welt,' fu.chtloS den betretenen Weg vorwärts schreitet

gegen die militärische Solidarität, gegen den guten Ton und gegen die kameradschaftliche Gesin nung erscheint um so gröblicher, als er von dem KriegS- oberu eines deutschen Staates gegen die Verwaltung einer deutschen Kriegsmacht gerichtet war. Dieser kläg liche Umstand war eS eben, der uns bisher veranlaßte den Vorfall möglichst zu verdecken. Wir mochten keine MißHelligkeiten erregen zwischen Armeen, welche durch die geographische Lage ihrer «Staaten, durch vielfache politische Verhältnisse, durch Gemeinsamkeit

Deutsch lands empfindlichen Weise in die Eonjuncluren der euro päischen Politik eingreisen. Der mächtige, aufmerksame und ruhelose Nachbar Deutschlands im Osten besitzt viele Organe in Enropa, welche auf die Spaltung und Schwächung Deutschlands hinarbeiten, aber so wirksam hat ihm noch keines gedient, wie der Kriegsminister Preußens, dessen Aufgabe eS war, dem Spiel der preußischen Diplomatie, den Wühlereien der Berliner Preßbureau'S gegenüber, die Einheit der deutschen Militärkraft so zu vertreten

,, wie sie nach der Militärverfassung deS deutschen Bundes durch die BundeS- festungen repräsentirt wird. (Oestr. Z.) Wien,! 9. April. Ihre Majestät die Kaiserin Maria Anna haben dem St. Annen - Kinderspitale die Bau gründe in der unmittelbaren Nähe desselben, welche von Allerböchstderselben vor längerer Zeit um den Betrag von 12,000 fl. angekauft worden waren, gnädigst ge schenkt. Von dem Besitze dieser Baugründe war die Zu kunft deS segensreichen Institutes abhängig, wonach sich die Bedeutung des Allerhöchsten Gnadengeschenkes

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 26.02.1859
Umfang: 6
RV7 Erst nach kategorischen Erklärungen der deutschen Höfe über diese Punkte werde der Frankfurter Bundestag passend mit diesen wirbligen Fragen befaßt werden können. Oesterreich zweifelt schließlich nicht an Deutschland, an seinem Patrio tismus, seiner Energie. Klugheit und Vorsicht; «S appellirt an alle diese Hohen und glänzenden Tugenden des gemeinsa. samen deutschen Vaterlands unti erwartet vertrauensvoll die Antwort seiner hohen und erhabenen Verbündeten. Wien. 22. Febr. Se. kais. Höh

erhalten hat, sich marsch bereit zu machen, bestätigt sich. Die auSwärtS befind lichen Studenten zc , welche zu diesem Armeekorps ge hören, haben ihre EinberufungSschreiben erhalten. Ueber- Haupt sind, wie man hört, von den deutschen Regie rungen schon seit längerer Zeit in aller Stille Vor kehrungen getroffen worden für den Fall, daß der Krieg unvermeidlich sein sollte. Dahin gehört namentlich: die vollständige VcrproviaiiliruNg der westdeutschen Festungen. Berlin, W. Februar. Zuverlässigen

und we nigstens zur Unlhäligkeil bestimmen zu können. Uebrigens v soll man hier auf die deutschen Regierungen (?) noch manche Hoffnungen setzen, die, wären lie begründet, weder deren deutschem Sinn noch deren Energie große Ehre machen wür den. Mit den Kammern hingegen ist man sehr unzufrieden, und eS soll ihr Verhallen in unsern entscheidenden Regionen den Haß gegen den Parlamentarismus noch bedeutend gestei gert haben. Nur über die deutsche Presse ist man noch mehr aufgebracht, als über die deutschen Kammern

. Man hatte derselben weder diese Einmüthigkeit noch diese Energie im Zurückweisen der französischen Uebergriffe zugetraut. Es wer den denn jetzt auch täglich wahre Razzias unter den deutschen ! Blättern vorgenommen: nur den offiziösen Blättern werden dann in lithographirter llebersetzung einige gewählte Auszüge mitgetheilt, welche sie ihren Lesern als Ausdruck der öffent lichen Meinung in Deutschland anfzlitischen haben. So macht man TageSgeschichte. Mit Bestimmtheit siebt man dem EntlassungSdekrete deS Grafen Walewtki

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 09.02.1859
Umfang: 6
^ (1221 oder 1222), zsmld.. er ^se^nyl Br^yc^unzek'' todt>' Mnd da» halbe Grasen > pon Schwerin erinnert an die Maßnahmen Dä nemarks gegen die zum deutschen Bund« gehörigen.Her- zogthümer, wofür Dänemark die BundeSerekutjon in Aussicht gestellt wurde, ün» e» war unstreitig, dieser Konflikt, der den Dichtyt bei der Wahl de» Stoffe» lei tete. Die Wahrung deutschen Rechte» und. der Ehre deutsche» Frauen regte ihn an, und die Begeisterung für beide kann im Herzen he» deutschen Bolke» wohl kaum frisch

und lebendig qenüx erhalten werden. Heinrich von Schwerin ist fromm und tapfer, bieder und ehrenhast, wie wir un» die Helden de» 1Z. Jahrhundert» au» den deutschen Tauen denken, ein über aus schöner Zug seine» Charakters ist aber der hohe Glaube an die Treue seine» Weibe», woran er ihrem Wprte vertrauen» auch dem böien Anschein gegenüber festhält. Nicht minder eoel ist Margaretha gedacht, die ihrer Unschuld und der Hingebung ihre» ManneS bewnßt auf dies- unerschütterliche Lieb« baut. Diese Denkart

hervorheben sollten. DaS Schauspiel fand aller Orten im ehrlichem deutschen Lande, wo eS über die Bretter ging, lauten und innigen Beifall, e» erinnerte zeitgemäß daran, wie sehr e» noth thur daß wir alle wie Ein Mann für die deutsche Sache erglühen, wenn fie nicht, sei e» nun im Norden oder Süden fremder Tücke erliegen .solk. C6 ist ein Wort. tzaS der Dichter an. alle Stämme deut scher Zunge richtet,womit er envet:' . »Wird je mit seinen Ränken Der Däne (Wälsche) wieder deutsche» Land umzieh'n

Was ser zur letzteren benutzt «erden kann Da» durch die Drainirung gewonnene Wasser hat vor anderem Wasser den Bortheil vorau», daß e» mit allerlei befruchtenden Salzen geschwängert ist. Man sollte darum Alle» aufbieten, daß davon Nicht» verloren gehe. Eine amerikanische Rechnung Aus dem Tagebuch» eines deutschen Ingenieur». Kräftig durchfurcht der Dampfer Niagara, welchen Namen die Bankers verstümmelnd Rätschre auSspre- cheir, die smaragdenen Wogen deS MlWppi. So ein amerikanischer Steamer

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Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
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Seite 4 von 4
Datum: 27.09.1851
Umfang: 4
über 60,000 Deut sche, meistens Arbeiter und Dienstboten, wovon die wenigsten der französischen Sprache hinreichend mächtig sind, um den religiösen Unterricht in dieser Spräche zu empfangen. Die Folge davon ist, daß gerade unter der deutschen Bevölkerung von Paris die meiste Sittenlosigkeit herrscht. Diesem Uebel zu steuern, hatte schon der hiesige Erzbischof Äffte, derjenige, welcher in den Junitagen für seine Schafe das Leben hergab, in einem Hirtenbriefe vom 23. März 1847*) die Katholiken in Frankreich

ermähnt, durch fromme Gaben für die Errichtung von Capellen und Schulen, ausschließlich für die in Paris lebenden Deutschen bestimmt, beizusteuern. Die kurz darauf erfolgte Februarrevolution hinderte das Gedeihen dieser christ lichen Idee, welche seit wenigen Monaten von einem ehrwürdigen Priester aus Lothringen, dem Abbe Chable, wieder aufgenommen, auf dem Punkte steht, endlich verwirklicht zu werden. Dieser ächte Apostel des Glaubens, obwohl er, als er das schwere Werk unter nahm, nichts besaß

, als seinen evangelistischen Eifer, fing damit an, von einem wohlthätigen Einwohner am Quai Valmy auf Credit einen Fkächenramn, der fünf Tausend Personen fassen kann, zu miethen, um darauf eine provisorische Kirche aus Holz zu bauen. Seiner glühenden Christenliebe gelang es, die Bauunternehmer zu bewegen, ebenfalls auf Credit Hand anS Werk zu legen, und schon vor Ende des laufenden Monates werden die Deutschen den ersten katholischen Tempel in Paris besitzen, wo sie in ihrer Muttersprache den Allmächtigen werden loben

zu bezahlen. Graf Montalembert und andere Glieder der National versammlung versprachen, das Werk nach Kräften zu fördern und wendeten auch. bereits demselben namhafte Spenden zu. Der Graf Arco-Valey, Mitglied des Oberhauses in Baiern, stellte sich an die Spitze einer freiwilligen Subscription in Süddeutschland , und zur Stunde sammeln sowohl die „ Deutsche Volkshalle' in Köln, als mehrere baierische Blätter die frommen Gaben jenseits des Rheines ein**). Die Sympathien der deutschen Katholiken

Werkstätte des Faubourg St. Martin vier barmherzige Schwestern aus Moncy (Lothringen), welche deutsch sprechen, 300 Töchtern deutscher Arbeiter tzen unentgeltlichen Unterricht und besuchen und pflegen die deutschen Arbeiter, welche krank liegen , und die, da sie als Fremde in den hiesigen Heilanstalten aufgenommen werden, sonst ohne Hilfe und Wartung bleiben müßten. . .. t Wenn man bedenkt, daß allein für die Nutznießung des Bo dens, worauf die deutsche Kirche gebaut worden ist, ein jährlicher *) Schon

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 4
Datum: 05.12.1850
Umfang: 4
des allgem. Rcichsgesetz - und Regierungsblattes , und zwar vor läufig blos in der deutschen Allcitt-Ausgabe ausgegeben und versendet worden. Dasselbe enthält unter Nr. 451. Den Erlaß des Finanz»Ministeriums vom 23. Nov. 1850, wirksam sür alle Kronländer mit Ans- uabme des lombardisch - venetinnischen Königreichs, wo durch das bestehende Verbot des AgiotirenS niit Scheide münze neuerlich kundgemacht, und das Kaufen u. jeder wie immer geartete Handel mit solcher Münze unter Festsetzn»« strenger Geldstrafe

» untersagt wird. Nr. 452. Den Erlag deö Finanz-Ministeriunis vom 2S. Nov. 1850, wirksam für daS Kronland Niederöster- reich, womit die Bestinimunge» des MinisterratleS gegen die Umtriebe der Wiener Börse zur Kenntniß gebracht werden. Ebenfalls am 29. Nov. lösn ist das am 2. Oktober 1850 vorläufig bloS in der deutschen Allein - Ausgabe erschienene I28ste Stück des allgemeinen NeichSgesetz- II. RegiernnasblatteS in böhmisch-, italienisch- u. floveniscb- deutscher Doppel-Ausgabe; dann das am 10. August ISSö

vorläufig blos !!! deutscher Allein - Ausgabe er schienene 109te Stück in böhmisch-, flovenifch-, kroatisch- und serbisch-deutscher Doppelausgabe, endlicl, das am IS. Juni 1850 vorläufig blos in der deutschen Alleiu- Ausgabe, dann in böhmisch-, italienisch- und slovenisch- dentscher, lind am 14. Nov. >850 in magyarisch-, pol nisch-, kroatisch-, serbisch- und romanisch-deutscher Dop pelansgabe erschienene 73ste Stück deS allgem.'ReittiS- gesetz- und Regierungsblattes in der rlilheuisch-deutscheii

Doppelausgabe ausgegeben und versendet worden. Die Jnhalts-Uebersicht über die in diesen Stücken ent haltenen Erlässe wurde bereits bei der Ankündigung von dem Erscheinen derselben in der deutschen Alleinausgabe gegeben. Se. Maj. der Kaiser haben über Antrag des Kriegs-I der k. k. Armee vom 1. Dezember IS50 die in dem Ministers mit Allerhöchster Enschließung vom 30. d. M. I nachstehenden Tableau ersichtlichen Gebühren km Frieden Sich allergnädlgst bewogen gefunden, den Leibärzten > u»d im Kriege

- und Regierungsblattes, lind zwar sowohl in der deutschen Alleinansgabe als sämmtlirhcn nenn Doppelansgaben ausgegeben und versendet worden. Dasselbe enthält unter Nr. 453 die Verordnung der Ministerien des Innern und der Justiz vom l». Nov. 1850, wodurch eine Vor schrift über das Verfaliren der Gensd'armerie bei Ver haftungen und rücksichtlich der hierüber, fo wie über entdeckte Gesetzesübertretungen an die Justiz - und politi, schen Behörden zu erstattende» Anzeigen kundgemacht wird. Nr. 454 Die Verordnung

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