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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
(1843)
Geschichte Oesterreich's, seiner Völker und Länder, und der Entwicklung seines Staatenvereines von den ältesten bis auf die neuesten Zeiten ; 1
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Seite 92 von 325
Autor: Meynert, Hermann / von Hermann Meynert
Ort: Pesth
Verlag: Hartleben
Umfang: VIII, 310 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Österreich;z.Geschichte
Signatur: II 302.552/1
Intern-ID: 500065
soll freistehen, Reichslehen, welcher Art sie seyen, ob durch königliche Huld oder durch Verträge mit geistlichen und weltlichen Fürsten, an sich zu bringen, auch wenn die Einwilligung des deutschen Ober hauptes und des Reiches in der Eile nicht eingeholt werden könne, und solle in allen diesen Fällen weder der Kaiser, noch das Reich ihn hindern können. 2. Wird dem Herzoge das schon durch Kaiser Friàich's I. Freiheits brief verliehene Vorrecht erneuert, alle Rechte und Lehen, welcher Art sie seyen, zu Pferde

sitzend zu empfangen, zum Zeichen , vorzüglichen Ansehens und Ranges. 3. Wird dem Herzoge und seinen Nachfolgern gestattet, auf ihrem fürstlichen Hute das Diadem der römischen Königskrone zu tragen. (Dadurch erhielten die Herzoge Oesterreichs einen neuen, denkwürdigen, keinem anderen deutschen Hause jemals zugestandenen Vorzug. Schon Kaiser Friedrich hatte den österreichischen Herzogs- oder vielmehr Erzherzogshut mit einer Zinkenkrone, einer nur den königlichen Kronen sonst zustehenden Zierde

, ausgestattet; das Diadem der deutschen Königskrone aber gab ihm nun einen neuen, höheren, auch in deutsch-nationaler Beziehung bedeutsame ren Schmuck). 4. Erklärt der König Heinrich, daß alle jene Rechte, Gnaden, Freiheiten und guten Gewohnheiten, sowohl jene, welche den Herzogen Oesterreichs von älteren Zeiten her zugestanden worden, wie diejenigen, welche er, der König Heinrich, neuerdings verliehen, nicht allein den Herzo gen eigen seyn, sondern auf den Landen selbst hasten sollen, und zwar nicht allein

auf jenen, die im damaligen Besitze der österreichischen Herzoge, son dern auch auf solchen, die sie in der Folge an sich bringen würden. — Da König Heinrich durch den Willen seines kaiserlichen Vaters und die Ernen nung der wahlfähigen Stände damals wirklich im vollen Besitze der Hoheiten und Rechte eines deutschen Königs war, uud der von ihm in dieser Eigenschaft ausgestellte Freiheitsbrief in der Folge von mehren deutschen Kaisern aus drücklich bestätigt wurde, so erhellt die reichsgesetzliche Gültigkeit

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
(1843)
Geschichte Oesterreich's, seiner Völker und Länder, und der Entwicklung seines Staatenvereines von den ältesten bis auf die neuesten Zeiten ; 1
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Seite 88 von 325
Autor: Meynert, Hermann / von Hermann Meynert
Ort: Pesth
Verlag: Hartleben
Umfang: VIII, 310 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Österreich;z.Geschichte
Signatur: II 302.552/1
Intern-ID: 500065
Bermàlunizen. Heiimch'S Empörung. 79 der objiegenden Neigung derselben für das Klofterleben, rückgängig geworden, der Antrag einer Schwester des Königs von England aber den deutschen Fürsten nicht genehm gewesen, fiel die Wahl ausHerzog Leopold's Töchterlein Margaretha. Die Vermutung wurde den i. November 1225 zu Regens- bnrg feierlich begangen. Gleichzeitig vermalte sich Herzog Leopold's ältester Sohn, Heinrich, mit Agnes, der Tochter deö salischen Landgrafen Hermann k. von Thüringen

und Thüringen wiederholt durch Blutsbande friedlicher Art verbunden. Der Kaiser hatte für das Jahr 1226 einen Reichstag nach Cremoua ausgeschrieben, wo die Verbesserung der deutschen Reichsverhältnisse und der neue Kreuzzug ernsthaft zur Sprache kommen sollten. Aber gewaltig erhob sich plötzlich der Widerstand der italienischen Städte gegen die Herrschaft der Ghibelline». Die Mailänder erneuerten ihren Bund mit den Städten Pia cenza, Lodi, Vercelli, Brescia, Mantua, Verona, Trevigo, Padua, Vicenza, Bononia

und Faenza; die Veroneser besetzten die Pässe der deutschen Straße, und gestatteten weder dem Mngen römischen Könige Heinrich, der in Beglei tung seines Schwiegervaters, des Herzogs Leopold, dahergezogen kam, noch den anderen deutschen Fürsten, ihren Weg fortzusetzen. Sechs Wochen ver weilten die erzürnten Fürsten zn Trient, vergebens anfBeistand oder anf Sinnesänderung der Veroneser harrend. Unverrichteter Dinge mußten sie nach Deutschland zurückgeheil. Dem Herzoge machteil inzwischen Vorfälle

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
(1843)
Geschichte Oesterreich's, seiner Völker und Länder, und der Entwicklung seines Staatenvereines von den ältesten bis auf die neuesten Zeiten ; 1
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Seite 84 von 325
Autor: Meynert, Hermann / von Hermann Meynert
Ort: Pesth
Verlag: Hartleben
Umfang: VIII, 310 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Österreich;z.Geschichte
Signatur: II 302.552/1
Intern-ID: 500065
augenblicklich die Meinung der Fürsten. Brieflich holte er die Ansicht des Papstes ein, der ihn ermahnte, die Partei des Königs Otto zu ergreifen, und sich Leopold's Wunsche geneigt Zeigte, Wien mit einem Bisthume zu verherr lichen. Otto wurde nun zu Halberstadt und Frankfurt von den sächsisch eil und den übrigen deutschen Fürsten als deutscher König anerkannt; um beide Parteien Zu beschwichtigen, vermalte er sich 1209 mit König Philipp's hinterlassener Tochter Beatrix, damit, wie welfisches nnd hoheustausWM

Blut, auch beide Factionen einander einverleibt nnd versöhnt würden. Herzog Leopold führte bei dieser Verlobung das Wort für die anwesenden Kardinäle und Fürsten. Den 5. October desselben Jahres wurde Otto in der Sieben hügelstadt Zum Kaiser gekrönt. Doch nicht lange trug er die Krone ruhig. Er hatte, um zu seinem Ziele zu gelangen, dem römischen Hofe Zugeständ nisse gemacht, die mit dem Vorthekle des deutschen Reiches, als dessen höchster Vertreter er dastand, sich nicht vereinigen ließen. Wer

zuviel verspricht, wird leicht wortbrüchig. So suchte er deun die von Jnnocenz lll.in päpstlichen Besitz genommenen Schlösser, Städte und Rechte, die, nach gewissenhafter Erwägung, als dem deutschen Reiche zugehörig erkannt wurdeu, an dasselbe zurückzubringen, nahm dem Papste mehre, von diesem bereits eingezogene Städte weg, und ertheilte Belehmmgen gegen die Ansprüche desselben. Da sprach der Papst den Bann gegen ihn aus. Die deutschen Fürsten, unter ihnen der Herzog Leopold, mit Otto ans

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