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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 09.08.1914
Umfang: 4
wohnenden Deutschen. Dieselben begannen schon län gere Zeit vor der Mobilisierung. Schon gegen Ende Juli baten Viele Reichsdeut sche beim deutschen Konsulat und der deut schen Botschaft um Schutz, und berichteten, daß den Deutschen nirgends mehr Unter kunft geboten werde und daß man sie auf der Straße beschimpfe. Die Hilferufe mehr ten sich derartig, daß schließlich zahlreiche deutsche Staatsangehörige auf der Bot schaft als Obdachlose untergebracht werden mußten. Spät in der Nacht

vom 1. auf den 2. August mußte wieder einer großen Masse von deutschen Asyl gewährt werden. Der Höhepunkt der Ausschreitungen wurde am ersten Mobilisierungstage, dem 2. Aug., erreicht. Viele Flüchtlinge meldeten, daß die Bewohner und Geschäfte der Deutschen in der Stadt geplündert würden. Besonders rücksichtslos war die Zerstörung des Pschorr- bräu, wobei die Polizisten untätig zusahen. Das Inventar wurde auf die Straßen ge worfen, Türen und Fenster wurden ausge hoben, die großen Kronleuchter herabge worfen. Ueberall

sah die Polizei tatenlos zu. Aehnlich wurde auch in den Wohnun gen den Deutschen gehaust. Es wurden nicht nur die Wohnungen der Deutschen, sondern auch der Ouartiergeber der Deutschen ver wüstet, so daß infolgedessen kein Portier mehr einen Deutschen ins Haus hineinließ und die deutschen Dienstboten, häufig in brutaler Weise, ohne den verdienten Ge halt zu bekommen, entlassen werden muß ten. Gegen 10 Uhr abends mehrten sich die Nachrichten über Verwüstungen derart, daß beim Generalkonsulat

die deutsche Fahne eingezogen wurde und sich sämtliche Be wohner auf die deutsche Botschaft begaben. Am nächsten Morgen bestürmten Hunderte von Deutschen den Botschafter um Schutz. Die deutschfeindlichen Ausschreitungen grif fen so um sich, daß das Viertel Belleville in hellem Aufruhr war. Sämtliche Geschäfte wurden geplündert, die Deutschen bedroht und verspottet. Die Lage war verzweifelt. Von den Polizisten wurde nicht der gering ste Schutz gewährt. In den Geschäften er hielten idie Deutschen

keine Lebensmittel. Die Abreise war nicht mehr möglich. Das Einwechseln selbst französischer Papiere wur de den Deutschen verweigert. Ans der Stra ße nahm ihnen das Publikum oft noch das Gepäck weg, das dann sogleich wieder verteilt wurde. Infolge der dringenden Vor stellungen des Frh. v. Schoen beim Mini sterpräsidenten gewährte die Regierung den Deutschen am Nachmittag Unterkommen in einer Schule. Die Botschaft befand sich in den letzten Tagen in einem Zustand, der an die Belagerung

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 07.06.1890
Umfang: 8
Lampe Imst, einzusenden. Ter böhmische Ausgleich. Die Verhandlungen des böhmischen Land tages, welcher znr Berathullg über die Aus gleichs-Borlagen einberusen wurde, nehmen einen für die Regierung sehr unangenehmen Verlauf. Die heftigen Angriffe, welche die Jungtschechen gegen die mit den Vertrauensmännern der Deutschen getroffenen Vereinbarungen erhoben haben, sind beu Alttschechen so sehr zu Herzen gegangen, daß sich dieselben nicht entschließen können, eine rasche Erledigung der ganzen

ist. Die Sorge um dieselben verdunkelt offenbar den ohnehin nicht stark elitwickelten Sinn für politische Ehrlichkeit bei vielen Abgeordneten aus dem Gefolge Riegels und die Ansicht, daß es zu den nationalen Verpflichtungen gehöre, die Deutschen zu überlisten, regt die angeborene Schlauheit und Findigkeit der Tschechen zur An wendung parlamentarischer Kunststücke an, durch welche die von den Deutschen errungenen Bor theile denselben wieder entrissen werden sollen. Die Stellung der Deutschen

diesen Vor- gängerl gegenüber ist keineswegs ungünstig. Zu- uächst muß die leidenschaftliche Opposition der tschechisch-nationalen Führer gegen den Ausgleich doch auch die auf deutscher Seite stehenden Gegner desselben darüber belehren, daß er den Deutschen in Böhmen nützlich und förderlich sein muß, daß zum inindesten die durch den Aus gleich zn schassende Lage einen Fortschritt gegen über den bis jetzt bestehenden Verhältnissen be deuten würde. Kommt der Ausgleich in Folge des Widerstandes der Tschechen

nicht zu Stande, dann haben die Deutschen nicht nur nichts ver loren, sondern wesentlich gewonnen. Das Mini sterium Taasfe hätte sich dann unfähig gezeigt, den Verpflichtungen nachzukommen, welche cs nicht nur den Deutschen, sondern auch der Krone gegenüber übernommen hat. Nicht die Deutschen, die allen an sie gestellten Anforderungen bereit willig nachgekommen sind, sondern die Tschechen, die in ihrer Mißgunst gegen die zweite Nation des Königreiches Böhmen selbst vor entern Wortbruche nicht zurückschrecken

, wären bann das Hinderniß für die so oft von der Regierung als wichtigster Punkt ihres Programmes gezeichnete Versöhnung der Völker. Nun ist aber mit einiger Wahrscheinlichkeit voranszusehen, daß ein für die Entwickelung der Dinge in Oesterreich mehr als in einem anderen Staate wirksamer und entscheidender Machtfaktor sich durch das loyale Verhalten der Deutschen ganz besonders veranlaßt sehen wird, ihnen zu ihrem Rechte 31 t verhelfen. Es hat den Anschein, als ob in den jüngsten Tagen sehr dringende

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Der Südtiroler
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Seite 2 von 8
Datum: 15.12.1929
Umfang: 8
Im übrigen aber ist der Vergleich mit den Deutschen unter Fremdherrschaft im Elsaß und in der Tschechoslo wakei, in Dänemark, Polen und Eupen-Malmedy völlig verfehlt: auch Mussolini sollte nachgerade wissen, daß die Unterdrückung der Deutschen auf der ganzen Welt nirgends so gehandhabt wird, wie im heutigen Italien. Ohne in Details ■ : Änzü'gehttttjl^grelfest"RiU KM üMMWHerMsf^'an denen sich die Sophiftik Mussolinis am besten zeigt. Im Elsaß, unter der Herrschaft des „Erbfeindes", wird amtlich

Sprache lernen müssen. Ich werde dafür sorgen, daß die elsaß-lothringische Verwal tung, namentlich die Justiz, der deutschen Sprache mächtig ist. weil ich als Rechtsanwalt von Berufs wegen schon den Wunsch habe, daß die Verteidigungsmöglichkeit vor Gericht vollständig gewahrt werde." Selbst der alte Deutschenhasser Poincare hat vor Jahren das gleiche Negierungsprogramm ausgesprochen. Was ist dagegen der Standpunkt Italiens in Südtirol? Im faschistischen Jahrbuch für Südtirol vom Jahre 1928 lese

'.: wir den ewig denkwürdigen Satz über das Verhältnis der Deutschen zu ihren Herren: „Es gibt kein Recht einer infamen Minderheit gegenüber dem größten Volke." Noch dreister ist Mussolinis Hinweis auf die Tschecho slowakei. Unsere sudetendeutschen Freunde werden, selbst darüber lächeln, daß ihre Lage, ihr mit deutschen Hoch schulen, Mittel- und Volksschulen, Vereins- und Versamm lungswesen ausgestattetes Geistesleben nun zu einem Ver gleiche mit der Kulturwüste in Deutschsüdtirol herangezogen

werden soll, Nein, auf so tiefem moralischen Niveau wie das heutige Italien steht gegenüber den nationalen Minder heiten kein anderer europäischer Staat. Doch Mussolini legt die Hand aufs Herz: „Ihre Landsleute aus Oesterreich und Deutschland sollen nach Italien kommen. Sie werden gesehen haben, daß es be,i uns keine Spur von Antipathie gegen die Deutschen gibt. Man erweist ihnen überall wirkliche Sympathie." Hier spricht der Duce im Gegensatz zu den Kraftworten vom Februar 1926 mit der Verbindlichkeit

eines Fremdenver kehrs-Agenten. Kein Zweifel, dem Deutschen, der mit sei nem guten Gel.de nach Venedig und Florenz kommt, wird dieses Geld mit der liebenswürdigsten gentilezza abgg- nvmmen. Aber diese Sympathie ist leider nicht hinreichend, Signor Mussolini. Sondern an jenen Deutschen, die Ihnen auf Gnade und Ungnade ausgeliefert sind, müssen die Früchte der italienischen Sympathie für das deutsche Volk reifen. Die. andere ist für Sie zu bislliig und für uns zu, teuer ... Schließlich überrascht uns Mussolini

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Neueste Zeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 28.05.1940
Umfang: 8
, dem weiteren sinnlese» Widerstand ein Ende su bereiten und um Nassen st instand zu bitten. Er hat der deutschen Förderung nachbedin- rungdloserKavituIattonentsprochen. Sie belgische Armee hat damit am heutigen Lage die Nassen niedergelegt und zu »Mieren ausgehört. soo.ooo Rann kapitulieren König Leopold faßte den Entschluß gegen sein Ministerium Führerhauptquartier, 28. Mai. Der König der Belgier hat, um dem weiteren Blutvergießen und der völlig zwecklosen Zerstörung seines Landes Einhalt zu gebieten

der Belgier für sich persönlich keinen Wunsch ge- äußert hat, wird ihm bis zur Festlegung seines endgültigen Wohnsitzes zunächst ein belgisches Schloß zum Aufenthalt an gewiesen. Die Gesamtzahl der von der Kapitulation betroffenen bel gischen Verbände dürfte «ine halbe Mllion Mann umfassen. Die deutschen Armeen werden nunmehr mit erhöhter Kraft die Vernichtung der Hauptschuldigen anstrebsn. Scharfer öeutfcher Angriff von allen Seiten Führerhauptquartier, 28. Mai. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt

, nach dem Verlust der Festungen Lüttich und Namur den deut schen Stoß in der Dyle-Stellung vor Brüssel. Nach dem Durch stoßen dieser befestigten Linie mußten sich die Belgier hinter Brüssel auf die Scheldestellung zurückziehen. Die unentwegt angreifenden deutschen Truppen warfen aber auch hier den sich verzweifelt wehrenden Gegner bis über die Lys zurück. Gent und Kortryk sielen in deutsche Hand. Die belgische Armee stand nun eingezwängt zwischen den vorwärts stürmenden Deutschen und dem Meer

, über sich die vernichtenden Schläge her deutschen Luftwaffe und der deutschen Artillerie spürend. Die Engländer und Franzosen konnten keine Entlastung brin gen, sie mußten sich der eigenen Haut wehren. In dieser entscheidenden Stunde, da der belgische König seine Sache ver loren sah, da die flandrischen Dörfer und Städte restlos in Feuer und Asche aufzugehen drohten und verraten und ver kauft von den angeblichen Freunden und Bundesgenossen, faßte König Leopold den Entschluß, der ihm die Dankbarkeit der belgischen

Bevölkerung sichern wird, er kapitulierte bedingungslos und ersparte damit den Flamen weitere unnütze Opfer an Blut und Gut. Den deutschen Armeen aber steht nun der Weg frei zu den belgischen Kanalhäfen! Noch kämpfen Engländer und Franzosen im Raum von Lille und Ypern auf verlorenem Posten. Ihr Schicksal ist jedoch besiegelt. Es gibt für sie keine Rettung mehr aus der unerbittlichen Zange der deutschen Wehrmacht. Ihre linke Flanke ist durch die Kapitulation der Belgier entblößt, die kampferprobte deutsche

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Der Südtiroler
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Seite 3 von 6
Datum: 15.03.1929
Umfang: 6
wirtschaftspolitischer und militärpolitischer Zahlen wies er nach, wie wenig gewinnbringend das von Hitler vor^ geschlagene Bündnis mit Italien für Deutschland sei. Wir geben auch keinen einzigen Deutschen preis, am allerwenigsten um das Bündnis mit Italien, dem historischen Verräter- staate. Hitler hat in einer Versammlung in Nürnberg die Andreas Hoferleute als Spießer bezeichnet, damit find alle getroffen, die noch ein Herz für Südtirol haben. Ein Licht bildervortrag des Redners über Deutsch-Südtirol im zweiten Wiener Bezirk wurde

durch Werfen von Gläsern und Stühlen auf die Zuhörerschaft — meist Frauen und Mädchen — nicht etwa von Kommunisten, nein — von Hitlerleuten ge stört. Ein Vortrag über dasselbe Thema in den letzten Wochen von Nativnalrat Kolb gehalten, wurde ebenfalls von Ange hörigen der Hitlerbewegnng zu stören versucht. Das ist wohl die Einstellung Hitlers zur Südtiroler Frage. Die großen Kundgebungen die Hitler verlacht — sollen den Südtirolern das Bewußtsein geben, daß wir Deutschen ohne Rücksicht unserer Part eiein

st ellung alle zu Südtirol halten. Der Redner schloß mit der Bitte, sich von den Sitzen zu er-, heben und das Andreas Hoferlied 31 t singen. Mit wenigen Ausnahmen kamen alle Anwesenden der Aufforderung nach- so daß der Abend in eine ausdrückliche Kundgebung für Süd tirol umgewandelt wurde. Die Geschichte Siidttrols. Das Standardwerk von Otto Stolz. Als Fortsetzung unserer bisherigen Mitteilungen aus dem großen Werke von Prof. Stolz bringen wir heute eine Alle aus dem Absätze: Fahrung der deutschen

Sprache zu Kaltem in Kirche, Sericht und Gemeinde im 16. bis 18. Jahrhunderte." Zum besseren Verständnis schalten wir noch folgende Atze ein: Aus den früheren Darlegungen ersahen wir auf Grund dir Namen für Ortschaften, Höfe und Fluren, sowie der Amen für die ansässigen Geschlechter, ferner aus dem starken Gebrauch der deutschen Sprache für den ganzen Wortlaut der Urkunden, daß in Kaltern seit oem 14. Jahrhundert das Deutschtum die volle Oberhand er rungen hat. Fortan war zwar neben den Deutschen

dortt- selbst eine kleine Minderheit von Zuwanderern aus dem welschen Nonsberg, die aber meist schon nach einem Men schenalter sich der deutschen Mehrheit der Gemeinde auch in Sprache und Bewußtsein anschloß. Dieses deutsche Bewußtsein der Bevölkerung Kälterns tritt dann seit dem 16. Jahrhundert in folgenden, schriftlich heute noch er haltenen Aeußerungen zu Tage. Im Jahre 1519 richtete — nach obigem selbstverständ lich in deutscher Sprache — die Gemeinde Kaltern an die landesfürstlich e Regierung

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 15.07.1939
Umfang: 6
keine hohe Ge schwindigkeit gehabt, da die umgestürzten Wagen keine nennenswerte Beschädigung aufweisen und auch nicht in einander geschoben sind. Auch die elektrisch Lokomotive ist kaum beschädigt. Lediglich die Glasfenster der Waggons find esplittert. Der Unfall trug sich etwa 100 Meter vor dem Bahn- ofgebäude zu. Die Reichsbahndirektion meldet etwa 15 Leicht verletzte, deren Wunden indessen sehr bald geheilt sein dürften. feierstunven am zweiten lag der deutschen Kunst Empfang

der in- und auslündischen Pressevertreter - Sie Ehrengäste beim Führer München, 15. Juli. Das zweite repräsentative Großereignis zu Beginn des Fe stes der Deutschen Kunst war, wie alljährlich, der Empfang der in- und ausländischen Presse durch den Reichspressechef Doktor Dietrich vor der Amalienburg des Nymphenburger Schlos ses. Die festliche, von glanzvollen künstlerischen Darbietungen und von der zauberischen Architektur des Schlosses Nymphen burg beschwingte Stunde war eine sinnvolle Kundgebung der tiefinneren

Mädchen, die weiße langwallende Gewänder trugen. Unter den Gästen sah man Staatssekretär Hermann Esser, Männer der Kunst, Mitglieder der Bayrischen Landes regierung, maßgebende Persönlichkeiten der Leitung des Tages der Deutschen Kunst, zahlreiche Pressereferenten der Gliederun gen der Bewegung und Behörden und Offiziere der Wehr macht. In bunter Folge wechselten graziöse Ballettszenen — getanzt vom Ballett des Deutschen Opernhauses Berlin zusam men mit d-en Solotänzerinnen Geschwister Höpfner

und dem Ballett der Wiener Staatsoper sowie den Tanzgruppen der Bildungsstätten für Deutschen Tanz in München —, ausdrucks volle Pantomimen und hinreißend schöne Eharaktertanzfzenen miteinander ab. Anmut der Bewegung, Symphonie der Far ben und die von strahlender Sonne überflutete Parklandschaft schufen eine einzigartige harmonische Stimmung. In seiner Ansprache an die Vertreter der In- und Auslands presse sagte Dr. D i e t r i ch : „Wir haben den Begriff der individuellen Freiheit

, die nur Verantwortungslosigkeit gegenüber der Gemeinschaft ist, b e - seitigt und durch die wahre Freiheit des für die Gemeinschaft schöpferischen Menschen ersetzt." Und: „Die ,unsterblichen Ideen' des Liberalismus sind die Ideen, an denen die Völker sterben. Dieses freiheits- und per sönlichkeitsfeindliche Idol von 1789 Haben wir in Deutschland gestürzt und bei uns das Monument der wahren Freiheit aufgerichtet." Der Führer empfing am Freitagabend im Führerbau am Königlichen Platz zu München die Ehrengäste zum Tag der Deutschen Kunst

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Alpenländer-Bote
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Seite 4 von 16
Datum: 09.07.1916
Umfang: 16
. — Nun haben auch die Engländer mit ihrer längst versprochenen u. von den Franzosen längst gefor derten Offensive begonnen. Nach siebentägiger Beschießung der deutschen Linie sind sie am 1 , Juli am Flusse Somme (südöstlich vom oftgenannten Arras) in einer Ausdehnung von 40 km zum An griff geschritten, der aber auf den ersten Anlauf keinen sonderlich großen, am allerwenigsten einen durchschldgenden Erwlg brachte. Zwischen Frikourt und Herbekourt mußte die erste deutsche Linie ge räumt werden, sonst aber blieb die Front

I der verschmerzen noch glauben. Sie machen daher die unglaublichsten Anstrengungen, um sich des Werkes und des gleichzeitig verlorenen Höhen rückens Froide Terre (Kalter Boden) wieder zu! bemächtigen, wie überhaupt die Franzosen links und rechts der Festung geradezu verzweifelt gegen den deutschen Truck und die deutschen Linien an- stürmen. Die deutschen Kriegsberichterstatter sprechen von grauenhaften blutigen Verlusten der Franzosen, wo jetzt vielfach die jüngsten Jabr. Vor den letzten Kämpfen lief

aber, sie werden nicht so so bald von ihren Angriffen ablassen, sie gedeihen hier die deutsche Kainpfesweise vor Verdun nach zuahmen, närnlich nicht nachzulassen, sondern den Deutschen in hartnäckigen, unermüdlichen: Kan:pfe Boden abzugewinnen, kurz eine eigentliche offene Wunde zu schaffen, an der sich die Deutschen ver bluten und erschöpfen sollen und sie so schließlich die deutsche Front zu durchstoßen imstande lvären. Zwischen Wollen und Können liegt bekanntlich ein weiter Weg und kann n:an bei solcher Angriffs weise

schließlich auch selbst vor dem Gegner aus- bluten. In der Kriegführung waren die Englän der, wo sie auf sich allein angewiesen waren, bis dato nirgends besonders erfolgreich. Ebenso hef tig wie zu Land wird auch in der Luft gekämvft. In diesen wenigen Tagen haben die Deutschen gegen 30 feindliche Flugzeuge abgeschossen. gange in: Kanrpfe stehen. Ein kleiner Erfolg ward den Deutschen in den letzten Tagen durch die Er oberung der sogenannten „Hohen Batterie" von Damloup in der Nähe des seinerzeit eroberten

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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 4
Datum: 15.02.1939
Umfang: 4
wird als wichtiger Tag in die Geschichte der deutschen Ma rine und in die deutsche Geschichte überhaupt eingehen. In den Mittagsstunden dieses Tages lief das 35 000-Ton- nen-Schlachtschiff „F" der wiedererstandenen deutschen Kriegsmarine in Hamburg glücklich vom Stapel. Der Führer selbst hielt dem stolzen Schiff die Taufrede, die erste, die er einem Kriegsschiff widmete. Auf Be fehl des Führers trägt der neue Riese unserer Kriegsmarine den Namen „Bismarck", dessen Vermächtnis durch Adolf Hitler im Grohdeutschen

- deutschen Reiches, neigte sich vor dem Schmied des Zweiten Reiches, dem Altreichskanzler Bismarck, und feierte ihn als den einzigen Genius seiner Zeit, dessen Erscheinung einer Epoche deutscher Geschichte und Welt geschichte ihren unvergänglichen Stempel aufgedrückt hat. Unter riesigem Beifall sagte der Führer: „Die Vorsehung hat sich gerechter erwiesen, als es die Menschen wttren. Fürsten und Dynastien, politi sierende Zentrumspriester und Sozialdemokratie. Libera lismus, Länderparlamente und Reich

ttagsparteien sind nicht mehr. Sie alle, die das geschichtliche Ringen dieses Mannes einst so erschwerten, haben seinen Tod nur wenige Jahrzehnte überlebt. Der Nationalsozialismus aber hat in seiner Bewegung und in der deutschen Volks gemeinschaft die geistigen, we tanschaulichen und organi satorischen Elemente geschaffen, die geeignet sind, die Reichs- feinde von jetzt ab und für alle Zukunft zu vernichten." Groster Jubel umbrauste den Führer, der feine Tauf rede beendet hatte. Rach dem Führer nahm

der Oberbefehlshaber der Kriegsmarine, Admiral Dr. h. c. R a e d e r, das Schlacht schiff „Bismarck" in die Obhut der deutschen Kriegsflotte und drückte seinen tiefen Dank in einem dreifachen „Sieg- Heil!" auf den Führer aus. Ein Schust dröhnte über den Hafen. Die Taufpatin sprach die Worte: „Auf Befehl des Führers taufe ich dich auf den Namen .Bis marck'". Damit klang das denkwürdige Ereignis in der Geschichte der neuen Kriegsmarine des nationalsozialistischen Reiches aus. Reichsmfpekteur W. Leopold 50 Fahre alt

Sportpalast erlebte am Mon tag abend den machtvollen Auftakt der Aktion „Heim aufs Land" der Jugend des Führers. Durch die Teilnahme des Stellvertreters des Führers gestaltete sich die Kund gebung zu einem machtvollen Appell der Partei an die deutsche Jugend, die von Rudolf Heb zur Bildung einer neuen deutschen Bauernarmee aufgerufen wurde. Reichsjugendsührer Baldur von Schirach kenn- zeichnete die Ziele des Landdienstes in der Hitlerjugend als einer Bewegung des deutschen Idealismus, einer Be wegung

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Tiroler Post
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Seite 1 von 8
Datum: 03.09.1915
Umfang: 8
und Beklemmungen wachrief, war die Eroberung von Brest-Litowsk durch die Truppen der Verbünde ten. Wenn auch die russischen Truppen unmittel bar vor der Einkreisung den Weg nach Osten such ten und die Festung Preisgaben, so muß man doch von einer Eroberung des Waffenplatzes spre chen, da die Russen in mehreren Verteidigungs werken starken Widerstand leisteten und sich übri gens auch mit der Absicht trugen, durch weite Minenfelder die Oestereicher und Deutschen den Fall der Festung recht teuer bezahlen

zu lassen. Der rasche Angriff des Generals Artz sowie der an der Nordwestfront und an der Südwestfront fast gleichzeitige Angriff der deutschen Truppen erdrückte die ersten russischen Forts, was dann die Russen veranlaßte, alles, was möglich war, in Brand zu stecken und eiligst nach Osten weiter zu gehen. Mit Brest-Litowsk fiel das größte Bollwerk der Russen, die machtvollste Festung, die das eigentliche Reich der Romanow von Polen trennte. Zugleich bedeutet der Fall von Brest-Litowsk den Zusammenbruch

der inneren russischen Verteidi gungslinie und so den Schlußstein des machtvollen Angriffes auf die russischen Festungen, die in wenigen Wochen wie das Spreu vom Winde weg- gefegt wurden. Man hat geglaubt, Kaß sich die Russen um Brest-Litowsk herum noch einmal auf raffen könnten und daß alle Kräfte des weiten Zarenreiches, auf diese einzige Linie geworfen, dem österreichisch-deutschen Vormarsch Halt ge bieten könnten. Diese Ansicht, die besonders in Frankreich und Italien ihre warmen Anhänger chatte

, an dem Brest-Litowsk fiel, den wichtigen Eisenbahnknotenpunkt von Bjelostok erreicht und besetzt, ist aber dann mit gleicher Raschheit wie immer nach Osten weiter vorgebro chen und dürfte mit der Armee des Prinzen Leo pold so Ziemlich die gleiche Höhe halten. Weiter nördlich bereitet sich der direkte Angriff auf die letzte große Njemenfestung Grodno vor. An drei Linien stoßen hier deutsche Truppen gegen ihr Ziel. Und zwar längs der Bahn Bjelostok-Grodno, wo die Deutschen Montag und Dienstag den rus sischen

Widerstand bei Kusniza brachen und das genannte Dorf selbst eroberten; dann an der Strecke, die von Augustow noch Grodno führt. Hier haben die Deutschen nach Bezwingung des Sidra-Abschnittes, eines linksseitigen Neben flusses des Bobr, die Ortschaft Now-Dwor er stürmt; an der Straße, die rechts des Bobr von den Ausläufern des Augustower Waldes gegen Grodno führt, haben die Deutschen Lipsk genom men. So dürfte der unmittelbare Angriff auf Grodno nicht mehr lange ausstehen. Der Vormarsch auf Wilna

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Außferner Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 04.09.1915
Umfang: 8
die Oestereicher und Deutschen den Fall der Festung recht teuer bezahlen zu lassen. Der rasche Angriff des Generals Artz sowie der an der Nordwestsront und an der Südwestsront fast gleichzeitige Angriff der deutschen Truppen erdrückte die ersten russischen Forts, was dann die Russen veranlaßte, alles, was möglich war, in Brand zu stecken und eiligst nach Osten weiter zu gehen. Mit Brest-Litowsk fiel das größte Bollwerk der Russen, die machtvollste Festung, die das eigentliche Reich der Romanow von Polen

trennte. Zugleich bedeutet der Fall von Brest-Litowsk den Zusammenbruch der inneren russischen Verteidi gungslinie und so den Schlußstein des machtvollen Angriffes auf die russischen Festungen, die in wenigen Wochen wie das Spreu vom Winde weg- gefegt wurden. Man hat geglaubt, daß sich die Russen um Brest-Litowsk herum noch einmal auf- rasfen könnten und daß alle Kräfte des weiten Zarenreiches, auf diese einzige Linie geworfen, dem österreichisch-deutschen Vormarsch Halt ge bieten könnten

Bjelostok-Grodno, wo die Deutschen Montag und Dienstag den rus sischen Widerstand bei Kusniza brachen und das genannte Dorf selbst eroberten; dann an der Strecke, die von Augustow noch Grodno führt. Hier haben die Deutschen nach Bezwingung des Sidra-Abschnittes, eines linksseitigen Neben flusses des Bobr, die Ortschaft Now-Dwor er stürmt; an der Straße, die rechts des Bobr von den Ausläufern des Augustower ZValdes gegen Grodno führt, haben die Deutschen Lipsk genom men. So dürste der unmittelbare

Angriff auf Grodno nicht mehr lange ausstehen. Der Vormarsch auf Wilna. Die andere Njemensestung, Olita, wurde von den Russen freiwillig geräumt und es sind hier die deutschen Truppen seit einigen Tagen schon in weiterem Vormarsch gegen Osten. Die nach dem Falle von Kowno freigewordene Armee des Gene ral-Obersten Eichhorn knickt Widerstand um Wi derstand und der große Strategengeist des Füh rers kann sich hier in voller Entfaltung zeigen. Der Stoß von Kowno aus gilt der russischen Stadt Wilna

Südosten her. Der Brückenkopf von Fried richstadt deckt den Uebergang über die Düna, die bekanntlich Riga in der Mitte durchströmt. Die Säuberung Ost-Galiziens. Nach dem Falle von Brest-Litowsk ist auch eine andere, für die strategische Lage im Osten ziemlich wichtige Frage zur Behandlung reif ge worden, nämlich die Säuberung Ost-Galiziens von den russischen Truppen. Man hatte einige Tage, bevor diese Aktion begann, aus dem deutschen Ge neralstabsbericht vernommen, daß die Armee Lin singen

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Schwazer Bezirksanzeiger
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Seite 1 von 8
Datum: 01.09.1915
Umfang: 8
Verteidigungs- Werken starken Widerstand leisteten und sich übri gens auch mit der Absicht trugen, durch weite Minenfelder die Oestereicher und Deutschen den Fall der Festung recht teuer bezahlen zu lassen. Der rasche Angriff des Generals Artz sowie der an der Nordwestfront und an der Südwest front fast gleichzeitige Angriff der deutschen Truppen erdrückte die ersten russischen Forts, was dann die Russen veranlaßte, alles, was möglich war, in Brand zu stecken und eiligst nach Osten weiter zu gehen

des weiten Zarenreiches, auf diese einzige Linie geworfen, dem österreichisch-deutschen Vormarsch Halt ge bieten könnten. Diese Ansicht, die besonders in Frankreich und Italien ihre warmen Anhänger hatte, war durch den fast plötzlichen Zusammen bruch von Brest-Litowsk auf das wirkungsvollste widerlegt. Die Verfolgung. Nach dem Falle von Brest-Litowsk setzte eine energische Verfolgung aus allen Linien ein. Den raschesten Vormarsch konnte die Armee des Erzher zog Josef Ferdinand sowie die Truppen

Grodno vor. An drei Linien stoßen hier deutsche Truppen gegen ihr Ziel. Und zwar längs der Bahn Bjelostok-Grodno, wo die Deutschen Montag und Dienstag den rus sischen Widerstand bei Kusniza brachen und das genannte Dorf selbst eroberten; dann an der Strecke, die von Augustow noch Grodno führt. Hier haben die Deutschen nach Bezwingung des Sidra-Abschnittes, eines linksseitigen Neben flusses des Bobr, die Ortschaft Now-Dwor er stürmt; an der Straße, die rechts des Bobr von den Ausläufern des Augustower

Waldes gegen Grodno führt, haben die Deutschen Lipsk genom men. So dürfte der unmittelbare Angriff auf Grodno nicht mehr lange ausstehen. Der Vormarsch auf Wilna. Die andere Njemensestung, Olita, wurde von den Russen freiwillig geräumt und es sind hier die deutschen Truppen seit einigen Tagen schon in weiterem Vormarsch gegen Osten. Die nach dem Falle von Kowno freigewordene Armee des Gene ral-Obersten Eichhorn knickt Widerstand um Wi derstand und der große Strategengeist des Füh rers

plötzlich vor dem Brückenkopf von Friedrichstadt cmkgetaiM md gefährdet so Rma richstadt deckt den Uebergang über die Düna, die bekanntlich Riga in der Mitte durchströmt. Die Säuberung Ost-Galiziens. Nach dem Falle von Brest-Litowsk ist auch eine andere, für die strategische Lage im Osten? ziemlich wichtige Frage zur Behandlung reif ge-? worden, nämlich die Säuberung Ost-Galiziens von ; den russischen Truppen. Man hatte einige Tage,? bevor diese Aktion begann, aus dem deutschen Ge-? neralstabsbericht

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 25.06.1933
Umfang: 8
Ein gigantisches Sirabenbauprojekl. Das Gesetz zur Errichtung eines Aulostratzennetzes vom deutschen Reichskabinett genehmigt. TU. Berlin, 24. Juni. Amtlich wird mitgeteilt: In der Ministerbesprechung berichtete Freiherr von Neu r a t h als Führer der Londoner Delega tion über die Arbeiten der Weltwirtschaftskonfe renz, wozu der Reichswirtschaftsminister und der Reichs bankpräsident auch von sich aus noch nähere Darlegungen machten. Dr. Schacht sprach dabei auch über seine persön lichen

herbeigeführt wird, die die Möglichkeit der Einleitung von Strafver fahren gegen Abgeordnete auch bei nicht versammel tem Reichstag und Landtag eröffnet. Einen breiten Raum in der Besprechung nahm der Gesetz entwurf zur Aenderung der Vorschriften auf dem Gebiete des allgemeinen Beamtenbesold ungs- und Versor gungsrechtes ein, der in der vom Reichsfinanzministe rium oorgeschlagenen Form verabschiedet wurde. Ebenso billigte das Reichskabinett ein Gesetz über die Auf wertung der Bürgschaftsschuld des Deutschen

Rei ches für die deutschen Schutzgebietsanleihen. Dieser sieht einen Aufwertungssatz von 12^ v. H. vor und als Zahlungs termin für den Aufwertungsbetrag den 1. Juli. Das Reichskabinett genehmigte ferner die Errichtung eines Unternehmens „Reichsautobahn". Danach wird die Deutsche Reichsbahngesellschaft ermächtigt, zum Bau und Be trieb eines leistungsfähigen Netzes von Kraftfahrbahnen ein Zweigunternehmen zu errichten, welches den Namen „Reichsautobahnen" trägt

auf die p e r s ö n l i ch e I n it i a- tive des Reichskanzlers zurückzuführen. Es wird in Durchführung des bereits beschlossenen Gesetzes ein Autostraßennetz errichtet werden, wie es bisher in der Welt noch nicht existiert. In diesem großzügigen Plan kommt der Glaube an die wirtschaftliche Zukunft Deutschlands und eine vernünftige Entwicklung des Kraftwagenverkehres sicht bar zum Ausdruck. Die geplanten Autobahnen, mit deren Bau unverzüglich begonnen werden soll, werden der deutschen Verkehrswirtschaft gewaltige Impulse

und der deutschen Land schaft ein völlig neues Bild geben. Sie werden das kraftvolle Sinnbild des neuen politischen Zeitalters für spätere Generationen sein, das mit der Regie rung Hitler begonnen hat. Die Auswirkungen dieses gigantischen Straßenbau projektes werden sich nicht nur in neuen Beschäftigungs möglichkeiten größeren Umfanges zeigen, son dern auch zu einer völligen Neugestaltung der Treib stoffwirtschaft und zu einem gewaltigen Aufschwung der nationalen Produktion, insbesondere auch in deut schen

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 04.09.1915
Umfang: 8
von einer Eroberung des Waffenplatzes spre chen, da die Russen in mehreren Verteidigungs- Werken starken Widerstand leisteten und sich übri gens auch mit der Absicht trugen, durch weite Minenfelder die Oestereicher und Deutschen den Fall der Festung recht teuer bezahlen zu lassen. Der rasche Angriff des Generals Artz sowie der an der Nordwestsront und an der Südwestfront fast gleichzeitige Angriff der deutschen Truppen erdrückte die ersten russischen Forts, was dann die Russen veranlaßte, alles, was möglich

herum noch einmal auf- rasfen könnten und daß alle Kräfte des weiten Zarenreiches, auf diese einzige Linie geworfen, dem österreichisch-deutschen Vormarsch Halt ge bieten könnten. Diese Ansicht, die besonders in Frankreich und Italien ihre warmen Anhänger hatte, war durch den fast plötzlichen Zusammen bruch von Brest-Litowsk auf das wirkungsvollste widerlegt. Die Verfolgung. Nach dem Falle von Brest-Litowsk setzte eine energische Verfolgung auf allen Linien ein. Den raschesten Vormarsch konnte

halten. Weiter nördlich bereitet sich der direkte Angriff auf die letzte große Njemensestung Grodno vor. An drei Linien stoßen hier deutsche Truppen gegen ihr Ziel. Und zwar längs der Bahn Bjelostok-Grodno, wo die Deutschen Montag und Dienstag den rus sischen Widerstand bei Kusniza brachen und das genannte Dorf selbst eroberten; dann an der Strecke, die von Augustow noch Grodno führt. Hier haben die Deutschen nach Bezwingung des Sidra-Abschnittes, eines linksseitigen Neben flusses des Bobr

, die Ortschaft Now-Dwor er stürmt; an der Straße, die rechts des Bobr von den Ausläufern des Augustower Waldes gegen Grodno führt, haben die Deutschen Lipsk genom men. So dürfte der unmittelbare Angriff auf Grodno nicht mehr lange ausstehen. Der Vormarsch auf Wilna. Die andere Njemenfestung, Olita, wurde von den Russen freiwillig geräumt und es sind hier die deutschen Truppen seit einigen Tagen schon in weiterem Vormarsch gegen Osten. Die nach dem Falle von Kowno freigewordene Armee des Gene ral-Obersten

Ost-Galiziens von den russischen Truppen. Man hatte einige Tage, bevor diese Aktion begann, aus dem deutschen Ge neralstabsbericht vernommen, daß die Armee Liir- singen an den mittleren Bug herauf geschoben wurde und vermutete, daß in Ostgalizien die Reihen schütterer geworden seien. So war der Schlag, der in Ost-Galizien auf die Russen nieder sauste, eine doppelt freudige Ueberraschung. Die erste Meldung vom Beginn der Säuberung langte! durch die Generalstabsberichte am Samstag

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Neueste Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 04.10.1939
Umfang: 4
flakenkreujbanner flattern auf flela Me -ie letzte Festung der Mn dle Wullen streckte Danzig. 4. Okt. Hela ist gefallen. Der erste und letzte Schuß -es Feldzuges gegen Polen ist vor den Toren Danzigs abgegeben worden. Jetzt schweigen die Geschütze; die letzte Festung der Polen, die Seefestung Hela, hat sich bedingungslos den deutschen Truppen ergeben. Der Widerstandswille der Besatzung der Halbinsel Heia war durch das zielsichere Feuer deutscher Schiffsgeschütze auf die Be festigungsanlagen

, auf, der sich bei den eingeschlosse nen Truppen befand, der die Bereitwilligkeit zur Kapitulation aus- drückte. In einem Fischerkutter näherten sich darauf zwei polnische Parlamentäre, die an Bord eines deutschen Räumbootes genom men und nach Z o p p o t gebracht wurden, wo die Uebergabeverhand- lungen im Kurhaus stattfanden. Die Kapitulation der aus 250 Offi zieren, darunter dem Flottenchef der polnischen Kriegsmarine, und 4000 Mann bestehenden Besatzung erfolgte bedingungslos. Durch die stark bewegte See stampft ein Räumboot

aus dem Hafen von Reufahrwasser durch die mit weißen Schaumkronen besetzten Wellen der Danziger Bucht. Vom Mast weht die Admiralsflagge. Der Konteradmiral begibt sich zur Uebernahme Helas zur Halbinsel. Das Räumboot überholt zahlreiche kleine Seedampfer, die das Narmelandungskorps nach Hela bringen, und über die Schiffe hin fliegen die Wasserflugzeuge der deutschen Luftwaffe, um im Hasen von Hela niederzugehen. Trümmer ragen aus dem seichten Wasser Der Kriegshasen von Hela erzählt von der vernichtenden

Treff sicherheit deutscher Bombengeschwader. Hier liegen, von deutschen Bomben zerschmettert, die letzten Schiffe der polnischen Kriegsmarine auf Grund: der Zerstörer „Wicher" und der Minenleger „Gryf". Bier gesunkene Kriegsschiffe zählen wir bei der Einfahrt in den Hafen. Aus dem seichten Wasser des Wasserflughafens ragen die Trümmer polnischer veeflugzeuge, die die deutsche Luftwaffe vernichtete, ehe sie aussteigen konnten. Die Befestigungsanlagen, Kasernen und andere militärische Bau werke zeigen

die Spuren des schweren deuffchen Feuers, das auf ihnen gelegen hat. Nicht nur im Hafen, auch in Hela selbst haben die Ein schläge der deutschen Fliegerbomben furchtbare Vernichtung aus gelöst. Im sandigen Dünenboden haben die schweren Bomben Krater von zehn und mehr Meter Durchmesser gerissen, die so tief sind, daß das Grundwasser in diesen riesigen Sandlöchern steht. Die deut schen Flieger haben beim Kampf um Hela ruhmvolle Taten voll bracht. Im schwersten Abwehrfeuer haben sie trotzdem mit eiserner

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Alpenland
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Seite 3 von 12
Datum: 05.08.1920
Umfang: 12
und am Völkerbunde. Bernstein (Deutschland) erklärte, daß der Vertrag von Versailles für die Deutschen eine große Enttäuschung bedeute, weil die Alliierten gegen iie deutsche Republik dieselbe Stellung einnehmen, wie gegen tas kaiserliche Deutschland. Tie deutsche Revolution sei durchaus ernst zu nehmen und fei nicht etwa der Versuch, sich l>°r Verantwortung zu entziehen. Durch die Revolution sei in Deutschland der politische Schwerpunkt völlig verschoben worden. Der Vertrag von Versailles versetze

dem Selbst- festimmungsrechte. des deutschen Volkes euren sehr schweren Lhlag. (Lebhafte Zustimmung.) Wenn von Deutschland als von einer Verbrechernation gesprochen werde, so müsse festge- siellt werden, daß es keine Nation von Verbrechern gebe, son- Lern daß Zrrtümer und Verbrechen von allen Rationen be gangen werden. England. Abbruch der WirLschaftsuerhaudlungen mit SorVzetrmsslarrd. Parts, 4. August. -(Korrbüro.) Die englische Regierung hat beschlossen, jegliche Verhandlungen mit den Sowjetdele- gierten betreffend

„für die Freiheit der Völker" und seitdem die kom plette Annexion des deutschen Südtirols und des Tiroler Trentino durch Italien angedroht wurde und im August vollzogen werden soll. Aber wie in ganz Deutschland, so Wörden auch die Deutschen in Amerika, und insbesondere die Tiroler, diese Schmach nicht ohne Wehr auf sich nehmen, sondern gegen die Knechtung eines deutschen. Smmmcs kämpfen. Der Andreas Hofer-Bund für Tirol hat gestern in einer Ver sammlung eine Bewegung eingeleitet, iie darauf abzieltz Massen

Italien zum Femd Italiens machen. Er würde eine germanische Jrvedenta großzrehen und in deren Gefolge einen Krieg, bei welchem Italien ernen ge meinschaftlichen deutsch-jugoslawischen Angriff zu gewärtigen habe. Das deutsche Volk könne alles vergessen, was im Kriege vorgekom men sei, aber niemals den unsterblichen Patrioten Andreas Hofer und das Land seiner Geburt. , . . _ _ Die Deutschen werden so energisch und unentwegt Der zwangs weisen und ungerechten Trennung deutschen Gebietes Widerstand leisten

, wie die Italiener selbst der Losreißung ihrer eigenen Rassengruppen, z B. im Trentisto. Es sei sogar zu erwarten, daß die Deutschen sich rüsten würden, wenn notig «nt Gewalt, ihre 25Q.ÖÖ0 Landsleute in Tirol zu befreien, wie Frankreich für dre Wiedereirrverleiburrg 300.000 französisch sprechender Leute seine na tionale Existenz aufs Spiel setzte. Schließlich Jet ^unglaublich, das, die deutschen Tiroler mit ihrer stolzen deutschen Geschichte sich je assimilieren würden, zumal sie die Nioralische und materielle

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Lienzer Nachrichten
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Seite 1 von 8
Datum: 03.09.1915
Umfang: 8
und Deutschen den Fall der Festung recht teuer bezahlen zu lassen. ?er rasche Angriff des Generals Artz sowie der ! an der Nordwestfront und an der Südwestfront last gleichzeitige Angriff der deutscheli Truppen erdrückte die ersten russischen Forts, was dann die Russen veranlaßte, alles, was möglich war, in Brand zu stecken und eiligst nach Osten weiter ?n gehen. Mit Brest-Litowsk fiel das größte Bollwerk urr Russen, die machtvollste Festung, die das eigentliche Reich der Romanow von Polen trennte. Zugleich

bedeutet der Fall von Brest-Litowsk den Zusammenbruch der inneren russischen Verteidi gungslinie und so den Schlußstein des machtvollen Angriffes auf die russischen Festungen, die in Wenigen Wochen wie das Spreu vom Winde weg gefegt wurden. Man hat geglaubt, daß sich die Bussen um Brest-Litowsk herum noch einmal auf- Wen könnten und daß alle Kräfte des weiten Zarenreiches, auf diese einzige Linie geworfen, dem österreichisch-deutschen Vormarsch Halt ge lten könnten. Diese Ansicht, die besonders

am gleichen Tage, an dem Brest-Litowsk fiel, den wichtigen Eisenbahnknotenpunkt von Bjelostok erreicht und besetzt, ist aber dann mit gleicher Raschheit wie immer nach Osten weiter vorgebro chen und dürfte mit der Armee des Prinzen Leo pold so ziemlich die gleiche Höhe halten. Weiter nördlich bereitet sich der direkte Angriff auf die letzte große Njemensestung Grodno vor. An drei Linien stoßen hier deutsche Truppen gegen ihr Ziel. Und zwar längs der Bahn Bjelostok-Grodno, wo die Deutschen Montag

und Dienstag den rus sischen Widerstand bei Kusniza brachen und das genannte Dorf selbst eroberten; dann an der Strecke, die von Augustow noch Grodno führt. Hier haben die Deutschen nach Bezwingung des Sidra-Abschnittes, eines linksseitigen Neben flusses des Bobr, die Ortschaft Now-Dwor er stürmt; an der Straße, die rechts des Bobr von den Ausläufern des Augustower Waldes gegen Grodno führt, haben die Deutschen Lipsk genom men. So dürfte der unmittelbare Angriff auf Grodno nicht mehr lange ausstehen

. Der Vormarsch auf Wilna. Die andere Njemensestung, Olita, wurde von den Russen freiwillig geräumt und es sind hier die deutschen Truppen seit einigen Tagen schon in weiterem Vormarsch gegen Osten. Die nach dem Falle von Kowno sreigewordene Armee des Gene ral-Obersten Eichhorn knickt Widerstand um Wi derstand und der große Strategengeist des Füh rers kann sich hier in voller Entfaltung zeigen. Ter Stoß von Kowno aus gilt der russischer! Stadt Wilna, einem großen Knotenpunkt des Verkehrs

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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 10
Datum: 08.10.1910
Umfang: 10
die damalige deutsch- liberale Partei so viel Voraussicht gehabt hätte und der deutschen Sprache gesetzlich jenes Recht und jene Rolle zugewiefen hätte, welche ihr in diesem Staat gebühren. Es mag ja für die deutschliberale Partei als Entschuldigung gelten, daß damals tatsächlich kein Mensch in Oesterreich daran dachte, daß je in einer anderen Sprache als in der deutschen amtiert und im Abgeordnetenhaus verhandelt werde. Man hielt eS als etwas ganz selbstverständliches, daß jener Volks- stamm

, welcher diesen Staat gegründet und erhalten hat, welchem das Herrscherhaus entstammt und welchem alle Völkerstämme dieses Staates ihre Kultur und ihren Wohlstand verdanken, für immer der führende sein werde, daß deffen Sprache stets die beherrschende, bevorzugte, also sozusagen, ohne daß eS eigens aus gesprochen wird, die Staatssprache sein werde. Da nun aber die slavischen Völkerstämme immer kühner wurden, sich eng aneinander schloffen und es verstanden, die Uneinigkeit der deutschen Parteien für sich auszunützen

deutsche Armeesprache wird aus dem Heere durch die sogenannte Dienst- und Regimentssprache immer imhr und mehr verdrängt und es ist derzeit das Ende dieses Sprachengewirrs nicht abzusehen. Dies alles hat sich aber erst im Verlauf von vierzig Jahren herausgebildet und es hätte sich während dieser langen Zeit schon Gelegenheit genug gefunden, dem systematischen Vordringen des Slaventums wirksam entgegenzutreten. Aber durch die grenzenlose Lauheit der Deutschen und ihre beständige Furcht, ihre Regie

rungsfähigkeit einzubüßen oder gar oben anzustoßen, wie nicht minder aus parteipolitischen Eifersüchteleien, kamen sie nie dazu, der slavischen Hochflut einen Damm zu setzen. Hätten die Deutschen je einmal von den Slaven etwas gelernt, so würden sie längst begreifen müffen, daß man in Oesterreich durch Beharrlichkeit und Rücksichtslosigkeit viel zu erreichen imstande ist, auch dann, wenn man in der Minderheit ist, und sie hätten die deutsche Sprache als Staatssprache schon längst durchsetzen

kennt, klar. Es ist daher zweifellos, daß auch heute das Bestreben der Deutschen dahin gehen muß, die deutsche Sprache als Staats- oder Amtssprache festzusetzen. Mögen die Kämpfe dafür noch so groß sein, so dürfen sie uns doch nicht abhalten, auf unser Ziel rücksichtslos vorzu gehen, denn alle anderen Auswege werden nicht zur Beruhigung des Staates führen. Man hat früher von gewisser Seite mit Vorliebe behauptet, daß das Kurienparlament Schuld an den nationalen Kämpfen wäre und hat daher

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Innsbrucker Zeitung
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Seite 2 von 12
Datum: 30.12.1933
Umfang: 12
wird das französische Aide-Memoire dem deutschen Reichskanzler wahr scheinlich nach den Ferien am 4. oder 5. Jänner über geben. Paris, 29. Dezember. Außenminister Paul-Boneour hat gestern nachmittags den polnischen und den sowjetruffischen Botschafter empfangen. Boncour dürfte die beiden Botschafter von den Beschlüssen des gestrigen Mini sterrates über die Grundzüge des Aide-Memoire an das Deutsche Reich verständigt haben. Auch EugianS bereitet eine Denkschrift vor Paris, 29. Dezember. Der hier weilende belgische

. In der „Reichspost" wird heute anknüpfend an die Kritiken des im jüngsten Hirtenbrief stehenden Satzes „Nation und Staat sind verschieden und der Staat ist über der Nation" bemerkt, wenn die Gegner dabei bestimmte Aeußerungen Dr. Seipels anfüh ren mld sagen, zu diesen bekennen auch wir uns, „Die Nation ist die höhere Gemeinschaft, Staaten werden und vergehen, aber das Volk ist ewig", so müßte ihnen entgegenhalten werden, gerade weil uns Deutschen in Oesterreich die geschichtliche und kulturelle Gemein schaft

, die Nation „höher steht" und wichtiger ist als der Staat, der Einheitsstaat, der ebenso vom Na tionalsozialismus mit wahrem Fanatismus erstrebt wird, wie erderdeutschenGeschichteunü dem deutschen Wesen zuwider ist, eben darum be harren wir auf Oesterreichs Eigenstaatlichkeit. Gerüchte um LespM Wien, 29. Dezember (Priv.). Im deutschen Rundfunk rw/rde bekanntlich behaup tet, daß Hauptmann a. D. Joses Leopold aus dem Anhaltelager Wöllersdorf entlassen worden sei. Dieser wahrscheinlich nicht unbeabsichtigte

noch zu viel B e r l i n» 29. Dezember. Zur Maßnahme der Einschränkung der Zulassung zum Hochschulstudium erklärte der sächsische Bolksbil- dungsminister, es handle sich um Schutzmaßnahmen gegen den schleichenden Selbstmord des deutschen Vol kes und um den Kampf gegen die Gefahr seines Unter ganges. In Zukunft werden Abschlußreife und Berech tigung zum Hochschulstudium nicht mehr zusammensal- len. Auch günstigsten Falls könne die Zahl der wirk lich Zuzulaffenden nur mit 10.500 beziffert werden. ! Die Zahl 15.000

, die jetzt beschlossen worden ist, ist also z u h o ch g e g r i f f e n und nur ein leiser Anfang. Schleckte Aussichten für tat -eutscke» Aurifteunachwuchs Berlln, 28. Dezember. Ein von der „Deutschen Zeitung" zitierter, „Affeffo- rennot" betitelter Aufsatz des Präsidenten des preußi schen Landprüfungrarntes, Doktor Palanüt, bringt eine Darstellung der Lage des Iuristennachwuchfes. Die Zahl der Gerichtsaffessoren werde zu Ende des Jahres in Preußen etwa 4500 betragen. Der jähr liche Bedarf belaufe sich auf etwa 250

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Meraner Zeitung
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Seite 13 von 16
Datum: 20.06.1897
Umfang: 16
von einem „dreieinigen Königreich' (Dalmatien, Kroatien, Slavonien) träumen und in Krain, Jstrieu und dem Küstenland« genugsam gezeigt haben, von welchen Gesinnungen sie gegen kulturell höherstehende Nationalitäten, gegm die Deutschen ulid Italiener, beseelt sind. So schaart sich die machtvolle slavische Phalanx zum 'Kampf gegen die Deutschen; aber zur Uebermacht wird die Macht erst durch die Unterstützung einer Fraktwn, die in dieser schicksalsschweren Zeit durch ihr offenes Bündniß mit den nationalen Feinden

den deutschen Namen schändet. Daß wir bei diesem Versuch der vereinigten Slaven, uns Deutsche niederzudrücken, die katholische Volkspartet im Lager der Gegner eifrig mit am Werke sehen, das erzeugt bei uns, das erzeugt im ganzen deutschen Volke eine Bitterkeit und Empörung, der ich kaum die rechten Worte zu leihen vermag. Möge für mich der katholische Prälat Scheich er sprechen, der in der Sitzung vom 8. Mai 1897 der katholischen Lolkspartei das vernichtende Wort zurief

: „Wenn ich mich in einem solchen Augenblicke von dem deutschen Volketrennen würde, ich würde mich schämen, ich gestehe es Ihnen offen.' Dieses Brandmals, von einem gutkatholischen Priester ihnen aufgedrückt, werden sich die deutschen Klerikalen nicht so bald entledigen. Das xactiun weia, das die Klerikalen mit den tschechischen Hussiten schlössen, indem sie das Schicksal der Deutschen in Böhmen und Mähren preisgaben, um dafür die klerikale Schule in den Alpenländern einzuhandeln, wird nicht zum Vollzuge gelangen; der Antrag Ebenhoch

sich doch nicht leicht überhöre» und geben erfreuliches Zeugniß, daß gut katholische Gesinnung und nationale Empfindung sich recht wohl vereinen lassen. Leider müssen wir gestehen, daß ein solcher Abfall von der eigenen Nation, wie ihn die katholische Volkspartei in der jetzigen Krisis vollführte, nur unter Deutschen vor kommen kann. Alle anderen Nationalitäten, Polen, Tschechen, Slovenen, Italiener, halten in nationalen Dingen ohne Rücksicht auf sonstige Gesinnungsunterschiede stramm zusammen und fänden es ganz

ihm als Werkzeug zu dienen. Die dritte von Graf Badeni nicht vorhergefehene Wirkung der Sprachenverordnnngen ist die entschlossene und geschlossene Opposition aller Deutschen, die sich ohne Schwanken, ohne Zaudern, in dem Entschlüsse, diesen Streich um keinen Preis zu ertragen, zusammenfanden. Die Regierung täuschte sich gründlich in der Belastungsfähigkeit des deutschen Volkes; weil der deutsche Michel Cilli trotz manchenLärms schließ lich verschluckt hatte, mochte er nach Gras Badeni's Rechnung

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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Seite 10 von 16
Datum: 09.09.1906
Umfang: 16
. In seinem Vater, Großherzog Leopold, sah er einen Regenten, der mit vollem Verständnis den aus die Einigung Deutschlands zielenden Bestrebungen entgegen kam. Bald darauf finden wir den Prinzen Friedrich im Hauptquartier des Generals v. Wrangel in Schleswig- Holstein, wohin er als Major im Dragonerregiment „Großherzog" mit den badischen Truppen geeilt, um an dem Kampfe für die alten, deutschen Stammlande teil zunehmen. Es kamen die stürmischen Revolutionsjahre. — Im April 1852 schied Großherzog Leopold

und Wissenschaft empor. Auch auf nationalem Gebiete wurde der Großherzog seinem Volke ein Führer. Mit nach haltigem Ernste und mit selbstverleugnender Aufopferung trat er stets für den Gedanken der nationalen Einigung Deutschlands ein. Auf den Fürstentagen in Baden-Baden im Jahre 1860 sowie in Frankfurt a. M. im Jahre 1863 sprach er sich mit Entschiedenheit für die Gründung eines Deutschen Bundesstaates mit Parlament aus. Auf dem Fürstenkongreß zu Frankfurt weigerte er sich gegen den Ausschluß Preußens

sind. Sie werden reichlich aufgehoben durch die volle Teilnahme an dem nationalen Leben und die erhöhte Sicherheit für die freudig fortschreitende innere Staatsentwicklung, deren Selbst ständigkeit zu wahren stets Pflicht meiner Negierung fein wird." Bald darauf beantragte Baden seinen Eintritt in den Norddeutschen Bund und schloß eine Militärkonvention mit Preußen. Und nicht lange mehr währte es, und Schulter an Schulter mit den deutschen Brüdern von Nord und Süd erkämpften die badischen Scharen auch das höchste Ziel

, woran das nationale Streben des Großherzogs Friedrich sestgehalten hatte zu allen Zeiten: „Der deutschen Stämme Einheit, das neue, Deutsche Reich." Unauslöschlich wird in der Geschichte des neuen Deutschen Reiches der 18. Januar 1871 verzeichnet stehen, an welchem Tage Großherzog Friedrich zu Versailles dem ersten Träger der schwererrungenen Kaiserkrone den ersten Gruß, den ersten Heilrus der deutschen Fürsten darbrachte. Und fortgesetzt ist Großherzog Friedrich un ablässig bemüht

gliicklicher, harmonischer Ehe vereint ist. Aber auch viel Schweres ist über das großherzogliche Haus dahingegangen. Im Jahre 1888 wurde der zweite Sohn des großherzoglichen Paares in blühender Jugend plötzlich durch den Tod dahingerafft. Bald daraus starb der Vater der Großherzogin, der Begründer des neuen Deutschen Reiches, Kaiser Wilhelm I., und kurze Zeit hierauf wurde der große Dulder auf dem Throne, Kaiser Friedrich, der Bruder der Großherzogin, aus dem Leben abberufen. Diese schweren

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 03.06.1940
Umfang: 4
so direkt bedroht gewesen wie gegenwärtig. Die Lage in Dünkirchen erinnere an die Kämpfe um den spani schen Hafen Coruna im, Jahre 1809, die in der englischen Ge schichte als „grandiose Katastrophe" gelten. Die von Marschall Soult an die Küste gedrängte Armee habe sich damals je doch vollständig emschstsen können, wenn auch unter Zurück lassung ihres ganzen Materials. Die „Tribüne de Lausanne" schreibt zu den gewaltigen deutschen Siegen, in 20 Tagen hätten die deutschen Truppen drei Länder kampf unfähig

. „Die alliierten Doktrinen sind durch die neuen deutschen Methoden jämmerlich über den Haufen gewor fen worden", ruft „Evening Standard", ganz außer sich. Anders ist das Verhalten des „Daily Mirror", der noch immer .zu behaupten versucht, daß die Kapitulation derbelgischen Armee für das Unglück verantwortlich zu machen sei. Das Blatt geniert sich in seiner Wut nicht, in einer Zeichnung den belgischen König als eine Schlange darzustellen, die eine hakenkreuzgeschmückte Krone trägt. „Daily Mirror" beschimpft

heißt Mandel, einstmals Ieroboam Mandelbaum- R >o t h s ch i l d gerufen. Ein Jude aus dem Süden Frankreichs, eine der unsympathischesten Figuren in seinem politische,: Leben. Als Innenminister hat er die Gewalt über die Polizei, damit über jeden Franzosen, jeden Ausländer; er ist damit verant- wörtlich für die ungeheuerliche Behandlung, die — um nur ein aktuelles Beispiel zu nennen — die Angehörigen der Deutschen Botschaft in Brüssel wider das Völkerrecht und bindende Zu sagen erfuhren. Neben

R e y n a u d gehört Mandel zu den infamsten Kriegshetzern, die sich auf der Seite des deutschen Erzfeindes hervorgetan haben. Ein Jude sondergleichen! Ms Daladier nach der Münchener Übereinkunft einer deutsch- französischen Verständigung sein Ohr lieh, gehörte Mandel, der als Kolonialminister im Kabinett saß, zu den extremsten Be kämpfen: der möglichen Neuausrichtung der französischen Poli tik. Als Höriger der englisch-plutokratischen Kriegspläne, als Herr Mer ein Kolonialheer von viereinhalb Millionen Völker

Stunde Di-tz Vollendung des deutschen Schicksals Als im Jahre 1918 das deutsche Schwert zerbrach und über Deutschland die Nornen ihr Antlitz verhüllten, als fremde Aas geier an den Grenzen nach Beute ausschauten, da schien es, als müsse der tausendjährige Traum des begabtesten und tüch tigsten Volkes der Welt begraben werden. Verzweifelt und voll tiefster Resignation legten deutsche Männer ihre Waffen aus der Hand, sahen vor sich «eine düstere Zukunft, über sich einen wolkenverhangenen Himmel

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