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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 07.06.1890
Umfang: 8
Lampe Imst, einzusenden. Ter böhmische Ausgleich. Die Verhandlungen des böhmischen Land tages, welcher znr Berathullg über die Aus gleichs-Borlagen einberusen wurde, nehmen einen für die Regierung sehr unangenehmen Verlauf. Die heftigen Angriffe, welche die Jungtschechen gegen die mit den Vertrauensmännern der Deutschen getroffenen Vereinbarungen erhoben haben, sind beu Alttschechen so sehr zu Herzen gegangen, daß sich dieselben nicht entschließen können, eine rasche Erledigung der ganzen

ist. Die Sorge um dieselben verdunkelt offenbar den ohnehin nicht stark elitwickelten Sinn für politische Ehrlichkeit bei vielen Abgeordneten aus dem Gefolge Riegels und die Ansicht, daß es zu den nationalen Verpflichtungen gehöre, die Deutschen zu überlisten, regt die angeborene Schlauheit und Findigkeit der Tschechen zur An wendung parlamentarischer Kunststücke an, durch welche die von den Deutschen errungenen Bor theile denselben wieder entrissen werden sollen. Die Stellung der Deutschen

diesen Vor- gängerl gegenüber ist keineswegs ungünstig. Zu- uächst muß die leidenschaftliche Opposition der tschechisch-nationalen Führer gegen den Ausgleich doch auch die auf deutscher Seite stehenden Gegner desselben darüber belehren, daß er den Deutschen in Böhmen nützlich und förderlich sein muß, daß zum inindesten die durch den Aus gleich zn schassende Lage einen Fortschritt gegen über den bis jetzt bestehenden Verhältnissen be deuten würde. Kommt der Ausgleich in Folge des Widerstandes der Tschechen

nicht zu Stande, dann haben die Deutschen nicht nur nichts ver loren, sondern wesentlich gewonnen. Das Mini sterium Taasfe hätte sich dann unfähig gezeigt, den Verpflichtungen nachzukommen, welche cs nicht nur den Deutschen, sondern auch der Krone gegenüber übernommen hat. Nicht die Deutschen, die allen an sie gestellten Anforderungen bereit willig nachgekommen sind, sondern die Tschechen, die in ihrer Mißgunst gegen die zweite Nation des Königreiches Böhmen selbst vor entern Wortbruche nicht zurückschrecken

, wären bann das Hinderniß für die so oft von der Regierung als wichtigster Punkt ihres Programmes gezeichnete Versöhnung der Völker. Nun ist aber mit einiger Wahrscheinlichkeit voranszusehen, daß ein für die Entwickelung der Dinge in Oesterreich mehr als in einem anderen Staate wirksamer und entscheidender Machtfaktor sich durch das loyale Verhalten der Deutschen ganz besonders veranlaßt sehen wird, ihnen zu ihrem Rechte 31 t verhelfen. Es hat den Anschein, als ob in den jüngsten Tagen sehr dringende

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Meraner Zeitung
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Seite 13 von 16
Datum: 20.06.1897
Umfang: 16
von einem „dreieinigen Königreich' (Dalmatien, Kroatien, Slavonien) träumen und in Krain, Jstrieu und dem Küstenland« genugsam gezeigt haben, von welchen Gesinnungen sie gegen kulturell höherstehende Nationalitäten, gegm die Deutschen ulid Italiener, beseelt sind. So schaart sich die machtvolle slavische Phalanx zum 'Kampf gegen die Deutschen; aber zur Uebermacht wird die Macht erst durch die Unterstützung einer Fraktwn, die in dieser schicksalsschweren Zeit durch ihr offenes Bündniß mit den nationalen Feinden

den deutschen Namen schändet. Daß wir bei diesem Versuch der vereinigten Slaven, uns Deutsche niederzudrücken, die katholische Volkspartet im Lager der Gegner eifrig mit am Werke sehen, das erzeugt bei uns, das erzeugt im ganzen deutschen Volke eine Bitterkeit und Empörung, der ich kaum die rechten Worte zu leihen vermag. Möge für mich der katholische Prälat Scheich er sprechen, der in der Sitzung vom 8. Mai 1897 der katholischen Lolkspartei das vernichtende Wort zurief

: „Wenn ich mich in einem solchen Augenblicke von dem deutschen Volketrennen würde, ich würde mich schämen, ich gestehe es Ihnen offen.' Dieses Brandmals, von einem gutkatholischen Priester ihnen aufgedrückt, werden sich die deutschen Klerikalen nicht so bald entledigen. Das xactiun weia, das die Klerikalen mit den tschechischen Hussiten schlössen, indem sie das Schicksal der Deutschen in Böhmen und Mähren preisgaben, um dafür die klerikale Schule in den Alpenländern einzuhandeln, wird nicht zum Vollzuge gelangen; der Antrag Ebenhoch

sich doch nicht leicht überhöre» und geben erfreuliches Zeugniß, daß gut katholische Gesinnung und nationale Empfindung sich recht wohl vereinen lassen. Leider müssen wir gestehen, daß ein solcher Abfall von der eigenen Nation, wie ihn die katholische Volkspartei in der jetzigen Krisis vollführte, nur unter Deutschen vor kommen kann. Alle anderen Nationalitäten, Polen, Tschechen, Slovenen, Italiener, halten in nationalen Dingen ohne Rücksicht auf sonstige Gesinnungsunterschiede stramm zusammen und fänden es ganz

ihm als Werkzeug zu dienen. Die dritte von Graf Badeni nicht vorhergefehene Wirkung der Sprachenverordnnngen ist die entschlossene und geschlossene Opposition aller Deutschen, die sich ohne Schwanken, ohne Zaudern, in dem Entschlüsse, diesen Streich um keinen Preis zu ertragen, zusammenfanden. Die Regierung täuschte sich gründlich in der Belastungsfähigkeit des deutschen Volkes; weil der deutsche Michel Cilli trotz manchenLärms schließ lich verschluckt hatte, mochte er nach Gras Badeni's Rechnung

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 17.07.1941
Umfang: 4
Stärungsangrisfe auf die deutschen Marschkolonnen. Diese er widerten sofort mit dem Feuer ihrer schweren Geschütze und setzten die feind lichen Batterien eine, nach der anderen außer Gefecht. Deutsche Infanteriekolon nen rückten inzwischen über den Dnjepr vor; ihnen folgten im Morgengrauen die Panzereinheiten nach, die bis dahin die verzweifelten sowjetischen Gegenangriffe zurückgewiesen hatten. In der Annahme, die deutschen Panzerverbände wichen zu rück, gingen die Roten zum Angriff über, standen

aber plötzlich frischen Infanterie- regimentern gegenüber. Um Mittag wa ren die Bolschewisten vollständig ge schlagen. Einige Tausend rote Soldaten, die un ter dem starken Druck der deutschen Streit kräfte gegen Osten zurückweichen mußten und sich in einen Wald westlich von Go- doritfche in Podolien geflüchtet hatten, wurden von den Deutschen eingekreist und vernichtet; 500 sowjetische Soldaten gerie ten in Gefangenschaft, alle anderen blie ben auf dem Kampfplatz. Die Beute ist sehr erheblich. Die deutschen

waren damit von ihren Kommando stellen abgeschnitten und hatten auch un tereinander keine Fühlung mehr. Gefan gen genommene sowjetische Offiziere be stätigten, daß der Meldedienst schon in den ersten 36 Stunden des Feldzuge durch die deutschen Bombenangriffe aus Postämter, Telephon- und Telegraphen linien vollständig in Verwirrung ge bracht war. Bei den Kämpfen an der finnischen Front griffen deutsche und finnische Trup pen am IS. Juli bolschewistische Stellun gen bei Salla an. Umsonst suchten die Roten, den deutschen

Bormarsch aufzu halten; vor ihrem Rückzug steckten sie die Wälder dieses Gebietes in Brand, aber die deutschen Panzerverbände gingen auch durch Flammen und Rauch vor und erreichten trotz der entsetzlichen Glühhitze die zurückweichenden Roten und spreng ten sie vollkommen m regellose Flucht. Der geniale Plan des deutschen Oberkommandos X,x,x, 1ö. — Nicht nur Tapferkeit, Ein satzfreudigkeit und hervorragende Aus bildung der Soldaten, nicht nur Reich lichkeit und überragende Qualität der Kampfmittel

, sondern vor allem Organi sation und Genialität des Oberkomman dos oerschaffen den Deutschen wunderba re Siege. Das Gehirn des deutschen Hee- res war jenem des Feindes immer u>elt voraus. Heute, da das große Manöver im Osten seine Früchte zeitigt, kann der strategische Entwurf des deutschen Ober kommandos im großen überblickt werden. Der erste Abschnitt des Manövers un» der zweite bilden zusammen ein einheit liches Ganzes, ja, der erste diente als Vorbereitung sür den zweiten, denn die Deutschen waren über die Stalin

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 05.10.1941
Umfang: 6
Versorgängsschissshrt Führerhau ptquartier. — Das Oberkommando der deutschen Wehr macht gibt bekannt: «An der Ostfront sind Operationen von großer Tragweite im Gange. Die Luftwaffe versenkte im Schwarzen Meer einen Truppentrans porter von rund 20.000 BRT. und griff militärische eters Brande ln der vergangenen Nacht Ziele von Moskau und V l burg an. Es wurden zahlreiche beobachtet. . .. In Zusammenarbeit mlt der finnischen Marine sehten Einheiten der deutschen Kriegsmarine die Auslegung von Minensperren im Finnischen

Luftwaffe und SS von der Marine- «tillerie abgeschossen. Zn der gleichen <ZÄ gingen im Kampf gegen Großbri- kamiim BS deutsche Flugzeuge verloren.' Die SÄjÄs versuchten gestern bei Strelna am Finnischen Meerbusen ein durch starkes Artilleriefeuer vorbereitetes Lanoungsmanöver. Die deutschen Trup pen warfen den Feind zurück und über wältigten 2000 sowjetische Soldaten. Außerdem wurden drei sowjetische Mo torschiffe und zwei Kreuzer oersenkt und ein Handelsschiff in Brand gesetzt. An der finnischen Front

unternahmen die Sowjets gestern südlich des Swir einen von Panzerkampfwagen unter stützten Angriff. Die finnischen Antitank- verbände wiesen durch geschicktes Manö ver den Angriff zurück und vernichteten elf feindliche Panzerwagen. Im Nordabschnitt der Ostfront griffen die Sowjets gestern mit Einsatz von Pan- zerkampfwagen die Front einer deutschen Divisisn an. Der deutsche Gegenschlag wurde rasch und erfolgreich geführt: in kurzer Zeit verloren die Sowjets 13 Kampfwagen, darunter einige von großer

sind. Es wurden über all schwere Schäden festgestellt. Die Artillerie des deutschen Heeres setzte am 2. Oktober die Beschießung der Leningrader Industrieanlagen und der Versorgungsbetriebe fort. In den Lenin grader Werken wurden durch die deutschen Granaten wiederum beträchtliche Schä den hervorgerufen. Teile der vor Leningrad eingesetzten deutschen Artillerie nahmen erneut Schisfsziele in den Häfen von Kronstadt und Oranienbaum ^nter wirksames Feuer. Durch Beobachtung wurde fest gestellt

, daß ein sowjetischer Handels dampfer zwischen 2000 und 3000 BRT. mehrere schwere Treffer erhielt. ym Laufe des 2. Oktobers versuchten die im Raum von Leningrad eingeschlos senen Bolschewisten im Kampfabschnitt von zwei deutschen Divisionen die deut schen Stellungen anzugreifen. Der sow jetische Angriff wurde nach starker Artil lerievorbereitung und mit Unterstützung durch Panzerkampfwagen vorgetragen. Alle Angriffe der Bolschewisten scheiterten an der Abwehr der deutschen Truppen. Die Sowjets wurden mit schweren

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Alpenland
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Seite 3 von 16
Datum: 18.11.1920
Umfang: 16
. Ausdrücklich betonen wir nochmals, daß der Ausgleich nur unter Protost erfolgen konnte. Dev Wechlkmnpf iw Fassatal. Die Wahlagitation macht sich schon in einiget: Tälern be merkbar. Der Kampf wird aber erst beginnen, wenn sich ein mal die Regierung für die Wahlkreiseinteilung entschieden haben wird. Aus dem Fasiatale kommen Berichte, die besä- gen, daß die Geistlichkeit wieder in die Politik eingreift und nicht mrr in der Kirche, sondem auch außerhalb derselben ge gen die Deutschen agitiert. Der Geistliche

die Torpedoersatzstücke der französischen Flotte einverleibt seien. DA. Dänische Intoleranz. Die dänischen Behörden in Kopen hagen haben einer-Anzahl von deutschen Schauspielern, die in einem deutschen Vereine in Hadersleben auftreten wollten, die Auf enthaltserlaubnis verweigert. Die nordschleswiger Blätter kriti sieren dieses Verhalten der dänischen- Behörden, das zu den jüngst im Folkething -abgegebenen Erklärungen des Ministerpräsidenten Neegaard in krassem W-derspruche steht, auf das allerschärstte. DA. Weiteres

hänge das Schicksal des deutschen Volkes ab. Es sei verkehrt, eine Beffe- rung der Notlage Deutschlands von den internationalen Bezie hungen der Sozialdemokraten zu erhoffen Denn die englischen, vor allem aber die ftanzösischen Sozialdemokraten, seien in ihrem Deutschenhasse zur Zeit noch unversöhnlich. Wenn bei der Sozia lisierung der Bergwerke keine erhebliche Forderung der Produktion, und danrit Hand sn Hand gebend eine Besserung der wirffchaftlichen Ve'rhältniffe des deutschen Volkes eintrete

, dann sei die sozialdemo«« kvatische Partei ans lange Jahre hinaus lahmgelegt. Ein Echo Mts Amerika zur „Schwarzen Schmach". Nicht «ngehört verhallt der H'lseruf, den beredte Fürsprecher jetzt im Kampfe gegen die schwarze Schmach unablässig mr die werßen Völker der Erde richten. Ein soeben aus Chicago an den Deutschen Notbund zu München, Klarstraße 11/0, gelangtes Schreiben enthält folgenden in der Illinois Staatszeitung veröffentlichten Aufruf der „Teutonic Americans" an alle deutschen Vereine

: „Nichts hat furchtbarer die Herzen der Deutschamerikaner getroffen, nichts mehr unauslösch lichen Haß und dadurch den Keim zu neuen, grausameren Kriegen gesät, als die Schandtaten Franco-Afrikanischer Soldner an- deutschen Frauen und Kindern. Ein? größere Erniedrigung kann uns nicht angetan werden — als Deutsche nicht und nicht aks Amerikaner — die dadurch zum unfreiwilligen Werkzeuge der Be stialität und des Selbstmordes d?r weißen Raffe gemacht wurden. Man batte doch dem amerikanischen Volke eingevedet

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Bozner Tagblatt
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Seite 1 von 4
Datum: 25.10.1943
Umfang: 4
nicht nachhaltig zu stö ren verNwcht, es sei stets in kürzester 'Zeit . gelungen, einen weitgehenden Zwei Doctekanes-Inseln von deutschen Truppen im Handstreich genommen Besonderer Abwehrerfolg der 3. ostmärkischen Gebirgsdivision zwischen dem Asowschem Heer nnd Saporoshje- Sowjetischer Grossangriff im Raum Saporoshje-Krementschug - Bolschewistischer Ansturm westlich Smolensk blutig abgeschlagen - Ein britischer Kreuzer versenkt, zwei Zerstörer torpediert Ausgleich herbeizuführen. Auf breitester 'Grundlage

begleitete Vor stöße. Sie scheiterten meist schon im zu- sammengefgßten Feuer vor den Stellun- gen unserer Gefechtsvorposten oder im eigenen Gegenstoß. 3m östlichen M l 11 e l m e e r gelang es deutschen Soldaten, die vorübergehend in Kriegsgefangenschaft geraten waren; sich Rach Kräftezusührung und zu be Unter men liihung durch die Luftwaffe nah- ie die vom Feind besetzte Do d e- kanes-3nsel Levitha im Hand streich. Am 22. Oktober landeten außer- dem Verbände der Luftwaffe, verstärkt durch heerestruppm

angesehen werden kann'. . 3n der Rächt zum 23. Oktober fand im Kanal ein Gefecht zwischen eigenen Tor pedobooten und einem überlegenm bri tischen Kreuzerverband statt. hierbei errangen die deutschen Streit kräfte einen vollen Erfolg. Sie versenkten einen britischen Kreuzer und torpe dierten außerdem zwei Zerstörer. Eigene Schäden und Verluste traten hierbei nicht ein. -*% Bolschewistisches Terrorregimen t Massenverhaftungen und Erschießungen Eczerum, 24. Ott. — Aus der Sowjet- Union ln Erzerum

Fälle von Erschießungen greiser Bewohner be kannt geworden, ferner Massenhinrich tungen in Stalino und Gorlowka. In Mariupol sind unter vielen Bewohnern der Stadt auch zwei Geistliche erschossen .worden. 5000 schwerverwundete Soldaten , aus englischer Gefangenschaft zurück 'Berlin, 24. Okt. — Am Nachmittag des 22., Oktober trafen in einem deutschen Hafen die ersten der etwa fünftausend schwerverwundeten deutschen Soldaten ein, hie im Austausch gegen die gleiche Zahl schwerverwundeter britischer

Kriegs gefangener, aus der englischen Gefangen schaft heimkehren. Bei ihrer Ankunft wurden sie am 23. Oktober durch- den Befehlshaber des Wehrkreises und den Gauleiter des nord deutschen Gaues begrüßt. Der Wehrkreis befehlshaber verlas in einer Ansprache ein herzliches Brgrüßungstelegramm des Führers und Obersten Befehlshabers der Wehrmacht und überreichte jedem einzelnen der Verwundeten eine beson dere Spende des F ü h r'e r s. Nach kur zem. Aufenthalt in den Lazaretten der Hafenstadt

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Bozner Tagblatt
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Seite 2 von 4
Datum: 09.12.1943
Umfang: 4
würden wir die Wett aus den Angeln heben, mir deutschen Lvidalen.' Zwischen der SoDalenverpsiegung von 1918 und der Verpflegung von 1943 ist ein Vergleich überhaupt nicht möglich. Und was wird dem Landser von 1943 alles geboten, an gefangen von den Spiel und Theaterveranftaltungen bis zur FrontibuclHandtting — Dinge, die uns völlig unbekannt waren oder die den einzelnen Truppenteilen nach Gutdünken überlassen blieben. Drüben ober, bei den Gegnern, ist heute lange nicht mehr der Uebermut dabeim

wie damals, zu jener fernen Zeit vor 25 Jahren, da me Ame rikaner in Bordeaux an Land gingen und jungenbaft fragten: „Na, wo habt ihr sie denn, eure verdammte Schieß bude?!' Die nach England zurückkehrenden Flieger, entkommen den Lufllchsachten über Deutschlands Erde, erzählen mit hohlem Blick vom Schrecken der deutschen Abwehr, und die alliierte Inianteric, die in Afrika an Bord gebt, um nach Jta- k»n übergesetzt zu werden, weiß heut« genau, daß diese Fahrt mehr oder weni ger

ein chimmelsahrtsunternehmen ist, angesichts der immer kühner werdenden, deutschen Torpedoflieger. Drüben aber in England zittern st« alle in Erwartung der droheickien.Vergeltung, die unserer gepeinigten Bevölkerung für die ruch- losen Terrorangriffe Genugtuung ver schaffen wird. _ Auch sie sind nur Menschen, ihr Nim bus ist zerrissen. Und wennmran früher den Amerikaner als den Mann der un begrenzten Möglichkeiten wußte, so kennt man ihn jetzt in feinen Schwächen, in seinem Dangen »m Leben, in seiner Besiegbarkeit. lind mir misten

es heute genau, denn wir haben die Erfahrungen gemacht, damals, vor 25 Jahren: auch bei ihnen wird mit Master gekocht und nur mit Master, das — um einem ande- ren Sprichwort zu glauben — nicht ein mal Dalken hat. Niemals aber, das hat die Welt aus dem Munde des Führers erfahren, wird das deutsche Volk seine Waffen fünf Minute« vor Zwökf nieder» legen! Mao Lnsxrsods des Reichsffihrers- M Auf der Arbeitstagung der deutschen Journalisten Berlin, 6. Dez. — Der Reichsführer- Reichsinnenminister Himmler

ergriff auf der Kriegsarbeitstagung der deut schen Presse das Wort zu eindrucksvol len Ausführungen, in denen er den deutschen Journalisten einen umfassenden Ueberblick über die innerdeutsckM Pro bleme gab. In seinen interessanten Dar legungen erörterte der Reichsführer-// einleitend die Fragen der inneren Si cherheit des Reiches. Auf diesem Ge biete wirken sich in weltgreifender Weise die ziekbewußten Maßnahmen zur Be kämpfung des Berufsverbrechertums und zur Ausschaltung der asozialen Elemente

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Dolomiten
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Seite 2 von 16
Datum: 09.04.1938
Umfang: 16
-Episkopats von Rom aus erfolgte neuerliche Erklärung Kardinal Jnni- tzers (Siehe Stadtausgabe des „Volksbote' vom 7. April) ab. Rur die von der Form der Erklärung losgelöste Tatsache des Appells sei hier ins Auge gefaßt, worin es die öster reichischen Bischöfe als selbstverständliche natio- Pflicht bezeichnen, sich zum Deutschen Reiche zu bekennen und dieses Bekenntnis auch von ihren Gläubigen erwarten. Als Tatsache hat dieser Appell weit über Deutschland hinaus reichende apologetische und daher all

gemein katholische Bedeutung. Die zuerst vom Liberalismus ausgespro chen« Verleumdung, die deutschen Katholiken und insbesondere ihre geistlichen Führer wären „national unverläßlich', ja geradezu Feinde des deutschen Volkes und der deutschen Einigung» wurden später, vor beiläufig 40 Jahren, von der österreichischen „Los-von- Rom-Bewegung' mit besonderer Vorliebe ausgenommen und propagiert. Mußten diese Anklagen unter dem Donner der Kanonen des Weltkrieges, in dem die Katholiken, allen vorangegangenen

man die Katholiken nicht ungerne bedenkt. Rach dem Wiener Kongreß. Gerade die Katholiken haben über die mit der Riederlegung der Kaiserkrone durch Kaiser Franz vollzogene Auflösung des Deutschen Reiches (1806) aufrichtig getrauert und mit Vorwürfen gegen den Kaiser und gegen Oesterreich nicht zurückgehalten. Bereits im Februar 1815, also zu einer Zeit, da der Wiener Kongreß versannnelt war, schreibt Josef G ö r r e s im „Rheinischen Merkur': „Oesterreich hat seines Vorteils wahrgenom men, wie alle dem Ihrigen

von führenden Männern des deutschen Katholizismus in der Wissenschaft wie in der Politik weiter getragen. Kurz nach der Auflösung des Frankfurter Parlaments sagte W i n d h o r st, der nach malige Führer der deutschen Katholiken in der Kulturkampfzeit, in der zweiten Hanno verschen Kammer: „Ganz Deutschland wollte und sollte sich wieder zusammenschließen. Da mals (1848) dachte man nicht an die Aus schließung dieses oder jenes Landes und ins besondere Oesterreichs. Man dachte damals ebensowenig daran

Verbindung mit der Regierung ^um gedeihlichen Ziele ge langen können. Rur so wird der große Dom gebaut werden, in dem alle deutschen Stämme in Eintracht, in alter Biederkeit und in alter Frömmigkeit sich wieder finden. Das ist mein Wunsch für Deutschland.' Die „Generalversammlung der l katholischen Vereine Deutsch- | i a n i> i' in Aachen am 10. Septeniber 1862 j verteidigte sich gegen den unter dem Schlag- I wort „Mramontan' gegen die Kathollken er hobenen Verdacht, daß sie nicht gute Patrioten wären

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 04.09.1914
Umfang: 4
Nr. 200 Freitag den 4. September 1914 Seite 3 Völks-Ierrung Zer Krieg Mit Fmnlreich. Borrücken der Deutschen auf Paris. — Antwerpen von einem Zeppelin mit Bomben beworfen. Die schweren Kanonen, die Deutschland mit krsolg verwendet. sind aus Lesterreich. Der Mm BE des großen GeneroWZ. Sämtliche Forts in Nordfrankreich in Händen der Deutschen. — General Klnck streift bis nach Paris. Berlin, 3. Sept. Der Große Generalstab gibt bekannt: Hauptquartier, 3. Sept. Bei der Weg nahme des hoch

eingeleitet, Kaval lerie der Armee des (Generalobersten Kluck streift bis Paris. Das Westheer hat die Aisne-Linie überschrit ten und seht den Vormarsch gegen die Marne fort. ,Einzelne Vorhuten haben sie bereits erreicht. Der Feind befindet sich von den Armeen der General- ; ob erste von Kluck, Bülow, von Haussen und des Her zogs von Württemberg auf dem Rückzuge auf und hinter die Marne. Vor der Armee des deutschen Kronprinzen leistete er im Anschlüsse an Verdun noch Widerstund und wurde südwärts

Engländer in Kampf. Diese erbeuteten 13 Ka nonen. Ein anderes deutsches Kavalleriekorps ist bis zur Linie Soissons-Anicy-Le Chateau vorge drungen. In der Gegend zwischen Rethel und der Maas verhielten sich die Deutschen untätig. In Loth ringen setzen wir unseren Vormarsch am rechten Ufer der Sanon fort. Vor Belfort scheinen die Deut schen nur wenig Truppen gelassen zu haben. Aus Lille, Duay, Aras, Bethune und Lens werden keine Feinde signalisiert. Abteilungen mehrerer deutscher Armeekorps ziehen

, 3. Sept. (lieber Rom.) Ein an das Land gerichteter Aufruf des Präsidenten Poincare und der Regierung besagt: Die Tapferkeit unserer Soldaten errang auf mehreren Punkten bemerkens werte Vorteile. Allein das Vordringen der deutschen Streitkräfte im Norden zwang uns zum Rückzüge. Um über das Heil der Nation zu wachen, haben die öffentlichen Gewalten die Pflicht, sich zeitweilig aus Paris zu entfernen. Jndeß wird der Oberkomman dant der französischen Armee voll Mut und Enthu siasmus die Hauptstadt

, um gegen das Herz des Deutschen Rei ches den entscheidenden Stoß zu führen. Die Regie rung verläßt nicht Paris, ohne vorher mit allen Mitteln die Verteidigung der Stadt gesichert zu haben. Wir werden schließlich den Sieg erringen, durch unseren unveränderlichen Willen und unsere Hartnäckigkeit. Eine Nation, die nicht untergehen will und vor Leiden nicht zurückschreckt, ist des Sie ges gewiß. An Min Mr Menen. London, 2. Sept. (über Berlin). Reutter mel det über Antwerpen vom 2. ds.: Ein Zeppelin, der kurz

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Bozner Tagblatt
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Seite 2 von 4
Datum: 23.10.1943
Umfang: 4
wieder wurde beteuert, daß die italienische Flotte, die nun endlich zum Einsatz kommen fostte. nur im Falle einer Lieferung einlntzfähiq sei. Die allzu häufige Betonung der Bund- nistreue im Zusammenhang mit d'eken Forderungen mußte auffastcn und weckke bei der deutschen Marinelciluna begrcif- ttche Zweifel. Am 1. August versicherte Badoglio dem deutschen Mililäratkachee im Brustton des Biedermannes nnd nicht ohne Entrüstung, das deutsche Miß trauen. Italien könne einen Sonder frieden anstreben, sei

aus ihrem Munde flössen, ließen die Verräker ihre Truppen bereits im Rücken der Deutschen aufmarschiercn. Bereits feit Ende Juli wurden in im mer steigendem Maße italienische Einhei ten »n Oberi kalten und besonders im Alpengebiet gegenüber der dcuischen Grenze zusammcngejogen und alle Höhenstellungen beseht nnd ausgc- baut. In erheblichem Umfange wurden die italienischen Befestigungsanlagen mit schweren Massen und Munitionsvorräten versorgt, durch Pionierkommandos der Alpin! und Berfaglieri Brücken

und Straßen zur Sprengung vorbereitet, während deutsche Truppen zur Verteidi gung des italienischen Mutterlandes nach Süden rollen, ziehen die Alpin! zugweise abseits der Hauptstraßen zur deutsch italienischen Grenze. Die Seltenköter des Alpengebietes wer- den der deutschen Wehrmacht verschlos sen und auch ans den Hauptstrecken Sper- ren-angelegt, die der weiterte!tung der deutschen Truppen und ihrer Beweglich keit abbnlch tun sollen. Dicht nur. daß sich ln weniger als vier Wochen 35, zum leit

sehr schwere Fälle von Sabotage an den deutschen Nachrichtenverbindungen ereignen und deren Wiederherstellung sogar durch Verbote verhindert oder ver zögert wird, es wird sogar schon auf einzelne deutsche Soldaten oder einsame Posten geschos sen. Drei Divisionen an der Nordgrenze In kurzer Zelt stehen an der Dord.lallen Eventualitäten rechnet, hat zu grenze bereits drei voll kampffähige Di-! ihrem Schuh eine ^--Kompagnie antretcn Visionen, die. in Siiditalien gegen den Feind eingesetzt, die entscheidende

in Dorditallen durch lkallen'lche Verbände vom Balkan und aus Südtrankrelch zu verstärken. Jm gleichen Atemzug aber, in dem er die italienischen Armeen nach Borden in dm Rücken der Brutschen dirigiert, ver sucht er d'e deutschen Truppen möglichst weit nach Süden zu schieben. Roch am selben Tag erklärt Badoglio scheinheilig, wenn Italien und Deutsch land nicht zusammengingen und gemein sam die schwierige Lage meisterten, sehr er eine der größten Katastrophen aller Zeiten für Europa voraus. Widerstand

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Bozner Tagblatt
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Seite 1 von 8
Datum: 31.12.1943
Umfang: 8
Nr. 92 hrs-Auigabe 3t. Dezember 1943 60 Cent. 1. Jahrgang or. Goebböis spricht heute Sondermeldungl Berlin. 31. Dez. — Reich-Minister Dr. Goebbels hält heule. 31. Dezember, eine Ansprache an das deutsche Volk. Die Rede wird um 26 lihr über alle deutschen Sender überlraßen. . vsnk SN Grossdeutschfand . Der. albanische Regentschaslsrak ! , irn den Führer Berlin» 30: Dez. — - Der Vorsitzende des' albanischen Regentschastsrates, Meh- di Frasheri» hat ein Schreiben an den Führer gerichtet

Wol ken retten. und entkommen. Dem ganz bedeutenden amerikanischen Material ausfall und dem Verlust von 220 Mann des fliegenden Personals steht nur der. Ausfall von vier deutschen Jagdflug zeugen gegenüber. Die Flugzeugführer dieser vier-Maschinen konnten sich jedoch durch Fallschirmabsprung retten. ' Der-amerikanische'Bomberverband, der von amerikanischen Jagdflugzeugendes Baümusters ' Ligthning begleitet war, versuchte das Ziel in Norditalien in zwei Domherwellen anzugreifen. Deutsche Jäger

., stellten jedoch die erste aus neun Maschinen - bestehende' Welle bereits auf dem. Anflug und schossen in heftigen el'nzugreifen.. Dieser einzigartige .Ab schußerfolg über Rovditalien bezeugt er- neut.die waffenmäßige und einsatzmäßige Ueberlegenhert'der deutschen. Jäger ge genüber den schwer bewaffneten und ge panzerten . USA.-Dombern. Er unter streicht gleichzeitig das für unsere Luft abwehr so positive Ergebnis der großen Lüftschlachten über Süditalien, in denen' die Amerikaner' bekanntlich

^. Jedenfalls stellen diese .zynischen ' und geradezu' sadistischen Asußerungen - dazu aus berufenstem Munde der britischen Lufthunnen, -ein erneutes klares Bekenntnis zum Mord an deutschen Frauen, Kindern und Grei sen dar., Sie öffnen weiter auch dem letzten die> Augen darüber, mit wem wir es auf der Feindseite zu tun haben und ivie die Mord- und Vernichtungspläne unserer Feinde aussehen. Aber auch die britischen Bäume werden nicht bis In den Himmel wachsen. Das britische Volk wird sich eines Tages

beträchtliche Fortschritte erzielt. ^Solche Erscheinungen hat es bisher bei sowjetischen Winter- offensiven-nicht gegeben. Die Frage nach der Ursache kann wohl nur dahin beant wortet-werden,' daß die deutschen Posi tionen gegenüber den Feindangriffen wesentlich günstiger sind, als in den ver< gangenen Jahren. . Die feindliche Offensive der ''Jahres wende 1941-42 traf auf eine, sehr weit in feindliches Land hineingezogene deut sche Front mit vielen empfindlichen Ffankenstellen. Wir waren bekanntlich

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 22.02.1928
Umfang: 6
Seit« 2 »AI pei, zeitung' Mittwoch, den 22. Februar 1S2S. Die Italianisierung des Alto Adige in den objektiven Betrachtungen eines Deutschen Der Vormarsch Italiens ist unaufhaltbar — Der Germanismus kann seine Lage als verloren betrachten — Die Sympathien der Anderssprachigen Ar das fascistiche Regime — Die wirtschaftlichen Erleichterungen von Seiten des Fascismus für das Alto Adige — Lügen verdächtiger Nachrichtenstellen Im vergangenen Jänner ist in Berlin in der Kollektion «Zeltsragen

' ein Buch, betitelt ..Mussolinis Sendung und die Wahrheit Uber Tirol' erschienen. Das Buch, dessen Autor Joses Sonntag ist. bedeutet eine Studie über den Fa seismus als Regierungsform und Lebensweise. Ein Kapitel desselben besaht sich mit dem Alto Adlge. das in seiner Gänze wiederzugeben der ZNlihe wert ist. Das objektive Bekenntnis eines Deutschen ist nicht bloß aufrichtig, sondern auch von großer Wichtigkeit. Die Anderssprachigen des Alto Adige werden nicht anders behandelt als die Italiener

, der Geschichte und der Zlkitur entspricht. Wenn die Deutschen sich darüber, wie es Sonntag gemacht hat, in mutiger Weise, denn es handelt sich um den Rtuk. die Wahrheit zu bekennen, Rechenschaft ablegen, so wird gar bald der einzige unbedeutende Zwiespalt ver schwinden, der gefühlsmäßig die beiden großen Völker trennen kann. Wir weifen zulcht mit . besonderem Nachdruck auf die Feststellung Sonntags hin, daß viele Verleumdungen über das Alio Adige von verdächtigen Quellen ver breitet

werden, in der ossensichtllchen Absicht, die Beziehungen zwischen der össentlichen sasci- siischen Meinung und der öffentlichen Meinung in Deutschland zu vergiften. Bismarck halte für die Lage der Deutschen im Ausland weniger Rücksichten als für den Aort bestand der guten Beziehungen mit jenen Mach ie». unter deren Herrschaft die im Ausland wohnenden Deutschen sich befanden. Cr ließ keinen versuch zu einem Liniluß im Interesse der Deutschen, ob sie nun in der Donaumonar chie oder in Rußland lebten, ausüben

. Die sccunbnachdarlichen Beziehungen mit den Re- gierungen der beiden kaisermächte lagen dem eisernen Kanzler mehr am Herzen, als die Er haltung des Deutschtums im Auslände. Es testieren Dokumente, die den Beweis erbrin gen, daß er absolut keine Einmischung von Sei ten seiner Regierungssunktionäre zu Gunsten der Deutschen in die Angelegenheiten der In nenpolitik der Nachbarstaaten duldete. Das Gesetz Bismarcks Nichts, absolut nichts ließ er für ihren Schutz unternehmen, als sie in Oesterreich oder in Rußland

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Alpenländer-Bote
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Seite 14 von 16
Datum: 03.11.1918
Umfang: 16
r Seite 10. Nr. 44. »i ■ -—- lcerseits, soweit sie durch freie Vereinbarungen picht bereinigt werden können, der Ent scheidung eines Schiedsgerichtes zu unterwerfen. Der Vollzugsausschuß bittet den Präsiden ten, seine Aufmerksamkeit der Frage der deutschen Gebiete der Sudetenländer zuzu- wenden; insgesamt wohnen in Volumen, Mähren und Schlesien 3,512.682 Deutsche. Es ist selbstverständlich, daß der neue deutsch- österreichische Staat auch die deutschen Ge biete Böhmens, Mährens und Schlesiens

be ansprucht. Wir sind überzeugt, daß der Präsident nach sorgfältigster Prüfung, den von ihm verkün deten Grundsätzen entsprechend, es ablehnen wird, dreieinhalb Millionen Deutsche gegen ihren Willen dem tschechischen Staate zu un terwerfen. Wir fordern daher, daß die deutschen Ge biete Böhmens, Mährens und Schlesiens als ein Bestandteil des deutschösterreichischen Staates anerkannt werden und ihre künf tige staatliche Zugehörigkeit in Gemeinschaft jmit ihm frei bestimmen können. Wir sind be reit

werde und daß alle näheren ^Bedingungen dieser Volksabstimmung vom lFriedenskongreß oder von einem Schiedsge richt so festgesetzt werden, daß jede Verge- lwaltigung der Abstimmenden und jede, künst liche Beeinflussung des Abstimmungsergeb- lnisses unbedingt vermieden werden könne. 4n ähnlicher Weise werden diese Grundsätze 'auch auf die deutschen Siedlungsgebiete im »Süden und auf die Regelung der staatlichen ^Grenzen gegenüber Italien und dem süd slawischen Staate anzuwenden sein. Unter Hinweis darauf

, daß der Präsident gegen die Regierungen der Mittelmächte, aber nicht gegen das deutsche Volk Krieg führt, nnd daß er gleiche Gerechtigkeit für alle Nationen, auch für das deutsche Volk ver wirklichen will, wird an ihn appelliert, seine ^Autorität für das Selbstbestimmungsrecht jder deutschen Nation einzusetzen." i Die Note schließt: „Da wir uns ganz auf lben Boden Ihrer Grundsätze stellen, wäre ^sede Verlängerung des Krieges z weck en serMord an vielen Menschen. 1 Wir bitten daher, ihre Autorität dafür

. Der Rückmarsch an der Save und Drina schreitet planmäßig fort. Der Feind drängt nirgends nach. Die Nachhuten unserer albanischen Streitkraste hatten nur einzelne Banden abzuwehren. Laut einer französischen Nachricht sollen die Deutschen den Unterfeebootskrieg einge stellt haben. (Unserer Ansicht nach ist die Räumung der italienischen Gebiete eine kluge und zweck mäßige Maßregel. Aufgeben Hütten wir diese Gebiete doch müssen und wir hätten bei län gerem Widerstand nur nutzlose Opfer an Menschenleben

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 27.06.1941
Umfang: 4
sche Aront ou»gewShlt wurde. In Begleitung des Duce befanden sich Eeneralstabschef Ugo Cavallero, der Chef der deutschen Militärnnsfion in Roma General v. Rintelen Und der Stabschef der Luftwaffe General Pricolo. Anwe send war auch der Parteisekretär, der eigens von Roma gekommen war. Der Duce traf im Flugzeug ein und begabsich sofort zum Platz, auf dem die Truppen in voller Stärke, Ausrüstung und Bewaffnung Aufstellung genommen batten und nun vor dem Duce in tat>el- loser Haltung defilierten

um> des Weißen Hau ses yehMY -die militärischen Ereignisse einen unvorhergesehenen Verlauf. Aus den lakonischen Meldungen der deutschen Wehrmachtsberichte ist bereits per trium phale Sieaestml herauszuhören. Schul ter an Schulter mit den deutschen. mar schieren die rumänische?, die flowakifchey, die finnischen Truppen, während Buda pest und Ankara ihre Bereitschaftsmaß nahmen ^ treffen. Die Aufgaben der ver bündeten Armeen im Osten sind nach Ausdehnung der Front, nach Masse und Rüstung des feiMichey Heeres

gewiß schwer; aber die Voraussetzungen siyd für die jungen Völker günstig, die dey gewaltigen Vorteil für sich Haben, s> ein Ideal wirklicher Gerechtigkeit zu kämpfen. wirtschaftszentrum der Ukraine, liegt von der rumänischen Grenze 300 km entfernt. Allerdings durchqueren große Flüsse auch dieses Gebiet, aber bis jetzt tonnten we der Ströme noch andere natürliche Hin dernisse den Vormarsch der deutschen Truppen aushalten. Im Abschnitt zwi schen Kiew und Odessa und weiter nach Osten

gegen den Feind geführt werden tonnten. Wenn man vom P. K. Bericht inzwi schen vernehmen konnte, daß die litauische Bevölkerung mit Jubel die Ankunft der deutschen Truppen begrüßt hat, so beweist die», daß die heutschey Opexativven Lange Reihen ruMcher Gefangener ach äern Wege nach Deutjchlana z, x, x, 26. — Abgerissen, müde, die Äugen yoch immer schreckgeweitet, mar schieren die sowietischey Gefangenen zu Tauselidey uyd Abertausenden dem deut schen Boden zu, den sie yach dem Verspre chen der r.üsslschey

aber militärisch weyig ausgebildet wax, scheinen Mgeyàmey zu haben. Die se objektiven Betrachtungen dürfen den Leser aber nicht zu .eiyer Unterschätzung des .riesenhaftey russischen Hceres verlei ten, das Staliy äußerordentlich freigebig 'mit allen Mitteln ausgestattet hat. Die Entwicklung der militärischey Er eignisse ist nach Me vor von strengstem Geheimnis umgeben. An Positivem weiß May yur, daß Hie Dinge yußerordeytlich günstig für den deutschen Verbündeten verlaufen. Alle deutschen Kampseircheiten stehen

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 01.07.1941
Umfang: 4
Lastmasse 150 Flugzeuge verloren Die Ueberlchen- hell de» deutschen Flieger» sowie de» deutschen Material» ist eine turmhohe. Diese gewaltigen Zahlen an Flàeu- gen, Vauzerkampfwagen und sonstlgen Malerlal. deren Vernichtung öder Erben- tung der vorbildlichen Zusammenarbeit Ver deutschen Wehrmacht zu verdauken ist. geben aber ein eindrucksvolle» und über raschende» Bild von der Größe der Ge- fahr, die sich im Osten an der Grenze de» Reiches zusammengebraut hatte. E» ist wahrscheinlich gerade

der deutschen Luft waffe stüiytea sich noch in der Damme? ruug de» Morgens auf den sowjetrussi- schen Feind. Iroh seiner starten, zahlen? mäßigen Uebertegenheit hat sie bereit» am 22. Zuni die Luftherrschaft im Osten erkämpft und die sowjetruspsche Luftwaffe vernichtend geschlagen. Allein während der kämpfe in der Lust wurden Z22 rote Flugzeuge teils dprch Jäger, teils durch Flak abgeschossen. Mit den am Boden zerstörten Maschinen erhöhte fich die Zahl der veruichteten Flugzeuge der fowiet- russischen

wurden abgewiesen. Sie brachen ,um Teil in blutigen und erbitterten Iläykämpfen zusammen. Brest-Litorvsk, Wilna und kowna erstürmt Die unter Einsah schwerster artilleri- stischer Massen angegrissene Festung Brest-Lilowsk fällt in uusere Hand. Als letzter Stützpunkt de» Feinde» wird am 24. Zug die Zitadelle von unseren Trup pen erstürmt. Der deutsche Vormarsch erreicht Vilna und kowno. Velde Städte werden noch am selben Tage genommen. 1300 Sowjetpanzer in vier Tagen vernlchtet Um den deutschen

Vormarsch aufzuhal ten, versuchte die sowjetrussische Armee, mit unzähligen Panzerkampfwagen ün- sere Divistone» anzufallen, rückwärtige Verbindungen abzuschneiden oder au» den sich anbahnenden Umklammerungen durch- zubrechen. Die deutsche Plaazenvasse im verei> mit unseren wurden dabei ualtrstützs durch Flak u»d lieger Auch die neuen sonne trnssischen iesenlank» sind der Tapferkeit oes deutschen Saldale» sowie der Güte unse rer Waffen erlegeO. Nach Ablauf der ersten vier kampàie sind vernichtet worden

vier Zerstörer vernichtet Die lleber? und Unlerwasserstreitkrästf der deutschen «rieg»marine haben t» Kampfe gegen die Sowselmarine zahl reiche Unternehmungen in kühnen Vop flößen durchgeführt. Zn der östlichen Ostsee wurden ei» Sowjetzerstörer durch Minen zum Sinke» gebracht und der Kreuzer »Maxim Gorki^ schwer beschädigt. Deutsche Anterseeboote vernichteten? sowjetruMschè U Voole. Deutsche Schuellboote versenkten zwej Zerstörer, eln Torpedoboot und ein ll- Boot des Feinde». Der versuch zweier

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 18.07.1941
Umfang: 4
. auf die eìn-1 Zinsfuß I >t zflanUngen.1 in, Rodun- Besserungen > Wässerung»- »en: en, Zäunen. > > Mußregu- lidwirtschaft- werden: g der Elet« »ast: n zur Für- ichwng von Sennerelen. I Susern usw. »stredit ent> gschaft oder I ragung St ài. h dle S^alfs. der Pr«oim! in Merano. >o, Ortisel. Laive» und uch weltere j là ZiM MM Milillt« SiMtll ill killt« KllWf m mMMllll« Mmk Sie Gowjetführung setzt ihre letzte« Reserven ein «erlin. 17. — Des «DNB.' lei» mit, bah Smolenst von den deutschen Truppen beseht wurde

. ' Im Laufe des 1k. Juli haben die deut chen Truppen den Widerstand der starken eindlichen Nachhuten im Räume von Smolensk gebrochen und sind unaufhalt sam weiter nach Osten vorgedrungen. Ei ne einzige deutsche Division machte in diesem Abschnitt mehr als tausend Ge fangene, darunter auch den Stabschef einer sowjetischen Division. Unüberseh bare Beute an Geschützen, Kampfwagen und Kraftsahrzeugen aller Art fiel den Deutschen in die Hand. Deutsche Truppen haben nach Überwin dung de» feindlichen

Widerstandes die Festung p olo z k an der Düna erstürmt. E» wurden zahlreiche Gefangene und un geheure Leute gemacht. Unter anderem fielen den Deutschen grobe Munitionsla ger in die Hand. Auf den Schlachtfeldern vor Kiew haben deutsche Jnfanterieverbände am 16. Juli die letzten tiefeingegrabenen sow jetischen Bunker zerstört. Die Befesti gungswerke waren bereits durch das Ver nichtungsfeuer der deutschen Batterien in den vorhergehenden Tagen ernstlich be schädigt worden, doch hatten sich einzelne

Abteilungen der Besatzung in den bis zu drei Stockwerk tief in den Boden rei chenden Fort? verstecken können. Sie kehrten erst wieder an die Ober fläche zurück, als die deutschen Divisionen bereits über die Linie hinaus vorgedrun- en waren. Durch den blitzschnellen Ein satz von Pionier-Stoßtrupps konnten die- e feindlichen Verbände daran gehindert werden, in Ausnützung ihrer Stellung im Rücken der Deutschen zu schießen. Mit starken Dynamitladungen wurden die Uberreste der Forts samt der ganzen Be- fàtzung

ausgehoben und vernichtet. Einem kleinen deutschen Infanteriever- band gelang es, sich mit kühnem Hand streich in den Besitz eines mehrstöckigen Forts zu bringen. Unter dem Schutz künstlichen Nebels machten sich die Infan teristen an die Betonküppeln des Bunkers heran, sprengten sie und zwangen die we nigen Uberlebenden zur Ubergabe. Auch in diesem Abschnitt waren die sowjetischen Besatzungen vom politischen Kommissär in die Bunker eingeschlossen worden. Nur zwanzig Überlebende konnten, zum Teil schwer

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Volksblatt
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Seite 3 von 12
Datum: 11.12.1897
Umfang: 12
beherrschen, kann politische Meinungsverschiedenheit zwischen den Wählern und dem Gewählten nicht über raschen, umsoweniger wenn selbe — wie die letzte Re solution der Gemeindevertretung von Lienz von einem alten politischen Gegner insceniert ist. Diese Zeilen haben auch nicht die Absicht weder einer Rechtfertigung noch des Versuches einer Um- stimmung, sondern einfach den Zweck der Aufklärung. Den maßgebenden deutschen Parteien des . Abge ordnetenhauses ist es längst bekannt, dass

ich, wie alle tirolischen Abgemdneten der katholischen Volkspartei in der Wahrung des deutschen Besitzstandes, sowie in der Unterstützung der berechtigten deutschen Wünsche betreff der Sprachen verordnungen meine loyale Mitwirkung angeboten habe. Dagegen werde ich und wohl auch die übrigen katholisch-tirolischen Abgeordneten nie und nimmer die Bestrebungen jener extremen deutschen Parteigruppe unterstützen oder auch nur unbekämpft lassen, deren religiöses wie politisches Programm sich direct gegen jene Grundsätze

richtet, auf deren Proclamierung wir gewählt worden sind, — und die unverhüllt dem öster reichischen Staatsgedanken gefährliche Tendenzen verfolgt. — Darin weiß ich mich auch eines Sinnes mit der löblichen Gemeindevertretung der stets patriotischen österreichischen und tirolischen Stadt Lienz. Hochachtungsvoll Zosef Waron Ai Kautt, Reichsrathsabgeordneter. Bozen, am 9. December 1897. Schutz der Teutschen im Auslande — Verfolgung im Jnlande. Wenn die Regierung des Deutschen Reiches gegen wärtig bemüht

ist, in China, auf Haiti und in Bra silien den Deutschen Schutz zu gewähren und für die Verletzung der Person oder des Eigenthumes von Deutschen im Auslande mit aller Entschiedenheit Genugthuung zu fordern, so wird sie dabei in Deutsch land aus allseitige Zustimmung rechnen können. Aber ist es nicht geradezu eine Ungeheuerlichkeit und ein schreiendes Unrecht, wenn die deutsche Regierung den Schutz und den friedlichen Genuss der Rechte, welche man von China für die Deutschen auf chinesischen Boden verlangt

, den deutschen Reichsangehörigen auf vaterländischem Boden versagt? Von der kaiserlich chinesischen Regierung verlangt, die deutsche Regierung, dass den Deutschen daS durch Verträge gesicherte Recht der Niederlassung und der Ausübung der Missionsthätigkeit erhalten bleibe, dass die Teutschen von den kaiserlich chinesischen Behörden g.'gen jede Rechtsverletzung geschützt werden; aber auf heimatlichem Boden versagt die Regierung des Deutschen Reiches deutschen Reichsangehörigen alle die Rechte, sür deren

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 26.08.1914
Umfang: 8
entscheidenden Teil des westlichen Kriegsschauplatzes. Eins der HauptVerbindungen Antwerpens, des letzten Zuftuchtsortes der belgischen Armee, mit Frankreich ist im Besitz der Deutschen, und von diesem Zentrum des Landes aus wird auch die letzte Verbindungslinie der Hauptfeftung Belgiens, jene über Gent nach Lille, bald unterbunden und der Rest des belgischen Heeres damit vollständig an die Wand gedrückt sein. Auch England dürfte kaum in der Lage sein, der in Antwerpen einge schlossenen

belgischen Armee ausgiebige Hilfe zu bringen, denn den direkten Seeweg sperrt das holländische Vlissingen, und in größerer englischer Landungsversuch an der belgischen Küste würde den Engländern voraussichtlich über kurz oder lang nur schwere Mißerfolge bescheren. Kleine englische Truppentransporte müssen allerdings ge lungen sein, denn es ist schon eine englische Kavallerie brigade von den Deutschen geschlagen worden. König Albert von Belgien soll nach England geflohen sein. So vollzieht sich bereits

durch belgisches Gebiet nach Aachen und Köln und die Invasion durch englische Truppen. London, 22. August. Ter deutsche Vor marsch in Belgien. Das Londoner Reuter'sche Bureau meldet aus Gent: Ein Husaren- und ein Ulanen-Regiment von der deutschen Armee kamen am 20. August früh vor den Toren an. Der Bürgermeister ging zu ihnen hinaus, um mit ihnen eine Besprechung zu führen. Nachmittags langten deutsche Offiziere im Automobil an und fuhren zum Rathaus. Die Telegraphenstationen sind geschlossen. Zahlreiche

Flüchtlinge sind in Gent und Oftende eingetroffen. Die Besetzung von Gent wäre also schon am Donnerstag gewesen. Gent liegr in der Mitte des Weges Brüssel nach Ostende — wo das englische Landungskorps landen sollte. Berlin, 23. August. Belagerung von Namur. Vor Namur donnern seit vorgestern abend die deutschen Geschütze. Namur ist eine starke belgische Festung. London, 22. Aug. Ein deutscher Aero- plan über Namur. Die „Times" melden: Am 13. August warf ein deutscher Aeroplan 3 Bomben über Namur

Schutzmannschaften gewahrten den Ueberfall und knallien die Belgier nieder. In demselben Augen blicke begannen die Zivilisten sich an dem Kampfs zu beteiligen, aber auch diese sind durch die deutschen Kugeln gefallen. Berlin, 22. August. Ter Lütticher Kriegs schatz erbeutet. Aus zuverlässiger Quelle erfährt der Korrespondent des „Lok.-Arrz." aus Aachen, daß in Lüttich u. a. zwei große Geldschränke er beute! wurden, die den Lütticher Kriegsschatz von 5 1 / 2 Millionen Francs enthielten. Amsterdam, 29. August

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 3 von 16
Datum: 26.09.1903
Umfang: 16
des italienischen Landtagsklubs ihren Standpunkt dahin zum Ausdrucke gebracht, daß für den Fall der Zurückstellung der Autonomie- und Fleimsrhal- bahnfrage die Thätigkeit der nächsten Landtagssession sich auf die Erledigung des Lehrergehalts gesetzes einschließlich der Maßnahmen zur Be schaffung der hiezu erforderlichen Mittel und der etwa für zweckmäßig erkannten sonstigen Aenderungen des Landesschul gesetzes beschränken sollte. Die Vertreter der deutschen Parteien er klärten sich dagegen nicht in der Lage

Theile desselben einen Aufschub nicht er leiden können. Das Zustandekommen einer Verständigung über das Arbeitsprogramm des Landtages vorausgesetzt, erklärten sich die Vertreter der deutschen Parteien bereit, bei der Vertheilung der zur Behandlung gelangenden Wasser- und Straßenbauten auf den deutschen und italienischen Landestheil die in den vorjährigen Berathungen des Verfassungsausschusses vereinbarten Grundsätze zur Anwendung zu bringen und die wegen ihrer allge mein Humanitären Bedeutung

wichtige Regierungs vorlage zur Bekämpfung der Pellagra noch in dieser Session zur Erledigung zu bringen. Die Vertreter des italienischen Landtags klubs waren mit Rücksicht auf die von ihrem Verbände bisher gefaßten Beschlüsse nicht in der Lage, die obigen Vorschläge der deutschen Parteien schon jetzt als Grundlage einer Vereinbarung anzu nehmen, erklärren sich jedoch bereit, dieselben ihren Parteigenossen zur Kenntniß zu bringen, indem sie sich eine definitive Erklärung für den Zeitpunkt vorbehielten

, in welchem ein im Sinne der deutschen Vorschläge verfaßtes Verzeichniß der im heurigen Landtage zu behandelnden Gegen stände vorliegen wird. Schließlich ermächtigten die Vertreter der an wesenden Parteien aus Grund übereinstimmender Beschlüsse den Vorsitzenden der Konferenz, an den Landesausschuß das Ersuchen zu richten, . längstens bis zum Tage des Zusammentrittes des ' Landtages ein Verzeichniß der nach den obigen Kriterien in der heurigen Landtagsse,fion zu er ledigenden Angelegenheiten zu verfassen

, welches sodann in einer Konferenz der deutschen und italienischen Parteien überprüft und endgiltig festge stellt werden soll. j Politische Rundschau. Die Lehrergehaltsangekegeuheit Man meldete ’ unter dem 24. d. M. aus Wien: Das Mitglied j des tirolischen Landesausschusses, Landtagsabgeord- j neter Dr. Wackernell. zog bei Sektionschef Jorkasch im Finanzministerium Informationen bezüglich der * Möglichkeit der Dccrung des Erfordernisses für die j Regelung der Lehrergehalte durch eine Landesumlage : auf Bier

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Meraner Zeitung
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Seite 6 von 10
Datum: 30.08.1924
Umfang: 10
Seit« > ^DTi^iWW'tz 1S«t I z; t ?ii x. !b i! i'^ ?«' s' öi»! iZ »! !'Z! D- ! j> ^ ß 1. ' ?! »t- t' ! 7 Das deutsche Rom. »Ein Schwvllienneist mn Riefendom. Ein deutsches Heim im gold'nen Rom/ Dies Sprüchlein findet sich an die Wand ge malt im deutschen Pilgerhause in Rom. Ge dicktet von einem Unbekannten, steht es schon seit Iahren und Jahren, dort imd jedesmal, wenn die Wände geputzt und frisch angestrichen norden, malt man auch dies Sprüchlein treulich, wieder. Denn innner noch stimmt

ja. was sein« schlichten Worte verbunden, immer noch ist für die Deutschen Rom die „goldene Stadt', die alma urbs, das Zenirirm einer Welt, die in stillen Stunden, wenn das Gehetze des moder nen Lebens etwas verebbt, aus der Vergangen- heit berübergrüht. Hat die deutsche Kultur auch Großes, Eigenes geschaffen,. mit einem guten Teil ihrer Wurzeln hat sie stets Nahrung ge sogen aus dem Boden der ewigenStadt. Immer noch stehen Zeugen daran in großer Zahl. So wollen wir denn heute einige von ihnen auf suchen

und »ms erzählen lassen aus deutsch» römischer Vergangenheit. Für den Deutschen daheim wird es von Interesse sei-n, siir den deutschen Romsahrer von heute aber kann es einen Weg weisen, um rascher zu einem war men, persönlichen Verhältnis zu Rom, seiner Kunst, seiner Kultur zu gelangen. Was hat es min mit dem deutschen Heim bei San?t Peter für eine' Bewandtnis? Seine Grirndungszeit reicht weit zurück bis in die Tage Karls des Groden und weckt die Erinne rung an jene, für Deutschland so verhängnis voll

gewordene transalpine Politik der deutschen Kaiser, die mit Karl dem Großen ihren Anfan' nakm. begründet war diese Anstalt als eine Art Pilgerlnuis mit Erlöse,iirclx', Herl>erg« un'' Kronkenhmis. genkwit soolac ffranrarulm, un>> zwar lmit des allerdings nur in einer spätere' Abschrift erkaltenen Stiftungsbriefes, im?ali>-e 797. Als Karl der Große Ende des Jahres 799 seinen seierlicl>en Einzug In die Ewige Stadt hielt, um vom Papste die römisch,.' Kaiserkrone zu empfangen, da zogen ikm alle ..scolare

pere- grinorum', die der Franken. Sachsen, Friesen. Langobarden mit Fahnen und Gesang feierlich entgegen bis zum Ponte Molle. Der Traum vom römischen Weltreich hat von Karls Kaiser krönung an durch Jahrhunderte hindurch die deutschen Herrscher mit seinem faszinierenden Glänze geblendet und sowohl Her deutschen Hei mat als Italien eine sinnvolle Zeit in Politik, in Handel und Wandel gebracht. Lange schon ist sie ins Grab gesunken, jene transalpine Po litik der deutschen Könige, aber die kulturellen

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 18.05.1940
Umfang: 6
<lUt Wechsln unà à Außenforts von Antwerpen sinck genommen Cine über hunàert Ailometer breite Bresche in äer Fortsetzung cker Msginot Linie Berlin, 17. — Eine Sondermeldung gibt bekannt: «Die Stadl Löwen ist heute Abend nach siegreichem Angriff in die Hönde der Deutschen gefallen. Nach dem Fall von Löwen haben die deutschen Truppen in Brüssel einzumarschieren begonnen. Die deutschen Truppen haben außerdem die Nordsront der Festungen von Antwerpen erreicht und sind in diese Festungen eingedrungen

. Nach Durchbrechung der Dyle-Stellung wurden auch die Stellungen von IN e ih etn von den deutschen Truppen beseht.' Gamelins Tagesbefehl Paris, 17. — General Gamelin, der Oberbefehlshaber des französischen Heeres und der Landesverteidigung, hat folgenden Tagesbefehl erlassen: »Die Geschicke des Vaterlandes wie sene unserer Verbündeten und das Schick sal der Welt hängen von der jetzigen Schlacht ab. Englische, belgische, polnische Soldaten und ausländische Freiwillige, die an unserer Seite kämpfen, sowie

der Festung Namur einge- nommen. Südwärts Maubeuge bis Earignan, südwestlich von Sedan, wurde die Fortsetzung der Maginollinie an der belgischen Grenze auf einer Front von km durchbrochen. Französische Panzerabteilungen, die sich westlich von Dinant gegen die deutschen Panzer abteilung« warfen, wurden geschlagen. Abteilungen des Heeres und der Lust- wasfe verfolgen überall den Feind, der sich westwärts zurückzieht. Zn den kämpfen südöstlich von Sedan gelang es dem Kommandanten eines mo torisierten

Fernkampfartillerie ohne militä rische Gründe die offene Stadt Rastatt beschossen. Deutsche schwere Flachfeuer batterien haben daraufhin als Vergeltung das Feuer auf die Stadl Hagenau eröffnet. In Holland ist die Eroberung der Inseln der Provinz Aeeland im Gange. Die Insel Tholen hat bereits ge stern kapituliert. Ziel der deutschen Luftwaffe wa ren auch am 1ö. Mai die feindlichen Ver- kehrsverbindungen in Frankreich wie in Belgien. Viele Dahn- und Straßen- strecken wurden getroffen und beschädigt

ein Schlachtschiff und ein leichter Kreuzer von deutschen Bomben getroffen und ein Zisternenschiss von 15.000 t in Brand geworfen. Ein feindliches Jagdflugzeug wurde im Lustkawpf abgeschossen. Die deutschen Gebirgsjäger in dieser Zone konnten durch Einsatz der deutscheu Luftwaffe vom feindlichen Gegenangriff befreit werden. Diese Abteilungen haben Verstärkungen erhalten. Am gestrigen Tage hat der Feind im Westen im ganzen SS Flugzeuge verloren, davon ZV im Lustkamps, 8 durch die Flakarlillerle und die übrigen

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