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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 19.04.1918
Umfang: 4
Vorstoß unter bluttgen Verlusten. * Jon den anderen Kriegsschauplätzen nichts Neues. Die Erfolge der letzten Tage. 18. Berlin, 18. April. (Wolff-Bureau.) Mit der Er- prung von Langem.a r k und Poelcapelle müß- ""M« Engländer den Deutschen zwei Orte ü b erlas s e n, tz während der F l a n d e r n o f f e n s iw e im Jahre , unter schwersten Verlusten trotz vielfacher Ueberlegen- P an Zahl und Material erst nach wochenlangen Zipfen erobem konnten. Poelcapelle besetzten die Wnder mn 4. Oktober 1917

nach über zwei monatigem »tigern Kampf. Yd G e o r g e ließ seinerzeit zur Eroberung von Poel- Me in London Viktoria-Lauten. Ganz Eng feierte auf die Meldung des Marschall Haig den vom 4. Oktober als den größten Sieg feit der Marne-Schlacht. Am 17. April 1918 mach ten die deutschen Waffen diesen englischen Sieg zunichte. Bei de?r Erstürnmng von W y t s ch a e t e wurden über 400 Mann, darunter 18 Offiziere, gefangen genommen. Die eingebrachte Beute beträgt 4 Geschütze und eine große Zahl Maschinengewehr

Baitleuit, von dem nicht weniger als neun Chausseen nach allen Richtungen ausstrahlen, ging der Angriff auf der ganzen Front vprwärts. Die deutschen Regimenter stiegen von den Nordhängen der erstürmten Höhen herab und gewannen weiter Raum. Im ganzen wurden bei der Eroberung von Baitleuit 700 Gefangene gemacht. Die blutigen Verluste der Engländer find hier besonders schwer. Der jüngste Einsatz französischer Truppen im Nordteil der eng lischen Front zum Gegenstoß gegen den von den Deutschen eroberten Ort

Meieren kostete den Franzosen beson ders hohe Opfer. Die deutsche Gefahr für Wern, Dünkirchen und Calais. P. Rotterdam, 18. Slpri5 „Daily Mail", der „Daily Telegraph" und die „Times" sprechen in ihren gestrigen Berichten von einer Bedrohung der englischen Ipern st ellung und der von den Engländern besetzten französischest Kanalhäfen. S. Rotterdam, 18. April. Nach einer Meldung des „Daily Telegraph" von der Front in Flandern führen die Fortschritte der Deutschen auf dem Boden von Amiens und Bethune

zu einer fortschreitenden Bedrohung von Arras und des Iperngebietes. TC. tzaris, 18. April. Der „Temps" meldet: H aze * brook wird ununterbrochen beschossen. Die Zunahme der schweren deutschen Stöße läßt Frantver- änderungen in den nächsten Tagen als wahr scheinlich erscheinen. . P. Rotterdam, 18. April. Die „Nieuwe Rotterdamsche Courant" meldet, daß die Engländer verzweifelte Anstren gungen machen, um die deutsche Bedrohung von Dünkirchen und Calais abzulenken Nach weiterest Berichten half man Hazebroock bereits

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 07.06.1890
Umfang: 8
Lampe Imst, einzusenden. Ter böhmische Ausgleich. Die Verhandlungen des böhmischen Land tages, welcher znr Berathullg über die Aus gleichs-Borlagen einberusen wurde, nehmen einen für die Regierung sehr unangenehmen Verlauf. Die heftigen Angriffe, welche die Jungtschechen gegen die mit den Vertrauensmännern der Deutschen getroffenen Vereinbarungen erhoben haben, sind beu Alttschechen so sehr zu Herzen gegangen, daß sich dieselben nicht entschließen können, eine rasche Erledigung der ganzen

ist. Die Sorge um dieselben verdunkelt offenbar den ohnehin nicht stark elitwickelten Sinn für politische Ehrlichkeit bei vielen Abgeordneten aus dem Gefolge Riegels und die Ansicht, daß es zu den nationalen Verpflichtungen gehöre, die Deutschen zu überlisten, regt die angeborene Schlauheit und Findigkeit der Tschechen zur An wendung parlamentarischer Kunststücke an, durch welche die von den Deutschen errungenen Bor theile denselben wieder entrissen werden sollen. Die Stellung der Deutschen

diesen Vor- gängerl gegenüber ist keineswegs ungünstig. Zu- uächst muß die leidenschaftliche Opposition der tschechisch-nationalen Führer gegen den Ausgleich doch auch die auf deutscher Seite stehenden Gegner desselben darüber belehren, daß er den Deutschen in Böhmen nützlich und förderlich sein muß, daß zum inindesten die durch den Aus gleich zn schassende Lage einen Fortschritt gegen über den bis jetzt bestehenden Verhältnissen be deuten würde. Kommt der Ausgleich in Folge des Widerstandes der Tschechen

nicht zu Stande, dann haben die Deutschen nicht nur nichts ver loren, sondern wesentlich gewonnen. Das Mini sterium Taasfe hätte sich dann unfähig gezeigt, den Verpflichtungen nachzukommen, welche cs nicht nur den Deutschen, sondern auch der Krone gegenüber übernommen hat. Nicht die Deutschen, die allen an sie gestellten Anforderungen bereit willig nachgekommen sind, sondern die Tschechen, die in ihrer Mißgunst gegen die zweite Nation des Königreiches Böhmen selbst vor entern Wortbruche nicht zurückschrecken

, wären bann das Hinderniß für die so oft von der Regierung als wichtigster Punkt ihres Programmes gezeichnete Versöhnung der Völker. Nun ist aber mit einiger Wahrscheinlichkeit voranszusehen, daß ein für die Entwickelung der Dinge in Oesterreich mehr als in einem anderen Staate wirksamer und entscheidender Machtfaktor sich durch das loyale Verhalten der Deutschen ganz besonders veranlaßt sehen wird, ihnen zu ihrem Rechte 31 t verhelfen. Es hat den Anschein, als ob in den jüngsten Tagen sehr dringende

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 28.11.1938
Umfang: 8
SrscheiAt tLgkich früh — .Schrisklettung und Anzeigenannahme: Zän-bruck, MdtEyaffe Rr/«N-qKernruf: Schriftleitung 897, 'Verwaltung: 893 Po st s p ar k a ft**!** t o : A-9760, Postfach 202 — Monats.Bezugspreise: Durch Post und A*sOi-»r 2.50 RM. Bei Abholen in. den Verschleißstellen in Innsbruck 2.— RM. Für da- Ausland 5.50 RM. Einzelnummer —.15 RM. — Postzeitunqliste 528 Sir. 270 Innsbruck, Montag, den 28. November 1888 48. Jahrgang Jas Alpenkorps erhielt die Fahnen der deutschen Wehrmacht

Feierliche Übergabe in Salzburg — An bedeutungsvoller Tag Von unserem nach Salzburg entsandten Sonderberichterstatter so. Salzburg, 28. November. Im Rahmen einer eindrucksvollen militärischen Feier wurden den ostmärkischen Truppenteilen des XVlll. Armecwrps die Fahnen und Standarten der deutschen Wehrmacht verliehen. Dieses Ereignis bedeutet einen neuen Ad schnitt für die Truppen der Ostmark, die aus den ruhm reichen österreichischen Regimentern hervorgegangen sind und ihre Tradition weiterpslegen

des Generalkommandos am Makartplatz zur Abholung der alten und neuen Fahmn an. Noch einmal wehten die ruhmreichen Zeichen der öster reichischen Regimenter im Wind, vereint mit den stolzen Zeichen des neuen, deutschen Heeres, den Fahnen und Standarten mit dem Adler des großdentschett Reiches. Salzburg wimmelte von Menschen, die in den Stra ßen dem Marschweg der Fahnenkompagnien folgten. Die Truppen des Standortes hatten sich angeschlossen und mil klingendem Spiel marschierten die Soldaten in strammem Schritt

und in Gemeinschaft mit anderen deutschen Stämmen aller Gaue aus den verschiedensten Kriegsschau plätzen für den Bestand des deutschen Voltes schlechthin und damit für Großdeutschland. Die Zahl der Schlachten und Gefechte, die Zahl der Orte, wo Männer aus den Tälern und von den Höhen der Berge für ihre Heimat und für Deutschland kämpften, ist schier unbegrenzt. Und immer und überall haben sie ihren Mann gestanden, fest und stark wie die Berge, aus denen sie stammten. So hielten sie es bei Zenta. bei Wien

. » Zu dem Unfall eines deutschen Flugzeuges am Sams tag auf dem Flugplatz in Bathurst in Westafrika wird er gänzend gemeldet, daß das viermotorige Flugzeug, von Berlin kommend, am Samstag mittags in Bathurst ein getroffen war, um von hier aus einige Probe- und Meß flüge unter den besonderen klimatischen Bedingungen in den tropischen Gegenden durchzuführen. Beim Start zu dem ersten dieser Flüge verlor die Maschine bald nach dem Abheben vom Erdboden wieder achten, Ihr werdet es Euren Vätern und Urvätern

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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 4
Datum: 23.11.1938
Umfang: 4
. Tirol: Werbe-AE. Wien l, Seiler- Poftgeb.); i. Altreich zuzüglich 54 Rpf. Zustellgeld. Lieferung erfolgt bis zur schriftlichen Abbestellung. Iw cF jtätte 2. Postsch. Wien 48 386, München 16 991. Entgelt. Ankünd, mit-s-od. Nr. D. A.X.38üb.1800 Wochmkalender: November: Sonntag 20.: Felir v. Val., Montag 21.: Mariä Opsg., Dienstag 22.: Cacilia, Mittwoch 23.: Klemens, Donnerstag 24.: Johann, Freitag 25.: Katharina. Samstag 26.: Konrad Sie Grenzen zwischen dem Deutschen Reich und der Zschecho-Elowakei

. Der Führer und Reichskanzler begrüßte den Botschafter mit einer Erwiderungsansprache, in welcher er dem Botschafter darin beipflichtet, datz unsere beiden Völker allen Anlatz haben, in gegenseitiger Achtung gute Nachbarschaft zu pfle gen und sich auf geistigem wie auf wirtschaftlichem Gebiet zu ergänzet! und ehrlich zusammenzuarbeiten. Autobahn Breslau—Wien und Donau—Oder-Kanal. Kenml Atatürks letzter Weg. Berlin, 21. Nov. (DNB.) Zwischen der deutschen und der tschecho-slowakischen Regiemng

ist eine Einigung über die Festsetzung der Grenzen zwischen dem Deutschen Reich und der Tschecho-Slowakischen Republik zustandegekommen. Das Protokoll über diese Einigung ist am 20. November in Berlin im Auswärtigen Amt unter zeichnet worden. Gleichzeitig ist ein Vertrag über Staatsangehörigkeits- und Optionsfragen und eine Erklärung über den Schutz der beiderseitigen Volksgruppen unterzeichnet worden. Die nach den Grenzfestsetzungsprotokollen an einzelnen Stellen beiderseits durchzuführende Räumung

.: Die deutsche Negierung hat den Generalinspektor für das deutsche Stratzenwesen, Dr. Ing. Fritz Todt, die tschecho-slowakische Regierung den Minister für öffentliche Arbeiten, Husarek, ermächtigt, mit den Vorbereitungen und den Bauarbeiten sofort zu beginnen. Betreffend den Oder —Donau-Kanal ist das Ein- vemehmen der deutschen und der tschecho-slowakischen Re gierung über die gmndsätzlichen Fragen im Hinblick auf'die gemeinsame Inangriffnahme dieses Kanals erzielt worden. Zwecks Aufstellung der technischen

Militärattache bereits seit mehr als vier Jahren in Deutschland tätig gewesen ist. Der Botschafter überreichte das kaiserliche Handschreiben mü einer Rede in deutscher Sprache, in der er betonte, das japanische Volk teile die Freude des deutschen Volkes über die Schaffung Grotzdeutschlands. Der Führer gab seiner Freude Aus- dmck, datz der Botschafter in seiner neuen verantwortlichen Stellung sich weiter in den Dienst dieser Aufgabe stellen wolle. Hierauf empfing der Führer und Reichskanzler den bis herigen

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Tiroler Grenzbote
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Seite 5 von 8
Datum: 31.03.1939
Umfang: 8
friniuningtn an Prag. In diesen Tagen, da die Augen der ganzen Welt nach Prag gerichtet waren, dürften vielleicht einige Erinnerun gen aus dem Prag der Vorkriegszeit und während des Krieges bis zum Umsturz 1918 die Leser interessieren: Das Jahr 1899 lebt in meiner Erinnerung nur aus den Erzählungen meiner Schwester, die damals die Kra walle gegen die Deutschen als junge Frau miterlebte. Nur der Anständigkeit der Hausmeistersleute, die dem tschechischen Pöbel nicht verrieten

Theater mit seinen Märchenaufführungen und die Elektrische. Ich roeiß auch noch, daß mein Vater in solch einem Wagen mit mir einmal solange fuhr, bis ich wirklich genug hatte. 1909 war ich als Sechzehnjährige lange in Prag. Keine Oper- und Schauspielauffühmng im neuen Deutschen Theater lieh ich aus. .„Die verkaufte Braut" sab ich mir sogar im tschechischen Nationalthea.er an, weil es fozusagen zur Bildung gehörte, dah man die beste tschechische Oper !n Originalfassung sehen und hören muhte

und war ln allen Lebensmittelgeschäften zu haben, IV 2 Liter um 7 Heller, ein teures, wenig gutes Wasser. Die Wasser leitung, die jetzt das Wasser aus einer rund 100 Kilometer von Prag entfernten Gegend herleite^, wurde damals gebaut, und der damit verbundene Kestranek-Prozeh erhitzte die Gemüter. H. Kestranek, eintzs der Prager Oberhäupter, hatte die grohen Wasserleitungsrohre gegen Bestechung in Frankreich bestellt, und sie waren nicht viel wert. Bei spätereir Besuchen in Prag inttzre.sierten mich schon mehr die deutschen

Studentenverbindungen. So ein Nach mittags- oder gar Sonntag-Vormi.tags-Bummsl der deut schen Studenten am "Graben erfüllte einen mi. stolzer Freude, gemischt mit etwas Herzklopfen, denn immer war man in Kampfstimmung. Oft genug gab's Anrempelungen von Seite der Tschechen, und man war nie sicher, ob nicht eine ernste Schlägerei daraus würde. Unvergeßlich ist mir rin großartiges Fest der „Germania", das ich im Juni 1912 miterlebte. In Prag halten ja die deutschen Stu dentenverbindungen eine besondere Mi non: sie waren immer die ersten

dies auch mit den Sternen am Kragen tun und ihm den Säbel ent.eihen: das hatten besonnene Elemente verhindert. Jetzt wußten wir: Revolution ist da! Doch es blieb ruhig: man sah, dah alles von langer Hand vorbereitet war. Man war sogar die erste Zeit zu uns Deutschen sehr freund lich und höflich im neuen tschechischen Staate, aber wir fühlten uns doch nicht recht wohl. Die deutschen Stcahen- aufschriften muhten gleich verschwinden, dann kamen die deutschen Firmenschilder daran, und als wir eine; Tages dazu kamen

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Meraner Zeitung
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Seite 13 von 16
Datum: 20.06.1897
Umfang: 16
von einem „dreieinigen Königreich' (Dalmatien, Kroatien, Slavonien) träumen und in Krain, Jstrieu und dem Küstenland« genugsam gezeigt haben, von welchen Gesinnungen sie gegen kulturell höherstehende Nationalitäten, gegm die Deutschen ulid Italiener, beseelt sind. So schaart sich die machtvolle slavische Phalanx zum 'Kampf gegen die Deutschen; aber zur Uebermacht wird die Macht erst durch die Unterstützung einer Fraktwn, die in dieser schicksalsschweren Zeit durch ihr offenes Bündniß mit den nationalen Feinden

den deutschen Namen schändet. Daß wir bei diesem Versuch der vereinigten Slaven, uns Deutsche niederzudrücken, die katholische Volkspartet im Lager der Gegner eifrig mit am Werke sehen, das erzeugt bei uns, das erzeugt im ganzen deutschen Volke eine Bitterkeit und Empörung, der ich kaum die rechten Worte zu leihen vermag. Möge für mich der katholische Prälat Scheich er sprechen, der in der Sitzung vom 8. Mai 1897 der katholischen Lolkspartei das vernichtende Wort zurief

: „Wenn ich mich in einem solchen Augenblicke von dem deutschen Volketrennen würde, ich würde mich schämen, ich gestehe es Ihnen offen.' Dieses Brandmals, von einem gutkatholischen Priester ihnen aufgedrückt, werden sich die deutschen Klerikalen nicht so bald entledigen. Das xactiun weia, das die Klerikalen mit den tschechischen Hussiten schlössen, indem sie das Schicksal der Deutschen in Böhmen und Mähren preisgaben, um dafür die klerikale Schule in den Alpenländern einzuhandeln, wird nicht zum Vollzuge gelangen; der Antrag Ebenhoch

sich doch nicht leicht überhöre» und geben erfreuliches Zeugniß, daß gut katholische Gesinnung und nationale Empfindung sich recht wohl vereinen lassen. Leider müssen wir gestehen, daß ein solcher Abfall von der eigenen Nation, wie ihn die katholische Volkspartei in der jetzigen Krisis vollführte, nur unter Deutschen vor kommen kann. Alle anderen Nationalitäten, Polen, Tschechen, Slovenen, Italiener, halten in nationalen Dingen ohne Rücksicht auf sonstige Gesinnungsunterschiede stramm zusammen und fänden es ganz

ihm als Werkzeug zu dienen. Die dritte von Graf Badeni nicht vorhergefehene Wirkung der Sprachenverordnnngen ist die entschlossene und geschlossene Opposition aller Deutschen, die sich ohne Schwanken, ohne Zaudern, in dem Entschlüsse, diesen Streich um keinen Preis zu ertragen, zusammenfanden. Die Regierung täuschte sich gründlich in der Belastungsfähigkeit des deutschen Volkes; weil der deutsche Michel Cilli trotz manchenLärms schließ lich verschluckt hatte, mochte er nach Gras Badeni's Rechnung

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 17.07.1941
Umfang: 4
Stärungsangrisfe auf die deutschen Marschkolonnen. Diese er widerten sofort mit dem Feuer ihrer schweren Geschütze und setzten die feind lichen Batterien eine, nach der anderen außer Gefecht. Deutsche Infanteriekolon nen rückten inzwischen über den Dnjepr vor; ihnen folgten im Morgengrauen die Panzereinheiten nach, die bis dahin die verzweifelten sowjetischen Gegenangriffe zurückgewiesen hatten. In der Annahme, die deutschen Panzerverbände wichen zu rück, gingen die Roten zum Angriff über, standen

aber plötzlich frischen Infanterie- regimentern gegenüber. Um Mittag wa ren die Bolschewisten vollständig ge schlagen. Einige Tausend rote Soldaten, die un ter dem starken Druck der deutschen Streit kräfte gegen Osten zurückweichen mußten und sich in einen Wald westlich von Go- doritfche in Podolien geflüchtet hatten, wurden von den Deutschen eingekreist und vernichtet; 500 sowjetische Soldaten gerie ten in Gefangenschaft, alle anderen blie ben auf dem Kampfplatz. Die Beute ist sehr erheblich. Die deutschen

waren damit von ihren Kommando stellen abgeschnitten und hatten auch un tereinander keine Fühlung mehr. Gefan gen genommene sowjetische Offiziere be stätigten, daß der Meldedienst schon in den ersten 36 Stunden des Feldzuge durch die deutschen Bombenangriffe aus Postämter, Telephon- und Telegraphen linien vollständig in Verwirrung ge bracht war. Bei den Kämpfen an der finnischen Front griffen deutsche und finnische Trup pen am IS. Juli bolschewistische Stellun gen bei Salla an. Umsonst suchten die Roten, den deutschen

Bormarsch aufzu halten; vor ihrem Rückzug steckten sie die Wälder dieses Gebietes in Brand, aber die deutschen Panzerverbände gingen auch durch Flammen und Rauch vor und erreichten trotz der entsetzlichen Glühhitze die zurückweichenden Roten und spreng ten sie vollkommen m regellose Flucht. Der geniale Plan des deutschen Oberkommandos X,x,x, 1ö. — Nicht nur Tapferkeit, Ein satzfreudigkeit und hervorragende Aus bildung der Soldaten, nicht nur Reich lichkeit und überragende Qualität der Kampfmittel

, sondern vor allem Organi sation und Genialität des Oberkomman dos oerschaffen den Deutschen wunderba re Siege. Das Gehirn des deutschen Hee- res war jenem des Feindes immer u>elt voraus. Heute, da das große Manöver im Osten seine Früchte zeitigt, kann der strategische Entwurf des deutschen Ober kommandos im großen überblickt werden. Der erste Abschnitt des Manövers un» der zweite bilden zusammen ein einheit liches Ganzes, ja, der erste diente als Vorbereitung sür den zweiten, denn die Deutschen waren über die Stalin

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Neueste Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 05.10.1942
Umfang: 4
-Genh Die Entstehung eines „Deutschen Bühnenvertrie bes im Kampfbund für deutsche Kultur" fällt mit dem Tage der Erhebung des deutschen Volkes im Jahre 1933 zusammen. Das ist kein Zufall. Gewissen hafte Planung ging vielmehr voraus. Als der bekannte nationalsozialistische Publizist Dr. Walter S t a n g im Jahre 1930 das „Dramatur gische Büro des Kampfbundes für deutsche Kultur" ins Leben rief, da geschah dies aus der Erkenntnis, daß weltumwälzende Staatserneuerungen vor allem des kulturellen

Sprachrohr der Kultur des Volkes zu gelten hat. So wurde der Plan zu einem „Deutschen Bühnen vertrieb" schon sehr frühzeitig, im Juli 1932, zwischen Dr. Walter Stang und dem Schreiber dieser Zeilen, besprochen: den völkischen nationalsozialistischen Dra matikern, die im Wirrsal der Kampfzeit zum Schweigen verurteilt waren, sollte in diesem neu- rugründenden Verlage das Podium geschaffen wer den, von dem aus es ihnen möglich war, zum deut schen Volke zu sprechen. In seinen „Richtlinien für eine lebendige

deutsche Lpielplangestaltung" (Deutsche Bühnenkorrespon- >enz, Juli 1932) stellte Dr. Walter Stang deshalb üer grundlegende Forderungen auf, die zehn Jahre imdurch Richtlinien für die dramaturgische Arbeit Deutschen Bühnenvertriebes waren und in ihrer Wisch strengen und dabei selbstverständlich klaren Formulierung als maßgebende Gesichtspunkte für die Führung eines deutschen Theaters überhaupt gelten können: 1. Der Spielplan eines deutschen Theaters muß einem deutschen Publikum wesens- und art- g^emäß

sein. Die dargebotenen Werke müssen in ihrer geistigen Haltung, in ihren Menschen und deren Schicksalen deutschem Empfinden, deut scher Anschauung, deutschem Wollen und Sehnen, deutschem Lebensernst und deutschem Humor ent sprechen. 2. Der Spielplan des deutschen Theaters muß lebendig sein, d. h. die gebotenen Werke müssen mit den Problemen, die sie behandeln, aus der Lebensstimmung und dem Schicksalserleben der Gegenwart herauswachsen oder, sofern es sich um ältere Werke handelt, damit ohne Schwierig keit

, die nun, nach Aufstellung dieser Grundsätze, zu erfolgen hatte, um einem wirk lich deutschen Bühnenvertrieb das Gesicht zu geben. Zunächst einmal war jedes Schielen nach dem Tages- und Eintagserfolge ausgeschlossen. Das Wort „E r f o l g" im bisher üblichen Sinne mußte bei der Auswahl und Annahme von Werken überhaupt ausgemerzt werden, denn nicht der kassen mäßig erfaßbare Erfolg eines Werkes war aus schlaggebend, sondern lediglich die Unanfecht barkeit seiner Form und geistigen Haltung. Die Dichter

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Bozner Tagblatt
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Seite 2 von 4
Datum: 09.12.1943
Umfang: 4
würden wir die Wett aus den Angeln heben, mir deutschen Lvidalen.' Zwischen der SoDalenverpsiegung von 1918 und der Verpflegung von 1943 ist ein Vergleich überhaupt nicht möglich. Und was wird dem Landser von 1943 alles geboten, an gefangen von den Spiel und Theaterveranftaltungen bis zur FrontibuclHandtting — Dinge, die uns völlig unbekannt waren oder die den einzelnen Truppenteilen nach Gutdünken überlassen blieben. Drüben ober, bei den Gegnern, ist heute lange nicht mehr der Uebermut dabeim

wie damals, zu jener fernen Zeit vor 25 Jahren, da me Ame rikaner in Bordeaux an Land gingen und jungenbaft fragten: „Na, wo habt ihr sie denn, eure verdammte Schieß bude?!' Die nach England zurückkehrenden Flieger, entkommen den Lufllchsachten über Deutschlands Erde, erzählen mit hohlem Blick vom Schrecken der deutschen Abwehr, und die alliierte Inianteric, die in Afrika an Bord gebt, um nach Jta- k»n übergesetzt zu werden, weiß heut« genau, daß diese Fahrt mehr oder weni ger

ein chimmelsahrtsunternehmen ist, angesichts der immer kühner werdenden, deutschen Torpedoflieger. Drüben aber in England zittern st« alle in Erwartung der droheickien.Vergeltung, die unserer gepeinigten Bevölkerung für die ruch- losen Terrorangriffe Genugtuung ver schaffen wird. _ Auch sie sind nur Menschen, ihr Nim bus ist zerrissen. Und wennmran früher den Amerikaner als den Mann der un begrenzten Möglichkeiten wußte, so kennt man ihn jetzt in feinen Schwächen, in seinem Dangen »m Leben, in seiner Besiegbarkeit. lind mir misten

es heute genau, denn wir haben die Erfahrungen gemacht, damals, vor 25 Jahren: auch bei ihnen wird mit Master gekocht und nur mit Master, das — um einem ande- ren Sprichwort zu glauben — nicht ein mal Dalken hat. Niemals aber, das hat die Welt aus dem Munde des Führers erfahren, wird das deutsche Volk seine Waffen fünf Minute« vor Zwökf nieder» legen! Mao Lnsxrsods des Reichsffihrers- M Auf der Arbeitstagung der deutschen Journalisten Berlin, 6. Dez. — Der Reichsführer- Reichsinnenminister Himmler

ergriff auf der Kriegsarbeitstagung der deut schen Presse das Wort zu eindrucksvol len Ausführungen, in denen er den deutschen Journalisten einen umfassenden Ueberblick über die innerdeutsckM Pro bleme gab. In seinen interessanten Dar legungen erörterte der Reichsführer-// einleitend die Fragen der inneren Si cherheit des Reiches. Auf diesem Ge biete wirken sich in weltgreifender Weise die ziekbewußten Maßnahmen zur Be kämpfung des Berufsverbrechertums und zur Ausschaltung der asozialen Elemente

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 18 von 32
Datum: 30.06.1938
Umfang: 32
ftttt den Feierabend . Der Bauer in unseren Zamilieuuameu. ZdN. Bis in das hohe Mittelalter hinein kannten die Deutschen nur Vornamen, denen gelegentlich zur besonderen Kennzeichnung ein Beiname zugefügt wurde. Im 12. Jahr hundert beginnen dann die höheren Stände, sich nach ihrem Besitz zu nennen (Konrad „von Zähringen") und fügen so ihrem Vornamen einen Geschlechts- oder Familiennamen an. Dieser war aber zunächst noch keineswegs immer erblich, son dern wechselte oft mit dem Besitz. Bald

eines hebräischen Wortes (me—ir — erleuchtend) mit der deutschen Bezeichnung hat die Träger dieses so häufigen deutschen Namens belastet. w Auch die Familiennamen, die auf unseren „Bauern" Zurückgehen, sind ja gar nicht so selten. Neben dem noch ein deutigen Bauer, Vaur stehen die oberdeutschen Formen Pauer, Paur und die niederdeutschen Bur, V u h r- Verkleinerungsformen sind die Familiennamen V e u e r l e, B ü h r l e n und sicher auch V e y e r l e i n. Der Name G e- b a u e r weist auf eine ältere Form

für den Pächter eines Bauern gutes gehen die Namen V a u m a n n, V u r m a n n, in Süd deutschland Pa u mann, zurück. In manchen Gegenden Pommerns findet man noch heute auf Grabsteinen die Be zeichnung „Baumann und Wirt" für einen bäuerlichen Pächter. Das mittelalterliche Flächenmaß für den Acker war die „Hube", niederdeutsch „Hufe". Sie umfaßte wohl 60 Morgen, doch wird für manche Gegenden auch die Hälfte angegeben. Im Kolonialgebiet des deutschen Ostens wurden dem Bauern gewöhnlich zwei Hufen Zugeteilt

. DaH diese Größe die für den deutschen Bauernhof ursprüngliche gewesen zu sein scheint, darauf weist auch folgende alte Einteilung: „Bauer heißt, wer einen Hof hat, Huber, wer einen halben, Seldner, wer einen viertel und Tagwerker, wer kein Gut hat." Demnach hat der Hof auch hier zwei Huben. Daß im alt deutschen Gebiet am Ende des Mittelalters schon sehr viele Höfe geteilt waren, läßt die große Zahl der Familiennamen, die auf den Besitz nur einer Hufe zurückgehen, erkennen. Neben

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Dolomiten
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Seite 2 von 16
Datum: 09.04.1938
Umfang: 16
-Episkopats von Rom aus erfolgte neuerliche Erklärung Kardinal Jnni- tzers (Siehe Stadtausgabe des „Volksbote' vom 7. April) ab. Rur die von der Form der Erklärung losgelöste Tatsache des Appells sei hier ins Auge gefaßt, worin es die öster reichischen Bischöfe als selbstverständliche natio- Pflicht bezeichnen, sich zum Deutschen Reiche zu bekennen und dieses Bekenntnis auch von ihren Gläubigen erwarten. Als Tatsache hat dieser Appell weit über Deutschland hinaus reichende apologetische und daher all

gemein katholische Bedeutung. Die zuerst vom Liberalismus ausgespro chen« Verleumdung, die deutschen Katholiken und insbesondere ihre geistlichen Führer wären „national unverläßlich', ja geradezu Feinde des deutschen Volkes und der deutschen Einigung» wurden später, vor beiläufig 40 Jahren, von der österreichischen „Los-von- Rom-Bewegung' mit besonderer Vorliebe ausgenommen und propagiert. Mußten diese Anklagen unter dem Donner der Kanonen des Weltkrieges, in dem die Katholiken, allen vorangegangenen

man die Katholiken nicht ungerne bedenkt. Rach dem Wiener Kongreß. Gerade die Katholiken haben über die mit der Riederlegung der Kaiserkrone durch Kaiser Franz vollzogene Auflösung des Deutschen Reiches (1806) aufrichtig getrauert und mit Vorwürfen gegen den Kaiser und gegen Oesterreich nicht zurückgehalten. Bereits im Februar 1815, also zu einer Zeit, da der Wiener Kongreß versannnelt war, schreibt Josef G ö r r e s im „Rheinischen Merkur': „Oesterreich hat seines Vorteils wahrgenom men, wie alle dem Ihrigen

von führenden Männern des deutschen Katholizismus in der Wissenschaft wie in der Politik weiter getragen. Kurz nach der Auflösung des Frankfurter Parlaments sagte W i n d h o r st, der nach malige Führer der deutschen Katholiken in der Kulturkampfzeit, in der zweiten Hanno verschen Kammer: „Ganz Deutschland wollte und sollte sich wieder zusammenschließen. Da mals (1848) dachte man nicht an die Aus schließung dieses oder jenes Landes und ins besondere Oesterreichs. Man dachte damals ebensowenig daran

Verbindung mit der Regierung ^um gedeihlichen Ziele ge langen können. Rur so wird der große Dom gebaut werden, in dem alle deutschen Stämme in Eintracht, in alter Biederkeit und in alter Frömmigkeit sich wieder finden. Das ist mein Wunsch für Deutschland.' Die „Generalversammlung der l katholischen Vereine Deutsch- | i a n i> i' in Aachen am 10. Septeniber 1862 j verteidigte sich gegen den unter dem Schlag- I wort „Mramontan' gegen die Kathollken er hobenen Verdacht, daß sie nicht gute Patrioten wären

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 04.09.1914
Umfang: 4
Nr. 200 Freitag den 4. September 1914 Seite 3 Völks-Ierrung Zer Krieg Mit Fmnlreich. Borrücken der Deutschen auf Paris. — Antwerpen von einem Zeppelin mit Bomben beworfen. Die schweren Kanonen, die Deutschland mit krsolg verwendet. sind aus Lesterreich. Der Mm BE des großen GeneroWZ. Sämtliche Forts in Nordfrankreich in Händen der Deutschen. — General Klnck streift bis nach Paris. Berlin, 3. Sept. Der Große Generalstab gibt bekannt: Hauptquartier, 3. Sept. Bei der Weg nahme des hoch

eingeleitet, Kaval lerie der Armee des (Generalobersten Kluck streift bis Paris. Das Westheer hat die Aisne-Linie überschrit ten und seht den Vormarsch gegen die Marne fort. ,Einzelne Vorhuten haben sie bereits erreicht. Der Feind befindet sich von den Armeen der General- ; ob erste von Kluck, Bülow, von Haussen und des Her zogs von Württemberg auf dem Rückzuge auf und hinter die Marne. Vor der Armee des deutschen Kronprinzen leistete er im Anschlüsse an Verdun noch Widerstund und wurde südwärts

Engländer in Kampf. Diese erbeuteten 13 Ka nonen. Ein anderes deutsches Kavalleriekorps ist bis zur Linie Soissons-Anicy-Le Chateau vorge drungen. In der Gegend zwischen Rethel und der Maas verhielten sich die Deutschen untätig. In Loth ringen setzen wir unseren Vormarsch am rechten Ufer der Sanon fort. Vor Belfort scheinen die Deut schen nur wenig Truppen gelassen zu haben. Aus Lille, Duay, Aras, Bethune und Lens werden keine Feinde signalisiert. Abteilungen mehrerer deutscher Armeekorps ziehen

, 3. Sept. (lieber Rom.) Ein an das Land gerichteter Aufruf des Präsidenten Poincare und der Regierung besagt: Die Tapferkeit unserer Soldaten errang auf mehreren Punkten bemerkens werte Vorteile. Allein das Vordringen der deutschen Streitkräfte im Norden zwang uns zum Rückzüge. Um über das Heil der Nation zu wachen, haben die öffentlichen Gewalten die Pflicht, sich zeitweilig aus Paris zu entfernen. Jndeß wird der Oberkomman dant der französischen Armee voll Mut und Enthu siasmus die Hauptstadt

, um gegen das Herz des Deutschen Rei ches den entscheidenden Stoß zu führen. Die Regie rung verläßt nicht Paris, ohne vorher mit allen Mitteln die Verteidigung der Stadt gesichert zu haben. Wir werden schließlich den Sieg erringen, durch unseren unveränderlichen Willen und unsere Hartnäckigkeit. Eine Nation, die nicht untergehen will und vor Leiden nicht zurückschreckt, ist des Sie ges gewiß. An Min Mr Menen. London, 2. Sept. (über Berlin). Reutter mel det über Antwerpen vom 2. ds.: Ein Zeppelin, der kurz

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Innsbrucker Zeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 30.05.1934
Umfang: 8
4 Mittwoch, 30. Mai 1934 Nr. 121 aus solcher Jugend werden? Die wird noch einmal die russischen Gottlosen in den Schatten stellen. Kein Wunder, daß die deutschen Katholiken, daß unsere Glaubensbrüder in Bayern in gedrückter Stimmung, daß die Pfarrgeistlichen voll Sorge find, wie das weitergehen wird. Kein Wunder aber auch, daß die Tage, die die bayerischen Pilger zu Pfingsten in Rom verleben durften, für sie Tage des Trostes und neuer Ermutigung bedeuteten. Der neue Heilige Bayerns, der stille

dieser Audienz eine eigene Note. Wie begeistert schwenkten Buben und Mädel ihre Jugendfahnen, als der Heilige Vater der Leiden der katholischen Jugend und ihres strammen Eintre tens für die Kirche gedachte. Sie werden in K u f st e i n ihre Fahnen wieder ein rollen müssen, aber im Herzen tragen sie die Glut der Begeisterung für Papst und Kirche in alle deutschen Gaue. Und alle deutschen Katholiken, voran die Bayern, die die ernsten väterlichen Worte des Stellvertreters Christi gehört haben, gingen

. Dort sind elektrische Drähte, die wer weiß wen alarmieren könnten." Wirklich fand er rechts und links von der Stahltür zwei äußerst dünne Drähtchen, die unter der Tapete verborgen waren. Er schnitt sie durch. ■_ JZ Kürzung der deutschen Divisen- Zuteilung auf 10 Prozent Angesichts der weiteren Zuspitzung der deutschen De- visenlage ist eine neue einschneidende Herabsetzung der Jmportdevisen-Kontingente für den Monat Juni an geordnet worden. Nachdem bis zum Februar beinahe zwei Jahre lang die deutschen Importeure

werden, so werden sie hierdurch in die Rolle „überflüssiger" Importe gedrängt, die aber, und das ist von größter Bedeutung, keines wegs einer „überflüssigen" Einfuhr der Exportländer entsprechen. Für die bewirtschafteten Waren wird durch die Neuregelung zwar die Möglichkeit geschaffen, die großen Schwierigkeiten zu vermeiden, die aus einer generellen Drosselung auf 10 Prozent entstehen werden, indem für sie höhere Devisenzuteilungen gegeben werden können. Im Interesse einer Versorgung der deutschen Industrie

man sich aber wohl auch auf deutscher Seite bewußt sein dürfte. Wenn diese Politik zu einer Benachteili gung der deutschen Importländer führt, sind Gegen maßnahmen der betroffenen Länder und wei tere Rückschläge in der deutschen Aus fuhr zu befürchten, auf deren Vermeidung die ge samte Außenhandelspolitik gerichtet ist. Anderseits werden hierdurch aber auch Kompensationsobjekte ge schaffen, deren geschickte Ausnutzung möglicherweise Vorteile für den deutschen Export bringen kann. Ob aber die Hoffnungen

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Bozner Tagblatt
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Seite 2 von 4
Datum: 23.10.1943
Umfang: 4
wieder wurde beteuert, daß die italienische Flotte, die nun endlich zum Einsatz kommen fostte. nur im Falle einer Lieferung einlntzfähiq sei. Die allzu häufige Betonung der Bund- nistreue im Zusammenhang mit d'eken Forderungen mußte auffastcn und weckke bei der deutschen Marinelciluna begrcif- ttche Zweifel. Am 1. August versicherte Badoglio dem deutschen Mililäratkachee im Brustton des Biedermannes nnd nicht ohne Entrüstung, das deutsche Miß trauen. Italien könne einen Sonder frieden anstreben, sei

aus ihrem Munde flössen, ließen die Verräker ihre Truppen bereits im Rücken der Deutschen aufmarschiercn. Bereits feit Ende Juli wurden in im mer steigendem Maße italienische Einhei ten »n Oberi kalten und besonders im Alpengebiet gegenüber der dcuischen Grenze zusammcngejogen und alle Höhenstellungen beseht nnd ausgc- baut. In erheblichem Umfange wurden die italienischen Befestigungsanlagen mit schweren Massen und Munitionsvorräten versorgt, durch Pionierkommandos der Alpin! und Berfaglieri Brücken

und Straßen zur Sprengung vorbereitet, während deutsche Truppen zur Verteidi gung des italienischen Mutterlandes nach Süden rollen, ziehen die Alpin! zugweise abseits der Hauptstraßen zur deutsch italienischen Grenze. Die Seltenköter des Alpengebietes wer- den der deutschen Wehrmacht verschlos sen und auch ans den Hauptstrecken Sper- ren-angelegt, die der weiterte!tung der deutschen Truppen und ihrer Beweglich keit abbnlch tun sollen. Dicht nur. daß sich ln weniger als vier Wochen 35, zum leit

sehr schwere Fälle von Sabotage an den deutschen Nachrichtenverbindungen ereignen und deren Wiederherstellung sogar durch Verbote verhindert oder ver zögert wird, es wird sogar schon auf einzelne deutsche Soldaten oder einsame Posten geschos sen. Drei Divisionen an der Nordgrenze In kurzer Zelt stehen an der Dord.lallen Eventualitäten rechnet, hat zu grenze bereits drei voll kampffähige Di-! ihrem Schuh eine ^--Kompagnie antretcn Visionen, die. in Siiditalien gegen den Feind eingesetzt, die entscheidende

in Dorditallen durch lkallen'lche Verbände vom Balkan und aus Südtrankrelch zu verstärken. Jm gleichen Atemzug aber, in dem er die italienischen Armeen nach Borden in dm Rücken der Brutschen dirigiert, ver sucht er d'e deutschen Truppen möglichst weit nach Süden zu schieben. Roch am selben Tag erklärt Badoglio scheinheilig, wenn Italien und Deutsch land nicht zusammengingen und gemein sam die schwierige Lage meisterten, sehr er eine der größten Katastrophen aller Zeiten für Europa voraus. Widerstand

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 22.02.1928
Umfang: 6
Seit« 2 »AI pei, zeitung' Mittwoch, den 22. Februar 1S2S. Die Italianisierung des Alto Adige in den objektiven Betrachtungen eines Deutschen Der Vormarsch Italiens ist unaufhaltbar — Der Germanismus kann seine Lage als verloren betrachten — Die Sympathien der Anderssprachigen Ar das fascistiche Regime — Die wirtschaftlichen Erleichterungen von Seiten des Fascismus für das Alto Adige — Lügen verdächtiger Nachrichtenstellen Im vergangenen Jänner ist in Berlin in der Kollektion «Zeltsragen

' ein Buch, betitelt ..Mussolinis Sendung und die Wahrheit Uber Tirol' erschienen. Das Buch, dessen Autor Joses Sonntag ist. bedeutet eine Studie über den Fa seismus als Regierungsform und Lebensweise. Ein Kapitel desselben besaht sich mit dem Alto Adlge. das in seiner Gänze wiederzugeben der ZNlihe wert ist. Das objektive Bekenntnis eines Deutschen ist nicht bloß aufrichtig, sondern auch von großer Wichtigkeit. Die Anderssprachigen des Alto Adige werden nicht anders behandelt als die Italiener

, der Geschichte und der Zlkitur entspricht. Wenn die Deutschen sich darüber, wie es Sonntag gemacht hat, in mutiger Weise, denn es handelt sich um den Rtuk. die Wahrheit zu bekennen, Rechenschaft ablegen, so wird gar bald der einzige unbedeutende Zwiespalt ver schwinden, der gefühlsmäßig die beiden großen Völker trennen kann. Wir weifen zulcht mit . besonderem Nachdruck auf die Feststellung Sonntags hin, daß viele Verleumdungen über das Alio Adige von verdächtigen Quellen ver breitet

werden, in der ossensichtllchen Absicht, die Beziehungen zwischen der össentlichen sasci- siischen Meinung und der öffentlichen Meinung in Deutschland zu vergiften. Bismarck halte für die Lage der Deutschen im Ausland weniger Rücksichten als für den Aort bestand der guten Beziehungen mit jenen Mach ie». unter deren Herrschaft die im Ausland wohnenden Deutschen sich befanden. Cr ließ keinen versuch zu einem Liniluß im Interesse der Deutschen, ob sie nun in der Donaumonar chie oder in Rußland lebten, ausüben

. Die sccunbnachdarlichen Beziehungen mit den Re- gierungen der beiden kaisermächte lagen dem eisernen Kanzler mehr am Herzen, als die Er haltung des Deutschtums im Auslände. Es testieren Dokumente, die den Beweis erbrin gen, daß er absolut keine Einmischung von Sei ten seiner Regierungssunktionäre zu Gunsten der Deutschen in die Angelegenheiten der In nenpolitik der Nachbarstaaten duldete. Das Gesetz Bismarcks Nichts, absolut nichts ließ er für ihren Schutz unternehmen, als sie in Oesterreich oder in Rußland

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Alpenländer-Bote
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Seite 14 von 16
Datum: 03.11.1918
Umfang: 16
r Seite 10. Nr. 44. »i ■ -—- lcerseits, soweit sie durch freie Vereinbarungen picht bereinigt werden können, der Ent scheidung eines Schiedsgerichtes zu unterwerfen. Der Vollzugsausschuß bittet den Präsiden ten, seine Aufmerksamkeit der Frage der deutschen Gebiete der Sudetenländer zuzu- wenden; insgesamt wohnen in Volumen, Mähren und Schlesien 3,512.682 Deutsche. Es ist selbstverständlich, daß der neue deutsch- österreichische Staat auch die deutschen Ge biete Böhmens, Mährens und Schlesiens

be ansprucht. Wir sind überzeugt, daß der Präsident nach sorgfältigster Prüfung, den von ihm verkün deten Grundsätzen entsprechend, es ablehnen wird, dreieinhalb Millionen Deutsche gegen ihren Willen dem tschechischen Staate zu un terwerfen. Wir fordern daher, daß die deutschen Ge biete Böhmens, Mährens und Schlesiens als ein Bestandteil des deutschösterreichischen Staates anerkannt werden und ihre künf tige staatliche Zugehörigkeit in Gemeinschaft jmit ihm frei bestimmen können. Wir sind be reit

werde und daß alle näheren ^Bedingungen dieser Volksabstimmung vom lFriedenskongreß oder von einem Schiedsge richt so festgesetzt werden, daß jede Verge- lwaltigung der Abstimmenden und jede, künst liche Beeinflussung des Abstimmungsergeb- lnisses unbedingt vermieden werden könne. 4n ähnlicher Weise werden diese Grundsätze 'auch auf die deutschen Siedlungsgebiete im »Süden und auf die Regelung der staatlichen ^Grenzen gegenüber Italien und dem süd slawischen Staate anzuwenden sein. Unter Hinweis darauf

, daß der Präsident gegen die Regierungen der Mittelmächte, aber nicht gegen das deutsche Volk Krieg führt, nnd daß er gleiche Gerechtigkeit für alle Nationen, auch für das deutsche Volk ver wirklichen will, wird an ihn appelliert, seine ^Autorität für das Selbstbestimmungsrecht jder deutschen Nation einzusetzen." i Die Note schließt: „Da wir uns ganz auf lben Boden Ihrer Grundsätze stellen, wäre ^sede Verlängerung des Krieges z weck en serMord an vielen Menschen. 1 Wir bitten daher, ihre Autorität dafür

. Der Rückmarsch an der Save und Drina schreitet planmäßig fort. Der Feind drängt nirgends nach. Die Nachhuten unserer albanischen Streitkraste hatten nur einzelne Banden abzuwehren. Laut einer französischen Nachricht sollen die Deutschen den Unterfeebootskrieg einge stellt haben. (Unserer Ansicht nach ist die Räumung der italienischen Gebiete eine kluge und zweck mäßige Maßregel. Aufgeben Hütten wir diese Gebiete doch müssen und wir hätten bei län gerem Widerstand nur nutzlose Opfer an Menschenleben

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Alpenland
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Seite 2 von 14
Datum: 14.09.1921
Umfang: 14
versteht sie, denn dieser Staat ist eine baltische Schweiz. Es ist erstaunlich, was wohlverstandene Demokratie, gute Wirt, schaft, Ordnungswille hier geleistet haben: seine National versammlung ist in der Mehrheit christlich-bäuerlich, seine Produktion ist gesund agrarisch mit namhaftem Export, es kommt ohne Notenpresse aus. wozu ihm die Beibehaltung der deutschen Währung sehr zustatten kam, im Verwaltungs. apparat und in der Armee steckt viel deutsche Ordnung. Li tauen hat mit einem Worte

. Die sich verstärkenden Handelsbeziehungen zu Deutschland bieten die Hoffnung, daß ibte§ auf die innerpolitische Nationalitätenbehandlung er sprießlichen Einfluß hat. Dies dürfte durch die geschäftlich Äuge litauische Annäherung an Deutschland und die finni schen Sympathien erleichtert werden. Mit deutschen Waffen ist die Unabhängigkeit Finnlands erkämpft worden. Es scheint, daß hier Undankbarkeit doch nicht aller Welt Lohn ist- In der Einfuhr steht Deutschland sogar an erster Stelle und es ist mir zu hoffen

nach Prag erörtert, um wenn nicht im Norden, so doch im Süden einen Anschluß zu bekommen, da es sich zwischen der deutschen und russischen Mauer trotz alles französischen Sonnenscheins auf lange Dauer doch schwer leben läßt Wenn die baltische Allianz und die Kleine Entente ihr Ge hege schließen, dann wird für Polen der Tag auch kommen, wo es zu spät erkennt, daß Papiernoten und Handgranaten einen Staat erzwingen, aber nicht erhalten können. im schönen Italiens, am Fuße der Alpe, die oberhalb des Mark

der ElektrrzitätSavbeiter in B e r- lin am Montag hat der Stadt einen Schaden in der Höhe von eineinviertel Millionen Mark verursacht. TU- Halle, 13. September. Eigevdraht. Die gesamte Arbeiterschaft im Mansfelder Kreise ist in den Ausstaud getreten, weil seitens der Arbeitgeber die Forderun gen >der Arbeitnehmer abgelehnt wurden. Die Wahlen ln Thüringen. Der Sieg der deutschen VolWartei. Z. Berlin, 13. September. Eigenbericht. In Thüringen haben am Sonntag die Neuwahlen zum Landtag stattgefunden. Die Wahlbeteiligung

der Wahl ist der erhebliche Stimmenzuwachs der Deutschen Volkspartei. In der ex tremen Sozialistenhochburg Gotha konnte sie allein 2000 Stimmen gewinnen. Die extremen Sozialisten verloren dort bezeichnenderweise 2000 Stimmen. Auch die Mehrheitssozia- liften haben dort einqebüßt. Die Zentrumspartei dürfte zu einem Kandidaten nicht kommen. Der Bauernbund hat seinen Bestand erhalten. Es kann heute schon gesagt wer den, daß die Zusammensetzung des neuen Landtages nicht wesentlich and

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 18.07.1941
Umfang: 4
. auf die eìn-1 Zinsfuß I >t zflanUngen.1 in, Rodun- Besserungen > Wässerung»- »en: en, Zäunen. > > Mußregu- lidwirtschaft- werden: g der Elet« »ast: n zur Für- ichwng von Sennerelen. I Susern usw. »stredit ent> gschaft oder I ragung St ài. h dle S^alfs. der Pr«oim! in Merano. >o, Ortisel. Laive» und uch weltere j là ZiM MM Milillt« SiMtll ill killt« KllWf m mMMllll« Mmk Sie Gowjetführung setzt ihre letzte« Reserven ein «erlin. 17. — Des «DNB.' lei» mit, bah Smolenst von den deutschen Truppen beseht wurde

. ' Im Laufe des 1k. Juli haben die deut chen Truppen den Widerstand der starken eindlichen Nachhuten im Räume von Smolensk gebrochen und sind unaufhalt sam weiter nach Osten vorgedrungen. Ei ne einzige deutsche Division machte in diesem Abschnitt mehr als tausend Ge fangene, darunter auch den Stabschef einer sowjetischen Division. Unüberseh bare Beute an Geschützen, Kampfwagen und Kraftsahrzeugen aller Art fiel den Deutschen in die Hand. Deutsche Truppen haben nach Überwin dung de» feindlichen

Widerstandes die Festung p olo z k an der Düna erstürmt. E» wurden zahlreiche Gefangene und un geheure Leute gemacht. Unter anderem fielen den Deutschen grobe Munitionsla ger in die Hand. Auf den Schlachtfeldern vor Kiew haben deutsche Jnfanterieverbände am 16. Juli die letzten tiefeingegrabenen sow jetischen Bunker zerstört. Die Befesti gungswerke waren bereits durch das Ver nichtungsfeuer der deutschen Batterien in den vorhergehenden Tagen ernstlich be schädigt worden, doch hatten sich einzelne

Abteilungen der Besatzung in den bis zu drei Stockwerk tief in den Boden rei chenden Fort? verstecken können. Sie kehrten erst wieder an die Ober fläche zurück, als die deutschen Divisionen bereits über die Linie hinaus vorgedrun- en waren. Durch den blitzschnellen Ein satz von Pionier-Stoßtrupps konnten die- e feindlichen Verbände daran gehindert werden, in Ausnützung ihrer Stellung im Rücken der Deutschen zu schießen. Mit starken Dynamitladungen wurden die Uberreste der Forts samt der ganzen Be- fàtzung

ausgehoben und vernichtet. Einem kleinen deutschen Infanteriever- band gelang es, sich mit kühnem Hand streich in den Besitz eines mehrstöckigen Forts zu bringen. Unter dem Schutz künstlichen Nebels machten sich die Infan teristen an die Betonküppeln des Bunkers heran, sprengten sie und zwangen die we nigen Uberlebenden zur Ubergabe. Auch in diesem Abschnitt waren die sowjetischen Besatzungen vom politischen Kommissär in die Bunker eingeschlossen worden. Nur zwanzig Überlebende konnten, zum Teil schwer

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 04.11.1953
Umfang: 6
Vorsitzender des Deutschen Ski verbandest Achttausend Kilometer Garmisch-Partenkirchen soll zu Gunsten von Innsbruck zurücktreten Bei der Tagung des Nationalen Olympi schen Komitees Deutschlands in Hannover brachte der Vorsitzende des Deutschen Ski verbandes, Guy Schmidt (München) auf An regung von Dr. Stöber ( Freiburg) im Namen seiner Organisation offiziell zum Ausdruck, Garmisch-Partenkirchen solle zu Gunsten Innsbrucks die Bewerbung um die Olympi schen Winterspiele 1960 unterlassen

. Das Deutsche OK ging nach kurzer Dis kussion über die Forderung hinweg und ließ die Gründe Garmisch-Partenkirchens, welche eine Bewerbung — nach deutschen Gesichts punkten — rechtfertigen, gelten. Für uns Oesterreicher aber ist diese Stel lungnahme des Deutschen Skiverbandes über aus interessant. Man spricht zwar in der deutschen Presse, die diesen „Fall“ aufge griffen hat und die Forderung des Skiverban des als mißglückten Seitensprung bezeichnet, daß Eifersüchteleien der Grund zu dieser Maßnahme

aus und man steht im südlichsten Bundesland auf dem Standpunkt, daß in terne Spiele Kärntner Mannschaften weitaus mehr Anklang finden. Dazu kommt noch die Fahlpreiserhöhung und die schlechte finan zielle Lage der Salzburger Landvereine, die ohne Zuschüsse im Frühjahr nicht mehr in dev Lage sind, die Reisespesen aufzubringen. lauf er geleistet haben? Nun, den „olympi schen Halbgöttern“ im Deutschen OK dürfte dies unter Umständen noch gar nicht zum Bewußtsein gekommen sein, sicher aber den Verantwortlichen

des Deutschen Skiverban des, die wahrscheinlich aus diesem Grunde die Forderung erhoben, Garmisch solle zu Gunsten von Innsbruck zurücktreten. Man wird auch in den Kreisen der deutschen Ski läufer nicht vergessen haben, daß es der Oesterreichische Skiverband war, der als er ster mit Deutschland die sportlichen Bezie hungen wieder aufgenommen und es den deutschen Skisportlem ermöglicht hat, wie der in das internationale Sportgeschehen ein zutreten. Engstier, Auer, Zima, Ziuchetti, Bauer, Gamsjäger, Wolf

, Reisenzaun, Skop, Ofner. Neuer Automobilweltrekord. Der sowjeti sche Autorennfahrer Ambrosenkov stellte am Dienstag über einen Kilometer einen neuen internationalen Rekord in der Klasse 350 ccm mit einem „Zvezda“-Wagen auf. Er fuhr ein Stundenmittel von 215,182 Stunden kilometer. Der bisherige Rekord wurde seit 1951 von einem deutschen Opel wagen gehal ten. Konrad und Fässer starten i n Bozen. An dem am Sonntag, den 8. November, in Bo zen stattfindenden Geländelauf der Leicht athleten, dem „6. Drei

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 3 von 16
Datum: 26.09.1903
Umfang: 16
des italienischen Landtagsklubs ihren Standpunkt dahin zum Ausdrucke gebracht, daß für den Fall der Zurückstellung der Autonomie- und Fleimsrhal- bahnfrage die Thätigkeit der nächsten Landtagssession sich auf die Erledigung des Lehrergehalts gesetzes einschließlich der Maßnahmen zur Be schaffung der hiezu erforderlichen Mittel und der etwa für zweckmäßig erkannten sonstigen Aenderungen des Landesschul gesetzes beschränken sollte. Die Vertreter der deutschen Parteien er klärten sich dagegen nicht in der Lage

Theile desselben einen Aufschub nicht er leiden können. Das Zustandekommen einer Verständigung über das Arbeitsprogramm des Landtages vorausgesetzt, erklärten sich die Vertreter der deutschen Parteien bereit, bei der Vertheilung der zur Behandlung gelangenden Wasser- und Straßenbauten auf den deutschen und italienischen Landestheil die in den vorjährigen Berathungen des Verfassungsausschusses vereinbarten Grundsätze zur Anwendung zu bringen und die wegen ihrer allge mein Humanitären Bedeutung

wichtige Regierungs vorlage zur Bekämpfung der Pellagra noch in dieser Session zur Erledigung zu bringen. Die Vertreter des italienischen Landtags klubs waren mit Rücksicht auf die von ihrem Verbände bisher gefaßten Beschlüsse nicht in der Lage, die obigen Vorschläge der deutschen Parteien schon jetzt als Grundlage einer Vereinbarung anzu nehmen, erklärren sich jedoch bereit, dieselben ihren Parteigenossen zur Kenntniß zu bringen, indem sie sich eine definitive Erklärung für den Zeitpunkt vorbehielten

, in welchem ein im Sinne der deutschen Vorschläge verfaßtes Verzeichniß der im heurigen Landtage zu behandelnden Gegen stände vorliegen wird. Schließlich ermächtigten die Vertreter der an wesenden Parteien aus Grund übereinstimmender Beschlüsse den Vorsitzenden der Konferenz, an den Landesausschuß das Ersuchen zu richten, . längstens bis zum Tage des Zusammentrittes des ' Landtages ein Verzeichniß der nach den obigen Kriterien in der heurigen Landtagsse,fion zu er ledigenden Angelegenheiten zu verfassen

, welches sodann in einer Konferenz der deutschen und italienischen Parteien überprüft und endgiltig festge stellt werden soll. j Politische Rundschau. Die Lehrergehaltsangekegeuheit Man meldete ’ unter dem 24. d. M. aus Wien: Das Mitglied j des tirolischen Landesausschusses, Landtagsabgeord- j neter Dr. Wackernell. zog bei Sektionschef Jorkasch im Finanzministerium Informationen bezüglich der * Möglichkeit der Dccrung des Erfordernisses für die j Regelung der Lehrergehalte durch eine Landesumlage : auf Bier

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Meraner Zeitung
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Seite 6 von 10
Datum: 30.08.1924
Umfang: 10
Seit« > ^DTi^iWW'tz 1S«t I z; t ?ii x. !b i! i'^ ?«' s' öi»! iZ »! !'Z! D- ! j> ^ ß 1. ' ?! »t- t' ! 7 Das deutsche Rom. »Ein Schwvllienneist mn Riefendom. Ein deutsches Heim im gold'nen Rom/ Dies Sprüchlein findet sich an die Wand ge malt im deutschen Pilgerhause in Rom. Ge dicktet von einem Unbekannten, steht es schon seit Iahren und Jahren, dort imd jedesmal, wenn die Wände geputzt und frisch angestrichen norden, malt man auch dies Sprüchlein treulich, wieder. Denn innner noch stimmt

ja. was sein« schlichten Worte verbunden, immer noch ist für die Deutschen Rom die „goldene Stadt', die alma urbs, das Zenirirm einer Welt, die in stillen Stunden, wenn das Gehetze des moder nen Lebens etwas verebbt, aus der Vergangen- heit berübergrüht. Hat die deutsche Kultur auch Großes, Eigenes geschaffen,. mit einem guten Teil ihrer Wurzeln hat sie stets Nahrung ge sogen aus dem Boden der ewigenStadt. Immer noch stehen Zeugen daran in großer Zahl. So wollen wir denn heute einige von ihnen auf suchen

und »ms erzählen lassen aus deutsch» römischer Vergangenheit. Für den Deutschen daheim wird es von Interesse sei-n, siir den deutschen Romsahrer von heute aber kann es einen Weg weisen, um rascher zu einem war men, persönlichen Verhältnis zu Rom, seiner Kunst, seiner Kultur zu gelangen. Was hat es min mit dem deutschen Heim bei San?t Peter für eine' Bewandtnis? Seine Grirndungszeit reicht weit zurück bis in die Tage Karls des Groden und weckt die Erinne rung an jene, für Deutschland so verhängnis voll

gewordene transalpine Politik der deutschen Kaiser, die mit Karl dem Großen ihren Anfan' nakm. begründet war diese Anstalt als eine Art Pilgerlnuis mit Erlöse,iirclx', Herl>erg« un'' Kronkenhmis. genkwit soolac ffranrarulm, un>> zwar lmit des allerdings nur in einer spätere' Abschrift erkaltenen Stiftungsbriefes, im?ali>-e 797. Als Karl der Große Ende des Jahres 799 seinen seierlicl>en Einzug In die Ewige Stadt hielt, um vom Papste die römisch,.' Kaiserkrone zu empfangen, da zogen ikm alle ..scolare

pere- grinorum', die der Franken. Sachsen, Friesen. Langobarden mit Fahnen und Gesang feierlich entgegen bis zum Ponte Molle. Der Traum vom römischen Weltreich hat von Karls Kaiser krönung an durch Jahrhunderte hindurch die deutschen Herrscher mit seinem faszinierenden Glänze geblendet und sowohl Her deutschen Hei mat als Italien eine sinnvolle Zeit in Politik, in Handel und Wandel gebracht. Lange schon ist sie ins Grab gesunken, jene transalpine Po litik der deutschen Könige, aber die kulturellen

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