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Neueste Zeitung
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Seite 5 von 16
Datum: 09.04.1938
Umfang: 16
»Neueste Zeitung* Nr. 81. Seit« 5. Samstag, den v. April 1938. Deutschland» einheitlich durch die Natur, scheint seine Enü- mit unaufhaltsamem Instinkte zu urgierrn. Ich bin dafür, dah die österreichischen Bestandteile des Deutschen Reiches sich mit diesem ohne Rücksicht einigen, wie jeder aadece Bestandteil desselben.- Diese Vorhersage Fürs ist eiugetroffen» wenn auch erst heute, nach neunzig Jahren. 1861 Mch zehn Jahren der Unterdrückung gab seit 1860 die öfter' reichisch^ Regierung

, in ücr das deutsche Banner wehre von der Eider bis zur Adria, von den Ardennen bis zur Weichsel, es war eine große, herrliche Zeit, urw Habsburgs Fürstenhaus gab damals dem Deutschen Reiche viele seiner edelsten Kaiser. Aeuhere und innere Feinde miteinander im engsten Verbände trugen sie zu Erabe. Doch siehe da, eben als der Zwiespalt eingemstet. als Deutschlands Landkarte zerstückt schien für immer, da erhoo sich das deutsche Volk wieder mit Mut und Kraft, um das fremde Joch abzuschütteln, cs erhob

in den Herzen jedes wahren Oesterreichers, jedes echtere Deutschen von neuem die Ueberzeugung, daß Oester reich unzertrennlich von Deutschland, daß beide von der Vorsehung, weiche des Landes Lage uiw feine Stämme schuf, bestimmt sinh, ihr Schicksal zu teilen, daß ihnen eine Bahn angewiesen im Fort schritte der Kultur und Gesittung." Hieraus erwiderte der Oberschützenmeister von Bozen Peter vonMayrl: „Auch in unserem engeren Vaterlande Tirol lebt ein warmes Gefühl für die Einigkeit des deutschen Volkes

und dieser endigte mit der Niederlage Oesterreichs und seinem Austritte ans dem deutschen Bunde. . Wahre nationale Gesinnung atmet die Ansprache, die der Innsbrucker Professor Julius Ficker nach der Beendi- . (Nachdruck verboten.) 19 Der echte Waldemar. Roman von Maria Renss Daumas. iCopyrighi by Verlag Oskar Meister. Werdau in Sach'en.) - Aber später, als die Kampfrichter, die die Sieger nach den Wappen ausgezeichnet hatten, die ausgesetzten kostbaren Preise verteilten, erhielt er nächst dem Könige

Nacht hinein. Obgleich damit das eigentliche Turnier zu Ende war, wurde M den folgenden Tagen noch manches Stechen abgehalten. Die Tage wechselten so zwischen gottesdienstlichen Hebungen und ritterlichen Spielen, denn man war in deutschen Landen in Mer Zeit gar fromm, wenn auch von einer Frömmigkeit, die durchaus nicht hinderte, daß man denjenigen, der einem feind bder zuwider war, alsogleich an Leib und Leben bedrohte. Den Deutschen lag, trotz ihrer christlichen Religion

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 07.06.1890
Umfang: 8
Lampe Imst, einzusenden. Ter böhmische Ausgleich. Die Verhandlungen des böhmischen Land tages, welcher znr Berathullg über die Aus gleichs-Borlagen einberusen wurde, nehmen einen für die Regierung sehr unangenehmen Verlauf. Die heftigen Angriffe, welche die Jungtschechen gegen die mit den Vertrauensmännern der Deutschen getroffenen Vereinbarungen erhoben haben, sind beu Alttschechen so sehr zu Herzen gegangen, daß sich dieselben nicht entschließen können, eine rasche Erledigung der ganzen

ist. Die Sorge um dieselben verdunkelt offenbar den ohnehin nicht stark elitwickelten Sinn für politische Ehrlichkeit bei vielen Abgeordneten aus dem Gefolge Riegels und die Ansicht, daß es zu den nationalen Verpflichtungen gehöre, die Deutschen zu überlisten, regt die angeborene Schlauheit und Findigkeit der Tschechen zur An wendung parlamentarischer Kunststücke an, durch welche die von den Deutschen errungenen Bor theile denselben wieder entrissen werden sollen. Die Stellung der Deutschen

diesen Vor- gängerl gegenüber ist keineswegs ungünstig. Zu- uächst muß die leidenschaftliche Opposition der tschechisch-nationalen Führer gegen den Ausgleich doch auch die auf deutscher Seite stehenden Gegner desselben darüber belehren, daß er den Deutschen in Böhmen nützlich und förderlich sein muß, daß zum inindesten die durch den Aus gleich zn schassende Lage einen Fortschritt gegen über den bis jetzt bestehenden Verhältnissen be deuten würde. Kommt der Ausgleich in Folge des Widerstandes der Tschechen

nicht zu Stande, dann haben die Deutschen nicht nur nichts ver loren, sondern wesentlich gewonnen. Das Mini sterium Taasfe hätte sich dann unfähig gezeigt, den Verpflichtungen nachzukommen, welche cs nicht nur den Deutschen, sondern auch der Krone gegenüber übernommen hat. Nicht die Deutschen, die allen an sie gestellten Anforderungen bereit willig nachgekommen sind, sondern die Tschechen, die in ihrer Mißgunst gegen die zweite Nation des Königreiches Böhmen selbst vor entern Wortbruche nicht zurückschrecken

, wären bann das Hinderniß für die so oft von der Regierung als wichtigster Punkt ihres Programmes gezeichnete Versöhnung der Völker. Nun ist aber mit einiger Wahrscheinlichkeit voranszusehen, daß ein für die Entwickelung der Dinge in Oesterreich mehr als in einem anderen Staate wirksamer und entscheidender Machtfaktor sich durch das loyale Verhalten der Deutschen ganz besonders veranlaßt sehen wird, ihnen zu ihrem Rechte 31 t verhelfen. Es hat den Anschein, als ob in den jüngsten Tagen sehr dringende

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Tiroler Post
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Seite 3 von 12
Datum: 17.10.1903
Umfang: 12
mit seinen wahrscheinlichen Folge-Erscheinungen in übel st er Form. Zer böhmische Kereutanz. Im Königreiche der Wenzeln rumort es mehr denn je. Während im Landtage die deutsche Obstruktion tobt, wütet im Lande selbst ein wüster Kampf des tschechischen Klerus gegen den deutschen. Aber endlich ist auch den deutschen Priestern in Böhmen der Geduldfaden gerissen. Da sie erst jüngst wieder bei der Besetzung zweier Prager Domherrenstellen ganz wider alles Herkommen übergangen wurden, fordern sie nunmehr die Schaffung

eines deutschen Bistums für Deutschböhmen, eine Forderung, die jeder vernünftige Mensch unterstützen muß. Aber gerade deswegen sind die Tschechen und die — Egerer Alldeutschen dagegen. Die tschechischen Geist lichen, deren Chauvinismus jahrzehntelang nicht bloß geduldet, sondern großgezogen wurde, trieben ihre tschechische Gesinnung soweit, daß sie in ihrer Bekämpfung alles Deutschen selbst gegen den deutschen Weihbischof Dr. Frind mit gröbstem Geschütz anfuhren, so daß dieser sich gezwungen sah

und Istrien auf nächsten Montag, den 19. ds. M., einberufen. Der istrische Landtag wird wieder in Pola tagen. Für den dalmatinischen Landtag wird gleichzeitig ein Personenwechsel in der Stellvertretung des Landespräsidenten kundgemacht. Der bisherige Landtagsvizepräsident Josef Kulisic ist von dieser Stelle zurückgetreten und durch den Ab geordneten Vladimir Simic ersetzt. — Im böhmischen Landtag herrscht Obstruktion. Die deutschen Par teien wollen sich das Recht der Ehrenbürgerfabrikation nicht nehmen

lassen. — Auch im steierischen Land tage soll einiges nicht ganz geheuer sein. Hier aber droht eine andere Gefahr. Das „Grazer Taglatt" wenigstens ist darauf gekommen, daß Baron Roki tansky in Sachen der Wahlreform mit „Klerikalen" und Slovenen bandelt und die Interessen der deutschen Volkspartei und des liberalen Großgrundbesitzes be droht. Nun, Graf Stürgkh und Dr. v. Derschatta werden gegen diesen gefährlichen Lindwurm schon die richtigen Waffen finden, die Kinder des „Grazer Tagblatt" brauchen

sich nicht zu ängstigen. Zie Wölklrvirtschaft i« St. Wötten. Man schreibt uns aus Wien: Es gehört wirk lich eine eiserne Stirne zu einem Benehmen, das der niederösterreichische Abgeordnete Völkl, Bürger meister von St. Pölten und Licbkind der Deutschen Volkspartei, an den Tag legt. Jeder Kassenbeamte wäre schon längst nach Amerika gegangen, dem das nachgesagt werden könnte, was dem Abgeordneten Völkl auf Grund amtlicher Erhebungen nachgesagt wird. Von 3600 K anvertrauten Armengeldern der Stadt St. Pölten vermag

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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 4
Datum: 10.05.1933
Umfang: 4
in allen nationalen Kreisen einen Sturm der Ent - r ü st u n g aus. Es steht zu erwarten, daß dieser aus rein parteipolitischen Gesichtspunkten gefällte, der Tra dition Kärntens völlig widersprechende Beschluß unter dem Drucke der Volksmeinung im Lande noch einer Revision unterzogen wird. Auf jeden Fall stellt dieser ungeheuerliche Beschluß das Tollste dar, was sich die Feinde des deutschen Kur ses in Oesterreich in dieser Zeit der politischen Abenteuer bis jetzt geleistet haben. Ausgerechnet in Kärnten

, dem Lande der ruhmvollen Abwehrkämpfe, versetzt man dem besten Freunde des deutschen Volkes in Oesterreich — und das ist der Verein für das Deutschtum im Aus lande — eine solch schallende Ohrfeige. Der VDA. hat sich mit ganz besonderer Vorliebe stets für das schöne deutsche Land südlich vom Alpenwall, das treue Wacht im Süden hielt, eingesetzt in Anerkennung der helden mütigen Abwehrkämpfe gegen raubgierigen slawischen Zu griff. Auch wirtschaftlich ist Kärnten durch die Arbeit des VDA. stark gefördert

worden. Noch vor wenig Wochen führte man im Berliner deutschen Schauspielhaus das Drama des deutschen Abwehrkampfes in Kärnten. Kluges „Ewiges V o l k", auf. Jetzt weist man in demselben Lande die hilfreiche Hand dieses guten Freundes in schroffster, verletzender Form zurück. Man kann dieses schamlose Vorgehen nicht anders denn als Verrat am deutschen Volk diesseits und jen seits der Zwangsgrenze brandmarken. Aber niemand wird es einfallen, für diese schwarze Tat politischen Gauklertums das deutsche

. Deutsches Volkstum, deutsche Kultur und deutsche Arbeit entfalteten sich in diesem Verbände zur schönsten Blüte. Brüder arbeiteten für uns selbstlos im Reiche, um das Volkstum im deutschen Oesterreich zu stärken. Diese Pfingsttagungen, auf denen die junge deutsche Generation ein flammendes Bekennt nis zur Volkszusammengehörigkeit ablegte, waren bisher nur den Tschechen, den Südslawen, den Franzosen und allen Gegnern des deutschen Volkes ein Dorn im Auge. Diese werden nun sich freuen und den Leuten

: In Kufstein stehen den Freunden die Tore weit offen! Da wehen die Fahnen Oesterreichs, Tirols und des geeinten Deutschen Reiches neuer Kraft und Größe zu einem brausenden Akkorde. Und hier wird es volks verräterischer Hinterhältigkeit nicht gelingen, einen so schmachvollen Beschluß, wie er in Klagenfurt in der dunkelsten Stunde der Geschichte des Landes ge faßt werden konnte, durchzubringen. Einen jeden der artigen Plane würde die Welle der einmütigen Erhebung des Volkswillens hinwegspülen. Hier schlägt

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 19.06.1940
Umfang: 4
gegenüber. Ehe er ausweichen konnte, faß eine volle Garbe im. Rumpf. Weitere Schüsse gingen durch die Kabine und verwundeten ihn. Trotzdem wendete er in engster Kurve und jagte den Angreifern einige Garben aus seinen MG. in die Seiten. Da es drei waren, die ihn behackten, konnte er nicht verhindern, daß sich eine absonderte, sich hinter ihn setzte, und Em Amerikaner über Haris Slimmnngsberichl über den Einmarsch der deutschen Truppen Newyork, 19. Juni. In einem längeren Stimmungsbericht aus Paris gibt

der INS.-Korrespondent H u ß seine Eindrücke bei dem Einmarsch der deutschen Truppen in die französische Hauptstadt wieder. Während die deutschen Flugzeuge in der 1 Luft dröhnten, marschierten die deutschen Sieger ein, während eine kurze Strecke außerhalb Paris die besiegten Franzosen in langen müden Kolonnen sich fortbewegten. Die Ereignisse des Sonntag, so fährt Huß fort, sind bezeich nend gewesen. Mehrere Divisionen, mit denen Weygand den Vorstoß aufzuhalten gedachte, warfen plötzlich die Waffen fort und ergaben

sich. In Pariser Kreisen herrscht das Gefühl vor, daß den Franzosen jetzt alles einerlei sei. Es fehlt der Pariser Bevölkerung an Kampfgeist, wie das auch in den Pro vinzen der Fall zu sein schien. In den Pariser Straßen herrscht Ordnung und die Garde mobile versieht ihren Dienst. Das Hauptproblem der Deutschen am Samstag war die Hand habung der Riesenzahl der französischen Gefangenen gewesen. Huß berichtet, er habe gesehen, wie eine kleine deutsche Patrouille in der Nähe der R u e de R i s o l i einen Wagen

mit bewaffneten französischen Offizieren angehalten und sie ent waffnet habe. Die verwirrten Offiziere erklärten, sie führen zum Mitagsmahl. Sobald die deutschen Truppen die Champs- Elysees erreicht hätten, seien Fiefeler-Storch-Flugzeuge auf dem Place de la Concorde mit verschiedenen deutschen Offizieren gelandet. Eine wahre Völkerwanderung gibt es von Frankreich in die Schweiz. Auch zahlreiche französische Soldaten suchen Zuflucht in neutralem Land. ..Jas sind also dir IrulMn, die aus NMvmsnsei den Krieg

in dem Glauben, die deutschen Truppen würden die übelsten Verbrechen an der wehrlosen Bevölkerung begehen. Garriga fährt dann fort: „Nichts von diesen Befürchtungen traf ein. Niemals hat ein siegreiches Heer sich korrekter und »Men UnteroWers Linien zurück — Das Wort „Unmöglich" gibt es nicht während er sich die beiden anderen vom Halse hielt, bekam er ein paar Schüsse in den Motor. Anscheinend waren auch die Tanks angeschossen, aus dem Motor kam eine riesige Stich flamme, die ihm Gesicht und Hände

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 5 von 10
Datum: 28.07.1900
Umfang: 10
., Friedr. Koch aus Wallern (Oberösterreich), Johann Mazanec aus Josefftadt und F.iedrich Wastler aus Laibach zu Doktoren der Gesammtheilkunde promovirt Deutsche Kruppen in Kirol. Am 22. d. fuhren die als Vorbereitungskorps nach China bestimmten deutschen Truppen durch Tirol. Schon beim Betreten österreichischen Bodens wurden die deutschen Sol daten in Kufstein vom deutschen Konsul Gero! und ! vom Hauptmann des Generalstabes Pfeffer, der >' ihnen bis zur Landesgrenze entgegenfuhr, begrüßt

. In Innsbruck waren 1 zum Empfange der deutschen Truppen große Vor bereitungen getroffen. Der Bahnhofperron, ebenso der j Wartesaal zweiter Klasse waren festlich geschmückt. ! Dort war auch ein Buffet für die Offiziere aufge stellt. während für die Mannschaft in der verlängerten Halle Tische zur Bewirthung hergerichtet waren. Zur Begrüßung waren auf dem Baynhofe Erzherzog Eugen mit dem Offizierskorps der Garnison und Deputationen der Mannschaft des stehenden Heeres und der Landwehr und die Regimentskapelle

zu ' begrüßen. Sodann ließ sich Se. kaiserliche Hoheit die Offiziere vorstellen. Hierauf erfolgte die Be wirthung der Offiziere im Wartesaal und der Mann- ' schüft in der Halle, letztere mit einem aus Bier und Würsteln bestehenden Frühstück; außerdem erhielt j jeder Mann ein Paket mit Eßwaren und eine Flasche Tiroler Wein mit auf die Reise. Bei dem Frühstück der Offiziere brachte Se. kaiserliche Hoheit einen ! Toast auf den deutschen Kaiser und der deutsche Transportkommandant einen Toast auf den Kaiser

von Oesterreich aus. Die Militärkapelle spielte hiezu die preußische und die österreichische Hymne. Zur Erinne rung an das Beisammeusein wurden auch Korre- i spondenzkarten mit den Bildnissen der beiden ver bündeten Monarchen vertheilt und den deutschen Truppen ein Korb vo. Edelweißsträußchen übergeben. Die deutschen Offiziere wie die Mannschaft waren aufs Höchste überrascht und erfreut durch den groß artigen Empfang, der ihnen hier bereitet worden ist. Um 9 Uhr 58 Min. mußte die Truppe sich zur Abfahrt

rüsten. Der Erzherzog begleitete die deutschen Offiziere bis zum Waggon und nahm dort auf das : Herzlichste Abschied; ebenso mntg war auch der Ab schied der österreichischen Offiziere von den deutschen ' Soldaten. In Bozen hatte sich lange vor An- j kunft des Extrazuges, der die deutsche Truppenab theilung nach Genua führte, eine vieltausendköpfige i Menge im Bahnhofe eingefunden; auch aus Meran j hatte sich eine größere Anzahl Herren nach Bozen ! begeben zur Begrüßung des deutschen Detachements

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Tiroler Sonntagsbote
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Seite 1 von 8
Datum: 15.09.1889
Umfang: 8
werden ent- Postversendung jährlich 2 ft. 80 kr., halbjährlich 1 fl. 40 kr., vierteljährlich 70 kr. — gegengenommen Fleischgafse Nr.32 Buchdruckerei B. Reinmann. Für's Ausland: ganzjährlich 5 Mark. Telegramm-Adrefte: Sonntagsbote Bozen. 437) Briefe und Gelder von auswärts sind zu richten an: „ Redakteur I. C. Platter in Bozen." — Schriftstücke werden nicht znrückgestellt. Deutsche Feste. Bozen, 15. September. Kaum sind die Festlichkeiten zu Ehren des deutschen und österreichischen Alpenvereines beendet

, so feiert Bozeli schon wieder ein deutsches Doppelfest, die Enthüllung des Denk mals für Walther von der Vogelweide und die Gründung des deutschen Tiroler Sänger bundes. Walther von der Vogelweide dessen Tiroler Landsmannschaft heute wohl Niemand mehr mit Gegenbeweisen ernstlich anfechten kann, dem begeisterten Dichter und Sänger reiner Minne und echtdentscher Vaterlandsliebe wird iil Bozen, der letzten Stadt im delitschen Süden, aus vaterländischem Marmor ein Denkmal ent hüllt, das die Abtragung

, den erhabenen Nachfolger der babenbergischen Schirmherren des Minne sängers und an der Seite unseres Herrschers den treuen Bundesgenossen den deutschen Kaiser, an lvelche beiden Völkerfürsten sich als beson dere Protektoren des Werkes die Erzherzoge Rainer und Heinrich und dann eine ganze Reihe deutscher Regenten mit ihren fürstlichen Widmungen für das Denkmal würdig an schließen. Es silld dieß König Albert von Sachsen, Carl Alexander Großherzog uou Sachsen-Weimar, Großherzog Friedrich Wil helm von Baden

Graz, von den Frauen in Reutte, dem Schriftsteller und Journalistenverein: Eoncordia in Wien, dem deutschen und osterr. Alpenverein, dem Scheffelbund in Oester reich, der kaufmännischen Gesellschaft „Bau- zania" in Bozen, dem Mnsenmverein Bozen, dem Kurverein „Bozen-Gries", dem Bozner Männergesangs-Verein, Tnrn-Verein Bozen, l. Tiroler Fechtklub in Bozen, Lienzer-Sänger- bund, Cafä Walther von der Vogelweide in Bozen, Gesangverein in Brixen und von den Frauen von Bozen. Gleichzeitig

und gemeinschaftlich mit der Waltherfeier wird aber auch noch ein anderes Fest in sehr sinniger Weise in Bozen begangen, nämlich die Gründungsfeier des Tiroler Sänger-Bundes, dieser jungen aber viel versprechenden Vereinigung der Sänger von Dentschtirol zur Hiit und Pflege deutschen Walther van -er Vogelweide. Heute wird in unserer Stadt das Marmor-Denk mal Walthers, des großen deutschen Minnesängers feierlich enthüllt, nachdem ihm schon die deutsche Literatur zahlreiche ebenso unvergängliche Monu mente geschaffen

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Tiroler Wastl
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Seite 8 von 16
Datum: 22.10.1911
Umfang: 16
klagten den wenigst leisen Kummer zuzufügen in der Lage sind. Was den Brief des Dr. Rakus an belangt, so geht die Verantwortung des Dr. Rakus dahin, daß er ihn an die Person des Josef Sarto. Bischof von Rom, habe richten wollen, während die Staatsanwaltschaft behauptet, es sei in dieser Per Die läciMcben Kaifer oder das Zeitalter der Ottonen. Das erste sogenannte Kaisergeschlecht hatte damit ausgerungen. Es hinterließ die deutschen Länder in einem Zustande trostlosester Zerrüttung. Die beiden

mächtigsten Herzogtümer waren die der Franken und Sachsen. Nach einer kurzen Regierung des zum König erwählten Konrad I. von Franken, em pfahl dieser selbst auf seinem Sterbebette die Wahl des Sachsenherzogs Heinrich des Finklers zum deutschen Könige. Nun endlich konnte sich Deutschland als selbständiges Reich konstruieren. Es war die Karolinger und mit ihnen die französisch romanische Herrschaft losgeworden. König Heinrich I., der Begründer des eigentlichen e r st e n d e u t s ch en K a i serge

schlechtes, rechtfertigte vollkommen alle Hoffnun gen, welche das deutsche Volk in ihn gesetzt hatte. Er ordnete die inneren Verhältnisse seines Reiches und sicherte dessen Grenzen nach außen. Heinrich der Finkler verfügte auch über die für seine schwere Aufgabe nötigen Machtmittel Der Volksstamm der Sachsen war entschieden der ausgebreitetste und stärkste von allen deutschen Stäm men. Das weite Gebiet von der Nordsee bis ans Fichtelgebirge war von ihnen besiedelt. Auch zeich nete diesen Volksstamme mehr

Einheit und kriege rische Kraft aus. Da auch Heinrich dem Finkler wie allen seinen Vorfahren der Ruf echt germanischen Heldentums vorausging, konnte es nicht fehlen. Mit seinem Walten gewann das deutsche Geschichts leben wieder jene frische und biedere Arwüchsig- keit zurück, welche die alten Germanen ausgezeich net hatten. Die Zeiten Hermann des Cheruskers, Dietrichs von Bern, Siegfrieds schienen wieder kehren zu wollen. Wie es bei Deutschen schon nicht anders geht, lehnten sich die Herzoge

, die Ein deutschung der zahlreichen in deutschen Landen an gesiedelten Slavenstämme. Er unterdrückte die Wen den, zwang durch einen Zug nach Böhmen den TschenHerzog Wenzel den Heiligen zur Unterwerfung und besiegte die aufständischen Slaven in der Schlacht bei Lanzen (929). Nach Ein nahme der slavischen Hauptstadt Brennaborg siedelte er von der Havel bis nach Mähren hin lauter deutsche Stämme an, so daß die Lande gar bald deutschen Charakter annahmen. Durch Er bauung zahlreicher Burgen, aus denen sich später

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Kitzbüheler Nachrichten
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Seite 6 von 8
Datum: 04.06.1938
Umfang: 8
5 Reichsmark wöchentlich betragen, die Versicherung etwa eine Reichsmark wöchentlich. In seiner Ansprache gab der Führer den Autobedarf des deutschen Volkes mit sechs bis sieben Millionen Stück an. Der Führer besprach die Gründe, die zur Schaffung eines billigen Kraftwagens maßgebend wa ren und sagte, es gelte, für die durch den hohen Arbeits einsatz steigende Kaufkraft der Bevölkerung eine ent sprechende Anlage zu schaffen und dieser ein gleichwprti- ges Kaufobjekt zu sichern

weilte zu einem Freundschaftsbesuch anläßlich der Eröffnung der Belgrader Internationalen Flugzeugausstellung vier Tage in Jugoslawien. Zu Ehren der deutschen Gäste gab es zahlreiche Veranstal tungen. — Reichspropagandaminister Dr. Goebbels verkün dete auf einer großen kulturpolitischen Kundgebung, die den Höhepunkt der R e i ch s m u sikfe stw o ch e _ in Düsseldorf bildete, die Stiftung eines nationalen Musik preises für den besten Geiger und den besten Pianisten von je 40.000 Reichsmark

. — Vergangenen Sonntag fanden in weiteren 720 deutschen Gemeinden der Tschechoslowakei Gempinde- wahlen statt. Von den 307.009 deutschen Stimmen entfielen 283.235 (99.2 Prozent) auf die Sudeten deutsche Partei. Sozialdemokraten und Kommunisten erlitten überall empfindliche Einbußen. — Ein Militärgerichtshof in Bukarest verurteilte C o d r e a n u, den Führer der Eisernen Garde, einer rechtsstehenden militanten Organisation Rumäniens, we gen Landesverrates zu zehn Jahren Zwangsarbeit und zum Verlust

- und Umschlagplatz hervorragend geeignet und bietet als eine der südlichsten Städte Großdeutschlands gerade in dieser Beziehung! ganz besondere Vorteile für die deutsche Wirtschaft. ' Eine weitere Tatsache, die sich aus der Wieder vereinigung Oesterreichs mit dem Deutschen Reich ergibt, soll nicht unerwähnt bleiben. Die großen Messen im Altreiche, denen nur die Wiener Messe ghichkommt, legen sich wie ein Gürtel um das deutsche Wirtschafts gebiet. In ihrer geographischen Lage vermitteln sie^fo- wohl

die Bedarfsdeckung der deutschen Gaue, als auch die Exportförderung mit dem Auslande. Es sind dies die Messen Frankfurt a. M., Köln, Königsberg, Bres lau und Leipzig. Nun ist der Gau Oesterreich der süd lichste Teil des großen deutschen Reiches geworden und wäre durch die Auflassung der beiden bisherigen Bin nenmessen Graz und Innsbruck der Messegürtel durch brochen. Daraus ergibt sich, daß zwischen Wien und Frankfurt in ganz Süddeutschländ keine Messe bestünde, vbwohl die Entfernungen der Alpenländer

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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 12
Datum: 07.07.1928
Umfang: 12
auch die materielle Lage der Südtiroler als eines Bestandteiles der deutschen Nation Gegen stand der Erörterungen gewesen ist. In Tiroler Abgeordnetenkreisen ist bis zur Stunde von Zu sicherungen der italienischen Regierung auf dem Gebiete der kulturellen Besserstellung der Deutschen in Südtirol nichts bekannt. Wann wird man endlich einsehen, dah jeder Appell an Mussolinis Rechtlichkeit und Großmut vergeblich ist. Der Mann spottet nur solcher Dinge. Wir können kaum glauben, dah der Bundeskanzler wirklich

italienische Agitation unverantwortlicher Elemente mit aller Energie" zu unterdrücken, nehmen wir mit der Antwort zur Kenntnis, dah wir uns das Recht niemals nehmen lassen werden, mit aller Klarheit und mit aller Schärfe gegen Italiens bru tales Vorgehen unseren deutschen Brüdern gegen über Stellung zu nehmen. Es wurde von Wien Aufklärung verlangt. Sie soll nächstens erfolgen. Welche Ausreden wird man da wieder zu hören bekommen? Nein, von Wien wie von Rom kann für die Sache Südtirols nichts Gutes kommen

, die Minderheiten zu berück sichtigen. Mussolini selbst habe im Jahre 1919 erklärt, dah es notwendig sei, den Deutschen in Südtirol zur Kenntnis zu geben, dah Italien sie nicht unterdrücken wolle, sondern ihre Nationalität, ihre Rasse und ihre Sitten beachten werde. Der Franzose Aulard empfahl einen Zusammenschluß der slovenischen und deutschen Minderheitenbewegung in Italien. Baron Sternbach, der Vertreter der Deutschen in S ü d t i r o l, sprach die Hoffnung aus, dah die aufrichtigen Bestrebungen der Misnder

- heiten zu einer Erleichterung ihrer Lage führen mögen. Der italienische Vertreter antwortete, die Min derheitenfrage spiele für Italien nur eine unter geordnete Rolle. Die Kundgebungen in Oester reich hätten die Arbeit nur erschwert. Wenn sich solche Dinge wiederholen würden, könne er Voraus sagen, dah man nie die erwünschten Ergebnisse er reichen werde. Als er auf die nichtloyale Haltung gewisser Minderheiten anspielte, erhob Dr. Wilfan im Namen der deutschen und südslavischen Minder heiten

energisch Einspruch gegen die Unterstellung. Der südslavische Vertreter stellte fest, daß den An laß zu diesen Vorgängen Italien selbst gegeben habe. Die deutsche Resiemnsserklänms, mit der am Dienstag Reichskanzler Hermann Mül ler sein Kabinett dem Reichstage vorstellte, ent hält neben außenpolitischen Forderungen (Rhein landräumung) ein Wirtschafts- und sozialpolitisches Programm, dessen Ausführung mehr als ein Jahr erfordern dürfte. Es versucht sehr geschickt, eine Diagonale zwischen der Deutschen

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Sterne und Blumen
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Seite 3 von 12
Datum: 18.10.1914
Umfang: 12
, für feine Befreier ein. Keine alte Frau — so gern sie sonst auch plaudern mochte, kein Kind, so un verständig es sonst auch war, hätte einen Landsmann an die Franzosen verraten/ Freudig wollten sie Hunger und Not ertragen — fürs Vaterland. Fast all die deutschen Fürsten, all die deutschen Völker, die gezwungenermaßen mit Napoleon gezogen waren, fielen wieder von ihm ab, einer nach dem andern. Die wenigen Verblendeten, die noch zu ihm hielten, waren verfehmt bei ihren Volksgenossen. Die trauen

ist wohl lange nicht gebetet worden im deutschen Vaterlande. Tausende, die sich durch den franzö sischen Geist und den französischen Spott hatten aus den Kirchen herauslocken lassen, kehrten demütig zurück ins Gotteshaus. Horch! Jubelnd klang's wie Siegesgeschmetter von Schlesien her, Blücher hatte an der Katzbach gesiegt! Wieder ließ der greise Pfarrer in der Kreisstadt die Glocken läuten, und wer daheim irgend entbehrlich war, fuhr zum Dankgottesdienst. „Kommst du mit?" fragte Frau Divekke

. „Wo es sich um Sein oder Nichtsein eines ganzen Volkes handelt, darf der einzelne nicht an sich denken", sagte Tante Divekke. „Ja, Tante. Aber wenn die andern ihr Liebstes ver lieren, dürfen sie darum trauern, — ich werde darum ver achtet!" So fuhr sie nicht mit zur Kirche, sie blieb da heim — einsam. Sie konnte die Siegesfreude der andern nicht teilen. - Wieder zogen die Kriegerscharen westwärts, Besiegte und Sieger. Die Franzosen auf dem Rückmarsch, die Deutschen unter ihrem Marschall Vorwärts, auf Leipzig

. Ihr Gesicht war bleich, wie das einer Toten, und sie starrte angstvoll den Bruder an. „Warum — V u „Zum Kriege ist er untauglich", fuhr, Heinz-Felix mit harter Stimme fort: „So leistete er dem Kaiser Spionen- dienste. Mit dem zerlumpten Flüchtling aus Rußland hatten die guten Deutschen Mitleid — dem mißtraute keiner. Aber Heinrich war hinter einem Spion her, er nahm ihn gefangen — da erkannte er Rene de Barolles. Als er ihn erkannte, dachte er an dich, Maria. Unrecht war's von Heinrich, aber — er ließ

hat?" Leise erwiderte sie: „Ja, ich lasse Heinrich von Toring vielen Dank sagen. Ich werde ins französische Feldlager an Rene schreiben — er hat mein Wort — er muß mir eine Botschaft senden." Und sie schrieb. — (Fortsetzung folgt.) Gott schütze jetzt und allezeit ... des deutfchen Reiches Einigkeit! — «Nachdruck verboten.) äjjfs klingt der Gruß durchs deutsche Land, W vom Rhein bis zu der Ostsee Strand, Und mächtig tönt sein Widerhall Sn deutschen Herzen überall: O Vaterland, du uns're Zier

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Alpenland
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Seite 3 von 8
Datum: 04.09.1921
Umfang: 8
Fakultät am schwersten getroffen Ware, hat zu allermeist ein Recht drauf, aufgeklärt zu wer- den mrd wird sich mit allen ihr zur Verfügung stehenden Mitteln dagegen Wehren, einfach vor eine fertige Tatsache gestellt zu werden. Bergistvngen. Die Hetze gegen den völkischen Gedanken in der deutschen Stu- den enschaft wird planmäßig fortaesetzt. Schon lange vor dom Stu- dentag ist es, noch selten an der Oeffentlichkeit. dafür umsomehr im kchcnnev. Hauptarbeit der jüdischen Gruppe in der deutschen Stu

-kulturellen Prinzip ' -dacht, das allein den deutschen Staatsgedanken und damit die Idee der gesamtstudentrschen Organisatimr verkörpere und damit ein beab- ^chtigter Gegensatz zur völkischen Auffassung konstruiert. Hatte man in Gottmgen rw vergangenen Jahr noch den Eindruck, daß selbst von indischer Gerte der deutsche Charakter der völkischen Auffassung noch zugegeben wurde, so ist heuer in Erlangen — so widersinnig es auch llmgt — ganz offen die völkische Einstellung als .Antinational" bezeichnet worden

. Und es ergab sich die traurige Tatsache, daß es diejeu nichtdeutschen ob« „auchdeutschen" Gruppen gelungen rvar, die einflußreichsten Führer der deutschen Studentenschaft vor den Propa gandawagen de. national-kulturellen Prinzips zu spannen. Und da- mrt,begann das so Dpi sch semitische, sich immer wiederholende Spiel, in die Reihen der stammesdeutschen Studentenschaft die Zwietracht zu tragen. So wurde der natürliche Rassengegensatz, ehe er noch dem Großteil der reichsdeutschenStudentenschaft recht

der Arbeits- und Vertrauensakhmosphäre innerhalb der deutschen Studentenschaft ist. Geleitet von Dr. Wilfried Krainz. Die Organisation der „Deutschen Studentenschaft' war von An beginn an großdeutsch eingestellt. lieber Staaalengrenzen hinweg vereinigte sie bie. jungen Akademiker aller deutscher Hochschulen, daß sichlnnn, der jeweils nationalen Kampftage entsprechend, für die an der Sprach- und Kulturgrenze lebenden Studentenschaften andere, den Verhältnissen und Erfahrungen angepaßte Taseinsbedingungen

notwendig erwiesen als für die von Dölkerstreit noch weniger be- ^.ührten Gebiete des deutschen Mutterlandes, war^eine selbverständ- liche ^Begebenheit und die Notwendigkeit, dies auch in der Verfassung des L-tudententages auszndrücken, eine noch bis zum vorigen Jahr allseits anerkannte Tatsache. Denn über all diesen verschiedenen Standpunkten stand die reine, tragende Idee: Die großdeutsche Volks, und Kulturgemeinschaft. 9tun war gerade die völkische Lebensanffafsung der Oesterreicher, deren

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Außferner Zeitung
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Seite 19 von 24
Datum: 25.10.1914
Umfang: 24
, für feine Befreier ein. Keine alte Frau —■ so gern sie sonst auch plaudern mochte, kein Kind, so un verständig es sonst auch war, hätte einen Landsmann an die Franzosen verraten. Freudig wollten sie Hunger und Not ertragen — fürs Vaterland. Fast all die deutschen Fiirsten, all die deutschen Völker, die gezwungenermaßen mit Napoleon gezogen waren, fielen wieder von ihm ab, einer nach dem andern. Die wenigen Verblendeten, die noch zu ihm hielten, waren verfehmt bei ihren Volksgenossen. Die Trauen

ist wohl lange nicht gebetet worden im deutschen Vaterlande. Tausende, die sich durch den franzö sischen Geist und den französischen Spott hatten aus den Kirchen herauslocken lassen, kehrten demütig zurück ins Gotteshaus. Horcht Jubelnd klang's wie Siegesgeschmetter von Schlesien her, Blücher hatte an der Katzbach gesiegt! Wieder ließ der greise Pfarrer in der Kreisstadt die Glocken läuten, und wer daheim irgend entbehrlich war, fuhr zum Dankgottesdienst. „Kommst du mit?" fragte Frau Divekke

. „Wo es sich um Sein oder Nichtsein eines ganzen Volkes handelt, darf der einzelne nicht an sich denken", sagte Tante Divekke. „In, Tante. Aber wenn die andern ihr Liebstes ver lieren, diirsen sie darum trauern, — ich werde darum ver achtet!" So fuhr sie nicht mit zur Kirche, sie blieb da heim — einsam. Sie konnte die Siegesfreude der andern nicht teilen. Wieder zogen die Kriegerscharen westwärts, Besiegte und Sieger. Die Franzosen auf den: Rückmarsch, die Deutschen unter ihrem Marschall Vorwärts, auf Leipzig

. Ihr Gesicht war bleich, wie das einer Toten, und sie starrte angstvoll den Bruder an. „Warum — ?" „Zum Kriege ist er untauglich", fuhr Heinz-Felix mit harter Stimme fort: „So leistete er dem Kaiser Spionen- dienste. Mit dem zerlumpten Fliichtling aus Rußland hatten die guten Deutschen Mitleid — dem mißtraute keiner. Aber Heinrich war hinter einem Spion her, er nahm ihn gefangen — da erkannte er Rens de Barolles. Als er ihn erkannte, dachte er an dich, Maria. Unrecht war's von Heinrich, aber — er ließ

bewahrt hat?" Leise erwiderte sie: „Ja, ich lasse Heinrich von Toring vielen Dank sagen. Ich werde ins französische Feldlager an Rene schreiben — er hat mein Wort — er muß mir eine Botschaft senden." Und sie schrieb. (Fortsetzung folgt.) Gott fehlte jetzt und allezeit . . Reiches Einigkeit! £ßfs klingt der Gruß durchs deutsche Land, vom vhein bis zu der Ostsee Strand, Und mächtig tönt sein Widerhall In deutschen Herzen überall: G Vaterland, du uns're Zier, Du unser Stolz, Gott sei mit dir! Es strahlt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 03.06.1938
Umfang: 8
Reue Wege für den Fremdenverkehr Gauleiter Bürckel hat zum Aufbau des darniederliegen- de» Fremdenverkehrs in der Ostmark folgenden Ausruf er. lassen: Der Fremdenverkehr im Lande Oesteretch hat in den vergangenen Jahren einen unvergleichlichen Tiefstand erlit ten. Dies ist um so bedauerlicher, als gerade in diesen wun derschönen Gebieten kerndeutsche Menschen verurteilt wa ren, die politische Mißwirtschaft am empfindlichsten zu tra gen. Ich richte daher an alle Deutschen, die ihren Sommer

fen werden können. Wien, am 31. Mai 1938. Bürckel, Gauleiter. Feder schaffende Volksgenosse meldet sich zur Deutschen Arbeitssront Der Gaüleitrr Pg. Hofer hat in seinem gestrigen Aufruf alle schaffenden Volksgenossen aufgefovdert, Mit glied der Deutschen Arbeitssront zu werden und sich damit zu der großen Volksgemeinschaft aller schaffenden Deut schen zu bekennen. ■“ Die Deutsche Arbeitsfront ist die Front der Arbeits- ^beauftragten der deutschen Nation, der Arbeiter der Stirn und der Faust

und damit auch wirtschaftlichen Verbesserung durch ent- sprechende Umschulungsmaßnahmen freigemacht. Maßnahmen d^r Betriebsbetreuung, die ihre Höchst steigerung durch .den LeistungÄkampf der deutschen Betriebe finden, schaffen alle Möglichkeiten, die geetgnet sind, die Gesundheit der arbeitenden Menschen zu fördern, die Schaf- fendenteilnehmen zu.laffen^ar^ den durch ihre Arbeit erziel ten wirtschaftlichen Erfolgen. Dies NS^Gemenischaft „Kraft durch Freude" ermöglicht dem ^finanziell'schlechter gestellten Menschen

, alle die Schön heiten seine ^deutschen Heimat und die anderer Länder zu schauen, deren Besuch früher nur das Privileg einiger we niger'war. Fern vom Alltag soll sich der deutsche Arbeiter und "Angestellte in Deutschlands schönsten Gauen erholen, um neue.Kraft und neue Arbeitsfreude zu gewinnen. Diese hidr beispielsweise angeführten Leistungen entspringen dem der Deutschen Arbeitsfront von der NSDAP gegebenen ^rftrag der Schaffung eines wirklich sozialen Ausgleiches innerhalb " der berechtigten Interessen

. Die Rechtsberatungsstellen der Deutschen Arbeitsfront beraten jedes'Mitglied in allen arbeits- und sozialversiche- rungsrechtlichen Fragen kostenlos und gewähren notwendi genfalls auch den Rechtsschutz. Um die Mitglieder möglichst gegen alle Wechselsälle des Lebens zu schützen, gewährt die Deutsche Arbeitssront ge mäß den „Bestimmungen über die Zugehörigkeit zur Deut schen Arbeitsfront": 1. Erwerbslosenunterstützung bei Arb-itslosigkeit, Krankheit und Wochenbett; 2. Jnvalidenunterstützung; 3. Sterbegeld; 4. Notfallunterstützung

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 27.04.1938
Umfang: 8
, daß sie den Notwendigkeiten des gesamten Volkes gerecht wird. Durch die ruchlosen Friedens-Verträge hatten die «Feindesmächte dem 'deutschen Volke derartige politische Bedingungen auserlegt, daß keine ruhige, den Interessen des ganzen Volkes dienende Wirtschastsentwicklung möglich war. Die Friedensdiktate bestritten dem deutschen «Volke das Lebensrecht und die' natürlichen Lebensmöglichkeiten; daher mußten sie zerrissen werden. Unter Politik versteht der Nationalsozialismus die Führung des Lebenskampfes der Nation. Daher

werden. Der Staat ist die Organisation zur Führung des völkischen Lebens kampfes. zur «Förderung der deutschen Volksgemeinschaft. Was dem Volke dient, ist staatspolitisch notwendig; ver neint muß werden, was ihm schadet. Darüber wacht der Staat; daher obliegen ihm verschiedene Führungsamgaben. Das «heißt nun nicht, daß der «Staat selbst wirtschaftet; der Nationalsozialismus bekennt sich zur schöpferischen Initia tive des Einzelnen, nur darf seine Tätigkeit niemals gegen die Interessen der Gemeinschaft verstoßen

. Eine andere Selbständig keit ist unzulässig. Vor allem kommt es uni die Gesinnung der in der Wirtschaft stehenden Menschen an. Die Wirt schaftsgesinnung im deutschen Volk kann nur mehr eine na tionalsozialistische sein, d. h., der nationalsozialistische Staat garantiert dem Einzelnen, und fordert vom Einzelnen seine Selbständigkeit, die aber immer auf die Gesamtinteressen des Volkes Bedacht zu nehmen hat. Nationalsozialistischer Staat, Wirtschaft und Eigentum sind keine Dinge, die ein ander «feindlich gegenüberstehen

, wndern die eine Einheit bilden mit dem Zie>: „Erhärtung und Förderung des deut schen «Volkes." In der Arbeitskraft liegen der Reichtum und die Größe des deutschen Volkes. Die Arbeitskraft ist das wertvollste, was wir besitzen und die «Wirtschaft hat nicht die Ausgabe, einigen 'Unternehmern möglichst große Gewinne zu brin gen. sondern die durch die Arbeit geschaffenen Werte ge recht zu verteilen und für die Erzeugung immer neuer Werte zu sorgen. Deutsche Arbeiter als Ehrengäste der Reichsregierung

Am Nationalfeiertag des deutschen Volker dnb. Berlin. 28. April. Am Nationalfeiertag des deutschen Volkes werden wie in jedem Jahr deutsche Arbeiter aus allen Gauen des Reiches Gäste der Reichsregierung in Berlin sein. Die Abordnung I setzt sich zusammen aus den' Siegern des Reichsberusswett- kampfes und 30 Arbeitskameraden aus Oesterreich. Die Ar beitskameraden treffen am Vormittag des 30. April in Ber lin ein. Am Nachmittag werden sie im Reichsministerium i für Volksausklärung und Propaganda von Dr. Goebbels

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 2 von 16
Datum: 14.09.1912
Umfang: 16
, 4. September 1912 Pius PP. X." und unter dem Offizierskorps 61 Prozent ausmachen. Bei den jüngsten Erhebungen hat sich nun aber in den östlichen Ländern der Monarchie, in Galizien, Bukowina, Ungarn, Siebenbürgen und Kroatien eine geradezu erschreckliche Abnahme der Diensttauglichen herausgestellt, und zwar gleichmäßig unter den Slaven, Magyaren und Rumänen, während nur bei den Deutschen dieser Länder, wo sie als knapp 3 Milli onen 25 Millionen Andersnationaler gegenüberstehen, der Prozentsatz

. Dies ist der erste Fall, daß ein Mitglied der habsburgischen ' Monarchie an einer ungarischen Universität im matrikuliert wird. Das Deutschtum in der österreichisch-unga rischen Armee. Die Heeresleitung hat kürzlich j eine Statistik veröffentlicht, wonach die Deutschen innerhalb der gemeinsamen Armee 35 Prozent der gesamten Mannschaft, bei der Artillerie 40 Prozent, bei den Pionieren und Genietruppen 50 Prozent Der Besuch des Deutschen Kaisers in der Schweiz. Anläßlich des Besuchs Kaiser Wilhelms in der Schweiz

fand in Bern ein Festmahl statt, bei dem der schweizerische Bundespräsident Dr. Forrer in seinem Trinkspruch sagte: Emre Maje stät werden sich davon überzeugt haben, daß Ihr hoher Besuch für unser Land eine eigentliche Feier bedeutet. Wir erfreuen uns ungetrübter freundschaft licher Beziehungen zu unseren Nachbarstaaten. Die jenigen mit dem Deutschen Reiche sind die umfang reichsten. Für die überaus freundliche Gesinnung, die Eure Majestät bei jeder sich bietenden Gelegen heit für die Schweiz

an den Tag legt, sprechen wir hiermit unseren tiefgefühlten Dank aus. Insbesondere erfüllt es uns mit Genugtuung, daß Euere Majestät unserem Wehrwesen ein so sympathisches Interesse entgegen bringt. Wir besitzen den bestimmten Vorsatz, unsere Neutralität gegenüber jedermann, der sie nicht respektiert, zu wahren. Das Schweizervolk weiß die Tatsache in. der ganzen Bedeutung zu würdigen, daß der oberste Kriegsherr des Deutschen Reiches unsere Manöver mit seiner Anwesenheit beehrt und mit der größten

Aufmerksamkeit verfolgt hat. Mit dem innigen Wunsche, es möge das befreundete Nachbar reich unter dem Zepter seines Kaisers, unseres er habenen Gastes, auch fürderhin blühen und gedeihen, trinke ich auf das Wohl Eurer Majestät, der kaiser lichen Familie, der deutschen Regierung und des deutschen Volkes! Kaiser Wilhelm dankte für die freundlichen Worte und erinnerte dann an die ruhmreiche Geschichte des eidgenössischen Fußvolkes. Die Manövertage haben ihm erkennen lassen, daß im schweizerischen Heerwesen

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Land-Zeitung
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Seite 4 von 12
Datum: 25.12.1897
Umfang: 12
deutschen Firmabezeichnungen und geschäftliche Auf schriften, die während der Exzesse verschwunden waren, ihre alte Stelle einnehmen. Wir begrüßen auch diese Erscheinung mit Freuden. Das natürliche Recht und die historisch fest begründete Bedeutung und Stellung der deutschen Sprache im geschäftlichen Verkehre der Landeshauptstadt kann und darf durch die jüngsten Ereignisse in keiner Weise geschmälert werden. Wir befürchten nicht, daß die Wiedergeltendmachung dieses Rechtes erst des behördlichen

Schutzes bedürfen wird. — Die deutschnationale „Ostdeutsche Rundsch." brachte einen von studentischer Seite stammenden Aufsatz, welcher angesichts der Verhältnisse die Ver legung der deutschen Universität von Prag nach Deutschböhmen fordert, weil sonst die Entwicklung der Hochschule gehemmt erscheine. Den Schaden aus dieser Verlegung würden nur die Czechen haben, welche materielle Vortheile von den Studenten hatten. Im deutschen Weichstage wurden letzthin seitens mehrerer Abgeordneter die gegenwärtigen

innerpoli tischen Verhältnisse Oesterreichs in die De batte gezogen. Abg. Zimmermann führte Beschwerde darüber, daß die deutsche Regierung die Sympathie äußerungen für die Deutschen in Oesterreich ver boten habe. Man könne das im Volke nicht ver stehen. Wir sind, fuhr er fort, mit manchen Er scheinungen der Obstruktion nicht einverstanden, aber was soll aus dem Bündniß mit Oesterreich werden, wenn das Deutschthum dort drüben nicht mehr die führende Rolle spielt. Durch die Presse ging die Nachricht

, daß die österreichische Regierung sich an die Grenzstaaten gewandt habe, damit diese die Grenzen sperren, daß die Deutschen aus Oesterreich nicht über die Grenzen gehen, um ein Wort unter sich zu sprechen. Bayern habe eine solche Maßregel abgelehnt, hoffentlich haben die anderen Regierungen dasselbe gethan. „Wir sind Blutsrerwandte und bleiben es, auch wenn eine höfische Diplomatie anders denkt. Das Volksgefühl hat sich auf Seite unserer Brüder dort drüben gestellt, diese Strömungen im Volke sind zumeist später

blicken können." In einer späteren Sitzung kam der Nationalliberale Haffe auf die gleiche Angelegenheit zurück. Er halte es für geboten, daß man sich im deutschen Reichstage der deutschen Volksgenossen in Oesterreich annehme. Es sei ihm unverständlich, daß eine angesehene reichsdeutsche Zeitung ihre Sympathie diesen Volksgenossen deshalb versagt, weil sie Demo kraten seien, ganz abgesehen davon, daß dies that- sächlich nicht wahr ist, da Angehörige aller politi schen Parteien an diesem Kampfe

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Meraner Zeitung
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Seite 13 von 16
Datum: 20.06.1897
Umfang: 16
von einem „dreieinigen Königreich' (Dalmatien, Kroatien, Slavonien) träumen und in Krain, Jstrieu und dem Küstenland« genugsam gezeigt haben, von welchen Gesinnungen sie gegen kulturell höherstehende Nationalitäten, gegm die Deutschen ulid Italiener, beseelt sind. So schaart sich die machtvolle slavische Phalanx zum 'Kampf gegen die Deutschen; aber zur Uebermacht wird die Macht erst durch die Unterstützung einer Fraktwn, die in dieser schicksalsschweren Zeit durch ihr offenes Bündniß mit den nationalen Feinden

den deutschen Namen schändet. Daß wir bei diesem Versuch der vereinigten Slaven, uns Deutsche niederzudrücken, die katholische Volkspartet im Lager der Gegner eifrig mit am Werke sehen, das erzeugt bei uns, das erzeugt im ganzen deutschen Volke eine Bitterkeit und Empörung, der ich kaum die rechten Worte zu leihen vermag. Möge für mich der katholische Prälat Scheich er sprechen, der in der Sitzung vom 8. Mai 1897 der katholischen Lolkspartei das vernichtende Wort zurief

: „Wenn ich mich in einem solchen Augenblicke von dem deutschen Volketrennen würde, ich würde mich schämen, ich gestehe es Ihnen offen.' Dieses Brandmals, von einem gutkatholischen Priester ihnen aufgedrückt, werden sich die deutschen Klerikalen nicht so bald entledigen. Das xactiun weia, das die Klerikalen mit den tschechischen Hussiten schlössen, indem sie das Schicksal der Deutschen in Böhmen und Mähren preisgaben, um dafür die klerikale Schule in den Alpenländern einzuhandeln, wird nicht zum Vollzuge gelangen; der Antrag Ebenhoch

sich doch nicht leicht überhöre» und geben erfreuliches Zeugniß, daß gut katholische Gesinnung und nationale Empfindung sich recht wohl vereinen lassen. Leider müssen wir gestehen, daß ein solcher Abfall von der eigenen Nation, wie ihn die katholische Volkspartei in der jetzigen Krisis vollführte, nur unter Deutschen vor kommen kann. Alle anderen Nationalitäten, Polen, Tschechen, Slovenen, Italiener, halten in nationalen Dingen ohne Rücksicht auf sonstige Gesinnungsunterschiede stramm zusammen und fänden es ganz

ihm als Werkzeug zu dienen. Die dritte von Graf Badeni nicht vorhergefehene Wirkung der Sprachenverordnnngen ist die entschlossene und geschlossene Opposition aller Deutschen, die sich ohne Schwanken, ohne Zaudern, in dem Entschlüsse, diesen Streich um keinen Preis zu ertragen, zusammenfanden. Die Regierung täuschte sich gründlich in der Belastungsfähigkeit des deutschen Volkes; weil der deutsche Michel Cilli trotz manchenLärms schließ lich verschluckt hatte, mochte er nach Gras Badeni's Rechnung

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Bozner Tagblatt
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Seite 2 von 4
Datum: 02.10.1944
Umfang: 4
Der deutsche Soldat an den Fronten ist uns leuchtendes Vorbild! und Belohnung kcichsbauernführer Backe führte in sei ner Rede zum deutschen Volk am Ernte- dankfag weiters aus: Auf dem Gebiete der Fleischwirt schaft können wir mit Genugtuung fest stellen daß unsere Rinderbestände die vor zwei Jahren bereits abgebaut werden mußten, heute fast die Frie- denshöhe wieder erreicht haben. Auch der Aufbau der Schweinebestände seit dem Tiefpunkt vor zwei Jahren hat planmäßig stattgefunden. Die Futter

durch deutsche Landwirt schaftsführer entsprechend dem deut schen Beispiel der Agrar- und Ernäh rungspolitik mit Fleiß und Zähigkeit aufgebaut wurde, fallen als beachtliche Ergänzung unserer Ernährung aus. Den Ausgleich muß die deutsche Ernte und die noch gesteigerte Ablie ferung der deutschen Landwirtschaft bringen! Mehr denn ]e kommt es auf die deutsche Erzeugung an. Darüber müssen wir uns alle — Erzeuger und Verbraucher — im klaren sein: Wir können die uns zu gewachsene Ernte nicht durch unseren Willen

: iMehrablieferung des Erzeugers und äußerste Sparsam keit des Verbrauchers sind aber eine Frage der Haltung unseres Volkes. Die Haftung, in fünf Kriegsiahren bewährt, muß noch straffer werden, noch ver antwortungsvoller. noch fanatischer. Die vom deutschen Bauerntum und vom gesamten deutschen Landvolk er stellte diesjährige Ernte wird es uns bei dieser Haltung erlauben, mit Zu versicht ln das sechste Jahr hineinzu gehen. In dieser Feststellung liegt die hohe Anerkennung, die das gesamte deutsche Volk

das Ziel erreicht werden konnte. Wirtschaftsführer aus den Reihen des Bauerntums und seiner Organisationen in diesen Gebieten Erzeugung und Er fassung auf eine neue Grundlage stel len. trotz aller gerade in jenen Gebieten durch den Krieg bedingten besonders großen Erschwernisse. Gerade an der Leistung dieser besetzten Gebiete er kennt man, wie sehr Ziel, Weg und Methoden der deutschen Ernährungs politik richtig waren. Anhaltender Feinddruck in Holland Grosswardein in efgener Hand - Der OKW.-Bericht

es im Laufe des gestrigen Tages mehrfach zu erbittere geführten Luftkämpfen zwischen deutschen Jä gern und feindlichen Jagdverbänden. Hierbei wurden 18 feindliche Flugzeu ge abgeschossen. Im Frontabschnitt von Aachen bis Hier zeigte sich auch, wie sehr die Nancy beschränkten sich auch gestern Das Bauerntum - unser Blutquell nationalsozialistische Idee Im Gegen satz zu den absterbenden liberalen Demokratien und der bolschewistischen Kulturlosigkeit schöpferisch ist. Denn diese deutschen Bauern und Angehöri

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 17.07.1941
Umfang: 4
Stärungsangrisfe auf die deutschen Marschkolonnen. Diese er widerten sofort mit dem Feuer ihrer schweren Geschütze und setzten die feind lichen Batterien eine, nach der anderen außer Gefecht. Deutsche Infanteriekolon nen rückten inzwischen über den Dnjepr vor; ihnen folgten im Morgengrauen die Panzereinheiten nach, die bis dahin die verzweifelten sowjetischen Gegenangriffe zurückgewiesen hatten. In der Annahme, die deutschen Panzerverbände wichen zu rück, gingen die Roten zum Angriff über, standen

aber plötzlich frischen Infanterie- regimentern gegenüber. Um Mittag wa ren die Bolschewisten vollständig ge schlagen. Einige Tausend rote Soldaten, die un ter dem starken Druck der deutschen Streit kräfte gegen Osten zurückweichen mußten und sich in einen Wald westlich von Go- doritfche in Podolien geflüchtet hatten, wurden von den Deutschen eingekreist und vernichtet; 500 sowjetische Soldaten gerie ten in Gefangenschaft, alle anderen blie ben auf dem Kampfplatz. Die Beute ist sehr erheblich. Die deutschen

waren damit von ihren Kommando stellen abgeschnitten und hatten auch un tereinander keine Fühlung mehr. Gefan gen genommene sowjetische Offiziere be stätigten, daß der Meldedienst schon in den ersten 36 Stunden des Feldzuge durch die deutschen Bombenangriffe aus Postämter, Telephon- und Telegraphen linien vollständig in Verwirrung ge bracht war. Bei den Kämpfen an der finnischen Front griffen deutsche und finnische Trup pen am IS. Juli bolschewistische Stellun gen bei Salla an. Umsonst suchten die Roten, den deutschen

Bormarsch aufzu halten; vor ihrem Rückzug steckten sie die Wälder dieses Gebietes in Brand, aber die deutschen Panzerverbände gingen auch durch Flammen und Rauch vor und erreichten trotz der entsetzlichen Glühhitze die zurückweichenden Roten und spreng ten sie vollkommen m regellose Flucht. Der geniale Plan des deutschen Oberkommandos X,x,x, 1ö. — Nicht nur Tapferkeit, Ein satzfreudigkeit und hervorragende Aus bildung der Soldaten, nicht nur Reich lichkeit und überragende Qualität der Kampfmittel

, sondern vor allem Organi sation und Genialität des Oberkomman dos oerschaffen den Deutschen wunderba re Siege. Das Gehirn des deutschen Hee- res war jenem des Feindes immer u>elt voraus. Heute, da das große Manöver im Osten seine Früchte zeitigt, kann der strategische Entwurf des deutschen Ober kommandos im großen überblickt werden. Der erste Abschnitt des Manövers un» der zweite bilden zusammen ein einheit liches Ganzes, ja, der erste diente als Vorbereitung sür den zweiten, denn die Deutschen waren über die Stalin

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Der Südtiroler
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Seite 6 von 14
Datum: 01.03.1928
Umfang: 14
vorgenommene Einwohn^rzählung der Provinz Bozen veröffentlicht. Sie ergab 205.000 Deutsche und 47.000 Italiener. Merkwürdig: während Mussolini im Februar 1936 verkündete, es gäbe nur 180.000 Deutsche, wovon 80.000 verdeutschte Italiener seien und die Volkszählung vom Jahre 1921 trotz dreimaliger Ueberprüfung 193.500 Deutsche und 42.700 Italiener verzeichnete, sind nun, trotz mancher Abwanderung uich trotz der Abtrennung des deut schen Unterlandes mit seinen rund 15.000 Deutschen von der Provinz Bozen

reden oder gar über Ge waltmaßnahmen, Bedrückungen und Rechtlosigkeit in Südtirol, dem großen Gefängnis der Deutschen, klagen darf. Welchem Südtiroler wird es einfallen, laut zu sagen, wie es ihm geht! Konsequent werden derlei Fragen mit ausweichenden, nichtssagenden Redewendungen! erledigt. Auch die entlassenen Lehrer tragen ihr hartes Schicksal fast stillschweigend — wenigstens bisher — nur ab und zu werden einzelne Klagerufe in chrer höchsten Bedrängnis und Not laut. Daß derartige Notschreie

in der Menschlichkeit wohl sehr begründet erscheinen, begreift die „Alpenzeitung" freilich nicht. Dagegen finden es gar manche Italiener, die im Sommer unter uns wohnen, sehr leicht begreiflich, daß die deutschen Lehrer den vorhin aufgezeigten Entlassungen und der Art ihrer Pensionierung nicht zujauchzen können. Der leere Magen, die schwer dar benden Frauen und die im Wachstum wegen Unterernäh rung zurückbleibenden Kinder lösen keine Impulse zum Jubel aus. Die übrigen Motivierungen erfordern wohl kein Kom mentar

? Die „Alpenzeitung" möge felsenfest überzeugt sein: In 50 Jahren wird noch genau so viel zu tun sein wie» heute; nur die deutschen Lehrer werden verstorben sein. GeTandter Jfuriti bei Mussolini. Die Kammer ist. am 28. Februar zusammengetreten. Die Sitzung war nur kurz. Nach Beantwortung verschie dener Interpellationen wurden kleinere Gesetze erledigt, wo rauf die Mahlreformlage eingebracht wurde. Die Anfrage Pelizzaris wegen der Südtiroler Debatte in: österreichischen Nationalrat gelangte am Schluß der Sitzung

, des Abgeordneten Angelo Manaresi abgedruckt hatte, worin letzterer neue Vorschläge zur Entnationalisierung der Deut schen in Südtirol machte. Bezeichnenderweise verfiel das italienisch geschriebene Tagblatt von Bozen, die „ProvrN- cia di Bolzano" dieser Beschlagnahme nicht. * Das soll wohl bedeuten, daß man die geheime!« Wünsche der Entnationalisierungsfanatiker dem deutschen Publikum nicht gerne verrät. Darum hat man wohl die! deutsch geschriebene „Alpenzeitung" konfisziert. Bei der „Provincia di Bolzano

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