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Seite 4 von 8
Datum: 06.04.1938
Umfang: 8
Wie die Susen» in »en A Lasera oeiör»ert wir»: 2 Silo Mehrgewicht und auherdem Leiftungsfteigermz Der Aaschlvßgebaake im Zurimlikbe Don Gauturnwart Sepp Ott Es ist geschichtlich begründet, daß die deutschen Turner stets starken Anteil an den deutschen Einheitsbestrebungen nehmen mußten. War doch der Schöpfer der deutschen Turnkunst zu« gleich d?r„ErfinderderhöchstgefährlichenLehre der deutschen Einheit". Diese Lehre ist unter den völ kischen Turnern nie vergessen worden. Die Höhepunkte

der Einheitsbestrebungen fielen nicht zufällig mit den Blütezeiten der Turnbewegung zusammen. Lag das Schwergewicht dieser wechselseitigen Beziehungen bis 1870 in Norddeutschland, so verschob es sich dann nach O e st e r r e i ch, wo feit dem Zerfall der Donaumonarchie der Anschlußgedanke in erster Linie von den völkischen Turnern getragen wurde. Die Schöpfung des Deutschen Reiches auf den Schlacht feldern von Frankreich hatte den Traum deutscher Einheit nur unvollkommen erfüllt. Die Deutschen Oesterreichs sahen

sich vom Reiche ausgeschlossen und fühlten sich fremd im habs burgischen Völkerstaate. Und gerade die völkischen Turner Oesterreichs, in denen noch die Jahnfche Verkündigung leben dig ryar, daß Preußen unter der Führung der Hohenzollern zum erblichen Kaiserreich aller Deutschen führen werde, schau ten verlangend zum Bismarckreich, über dem achtunggebietend und stolz die fchryarz-weiß-rote Fahne wehte. Da hißten sie erneut das alte schwarz-rot-goldene Jahnbanner deutscher Einheitssehnsucht und liehen von etwa

1880 ab Lieder er klingen, die deutlich den Wunsch nach Vereinigung ausdrückten. So wurden die deutschen Turner, denen bislang des alten Arndt Lied: „Was ist des Deutschen Vaterland" Trost und Hoffnung war, die ersten mutigen Verfechter und Bekenner des Anschlußgedankens. Die Liederbücher des Deut schen Turnerbundes legen dafür schönes Zeugnis ab. Einigkett der Stämme und Einhett des Reiches forderte Gräfin Wilhelmine Wickenburg: „Betend fairen wir die Hände in demselben Heiligtum. Eins

ist unser Ziel und Ende: Deutschen Volkes Ehr und Ruhrn. Durch die fiirfte rauscht ein Mahnen, immer lauter dringt's herein: Reicht die Hände Euch, Germanen, an der Donau und am Rhein!" Im Jahre 1887 dichtete unser Turnbruder, der Grazer Dich ter Aurelius P o l z e r: „Wir stehen festgeschloffen im Bunde, Hand in Hand, Und kämpfen unverdrossen fürs deutsche Vaterland. Das Wunderbare, Schöne, dem keins auf Erden gleich, Es hat getreue Söhne auch hier in Oesterreich." Wie in den vergangenen fünf Jahren

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Alpenland
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Seite 1 von 6
Datum: 05.07.1930
Umfang: 6
SchrffLlettung unö Verwaltung Museumstraße 22. Kernruf Ibo. Lrahtanschrrst „Klpenlanü^ Wockentckrilt cker Grokäeulscken Volkspartei für Oirol Z» Oesterreich halbjährig 8 8.—, Einzelverrmrfspreis 8 —.18 — Im Deutschen Reiche halbjährig GoUwmrt 2.8«. — Ausland halbjährig Schweizer Franken . Die Bezugsgebühe ist ß-ts im vorhinein zahlbar. — VorauszahlenLe Bezieher find bei Erhöhungen zur entsprechenden Aufzahlung verhalten. — Für unaufgefordert eiugesandte Manuskripte wird keine Hak« tung

übernormnen. — Abbestellungen nur mit Ende eines Kalendervierteljahres durch eingeschriebene Karte. — Der Anzeigerrteil steht nur Deutschariern offen. Jahrgang Zrmsbmü, des s. Juli 1930 Folge 28126 3. Bundesturnfeft in Innsbruck. 3n den Tagen vom 10. bis 13. Juli begeht der Deutsche Ärnerbund in der Landeshauptstadt Tirols sein 3. Bun- Wurnfest. 2lus allen Gegenden Deutschösterreichs sowie des Deutschen Reiches werden in Innsbruck deutschvöl- Pe Turner und Turnerinnen zusammenströmen, um Ge- Nms abzulegen

, auch weiterhin in Treue zu wirken im «verfälschten Sinne des Altmeisters der deutschen Türn ich, Friederich Ludwig Jahn, für ein freies, ffinigtes Alldeutschland. ! Insbesondere werden die S u d e t e n d e u t s ch e n sich äi großer Zahl an diesem Feste beteiligen, um Zeugnis tzulegen, daß Grenzpsähle und Unterdrückung nicht die Zusammenarbeit im ^inne des deutschen Volkstums ver- sinöern können. ilnsere Brüder und Schwestern jenseits des Brenners liissen unserem Feste fernbleibe n, da sie derzeit

Amsturz- ! zeit die völkischen Turner Deutschösterreichs, des Deut- \ \üen Reiches und aus den deutschen Gauen der Tschecho- slmckei zusammen, um ein schlichtes, deutsches Turnfest zu «k, im Sinne ihres Altmeisters, des Gründers der ätschen Turnkunst, Friederich Ludwig Jahn. Das Nichte Turnfest wurde jedoch in mehrfacher Hinsicht zu «m bedeutenden Kundgebung, zeigte es doch, daß die völ- Eschen Turner die ersten waren, die sich selbst wieder ge- wden. Die vor allen anderen Verbünden

ihre durch den Eneg gelichteten Reihen gesammelt und die Lücken aus- Mt hatten, daß sie, wo alles andere wankte und Dankte, fest und unerschütterlich zu ihrem Volke und zum Bitten deutschen Reiche standen. Vier Jahre später folgte dann das Turnfest in Wien, Äches ein weit größeres Wagnis war, weil Stadt und to Wien unter jüdisch-sozialdemokratischer Führung Ad und dem Festausschuß die Vorarbeiten sicher nicht er- chterten. Mm so herzlicher war der Jubel der deutschbewußten Wiener Bevölkerung beim Empfang

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Alpenländer-Bote
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Seite 1 von 14
Datum: 29.07.1923
Umfang: 14
auch zu halten. Es scheint wirklich, daß der Apfel nicht weit vom Stamm fällt; zu dieser Ansicht mutz man kommen, wenn man das Vorgehen der Italiener gegen un sere Landsleute in Südtirol betrachtet. Nahezu fünf Jahre sind vergangen, seit Deutsch südtirol von Italien besetzt wurde. Es schien an fangs, als sollte das Land einer glücklichen oder wenigstens erträglichen Zukunft entgegengehen. Das Dasein des südl. der deutschen Stämme schien nicht bedroht. Die hervorragendsten und maßgebendsten italienischen

Ehren pflicht sein für Regierung und Parlament, den Deutschen — abgesehen von den Maßnahmen für die militärische Sicherheit — ihre autonomen Ein richtungen zu bewilligen; sie müssen sich frei und unbehelligt fühlen in der Ausübung ihrer kulturel len und religiösen Bedürfnisse, im administrativen und ökonomischen Leben . . ." Auf der Konferenz von Paris, deren Ergebnis der Staatsvertrag von St. Germain war, weigerte sich Italien, sich den Minderheitsschutzverträgen zu unterwerfen

(Schilder) der Geschäfte. Die Sache wird so gemacht: In Italien besteht eine Jnschriftensteuer. Nun werden aber fremdsprachige Aufschriften — und als solche gellen auch deutsche im deutschen Gebiet — der vierfachen Taxe unterworfen. Um die Steuer nicht zweifach entrichten zu müssen, sind viele kleinere Geschäfts leute gezwungen, nur italienische Schilder anzu- bringen. Und so begegnet man in Marktflecken mit kaum 1 Prozent italienischen Mitbürgern nicht sel ten rein italienischen Geschäftstafeln

, also zur Belehrung dieser Funktionäre, wurde ver boten. Das gleiche Schicksal erfuhr ein Verein zur Pflege der deutsche!: Sprache mit der tiefsinnigen Begründung, daß die Tätigkeit des Vereines ent weder den Bestrebungen der Behörde entspreche, oder aber sich diesen entgegensteiie; im ersteren Falle sei seine Betätigung überflüssig, im zweiten Falle gesetzwidrig. Sogar ein Feuerwehrgautag ivurde verboten. Der Gebrauch der deutschen Mut tersprache in Kirche, Schule und vor den Behörden ist bei weitem

nicht gewährleistet. Nachdem bisher schon den Gemeinden Salurn, Buchholz, Laag, Neumarkt, Kurtinig, Margreid, Branzoll, Leisers, St. Jakob, weiters den vier deutschen Genieinden des Nonstales, sowie den zwei deutschen Gemein den des Fleimstales ihre deutschen Si5>ulen ge nommen und die italienische an deren Stelle be fohlen worden ist, ist dieser Tage ein neuer Erlaß gekommen, nach dem wieder eine ganze Reihe von deutschen Gemeinden von demselben Schicksal be troffen werden. Die Präfektur Trient hat ange ordnet

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 07.06.1890
Umfang: 8
Lampe Imst, einzusenden. Ter böhmische Ausgleich. Die Verhandlungen des böhmischen Land tages, welcher znr Berathullg über die Aus gleichs-Borlagen einberusen wurde, nehmen einen für die Regierung sehr unangenehmen Verlauf. Die heftigen Angriffe, welche die Jungtschechen gegen die mit den Vertrauensmännern der Deutschen getroffenen Vereinbarungen erhoben haben, sind beu Alttschechen so sehr zu Herzen gegangen, daß sich dieselben nicht entschließen können, eine rasche Erledigung der ganzen

ist. Die Sorge um dieselben verdunkelt offenbar den ohnehin nicht stark elitwickelten Sinn für politische Ehrlichkeit bei vielen Abgeordneten aus dem Gefolge Riegels und die Ansicht, daß es zu den nationalen Verpflichtungen gehöre, die Deutschen zu überlisten, regt die angeborene Schlauheit und Findigkeit der Tschechen zur An wendung parlamentarischer Kunststücke an, durch welche die von den Deutschen errungenen Bor theile denselben wieder entrissen werden sollen. Die Stellung der Deutschen

diesen Vor- gängerl gegenüber ist keineswegs ungünstig. Zu- uächst muß die leidenschaftliche Opposition der tschechisch-nationalen Führer gegen den Ausgleich doch auch die auf deutscher Seite stehenden Gegner desselben darüber belehren, daß er den Deutschen in Böhmen nützlich und förderlich sein muß, daß zum inindesten die durch den Aus gleich zn schassende Lage einen Fortschritt gegen über den bis jetzt bestehenden Verhältnissen be deuten würde. Kommt der Ausgleich in Folge des Widerstandes der Tschechen

nicht zu Stande, dann haben die Deutschen nicht nur nichts ver loren, sondern wesentlich gewonnen. Das Mini sterium Taasfe hätte sich dann unfähig gezeigt, den Verpflichtungen nachzukommen, welche cs nicht nur den Deutschen, sondern auch der Krone gegenüber übernommen hat. Nicht die Deutschen, die allen an sie gestellten Anforderungen bereit willig nachgekommen sind, sondern die Tschechen, die in ihrer Mißgunst gegen die zweite Nation des Königreiches Böhmen selbst vor entern Wortbruche nicht zurückschrecken

, wären bann das Hinderniß für die so oft von der Regierung als wichtigster Punkt ihres Programmes gezeichnete Versöhnung der Völker. Nun ist aber mit einiger Wahrscheinlichkeit voranszusehen, daß ein für die Entwickelung der Dinge in Oesterreich mehr als in einem anderen Staate wirksamer und entscheidender Machtfaktor sich durch das loyale Verhalten der Deutschen ganz besonders veranlaßt sehen wird, ihnen zu ihrem Rechte 31 t verhelfen. Es hat den Anschein, als ob in den jüngsten Tagen sehr dringende

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 12
Datum: 23.05.1938
Umfang: 12
Sühne für die Wer des Mordüdersalles gefordert SdP protegiert bei Hodscha Prag, 22. Mai. Der Politische Ausschuß der Haluptkeitung der Sudeten deutschen Partei, der seit Freitag in Permanenz tagt, hat Samstag auf Grund von Nachrichten, die aus allen Tellen des Staates einvangen, Abgeordneten Karl Hermann Frank aus Einladung des Ministerpräsidenten zu diesem entsandt. Bei diesem Anlaß hat Abgeordneter Frank dem Mini sterpräsidenten zum Ausdruck gebracht, daß die Einberufung der Reservisten

Darstellungen starke Beachtung Das «Giornale d'Jtalia" betont in einer Prager Kor respondenz aus der ersten Seite, daß sich die Serie dieser Zwischenfälle nicht nur fortsetze, sondern sich in wachsendem Maße vervielfältige, und zwar in einer Weise, die kurz vor den Gemeindewahlen die Lage noch ernster zu gestalten drohe. Sehr starke Beachtung findet in diesem Zusammenhang die aus London übermittelte Nachricht von tschechischen Truppenzusammenziehungen in rein deutschen Gebieten. Ter Londoner Korrespondent

des „Giornale d'Jtalia" er klärt, daß diese Nachrichten in der englischen Hauptstadt einen ziemlich ungünstigen Eindruck gemaeyt hätten. Aste Ergebnisse von den Gemeindeioahlen dnb. Prag, 23. Mai. ! An Ergebnissen des ersten Wahlsonntags in der Tsche choslowakei liegen vor: Aussig: Abgegeben wurden für die SDP 19.847 Stim men (29 Mandate), d. h. 87 v. H. aller deutschen Stimmen, für die Sozialdemokraten 3032 Stimmen i4 Mandate), für die Kommunisten 138 (2 Mandate), für die Tschechen 4464 Stimmen (6 Mandate

) und für die Juden 588 Stimmen (1 Mandat). St. Joachimsthal: Gesamtzahl der abgegebenen Stim men 4666. Für die SDP. wurden abgegeben 3933 Stimmen, also 93 v. H. der abgegebenen deutschen Stimmen, für die Kommunisten 119 Stimmen und für die Tschechen 310 Stimmen. Mährisch-Sternberg: 8398 abgegebene gültige Stim men: SDP. 6266 (27 Mandate), d. s. 81.5 v. H.. Sozial- demokratAi und Kommunisten (Bolkssrontliste) 1425 (6 Mandate), tschechische Listen 707 (3 Mandate). Neutitschein: SDP. 5725 Stimmen (23 Mandate), 88.5

v. H. der deutschen Stimmen, Sozialdemokraten 731 (3 Mandate), Kommunisten 120 (kein Mandat), tschechische Li sten 2431 (10 Mandate). Mährisch-Trübau: DSP. 3710 (28 Mandate), d. s. 85.6 v. H. der deutschen Stimmen, Sozialdemokraten 631 (5 Mandate), Kommunisten 97 (kein Mandat), tschechische Li sten 360 (3 Mandate). Luditz bei Karlsbad: Abgegebene Stimmen 1213. Da von entfielen auf die SDP. 1049, das sind 94.3 v. H. aller deutschen Stimmen. Tetschen an der Elbe: 8851 gültige Stimmen 6704 ent fielen auf die SDP

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Tiroler Wastl
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Seite 9 von 12
Datum: 27.10.1912
Umfang: 12
, angenehme Stimme er den deutschen Fürstenhöfen eindringlich vorge stellt hatte, daß von dem Schicksale Preußens das jenige Deutschlands abhängen werde. Bismarck hatte da tauben Ohren gepredigt. Ja sogar in Preu ßen selbst regte sich der kleinliche Sinn, der in dem mutigen Befreier Deutschlands nur einen mut willigen, gewissenlosen Kriegsschürer erblickte, des sen Entlassung stürmisch verlangt wurde. Man fand den bevorstehenden Bruderkrieg abscheulich. Graf Bismarck — er war von seinem Könige schon

zu Beginn des Jahres in den Grafenstand erhoben worden — verstand es aber meisterlich, seine Geg ner ins Anrecht zu setzen. Am 9. April stellte er seinen Reformantrag am Bunde. Ein deutsches Parlament sollte alle Reichsfragen entscheiden. Bis marck hatte damit die Deutschen schnell wieder gün stig für sich gestimmt. Ein deutsches Parlament war ja das Ideal aller Deutschen. Oesterreich hatte noch zu guter Letzt den vergebli chen Versuch gemacht, Preußen und Italien von einander zu trennen

betrieben. Oesterreich selbst war es, das einen letzten Versuch der Großmächte, den Krieg zu verhüten, zum Scheitern brachte, indem es ausbedang, daß auf der einzuberufenden Friedenskonferenz von kei ner Gebietsveränderung die Rede sein dürfe. Am 1. Juni stellte Oesterreich die Ordnung der Schles- weg-Holstein'schen Erbfolgefrage dem Deutschen Bunde anheim und ließ in dem von ihm besetzten Holstein die Ständeversammlung einberufen. Preu ßen erklärte daraufhin den Gasteiner Vertrag für gebrochen und ließ

seine Truppen in Holstein ein rücken. Der österr. Gouverneur Holsteins, General Gablenz, mußte sich schleunigst mit seiner Brigade auf hannoverisches Gebiet zurückziehen. Mit ihm verließ auch der famose Augustenburger das Land auf Nimmerwiedersehen. Die Herzogtümer befan den sich binnen wenigen Tagen vollkommen in preu ßischen Händen. Am 12. Juni rief Oesterreich seinen Botschafter von Berlin ab. Die letzte Entscheidung fiel am 14. Juni im Saale der Deutschen Bundes versammlung. Preußen

hatte den Bundesstaaten den Entwurf einer neuen Bundesverfassung unter preußischer Leitung und mit Ausschluß Oesterreichs vorgetegt. Der Deutsche Bundestag erklärte aber seinerseits den Bundesfrieden durch Preußens Vor gehen in Holstein für gebrochen und beschloß d i e Mobilmachung der deutschen Reichs armee gegen das abtrünnige Preußen. Dieses trat nun aus dem Deutschen Bunde mit allen seinen Ländern aus. Die Auflösung des Deutschen Bundes wurde ausgesprochen. Preußen richtete nun sofort an die gewesenen

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Tiroler Post
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Seite 6 von 12
Datum: 18.08.1899
Umfang: 12
bebt — Das Kreuz des Herru voran uns schwebt! Im Streit der Zeit, in Noth und Pein, Soll unser die Parole sein, Die auf der Väter Fahne stand: Für Kaiser, Gott und Vaterland! Aus „Wetterleuchten", Gedichte von Franz Sichert. Die Vorgänge in Cilli. Die Provokation der Deutschen war der Zweck einer übermnthigen czechischen Stu dentenfahrt nach Ei l l i, wo zur slovenischen Eroberung der deutschen Städte Cilli, Pettau und Marburg in der am flachen Lande mehr von Slovenen besiedelten Süd steter mark

besitzt. Die Deutschen Cilli's gehören fast ausschließlich der libe ralsten und radikalsten Richtung an, was sich wohl auch aus dem fast gänzlichen Mangel an deutschen Geistlichen in Süd steiermark erklärt. Die eben erwähnte czechisch- slovenische Provokation stellt alle bisherigen narionalen Ausschreitungen, die berüch tigten Prager Novemberexzesse ausgenommen, in den Schatten. Das Nachstehende ist geeignet, auch dem Duldsamsten die Augen über die Tauben natur der „Unterdrückten" zu öffnen

: „Der Eintritt der Czechen in die Stadt der wüthend- sten Germanen" — heißt es in den „Nar. Listy" — „war ein wahrer Triumph des mannhaft, selbstbewusst und tapfer vor dringenden Slaventhums. Es scheint, als ob die Deutschen die hussitische Angst vor den Czechen noch nicht verloren hätten." Zum Schluffe heißt es: „Es floss Blut — aber fast nur deutsches Blut. Die deutschen Angreifer (??) wurden einige Male blutig geschlagen. . . . Aus der anderen Seite, auf Seite der sich wehrenden Ueberfallenen (richtiger

Aufreizenden) gibt es fast keine Verwundete. . . Das Resultat des Besuches der czechischen Studenten in Cilli ist ein für uns (Czechen) und für die Slovenen in hohem Grade befriedigendes." (!!) Selbst die Ebenhochpartei verurtheilt diese Provokation der Deutschen durch die Czechen und droht mit dem Austritt aus der Majorität. Das „Linzer Volksbl." vom 12. ds. enthält von hervorragender reichs- räthlicher Seite der katholischen Volkspartei einen Mahnruf betreffend die Cillier-Vor- gänge. Derselbe richtet

über solche Drohungen nur lachen. Rundschau. Zur Lage. In der traurigen politischen Lage hat sich noch nichts geändert. Die Brünner czechischen „Lidove Noviny" bringen eine Wiener Depesche, worin erklärt wird, dass die Drohungen der Deutschen, die Delegationswahlen durch Obstruktion zu verhindern, auf die Regierung keinen Eindruck machen. Letztere stütze sich auf den Wortlaut des Staatsgrundgesetzes über die Behandlung der gemeinsamen Angelegenheiten, worin es heißt: Die Wahl der Delegationen wird alljährlich

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 27.07.1933
Umfang: 8
für Herren- und Knabenkleidung e. D." ^ bringt in ihrer Nummer vom 21. Juli 1933 folgende Mitteilung des genannten Verbandes: „Nr. 110. Adolf-Hitler-Spende der deutschen Wirtschaft. Hinsichtlich der Beteiligung jüdischer Firmen an der Adolf- Hitler-Spende hat das Kuratorium der Spende folgende Auskunft gegeben: Die Aufforderung der wirtschaftlichen Spitzenorganisa tionen zur Beteiligung an der Adolf-Hitler-Spende der deutschen Wirtschaft ist unterschiedslos allen organisierten und Nichtorganisierten

nicht erhalten können und demzufolge vor weiteren Eittzelsammlungen nicht geschützt sind. Wir bitten die in Frage kommenden Mitgliedsfirmen, hievon Kenntnis zu nehmen. Reichsverband für Herren- und Knabenkleidung/ Non ölet! Das Goeche-Wort von dem rechten deutschen Mann, der keinen Franzen leiden kann, aber seine Weine gern trinkt, findet eine Variante im neudeutschen Leben, bei der man nicht weiß, was an ihr größer ist: düs Maß ihres unfreiwilligen Humors oder das ihrer abgründigen Infamie. Ser jüdische

stärker drängt sich unter Füh rung des Wehrkreispfarrers Müller der Hakenkreuzpastor als GotteS und Hitlers Beauftragter in die vorderste Linie des überrumpelten Kirchenvolks. Geben die nunmehr vorliegenden Wahlresultate den „Deutschen Christen" das Recht, von einem „überwältigen den Siege" zu sprechen? Richtig ist, 'daß sie nahezu überall dort, wo überhaupt noch Wahlen stattfanden, die Mehrheit erreichten. Wir verzeichnen einige Ergebnisie: Berlin: Die Wahlbeteiligung betrug in Groß-Berlin

durchschnittlich 70 Prozent. In Groß-Berlin haben, wenn man von einigen wenigen ländlichen Vorortsgemeinden ab- sieht, rund 80 Gemeinden gewählt. Bis 11 Uhr vormittags lagen die Ergebnisie aus 53 Gemeinden vor. Es erhielten: „Deutsche Christen" 158.700 Stimmen, Liste „Evangelium und Kirche" 76.684 Stimmen. Die Deutschen Christen haben also zwei Drittel, die Liste „Evangelium und iKrche" ein Drittel der abgegebenen Stimmen erreicht. In einigen Ge meinden des Westens dagegen hat die jungreformatorische Liste

„Evangelium und Kirche" sich mit etwa 60 Prozent gegenüber den Deutschen Christen behauptet, so in Lichter felde und Dahlem. Auch in der Innenstadt stehen in einigen Gemeinden die beiden Gruppen sich etwa in gleicher Stärke gegenüber, so in der Heilandsgemeinde, in Nicolai, der äl testen Gemeinde Berlins, und in Christus. München: Zu den Wahlen in der evangelischen Ge- samtkirchengemeinde in München waren als wahlberechtigt 14.300 Personen eingetragen, davon haben 11.200 Perso nen, das sind 78 Prozent

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 27.06.1940
Umfang: 4
. 25 — Die vorliegende Wasfenftill- standskonvention tritt mit ihrer Unterzeichnung in Kraft. Die Feindseligkeiten werden sechs Stunden, nachdem die italienische Regierung der deutschen Regierung vom erfolgten Ab schluß des Vertrages Mitteilung machte, an allen Fronten eingestellt. Die italie nische Regierung wird diesen Augenblick der französischen Regierung durch Rund funk bekanntgeben. Art. 26 — Vorliegende Waffenstill- ftandskonvention bleibt bis zum Frie densschluß in Kraft. Sie kann von Italien jederzeit

. Sie bestimmt die sofortige Wafsenniederlegung der von den deutschen Truppen bereits eingeschlos senen französischen Verbände. 2. — Zur Sicherstellung der Interesse» des Deutschen Reiches wird das franzö sische Staatsgebiet nördlich und westlich der in anliegender Karte gezeichneten Linie von deutschen Truppen besetzt. So weit sich die zu besetzende Teile noch nicht in Gewalt der deutschen Truppen befin den, wird diese Besetzung unverzüglich nach Abschluß dieses Vertrages durch geführt. Die in Artikel

sische Regierung verpflichtet sich, die in Ausübung dieser Rechte ergehenden An ordnungen mit allen Mitteln zu unter stützen und mit Hilfe der französische» Verwaltuna durchzuführen. Alle franzö sischen Behörden und Dienststellen des befetzten Gebietes sind daher von der französischen Regierung unverzüglich an zuweisen, den Anordnungen der deutschen Militärbesehlshaber Folge zu leisten und in korrekter Weise mit diesen zusammen zuarbeiten. Es ist die Absicht der deutschen Regie rung, die Besetzung

und sind zu ent lassen. Diese Truppen legen vor ihrem Abmarsch ihre Waffen und ihr Gerät an dem Platz nieder, wo sie sich zur Zeit des Inkrafttretens dieses Vertrages be finden. Sie sind für eine ordentliche Uebergabe an die deutschen Truppen verantwortlich. 5. — Als Garantie für die Einhaltung des Waffenstillstandes kann gefordert werden die unversehrte Auslieferung aller jener Geschütze. Panzerwagen, Panzerabwehrwaffen, Kriegsflugzeuge u. Munition von Verbänden der franzö sischen Wehrmacht, die im Kampf

. Es bleit dem deutschen Oberkommando vorbehalten, hierbei alle jene Maßnahmen anzuordnen, die erfor derlich sind, um den unbefugten Gebrauch dieser Bestände auszuschließen. Die Neu anfertigung von Kriegsgerät ist im un besetzten Gebiet sofort einzustellen. 7. — In dem zu besetzenden Gebiet find alle Land- und Süskudefeskgvagea mit Waffen, Munition und Gerät, Beständen übergeben. Die Pläne dieser Befestigun gen sowie die Pläne der von den deut schen Truppen bereits eroberten sind aus zuliefern

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Tiroler Wastl
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Seite 2 von 12
Datum: 25.02.1906
Umfang: 12
und im Notfall mit seinem Leben zu bezahlen. Das ist der Maßstab, mit dem jeder Volks vertreter seine Pflicht, und das Volk die Würde seiner Vertreter zu messen hat. An dem Maßstab schaneten unsere Reichsrats- und Landtags - Abgeordneten, namentlich aber unsere Gemeinde- und Handelskammer räte schön aus. Da wohl, gute Nacht, Herrlichkeit! Heinrich Heine und Bismarck Unsere alldeutschen Antisemitismus-Schwindler, dö sich von ihren Kollegen mit der Marke der deutschen Volkspartei nur dadurch unterscheiden

eines Streites darüber, ob Heine zu den deutschen Dichtern zu zählen ist oder net, den Aus spruch getan: „Vergessen denn die Herren ganz, daß Heine ein Liederdichter war, und daß das Lied eine spezisisch deutche Dichtungsform ist." Schon ans dear Fragestellung ersieht man, daß der Schöpfer des deutschen Reiches, der die Werke Heinrich Heine's jedenfalls besser gekannt hat, als der Apfekateng'sell des Dr. Pesendorfer, aus dö Frage von niemand an Antwort erwartet hat, aber der arme Bismarck hat eben

den besagten Apfekateng'sell Tr. Frank net gekannt, was ihn aber höchst merkwürdigerweise allerdings net gehindert hat, das Deutsche Reich zu gründen. Nach dem vernichtenden Urteil der „Feigeler-Zeitnng", womit dem armen Heinrich Heine der Titel eines deutschen Dichters wurzweg „weg- nihiliert" worden ist, steaht demnach zu erwarten, daß der besagte Apfekateng'sell das unvollendete Werk Bismarcks aussühren und uns Deutschösterreicher, dö der Bismarck bekanntlich aus dem deutschen Bund außig feuert

hat, dem Bismarck zum Trotz an's Deutsche Reich angliedern und sich dadurch selber um das einzig ausfallende seiner Schreibweise bringen wird, denn es ist inänniglich bekannt, daß oaner, dear im hochge- benedeiten Deutschen Reich draußen so schreibet, hinter Schloß und Riegel aus Staatskosten verpflegt wurde. Oder sollt dö Wohltat am End gar die Ursache sein, daß uns der Frank durchaus an das Reich Bismarck angliedern will? Die „Feigeler-Zeitnng" wird auf die Gefahr hin um freundliche Antwort gebeten

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 20
Datum: 02.12.1911
Umfang: 20
gibt, noch nicht obenauf, als jetzt in den hundert deutschen Helden. Politische Rundschau, gnlanb. Wer ist der Schwindler? Die Nationalverbändler und die deutsche Geschäfts sprache. Ich habe nämlich die feste Ueber- zeutzung, daß das Ganze, was man uns da jetzt vorspielt, eine der niederträchtig sten Schwindeleien ist, die jemals rn diesem Parlamente aufgeführt worden sind und daß man sich an diesen Schwin del noch jahrzehntelang schaudernd er innern wird. Abg. Wolf am 19. Dezember 1909

Kohorte. „Eine derartige Erhöhung der Präsidialgewalt ohne gleichzeitige Festsetzung der deutschen Sprache als Geschäftssprache dieses Hauses ist eine Verge waltigung, die gerade an uns Deutschen in erster Linie verübt wird," schrie der W e i d e n h o f f e r, und alle stimmten sie im Chorus zu, daß es nun Nun wurden auch die anderen mitteilsam. Einer erzählte, er sei im Laufe der Zeit zu einer hübschen, gut bezahlten Stellung gekommen und habe eben heabsichtigt, seine alten Eltern zu sich zu nehmen

. Nun herrse^d.^ minutenlanges Stillschweigen. Außer den viersHalienern und mir war niemand mehr in unserem 'Dagenabteil. Der vierte Italiener war offenbar über die Klagen seiner Landsleute so dem deutschen Volke an den Kragen gehen werde. Und als es zur Abstimmung kam, da verlangte Wolf die namentliche A b st i m m u n g, „da es für uns Deutsche wissenswert ist, wer von den Deutschen es über sich bringt, einem so tückisch gegen die Gel tung des Deutschtums gerichteten Anträge zuzu- slimmen

". Und nun haben sie selbst dieser „Vergewaltigung der Deutschen", diesem „tückischen, gegen die Gel- mna des Deutschtums gerichteten Anträge" zuge stimmt. Man meine nicht, daß es sich damals etwa nur um den sag. „Hausknechtsparagraphen" han delte, der seit dem vorigen Jahre aus der proviso rischen Geschäftsordnung eliminiert ist. Ausdrück lich sagte damals der,Abg. Dr. v. M ü h l w e r t h: „Ich will ganz gern vom ^ausknechtsparagraphen absehen und sagen, jeder, der sich in einer anderen Gesellschaft unanständig benimmt

, wird auch hin ausgewiesen oder hinausgeworsen, warum soll also das Abgeordnetenhaus nicht auch die Möglichkeit haben, jemand hinauszuwerfen, der sich nicht an ständig benimmt." Nur die Vermehrung der Macht des Präsidenten ist es, was er fürstet. Und ausdrücklich wiederholt er: „Die Deutschradikalen sind der begründeten Ueberzeugung, daß das vor- lieaende Gesetz in erster Linie gegen die Deutzen gerichtet ist." Und er kündigte dann einen Antrag auf Festsetzung der deutschen Verhandlun^-lvrache an: „Wenn es Ihnen ernst

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Alpenland
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Seite 3 von 12
Datum: 09.06.1922
Umfang: 12
aber Italien nur im deutschen Teile die wehrfähigen Söhne aushob, um sie zum Militärdienste zu pressen, um in den heißen Gestaden Nordafrikas dem italienischen Heere Lorbee- M ernten zu Helsen, dann bedeutet dies den schwersten Bruch Men Völkerrechtes, der bisher geschehen ist. Dazu kommt noch ein Vorfall, der uns durch Meldungen Ms Südtrrol als wahr verbürgt wird. Im Dorf Tirol wur- !den auch zwei österreichische Staatsbürger zur Stellung ge lingen und als sie den Einwand erhoben, daß sie gar

Vorstellungen zu erheben. Ms in voriger Woche Innsbrucks Bevölkerung erregt und mvpört Wer diese Vorgänge im Sande unserer deutschen Brü der einen würdigen Protest in die Welt hinaus und an den Völkerbund geleiten lassen wollte, da hat der italienische Kon sul in Innsbruck dagegen Einsprache erhoben und mit der Einstellung der Wiener KreditverhaNdlungen gedroht, faMs unsere Protestkundgebung stattfinde. Er erklärte, daß eine derartige Meinungsäußerung des Volkes eine Einmengung in die italienischen

so aus, als ob er nur noch seine eigenen Brüder, Volks, genossen hassen und schädigen könnte. Sein Idealismus glaubte den Worten Wilsons, glaubte schließlich an einen deutschen Militarismus, der gegen den französischen ein Kinderspielzeug war, glaubt an Abrüstung, Völkerversöhnung und Frieden. Der Deutsche hat selbst das Wort „Die Waffen nieder" geprägt und wurde dadurch das Opfer seiner Feinde. Und damit dem Deutschen ja nicht die Augen aufgehen, werden ihm Komödien vorgespielt wie die von Genua und jetzt in Prag. In Genua sprach

und in der Tschechoslowakei. Es ziemt sich, daß hier auch von dieser die Rede ist, denn sudetendeutsches ist alpendeutfches Schicksal. Niemals soll der Name Südtirol allein genannt werden, sondern immer gemeinsam mit dem des deutschen Stammes in der Tschechoslowakei, denn ihr Schicksal ist ein und das selbe. Aehnlich wie die Italiener mit den Deutschen Südtirols verfahren sind, verfuhren die Tschechen mit der deutschen Bevölkerung. Lassen Sie mich einige kleine Bilder entwerfen von den Rekrutenausheöungen

in Dentschböhmen. Ungeheure Erregung bemächtigte sich der Deutschen und Magyaren, als die Tatsachen der Rekrutierung bekannt wurden. Der Staat mutzte seine berufenen Verteidiger auf Dach böden, auf den Straßen und in Wäldern einfangen. In Asch brach der Generalstreik aus. Die jungen Leute wurden aus den Betten geholt und mit Gewalt vorgeführt. Ueber Teile des deutfchbohmischen und sudetendeutschen Gebietes mußte das Standrecht verhängt werden. In Nikolsburg, einer deutschen Stadt SüdmährenS, zogen

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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 8
Datum: 17.03.1906
Umfang: 8
in den Friedensbedürfniffen der Völker und in den gemeinsamen Interessen der verbündeten Nationen, daß sie einen Wandel der parlamentarischen Verhältnisse nicht zu befürchten habe. Die Regierung sei gerne bereit, den berechtigten Wünschen der Deutschen nach Möglichkeit entgegenzukommen und werde überhaupt den Weg zu einem Kompromiß offen halten. Die Erweiterung des Wahlrechtes werde gleich jeder Er weiterung öffentlicher Rechte eine Sj ei gering des Machtbewußtseins Und. de'r Mächtfülle der Völker und Staaten sowie

eine Neube gründung parlamentarischer Einrichtung herbeiführen. (Beifall bei den Sozialdemokraten, Lärm bei den All deutschen und Jungtschechen.) Die Abgeordneten Ryba und der Tiroler christlich-soziale Schrasfl sprechen für die Reform, der polnische Sozialdemokrat Dascänski erhob die heftigsten Angriffe gegen den Polenklub und den polnischen Adel. Äbg. Beurle von der Deutschen Volkspartei trat für die Wahlreform ein. Die Rede des Ministerpräsidenten Frhrn. v. Gautsch findet auf deutscher Seite

vorgerufen, das in ganz Frankreich sein Echo findet. Es ist nicht bloß darauf zurückzuführen, daß man er zählt, die Deutschen seien auf Veranlassung Kaiser Wilhelms gekommen, sondern auch darauf, daß ihre Erfolge bei der Bergungsarbeit die bisherigen Resul tate weit überschreiten. Die deutsche Mannschaft ist Gegenstand begeisterter Ovationen. WWW Paris, 14. März. Über die Bravour der Retter aus Herne und Gelsenkirchen herrscht nur eine Stimme des Lobes. Die Bedingungen, unter denen nachts der Abstieg

erfolgte, waren solche, daß alle französischen Ingenieure vom Abstieg abzuraten meinten; gleichwohl bestanden die Deutschen auf dem sofortigen Abstieg. Binnen 2 Stunden brachten sie dann 120 Leichnameher auf. Aus der Grube II wurden dank der Mithilfe der west- phälischen Bergleute 26 Leichen herausbefördert. Im Laufe der Nacht konnten 19 Leichen agnosziert werden. Die Rettungsarbeiten werden vom Bergmeister Engel und Branddirektor Koch geleitet. Mit stummer Be wunderung verfolgten die Bewohner von Lens

die Aktion. Vielfach hörte man aus der Menge Rufe: „Wenn wir doch die früher gehabt hätten!" Die französischen Ingenieure und Bergleute sind mit Be wunderung für die Heldentaten ihrer deutschen Kollegen erfüllt. Paris, 14. März. Minister Dubief gratulierte den deutschen Rettern; diese beförderten gestern wieder 100 Tote ans Tageslicht. Zur Erinnerung an die deutschen Retter werden zwei Stollen den Namen „Hibernia" und „Gelsenkirchen" erhalten. Ferner werden auf Steintafeln die Namen Koch und Berghaus

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 14.05.1933
Umfang: 8
.) Flugfeld Aspern, 1 Uhr mittags: Infolge der zahlreichen Me der Regierung anläßlich des Besuches der deutschen Mister kann sich der Empfang der deutschen Minister natur- Mäß nicht in dem ursprünglich in Aussicht genommenen Rah- B vollziehen. Zur Zeit ist die Gauleitung der N. S. D. A. P. Frauenfeld an der Spitze, auf dem Flugselde erschie- l.Jn der Nähe des Flugfeldes sieht man zahlreiches Polizei- chebot, um allfälligen Kundgebungen entgegenzutreten. Aus Berlin liegt bereits die Meldung

vor, daß um 0,30 Uhr am Tempelhofer Flugfeld das Flugzeug gestartet z, in dem sich Minister Dr. K e r r l, Minister Dr. Frank, ür.ßc 9 sowie Staatssekretär Freister, Minister Kube, chraut, Heubner und der Landesleiter des öfterreichi- jcn nationalsozialistischen Iuristenbundes Dr. B e r n w i e- n befinden. Die deutschen Minister werden vom Gauleiter [rauenf c I b begrüßt werden, worauf sie am Sockel des Mndenkmals in Aspern einen Kranz niederlegen und so- m im Auto die Fahrt in das Braune Haus antreten wer

- 01 . In allen Straßen, die die reichsdeutschen Gäste durch- tzen, werden sich große Mengen von Nationalsozialisten ein- fa, die die deutschen Minister begrüßen wollen. Abends findet die Versammlung in der Engelmannarena t, in der Dr. Frank sprechen wird. Dem Minister wird von Micher Seite nahegelegt, sich unbedingt aller Erörterun- jtnüber die innere österreichische Politik zu enthalten. Für Mgm liegt eine Einladung der Grazer Gauleitung vor. !stie deutschen Minister dieser Einladung Folge leisten wer- steht

verboten! Wien, 13. Mai. (Priv.) Der „Völkische Beobachter" wurde nunmehr für ganz Oesterreich verboten. Ebenso wurde auch die „Drennefsel", eine im Hitler-Verlag erscheinende illustrierte Wochenschrift, konfisziert und die Verbreitung in Oesterreich verboten. (Bekanntlich ist der „V. B." das amtliche Organ der deutschen Reichsregierung. Anm. d. Red.) Die Verfolgung der Nationalsozialisten in der Tschechoslowakei. Pilsen, 13. Mai. (Priv.) Außer den eingelieferten 41 N a- tionalsozialistenausAsch wurden

und erklärte, dies sei die Fahne, die die Kommunisten vom deutschen Konsulat herunterrissen. Gesandtschaftsrat Brauer von der deutschen Gesandtschaft, der der Sitzung beiwohnte, begab sich sofort in das Außen ministerium, um wegen dieser Provokation vorstellig zu wer den. Der Außenminister H y m a n s erklärte sich jedoch zu sehr ermüdet, und setzte die Unterredung für heute fest. Frankreich und die deutschen Emigranten. Paris. 13. Mai. Im Senat wurden die Probleme erörtert, die sich durch die Anwesenheit

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 7 von 10
Datum: 12.04.1938
Umfang: 10
Der Sieg des Gemeinschaftsdenkens in der deutschen Arbeitspolitik Bon Relchsamtsleiter Ir. Hupfaurr Beauftragter für die Gesamtdurchführung (NSK) Der Unterschied Zwischen dem Deutschland von gestern und dem von heute kommt wohl nirgends besser zum Ausdruck als in der Tatsache, daß es schon nach fünf jähriger nationalsozialisti scher Führung, die eine jahrhun dertalte klassenkämpferische Periode ablöste, mit einem überwältigenden Erfolg möglich war, einen Leistungskamps der Betriebe

fünf Jahren gelungen ist, die Tendenzen des Klassen- kampses, das Gift des Marxismus und Liberalismus, das sich durch Jahrzehnte ungehindert in den deutschen Betrie ben austöben konnte und Bruder gegen Bruder führte, restlos aus den deutschen Betrieben zu entfernen. Es sagt ferner, daß 84.000 Betriebe sich nicht nur vorbehaltlos zu der arboitspolitischen Zielsetzung der nationalsoZialistischen Führung bekennen, sondern daß 84.000 Betriebsgemein schaften im kämpferischen Einsatz dieses Bekenntnis

, die allen zugule kommen soll. Goldene Fahne aus der Hand des Führers Der Leistungskamps der deutschen Betriebe, ist weiter hin ein Zeichen für die Vitalität, für die Dynamik, die der nationalsozialistischen Bewegung eigen ist. Immer wieder beschreitet sie im kämpferischen Einsatz auf allen Gebieten des völkischen Lebens Neuland. Der Leistungskampf der deutschen Betriebe war ein -solcher Schritt in absolutes Neuland; die gewaltige Schwungkraft der nationalsozialistischen Glaubensidee

hat auch ihn zu einem vollen Erfolg gemacht. Er hat eine nie ffür möglich gehaltene Aktivierung der schaffenden Menschen Jür die Gestaltung und Weiterentwicklung ihrer eigenen ,Geschicke und der gesamten Nation gebracht. des Leistungskampfes der deutschen Betriebe Am 1. Mai 1938, dem Feiertag der nationalen Arbeit, werden die würdigsten Betriebe aus den am Leistungs- kampf der deutschen Betriebe teilnehmenden 64.000 nach eingehender Prüfung aus der Hand des Führers die gol dene Fahne erhalten und die Berechtigung

, sich ^National sozialistischer Musterbetrieb" zu nennen. Weitere Betriebe, die nicht eine solche Vollkommenheit aufweisen, werden aus der Hand der Gauleiter der NSDAP das „Gaudiplom für hervorragende Leistungen" erhalten. Für Leistungen auf Spezialgebieten werden vier verschiedenartige Lei stungsabzeichen verliehen. So werden im ganzen Deutschen Reich Wegweiser aufgestM, die allen deutschen Betrieben zeigen können, welchen Weg sie einzuschlagen haben. Jeder ausgezeichnete Betrieb hat die Ausgabe, Vorbild

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Bozner Tagblatt
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Seite 1 von 4
Datum: 19.10.1944
Umfang: 4
TAG BLATT Nr. 244 C.C.P. Donnerstag, den 19. Oktober 1944 1 Lira 2. lahrgang Volk ans Gewehr! st. Bozen, 19. Oktober. »Wie ein leuchtendes Fanal aus der Vergangenheit tauchte der Name Leip zig vor dem Oeiste und dem Gewissen der ganzen Nation auf, als der Reichs führer ff das Dekret des Führers an das deutsche Volk mit dem Aufruf des deutschen Volkssturms im Rundfunk verlas. Zum zweiten Male wurde so der 18. Oktober zu einem gchicksalstag des deutschen Volkes. Im Jahre 1813 wur de bei Leipzig

die Macht des Korsen gebrochen und der zertrümmerten deutschen Freiheit und Einheit der Weg frei gemacht, auf dem sie wieder neuer Kraft und neuem Glanze zustreben konnten. Von Deutschland war damals nichts übrig geblieben. Das alte Reich war untergegangen, überall herrschten der Einfluß und das Diktat des Feindes, und die Souveräne waren entweder eitle Marionetten und Puppen am Gän gelbande des Korsen oder armselige und verbitterte Schattenfiguren. Nicht die geringste Hoffnung auf eine Besse rung

mit einem Male der Sieg vom 18. Oktober 1813 das Düster des nationalen Lebens und erhellte auch die Mienen der, Mißmu tigen und Kleingläubigen. So war je ner 18. Oktober der Tag der Wieder geburt der deutschen Freiheit, der Tag des Sieges der deutschen Kraft und des fanatischen deutschen Kampfwil lens, der Ausgangspunkt für eine neue glückliche Zeit. Wieder ist Deutschland in Not. Wie der wird die Existenz und das Leben des Volkes vom Feinde bedroht. Aber wieder wird - der Geist von 1813 lebendig

und wieder ersteht trotz al ler Erschwernisse und Rückschläge der Glaube au den Sieg, so wie vor 131 Jahren die Patrioten an den Sieg geglaubt hatten, der dann bei Leipzig erfochten wurde. An diesem 18. Oktober 1944 hat der Führer den deutschen Volkssturm aufgerufen. Groß und tief ist der Gedanke dieser Wehr- haftmachung der gesamten Heimat, dieser Appell an den höchsten vater ländischen Opfergeist, dem sich jetzt keiner entziehen kann, auch wenn er nicht draußen an den Fronten kämpft. Die Worte des Aufrufes

, den der Füh rer an das deutsche Volk gerichtet hat, werden sich tief in die Herzen aller Deutschen senken. Sie werden einen Widerhall finden, an dessen Stärke und Einheitlichkeit der Feind erst recht er kennen bann, daß das Halt, das ihm an den Grenzen des Reiches geboten wurde, endgültig ist, und daß sein Traum vom leichten und raschen Clege heute schon ausgeträumt ist. Unsere Heimat hat schon vier Jahre vor jenem historischen 18. Oktober 1813 den schweren Kampf um die Freiheit begonnen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 04.03.1921
Umfang: 8
Seite 2 Volks.Zeitung müßte die Arbeitszeit des deutschen Arbeiters von acht auf vierzehn Stunden erhöht werden. Dies bedeutet eine Leistung, die selbst in der Frühzeit der Industrialisierung Europas, die rücksichtsloser mit Menschenkräften umging, als unerträglich und unerfüllbar angesehen wor- den wäre. Es besteht keine Möglichkeit für ein Land, einen Anspruch von solcher Unmenschlich keit an den größten Teil seiner eigenen Bevölke rung zu stellen und es kann niemals die Mei nung

überschreitet. Es gibt schon beute eine Anzahl, von Produkten, , bei denen die deutsche Ausfuhr derart innerhalb des Weltkonsums überwiegt, daß eine Steigerung des deutschen Anteils überhaupt.nicht mehr mög lich ist, ohne unmittelbar jede ai'sländiiche Kon kurrenz zu zerstören. Zu diesen Produkten gehö ren Kleineisenwaren, Spielwaren, einfache Por zellanwaren. Chemikalien und Farbstoffe. Die Konsumkrisis rst nicht bloß veranlaßt durch den Ausfall einer großen Zahl konsumierender Ge biete mit etwa 200

; denn sie wünsche die Zu sicherung, daß über das Gold nicht verfügt werde, bis ein Ger'cht oder Schiedsgericht über den Rechtsanspruch entschieden habe. Absolutistisch in Trient oder reaktionär in Bozen! Unser Bozner Bruderorgan, das „Volksrecht", erhebt in Verfolgung der Kampfansage der Süd- tiroler Sozialdemokraten gegen den Deutschen Verband gegen diesen neuerlich schwere Vorwürfe und stellt fest, daß es den Südtiroler Arbeitern ganz , gleichgültig sein könne, ob Südtirol abso lutistisch in Trient

, oder reaktionär von^den Deutschen in.Bozen verwaltet werde. Die Süd tiroler Arbeiter seien gegen das absolutistische System in Trient, genau so aber auch gegen das reaktionäre System des Deutschen Verbandes, der nach Möglichkeit die alten Privilegien wieder aufleben lassen wolle. Die Südtivoler Bürger lichen wollen nach Ansicht der Sozialdemokraten von einem demokratischen Landtag nichts wissen. Man könne bis heute noch keine einzige wahrhaft demokratische Tat der Südtiroler Bürgerlichen feststellen

. Die Aktionäre der Landeszeitung hät ten dabei mitgebolsen, deutsche Arbeiter aus dem Schubwege über den Brenner zu bringen, weil sie sich organisatorisch betätigt hätten. Hüben, wie drüben ist das deutsche Bürgertum gleich. Der „Volksgenosse" Arbeiter gilt unserem Bürgertum nur dann etwas, wenn er sich poli tisch wie wirtschaftlich unterdrücken läßt. Daber begreifen wir ^en Kampf unserer Südtirolcr Ge nossen gegen die reaktionären Allüren des soge nannten „Deutschen Verbandes", dessen Mitglie

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 22.05.1933
Umfang: 8
." Reichsjustizkommissär Dr. Frank begann seine Rede mit den ironischen Worten:'„Ich habe euch die Grüße der Regierung Dollfuß zu überbringen! (Gelächter.) Mein Kollege Dr. Schuschnigg hat kurz nach, meiner Ausweisung eine Rede über die deutsche Sen dung Oesterreichs gehalten, und er hat diese Mission damit ereöffnet, daß er deutsche Minister nach Hause geschickt hat. Wir bekennen uns als Nationalsozialisten zur Einheit des deutschen Volkes und zur österreichischen Sendung Deutsch lands. Wir werden nr-cht dulden

, daß dieses unser Oesterreich auf dem Wege der Christlichsozialen und der Roten hinunterglertet in eine Interessensphäre, die der Deutschlands entgegensteht. Wir wollen kämpfen für den Zusammenschluß Oesterreichs und Deutschlands als eine geschichtliche Brücke in die Zu kunft des deutschen Volkes. Und wir wollen diesen Kampf mit allen gesetzlich-rechtlichen Mitteln betreiben. Me Welt soll es hören, daß wir auch als verantwortliche Minister nicht ablassen von dem Ziele nnd von dem Bekenntnis zu diesem Ziele

. Die Friedensoerträge enthalten Revisions möglichkeiten, und zu diesen Revisionsmöglichkeiten beken nen wir uns mit all der Leidenschaft, mit der wir vierzehn Jahre lang die nationalsozialistische Revolution aufgebaut haben. Die ganze Welt soll es hören, daß es neben einem Deutschland Hitlers kein zweites Deutschland geben kann. Potsdam in der Stevdanrkirche Sodann ergriff Bundesschulungsleiter der national sozialistischen Partei Leers das Wort, indem er ausrief: „Wir klagen an! Im deutschen Oesterreich

wird gegen uns eine Unterdrückung ausgeübt, die verdient, vor-dem ganzen deutschen Volke angeklagt zu werden. 2060 Kameraden hat man verhaftet, dem Gauleiter Frauenfeld das Reden verboten und die national sozialistischen Zeitungen unter Vorzensur gestellt. Man terrorisiert in Oesterreich nicht Parteien, sondern man terrorisiert das deutsche Volk in Oesterreich. Man terrorisiert es, weil es sein Recht als Nation fordert. Schwarze Herren schwätzen dort *on einem besonderen österreichischen Geist. Aber den gibt es nicht. Es gibt

nur einen deutschen Geist. Die Stunde wird kommen, in der die deutschen Mini ster wieder nach Oesterreich kommen werden, die man jetzt hinausgejagt hat. Die Feier, die in der Potsdamer Garnisonskirche statt fand, wird ihre Wiederholung finden im Stephansdom. Wir bekennen uns zu dem großdeutschen Gedanken und er heben unsere Stimme anklagend gegen die ungeheure Un terdrückung unserer Kameraden. Wir sagen dom Dollfuß, dem Starhemberg und dem Feh und wie sie alle heißen, daß sie nicht bleiben wer

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 12
Datum: 16.05.1933
Umfang: 12
im Auto aus Wien in Graz an. Abends fand ein Empfang auf dem Schloßberg statt, bei dem Minister Frank in seiner Ansprache erklärte, die Beleidigung, die ihm durch den Empfang in Wien widerfahren sei, komme einer Beleidigung des Reichs kanzlers Hitler und des gesamten (!) Deutschen Reiches gleich. Die Reichsregierung werde Gegenmaßnahmen ergreifen, und es werde so lange kein Deutscher nach Oesterreich kom men, bis dieses Unrecht gutgemacht sei. Er habe der deutschen Gesandtschaft in Wien mitgeteilt

, daß die Reichsregierung das Verhalten der österreichischen Regierung ihm gegenüber nicht hinzunehmen gewillt sei. Die Sefterreichische Retourkutsche Die österreichische Regierung wird den Boykott über deutsche Waren verhängen Wien, 15. Mac. (•) Zur Ankündigung des Ministers Frank, daß Deutschland keine deutschen Staatsbürger nach Oesterreich reisen lasse, wird von offizieller Seite mitgeteilt: Die Drohung gegen den österreichischen Fremdenverkehr ist von nationalsozialistischer Seite her nichts Neues. Diese Drohung

verliert aber an Wert, wenn man bedenkt, daß Deutschland in Oesterreich rund 150 bis 200 Millionen Schilling mehr Waren verkauft als es aus Oesterreich be zieht. Nur ein Teil der auf diese Weise entstehenden reichs- deutschen Guthaben wird von den Reichsdeutschen, die in den Sommermonaten nach Oesterreich kommen, konsumiert. Wollte Deutschland den Fremdenverkehr nach Oesterreich ab- stoppen, so kann Oesterreich keine reichsdeutschen Waren mehr kaufen. Es würde also Deutschland

über sich selbst den Boykott verhängen, gegen den es so lebhaft Protestiert. Frank bekommt den Laufpaß Dollfuß läßt den deutschen Minister ausfordern, Oesterreich zu verlassen, sonst müßte er ihn verhaften lassen Wien, 15. Mai. (PK.) Aus der Tatsache heraus, daß Reichsjustizkommissär und Minister Dr. Frank in Graz eine Rede hielt, in der die österreichische Bundesregierung und insbesondere der Bundeskanzler herabgesetzt und auch zum ' Widerstand gegen die Bundesregierung aufgefordert wurde, hat heute der österreichische

Gesandte in Berlin. Ing. Tau-, schitz. dem deutschen Reichsaußenminister von Neurath das Ersuchen gestellt, die deutsche Neichsregierung möge Vorsorge treffen, daß Minister Dr. Frank möglichst bald zuriickkehreu 1 man jetzt trachtet, aus der engen.Gasse, in die sich einige christlichsoziale Politiker begeben haben, wieder herauszu- kommen. Man will jetzt die Sache so deichseln, daß sich das Land aus der Haftung mit einer halben Million loskauft und daß ein großer Unbekannter die Million Schilling zahlt

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Tiroler Grenzbote
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Seite 4 von 10
Datum: 08.02.1903
Umfang: 10
Konrad, Degerndorf, Nagele Johann, Mühlbach. Mayerhofer Bartlmä, Mühlbach. Fe st scheibe: Nagele Johann. Mühlbach, Mayer Josef, Ober audorf, Resch Johann, Mühlbach, Goldschmid Albert, Kiefer, Nagele Konrad, Degerndorf, Stengl Johann, Oberaudorf, Mayer hofer Bartlmä, Mühlbach. Serienprämie auf der Glücksscheibe : Nagele Konrad. Mehrheitsprämie auf der Festscheibe: Nagele Johann. Dichter - Worte von Rnton (§enk zum lebenden Bild beim deutschen Kränzchen am 3. Jänner 1903. Der Grundgedanke der Dichtung

ist das feste Zu sammenhalten der Deutschen (Sänger, Turner, Schutz märker, deutsche Frauen), die sich auf julnächtiger Bergeshöhe mit einem Tiroler Bauern treffen und den Schwur des Zusammenhaltens trotz allen Parteizwistes leisten. Der getreue Eckart ermahnt die Deutschen zur Heilighaltung des Julfrieden und die Germania mit der alten, deutschen Krone spricht segnende Worte von Einigkeit. Macht und dem großen Julgeheimnis der ewigen Sonnenwiederkehr. Den Hintergrund bil dete das Panorama

des Kaisergebirges. Der Sänger: Uns ward das Lied vom deutschen Land gegeben, Ein gutes, stilles, treues Heimatlied Von Männerschaffen und von Frauenleben, Von Kinderglück, das in die Hütten zieht, Von himmelauf getürmten Felsenzinken, Von stolzen Strömen durch die Gaue weit, Von dunkeln Wäldern, die im Schnee versinken, Und von der stillen Weihnachtsseligkeit. Uns ward das Lied vom deutschen Volk gegeben, Das seine Heimat wandernd einst verließ, Das Weltenreich der Römer ließ erbeben Und dann die Völker deutsch

, L>ie wollen rauben ihren Heimatort, Sie wollen alle deutschen Märchen töten, Die ihre Jugend wundertief umrauscht, Es müßte Scham uns unsre Wangen röten, Würd' nur ein einzig deutsches Wort vertauscht. Den Laut, den unser Wiegenlied geklungen, Der schallte aus dem kindlichen Gebet, Der uns're Sehnsucht bis zu Gott geschwungen, Der in den leisen Frühlingsweisen weht, Der Laut, der unser tiefstes Leid verkündet, Der Laut, der still von uns'rer Liebe spricht, Der uns zu einem großen Volk verbündet, Den deutschen

; — Es tönt kein Streitruf durch die Sternenflocken, Zur heiligen Zeit die bösen Waffen ruh'n. Julfriede fei, wenn Flammenreife springen Und deutsche Liebe an den Tannen loht, Julfriede heut als Julgeschenk wir bringen Dem deutschen Volk, das überall bedroht! Das gleiche Blut ja glüht in jeder Ader, Das fließe hin für großen Völkerstreit, Verblute nicht in dem Parteienhader, In Einzelhaß und Neid und Eitelkeit. Germania: So einet euch und laßt nicht kleine Fehde Vernichten wieder euer starkes Heer

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Neueste Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 29.05.1918
Umfang: 4
und hierhergebracht worden, während schon ein zweiter grö ßer Transport unterwegs ist. Die Gegenstände des ersten Trans ports wurden heute im Güterbahnhof hinter dem Stadtteil Podal -um Teil aus den Wagen gepackt und wurden mit einer kleinen Feierlichkeit besichtigt, die vielleicht ein Symbol für die erwarteten guten Handelsbeziehungen zwischen Deutschland und der Ukraine darstellt«. Mit dem Kommerzienrat Friedrichs, den Vertretern der Deutschen Ausfubrgesellschaft, den Mitgliedern der deutschen Delegationen

und der Industrie ein. Botschafter v. Mumm begrüßte die Erschienenen und betonte, es handle sich hier um eine erste Tat, um einen Beweis auch für die Leistungsfähigkeit der deut- Ichen Industrie trotz Kriegsanspannung und Kriegsnot. Die An- jprache wurde sofort russisch und ukrainisch verdolmetscht. Der Land- Mchaftsminister antwortete mit einem gleichfalls vom deutschen Metscher sofort übersetzten Dank an Deutschland, das den Waf fen des Heres die des friedlichen wirtschaftlichen Wettbewerbes folgen

und das, was er in Prag gesprochen habe, den Wün- F 10 Anschauungen der Welschtiroler Bevöl- ^ng in seöer Hinsicht zuwiöerlaufe. Die Teuerungszulagen für Staats beamte. hD. Men. 28. Mai. Den „Deutschen Nachrichten" zu- T sprach heute Abg. Heine über Ersuchen, der öeut- Veamtenorgan ct5 flV attüe 0 ä# arr- siB iteij ilte» 40 und G ewerk- beim Finanzminister Wimmer und Mmr- j lpulstöenten Dr. Ritter von Seidler rn Angelegen der Teueru ngszulagen für die Staats- Este llten und staatlichen Arbeiter vor. Er .... Nte

- vrdnung für die Teuerungszulagen wird schon in den nächsten Tagen erscheinen. Abg. R. H. wolff über die innere tage. Abgeordneter Hermann Wolff äußerte sich zum Wiener Vertreter dkr."Tägi. Rundschau" über die innerpolitische Lage: Die Regierung scheint sich endlich zur Erkenntnis durchgerungen zu haben, welche dre deutschen Parteien schon vor mehr als Jahresfrist laut verkün deten, daß nämlich die Lösung der wichtigsten nationalpolitischen und staatlichen Fragen

nur auf außerparlamentarischem Weg erfolgen kann. Hätte die Regierung rechtzeitig die Deutschen gehört, so hätte sie ein Jahr schwerer innerer Erschütterungen ersparen können. An die Flottmachung des Abgeordnetenhauses glaubt Wolff nicht. Sie würde ja auch nur die Geschäfte jener Elemente besor gen, die mit der Entente liebäugeln. Man braucht kein Parlaments- feind sein, um das nicht zu wollen. Die Deutschen Oesterreichs seien überzeugt, daß die Kaiserbegegnung im Hauptquartier das Ihrige dazu beitrage, die hiesigen leitenden Krcise

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