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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 07.06.1890
Umfang: 8
Lampe Imst, einzusenden. Ter böhmische Ausgleich. Die Verhandlungen des böhmischen Land tages, welcher znr Berathullg über die Aus gleichs-Borlagen einberusen wurde, nehmen einen für die Regierung sehr unangenehmen Verlauf. Die heftigen Angriffe, welche die Jungtschechen gegen die mit den Vertrauensmännern der Deutschen getroffenen Vereinbarungen erhoben haben, sind beu Alttschechen so sehr zu Herzen gegangen, daß sich dieselben nicht entschließen können, eine rasche Erledigung der ganzen

ist. Die Sorge um dieselben verdunkelt offenbar den ohnehin nicht stark elitwickelten Sinn für politische Ehrlichkeit bei vielen Abgeordneten aus dem Gefolge Riegels und die Ansicht, daß es zu den nationalen Verpflichtungen gehöre, die Deutschen zu überlisten, regt die angeborene Schlauheit und Findigkeit der Tschechen zur An wendung parlamentarischer Kunststücke an, durch welche die von den Deutschen errungenen Bor theile denselben wieder entrissen werden sollen. Die Stellung der Deutschen

diesen Vor- gängerl gegenüber ist keineswegs ungünstig. Zu- uächst muß die leidenschaftliche Opposition der tschechisch-nationalen Führer gegen den Ausgleich doch auch die auf deutscher Seite stehenden Gegner desselben darüber belehren, daß er den Deutschen in Böhmen nützlich und förderlich sein muß, daß zum inindesten die durch den Aus gleich zn schassende Lage einen Fortschritt gegen über den bis jetzt bestehenden Verhältnissen be deuten würde. Kommt der Ausgleich in Folge des Widerstandes der Tschechen

nicht zu Stande, dann haben die Deutschen nicht nur nichts ver loren, sondern wesentlich gewonnen. Das Mini sterium Taasfe hätte sich dann unfähig gezeigt, den Verpflichtungen nachzukommen, welche cs nicht nur den Deutschen, sondern auch der Krone gegenüber übernommen hat. Nicht die Deutschen, die allen an sie gestellten Anforderungen bereit willig nachgekommen sind, sondern die Tschechen, die in ihrer Mißgunst gegen die zweite Nation des Königreiches Böhmen selbst vor entern Wortbruche nicht zurückschrecken

, wären bann das Hinderniß für die so oft von der Regierung als wichtigster Punkt ihres Programmes gezeichnete Versöhnung der Völker. Nun ist aber mit einiger Wahrscheinlichkeit voranszusehen, daß ein für die Entwickelung der Dinge in Oesterreich mehr als in einem anderen Staate wirksamer und entscheidender Machtfaktor sich durch das loyale Verhalten der Deutschen ganz besonders veranlaßt sehen wird, ihnen zu ihrem Rechte 31 t verhelfen. Es hat den Anschein, als ob in den jüngsten Tagen sehr dringende

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Tiroler Wastl
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Seite 5 von 12
Datum: 12.04.1914
Umfang: 12
tschechischer Winkelschulen im 2., 12. und 20. Bezirke Kenntnis erhalten hatte, ist noch jetzt kein Schritt geschehen, das Einnisten dieser Ungesetzlichkeiten zu verhindern. Wie hätte eine tschechische Schulbehörde sofort mit deutschen „Geheimschulen" gewirtschaftet, falls es den Deutschen eingefallen wäre, solche irgendwo in Tschechien zu errichten! Die Wiener aber betrei ben die nationale Abwehr nur sehr lau, sonst wäre es ja rein unmöglich, daß z. B. der tschechische Judenverein „Rozvoj" in dem Saale

möchte, und die Stadt Wien mit dem deutsch- lriefenden Weiskirchner an der Spitze sendet Lose an deutschmährische Städte mit Zuschriften mit tschechischem Text an erster Stelle. Die Tsche chen kaufen doch ohnehin keine deutschen Lose, aber der christlichsoziale Schubjak muß auch für willige Abnahme der Lose die Deutschen auch noch belei digen!! Das Arbeitsministerium hat als „objektive" Staatsbehörde — eh schon wissen — dem deutsch mährischen Landesverband für Fremdenverkehr 3728 Kronen

Bevölkerung. Das ist also ein deutscher „Schutzverein". In Wien natürlich sind dessen Sprecher Angermayer, Tschulik, Vaugoin zu gleich auch Redner und Führer im Piusverein (ojeh!) und im „Katholischen Volksbund!" Ist es da ein Wunder, daß die Ostmarkbriefe von allem Anfang an sich vielmehr gegen deutsche Schutz vereine, als gegen den vordringenden Wenzeslaus gewendet haben? Die „Ostmark" ist nur dazu da, den wirklichen deutschen Schutzvereinen ihre Arbeit zu erschweren und sie zu verleumden. Was den Stand

des Deutschtums am meisten er schwert, ist die Verräterei der Rompfaffen. Im kerndeutschen Niederö st erreich gibt es der fanatischen Pfaffenwenzel leider im Ueberfluß, Sie geben sich als Feinde ihrer deutschen Pfarrbewoh- ner, beziehen die „Narodni Listy" oder den „Videns- ki Dennik", der von Beschimpfungen gegen die Deutschen strotzt! Von dieser Gattung sind beispiels weise die Pfarrer von Kirchberg a. d. Pielach, der Pfarrer von Gloggnitz und der von Felling. Der Kirchberger gibt eine „Mädchenzeitung

" heraus, die ganz unglaublich freche Lügen gegen die deut schen Schutzvereine auskramt und sie dem deutschen Volk verächtlich machen möchte. Der Gloggnitzer tut u. a. in einer christlichsozialen Versammlung den Ausspruch: „Man müsse Jedem, der für deut sche Schntzvereine sammelt, eher einen Fußtritt als Spende geben." Der Pfarrer von Felling bei Hardegg ließ seiner verstorbenen Schwester im deut schen Ört einen tschechisch beschriebenen Grabstein errichten. Täte das ein deutscher Geistlicher

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Meraner Zeitung
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Seite 13 von 16
Datum: 20.06.1897
Umfang: 16
von einem „dreieinigen Königreich' (Dalmatien, Kroatien, Slavonien) träumen und in Krain, Jstrieu und dem Küstenland« genugsam gezeigt haben, von welchen Gesinnungen sie gegen kulturell höherstehende Nationalitäten, gegm die Deutschen ulid Italiener, beseelt sind. So schaart sich die machtvolle slavische Phalanx zum 'Kampf gegen die Deutschen; aber zur Uebermacht wird die Macht erst durch die Unterstützung einer Fraktwn, die in dieser schicksalsschweren Zeit durch ihr offenes Bündniß mit den nationalen Feinden

den deutschen Namen schändet. Daß wir bei diesem Versuch der vereinigten Slaven, uns Deutsche niederzudrücken, die katholische Volkspartet im Lager der Gegner eifrig mit am Werke sehen, das erzeugt bei uns, das erzeugt im ganzen deutschen Volke eine Bitterkeit und Empörung, der ich kaum die rechten Worte zu leihen vermag. Möge für mich der katholische Prälat Scheich er sprechen, der in der Sitzung vom 8. Mai 1897 der katholischen Lolkspartei das vernichtende Wort zurief

: „Wenn ich mich in einem solchen Augenblicke von dem deutschen Volketrennen würde, ich würde mich schämen, ich gestehe es Ihnen offen.' Dieses Brandmals, von einem gutkatholischen Priester ihnen aufgedrückt, werden sich die deutschen Klerikalen nicht so bald entledigen. Das xactiun weia, das die Klerikalen mit den tschechischen Hussiten schlössen, indem sie das Schicksal der Deutschen in Böhmen und Mähren preisgaben, um dafür die klerikale Schule in den Alpenländern einzuhandeln, wird nicht zum Vollzuge gelangen; der Antrag Ebenhoch

sich doch nicht leicht überhöre» und geben erfreuliches Zeugniß, daß gut katholische Gesinnung und nationale Empfindung sich recht wohl vereinen lassen. Leider müssen wir gestehen, daß ein solcher Abfall von der eigenen Nation, wie ihn die katholische Volkspartei in der jetzigen Krisis vollführte, nur unter Deutschen vor kommen kann. Alle anderen Nationalitäten, Polen, Tschechen, Slovenen, Italiener, halten in nationalen Dingen ohne Rücksicht auf sonstige Gesinnungsunterschiede stramm zusammen und fänden es ganz

ihm als Werkzeug zu dienen. Die dritte von Graf Badeni nicht vorhergefehene Wirkung der Sprachenverordnnngen ist die entschlossene und geschlossene Opposition aller Deutschen, die sich ohne Schwanken, ohne Zaudern, in dem Entschlüsse, diesen Streich um keinen Preis zu ertragen, zusammenfanden. Die Regierung täuschte sich gründlich in der Belastungsfähigkeit des deutschen Volkes; weil der deutsche Michel Cilli trotz manchenLärms schließ lich verschluckt hatte, mochte er nach Gras Badeni's Rechnung

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Der Südtiroler
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Seite 5 von 8
Datum: 15.02.1927
Umfang: 8
gewesen ist — besteht leider gar keir ^ueifel darüber, oaß für die kleine, fchiver um ihr ^utschtum kämpfende Schär Südtiroler die neue aerrzlegrnrg der Provinz ein jedenfalls wohlberech^ schwerer Schlag ist; volle 7°/ö ihrer Zahl wer i * 1 2 ! dadurch vorn deutschen Stammlande abgetrennt ^nmt einverleibt, müssen diese 14.000 Deutschen un J* 400.000 Italienern nahezu als verloren betrachte g?en, sogar falls in der Provinz! Bvzerr wirklich nlerchterungen eintreten sollten. Mil einein Federstrich » &or dem Auslande

Wohlwollen gegen die Deut 2 niar ^ert, hat Italien eine breite deutsche Zon die 'E? definitiv verschluckt urrd damit zugleich^ fü J Zukunft weitere Komplikationen geschaffen, dere bi-E^te. nur der ahnt, dem bekannt ist, daß di än? Zäsamrnenfallende Volks- und Verwaltungsgrenz Tips-V vorzügliche strategische Grenze dargestellt ha 8 T Erlegung der Grenze von Trient bis ar südlich von Bozen muh also, keineswegs! inri der Loslösung von 14.000 Deutschen aus de, ^erb 1 ^eutschpSüdtirol, als das Gegenteil

eine in f2] etu1t 8 der Lage bezeichnet weroen, und wen 1919 deutschen Presse gejubelt wird, daß, „der se Prok^dEgte Wunsch Südtivvls, Bozen zu einer eigene machen, erfüllt ist, so darf der Nachsa Wen: „Aber fragt nur nicht wie? newvÄ.Edeften verfrüht stst die Freude über de der „selbst in Südtirol als deutsri ist begrüßt wurde" — über ddn neuen Herr n den Deutschen noch nichts bekannt. „Südtiro!" Faschistische Grenzüberschreitung am Brenner. Der amtliche Bericht über diesen Uebergriff be sagt folgendes

und Ersatzmänner zu den Sitzungen eingeladen iverden, stehen elf Italiener einem deutschen Mitgliede und zwei deutschen Gast wirten gegeniiiber!! Nachträglich! 'hat man nun noch Herrn Franz Baron Biegeleben-Epparr als Deutschen zugezogen. . .. So sieht die Mitarbeit aus irr einer Provinz, in welcher auch heute aus sieberr Deutschen nur em Wäl- scher fällt! Weitere Kundgebungen des neuen Federalsekretärs. Mitteilung Nr. 11. Nach der: Normen- des Parteistatuts müssen die Faschisten irr den Fasch

,io ihres Wohnortes eingeschrie- berr sein und nicht in jenem des Ortes, wo sie ihre Privattätigkeit ausüben. , - Ich verfüge deshalb, daß, bei sämtlichen Faschios urtb Untersektionen derselben in der Provinz eine neue, strenge Revision in diesem Sinne, um eine Vereinheit lichung zu erreichen, vorgerwrnmerr werde. Der Provinzialsekretär: M LLvo. Was den Dank betrifft, den die beiden deutschen Abgeordneten der Regierung für die Schaffung der neuen Provinz Bozen telegraphisch ausgesprochen haben, so ließ

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 17.07.1941
Umfang: 4
Stärungsangrisfe auf die deutschen Marschkolonnen. Diese er widerten sofort mit dem Feuer ihrer schweren Geschütze und setzten die feind lichen Batterien eine, nach der anderen außer Gefecht. Deutsche Infanteriekolon nen rückten inzwischen über den Dnjepr vor; ihnen folgten im Morgengrauen die Panzereinheiten nach, die bis dahin die verzweifelten sowjetischen Gegenangriffe zurückgewiesen hatten. In der Annahme, die deutschen Panzerverbände wichen zu rück, gingen die Roten zum Angriff über, standen

aber plötzlich frischen Infanterie- regimentern gegenüber. Um Mittag wa ren die Bolschewisten vollständig ge schlagen. Einige Tausend rote Soldaten, die un ter dem starken Druck der deutschen Streit kräfte gegen Osten zurückweichen mußten und sich in einen Wald westlich von Go- doritfche in Podolien geflüchtet hatten, wurden von den Deutschen eingekreist und vernichtet; 500 sowjetische Soldaten gerie ten in Gefangenschaft, alle anderen blie ben auf dem Kampfplatz. Die Beute ist sehr erheblich. Die deutschen

waren damit von ihren Kommando stellen abgeschnitten und hatten auch un tereinander keine Fühlung mehr. Gefan gen genommene sowjetische Offiziere be stätigten, daß der Meldedienst schon in den ersten 36 Stunden des Feldzuge durch die deutschen Bombenangriffe aus Postämter, Telephon- und Telegraphen linien vollständig in Verwirrung ge bracht war. Bei den Kämpfen an der finnischen Front griffen deutsche und finnische Trup pen am IS. Juli bolschewistische Stellun gen bei Salla an. Umsonst suchten die Roten, den deutschen

Bormarsch aufzu halten; vor ihrem Rückzug steckten sie die Wälder dieses Gebietes in Brand, aber die deutschen Panzerverbände gingen auch durch Flammen und Rauch vor und erreichten trotz der entsetzlichen Glühhitze die zurückweichenden Roten und spreng ten sie vollkommen m regellose Flucht. Der geniale Plan des deutschen Oberkommandos X,x,x, 1ö. — Nicht nur Tapferkeit, Ein satzfreudigkeit und hervorragende Aus bildung der Soldaten, nicht nur Reich lichkeit und überragende Qualität der Kampfmittel

, sondern vor allem Organi sation und Genialität des Oberkomman dos oerschaffen den Deutschen wunderba re Siege. Das Gehirn des deutschen Hee- res war jenem des Feindes immer u>elt voraus. Heute, da das große Manöver im Osten seine Früchte zeitigt, kann der strategische Entwurf des deutschen Ober kommandos im großen überblickt werden. Der erste Abschnitt des Manövers un» der zweite bilden zusammen ein einheit liches Ganzes, ja, der erste diente als Vorbereitung sür den zweiten, denn die Deutschen waren über die Stalin

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Bozner Tagblatt
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Seite 2 von 4
Datum: 09.12.1943
Umfang: 4
würden wir die Wett aus den Angeln heben, mir deutschen Lvidalen.' Zwischen der SoDalenverpsiegung von 1918 und der Verpflegung von 1943 ist ein Vergleich überhaupt nicht möglich. Und was wird dem Landser von 1943 alles geboten, an gefangen von den Spiel und Theaterveranftaltungen bis zur FrontibuclHandtting — Dinge, die uns völlig unbekannt waren oder die den einzelnen Truppenteilen nach Gutdünken überlassen blieben. Drüben ober, bei den Gegnern, ist heute lange nicht mehr der Uebermut dabeim

wie damals, zu jener fernen Zeit vor 25 Jahren, da me Ame rikaner in Bordeaux an Land gingen und jungenbaft fragten: „Na, wo habt ihr sie denn, eure verdammte Schieß bude?!' Die nach England zurückkehrenden Flieger, entkommen den Lufllchsachten über Deutschlands Erde, erzählen mit hohlem Blick vom Schrecken der deutschen Abwehr, und die alliierte Inianteric, die in Afrika an Bord gebt, um nach Jta- k»n übergesetzt zu werden, weiß heut« genau, daß diese Fahrt mehr oder weni ger

ein chimmelsahrtsunternehmen ist, angesichts der immer kühner werdenden, deutschen Torpedoflieger. Drüben aber in England zittern st« alle in Erwartung der droheickien.Vergeltung, die unserer gepeinigten Bevölkerung für die ruch- losen Terrorangriffe Genugtuung ver schaffen wird. _ Auch sie sind nur Menschen, ihr Nim bus ist zerrissen. Und wennmran früher den Amerikaner als den Mann der un begrenzten Möglichkeiten wußte, so kennt man ihn jetzt in feinen Schwächen, in seinem Dangen »m Leben, in seiner Besiegbarkeit. lind mir misten

es heute genau, denn wir haben die Erfahrungen gemacht, damals, vor 25 Jahren: auch bei ihnen wird mit Master gekocht und nur mit Master, das — um einem ande- ren Sprichwort zu glauben — nicht ein mal Dalken hat. Niemals aber, das hat die Welt aus dem Munde des Führers erfahren, wird das deutsche Volk seine Waffen fünf Minute« vor Zwökf nieder» legen! Mao Lnsxrsods des Reichsffihrers- M Auf der Arbeitstagung der deutschen Journalisten Berlin, 6. Dez. — Der Reichsführer- Reichsinnenminister Himmler

ergriff auf der Kriegsarbeitstagung der deut schen Presse das Wort zu eindrucksvol len Ausführungen, in denen er den deutschen Journalisten einen umfassenden Ueberblick über die innerdeutsckM Pro bleme gab. In seinen interessanten Dar legungen erörterte der Reichsführer-// einleitend die Fragen der inneren Si cherheit des Reiches. Auf diesem Ge biete wirken sich in weltgreifender Weise die ziekbewußten Maßnahmen zur Be kämpfung des Berufsverbrechertums und zur Ausschaltung der asozialen Elemente

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Dolomiten
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Seite 2 von 16
Datum: 09.04.1938
Umfang: 16
-Episkopats von Rom aus erfolgte neuerliche Erklärung Kardinal Jnni- tzers (Siehe Stadtausgabe des „Volksbote' vom 7. April) ab. Rur die von der Form der Erklärung losgelöste Tatsache des Appells sei hier ins Auge gefaßt, worin es die öster reichischen Bischöfe als selbstverständliche natio- Pflicht bezeichnen, sich zum Deutschen Reiche zu bekennen und dieses Bekenntnis auch von ihren Gläubigen erwarten. Als Tatsache hat dieser Appell weit über Deutschland hinaus reichende apologetische und daher all

gemein katholische Bedeutung. Die zuerst vom Liberalismus ausgespro chen« Verleumdung, die deutschen Katholiken und insbesondere ihre geistlichen Führer wären „national unverläßlich', ja geradezu Feinde des deutschen Volkes und der deutschen Einigung» wurden später, vor beiläufig 40 Jahren, von der österreichischen „Los-von- Rom-Bewegung' mit besonderer Vorliebe ausgenommen und propagiert. Mußten diese Anklagen unter dem Donner der Kanonen des Weltkrieges, in dem die Katholiken, allen vorangegangenen

man die Katholiken nicht ungerne bedenkt. Rach dem Wiener Kongreß. Gerade die Katholiken haben über die mit der Riederlegung der Kaiserkrone durch Kaiser Franz vollzogene Auflösung des Deutschen Reiches (1806) aufrichtig getrauert und mit Vorwürfen gegen den Kaiser und gegen Oesterreich nicht zurückgehalten. Bereits im Februar 1815, also zu einer Zeit, da der Wiener Kongreß versannnelt war, schreibt Josef G ö r r e s im „Rheinischen Merkur': „Oesterreich hat seines Vorteils wahrgenom men, wie alle dem Ihrigen

von führenden Männern des deutschen Katholizismus in der Wissenschaft wie in der Politik weiter getragen. Kurz nach der Auflösung des Frankfurter Parlaments sagte W i n d h o r st, der nach malige Führer der deutschen Katholiken in der Kulturkampfzeit, in der zweiten Hanno verschen Kammer: „Ganz Deutschland wollte und sollte sich wieder zusammenschließen. Da mals (1848) dachte man nicht an die Aus schließung dieses oder jenes Landes und ins besondere Oesterreichs. Man dachte damals ebensowenig daran

Verbindung mit der Regierung ^um gedeihlichen Ziele ge langen können. Rur so wird der große Dom gebaut werden, in dem alle deutschen Stämme in Eintracht, in alter Biederkeit und in alter Frömmigkeit sich wieder finden. Das ist mein Wunsch für Deutschland.' Die „Generalversammlung der l katholischen Vereine Deutsch- | i a n i> i' in Aachen am 10. Septeniber 1862 j verteidigte sich gegen den unter dem Schlag- I wort „Mramontan' gegen die Kathollken er hobenen Verdacht, daß sie nicht gute Patrioten wären

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 04.09.1914
Umfang: 4
Nr. 200 Freitag den 4. September 1914 Seite 3 Völks-Ierrung Zer Krieg Mit Fmnlreich. Borrücken der Deutschen auf Paris. — Antwerpen von einem Zeppelin mit Bomben beworfen. Die schweren Kanonen, die Deutschland mit krsolg verwendet. sind aus Lesterreich. Der Mm BE des großen GeneroWZ. Sämtliche Forts in Nordfrankreich in Händen der Deutschen. — General Klnck streift bis nach Paris. Berlin, 3. Sept. Der Große Generalstab gibt bekannt: Hauptquartier, 3. Sept. Bei der Weg nahme des hoch

eingeleitet, Kaval lerie der Armee des (Generalobersten Kluck streift bis Paris. Das Westheer hat die Aisne-Linie überschrit ten und seht den Vormarsch gegen die Marne fort. ,Einzelne Vorhuten haben sie bereits erreicht. Der Feind befindet sich von den Armeen der General- ; ob erste von Kluck, Bülow, von Haussen und des Her zogs von Württemberg auf dem Rückzuge auf und hinter die Marne. Vor der Armee des deutschen Kronprinzen leistete er im Anschlüsse an Verdun noch Widerstund und wurde südwärts

Engländer in Kampf. Diese erbeuteten 13 Ka nonen. Ein anderes deutsches Kavalleriekorps ist bis zur Linie Soissons-Anicy-Le Chateau vorge drungen. In der Gegend zwischen Rethel und der Maas verhielten sich die Deutschen untätig. In Loth ringen setzen wir unseren Vormarsch am rechten Ufer der Sanon fort. Vor Belfort scheinen die Deut schen nur wenig Truppen gelassen zu haben. Aus Lille, Duay, Aras, Bethune und Lens werden keine Feinde signalisiert. Abteilungen mehrerer deutscher Armeekorps ziehen

, 3. Sept. (lieber Rom.) Ein an das Land gerichteter Aufruf des Präsidenten Poincare und der Regierung besagt: Die Tapferkeit unserer Soldaten errang auf mehreren Punkten bemerkens werte Vorteile. Allein das Vordringen der deutschen Streitkräfte im Norden zwang uns zum Rückzüge. Um über das Heil der Nation zu wachen, haben die öffentlichen Gewalten die Pflicht, sich zeitweilig aus Paris zu entfernen. Jndeß wird der Oberkomman dant der französischen Armee voll Mut und Enthu siasmus die Hauptstadt

, um gegen das Herz des Deutschen Rei ches den entscheidenden Stoß zu führen. Die Regie rung verläßt nicht Paris, ohne vorher mit allen Mitteln die Verteidigung der Stadt gesichert zu haben. Wir werden schließlich den Sieg erringen, durch unseren unveränderlichen Willen und unsere Hartnäckigkeit. Eine Nation, die nicht untergehen will und vor Leiden nicht zurückschreckt, ist des Sie ges gewiß. An Min Mr Menen. London, 2. Sept. (über Berlin). Reutter mel det über Antwerpen vom 2. ds.: Ein Zeppelin, der kurz

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 22.02.1928
Umfang: 6
Seit« 2 »AI pei, zeitung' Mittwoch, den 22. Februar 1S2S. Die Italianisierung des Alto Adige in den objektiven Betrachtungen eines Deutschen Der Vormarsch Italiens ist unaufhaltbar — Der Germanismus kann seine Lage als verloren betrachten — Die Sympathien der Anderssprachigen Ar das fascistiche Regime — Die wirtschaftlichen Erleichterungen von Seiten des Fascismus für das Alto Adige — Lügen verdächtiger Nachrichtenstellen Im vergangenen Jänner ist in Berlin in der Kollektion «Zeltsragen

' ein Buch, betitelt ..Mussolinis Sendung und die Wahrheit Uber Tirol' erschienen. Das Buch, dessen Autor Joses Sonntag ist. bedeutet eine Studie über den Fa seismus als Regierungsform und Lebensweise. Ein Kapitel desselben besaht sich mit dem Alto Adlge. das in seiner Gänze wiederzugeben der ZNlihe wert ist. Das objektive Bekenntnis eines Deutschen ist nicht bloß aufrichtig, sondern auch von großer Wichtigkeit. Die Anderssprachigen des Alto Adige werden nicht anders behandelt als die Italiener

, der Geschichte und der Zlkitur entspricht. Wenn die Deutschen sich darüber, wie es Sonntag gemacht hat, in mutiger Weise, denn es handelt sich um den Rtuk. die Wahrheit zu bekennen, Rechenschaft ablegen, so wird gar bald der einzige unbedeutende Zwiespalt ver schwinden, der gefühlsmäßig die beiden großen Völker trennen kann. Wir weifen zulcht mit . besonderem Nachdruck auf die Feststellung Sonntags hin, daß viele Verleumdungen über das Alio Adige von verdächtigen Quellen ver breitet

werden, in der ossensichtllchen Absicht, die Beziehungen zwischen der össentlichen sasci- siischen Meinung und der öffentlichen Meinung in Deutschland zu vergiften. Bismarck halte für die Lage der Deutschen im Ausland weniger Rücksichten als für den Aort bestand der guten Beziehungen mit jenen Mach ie». unter deren Herrschaft die im Ausland wohnenden Deutschen sich befanden. Cr ließ keinen versuch zu einem Liniluß im Interesse der Deutschen, ob sie nun in der Donaumonar chie oder in Rußland lebten, ausüben

. Die sccunbnachdarlichen Beziehungen mit den Re- gierungen der beiden kaisermächte lagen dem eisernen Kanzler mehr am Herzen, als die Er haltung des Deutschtums im Auslände. Es testieren Dokumente, die den Beweis erbrin gen, daß er absolut keine Einmischung von Sei ten seiner Regierungssunktionäre zu Gunsten der Deutschen in die Angelegenheiten der In nenpolitik der Nachbarstaaten duldete. Das Gesetz Bismarcks Nichts, absolut nichts ließ er für ihren Schutz unternehmen, als sie in Oesterreich oder in Rußland

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Meraner Zeitung
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Seite 19 von 22
Datum: 05.02.1899
Umfang: 22
Volk bedarf. In der bitteren Lehrzeit der letzten zwei Dezennien haben die Deutschen genugsam ge lernt, wie ihnen die in ihrer früheren Rolle als „Staatspartei' geüble Selbstverleugnung gelohnt wird. Hat es snt 20 Jahren als Axiom der österreichischen RegiernngSkuust gegolten, unzufrie dene Nationalitäten auf Kosten des deutschen Be sitzes zu „versöhnen' und die unentbehilichen Attribute der StaatZeinheit Stück für Stück an be gehrliche Postulanten zu verschleudern, so besteht

, daß es sich bei unserem Nationali tätenstreite nicht blos um die Besetzung einiger Beamtenstellen in Böhmen und Mähren, sondern nebenher noch um die W e l t stel l u n g O est er reich? handelt Welche Stimmung sich angesichts aller dieser Vorgänge der Deutschen in Oesterreich allmählich bemächtigt, das auszumalen wollen Sie mir gütig erlassen. Nur zu viele treue österreichische Herzen sühlen sich durch alle Stadien der Verbitterung und Entmuthigung bis zur Verzweiflung getrieben und immer häufiger kommt in gut

dechPhrase „Alles für das Volk, nichts für den Staat' bleibt es doch eine unbestreitbare Wahrheit, daß die staatliche Gemeinschaft die unentbehrliche Form bildet, in der allein das Volk die Befrie digung seiner nationalen, kulturellen und wirth- schastlichen Bedürfnisse zu finden vermag. Mag man eS noch so tief bedauern, daß die Dinge so weit gediehen, aber man steht heute — jede Selbsttäuschung wäre vergeblich — klipp und klar vor der Frage: Wie sollen sich in Hester- reich die Deutschen zum Staate

stellen? Eine gottlob noch kleine Fraktion giebt mit dem großen Florentiner zur Antwort: »I^asciate vAni Lpers,n2g, !< Für die Vertreter dieser Ansicht, die für die Deutschen im österreichischen Staats verbande von keiner Wendung der Dinge mehr Heil erwartet, ist es nur konsequent, wenn sie, als letztes Ziel die Befreiung der,t?ermania irrecleata« vor Augen, sich aller Mittel bedienen, um den Eintritt der von ihnen als Erlösung erhofften endlichen Katastrophe zu beschleunigen. Welches Meer wirth

unter dem herrschenden Regime die Schaar der deutschen Jrredentisten von Tag zu Tag und gibt durch ihre rührige Agitation gewissen Kreisen will kommenen Anlaß zur infamen Verleumdung, daß die deutsche Opposition überhaupt von staatsfeind lichen Tendenzen beherrscht sei. So entsteht der circulus vitiosus: oben wachsende Abneigung gegen die als staatsfeindlich geschilderten Deutschen, unten Ausbreitung der antiösterreichischen Gesinnung, weil man in maßgebenden höheren Sphären die Deutschen mißachte. Daraus ergibt

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Alpenländer-Bote
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Seite 14 von 16
Datum: 03.11.1918
Umfang: 16
r Seite 10. Nr. 44. »i ■ -—- lcerseits, soweit sie durch freie Vereinbarungen picht bereinigt werden können, der Ent scheidung eines Schiedsgerichtes zu unterwerfen. Der Vollzugsausschuß bittet den Präsiden ten, seine Aufmerksamkeit der Frage der deutschen Gebiete der Sudetenländer zuzu- wenden; insgesamt wohnen in Volumen, Mähren und Schlesien 3,512.682 Deutsche. Es ist selbstverständlich, daß der neue deutsch- österreichische Staat auch die deutschen Ge biete Böhmens, Mährens und Schlesiens

be ansprucht. Wir sind überzeugt, daß der Präsident nach sorgfältigster Prüfung, den von ihm verkün deten Grundsätzen entsprechend, es ablehnen wird, dreieinhalb Millionen Deutsche gegen ihren Willen dem tschechischen Staate zu un terwerfen. Wir fordern daher, daß die deutschen Ge biete Böhmens, Mährens und Schlesiens als ein Bestandteil des deutschösterreichischen Staates anerkannt werden und ihre künf tige staatliche Zugehörigkeit in Gemeinschaft jmit ihm frei bestimmen können. Wir sind be reit

werde und daß alle näheren ^Bedingungen dieser Volksabstimmung vom lFriedenskongreß oder von einem Schiedsge richt so festgesetzt werden, daß jede Verge- lwaltigung der Abstimmenden und jede, künst liche Beeinflussung des Abstimmungsergeb- lnisses unbedingt vermieden werden könne. 4n ähnlicher Weise werden diese Grundsätze 'auch auf die deutschen Siedlungsgebiete im »Süden und auf die Regelung der staatlichen ^Grenzen gegenüber Italien und dem süd slawischen Staate anzuwenden sein. Unter Hinweis darauf

, daß der Präsident gegen die Regierungen der Mittelmächte, aber nicht gegen das deutsche Volk Krieg führt, nnd daß er gleiche Gerechtigkeit für alle Nationen, auch für das deutsche Volk ver wirklichen will, wird an ihn appelliert, seine ^Autorität für das Selbstbestimmungsrecht jder deutschen Nation einzusetzen." i Die Note schließt: „Da wir uns ganz auf lben Boden Ihrer Grundsätze stellen, wäre ^sede Verlängerung des Krieges z weck en serMord an vielen Menschen. 1 Wir bitten daher, ihre Autorität dafür

. Der Rückmarsch an der Save und Drina schreitet planmäßig fort. Der Feind drängt nirgends nach. Die Nachhuten unserer albanischen Streitkraste hatten nur einzelne Banden abzuwehren. Laut einer französischen Nachricht sollen die Deutschen den Unterfeebootskrieg einge stellt haben. (Unserer Ansicht nach ist die Räumung der italienischen Gebiete eine kluge und zweck mäßige Maßregel. Aufgeben Hütten wir diese Gebiete doch müssen und wir hätten bei län gerem Widerstand nur nutzlose Opfer an Menschenleben

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Südtiroler Heimat
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Seite 2 von 8
Datum: 15.09.1927
Umfang: 8
Seite 2, Folge 18 Südtirol' Innsbruck. 15, September 1927 richtete sich gegen die widerspenstigen Deutschen. In dieser Lage machten bk Deutschen in aller Form Zugeständnisse an den be rufenen Vertreter der Regierung an den Präfekten, mehr als bis her an den Plänen der Regierung mitzuarbeiten. Daß dies nicht im Sinne der Entnationalisierung gemeint ist, darf wohl als selbstverständlich gelten. Die deutschen Abgeordneten haben dem Präsekten die Versicherung abgegeben, ihre Schuld sei

bestrebungen Italiens. Diese tendenziöse Berichterstattung hat den Südtirolern schon große Nachteile gebracht und die Fa schisten immer wieder zu Vergeltungstaten angespornt. Die „Frankfurter Zeitung' schrieb dazu: „Die beiden deutschen Südtiroler Abgeordneten im römischen Parlamente, Baron Dr. Paul Sternbach und Dr. Tinzl, haben an den Bozner Präfekten Dr. Ricci ein Schreiben gerichtet, in dem sie sich zu dem Gedanken einer deutsch-italienischen Ver söhnungspolitik in Südtirol bekennen. Zur Bekräftigung

ihrer Auffassung und um einer solchen Versöhnungspolitik die Wege zu ebnen, haben sie darauf verzichtet, sowohl an dem Kongreß der Minderheiten als auch an der Tagung der Interparlamen tarischen Union teilzunehmmen. Das bedeutet eine grundlegende Aenderung der bisherigen Politik der Deutschen in Südtirol. Die Deutschen hatten zweifellos alle Ursache, gegen den Faschismus und seine Organe mißtrauisch zu sein; mit der Erklärung der beiden Abgeordneten, die im römischen Parlament den Deutschen Verband in Südtirol

vertreten, geben sie nun ihre Kampf stellung und ihren Widerstand auf und fügen sich als Mitarbeiter und gleichzeitige Bürger in das Staatsganze ein. Man wird Liesen Versuch der Südtiroler Deutschen, aus friedliche Weise innerhalb des Staates^ zu dem sie gehören, eine einigermaßen zufriedenstellende Regelung ihrer Angelegenheiten zu finden, mit Interesse zur Kenntnis nehmen. Freilich wird dieser gute Wille einer versöhnlichen Zusammenarbeit mit den faschistischen Machthabern kaum sehr gefördert, falls

der allerdings als be sonders deutschfeindlich geltende faschistische Oberkommissär Gi- arratana des Schreiben der beiden deutschen Abgeordneten als eine Art Bankrotterklärung auffassen und die Frage der deutschen Minderheit in Südtirol als erledigt betrachten sollte. Immerhin kann dieses Schreiben der Beginn einer neuen Aera in dar Geschichte des Südtiroler Volkes sein, wenn auf der faschistischen Seite nur einigermaßen verstanden wird, welche Bedeutung diesem Entgegenkommen zur Versöhnlichkeit

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 18.07.1941
Umfang: 4
. auf die eìn-1 Zinsfuß I >t zflanUngen.1 in, Rodun- Besserungen > Wässerung»- »en: en, Zäunen. > > Mußregu- lidwirtschaft- werden: g der Elet« »ast: n zur Für- ichwng von Sennerelen. I Susern usw. »stredit ent> gschaft oder I ragung St ài. h dle S^alfs. der Pr«oim! in Merano. >o, Ortisel. Laive» und uch weltere j là ZiM MM Milillt« SiMtll ill killt« KllWf m mMMllll« Mmk Sie Gowjetführung setzt ihre letzte« Reserven ein «erlin. 17. — Des «DNB.' lei» mit, bah Smolenst von den deutschen Truppen beseht wurde

. ' Im Laufe des 1k. Juli haben die deut chen Truppen den Widerstand der starken eindlichen Nachhuten im Räume von Smolensk gebrochen und sind unaufhalt sam weiter nach Osten vorgedrungen. Ei ne einzige deutsche Division machte in diesem Abschnitt mehr als tausend Ge fangene, darunter auch den Stabschef einer sowjetischen Division. Unüberseh bare Beute an Geschützen, Kampfwagen und Kraftsahrzeugen aller Art fiel den Deutschen in die Hand. Deutsche Truppen haben nach Überwin dung de» feindlichen

Widerstandes die Festung p olo z k an der Düna erstürmt. E» wurden zahlreiche Gefangene und un geheure Leute gemacht. Unter anderem fielen den Deutschen grobe Munitionsla ger in die Hand. Auf den Schlachtfeldern vor Kiew haben deutsche Jnfanterieverbände am 16. Juli die letzten tiefeingegrabenen sow jetischen Bunker zerstört. Die Befesti gungswerke waren bereits durch das Ver nichtungsfeuer der deutschen Batterien in den vorhergehenden Tagen ernstlich be schädigt worden, doch hatten sich einzelne

Abteilungen der Besatzung in den bis zu drei Stockwerk tief in den Boden rei chenden Fort? verstecken können. Sie kehrten erst wieder an die Ober fläche zurück, als die deutschen Divisionen bereits über die Linie hinaus vorgedrun- en waren. Durch den blitzschnellen Ein satz von Pionier-Stoßtrupps konnten die- e feindlichen Verbände daran gehindert werden, in Ausnützung ihrer Stellung im Rücken der Deutschen zu schießen. Mit starken Dynamitladungen wurden die Uberreste der Forts samt der ganzen Be- fàtzung

ausgehoben und vernichtet. Einem kleinen deutschen Infanteriever- band gelang es, sich mit kühnem Hand streich in den Besitz eines mehrstöckigen Forts zu bringen. Unter dem Schutz künstlichen Nebels machten sich die Infan teristen an die Betonküppeln des Bunkers heran, sprengten sie und zwangen die we nigen Uberlebenden zur Ubergabe. Auch in diesem Abschnitt waren die sowjetischen Besatzungen vom politischen Kommissär in die Bunker eingeschlossen worden. Nur zwanzig Überlebende konnten, zum Teil schwer

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Volksblatt
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Seite 3 von 12
Datum: 11.12.1897
Umfang: 12
beherrschen, kann politische Meinungsverschiedenheit zwischen den Wählern und dem Gewählten nicht über raschen, umsoweniger wenn selbe — wie die letzte Re solution der Gemeindevertretung von Lienz von einem alten politischen Gegner insceniert ist. Diese Zeilen haben auch nicht die Absicht weder einer Rechtfertigung noch des Versuches einer Um- stimmung, sondern einfach den Zweck der Aufklärung. Den maßgebenden deutschen Parteien des . Abge ordnetenhauses ist es längst bekannt, dass

ich, wie alle tirolischen Abgemdneten der katholischen Volkspartei in der Wahrung des deutschen Besitzstandes, sowie in der Unterstützung der berechtigten deutschen Wünsche betreff der Sprachen verordnungen meine loyale Mitwirkung angeboten habe. Dagegen werde ich und wohl auch die übrigen katholisch-tirolischen Abgeordneten nie und nimmer die Bestrebungen jener extremen deutschen Parteigruppe unterstützen oder auch nur unbekämpft lassen, deren religiöses wie politisches Programm sich direct gegen jene Grundsätze

richtet, auf deren Proclamierung wir gewählt worden sind, — und die unverhüllt dem öster reichischen Staatsgedanken gefährliche Tendenzen verfolgt. — Darin weiß ich mich auch eines Sinnes mit der löblichen Gemeindevertretung der stets patriotischen österreichischen und tirolischen Stadt Lienz. Hochachtungsvoll Zosef Waron Ai Kautt, Reichsrathsabgeordneter. Bozen, am 9. December 1897. Schutz der Teutschen im Auslande — Verfolgung im Jnlande. Wenn die Regierung des Deutschen Reiches gegen wärtig bemüht

ist, in China, auf Haiti und in Bra silien den Deutschen Schutz zu gewähren und für die Verletzung der Person oder des Eigenthumes von Deutschen im Auslande mit aller Entschiedenheit Genugthuung zu fordern, so wird sie dabei in Deutsch land aus allseitige Zustimmung rechnen können. Aber ist es nicht geradezu eine Ungeheuerlichkeit und ein schreiendes Unrecht, wenn die deutsche Regierung den Schutz und den friedlichen Genuss der Rechte, welche man von China für die Deutschen auf chinesischen Boden verlangt

, den deutschen Reichsangehörigen auf vaterländischem Boden versagt? Von der kaiserlich chinesischen Regierung verlangt, die deutsche Regierung, dass den Deutschen daS durch Verträge gesicherte Recht der Niederlassung und der Ausübung der Missionsthätigkeit erhalten bleibe, dass die Teutschen von den kaiserlich chinesischen Behörden g.'gen jede Rechtsverletzung geschützt werden; aber auf heimatlichem Boden versagt die Regierung des Deutschen Reiches deutschen Reichsangehörigen alle die Rechte, sür deren

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 3 von 16
Datum: 26.09.1903
Umfang: 16
des italienischen Landtagsklubs ihren Standpunkt dahin zum Ausdrucke gebracht, daß für den Fall der Zurückstellung der Autonomie- und Fleimsrhal- bahnfrage die Thätigkeit der nächsten Landtagssession sich auf die Erledigung des Lehrergehalts gesetzes einschließlich der Maßnahmen zur Be schaffung der hiezu erforderlichen Mittel und der etwa für zweckmäßig erkannten sonstigen Aenderungen des Landesschul gesetzes beschränken sollte. Die Vertreter der deutschen Parteien er klärten sich dagegen nicht in der Lage

Theile desselben einen Aufschub nicht er leiden können. Das Zustandekommen einer Verständigung über das Arbeitsprogramm des Landtages vorausgesetzt, erklärten sich die Vertreter der deutschen Parteien bereit, bei der Vertheilung der zur Behandlung gelangenden Wasser- und Straßenbauten auf den deutschen und italienischen Landestheil die in den vorjährigen Berathungen des Verfassungsausschusses vereinbarten Grundsätze zur Anwendung zu bringen und die wegen ihrer allge mein Humanitären Bedeutung

wichtige Regierungs vorlage zur Bekämpfung der Pellagra noch in dieser Session zur Erledigung zu bringen. Die Vertreter des italienischen Landtags klubs waren mit Rücksicht auf die von ihrem Verbände bisher gefaßten Beschlüsse nicht in der Lage, die obigen Vorschläge der deutschen Parteien schon jetzt als Grundlage einer Vereinbarung anzu nehmen, erklärren sich jedoch bereit, dieselben ihren Parteigenossen zur Kenntniß zu bringen, indem sie sich eine definitive Erklärung für den Zeitpunkt vorbehielten

, in welchem ein im Sinne der deutschen Vorschläge verfaßtes Verzeichniß der im heurigen Landtage zu behandelnden Gegen stände vorliegen wird. Schließlich ermächtigten die Vertreter der an wesenden Parteien aus Grund übereinstimmender Beschlüsse den Vorsitzenden der Konferenz, an den Landesausschuß das Ersuchen zu richten, . längstens bis zum Tage des Zusammentrittes des ' Landtages ein Verzeichniß der nach den obigen Kriterien in der heurigen Landtagsse,fion zu er ledigenden Angelegenheiten zu verfassen

, welches sodann in einer Konferenz der deutschen und italienischen Parteien überprüft und endgiltig festge stellt werden soll. j Politische Rundschau. Die Lehrergehaltsangekegeuheit Man meldete ’ unter dem 24. d. M. aus Wien: Das Mitglied j des tirolischen Landesausschusses, Landtagsabgeord- j neter Dr. Wackernell. zog bei Sektionschef Jorkasch im Finanzministerium Informationen bezüglich der * Möglichkeit der Dccrung des Erfordernisses für die j Regelung der Lehrergehalte durch eine Landesumlage : auf Bier

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Meraner Zeitung
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Seite 6 von 10
Datum: 30.08.1924
Umfang: 10
Seit« > ^DTi^iWW'tz 1S«t I z; t ?ii x. !b i! i'^ ?«' s' öi»! iZ »! !'Z! D- ! j> ^ ß 1. ' ?! »t- t' ! 7 Das deutsche Rom. »Ein Schwvllienneist mn Riefendom. Ein deutsches Heim im gold'nen Rom/ Dies Sprüchlein findet sich an die Wand ge malt im deutschen Pilgerhause in Rom. Ge dicktet von einem Unbekannten, steht es schon seit Iahren und Jahren, dort imd jedesmal, wenn die Wände geputzt und frisch angestrichen norden, malt man auch dies Sprüchlein treulich, wieder. Denn innner noch stimmt

ja. was sein« schlichten Worte verbunden, immer noch ist für die Deutschen Rom die „goldene Stadt', die alma urbs, das Zenirirm einer Welt, die in stillen Stunden, wenn das Gehetze des moder nen Lebens etwas verebbt, aus der Vergangen- heit berübergrüht. Hat die deutsche Kultur auch Großes, Eigenes geschaffen,. mit einem guten Teil ihrer Wurzeln hat sie stets Nahrung ge sogen aus dem Boden der ewigenStadt. Immer noch stehen Zeugen daran in großer Zahl. So wollen wir denn heute einige von ihnen auf suchen

und »ms erzählen lassen aus deutsch» römischer Vergangenheit. Für den Deutschen daheim wird es von Interesse sei-n, siir den deutschen Romsahrer von heute aber kann es einen Weg weisen, um rascher zu einem war men, persönlichen Verhältnis zu Rom, seiner Kunst, seiner Kultur zu gelangen. Was hat es min mit dem deutschen Heim bei San?t Peter für eine' Bewandtnis? Seine Grirndungszeit reicht weit zurück bis in die Tage Karls des Groden und weckt die Erinne rung an jene, für Deutschland so verhängnis voll

gewordene transalpine Politik der deutschen Kaiser, die mit Karl dem Großen ihren Anfan' nakm. begründet war diese Anstalt als eine Art Pilgerlnuis mit Erlöse,iirclx', Herl>erg« un'' Kronkenhmis. genkwit soolac ffranrarulm, un>> zwar lmit des allerdings nur in einer spätere' Abschrift erkaltenen Stiftungsbriefes, im?ali>-e 797. Als Karl der Große Ende des Jahres 799 seinen seierlicl>en Einzug In die Ewige Stadt hielt, um vom Papste die römisch,.' Kaiserkrone zu empfangen, da zogen ikm alle ..scolare

pere- grinorum', die der Franken. Sachsen, Friesen. Langobarden mit Fahnen und Gesang feierlich entgegen bis zum Ponte Molle. Der Traum vom römischen Weltreich hat von Karls Kaiser krönung an durch Jahrhunderte hindurch die deutschen Herrscher mit seinem faszinierenden Glänze geblendet und sowohl Her deutschen Hei mat als Italien eine sinnvolle Zeit in Politik, in Handel und Wandel gebracht. Lange schon ist sie ins Grab gesunken, jene transalpine Po litik der deutschen Könige, aber die kulturellen

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 18.05.1940
Umfang: 6
<lUt Wechsln unà à Außenforts von Antwerpen sinck genommen Cine über hunàert Ailometer breite Bresche in äer Fortsetzung cker Msginot Linie Berlin, 17. — Eine Sondermeldung gibt bekannt: «Die Stadl Löwen ist heute Abend nach siegreichem Angriff in die Hönde der Deutschen gefallen. Nach dem Fall von Löwen haben die deutschen Truppen in Brüssel einzumarschieren begonnen. Die deutschen Truppen haben außerdem die Nordsront der Festungen von Antwerpen erreicht und sind in diese Festungen eingedrungen

. Nach Durchbrechung der Dyle-Stellung wurden auch die Stellungen von IN e ih etn von den deutschen Truppen beseht.' Gamelins Tagesbefehl Paris, 17. — General Gamelin, der Oberbefehlshaber des französischen Heeres und der Landesverteidigung, hat folgenden Tagesbefehl erlassen: »Die Geschicke des Vaterlandes wie sene unserer Verbündeten und das Schick sal der Welt hängen von der jetzigen Schlacht ab. Englische, belgische, polnische Soldaten und ausländische Freiwillige, die an unserer Seite kämpfen, sowie

der Festung Namur einge- nommen. Südwärts Maubeuge bis Earignan, südwestlich von Sedan, wurde die Fortsetzung der Maginollinie an der belgischen Grenze auf einer Front von km durchbrochen. Französische Panzerabteilungen, die sich westlich von Dinant gegen die deutschen Panzer abteilung« warfen, wurden geschlagen. Abteilungen des Heeres und der Lust- wasfe verfolgen überall den Feind, der sich westwärts zurückzieht. Zn den kämpfen südöstlich von Sedan gelang es dem Kommandanten eines mo torisierten

Fernkampfartillerie ohne militä rische Gründe die offene Stadt Rastatt beschossen. Deutsche schwere Flachfeuer batterien haben daraufhin als Vergeltung das Feuer auf die Stadl Hagenau eröffnet. In Holland ist die Eroberung der Inseln der Provinz Aeeland im Gange. Die Insel Tholen hat bereits ge stern kapituliert. Ziel der deutschen Luftwaffe wa ren auch am 1ö. Mai die feindlichen Ver- kehrsverbindungen in Frankreich wie in Belgien. Viele Dahn- und Straßen- strecken wurden getroffen und beschädigt

ein Schlachtschiff und ein leichter Kreuzer von deutschen Bomben getroffen und ein Zisternenschiss von 15.000 t in Brand geworfen. Ein feindliches Jagdflugzeug wurde im Lustkawpf abgeschossen. Die deutschen Gebirgsjäger in dieser Zone konnten durch Einsatz der deutscheu Luftwaffe vom feindlichen Gegenangriff befreit werden. Diese Abteilungen haben Verstärkungen erhalten. Am gestrigen Tage hat der Feind im Westen im ganzen SS Flugzeuge verloren, davon ZV im Lustkamps, 8 durch die Flakarlillerle und die übrigen

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Tiroler Post
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Seite 1 von 12
Datum: 07.03.1903
Umfang: 12
. D D io .w 0 •Ji D io Cß i-s CQ Si •3 ,D ö cß öj er 1 £ D Z Der antisemitische ÄmteKakender. Der Jahreswechsel hat unserem Kronlande unter manchem anderen auch einen Amtskalender gebracht. Freilich, so verläßlich und so ausführlich wie sein Muster in Niederösterreich ist er noch nicht, aber was nicht ist, kann um so leichter noch werden, als waltungsrat der Lokaleisenbahngesellschaft Mori sident der Mendelbahn werden zur „Freude" der deutschen Bauern, die gegenwärtig unter dem Bei falle des „Tiroler Tagblattes" diesem Mendel- Unternehmen zuliebe drangsaliert

, in der Lehrergehaltsfrage aus dem bisherigen tiefen Stillschweigen herauszutreten und Farbe zu bekennen, ein Erfolg, auf den wir stolz sind. Wir haben mit unseren Anbohrungen freilich mehr erreichen wollen, als bloß eine Stellungnahme der „Deutschen Volkspartei", die ja im Landtage als solche gar nicht existirt. Die „freisinnigen" Landtagsabgeordneten aller Schattierungen bilden nämlich im Landtage eine „Freisinnige Vereinigung". Die Deutsche Volkspartei ist im Landtage, also auch in dieser Vereinigung nur durch zwei

Mitglieder vertreten, nämlich durch die Herren Bürgermeister von Innsbruck und Bozen. Die Entschließung der Deutschen Volkspartei in der Lehrergehaltsfrage hat also vorläufig einen sehr ge ringen wirklichen Wert, da ja noch kein Mensch weiß, was die „Freisinnige Vereinigung" des Landtages für eine Haltung einnimmt. Wenn daher die „Frei sinnigen" wirklich eine lehrerfreundliche Gesinnung hegen und den ernsten Willen haben, den Tiroler Lehrern zu helfen, dann muß jene „freisinnige" Körperschaft

, welche der Deutschen Volkspartei aus den einschlägigen Aufsätzen der „Tiroler Post" als Lehrerforderungen bekannt sein mögen. Sympathisch berührt, daß auch die Deutsche Volkspartei den von uns wiederholt betonten Stand punkt der Christlichsozialen aufgreift, nämlich, daß der Staat verpflichtet sei, zu der durch die Gehalts aufbesserung verursachten Mehrbelastung des Landes haushaltes seine Hilfe zu leihen. Die Entschließung der Deutschen Volkspartei erwartet bestimmt vom Staatsbeitrage, daß er wenigstens

den großen Unter schied in der Beitragsleistung der deutschen und der italienischen Landesteile ausgleichen werde. Man denkt da unwillkürlich an jene Summe, die den Welschtirolern von der Regierung in Anssicht gestellt Tiroler, agitiert rastlos für euere „Tiroler j)ost"! Thristlichfoziale, Antisemiten rührt euch!

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Südtiroler Heimat
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Seite 6 von 6
Datum: 01.10.1934
Umfang: 6
-onst ein. Emw. 10.203. Im OshesN von Oesterreich, im Westen und Süden von der Schweb eingeschlossen, bilddt dies.es 157 QuadraMometer gyohe Fürstentum ein UeberbleÄsel hes alten deutschen Stiches. Bel dessen Auflösung im Jahre 1806 wurde Ls souverän. Es lehnte sich iedoch wirffchäMch wie kuMreA an Österreich an. Durch gen Weltkrieg in die SsterreLchffche WivffchaftskrHo hineingezogen, orientierte es sich bald mehr nach Westen. 1920 führte L'chtensteisn die Schweizer Wah rung M, schloß Wh dem Post

, das der Träger der europäischen Kultur im.Südosten war. 1871 aus d«m deutschen Staatsverband Herausgedräng^ wrdmqte Oesterre'ich sich ganz seiner Mission im Osten. Nach dem Zerfall der österreichisch-ungarisch eU .Monarchie wurde dein deutschen Volke m Oesterreich nicht nur verbotere sich an das Deutschs Reich anzuMießen, sondern man nahm chm auch noch Gebiete mit rein deutscher Bevölkerung. Sa gingen Südtirol und has Kanaltal an Italien, Teilte von Nieder- und Oberösterreich an die Tschechoflovakeh

Südkärnten und Südsteiermark an Jugoflamen verloren. Den wenigen Angehörigen fremder Staaten mußte Oester- reich ungeheure Rechte einräumen, hie in keinem VechÄt- nD zu der Behandlung her deutschen Minderheiten der österreichischen Nachfolgestaaten stehen. Italien. Deutsche % Million. Emw. 41,145,000. Das Deutschtum spielte in Italien vor dem Kriege so gut wie gar keine Rollle. Es gab nur einige deutsche Ge meinden südlich der Schweizer-, her Südtiroler- und der Kärntner Grenze. Sie bestanden Zeit

dem Mittelalter, und snck> zum Teill heute fast ganz verwelischt. Erst s«it dem Rauh Mdtirols kann man van einem Anse larcksdeuffchtunr in Italien sprechen. Südtiro,! zahlt wohl zu den schmerzlichsten Verlusten des Weltkrieges. Nirgends wird ein VE wirtschaftlich und kulturell jp unterdrückt wie hier. Dieses Gebiet, in der Völkerwanderung vorn Langobarden und Bayern besiedelt, gehört seit KaÄ dem Großen Mn Fränkischen und später zum Deutschen Reiche. Im Mithel- alterr war es wichtiges DurchgangslaNd

nach dem Süden. Schon 1363 kam das Land an Oesterreich und plieb es bis 1918. Erwähnt sei die kleine Unterbrechung von 1804 bis 1815 während der Franzosenze'll. Unvergeßlich wird Mit dieser Leidenszeit bei Name Andreas Hofer bleiben. Das FriedensdMat von St. Germain brachte Südtirol an Italien. Das Versprechen .der AneÄkennung deutscher' Kultur und Sprache wurde nicht gehalten. Besonders die faschistische Regierung arbeitet unablässig gn der Unter drückung jeder deutschen Lebensäußerung. Amts

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 16
Datum: 07.10.1905
Umfang: 16
Ein deutscher Volkstag war für letzten Sonntag nach Brünn. einberufen über Veranlassung des dcutschliberalen Abg. Frhrn. d'Elvert. Das Ergebnis war eine furchtbare Er regung der tschechischen und der deutschen Bevölkerung in Mähren und ein unberechenbarer Schaden an Körper und Eigentum und eine Verschärfung der nationalen Gegensätze, so daß die Aussicht aus Friede unter den Nationalitäten weiter denn je in die Ferne gerückt ist. Auch der allgmeine österr. Katholikentag in Wien

wird von diesem Volkstag zu leiden haben, well die katholischnationale Partei in Mähren beschlossen hat, am Katholikentage nicht teilzunehmen, die der Partei angehörigen Redner Dr. Stojan und Dr. Hruban, welche für den Katholikentag Referate übernommen, und jcneMänuer, welche den Ausruf unterfertigt haben, aufzufordern, die Referate und die Unterschriften zurückzunehmen und zwar deshalb, well die Chrislltchsozialen am deutschen Volkstag in Brünn persönlich teilgenommen und durch Schraffl erklären ließen

, mit den Deutschen von Brünn und Mähren eines Sinnes zu sein, und weil auch das Zentrum in einer Zuschrift sich gegen die Errichtung der tschechischen Universität in Brünn ausgesprochen hat. Alle diese traurigen Ergebnisse des „Deutschen Volkstages in Brünn' werden die ruhig denkenden Elemente sicher bedauern. Was wollte der deutsche Volkstag? Brünn, die Hauptstadt von Mähren, ist eine deutsche Stadt, wenn auch in den unteren Schichten die tschechische Bevölkerung infolge der Jndustrteverhältnisse die Mehrheit

hat. Schon seit langem braucht es die Anstrengung aller Deutschen, um im Gemeinderat eine deutsche Mehrheit zu behaupten. Es gibt in Brünn auch viel Mob. Die Deutschen wie die Tschechen streben in Brünn eine Universität an. Gegen die Errichtung der tschechischen Universität in Brünn, der ersten in Mähren, richten sich nun die Bestrebungen der Deutschen, während die Tschechen ungestüm darauf bestehen. Die Regierung scheint nun einen Ausweg geplant zu haben, sie erhob den tschechischen Vorort von Brünn

, Königsfeld, zur Stadt und die Deutschen vermuteten, daß es nur zum Zwecke der Errichtung der tschechischen Universität geschehen sei, weil andere Gründe nicht vorhanden waren und die Regierung am 21. Juni erklärt hatte, daß, wenn eine Einigung über die Platzfrage nicht erfolgen sollte, sie selbständige Schritte tun und sich dabei vor Augen halten wolle, daß Hoch schulen nicht für nationale Zwecke mißbraucht werden dürfen. Die Deutschen in Mähren rüsteten nun zu einer riesigen Abwehrbewegung, die deutsche

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Dolomiten
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Seite 1 von 6
Datum: 21.03.1938
Umfang: 6
18-36 und 18-87 Derwaltiinczs-Fernrus 11-18. Verantwortlicher Direktor: Rudolf Posch. Nebenschristlettung Merano, via Galilei Nr. 2 — Tel. 23-68; in Sressanone: Buchhandlung Athesta, via Tone bianca. Druck und Verlag: Athesta. Bolzano, via Museo Nr. 42 Der Herrscher und der Duce empfangen die 500 deiltschen Frontkämpfer Sitzung des Parteidirektoriums Anordnungen für den 28. März. Rom, 18. März. Rom. 19. März. Gestern wurden die 500 deutschen Kriegs teilnehmer, die als Gäste des faschistischen Italiens in Rom weilen

, im Qnirinal empfangen. Sie nahmen mit Fahne und Mlrfik im Elirenhof des Königspalastes Auf stellung, während der Herzog von Sachsen- Koburg mit den Präsidenten der italienischen Krieger- und Jnoalidenverbände von SM. dem König - Kaiser in Audienz empfangen wurde. Der Herrscher begab sich sodann in den Hof und schritt die Auf stellung ab, worauf die deutschen Front kämpfer vor ihm defilierten. Nach der Ehrenbezeugung und Kranz- niederleglmg am Grab des Unbekannten Soldaten und am Ehrenmal der Revolutions

- gefallencn wurden die deutschen Front kämpfer im Palazzo Venezia empfan gen. Der Duce erschien in Begleitung der Minister Eiano, Starace und Alfieri. Abg. Del Croix stellte dem Duce den Herzog von Sachsen-Koblirg und die Führer der deutschen Gäste vor, die ihn mit dreifachem „Heil!' be grüßen. Der Herzog von Sachsen-Koburg richtete an den Duce eine Ansprache, worin er den Dank für die überaus herzliche Aufnahme zum Ausdrucke brachte lind der Ueberzeugung Ausdruck gab. daß die enge Freundschaft

.zwischen Italien und Deutschland die beste Gewähr für den Weltfrieden bilde. Der Duce erwiderte hierauf in deutscher Sprache, daß es ihn freite, die deutschen Frontkämpfer in Italien bewillkommnen zu können. „Das faschistische Italien und das national sozialistische Deutschland', so sagte der Duce, „sind das Werk der Soldaten des großen Krieges, die ihr eigenes Blut als Opfer für das Vaterland hinzugeben wußten und. vom Kriege heimgekehrk — wie Euer großer Führer — den sittlichen Werk dieses Opfers

verteidigten und in der Revolution der Schwarzhemdeti und in der Revolution der Braunhemden die Fundamente des Staates wahrten. Darin liegt die erste und wesent- llchc cöedankengemeinschaft, die unsere beiden Völker verbindet und von den deutschen und den italienischen Frontkämpfern errichtet und besiegelt wurde. Wein Gruß als Regierungs chef und Soldat gilt Euch Kameraden und der Größe des deutschen Vaterlandes, dem Ihr in Krieg und Frieden zweimal gedient habil' Nach dem Empfange nahmen die deutschen

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