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Volksblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 13.01.1915
Umfang: 8
Kriegs schauplatz gesührt werden, um eine Entscheidung zugunsten Deutschlands zu beschleunigen. Die end liche Entscheidung zugunsten Deutschlands wird Vicht allzu lange auf sich warten lasten. Rußland wird die Donaumonarchie nicht zusammenstürzen, fondern fester zusammengefügt sehen. Frankreichs Revancheplan wird niemals die Wiedergewinnung des deutschen Reichslandes erreichen; es ist vielmehr zweiselhast, ob Frankreich die Grubengebiete in seiner nordöstlichen Ecke künstig bebalten dars. Und England

wird sortan die deutsche Reichsflagge als Konkurrentin auf den Meeren dulden müssen. Deutschlands Unerschöpfliche Reserve«. Von maßgebender Seite hört das „Hamb. Fremdenbl.', daß bei der Stellung des unauSge- bildeten Landsturms im Bezirk des 9. Armeekorps die ärztliche Untersuchung rund 200.000 dienstsähige Manner festgestellt hat. Wenn wir vielleicht auch nicht für alle der 23 deutschen Korpsbeznke das- selbe Ergebnis annehmen können, und wenn auch von der genannten Zahl ein gewisser Prozentsatz

bei der Einstellung und nochmaligen Untersuchung wieder zurückgestellt wird, so reicht daS Ergebnis immer roch hin, um den Eindruck der Neutralen wie auch unserer Feinde von der „Unerschöpflich, keit' der deutschen Armeereserven zu rechtfertigen. Wenn wir selbst nur fünfzig Prozent der genannten Zahl praktisch in Anspruch nehmen müßten, so würde das sür das gesamte Deutsche Reich noch rund zweieinhalb Millionen vollkommen wehrsähiger Irischer und bisher nicht einmal eingestellter Leute erbringen. Dabei

der Engländer in Gstafrika. Die „Berliner Morgenpost' meldet über die letzten Kämpfe in Ostafrika: In Tanga wurden 8000 Engländer und Inder gelandet, die von den Deutschen, die sich in ganz erheblicher Minderheit befanden, in eine Falle ge eckt wurden und am ersten Tage bereits einen Verlust von 600 Toten und Verwundeten hatten. Atn nächsten Tage wurden die Engländer und Inder mit einem Verlust von 3000 Mann voll« Pandlg geschlagen. Unsere Verluste waren nur sehr gering . Kurze politische Nachrichten

. Der sozialdemokratische Abgeordnete Scheide- ^ im deutschen Reichstag zu den Wösten Oppositionsrednern gehörte, veröffentlicht m der „Bergischen Arbeiterstimme' einen Neujahrs. Mutz an feine Wähler, in dem eS unter anderem Tiroler Volksblatt heißt: Hut ab vor den Helden, die sür unser Vater- land gefallen sind. Ich wünsche allen den uner schütterlichen Willen zum Durchhalten bis zum Siege. Die „Nowoje Wremja' meldet aus Tokio, Japan habe die gesamte Schisfsbeute von Tfingtau an England verkauft. „Nowiy Wiedengkie

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 10.09.1914
Umfang: 6
Donnerstag, 1V. September 1914 »Meraner Zeitung Nr. lOlil. Seite 3 Englisches Arteil über die Deutschen. Der Kriegstorrespondent der „Times' be tont in seinem Berichte über die letzten Kämpfe in Nordfrankreich die ungeahnte Schnölligke, der deutschen Truppen und gibt zu, daß die Kämpfe für die Engländer sehr verlustreick waren. Er meint, der französische Generalstab habe die Kraft des deutschen Vorstößes unter schätzt. Die 4M Mörser werden England erreichen. Nach einer über Rotterdam aus London

eingetroffenen Meldung beschäftigen sich die „Times' mit dem deutschen KMgsplan, der die völlige Nie.dtzklahe Frankreichs und Jnschachha ltung Rußlands vor- jöhS, .Um sich dann ganz dem Krieg mit Eng - land zu widmen, für dessen Zweck atjch die Flotte (welche? Die Red.) einsMeiken in Sicher heit gebraKt werde. Die Krupp'schen 42er Kanonen konnten den Kanal beherrschen, wenn die K ü st.bndrtederNordküsteFrank- kölchs im deutschen Besitz sind. Aber Deutschland irre! England und Rußland wür den den Krieg

Züricher Zei tung' spricht von zahlreichen Truppennach schüben, besonders viel Artillerie, nach dem Norden. Die Bevölkerung aus der Gegend von Balenciennes und Maubeuge sei kopslos und habe selbst ankommende Engländer für Preußen gehalten. Auch die Zeitungs berichte vermochten sie nicht zu beruhigen. Die Marschgeschwindigkeit der Deutschen jage Schrecken ein. Der Feldpostverkehr sei säumig, die Zensur streng. Die Soldaten erzählten, im Oberelsaß seien Territorialtruppen zurückge lassen worden

, die den Befehl hätten, beim Vorgehen der Deutschen das Gebiet zu räumen. Je weiter Reisende sich von Paris entfernten, um so fühlbarer wäre die Entspannung der Nerven, aber auch um so ohnmächtiger der Gleichmut, mit der ste ihrem künftigen Ge schick entgegensehen. Die ihnen begegnenden Verwundetentransporte stimmten sie traurig. Die Soldaten seien vor Uebermüdung ausge mergelt. Die heitere Note fehle vollständig. Die Soldaten sprechen mit größter Achtung von den Deutschen, die ihren Offizieren bewunde

rungswürdig folgten. Die Maschinengewehre der Deutschen wirkten verheerend. Das Feld^ grau sei vorzüglich. Der Gegner sei, wie im Jahre 1370, überlegen. Die franzosische Ar tillerie sei erfolgreich. Der Erfinder der Me linitpatrone, Ingenieur Turpin, soll dem Kriegsminister ein neues Explosiv übergeb?n haben, dessen furchtbare Wirkung aUes bisher Dagewesene übertreffe. Im Volksmunde spiele diese Bombe Turpins eine große Rolle. Der deutsche Ausstellungsvavillon' in Lyon stehe un berührt unter französischer

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 24.09.1914
Umfang: 8
Seite 2. Nr. 107s. ^Nera«r ZeamtD' Donnerstag, 24..SePtember IS14I In dem großen Ringen an der A i s n e ist noch immer keine Entscheidung gefallen, wenn auch schon heute sestgestÄlt werden kann, was auch von den Gegnern zugegeben wird, daß die Position für die Deutschen immer günstiger wird. Seit der französische Umgehungsversuch bei Noyon abgeschlagen und verschiedene andere Vorstöße in der Front abgewiesen wur den, sehen selbst unsere Gegner die Lage nicht mehr günstig

an und sie haben auch allen Grund dazu. In einem ganz richtigen Gefühl suchten die Franzosen den rechten Flügel der Deutschen zu umgehen, denn es war der sogen, „strate gische Flügel', nämlich der, dessen Zurück drängen allein einen entscheidenden Erfolg ver sprach. Diese Gefahr hat General Kluck, und das muß namentlich betont werden, gerade durch ein sehr weites Zurückgehen abgewendet. Der Pariser ..Matin' schreibt z. B.: „Die gegenwärtige Position der Deutschen im Norden ist nicht allein geographisch günstig

das deutsche Artilleriefeuer auf sich und das ihnen als Deckung dienende Gottes haus lenkten. Die Beschädigung der Kathedrale fei übrigens unerheblich. Daraus ist zu entnehmen, daß der Kampf um Reims mit großer Hartnäckigkeit geführt wurde. Ueber die Lage der ganzen Schlacht kann man auch durch diesen kurzen Bericht kein klares Bild gewinnen, aber die Anzeichen mehren sich, daß die Deutschen im Vorgehen sind und daß die Angriffskrast der französischen Truppen zu erlahmen beginnt. Fürst Schaumburg-Lippe

das Eiserne kreuz. Bückeburg, 22. Sept. Der Deutsche Kaiser verlieh dem Fürsten Ad 0 lfScha u m - burL-Lippe das Eiserne Kreuz 2. Klasse. Die Riesenmärsche der deutschen Truppen. Ein Kriegsbrief des Herzogs von Alten burg vom S. September wird in der Alten- burger Zeitung veröffentlicht. Es heißt darin: „Wir haben viel erlebt und sehr viel geleistet, marschiert und immer marschiert ohne Rast und Ruhe. Am 1l). August kamen wir in Willdorf bei Jülich mit der Bahn an, und vom 12. Aug. ab marschieren

sich auch über die Verteidigung der Fe stungen Lüttich und Namur. „Lüttich', sagt er, „war gut verteidigt. General Leman verstand es, durch Ausfälle der Garnison die deutschen Truppen zu ermatten. Bei Namur ist das nicht geschehen, und die Verteidiger ha ben nicht einmal versucht, die »Aufstellung der Belagerungsgeschütze zu verhindern. In Mau beuge war Wahrscheinlich die Garnjsgn zu klein. (?) Die Franzosen- befolgen zwar jetzt eine richtige Methode, indem sie l keine großen Truppenmassen in Festungen einschließen las sen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 4 von 8
Datum: 02.03.1915
Umfang: 8
. Der Bericht eines den Feldzug auf feindlicher Seite mitmachenden Berichterstatters des „Giornale d'Jtalia' l dürfte schon wegen des den Deutschen gespendeten > Lobes Interesse erregen. ..Auf einer Bodenfläche von über hunderr Kilo meter sind die Wälle eingerissen nnd die Felder überflutet, um dem feindlichen Vordringen ein Hinder nis entgegenzusetzen. Von Hpern bis Dixmuide fault der ungeheure Sumpf. Das Wasser hat sich seiner Ketten befreit, als Gebieter mürrisch zwischen die beiden Streitenden gelegt

Krieger, was der Stahl für die allen Ritter war. Wenn es seine Nachteile hat. im Sumpf zu kämpfen, so hat es doch immerhin einen großen Vorteil: man ist dort vor der Artillerie sicher. Die Deutschen haben sofort begriffen, daß es Geld und Mühe verschwenden hieße, wollten sie die an der Ueber- schwemmnngszone gelegenen Lausgräben beschießen. Sie sind wirklich keinen Schuß Pulver wert, denn jede Granate löst sich in eine unschädliche kalte Dusche auf, die sich über den Gegner ergießt. Schnell

haben die Deutschen aber das System gewechselt. Sic paßten sich den Bedürfnissen einer Seeschlacht auf dem Lande an. Zu diesem Zweck bauten sie riesige Flöße, auf denen sie des Nachts als schweig same Schatten auf den Wassern umhergleiten und ihr Fähnlein Soldaten zum Angriff ans die feind lichen Laufgräben schicken. Es ist merkwürdig, wie dieser Krieg aus der Rüstkammer der Vorzeit Kunstgriffe und Kriegsgeräte hervorholt, die man sür völlig veraltet gehalten hätte. So sind die Handgranaten wieder zu Ehren

gekommen, die man bei dem ständigen Fortschritt der Artillerie seit sünszig Jahren schon als unbrauch bar erklärt hatte. Es scheint, daß diese bequem zu tragenden Granaten, deren sich die Deutschen bedienen, von außerordentlicher Zerstörungskraft sind. Im Augenblick des Angriffs werden sie von besonders damit eingeübten Soldaten auf, den feindlichen Laufgraben geschleudert. Die meisten explodieren beim Ausschlagen, doch scheint es noch eine andere Art zu geben, die durch Lunten entzündet

werden. Noch andere Kriegsgeräte haben die Deutschen der Ver gangenheit entrissen. Ein französischer Artillerieoffizier erzählte mir, daß vor ungefähr einem Monat, als die deutschen Lausgräben einmal in unmittelbarer Berührung mit denen der Alliierten waren, ein ganz höllisches Feuer sehr großer und mächtiger Granaten auf die verbündeten Truppen gerichtet wurde, ohne daß diese, so sehr sie auch darunter litten, die Existenz eines Geschützes im feindlichen Laufgraben feststellen konnten. Als es den Engländern eines Nachts

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Bozner Nachrichten
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Seite 3 von 8
Datum: 09.03.1915
Umfang: 8
Gesandte in Peking erklärte, daß Amerika die Integrität Chinas energisch schützen werde. Chronik der Kriegsereignisse. 27. Februar: Bei der Erstürmung einer Höhe in Südostgali- zien wurden von unseren Deutschen neuerdings 1240 Russen ge fangen. — Der deutsche Kaiser hat dem türkischen Kriegsminister Enver Pascha das Eiserne Kreuz verliehen. — Im Schwarzen Meere schlug eine türkische Kreuzerflotte eine aus vier Einheiten bestehende russische Flotte und vernichtete zwei feindliche Schiffe; die beiden

an deren konnten nach schweren Beschädigungen den Hafen erreichen. — Im Hafen von Äntivari ist der französische Torpedobootzerstörer ,.Daque', der einen für Montenegro bestimmten Verpflegstransport - eskortierte, auf eine Mine gestoßen und gesunken. — Auf dem rus sischen Kriegsschauplatze machten die Deutschen an der Skrode südlich Kotno 1100 Gefangene. 28. Februar: An der polnisch-galizischen Grenze fanden stellen weise lebhafte Geschützkämpfe statt. In den Karpathen ist die allge meine Lage

unverändert. Im Abschnitte Tucholka-Wyszkow wurde ein russischer Angriff von'unseren Truppen unter schweren Verlusten des Gegners abgewiesen. Das angreifende neunte finnische Schützen regiment verlor 300 Tote, ebensoviel Verwundete und 730 Mann an Gefangenen. 1. März: Nordwestlich von Grodno und am Omulew wiesen die Deutschen Angriffe der Russen ab und machten dabei.1800 Ge fangene. —Im Westen erstürmten die Deutschen südlich von Malan- court mehrere hintereinander liegende feindliche Stellungen, nah men

der Franzosen in der Cham pagne brachen im Feuer der Deutschen — Die amerika nische Regierung gibt in gleichlautenden Noten an die deutsche und die englische Regierung Anregungen für eine Verständigung über den Seekrieg zum Schutze der neutralen Handelsschiffe. In der Antwort note erklärt sich Deutschland bereit, Beschränkungen für die Verwen dung der Unterseeboote anzunehmen, wenn sich die feindlichen Schiffe der neutralen Flagge enthalten. Deutschland verlangt ferner die freie Zufuhr von Lebensmitteln

und Rohstoffen für die friedliche Volkswirtschaft. England und Frankreich erklären, daß sie als Ab wehr gegen den Unterseebootkrieg die Ein- und Ausfuhr irgendwel cher Art nach und aus Deutschland verhindern werden. 3. März: In den Karpathen wurden im westlichen Abschnitt zahlreiche Angriffe der Russen abgewiesen und von unseren Truppen gewonnene Stellungen und Höhen behauptet. — In der Zeit vom 24. bis 31. Jänner vernichteten die deutschen Unterseeboote in den englischen Gewässern 26 Handelsschiffe

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 18.01.1912
Umfang: 8
die Italiener immer wieder der Freundschaft und Bun destreue versichern, möchten endlich doch einmal wis se». wie denn eigentlich der italienische.^önig in den tiefsten galten seines Herzens über das Dreibund- lapitel denkt. Das zu wissen, wäre ans verschiedenen Gründen vorteilhaft, schon ans dem Grnnde. weil nnsere deutsche Selbstachtung es uns verbietet, uns irgendwo aufdrängen ,'>» wollen. Ausland. Die Stichwahlen in Deutschland. Die Stichwahlen für den Deutschen Reichstag iinden an verschiedenen Tagen

die schmale Hand reichte nnd wie s kam alles alles. Elend, Not, Gewissensbisse, die bösen Tage nnd onalvolle» Näcble niokraten Mandate der Rechten ausliefert, die kon servativen Wähler kaum zu bestimmen sind, die von den Sozialdemokraten bedrohten liberalen Kandida ten herauszuhauen. Die Regierung hat bereits für die Stichwahlen die Parole „Gegen die Sozialdemo kraten' ausgegeben. Große Rüstungen du Deutschen Reiche. Der neue Deutsche Reichstag wird sich sofort mit einer neuen Militärvorlage

, darum handeln, wie man in Engl a n d über die Vennehrung der deutschen Schlachtflotte denkt, die demnach also auch in Friedenszeiten ans allzeit kriegsbereiten Li nienschiffen und im ,^rieg aus deren bestehen würde; letzteres war ja vorgesehen. Es sind zwei Möglichkeiten vorhandeii - Entweder entschließt man lich i» London, die Sache ruhig hinzunehmen und nnr die eigenen Rüstungen zu beschleunigen: darauf dürste man in offiziellen deutschen Kreisen rechneu. Oder aber England wird zunächst

diplomatisch sich über den Zweck und das Ziel dieser Aufwendungen iu seiner üblichen Weise erkundigen und wenn ihm die selbstverständliche Antwort wird, das; Deutsch land sich die Freiheit der Vorsicht in seinem eigenen Haus vorbehält, so wird es sich vielleicht entschließen, zu einer ernsteren Drohung zu schreiten. Man sieht, die neuen Rüstungspläne zeigen an, wie g e- s P a n n t irov aller gegenseitigen Versicherungen, die internationale Lage ist.' Die deutschen Neichstagswahlen und die Macht der Presse

. Wenn die deutsche Zeutrumspartei so ehrenvoll aus den ReichStagswahleu hervorgegangen ist, und wenn auch die Sozialdemokraten so grosze Siege er rungen haben, so haben beide Parteien es in aller erster Linie ihrer Surgsainkeit siir die Presse zn ver danken, Hätten die deutschen Katholiken, nur eine so geringe Anzahl von Zerrungen zur Verfügung wir die österreichischen Katholiken, so hätten sie dem furchtbaren Ansturm der verschiedenen Gegner eben so wenig standzuhalten vermocht, wie die Christlich; sozialen

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 12.05.1908
Umfang: 8
. vertont vom Ehrenchormeistcr Adolf Kirchl, unter der artisnsäien Leitung des Direk tors Rainer Simon» zur Ausführung. Zur F ü r st e n h u l d i a u n g :n Wien. Tie „Nordd. Allg. Ztg.' ineldcl: Auf Grund der vom deutschen Reichstage erteilten Lrmächtigung hat der Präsident Graf zu Stolberg an Kaiser Wilhelm nachstehendes Tclegrnmm gewichtet: „Sr. Majestät dem deutschen Kaiser, Schloß Schön- Iirunin Die Vertretung des deutscl>en Volles, das ohne Unterschied der Partei die sreundschaftlickfen

gewürdigt. Eine wackere deutscke Minderheit wohnt im krainischen Markte Adelsberg. Bei der letzten Volkszählung von 1900 fand?» von 3635 Bewohnern nur mehr 30 den Mut. sich als Deutsche zu bekennen. Ucr doch hat sich die deutsche Minder« heit vor mehreren Monaten anss neue aufgerafft und -Ortsgruppen des Deutschen Schulvereins und -der ..Südmark' gegründet, die beide auf das treff lichste gedeihen. Das deutsche Schulwesen in Unter- steiermark erfreut sich in letzter Zeit eines schönen Aufschwunges

. dem großen Industrieorte in Oesterreichisch.Schlesien besitzt seit mehreren Jahren nicht weniger als vier Kindergärten und eine vier- Vlassige Volksschule.mit einer Parallelklasse. Tie Schule wird auch von auswärtigen Kindern, ins besondere voni benachbarten Nadwanitz stark be sucht und entwickelt sich gleich den Kindergärten auf das beste. Daran können auch die zahlreicksen tschechischen Staatsbeamten und Lehrer und die tschechische Gemeindemchrheit. die dem deutschen

Schnlcrholtung'svercinc die bisherige jährlich Subvention von Iv 1800 vor kurzer Zeit entzogen hat. nichts ändern. Als Antwort Hierauf haben die Deutfchen in Polnisch-Ostran eine Ortsgruppe des Deutschen Schulvereins und der „Nordmark' gegründet. Auslaut. Eine polnische F c a u e n v e r sa m in > l n n g. In Posen sand Sonnte-g eine von mehre ren tausend Frauen besuchte polnische Frauenver- sammlnng statt, welche auch aus der Provinz gut be'ucht nnr. Gegenstand der Tagesordnung war die Unterstützung des polnische,'. Handels

und Ge» werbes durch die Frauen ohne Unterschied des Standes, serner gegen den Sprachenparagrapben. Schließlich wurde eine Ergebenbeitsadresse an den Papst gesendet. Tie Versammlung verlies ruhig. Ter deutsche Friedenskongreß. Der deutsche Friedenskongreß in Jena ist nach Borträgen von Stadtpfarrer Umfrid-Stuttgart, Professor Quidde-Aüinchen und Professor Rade- Marburg Sonntag geschlossen worden. Ter nächste Kongreß wird in Wiesbaden abgehalten. Die diplomatische Vertretung Frankreichs in den deutschen

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 12
Datum: 30.08.1914
Umfang: 12
ein, die von der französischen Ost-Armee abge sprengt worden waren. Sie wurden entwaff net und als Gefangene interniert. MMMWW M MW WA AlWMM MW M Wien, 28. Aug. Der Kaiser verlieh in einem überaus herzlichen Telegramm an den Deutschen Kaiser dem Generalstabschef Moltke das Kommandeurkreuz des Militär-Maria Theresien-Ordens. Wien, 28. August. Der deutsche Kaiser sandte«« Kaiser Franz Joseph ein Telegramm, worin er für dessen Telegramm und die Ver- leihung des Maria Theresien-Ordens an ihn und Aloltke innigst dankt, den Sieg

Verdienst gewidmet. Es bewegt mich die Anerkennung, die Du den bisherigen Leistungen meiner Armee dadurch zollst, doch Du mich mit dem Orden pour le merite beglückt und den General der Infanterie, Freiherrn Konrad v. Höhendorf mit dem. Eisernen kreuze ausgezeichnet hast, «uss tiefste. Sabe hiefür allerwarmsten Dank. Gott helfe weiter! (Sork-BureanH i Von den deutschen Fürsten. Kaiser Wllhelm hat sich in Bealeiwng seines Adjutanten ^von Stuttgart ins Feld begeben. Bei der Abreise wurde «r von der Menqe

, daß der Gemütszustand der Pariser Bevölkerung der zuversichtlichen Stimmung der Regkrüng we nig entspricht. Die Presse gebe sich unendlich «Blera»er Zel>«»O^ Mühe, die traurige Sachlage milde zu ver schleiern.' Die Regierung stellte die Veröffent- lichüng' yon Nachrichten von dem Kriegsschau platze und über die Verluste ein. Es herrscht eine Panik. Die Bevölkerung versorgt sich mit Lebensmitteln, weil sie fürchtet, von den Deut schen eingeschlossen zu werden. Die Leute er klären die Nachrichten der Deutschen

für wahrer als die der Franzosen. — Sie haben recht! In der französischen Presse, die den Deut schen jegliche Zivilisation abspricht und sie nur noch als Barbaren bezeichnet, bildet das Wort „demoralisiert' das ständige Attribut zur Be zeichnung der deutschen Truppen. Die tapfere Haltung der letzteren scheint jetzt die öffentliche Meinung doch etwas zur Besinnung zu bringen, wenigstens schreibt Pichon im „Petit Journal', man sage zu oft. daß die Deutschen demoralisiert seien: wenn man diesen Ausdruck

Orte vor den Oesterreichs und vor den Deutschen geräumt haben. Sie bereiten zwei Punkte zur Verteidi gung vor. Sie haben sich in der Festung Deblin festgesetzt und I stärke Streitkräfte in Skiernie- wice versammelt. Das russische Heer führt aus ganz Russisch-Polen, soweit es noch. seiner Mächtsphäre angehört, große Requisitionen durch. Insbesondere werde Schlachtvieh' und , Kohle eingezogen.^ Sonntag,, 3V. Augusk,19i^ Oesterreichs Kriegserklärung an VelKen. ^ W i e n. 28. Aug. Der osterr

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 19.07.1907
Umfang: 8
Seite 2 / ^ . Budgetausschuß zugewiesen. Die nächste Sitzung fand heute statt. Wie verlautet, hält das Abgeordnetenhaus am Dienstag seine letzte Sitzung ab. Das Haus wird jedoch nicht vertagt werden, sondern es tritt nur eine Unterbrechung ein. Die Ab geordneten werden also während der Sommer ferien ihre Diäten weiter beziehen. Deutsche Hochschule in Salzburg. Der Klub der deutschen Sozialdeinokraten be schloß einhellig, die Zuschrift der Hauptleitung des Salzburger.Hochschulvereines wegen

Errich tung einer deutschen Hochschule in Salz burg dahin zu beantworten, daß die deutschen Sozialdemokraten diese Bestrebungen ans das tat kräftigste unterstützen werden. An Stelle des Redakteurs der Salzburger sozialdemokratischen „W ach t' Robert Preußler, soll Abg. Seitz die Herausgabe der „Wacht' übernehmen. Man hofft, daß Seitz, der als Lehrer in manchen Schulkreisen Sympathien be sitzt, in Salzburg Zugunsten der freiheitlichen Hochschulbewegung und als Sturmbock der „Freien Schule

' in den klerikalen Alpenländern, viel wirken kann. Boykottierung der deutschen Kausleute in Böhmen. Der Boykptt der deutschen Geschäfte in Böhmen durch die Tschechen wird jetzt ans eine neue Art versucht. Seit einiger Zeit wird in aller Stille daran gearbeitet, die verschieden sten tschechischen wirtschaftlichen Kreise zu einem großen Geheim buud zu vereinigen, dessen Tätigkeit sich über die ganzen Länder erstrecken soll. Die neue Methode wurde Anläßlich des Sokolfestes zum erstenmal geübt und funktio nierte

zum Schaden der Deutschen sehr gut. AehrenHal und Tittoni. f Die italienische Presse stellt allgemein mit großer Befriedigung die Ergebnisse der Zusam menkunft von Desio fest. Das „Giornale d'Jtalia' erfährt, daß Aehrenthal uild Tittoni für jede Zukunftseventnalität auf dein Balkan vollständige Uebereinstimmnng erzielt haben. Die ungarischen Ehen Nunmehr liegt eine Entscheidung des Obersten Gerichtshofes vor, die geeignet ist, in weitesten Kreisen Sensation hervorzurufen. Laut dieser Entscheidung

der Staatssekretär für Indien, Morley, im englischen Unterhaus, daß während der ersten sechs Monate 1907 im Pandschab 632.953 und in ganz Indien 1,060.067 Personen an der Pest gestorben sind. Bevor die Regierung sodann auf die Anfrage be treffend das Stärket» erhältnis der deutschen Hoch seeflotte und des britischen Kanalgeschwaders ant wortete, fragte Pirie (lib.), ob die Regierung den Schaden bedenke, der im'Interesse des internationalen Friedens durch das beständige Mray ter Hewmg Vergleichen

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 14
Datum: 12.08.1903
Umfang: 14
der Teutschen Böhmens die Siche-, ruug des nationalen Besitzstandes und den Frie den im Lande bedeutet. Nationale Abgrenzung und Zweiteilung der bisher „utraquistischen' Einrichtungen, zu denen leider auch noch der Landtag gehört, das ist ja das alte bescheidene Programm der Deutschen Böhmens, Abwehr- und Friedensprogramm zu gleich. Daß dieses Programmprinzip dem na tionalen Gegner gleichen Schutz gewährt, beweist die Zweiteilungsforderung der letzthin in Hor schitz Versammelten. Sie zeigt

aber auch,, wie grundlos und frivol der Widerstand ist, den der böhmische Landtag den deutschen Zweiteilungs- bestrebnngen entgegensetzt, und wie indolent Statt- halterei und Zentralregierung den letzteren gegen- Äer sind, obgleich es längst keines Beweises mehr dafür bedarf, daß auf einem anderen Wege ge ordnete nationale Verhältnisse in Böhmen und annehmbare politische Zustände nicht herbeizu führen find. Die Negierung liebt leider die Fik tion, daß Zweiteilung und Kurien-Veto, die doch den Tschechen ebenso zugute

kommen wie den Deut schen, als ein Zugeständnis für die deutschen Par teien im Reichsrate und als Kompensationen für nationale Zugeständnisse an die Tschechen zu be trachten sind, nnd sie begnügte sich daher mit der wiederholten Vorlage von Kroiseintcilungs- entwürfen iu halb privatem Konferenzkreise, ohne sich mit Vorlagen, die den zahmen Wiener Ver einbarungen vom Jahre 1896 entsprechen wür den, vor den böhmischen Landtag zu wagen, der sich mangels ernster politischer Beschäftigung seit 12 Jähren

jede Unterdrückung der Deut schen durch den Landesausschuß und die prak tische Aufhebung der Autonomie der deutschen Gemeinden durch diese Körperschaft, welche mit allen gegen die üblichen 2 deutschen Ausschuß stimmen alle Beschlüsse tschechischer Gemeinden gutheißt, die sich gegen die Deutschen richten, und mit derselben Pünktlichkeit alle Beschlüsse deut scher Stadtvertretungen für ungiltig erklärt, die die Sicherung ihres deutschen Wesens bezwecken. Der letzte Fall betrifft die von der Stadt Bud- weis

beschlossene Verleihung des Bürgerrechtes an um Stadt und Land verdiente deutsche Per sönlichkeiten. Der Landesausschuß annullierte diese Ernennungen, .offenbar weil die Ernannten die Zahl der deutschen Wähler der national ge fährdeten Stadt vermehren. Mit seinem Be schlusse folgte er jedoch dem' Beispiel, das vor zwei Jal/ren der k. 7. BezirVshauptmaun von Budweis gab, der sich solcherart namens der Staatsbehörde der deutschen Stadtvertretung in den Weg gestellt hatte. Es wäre nur recht und billig

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 4
Datum: 13.08.1915
Umfang: 4
„Bozner Nachrichten', Freitag 13. August 1915 Nr. 183 Bukarest, 11. August. „Universal' meldet aus Petersburg: Die Stimmung in der Hauptstadt ist, ungeachtet aller ministeriellen Beschönigungsreden, verzweifelt. Die täglich in Sonderzügen in Petersburg eintreffenden geflüchteten Behörden der West- und Rord- Westgouvernements .lassen die Bevölkerung deutlich erkennen, daß mit dem weiteren Vordringen der Deutschen und Oesterreicher gerechnet wird. Mailand, 11. August. Der „Corriere della Sera

' enthält einen bemerkenswerten Artikel über die letzten Ereignisse auf den polnischen Schlachtfeldern, in dem es heißt- „Warum sollen wir den Rückzug der Russen ableugnen ? Er wurde durch den deutschen Willen den Russen aufgezwungen, die ihn über sich ergehen lassen müssen. Die Folgen des Rückzuges können heute noch nicht festgestellt werden; aber man wird sie morgen nicht abstreiten können. Die Deutschen können, wenn sie wollen, Truppen vom östlichen Kriegsschauplatz auf den westlichen werfen

.' Der Verfasser des Artikels glaubt, daß das Ende des russischen Rückzuges nicht von den Russen, sondern von dem Willen der Deutschen abhängen werde. Zürich, am 11. August. Der „Tagesanzeiger' meldet von der russischen Front: die Gesamtlage der russischen Armee in Polen hat sich in den letzten Tagen beträchtlich verschlimmert, und es gewinnt den Anschein, als ob sie die an beiden Flanken drohende Gefahr unter schätzt und ihre westwärts der. Weichsel stehende Armee zu lauge dort gelassen

haben. Durch den starken deutschen Flankendruck sind nun auf dem engen Räume zwischen Weichsel und Bug mit der Richtung auf Brest'Litowsk enorme Heeresmassen zusammengedrängt, so daß es jeder Organisation unmöglich ist, das Chaos abzuwenden. Das Verhäng nis zieht sich über die russischen Armeen zusammen, und diese scheinen unfähig, dagegen überhaupt noch wirksam handeln zu können. Man muß sich bei dieser Erscheinung unwillkürlich fragen, ob dies nicht der -Beginn des letzten Zusammenbruchs der militärischen

Widerstands fähigkeit Rußlands ist. Der Plan Hivdenbnrgs. ^ Petersburg, 11. August. Oberst Michajlowski veröffentlicht im „Rußkoje Slowo' einen längeren Aufsatz, der in allen seinen .Ausführungen einen feltfamen Widerspruch zu den amtlichen russischen Berichten bildet. Es wird in dem Artikel ausgeführt: Die Lage auf der russischen Westfront bleibt fehr ernst, denn die Deutschen zeigen noch keinerlei Ermüdung und dringen, immer noch vor. In weniger als drei Wochen ist es Hindenburg gelungen, eine Reihe

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Volksblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 14.08.1915
Umfang: 8
-Narewlinie vor. Südlich von Lomza weicht die ganze Rnssensront. Die Deutschen drangen über die starkausge baute Czerwony-Bobr-Stellung vor und besetzten den Bahn-Knotenpunkt südöstlich von Ostrow. Das vom Feinde geräumte Fort Ben jaminow östlich von Nowo GeorgiewSk wurde besetzt. Die Festungen Nowo GeorgiewSk und Brest Litowsk wurden von Luftschiffen mit Bomben belegt. Die Verbündeten erreichten die Gegend von Kaluezin und stürmten die feindlichen Nachhut- stellungen westlich von Lukow. Sie greifen

die russischen Stellungen hinter den Bystrzic-Abschnitten an. Die deutschen Ostseestreitkräfte machten erfolg reiche Vorstöße bei der Einfahrt des Alands- Archipels sowie im rigaischen Meerbusen. K erlitt, 12. August. (K.-B.) Amtlich wird Ver lautbart: Ein südlich des Njemen, am Dwina-Abschnitt unternommener russischer Angriff wurde blutig ab geschlagen und 700 Russen gefangen. Der Brückenkopf Wizna wurde genommen und der Feind über den Gac Fluß geworfen. Seit 8. August wurden hier 4950 Mann gefangen

' schreibt im Leit artikel: Wir versuchen nicht, den furchtbaren Charakter des deutschen Vormarsches im Osten zu unterschätzen. Wir sagen nicht, daß er seine unmittelbare Absicht versehlt hat. Wir anerkennen im Gegenteil, daß die Deutschen durch ihre Organisation und KriegSkunde Wunder ver richtet haben. ßtDie Haltung der Bevölkerung von Warschau zeigt, daß sie mit der deutschen Be« setzung sehr zuftieden ist. Übereinstimmende Schilder ungen der Berichterstatter der Blätter ergeben, daß der Einzug

des Prinzen Leopold von Bayern bei der Warschauer Einwohnerschaft ftöhliche Stimmung auslöste. Die Bevölkerung verhielt sich während des Einzuges der Deutschen musterhaft und begrüßte den Prinzen ehrerbietig. Sie zeigte durch ihr Ver halten, daß sie zusrieden ist, von der Russenherr- schast befreit zu sein. Auch in Praga ergingen sich die Einwohner in Fröhlichkeit, schwenkten die Mützen, grüßten und jubelten. Seite 3 „Daily Telegraph' meldet, daß Enver Pascha 100.000Mann frischer Truppen herangezogen

— das Deutschland mit England zu rupfen hat. Der Hase — dessen Panier die Russen andauernd ergreifen. Die Wölfe — mit denen die Engländer nun heulen müssen. Die LauS — die man keinem Russen in den Pelz zu setzen braucht. Die Grillen — die der König Albert von Belgien jetzt sängt. Die Schlange — die der Drei bund zu lange am Busen genährt hat. Der Kuckuck — zu dem die Deutschen alle neutralen Waffen- lieseranten wünschen. Die Spatzen — die den schließ- lichen Sieg der Deutschen von allen Dächern pfeifen

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Nachrichten
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Seite 3 von 16
Datum: 08.10.1914
Umfang: 16
nicht, daß die Franzosen noch lange Widerstand leisten können. Bezüglich der nächsten Kriegs^ ereignisse mache man sich in London durchaus keine Illusio nen. Man wisse auch, daß die deutsche Verteidigung an der russischen Grenze großartig fei; die russische Artillerie sei der deutschen unterlegen; mit Sorgen sieht man der Haltung der Türkei entgegen. Die Stimmung in London ist recht wenig zuversichtlich. Die Suche nach der „Emden'. M ü nche n, 5. Oktober. Wie hiesige Blätter melden, teilt das Londoner Preßbureau

den deutschen Kronprinzen beschuldigt, im Schlosse Chanipal^bet Kostbarkeiten weggenommen und die beim Seggange die Bilder des russischen Kaisers und der Kaiserin mit Füßen getreten zu haben. Diese Nachricht ist eine scham lose Lüge. Der deutsche Kronprinz ist überhaupt niemals im Schlosse Champaubel gewesen und auch seine Truppen finb nicht in jene regend gekommen Auch die französischen Blät- termeldungen von 8er Zerstörung des dem Präsident Poin- eare gehörigen Schlosses Nibauck'urt in Lothringen

durch die Deutschen ist eine Fabel. Das Schloß wurde in Brand ge schossen, aber nicht durch deutsche, sondern durch französische Artillerie. Antwerpen vor dem Iatl. Die Deutschen haben am 30. September mit dem Angriff gegen die Südfront die Linie Nethe—Rup«.! der Festung Antwerpen begonnen und bis. Samstag, also in drei Tagen, bereits eine Frontlinie von zwölf Kilometer mit allen Forts und Nedonten genommen. Folgend' Forts und Nedonten sind vom linken Flügel an gefallen: Fort de Waelhem, Redonte du Chemin de Fer

. Redoute de Groenstraet, Fort St. Catherine, Redoute Wawre,«Fort de Koenigshoycht, Redoute de Taltaert und schließlich die Forts de Lierre. Hiemit kann die Festung als gefallen betrachtet werden, denn jetzt haben die Deutschen d e n W e g s r e i über den Nethefluß auf.jene Höben, von wo sie leicht die Stadt An tw erpe n selb st beschi eßen können, denn sie liegt vom Nethetal nur 15 Kilometer ent fernt. Die belgische Armee wird kaum diese Höhen lang festhalten, denn wenn die stärkste Fortslinie

nur einen Wi derstand von drei Tagen zu leisten imstande war, wie lang wird dann die belgische Armee in der viel schwächeren Nethe- i'nie dein deutschen Ansturm die Stirne bieten, Wenn die mobilen Kräfte der Festung Antwerpen (ver mutlich der ganze Rest der belgischen Armee) geschlagen sind, lann auch die.Festung selbst sich nicht weiter halten, denn die innere Fortslinie vermag mit ihren alten Werken gar leinen Widerstand zu leisteu und auch sonst liegt sie so nahe vier bis fünf Kilometer — zur Stadt

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Der Burggräfler
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Seite 4 von 12
Datum: 18.08.1915
Umfang: 12
Russische Befürchtungen für Petersburg. Die Londoner „Times' melden aus Petersburg: In einem Artikel der „Nowoje Wremja' vom 13. d., der große Beachtung findet, vermutet Menschikoff, daß das wahre Ziel der deutschen Offensive Peters burg sei. Menschikoff weist auf den großen Unter schied zwischen dem nationalen Krieg von 1812 und und dem gegenwärtigen Völkerkrieg hin, in dem die Deutschen gegen Rußland mit so riesigen Strcit- kräftcn vormarschierten, daß sie für sieben ähnliche Angriffe

wie die Napoleons genügen würden. Da bei werden diese Heere durch die modernsten tech nischen Errungenschaften unterstützt. Die Deutschen befänden sich gegenüber den Russen in einer besse ren Lage als Napoleon, und es sei unmöglich, daß sie Moskau als den Schlüssel des Reiches betrach ten könnten. Sie wüßten vielmehr, daß Petersburg das politische Zentrum sei, das nur halb so weit von Riga liege wie Moskau. Von Riga nach Petersburg betrage die Entfernung nur eine Nacht fahrt mit der Eisenbahn und obgleich

der Angriff nicht mit Schnellzugstempo gehe, so bringe ein Vormarsch über eine Strecke von 260 Meilen bei guten Wegen und zwei Eisenbahnlinien keine un überwindlichen Schwierigkeiten mit sich. Der jetzige Krieg sei bedeutend ernsthafter als der von 1812 und es sei nötig, die Tatsache rund heraus anzu erkennen, daß es für die Deutschen eine gebieterische Notwendigkeit sei, den Feldzug an der russischen Front so rasch als möglich zu vollenden, um mit den Westmächten abrcchnen zu können, und des wegen hätten

die Deutschen ihre Absichten nicht auf Moskau, sondern auf Petcrburg gerichtet. Der Verlust von Petersburg würde ganz anders wie der Verlust von Moskau in Rußland die Möglich keit, Munition herzustcllen, lahmlegen und das Land gleichzeitig von der Ostsee abschneiden. Ein feindliches Transportschiff von 10.000 Tonnen versenkt. K o n st a n t i n o p e l, 14. August. (Meldung der Agencc Tclegraphiquc Milli.) Das Hauptquartier teilt mit: Am 14. August versenkte ein deutsches Untersee boot im Aegäischen Meere

. Sollten diese aber wirklich eingreifen, dann dürfe man nicht glauben, daß sie viel zur Beschleunigung des Krieges beitragen wer den. Vor allen Dingen sei es angebracht, sich keine Illusionen zu machen. Im allgemeinen sei die öffentliche Meinung des Vierverbandes etwas fatalistisch angelegt. Jedermann sei vom Siege überzeugt. Das genüge aber keineswegs. Auch die Deutschen und Oesterreicher schmeichelten sich mit derselben Hoffnung. Der Sieg werde aber nicht dem zuteil, der nur daran glaube

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 22.02.1921
Umfang: 8
, «das Volksschulwesen 2,300.000 L., St, Michele. Sterzing usw. ^ Million, öffentliche Sicherheit 10.000 L. und Umlagen 7K Millionen (9^ Mllionen für 1921). Im Jahre 1914 waren es 12 Millwnen Kronen für Tirol. Für den Be> ?trag von rund 9 Millwnen sind Kreditope- . rationen erforderlich. - Alles ^ zusammenfassend, muß werden, daß wohl erst 'bei reinlicher Schei- dung zwischen Bozen und Trient die Kla- gen der - Deutschen über Benachteiligung und aWgerechtfertigte Verwendung der ' Steuergelder zugunsten des Trentino

auf- hören merden. und daß schon aus diesem . Grunds die Realisierung unseres Autono- mieprogrammes nicht nur ein Ding der absoluten Notwendigkeit, sondern auch der ' besonderen Dringlichkeit ist. Es wird nun Sache des Deutschen Verbandes sein, die Form zu finden, in welcher eine weitere Schädigung Südtirols vermieden und die ' - Verwendung der Südtiroler Gelder für ' Südtiroler, nicht für Trentiner Bedüfnisse, erzielt wird. Die Lebensnotwendigkeiten l- Südtirols -dürfen nicht! zurückgesetzt wer

der Autonomiefrage die reinliche Scheidung zwischen dem Trentino und dem deutschen < Gebiete verlangen muß. Ich Habe in meinen Ausführungen des öfteven darauf verwiesen, daß zum Teile -die zu geringe Agilität Südtirols die Schuld an. tder Benachteiligung im Voranschlage c hatte, ich würde wünschen, daß mein War mungsruf nunmehr Erfolg hätte. Das i Sekretariat. des Deutschen Verbandes, das - nicht, bloß ^die politischen und nationalen ^ ^-Jntereffen^ w.. .Ausführung der Beschlüsse j ^ des Deutschen Verbandes

zu vertreten hat, -' -ist stets dazu Äa. u malle n Bewohnern » des^deutschen Landesteiles in der Wahrung / ährivr. - Interessen an die Hand zu gehen und sie zu ^evweten. Die genaue Kenntnis aller Bedürfnisse ^rber - ist die unbedingt notmendigeWoraussetzung^ um diese Jnter- HsM OMräfttg - unterstützen; M- ^ können. Sttdtirol Zur Wahlkreiseinteilung. „Jl nuovo Trentino' vom Samstag bringt ein Telegramm aus Rom des. Inhal tes: „C avazzon i und Degasperi hatten Freitag eine Besprechung mit GW- litti

' neuerlich mit Süd tirol, woselbst „die Ialiener den rebellischen Deutschen von der Regierung geopfert wer den. Nach dem „Giornale d'Jtalia' soll Gio litti erklärt haben, daß die Entscheidungen in der Wahlkreisfrage des Trentino mit höchster Objektivität und . frei von jedem Bedrückungsversuche gegenüber den Deut schen fallen werden, dem eine derartige Freiheit der Entwicklung gesichert sei, daß sie jeden Herd von Irredentismus zerstören werde. Die Faszistensektion Bozen. Eine Korrespondenz aus Bozen

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Volksbote
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Seite 1 von 8
Datum: 02.12.1937
Umfang: 8
. Berlin, 1. Dezember' Unter Bezugnahme auf die vom „Daily Tele graph' aufgestellte Behauptung, Ehäutemps und Delbos waren nach Anhörung des Berichtes des. Lordpräsidenten Halifax Über seinen deutschen Besuch zu töt Ueberzeugung gelangt, datz das Deutsche Reich es mehr auf den' belgi schen Kongo oder auf das portugiesische Angola abgesehen habe als auf feine unter britischem Mandat stehenden ehemaligen Kolonieii. zeiht die halbamtliche Börsenzeitung den „Daily Telegraph' der bewußten Lüge. Die ..Börsen

» Zeitung' erinnert in diesem Zusammenhang an die Erklärung Hitlers vom 30. Jänner 3., daß das Deutsche Reich keine kolonialen An sprüche, an jene Länder stellt, die ihm keine Kolonien genommen haben. *** Ein sudetendeutscher Abgeordneter empfiehlt der Prager Regierung eine ÄenderuNg ihrer Politik gegenüber dem Deutschen Reim: Abg. Rosche von der Sudetendeutschen Heimat portei empfahl am 1. ds. in einer Rede im Ab geordnetenhaus der Plager Regierung eipe * Aenderung der Politik gegenüber dem Deutschen

Reich, denn die Mehrheit der Deutschen in der Tschechoslowakei sei mit der Haltung der Prager Regierung gegenüber dem Deutschen Reich Usif zufrieden. Er fügte hinzu, eine Aenderung der Prager Politik gegenüber Berlin würde auch eine Aenderilng der Haltung der Sudeten deutschen Heimatpartei gegenüber dein Staat zur Folge haben und schloß, mit dem Bedauern darüber, datz der von Deutschen bewohnte Ge bietsteil der Tschechoslowakei von den als eine Kolonie betrachtet werde. MH* V/v'\ Tschechen

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 09.06.1870
Umfang: 4
, denselben auch durch mein ferneres Stre ben und Wirken thalsächlich an den Tag zu legen. Indem ich Euer Wohlgeboren bitte, meine DankeS- äußerung dem geehrten Vereine mitzutheilen, erlaube ich mir den Ausdruck der volllommenen Hochachtung beizufügen, mit der ich verharre Ihr ergebenster v. Lasse r.' Ferner hat der Constitutionelle Verein in Meran folgenden Beschluß gefaßt: «Der Constitutionell- Verein schließt sich dem zu Wien vereinbarten Programme der deutschen Ver trauensmänner mit Begeisterung an und vermißt darin

, was des Staates ist und die Klerisei auf das ihr zugehende Feld verweisen. Letzte Post. Srük, 5. Juni. Der hiesige Politische Verein ist in der heutigen Volksversammlung dem deutschen, zu Wien am 22. Mai d. 3. vereinbarten Programme in allen Punkten einhellig beigeireten. Ksmmatau, 5. Juni. Der Ausschuß des Politi schen Vereines in Kommotau beschloß, bei nächster Vollversammlung die Zustimmung zum deutschen Pro gramme vom 22. Mai zu beantragen. - Eger, k, Juni. Der neu coustituirte Politische

und Fortbildungsverein zu Egern ist in seiner Ver sammlung vom 6. Juni dem Programm der deutsch österreichischen Partei vom 22. Mai durch einhelligen Beschluß beigetreten Fcicdlaud, 6. Juni. Der Deutsch-polUische Ver ein in Fnedland erklärte in der heutigen Versamm lung, daß er dem .» Wien vereinbarten deutschen Par teiprogramme ans vollster Ueberzeugung beitritt. AWnsch-Schönlierg, 6. Juni. Der Deutsche Fortsch.ittsverein in Mährisch-Schönberg hat in Heu-* tiger Plenarversammlung daS in Wien am 22. Mai aufgestellte

Programm der Deutschen in Oesterreich vollinhaltlich und rückhaltlos angenommen. Ngerndarf, 6. Juni. Die vom HannS Kudlich- Vereine einberufene Volksversammlung war von fünf tausend Theilnehmern deutscher, czechischer und pol nischer Nationalität, meist Landleuten. besucht. Deutsche nnd Slaven verbinden sich solidarisch zum Festhalten an der Verfassung. Das angeuommene Wahlpro» gramm für künftige LandtagS-Abgeordnete verpflichtet dieselben zur Aufrechlhaltung der Landes-Autonomie und Zurückweisung

des böhmisch-mährisch-schlesischen General-LandtageS, zur Erhaltung des Friedens zwi schen den deutschen und czechischen Bewohnern Schle siens und zur Aenderung der Verfassung nur auf rein verfassungsmäßigem Wege. Die Versammlung schloß mit einem Hoch auf den in Amerika weilenden HannS Kudlich, den Befreier des LandmanncS vom Frohn- dienste. Stuttgart, 6. Juni. Der hier tagende, zahlreich besuchte Arbeiter-Congreß erklärte nach längeren tu» multuösen Debatten über die Gewerkschaftsbewegung in Deutschland

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 4
Datum: 04.09.1914
Umfang: 4
wurde. In Ungarn allein befinden sich 8500 Gefangene in Ge wahrsam. — Man sprach ursprünglich von 6000Russen. Die russische Armee im Sumpf. Ueber die siegreichen Schlachten in Ostpreußen meldet der Kriegsberichterstatter des „Lokalanzeigers': der Vernichtung des russischen Heeres in Masurien sei an den masurischen Seen ein tagelanges, ver zweifeltes Ringen vorausgegangen. Die deutschen Operationen haben zur völligen Einkreisung des russischen Gegners auf drei Seiten geführt, obgleich die Russen

sich in bedeutender Uebermacht befanden. Von ihren fünf Armeekorps ist fast ein ganzes Armeekorps in die Hände der Deutschen gefallen. Der Feind wird auch jetzt noch verfolgt. Tausende von Russen sind in Sumpf und See um gekommen. Swei herabgeschossene russische Zlugzeuge in Hischamend. Wien. 31. August. (K.-B.) Eine Korrespondenz schreibt aus Fischamend: Heute sind hier die ersten Siegestrophäen vom russischen Kriegsschauplatze ein getroffen. Es sind dies zwei von unseren Truppen herabgeschossene Aeroplane

, via Rom. sK.-B.) Ein Communiquö von 11 Uhr nachts besagt: Infolge der fortdauernden Einschließungsbewegungen der Deutschen und um einer entscheidenden Aktion aus dem Wege zu gehen, die nur unter ungünstigen Ver hältnissen hätte erfolgen können, haben sich unsere Truppen auf dem linken Flügel zum Teil gegen Südosten zurückgezogen. Eine in der Gegend von Rethel unternommene Aktion ermöglichte es unseren Truppen, den Feind augenblicklich zum Stillstande zu bringen. Im Zentrum und am rechten Flügel

befindlichen Forts unter stützen. Vie Deutschen vor den Toren von Paris. Die „Frankfurter Zeitung' erfährt aus Rom: Die deutschen Truppen sind am Sonntag in Com- piegne — 60 Kilometer von den Forts von Paris — angekommen. Die französische Militärbehörde kündigt an, daß die Militärtransporte nunmehr be endet seien und die Zivilbevölkerung in Zügen, die mit doppelter und dreifacher Wagenzahl ausgestattet sind, Paris noch verlassen könne. In Paris hat man bis zuletzt noch gehofft, daß der deutsche Vormarsch

der Linien von Namur, von dem es nur 35 Kilometer entfernt liegt, nach Charleville und nach Ottignies strategisch besonders für die Offensive von großer Bedeutung. Es besitzt eine ganz ansehnliche Industrie und besonders der Handel mit Belgien ist ziemlich bedeutend. Das Terrain ist gebirgig und gestattet die Anlage vorzüglicher Forts. vie deutsche Verwaltung Belgiens. Brüssel, 2. September. Die Post und die Eisenbahnen werden in den eroberten Gebieten von Belgien von den Deutschen verwaltet und deutsche

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Bozner Nachrichten
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Seite 7 von 8
Datum: 03.04.1915
Umfang: 8
einen Bericht über die Bismarckfeier, worin er betonte, daß die Feier in ihrer schlichten Form dem Ernst der Zeit ent sprach und ausdrückte, daß das deutsche Volk fest entschlossen sei, das Erbe des alten Heldenkaisers, und Eisernen Kanzlers bis zum letzten' MöwzUM^zu^wrchrenT^ Der deutsche Kaiser antwor tete, daß er gerne persönlich an der Huldigun' für den großen Kanzler teilgenommen hätte, welcher den Deutschen als Verkör perung der deutschen . Kraft und des deutschen Willens in der jetzigen ernsten Zeit

, und zwar für die freundlichen Rat schläge» die ihm der französische General erteilt, hat, gedankt, ihm jedoch zu verstehen gegeben,.daß es angebrachter sein würde, Ioffre und Fr ench'zu zeigen, wie man die Deutschen aus Frankreich und Belgien vertreibt. Er würde mit den Deutschen in Rußland schon allein fertig werden und wolleeinederartige schätzen s w erteKräft, wie P a u es doch sei, aus keinen Fall den Heeren der Verbündeten 'n Westen, die sicher keinen Ueb er flu ß an guten Füh rern hätten, entziehen

zu beeinflussen, wäre, wenn die Kreise, auf die es ankommt, für die^ Kriegsdauer freiwillig dem Genüsse gei- Ulgev Getränke entsagten und so das Beispiel gäben. Wenn »lese Kreise jedoch fortfahren, im Klub und zu Hause zu trinken, werden die Arbeiter am Clyde und am Tyne dasselbe tun. Der Unterseekrieg gegen England. . 1. April. Das „Journal' meldet: Seit dem 1. März laven infolge des Auftretens der deutschen Unterseeboote von I^^Zösisch'en Schiffahrt sgefellschasten insge- lumt 17 chren Betrieb

auf Lü Bassö'von Er- solg-wäre;-erscheine vorläufig ziemlich fraglich/ denn auf der bei La Baffe beginnenden,' in der Richtung auf Armentieres befind-/ lichen Hügelkette habsn'die DMschM^sehr stärke'SLTllMMr'eiM' genommen, deren Einnahme sehr empfindliche Verluste bringen würde. Somit erscheine eine Umgehung der deutschen Stellung, bezw. ein Dürchbruch an anderer Stelle angebracht. . Japan und China. London, 1, April (K.-B.) „Daily Telegraph' meldet aus Peking: Alles deutet darauf hin. daß die Verhandlungen

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 12.11.1914
Umfang: 8
Seite 2. Nr. 128^ »Meraner Zeitung' DonnerstagDl2.xM»v^mkerH.19U Handlungen! und Verpflichtungen tun/ Äm Volk ist man sehr unzufriÄen damit. Frank reichs Kultur:M eine so ganz andere als die unsere. Zu den franzosischen Anschauungen und Sitten führt von uns keine Brücke. Weit größeres Verständnis haben wir für Deutsch land, auch für das deutsche Militär.' Ein russischer Militärarzt, der in einem der deutschen Lazarette beschäftigt wird, sagte zu dem genannten Korrespondenten in zorniger

. Der „Popolo Romano' schreibt, Haß das Bombardement der französischen Flotte gegen Eattaro fortgesetzt erfolglos geblieben sei. MWWtll MWlM- Die deutschen Truppen erringen sowohl in Westflandern wie auch auf anderen Punkten der langen Schlachtfront fortwährend kleine Fortschritte. Aus dem Großen Hauptquartier wird uns vom 10 .Nov. gemeldet: . ^ Unsere Angriffe bei Wres schritten auch gestern langsam vorwärts. Ueber 500 Fran zosen. Farbige und Engländer wurden gefangen genommen und mehrere Maschinengewehre

er beutet. Auch weiter südlich arbeiteten sich unsere Truppen vor. Die heftigen Gegen angriffe der Englander wurden zuruckgewiHen. Im Argonnenwalde machten wir ebenfalls gute Fortschritte und die feindlichen Vorstöße wur den leicht abgewehrt. ^ Seit zwei Monaten nahezu wütet nun der Kämpf, der die blühendsten Landstriche Frank reichs verwüstet, und noch immer halten' die Deutschen aus der ganzen Linlie nicht nur stand, sondern gehen sogar an wichtigen Punkten immer weiter vor. General Joffres Angriffs

gegen die Deutschen schicken. > Dabei erkannte 5ch an einem Worte eines Offiziers,' wer« mir gegenüberstand.' Der > Kaiser hinterließ > der Frau 'vier Goldstücks und sein Bildnisi s-Aus die Rückseite einer Visitenkarte, d'ie' im Zimmer lags, schrieb' er:-- Milhelm I: R:'- Auch?der Reichskanzler hinterließ ein Goldstück. '„Er- ist sehr groß', ber5chteteÄie Frau! ^mü^at ni> Hie l bösez»MMWtzWaritz^' Unsere MotordÄterieru Ein schönes Beispiel ^vön' der-Bmderlichk^ zwischen Deutschen und Oesterreichern gabel

die verwundeten deutschen Soldaten, welche m Heidelberger Lazarett eine Ge l d.s aZM l u nl für die I Mannschaften der- österr^-ungarischkl Motorbatterien veranstalteten^Die aufgebrach« Summe von 150 Mark fügtet da< Heidelbergs Rote Kreuz - den Liebesgaben,. weHje) für R Mannschaft der ' österr.-ungarischen - Motoi! batterien bestimmt waren, bei.— Das erste Flugzeuggeschwader über Parizj Die „Kreuzzeiwng' veröffentlicht einel Feldpostbrief eines Fliegeroffiziers, der ml fünf anderen Offizieren am 11. Oktobex

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 07.11.1914
Umfang: 8
Samstag, 7. November M4 Krieges unstreitig abhängen. Die britischen Truppen haben in der längen Geschichte Groß britanniens niemals, in einem furchtbareren Kampf gestanden. Das Blutbad in den Kämp fen ver letzten Tage, die von Tag zu Tag hef tiger geworden smd, ist beispiellos groß ge wesen und hat sogar, die Verluste in den größ ten ! Schlachten des russisch-japanischen Krieges überstiegen.' Die Deutschen haben ganze Ba taillone geopfert, aber auch die Verluste der Verbündeten sind sehr groß

besonders die deutschen Fortschritte bei Arras, dessen Vorstädte auch heute noch unter deut schem Feuer stehen, sowie das energische Feuer der deutschen schweren Geschütze längs der gan zen Linie von Reims bis zu den Maashöhen. Ferner auch die kräftige Ausnützung des neu eroberten Stützpunktes Vailly. um gegen Brayelennois und andere Ortschaften der Aisnegegend zu operieren. Endlich die wenig günstigen Nachrichten aus Flandern. Für den Verlust der dortigen Ortschaft Messines, die jetzt in deutschem

Besitz ist und die gegnerischen Bewegungen stark hemmen kann, bedeutet der angeblich französische kleine Geländegewinn südlich von Gelnvelt bei Dixmude nur einen schwächen Trost. . Der Militärkritiker Rousset, übergelaunt,'daß die andauernde deutsche An griffslust auf der ganzen Front feine Voraus sagen entkräftet, schließt heute seine Betrach tungen wie folgt: ! »Irgendein Tor wollen die Deutschen ein schlagen, gleichviel welches, wenns ihnen nur den Weg nach: Dünkirchen öffnet.' ! Aufstand

Kirchen nach üblichen Gebeten auch noch in folgender eise gehetet' worden fei: „Herr Gott, nun wir fgx. dle Unfern gebetet: aller getreu Lehre wollen wir nun auch für Feinde beten.-'Du hast den' Geist des »Aleraner deutschen Kaisers mitWahnsinn umnachtet, du hast den deutschen Kronprinzen veran laßt, Selbstmord zu begehen; nun laß, oHerr, deines Zornes genug sein und fei ihnen wieder gnädig!' Armes, verblendetes Volt! N MWHsA Mg. Je mehr die Öffentlichkeit von dem diplo matischen Vorspiel des Bruches

zwischen der Türke» und den Mächten des Dreiverbandes erfährt, umso klarer tritt hervor, daß diese Mächte auch der Pforte gegenüber dasselbe Spiel getrieben haben, das sie uns gegenüber oersucht haben. Vot allem die russische Regie rung ist sich gegenüber den letzten Julitagen dieses Jahres in jeder Beziehung völlig treu ge blieben. Ihr Verlangen, wie das ihrer Ver bündeten, war dahin gegangen, die Pforte möge die deutschen Beamten in der türkischen Armee und Marine entlässen. Zur Begründung dieser Forderung

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