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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 10
Datum: 25.04.1900
Umfang: 10
der deutschen inneren Sprache widerspreche dem gesetzlichen Zustande. Redner könne eine ganze Reihe von Patenten aus der Zeit der Kaiserin Maria Theresia citieren, welche bestimmen, dass die Beamten beider Landessprachen mächtig sein müssen. Trotzdem sei düs in der Praxis nicht der Fall gewesen. Wir behaupten, führt Redner weiter aus, dass die Sprachen- Verhältnisse in Böhmen durch Landesgesetze geregelt sind und dass eine Aenderung dieser Verhältnisse nur durch ein Landesgesetz

oder durch Vollzugsverordnungen erfolgen könnte. Eine solche Vollzugsverordnung war die Sprachenverordnung des Grafen Baden»; bei den Gantsch'schen Sprachenverordnungen war dies nicht mehr der Fall, weshalb ihnen auch die ezechische Partei ihre Zustimmung versagte. Obwohl wir also Landes gesetze hatten, verlangten wir dennoch AuSsührungS- Verordnungen, und zwar deshalb, weil die Landes gesetze nicht durchgeführt wurden, und weil wir die staatlichen Organe zwingen wollten, die LandeSgesetze zu beobachten. Die Deutschen

wollen dagegen eine Abgrenzung des Landes in ein deutsches und ein böh misches Sprachgebiet und die Ausscheidung der böh mischen Sprache aus dem deutschen Gebiete. Für eine solche Theilung wird jedoch kein Czeche stimmen. Wir wollen eine ehrliche Gerechtigkeit, dir Deutschen wollen dagegen zweierlei Gleichberechtigung haben, eine für sich und eine für uns. Sie wollen bloß deutsch und wir sollen böhmisch-deutsch sein. Die Deutschen wollen die deutsche Staatssprache, und doch hat ihnen schon der Abg. Sturm

im Jahre 1867 gesagt, dass diese Forderung nicht erfüllbar sei. Diese Forderung wird das Reich zertrümmern. Wenn die Deutschen eine solche Forderung stellen, so kann von einer Ver ständigung keine Rede mehr sein. Die Deutschen sagen, wenn wir uns nicht verständigen können, sollen die Deutschen und Czechen in Böhmen anSeinander- gehen; da möchte eS mit unseren Minoritäten schön aussehen. Wir wollen, dass jeder so sprechen dürfe, wie er eS gelernt habe. Ein „DivorxonS' ist für uns total unannehmbar

. Bezüglich der Ausscheidung der böhmischen Sprache aus dem deutschen Sprachgebiete spricht sich Redner gegen das Princip der Uebersetzungen und Dolmetsche als eine Monstrosität ans. Was heute in Böhmen gelte, gelte schon seit Jahrhunderten; das habe schon unter Kaiser Joseph und unter Bach gegolten, und selbst in Concursen habe man von den Beamten die Kenntnis beider Landessprachen verlangt. Die Deutschen verlangen die Theilung der Be hörden. Eine solche Theilung habe sich aber nicht bewährt

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Meraner Zeitung
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Seite 9 von 12
Datum: 16.06.1907
Umfang: 12
, den klerikalen Wiener Blättern „Vaterland' und „Reichspost' je KK.VVl) Kronen zuzuwenden. Die Einnahmen des Vereins betrugen Pom 1. Jänner bis zum 31. Mai d. I. 168.120 Kronen. ^^i Die Polen gegen die galizischen Deutschen. Was doch die Herren Polen alles reizt! Die Mitteilung' der ^Deutschnationalen Korrespon denz', daß in Galizien zur Bildung eines Ver bandes der Deutschen Galiziens ge schritten wurde, und daß auch die Herausgabe eines deutschen Wochenblattes projektiert sei, wird von der >,Nowa Reforma

' als Kriegserklä rung (!) an die Adresse der Polen hingestellt, „Unsere Nachsichtigkeit, unsere Tolerierung der diversen Anmaßungen (!) fremder Ankömmlinge hat uns glücklich dazu geführt, daß wir heute einen neuen teutonischen Angriff (!) auf unser Land abzuwehren Habens Unser Vorgehen gegen über den Deutschen muß sich jetzt radikal ändern Wir können die Bildung eines neuen, fremden Zersetzungsfaktors in unserem nationalen Orga nismus absolut nicht zulassen. Wir müssen so mit vor allem unsere bisherige Haltung

gegen die Deutschen und die deutsche Sprache revidieren. Wenn das deutsche Element absolut K'rieg mit uns führen will,' so möge es den Krieg haben. Vor allem aber müssen wir die Beseitigung des Restes der deutschen Schulen in unserem Lande anstreben (!), wozu uns unsere Auto nomie vollauf berechtigt. Wir müssen ferner er wägen, ob es unseren Hauptstädten auch künftig hin freistehen soll, Subventionen den für die Deutschen existierenden Schulen zu gewahren Eine weitere Rolle fällt unseren Kaufleuten

und Industriellen zu. Für ein nationales Vergehen muß es künftighin gelten, auch weiterhin deutsche Briefe und> Fakturen anzunehmen und mit den deutschen Commis Voyageurs deutsch zu sprechen Dieselbe Pflicht haben auch unsere Landwirte und überhaupt! die ganze polnische Oeffentlichkeit.' : IS Husaren» zum Tode verurteilt. Das K'riegsgericht von Großwardein hat 13 Husaren zum Tode durch Erschießen Verurteilt, weil sie in betrunkenem Zustande Skandale pro vozierten, bei ihrer Verhaftung der Militär patrouille

der Landeshauptstadt Inns bruck. Er gab unter dem Pseudonym Artur von Rodau! zahlreiche historische Tiroler Romane heraus. Einst war er Besitzer des jetzigen kaiser lichen Schlosses Petersburg. (Ja^hres-Hauptversammlung des Deutschen Büraerv ereins.) Vorgestern abends fand die 7. Jahres-Hauptversammlung des Meraner Deutschen Bürgervereins statt Der große Saal des „Grafen von Meran' war bis auf das letzte Plätzchen gefüllt, woraus sich das neuerlich geweckte Interesse der Freisinnigen Me- rans für den Bürgerverein

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 28.07.1891
Umfang: 6
s rt Jnfertionsvreis nach Tarii. ?l»»ahme voll Iulcrtions-Msträgen in allen Inseraten-Bureau» des In- und Auslande». ' Nr. M. Dienstag, den S8. Juli l8Al. 2S. WtzW. Allerlei aus österreichischen Provinzen. Meran, 27. Juli. Man schreibt der „Deutschen Wacht' aus Lichtenwald in Untersteiermark: „Anläßlich der heu rigen Firmung ertheilte der hiesige Caplan Ivan Kapler Kindern der deutschen Schule in der Cap- lanei den vorbereitenden Unterricht. Hiebei erlaubte sich der junge Mann, mit unseren Kindern in einer Sprache

von windischen Geistlichen angefeindet. Wir bitten alle deutschen Blätter für möglichste Verbreitung dieses Artikels zu sorgen, damit es alle Deutschen erfahren, in welcher Weise wir an der Sprachgrenze für die Erhaltung unseres Volksthumes kämpfen müssen. Im Uebrigen haben wir das Nöthige veranlaßt.' Das „Mähr. Tagblatt.' schreibt: „In einem be sonderen Leitartikel nimmt ein hiesiges czechisches Blatt unseren Clerus und die Kirchenfürsten Mährens insbe sondere gegen einen heftigen Angriff in Schutz

. Wo ein Leseverein besteht, gründete ihn ein Priester; wurde eine Za- lozna errichtet, so war dies das Verdienst eines Priesters. Die Agitation zu Gunsten der Czechen bei den Wahlen, :c., alles geht auf Rechnung der Verdienste des Clerus. Das ezechische Blatt, das sich so des mährischen Clerus annimmt, ist voll kommen im Rechte; denn es ist ja nur zu wahr, daß bei uns in Mähren die Pfarrer und Capläne die eifrigsten Vorkämpfer der Czechen und die er bittertsten Gegner der Deutschen sind.' Mit heuchlerischem

Augenausschlage Pflegte man czechischerseits darauf hinzuweisen, daß auf der Bu- bentscher Weltausstellung so wohl für die deutschen als für die czechischen Böhmen Platz sei, daß dort der nationale Streit ruhen solle; nur die internationale Kunst, Wissenschaft und Industrie, nur die Producte des Landes sollen, gleichgiltig von wem sie erzeugt, ob von Deutschen oder von Czechen, ausgestellt werden. Man fabelte und faselte etwas davon, daß die Ausstellung nur dazu dienen sollte, um die Fortschritte des Landes

, ihren Lesern die aufgestellten Sammelbüchsen wärmstenS zur freundlichen Beachtung anzuempfehlen und sie auf letztere aufmerksam zu machen. — Unter so be- wandten Verhältnissen entpuppt sich ja der ganze Bubentscher Jahrmarkt als das, wofür wir ihn von Anfang an erklärt haben. Unter dem scheinheiligen Mäntelchen guckt nun die geschliffene Waffe ganz deutlich hervor, und aus dem Schafspelze schält sich der Wolf in seiner ganzen Figur heraus. Das fehlte den Deutschen in der Provinz noch, daß sie nach Prag

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Meraner Zeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 21.02.1917
Umfang: 8
Mittwoch, Ät. Febru ar 1 91? den als gemeinsame Denkschrift der beiden deutschen Verbände der österreichischen Regierung, dem Kriegsminister und dem Armeeoberkommando überreicht werden. Aus dem Inhalte der Denkschrift ist hervorzuheben, daß von der Regierung die Einsetzung einer besonderen Kommission mit weitgehenden Voll» machten verlangt wird, welcher die Ver trauensmänner aller in Betracht kommenden Interessentenkreise, sowie der autonomen Ver waltungen beizuziehen sind. Ueber die Frage

der Sachendemolierung wird ein besonderer Ausschuß, bestehend aus je fünf Mitgliedern des Deutschen Nationalverbandes und der christlichsozialen Parteiverbände, Beratungen pflegen und Borschläge machen. Richtlinien äer veutkcken in Oesterreich. - In der letzten-Sitzung des gemeinsamen Vollzugsausschusses, Ner vom Deutschen Nationalverband und der christlich- sozialen Partei eingesetzt wurde, wurden oie gemeinsamen Richtlinien angenommenen und vom Präsidium dem Ministerprädenten zur Kenntnis gebracht. Danach

verträge gemeinsam mit dem Deutschen Reiche gegenüber dritten Staaten abzuschließen und entsprechende Absatzgebiete sicherzustellen: 4. Aenderung der Verfassung, insoweit sie sich als notwendig erwiesen haben, zu er wirken; 5. den Deutschen in Oesterreich jene Stel lung zu sichern, die das Staatsinteresse er fordert: 6. die Reform der staatlichen Verwaltung durchzuführen, die Selbstverwaltung der Län der und Gemeinden aufrechtzuerhalten, in Böhmen die Kreiseinteilung einzuführen und die deutschen

Minderheiten in anderen Kron- ländern unter gesetzlichen Schutz zu stellen: 7. bei der Durchführung der Sonderstellung Galiziens darüber zu wachen, daß die erwei terte Autonomie dieses Kronlandes nicht zu einer Lockerung des staatlichen Gefüges führe: 8. die Einfuhrung der deutschen Staats sprache in einem dem Bedürfnis des Staates und einer geordneten Verwaltung vollauf ent sprechenden Maße festzulegen, wobei in den gemischtsprachigen Ländern den sprachlichen Erfordernissen der anderssprachigen Bevölke

rung Rechnung zu tragen fein wird: 9. ferner die Sicherstellung des deutschen Charakters der deutschen Länder und Landes teile, insbesondere der Reichshauptstadt Wien, zu erwirken und 10. bei der Regelung der wirtschaftlichen Beziehungen zwischen Oesterreich und Ungarn die Interessen Oesterreichs nach drücklichst zu wahren. Lin recktes tvort?ur reckten 5eit. Der bayerische Ministerpräsident Graf Hertling hat in einem Gespräch mit dem Schriftsteller K. v. Prien folgende Gedanken zum Ausdruck

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 13.03.1888
Umfang: 6
Deutschland in Hraner. ü. Ein Fürst kann seinem Volke keinen besse ren Beweis innigsten Vertrauens geben, als daß er auf Anordnungen verzichtet, deren Erfüllung die Liebe zum Vaterland? und zum Herrscherhaus zur Voraussetzung haben. Kaiser Friedrich hat sich in dieser Weise bet seinem Volke eingeführt. Er hat es jedem Deutschen zu überlassen erklärt, angesichts des Heimganges des großen Kaisers seiner Betrübniß in welcher Form immer Aus druck zu geben. Die edlen Absichten

. — Man kann eine trauernde Nation leicht beleidigen, der Be leidiger ladet damit aber eine große Schmach auf seine Schultern, die ihn einstens schwer genug drücken dürfte. Das trauernde Deutschland hat es wahrlich nicht nothwendig, dem unwürdigen Gehaben der Franzosen auch nur d!e geringste Aufmerksamkeit zu schenken. Europa setzt schon heute sich darüber hinweg, wie es sich bald auch in die Lage versetzt sehen wird, gegenüber der Großmachtstellung Frankreichs in gleicher Weise zu verfahren. Der Hod des deutschen

abgerechnet, widmen jetzt dyn verstorbenen deutschen Kaiser sympatische Artikel, in denen die Bedeutung dieses Kaisers vollauf ge würdiget wird. Wir haben über den Tod des greisen Monarchen noch Einiges nachzutragen. Die letzten Augenblicke des Kaisers waren schmerzlos; sein Tod war ein sanftes Hinüberschlummern. Der Todesfall war nach 1V Uhr allgemein bekannt. Aus allen Stadt- theilen strömten die Menschenmassen gegen die „Linden'. Am Sterbelager des Kaisers waren sämmtliche m Berlin anwesenden

des Kaisers mit fast un glaublicher Schnelligkeit; die dadurch hervorge brachte Aufregung war groß, der Eindruck ein tief ernster. Alle Staaten eondolirten der kaiserlichen Familie. In Rußland und in Frankreich, wo man bekanntlich den Deutschen uicht hold gesinnt ist, war der Eindruck dieser Nachricht ein nicht weniger gewaltiger. Das russische Kaiserpaar begab sich mit dem Thronfolger zum deutschen Botschafter und sprachen ihm pürsönlich ihre Theilnahme an dem Hinscheiden des Kaisers Wilhelm ans. Anch

die übrigen Mitglieder des Kaiserhauses, sowie die Minister». GierS und Graf Woronzom» sämmt liche Botschafter und Gesandte, viele Würdenträger machten dem deutschen Botschafter General v. Schwei- nitz Beileidsbesuche. I» feinem Nachrufe auf Kaiser Wilhelm sagt dec „Nord': Nicht bloß in Deutschland trauere man. um den Kaiser, sondern auch das Ausland theile die tiefe Betrübniß des deutschen Volkes. In Rußland besonders habe man stets anfrichtige Freundschaft für den ruhmreiches Herrscher empfun

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Der Burggräfler
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Seite 5 von 8
Datum: 04.12.1907
Umfang: 8
. J., Feldkirch (Ererzitienhaus), Vorarlberg. Der Direktor des katholischen deutschen Pilgerhanses in Jerusalem, der Lazaristen- ater Friedrich Wilh. Schmidt, ist am 30. Non a Köln an Lungenentzündung verschieden, 74 Jahre !l. Als die Lazaristen infolge des Kulturkampfes 'cutschland verlassen mußten, kam P. Schmidt 1873 ach Tripolis in Syrien, übernahm 1889/90 die i'eike des deutschen Palästinavereins, stellte dieselben nter den Schutz des deutschen Reiches und gestaltete c aus, übernahm 1889 vom deutschen

Kaiser die chenkung des Platzes der Dormitio B. M. V. und landete das neue St. Paulus-Hospiz, ß. I. P. Rom, 30. Noo. Heute früh 8^ Uhr begann der deutschen NationaUirche der Anima die feier te Konsekrierung des zum Titularerzbischof er- annten Dominikanerpaters Andreas Frühwirth, s neuen Nuntius für Bayern. Es ist der 18. r Bischöfe, welche die Dominikaner besitzen. Zwei tcr diesen sind geborne Oesterreicher, Frühwirth d der Bischof Zaninovic von Lesina. Die Weihe Ilzog der Protektor des Institutes

Ordensgenerale, die österreichischen und deutschen Prälaten, Geistliche, Ordensbrüder, sowie zahlreiche Herren und Damen aus den Wohltätig keitsoereinen. Die Weihe nahm über zwei Stunden Zeit in Anspruch. Am Ende derselben nahm Erz bischof Frühwirth in der deutschen Halle der Sakristei die Glückwünsche der Anwesenden entgegen. Später fand in den sogenannten Kardinalsräumen der Anima ein Frühstück statt, bei welchem der Kardinal Merry del Dal zwischen den erwähnten Diplomaten saß. Der neue Erzbischof wurde

später von Pius X. empfangen, welcher ihm das übliche Geschenk, ein bischöfliches Kreuz, überreichte. Kardinal Merry del Val wird dem Erzbischof Frühwirth z>t Ehren ein Festmahl veranstalten, zu welchem die Mitkonsekranten sowie die Spitzen des Dominikanerordens und der bayrische Gesandte Einladungen erhalten. In der zweiten Hälfte des Dezember gedenkt der neue Nuntius sich auf seinen Posten in München zu be geben. Kardinal Merry del Val beauftragte den hiesigen deutschen Maler Haslacher

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Der Burggräfler
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Seite 5 von 14
Datum: 28.04.1897
Umfang: 14
ein: „1. Der Gemeinderath wolle nachstehende Kundgebung beschließen: Der Gemeinderath der Landeshauptstadt Innsbruck er blickt in der Ministerialverordnung vom 5. April 1697 betreffend den Gebrauch beider Landessprachen bei den Behörden Böhmens eine schwere, unbegrün dete Zurücksetzung und Demüthigung des deutschen Volkes in Oesterreich. Der Gemeinderath erachtet es als eine heilige [!] Pflicht der deutschen Abge ordneten, einer Regierung, welche eine solche Ver ordnung erlassen hat, die entschiedenste Opposition

zu machen und die erlassene Sprachenverordnung mit allen gesetzlichen Mitteln rücksichtslos zu be kämpfen. Insbesondere erwartet der Gemeinderath von dem Abgeordneten der Landeshauptstadt Jnns. brück, daß er in Erfüllung seines Versprechens, für die Erhaltung des nationalen Besitzstandes der deutschen in Oesterreich einzutreten, für die Auf hebung dieser Verordnung stimmen werde. 2. Dieser Antrag wolle dringlich behandelt werden.' Dem urdeutschen Franz Thurner war dies noch zu wenig und er beantragte, daß den deutschen

Bedürfnisse der eingcwandcrten Italiener sorge. Aber nicht der deutsche Klerus ist es, der die Italiener in unsere Gegend zieht, sondern deutsche Industrielle und Kcnlfleute, welche der vielgepriesenen«»! liberalen Partei angehören und die Italiener als Arbeiter in ihre Spinnfabriken, Konservenfabriken, als Bedienstete in Handelsgc- schäjte und Gewerbe aufnehmen und auf diese Weise den deutschen Arbeiter und Diener ver drängen und bewirken, daß die Italiener in unserer Gegend sich immer mehr seßhaft

einigermassen Vertraute wird zugeben, daß das Dentschthum in Sndtirol, welches gegen das Vordrängen der Italiener gerettet wurde, einzig und allein dem deutschen Klerus zu verdanken ist. Die deutschen'Herren der liberalen Partei, die damals zu Oesterreichs Unglück am Staats ruder saßen, haben sich um das Dentschthnin in Südtirol blutwenig gekümmert, sondern im Gegentheil den Italienern in ihren bekannten Bestrebungen freie Hand gelassen, waren die „Signori' ja immer „verfassungstreu.' Es ist daher

auf die Anfrage eines deutschen Geist lichen ganz unumwunden erklärte: „In wirth- l schaftlicher Beziehung gibt es keine nationale Frage.' Wie edel sind im Vergleiche zu solchen Dcutschthämlern jene deutschen Seelsorger und Lehrer, die bei ärmlicher Besoldung Jahre ihres Lebens in Entbehrung und Einsamkeit auf den deutschen Sprachinseln in Provcis, Laurein, St. Felix, Senalc, Roveda u. s. w. opfern. — Den Vorgängen bei der Sndinarkvcrsainmlnng in Bozen ist wieder zu entnehmen, daß den Natio nalen ebenso

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 12
Datum: 29.03.1902
Umfang: 12
es dort zu unliebsamen Auseinandersetzungen kommen werde. Was im Deutschen Reiche möglich ist. sollte auch in Oesterreich möglich sein; es wird und muss gelingen, wenn sich nur die rechten Männer finden, welche die Sache fest und zielbewusst in die Hand nehmen.' Das „Grazer Volksblatt', welches diese Ausführungen citiert, bemerkt darauf: .Ein Grundfehler der österreichischen Katholiken besteht darin, dass man auch in zweifelhaften Fragen Meinungs verschiedenheiten nicht aufkommen lassen will, und dass

) wurden Parteiversammlungen gehalten; überall wurden dieselben Register ge zogen: derRegierung wurde „schärfsteOpposition', „unter Umständen' bis zur Obstruetion geschworen. — In Meran hat eine nationalliberale Ver sammlung über die Centrumsabgeordneten, welche gegen die Deutschen stimmten, das Urtheil des Volksverrathes gefällt und auch jene desselben schuldig erklärt, welche theils freiwillig, theils unfreiwillig bei der Abstimmung gefehlt haben. Das Verhalten des Centrums zu recht fertigen

, welche für die Resolution Stürgkh gestimmt haben, die vollste Zustimmung und Anerkennung aus. Das Organ des Polenelnbs, der „Czas' in Krakau, widmet dem Centrum folgende Be trachtung: Von einer Erneuerung der alten Majorität (der Slaven mit den Deutschconserva-- tiven) könne keine Rede sein; es sei jetzt auch nur ein Beamten-, nicht ein Parteienministerium möglich. „Es kann,' meint das Blatt, „auch nicht anders sein, sobald die Partei der deutschen Katholiken unter Führung des Herrn Kaihrein von den Tugenden vorerst

zählung von 1890 unter den 6264 Einwohnern 4452 Deutsche und. 1577 Slovenen aufwies. Unter diesen Slovenen sind aber das Militär, die Sträflinge in den Arresten, sowie die Kranken in den Spitälern mitgezählt, so dass für die Stadt selbst nur 600 Slovenen übrigbleiben. Das Verhältnis der Deutschen zu den Slovenen ist 7:1. Seitdem hat sich das Verhältnis noch zu gunsten der Deutschen gebessert. — Hat Bozen, ja, auch Meran nicht mehr Italiener als Cilli Slovenen?! Was würden unsere Conservativen

, die von nationalen Pflichten nichts wissen wollen, sagen, wen» die Italiener in Bozen oder Meran ein Gymnasium verlangen würden?! Haben wir Deutschtiroler nicht am Schicksal der Deutschen in Pfatten ein warnendes Beispiel, dass den Ztalianissimi mit ihrer Parole: „Iwlis, lmo al Lrsrmöi'0' Ernst ist?! Das „Volksblatt für Stadt und Land', das sonst so gerne in seinen Ausfällen gegen die ChristlichfocialenTirols abgeschrieben wird,schreibt: und Schmerz leicht zugänglich, reich an Hingebung und Liebe

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Der Burggräfler
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Seite 4 von 14
Datum: 01.03.1899
Umfang: 14
, wie der Patrioti-muS des Herrn Rochefort vom „Jntran- sigeant', des Herrn Millevoye von der „Patrie' und so vieler anderer „BerufsrevanchardS'. Paul Deroulede ist in der That ein „halbverrückter Dichter', ein Erleuchteter, ein Seher, der mit starren Augen halb unbewußt ein fernes Ziel schaut: die Niederwerfung des deutschen Erb feindes, die Eroberung des linken Rheinufers, die Trikolore auf der Thurmspitze des Straß- bürger Münsters. Will man sich sein Wesen einprägen, so betrachte man auf dem großen

fl., das ein deutscher Kaufmann der italienischen Schule in Trient hiutcr- laffen hat, sich anzunehmen geweigert hat. Da* doch Alles in der Welt seinen Grund haben muß, so muß auch hier ein solcher vorliegen, und den hat man nun im nationalen Haffe der Italiener gesunden, der so weit geht, daß sie sogar nicht das Geld der Deutschen annehmen wollen. Die Sache verhält sich nun aber ganz anders, sie sollte den deutschen Blättern eigentlich bekannt sein, weil sie ja in öffentlicher Sitzung ausführlich besprochen worden

ist, und die Vorkommniffe im hiesigen Ge meinderathe den Bürgern durch die Presse aller Richtungen bester als anderswo und in so aus führlicher Wei,e bekannt gemacht werden, daß sich Jeder über die städtiscyen Angelegenheiten genau unterrichten kann. Die Thatsache ist folgende: Der verstorbene Weinhändler Homberger, aus Bayern stammend, der länger als dreißig Jahre in Trient ansäßig war und welcher der Lauterkeit seines Charakters wegen von Deutschen und Italienern gleich hochgeachtet wurde, hinterließ 2000

st. mit der Bestimmung, daß dieselben zu gleichen Theilen der deutschen und der italienischen Schule in Trient zugewiesen werden sollten. In Ausführung dieser testamentarischen Bestimmung wurden nun von Seiten der politischen Behörde der Stadt Trient die obigen 2000 st. zur Verwaltung überwiesen. Die Stadt nahm daS Vermächtnis der 1000 st. für die unter ihrer Aussicht stehende italienische Schule dankbarst an, erklärte aber der Regierung, daß sie darauf verzichten müffe, jenen Theil des Vermächtniffes in Verwahrung

und Verwaltung zu nehmen, welcher die deutsche Schule angehe. Die deutsche Schule in Trient sei eine Staatsschuld das Münizipium als solches habe bei allen sich darbietenden Anläffen gegen den Bestand der deutschen Anstalt im italienischen Sprachengebiet Verwahrung eingelegt, die Stadt könne also doch nicht so unkonsequent sein und sich mit dem in Widerspruch setzen, was sie als ihre Ueberzeugung und im Einverständnisse mit ihren Abgeordneten immer vertreten hat. Dabei wurde von Seiten eines Stadtverordneten

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 01.04.1901
Umfang: 6
der Partei bekannt sind, welche in geheimen, mit Herrn Körber geführten diplomatischen Verhandlun gen angeblich Bürgschaften erhalten haben, über welche sie jedoch Stillschweigen zu beob achten geloben mußten. Diese Geheimthuerei ist von vorneherein nicht geeignet, das Vertrauen des deutschen Volkes zu erwecken, dessen Erinnerung an die vergangenen Fälle, wo allzu vertrauensselige seiner Vertreter von österreichischen Exzellenzen schmählich übertöpelt wurden, nur zu frisch ist. Jü>och

werden sollen. Die von den Vertretern der Volks partei mit Körber getroffenen Abmachungen sollen solche sein, daß die Partei in der Lage ist, jede politische Konstellation zu benützen, um die Regierung zur Einhaltung ihrer Ver pflichtung zu zwingen. Der Eintritt der Deutschen Volkspartei für die vorzeitige Vornahme der Delegationswahlen soll die Stellung und den Einfluß der Partei im Hause in bedeutender Weise erhöht und auf die Rechte Eindruck gemacht haben. Hätte die Deutsche Volkspartei für den Antrag

Ba reuthers gestimmt, so wäre eine Regierungs oder Parlamentskrise eingetreten. Wir nehmen diese Versicherungen zur Kenntnis, wobei wir wiederholen, daß uns lediglich die zukünftige Erfahrung die Ueber zeugung von ihrem Werte beibringen kann. Was der deutschen und freiheitlichen Sache der auf die Rechte angeblich von der Taktik der Wolkspartei gemachte Eindruck nützen kann, vermögen wir in unserer Einfalt auch nicht im voraus einzusehen. Wird nun der slavisch-römische Wolf friedlich neben dem deutschen

Lamme weiden? Und was die enge Verbandelung der Deutschen mit den Tarno- poler Moralisten anbelangt, so müssen wir gestehen, daß uns vor dieser Genossenschaft ein leises Grauen beschleicht. Sollen die Deut schen zukünftig eine Mitverantwortung für die im eigenen Lande bankerotte Schlachzizenpolitik tragen? Am unverständlichsten bleibt aber für uns, daß die Vertagung der Delegationswahlen die feudal-klerikale Reaktion ans Ruder gebracht hätte. Was hätte denn die ohne Delegationen anfangen

„kulturellen' Zugeständnissen, welche Körber den Vertretern der Deutschen Volkspartei un ter dem Siegel der Verschwiegenheit mittheilte, durch das „Grazer Tagblatt' laut wird, ist auch nicht darnach angethan, ein so weitge hendes Vertrauen zu dieser Regierung zu er wecken, das es rechtfertigte, ihr solche Trümpfe, .Bozner Zeitung' (Südtiroler Tagblatt) wie die vorzeitige Wahl der Delegationen, in die Hand gegeben zu haben. Steht doch die sachlich ganz ungerechtfer tigte, für Pas Deutschthvm in Mähren sowie

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 29.12.1942
Umfang: 4
Uj Seite 2 »Alpeii?eiroust' Dienstag, den 29. Dezember 1942-xxi kij: !! » > ! Die vierte Belana des So.daleni kmàMe ilainchÌZiilW» Der Parteisekretär bei den I eines deutschen Panzerkorps .M-^alaillon.,, B e r l I n, 2g. — Zu den Kämpfen im Noma, W. — D e am 24. Dezember > ^^èschnitt gibt das deutsch« Ober- vom Dopolavorowcrk über Ausirag der konimando bekannt, daß die deutschen Partei begonnene vierre Befan.i des «ol- Angriffe zwischen Wolga und Don wei- date» ist in allen italienischen

nochmals mit Kundgebungen für den Duce begrüßt. Panzer^ kampswagen und rund 600 Gefangene. Feindliche Gegenangriffe wurden über all durch das rechtzeitige Eingreifen des deutschen Abwehrfeuers zum Stehen ge bracht. In mehrtägigen Angrisfskämp- fen im Steppengelände machte ein deut sches Panzerkorps in der Zeit vom 11. bis 22. Dezember 6100 Gefangene und zerstörte oder erbeutete 227 feindliche Panzerkampfwagen, 258 Geschütze, 233 Maschinengewehre und Granatwerfer sowie 174 Kraftfahrzeuge. Unter den ver

ist. Um den Verstorbenen trauern die Söhne Pe ter, Leiter der A. d. O., und Anton, Obergefreiter in einer Radfahrerqbtèi- liebevolle Pflegerin war. Dem Sarge, der von Bauern in Tracht getragen und flankiert war, folgten mit den Verwand ten und Leidtragenden zahlreiche Trau ergäste aus nah und fern. Man sah im Trauerzuge, der sich vom Trauerhause aus zum Friedhof bewegte, unter ande ren den Gesandten Dr. Mayr-Falken- berg, Generalkonsul Müller, Stabssüh- rer der Deutschen Amtlichen Ein» und Nückwandererstelle SS-Osts

. Weisen, Ge schäftsführer der DAT Dr. Gollob, Ob mann der Deutschen Gruppe der Wert- festsetzungs.Hauptkommission Dr. Helm, ferner Mitarbeiter der Hauptleitung und die Kreisvertrauensmänner der A. d. O.. Mitarbeiter der Deutschen Umsiedlungs stellen, sowie zahlreiche Kameraden aus Stadt und Land. Auf dem Friedhof er klangen Trauerwelsen und ein Abschieds lied. Mit kurzen, tiefergriffenen Worten nahm Volksgruppenführer Peter Hofer vor dem offenen Grabe Abschied von sei nem toten Vater

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Der Burggräfler
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Seite 7 von 14
Datum: 31.10.1906
Umfang: 14
er in Schenna blühte kürzlich das zweitemal in diesem Jahre ein Weinstock. Gegen wärtig zeigen sich an demselben ziemlich vorge schrittene Trauben. Das Wetter. Bewölkter Himmel. Thermo- meterjtand (Celsius im Schatten): Personal-Nachrichten. Der Kaiser hat den Privatdozenten an der deutschen Universität in Prag, Statthalterei-Konzipisten Dr. Mar Kuli sch, zum außerordentlichen Professor der Verwaltungslehre und des österreichischen Verwaltungsrechtes sowie des allgemeinen und österreichischen Staatsrechtes

und zu dessen Crsatzmaun den Dechant und Pfarrer von Kufslein Georg Maler. Vereinsnachrichlrn. Meraner Sängerbund. Des Feiertages wegen findet diese Woche die Probe am Mittwoch abends 8 Uhr statt. Um vollzähliges und pünkt liches Erscheinen wird ersucht. Der Vorstand. Telegramme des Knrggräster. Wien, 30. Okt. (K.-B.) Im Wahlreform- ausjchujse präzisierte in Fortsetzung der Beratung des Antrages Abg. Dr. Pergelt auf Sicherung der deutschen Delegationsmandate von Böhmen und Mähren der Ministerpräsident Frhr. v. Beck

den Standpunkt der Regierung dahin, daß der regel mäßig aufrecht erhaltene Kompromiß betreffend die Vertretung der Deutschen aus Böhmen und Mähren in den Delegationen zwar auf das Kräfteverhältnis zurückgeführt wird, »ber aus der Erkenntnis heroor- gegangen ist, daß über das Schicksal der Monarchie, sowie über die Verwendung der Mittel des Staates nicht beschlossen werden darf, ohne daß dem deutschem Volke, soinit auch den Deutschen Böhmens und Mährens, jene Vertretung gesichert sei, welche ihnen zufolge

ihrer historischen und kulturellen Bedeutung im Staate und ihrer inateriellen Potenz gebührt. Dieser auch von allen großen Parteien des Hauses geteilten Erkenntnis könnte sich keine Regierung ohne schwere Schädigung der Jnicressen des Staates ver schließen. Der Minister nehme daher keinen Anstand zu erklären, daß die Regierung für die Ausrecht haltung der Vertretung der Deutschen Böhmens und Mährens in den Delegationen auch bei der zweiten Lesung der Wahlresorm im Hause in solennster Form sich aussprechen

und dafür bei jedem Anlasse entschieden eintreten werde. Der Ministerpräsident hält aber die gesetzliche Festlegung dieser Vertretung für überflüssig, zumal die den Deutschen durch die Wahlreform cingeräumte Vertretung sie nicht auf einen derartigen gesetzlichen Schutz verweist, ihnen vielmehr im Hause eine Vertretung sichert, die sie mit vollem Vertrauen in die eigene Stärke erfüllen darf und den Deutschen einen bestimmenden Ein fluß in jeder politischen Frage gewährleistet. Der Ministerpräsident weist

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Volksblatt
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Seite 3 von 14
Datum: 02.04.1902
Umfang: 14
Bestrebungen ihren vollen Ernst entgegensetzen werde, mehr war als bloße Phrase. Unmittelbar nach der antidynastischen Kundgebung schwieg Herr v. Körbec. Er wird aber nicht weiterhin schweigen können, er wird vielmehr reden und handeln müssen. Die Möglichkeit der Beschönigung ist ihm von Schönerer selbst benommen; jetzt ist nach- allen Seiten hin Klarheit geschaffen worden . . . .' Ausland. Eines alldeutschen Sittenwächters Glück und Ende. Der bekannte Redacteur des all deutschen Hetz- und Kämpfblattes

, im deutschen Reiche bereits mehrfach mit Gefängnis wegen Be trugs und Diebstahls, serner in Basel auch mit 2 Jahren Zuchthaus wegen Einbruchdiebstahls vor bestraft. Was mögen wohl die einstigen Leser des „Odin' hier in Bozen bei dieser Nachricht empfinden, was jene, welche das Blatt empfohlen und an- gepriesen haben? Sind sie eines Gefühles noch fähige so muss es die tiefste Scham sein. Ein theurer Besuch muss der des Prinzen Heinrich von Preußen in den Vereinigten Staaten genannt werden. Die Aankee

, .welche ihm von diesen beiden deutschen Souveränen erwiesen wurde.' Obgleich die „Ger mania' mit klaren Worten gesagt hatte, dass diese «Huldigung' in Glückwunsch-Schreiben der Groß- herzoge von Baden und von Hessen zum Pontificats- jubiläum bestanden, so dass sür einen Durchschnitts menschen kein Missverständnis möglich war, so wollen wir doch der nationalen Capitolswächterin unseren Beifall nicht vorenthalten sür das kräftige Geschnatter, womit sie daran erinnert, „dass deutsche Bundesfürsten niemand huldigen

'. Wo haben wir doch vor einigen Wochen gelesen: „Heute vor dreißig Jahren huldigten die deutschen Fürsten wieder einem deutschen Kaiser.' Nun ja, in ebenderselben «Münchner Allgemeinen Zeitung' (Wissenschaftliche Beilage vom 15. März 1902, Nr. 38) in einer Fest rede des Greisswalder Professors Dr. A. Gerke aus den 18. Jänner 1901: Kaiserproclamation in Ver sailles! Damals hat die tapfere Redactions-Gans Wohl zu fest geschlafen, sonst hätte sie noch bei chrem bekannten bairischen Patriotismus ihre Stimme noch viel kräftiger erheben

zu Mlieren. Nach Berichten der- Krakauer „Nowa Reforma' steht nun fest, dass Grimms Beziehungen zu deutschen (!) Agenten seit sechs Jahren bestanden. Er erhielt im ersten Jahre 40.000 Rubel, später nur 12.000 Rubel jährlich. Er war wegen dieser Behandlung unzufrieden und knüpfte deshalb auch eine Verbindung mit einer anderen Macht an. Ein feiner General! — Nach Warschauer Meldungen sind in der Spionage-Affaire Grimm bisher 350 Ofsiciere und zwei Generale verhaftet. Der Militärschriftsteller Rogalla

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Der Burggräfler
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Seite 4 von 8
Datum: 01.05.1912
Umfang: 8
ist, daß keiner der Herren Lehrer von Untermal« zum Empfang de» Oberhirten erschien. 2st daran vielleicht der Einfluß de» Deutschen Süd- tiroler Lehrerverein» und de« Deutsch-österrekchtschru Lehrerbundr« Ursache? (2n Meran führten die SchuUnaben bei der Begrüßung die Herren Direktor Meughtv, Fachlehrer Steluwandter, die Lehrer Kalß, Schenk und Dementi.) Drei Kinder (zwei weiß- gekleidete Mädchen und ein Knabe in National tracht) überreichten «ach poetischer Begrüßung dem Fürstbischof Blumensträuße. Nach der Borstellung

, daß die von dieser deutschfreisinnige» Sippe erhobenen Beschuldigungen grundlos sind und nur dazu vor gebracht werden, um den hochwgst. Fürstbischof al» kirchliche» Oberhtrtev zu verdächtigen und herabzusetzen. Dar katholische Dolk weiß, daß diese deutschfreisinuigeu „Herrchen' mit jedem Italiener anbandeln und anbandrlteu und für ein bißchen Gewinn jederzeit bereit sind, deutschen Arbeitern die Arbeit und da« Brot zu entziehen und es sogar Rrich«italieveru zuzuschanzen. Dar Dolk weiß, daß diese Deutschfreisinuigeu

mit den deutschen Schulen in Welschtirol nur den Deutschen heroben neue Konkurrenz bei Strllenvergrbungen schaffen, also die Deutschen schädigen wolle», e« weiß, daß diese Deutschfreisinuigeu ihr Herz dem bekannten Feinde und größten Schädiger der Deutschen in Oesterreich, dem preußischen Fürsten Bismarck zugrwendet haben und dessen Bild heute noch in ihren Häusern an Stelle de» Bilde» unsere» Kaiser« „verehren', daß sie «ordwärt» Über die Grenze schielen und schließ lich immer und überall kämpfen und schelten

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 15.01.1896
Umfang: 4
- österreichischen Landtag provozirten die Anti semiten bei einem geringfügigen Anlaß wieder einen Scandal. Sie beschimpften die Liberalen und terrorisirten dei Landmarschall in unerhörter Weise. Lueger, Gre- gorig und Steiner wurden wiederholt zur Ordnung gerufen, ohne daß die Zurechtweisung etwas genützt hätte. Der Landtag sprach sich daiür ans, daß die Regierung ehestens ein neues Jagdgesetz erlasse. Böhmischer Landtag. Prag, 15. Jänner. (Eigenbericht.) Im Landtage moli virte Ruß den Antrag der Deutschen

bezüglich Errich tung nationaler Wahlkurien und bezeichnete diese Forderung al» ein Minimum. Die NichtgewShrung mußte die Deutschen veranlassen zu erwägen, ob ihr weiteres Mitarbeite» vereinbarlich mit ihrer Würde sei. Iro verlangte die Real- tivirung dar- deutschen Erblande, diesbezügliche Citate au4 Reden BiSmarck'« und Schönerer'S verlesend. Der Antrag der Deutschen wurde mil den Stimmen der Großgrundbesitzer gegen die der Tschechen der Kommission zugewiesen, hingegen wurde ein Antrag der Deutschen

. Die vom Lande«au«schusse und der Han dels' und Gewerbekammer in Innsbruck ernannten Schiedsrichter deS landwirthschaftlichen Lagerhauses wählten die Advokaten Dr. Mörz und Dr. Pesen dorfer zu Obmännern de« Schiedsgerichte«. Grannng. Vorgestern fand in Wien di: Trauung de« Frln. Marie Koegl, einer Schwester de« OberingenieurS der priv. Bozen-Meraner-Bahn Josef Koegl, mit Dr. med. univ. Ernst Classen statt. Deutscher ««d Gesterreichischer Alpenverein. Die Mitglieder der Sektion Bozen deS Deutschen und Oester

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 17.12.1885
Umfang: 4
spazieren mit seinem Weibe, fähre aus mit seiner Frau und macht Parthien mit seiner Gemahlin. Unsern Kummer theilt das Weib, unser Geld die Frau und unsere Schulden die Gemahlin. Sind wir todt, so beweint uns unser Weib, beklagt uns un sere Frau und gebt in Traner unsere Gemahlin. (Etwas für den Sylvesterabend.) Die Er» wägung, daß die wachsenden Aufgaben des Deutschen- Schulvereines eine stetige Vermehrung seiner Einnah men dringend erfordern, hat der Ortsgruppe der inneren Stadt Wien des Deutschen

Schu'vereines die Anregung zu dem Gedanken gegeben, man möge an einem be stimmten Tage des Jahres das Reinerträgniß froher Spiele dem Zwecke des Schulvereines widmen. Die Orts gruppe bringt den Sylvestertag jeden Jahres als den jenigen in Vorschlag, dessen heiteren Stunden überall in Oesterreich, wo Deutsche wohnen, unter dem Motto: .Ge denket unserer deutschen Schule!' die Erträgnisse aller Spiele einem heilsamen nationalen Zwecke zugeführt wer den mögen. Die genante Ortsgruppe erhofft

G. Povvenheim), Militärs, Professoren, Staatsbeamte. Studenten. Techniker. Texril-Jndustrielle. Thierärzte, (Heransge» der A. Koch), Weinproducemen, (Herausgeber Prof. Dr. Beroch), etc^etc. Auch Volks-Ansknnfts-Porte- monaiekalender. Wand- und Haushaltungskalender fin den sich in reichster Auswahl vertreten. Wir können den Kalender-Verlag der Buchhandlung Perles in Wien unsere» Lesern bestens empfehle». Man muß es der .Deutschen Romanbiblio» thet' (Deutsche Verlagsanstalt, vormals Eduard »all- berger

ein farbenreiches Bild aus dem zügellosen Leben in den mingrelischen Hochlanden entrollt. Daneben führt uns Detlev v. Geyern in das spanische Hoflebeu gegen Ende des vorigen Jahrhun derts ein. Ein dritter Roman, der F. von Zobeltitz zum Verfasser hat, läßt innerhalb der deutschen KünK» ler- und Gesellschaftskreise im heutigen Rom einen Re formjavaner auftauchen. Das Feuilleton der „Roman bibliothek' biete: in diesen achtNummern eine gefällige Reihe novellistischer nnd culturgeschichtlicher Original- skizzen

. Endlich enthält die Rubrik „Aus der neuen deutschen Lyrir' poetische Gaben, die mit feinem Geschmack ausgewählt sind. So trägt die „Deutsche Romanbiblio» thek' allen Interessen Rechnung, die durch eine verio» dische Publication dieser Art irgend vertreten werden können, und letzt sich in der Gunst der Lesewelt natur» gemäß immer tiefer fest. Shermometeraans: I«. Dez. 4 Uhr Nachmittag 1- I.' Gr.«. Schön 17^. 7 . KM s 2.0 . . TageSkalend«: 1«. Lazarus. Sturmiu? ^

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 20
Datum: 14.04.1901
Umfang: 20
, der sächsische Ge< sandte Graf Rex, von der deutschen Botschaft die Herren Prinz Schönburg, Graf May, Graf Rhomberg, Burgtheaterdirektoc Paul Schlenther, Professor Kundtmann, Professor Helmer.^ der Präsident der ,,Concordia' v. Spiegel, sowie Delegierte ' des „Niederwald' und zahlreicher anderer Vereine. ' i Den ersten Toast sprach Baron Podewils auf den Kaiser ! Franz Josef in Vertretung des verreisten deutschen Botschafters Fürsten zu Eulenburg. Freiherr v. Podewils sagte nach einigen einleitenden Worten

sich anschickt, des deutschen Kaiserhauses ersten Sproß bei sich zu begrüßen und sestlich zu feiern, dem ganzen deutschen Volke eine stolze, frohe Kunde. Der Kaiser und König, meine Herren, dem auch so viele von Ihnen heute reichstes Gastrecht danken in seinem bcrrlichen Lande, in dem es sich so schön, so gut sein läßt, und Jeder von uns sein trautes Heim findet und sein Plätzchen an der Sonne und ein Lied dazu. Ja, meine Herren, dieses Wort vom Kaiser ist es, das ich Ihnen zurufe aus ganzem, vollem Herzen

, wie Sie es mit ganzem, vollem Herzen ver nehmen und begrüßen werden. Und Sie werden es ihm selbst noch sagen dürfen, dem kaiserlichen Herrn, in Ihrer Weise, mit Ihrem Liede, dann wieder und wieder immer, bis nur zu schnell die Abschiedsstunde schlagen und Sie wieder von dannen führen wird. Und wenn Sie dann heimkommen in Ihr hei liges Köln, und wenn Sie der schön verlebten Tage gedenkend, es unserem alten deutschen Rhein erzählen, wie es Ihnen hier ergangen ist, dann wird auch der sich freuen und Sie heißer

» nochmals anheben das hohe Wort, so mächtig laut, daß es Anklinge über alles Land ringsumher und über alles Volk, Mr..55 das darauf wohnt, damit es jubelnd einstimme, und es wider halle weithin über die blauen Berge bis zu uns zurück — der Völkergruß aus den deutschen Landen: „Hoch Oesterreichs Ungarns Kaiser und König!' Seine Majestät der Kaiser von Oesterreich und König von Ungarn Hoch! Hoch! Hoch!' Vorstand Schneiderhan sprach den folgenden Toast auf Kaiser Wilhelm: Ein dreifaches Hoch stimmten

Wiener und Kölner Sänger auf den deutschen Herrscher an, worauf die Musikkapelle das „Heil Dir im Siegerkranz' intonirte. Auf den Kölner Männergesängverein sprach Vorstand Schneiderhan den Begrüßungstoast: Er dankte den Sängern für ihren Entschluß,-die Stadt Wien zu besuchen. Präsident des Kölner Männergesangvereines Herr Othegraven erwiderte. Er schloß mit den Worten: Wir haben uns nicht nur-im Liede gefunden, wir sind auch im Deutschthum eines Gedankens und das Band wird im Laufe der Zeiten

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Der Burggräfler
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Seite 7 von 8
Datum: 13.10.1900
Umfang: 8
-der Redner sich eingehend verbreitete. Rosegger sei nur durch Familienrückslichten am Uebertritt verhindert, ' erblicke aber in 'Christus allein sein Heil. Bezeichnend sei es, dass die katholische Kirche in Oesterreich nicht -en Muth gefunden habe, Leute wie Rosegger und Schönerer aus ihrer Gemeinschaft auszu schließen. Das zeige am Besten ihre Ohnmacht und Schwäche. Es wurde dann beschlossen, folgendes Telegramm an Rosegger abzusenden: „Den muthigen Anwalt des Christenthums, den deutschen

Mann im Steirerwalde grüßen 2000 Herzen voin deutschen Harz.' Hingegen hat Herr Rosegger in der Grazer „Tagespost' folgende Erwiderung veröffentlicht: „Ein heutiges Telegramm berichtet aus Berlin, dass bei der Generalversammlung des Evangelischen Bundes in Halberstadt der Superintendent Meyer (!) Grüße von mir zu überbringen gehabt hätte, und zugleich die Mittheilung, dass ich durch Familienrücksichten verhindert sei, mich der „Los von Rom'-Bewegung anzuschließen und zur -evangelischen Kirche

eine größere Truppenabtheilung, bestehend au» Deutschen, Engländern, Franzosen und Italienern, unter französischem Oberbefehl den Marsch von Tientsin nach Paotingfu an; gleich zeitig marschiert eine gemischte Truppenabtheilung unter englischem Oberbefehl von Peking nach dort. Beabsichtigt ist eine gemeinsame Operation beider Heeressäulen gegen Paotingfu. Der Marsch wird ungefähr eine Woche beanspruchen. — Die Lage in Südchina ist sehr kritisch; zwei Han delsschiffe wurden angegriffen, wobei zwei Leute

schwer verwundet wurden. — Der District Hunan ist in Aufruhr. — Graf Waldersee reist am kommenden Samstag von Tientsin nach Peking. Die Deutschen warten Verstärkungen in Tientsin ab. Weitere Maßnahmen sind beabsichtigt. — Die telegraphische Verbindung von Tientsin nach Peking ist hergestellt. 10 October. Da« Reuter'sche Bureau meldet aus Badfontein: General Buller verließ am 6. October Lydenburg, um nach Süden zu marschieren. 10. October. Hiesige Blätter äußern sich sehr erregt über die angebliche

, die Russen und Deutschen besetzten aber die Forts, ohne aus die Engländer zu warten. In dem anderen Falle handelte es sich um die Vorkommnisse bei der Eroberung von Shanhakwan. Die Russen in Port Arthur trafen Vorbereitungen für eine Expedition nach Shanha'kwan, als ihnen das britische Kanonen boot „Pigmy' zuvorkam und am 30. September in ^Shanhaikwan Seesoldaten landete. Die Russen erhielten davon erst am 2. October Kenntnis. 11. October. Bis heute früh 1 Uhr waren gewählt: 355 Ministerielle, 128

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Zeitungen & Zeitschriften
Lienzer Zeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 18.01.1941
Umfang: 8
bei der Beschaffung d?r notwendigen Baustoffe, war es möglich, mit dem gewaltigen Umbau des Franz Äo- Neuzeitliche vetriebskiiche in tienz flnerkennung des Kreisleiters für das vorbildliche fürforgewerk jederzeit warmes und billiges kssen für die iZefolMaftsmitglieder Nunmehr ist auch die Reichsbahngesolg- schaft in Lienz des großzügigen Fürsorge- wertes der Deutschen Reichsbahn durch die Errichtung einer Betriebsküche teilhaf tig geworden, die am 7. Jänner 1941 Ab teilungspräsident Dr. Gangl in Vertre tung

des dienstlich verhinderten Reichsbahn direktionspräsidenten eröffnete. In seiner Ansprache, in der er besonderen Gruß Kreis leiter Goltschnigg, Bürgermeister Winkler, dem Kreisobmann der DAF. Pristov und dem Ortsgruppenleiter Kollmann entbot, wies Pg. Dr. Gangl auf die Bemühungen der Deutschen Reichs bahn hin, die besonders im Kriegs stark beanspruchte Gefolgschaft durch zusätzliche Verköstigung im Rahmen der Ernährungs wirtschaft leistungsfähig zu erhalten und ihr die Lebenshaltung tunlichst zu erleichtern

und Holz hergestellt, schmiegt sich der Bau an den Steilkamm der zackigen Freiwand; niemand ahnt die Schwierig keiten die die braven, wettergewohnten Bau arbeiter überwinden mußten. Nicht min der schwierig gestaltete sich die statische Lö sung der durch den hohen Winddruck und die gewaltigen Schneelasten erforderlichen Konstruktion um den Bau restlos Sicher heit zu geben. Der Gesamtbau ist ein Ho helied deutscher Arbeit, deutschen Fleißes und deutschen Unternehmergeistes. Trotz der Schwierigkeiten

, im entscheidungs vollen Jahr des deutschen Endsieges das bestmögliche zu leisten, trennten sich die Frauen der Ortsgruppe Nord. Es war ein schöner Gemeinschastsabend, dessen Geist mit in den Alltag hinüber wehen wird. s. vas Kind und die Sterne Es greift des Kindes kleine Hand So arglos noch nach Mond und Sternen, Noch ist ihm nah des Himmels Land, Noch sind ihm unbekannt die Fernen. O greif nur zu, du glücklich Kind! Der Himmel neigt sich zu dir nieder. Es kommt die Zeit, ach! zu geschwind, Wo er so nah

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 4 von 8
Datum: 30.08.1904
Umfang: 8
Franz Widmann sie ver leitet und dann als Aufpasser gedient haben. Wo« einem Kunde angefalka. Am SamStag gegen 6 Uhr abends wurde in der Waaggasse eine Frau von einepl großen Hunde angefallen und am Arme so stark gebissen, daß durch den Aermel das Blut zum Vorschein kam> Solch gefährliche Köter sollen immer an der Leine geführt werden, wenn man sie schon beim 'Spaziergang mitnehmen will. Heueratverfammtuug des Deutschen und Hester- reichifchen Atpeuvereiues in Wozen. Das Festbureau

nicht eingehoben wird. Mittwoch den 31. dS. findet abends halb 9 Uhr die Schlnßfitzung des ge samten Vergnügungs-, Wirtschafts- und Dekorations komitees statt und werden sämtliche Komiteemitglieder- höflichst um pünktliches Erscheinen ersucht. ^ Deutscher uud Hesterreichischer Atpenverein. Die Dekorationsbeleuchtung anläßlich der Generalver sammlung des Deutschen und Oesterreichischen Alpen- vereinS in Bozen wird auf der Wassermauer durch die Firma Sander L Stainer. am Waltherplatz

durch die JnstallationSfirmen HanS D'oblander und Emil Maurer ausgeführt. Sängervereiniguug in Aozen. Der Tiroler Sängerbund hat auf Sonntag, 4. September d. I. die Bundesvereine nach Bozen eingeladen, um an diesem Tage an der Schlußfeier der Generalver sammlung des D. u. Oe. Alpenvereines auf dem Waltherplatze durch den gemeinsamen Vortrag aus erlesener Männerchöre mitzuwirken. ES find dies die Gesamtchöre: 1. „Im deutschen Herzen find wir eins' von Kremser; 2. „Suomis Sang- von Her- keck; 3. „DeS Tirolers Freud

'; 4. „Bin a Tiroler Bua' von Dagobert Natter. Dem Tiroler Sänger bund' ist hiebei Gelegenheit geboten, vor einer aus erlesenen Zuhörerschaft des Deutschen Reiches und Oesterreichs seine Eintracht zu bekunden und als treue Wacht des deutschen LiedeS an der. Südmark Deutschlands und fester Hort deutscher Treue und Zusammengehörigkeit in die Oeffentlichkeit zu treten. Zur Hefchäftsöffuung am Sonntag 4. September. Der Stadtmagistrat hat sich an die k. k. Statthalterei nnt dem Antrage gewendet. Sonntag den 4/Sep

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 8 von 10
Datum: 10.08.1912
Umfang: 10
. Herr Georg Jnnerebner hat an der Technischen Hoch- schule in München die zweite Staatsprüfung mit Auszeichnung bestanden und die Hochschule als Ingenieur verlassen. ZUM eucharistischen Weltkongreß in Wien. Mitteilung des Komitees in Trient. Aus mehrfache Ansragen wird aufklärend mitgeteilt, daß das Komitee für den deutschen An teil der Diözese Trient die Teilnahme am Kongresse in anderer Weise organisiert hat, als es die Komitees in Brixen und Innsbruck getan haben. Das Komitee in Trient läßt

allen Teilnehmern, auch denjenigen, der südlichsten deutschen Sprachinsel Tirols ganz deutschen Eindruck machen. Etwas kalt wird vielleicht wohl die Bedachung sämtlicher Neu gebäude anmuten, da überall Blech verwendet wurde, das ja viel billiger ist als jede andere Bedachung und zudem mehr Sicherheit bietet, wenn ein ähnliches Unglück hereinbrechen sollte; doch wenn die alten und neuen Häuser ordentlich bemörtelt, verputzt und geweißt werden, so wird auch dieser Uebelstand reichlich wettgemacht und ausgeglichen

für Skapuliere. kurz Alles wird dankbar angenom men und für die Verherrlichung der hl. Eucharistie in den afrikanischen Missionen verwendet. Allen Teilnehmern des Kongresses sei auch ein Besuch des asrikanischen Museums der St. Petrus-Claver- treues Gedenken ihnen bewahren und die erbarmend hilfreiche Hand ihnen nicht verschließen. Und wer wollte letzteres ihnen auch verargen! Stehen jene armen, braven Deutschen doch auch schon längst vor dem so notwendigen Kirchenbau und hat hochw. Herr Kurat Prinoth

Schießstande statt, zu dem auch die ver ehrlichen Damen höflichst eingeladen sind. Kommi litonen! Erscheint ebenso, wenn möglich noch zahl reicher als im letzten Jahre in unserm schönen Städtchen, helfet uns das Fest zu einem möglichst solennen zu gestalten, helfet uns die dynastische und patriotische Begeisterung, die Begeisterung sür unsere hehren Ideale nebst srohen, deutschen Burschensinn in immer breitere Kreise der jungen Studenten schaft zu tragen! Guntschnabahn. Montag, den 12. August, 9 Uhr früh

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