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Südtiroler Heimat
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Seite 4 von 8
Datum: 15.09.1927
Umfang: 8
. Zu rechter Zeit erzählen die Schweizerischen Monats hefte vom früheren italienischen Jrredentismus. Sie erinnern an die Tatsache, daß schon im 10. Jahrhundert das lango- bardische Herzogtum Trient, das nachmalige Welschtirol, aus dem italienischen Langobardenreich gelöst und unmit telbar dem Deutschen Reich einverleibt wurde, dessen Vor werk es während beinahe 1000 Jahren geblieben ist. Erst seit 1750 beginnt eine Besinnung aus die sprach liche und geistige Verschiedenheit vom deutschen Tirol

. Der welsche Tiroler Clemens Vanetti zeigt sich als ent schlossener Vorkämpfer des Jtalienertums und schreibt 1790: „Nur durch Zufall sind diese Italiener einmal Tiroler Un tertanen geworden. Italiener sind wir und nicht Tiroler.' Napoleon schlug dann Welschtirol einschließlich des deutschen Talkessels von Bozen bis gegen Meran und Klausen zum Königreich Italien, und jetzt taucht zum erstenmale der Name „Trentino' auf. Aber die italienische Herrschaft machte sich selbst bei der Welschtiroler Bevölkerung

diese Tatsachen der Ver gangenheit? Weil wir dem kurzen Gedächtnis aufhelfen möchten. Das findet sich bei gewissen Deutschen ebenso wie bei Italienern. Woher nimmt Italien heute das Recht, gegen Deutsch land zu schelten, wenn es sich seiner Südtiroler Deutschen auch nur erinnert? Wir wissen genau, daß die patriotische Begeisterung für Südtirol, wie sie vom „Vorwärts' oder „Ullstein' getrieben wird, mit wirklicher nationaler Ueber- legung oder gar Begeisterung nichts zu tun hat. Viele laden ihren Haß

und unser nationales Zusammengehörigkeitsgefühl kann uns nie mand verbieten. Gerade Mussolini müßte seinem ganzen Charakter nach keine Achtung vor uns haben, wenn wir nicht für die Erhaltung deutscher Sprache und deutscher Sitte in Südtirol eintreten würden. Wir tun das übrigens nicht um' Mussolini, sondern um unseres deutschen Ehrge fühls willen. Noch 1910 verlangten die Italiener, als unbe streitbares Recht, daß die unter Knechtschaft Oesterreichs stehenden Italiener eine eigene Universität auf italie nischem

, welche tapfer gegen den vordringenden Pangermanis mus für die Sprache Dantes und für die Ideale Italiens kämpfen, die wärmste Sympathie aus.' Welch blutige Ironie! Unter dem Namen „Dantes' kämpft Italien gegen die Deutschen und die Deutschen haben für die Erforschung Dantes und Verbreitung seines Ruh mes nicht weniger geleistet als die Italiener!' Südtirol auf dem deutschen Katho likentag in Dortmund. Im Rahmen des Katholikentages hielt auch der Reichsverband für die kathol. Ausländsdeutschen im alten

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Volksbote
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Seite 1 von 12
Datum: 22.01.1931
Umfang: 12
obliegen, wie dem deutschen DJN- Ausschuß, nämlich die Vereinheitlichung der Produktionstypen der Industrie. Aus der Rede des Präsidenten dieser Körperschaft geht hervor, daß der Ausschuß bereits 188 DereinheMchungstabellen ver- Der polnische Wahl-Terror ist vor tot BölkerbundSrat zur Sprache gekommen Genf, 21. Jänner. Der DölkerVundsrat befaßte sich heute in sei ner vormittägigen Sitzung mit der von der deutschen Regierung und von dem „Deutschen Volksbund' (Organisation der deutschen Minder heit

in Polnisch-Oberschlesien) erhobenen Be schwerde wegen der bei den November-Wahlen vorgekommenen Vergewaltigung der deutschen Minderheit in Oberschlesien. Die Rebe -es Dr. Curtius Als erster hatte Dr. Curtius das Wort. Er erklärte, die deutsche Reichsregierung gebe sich vollkommen Rechenschaft von der Tragweite der Initiative, die sie ergriffen habe, in dem sie sich in Angelegenheiten von Min derheitenbeschwerden an den Völkerbundsrat wandte. Sie unternahm diesen Schritt jedoch Ansehung der Wichtigkeit

au treffen. Curtkus führte ferner aus. die in den drei deutschen Roten enthaltene Darlegung der Er eignisse werde in der Beschwerdeschrift der ober- , schlesischen Minderheit selbst aillammengefaßt. l Immerhin wolle er einige Fälle anfzählen. Sämtliche Gewalttaten sind durch Polen be gangen worden, ein i getötet worden, aber selbst erkannt, daß der Deutscher war (Siehe Seite 2 unter „Ein Fehl schlag'). Im allgemeinen sei die Polizei gar nicht ein» geschritten und wenn sie es tat. lo lei ste

a « g e « die Deutschen eingeschritten. Die Gewalttaten gegen die Deutschen und ihr Eigentum wurden begangen, um sie an einer freien Beteiligung an den politischen Wahlen und an der Entsendung ihrer Führer ins Parlament zu verhindern. Die polnischen Behörden haben sich-schwere Nachlässigkeit zuschulden kommen lassen. Eine solche Nachlässigkeit bei der Ausübung einer gesetzlichen Pflicht kommt aber juridisch einem positiven Akte gleich. Curtius kam dann auf die Tätigkeit zu sprechen, welche von der Organisation

der „In surgenten' zum Schaden der deutschen Minder heit entfaltet wurde. Diese Organisation wird vom Staate subventioniert, untersteht in mili tärischen Dingen den Militärbehörden, trägt Uniform und ihre Mitglieder leisten den Eid; ihr Ehrenpräsident ist der Wojwode von Ober schlesien selbst. Die polnische Regierung bestreitet auch nicht, daß während der Wahlzeit die Mitglieder der deutschen Minderheit alle die hier zur Anzeige gebrachten Eewalitaten über sich ergehen lassen mußten,.Gewalttaten, welche so weit

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Volksbote
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Seite 2 von 12
Datum: 23.05.1935
Umfang: 12
UunöschauinLerweit Neues Kapitel tschechischer Geschichte An» Sonntag waren in der Tschechoslowakei di« allgemeine« Wahlen in das Abgeordneten haus und in den Senat. Ihr Ergebnis sei hier unter dem Gesichtspunkt ihrer Wirkung auf das Abgeordnetenhaus betrachtet. Die Bedeutung de» Tages liegt in der Abgabe von mehr als 75 Prozent aller deutschen Stimmen für di« Sudetmckeutsche Partei von Konrad Henlein, die sich nach dem Verbot der sudetendeutschen Nationalsozialisten und der Einstellung

der deutschen Nätionalpartei gebildet hat. Sie steht mit 1,249.497 Wählern vor allen ' anderen tschechoslowakischen Parteien einschließlich der tschechischen Agrarier. Infolge der äußerst ver wickelten Wahlrechnungen und der in den ein zelnen Wahlkreise» oerschieden hohen Wahl zahlen, zu deren Berechnung das tschechoslowaki- sche Innenministerium fast einen Tag gebraucht hat, erhält sie aber nur 44 Mandate, wodurch di« tschechischen Agrarier mit 48 Parlamen tariern, bei nur 1,176.817 Stimmen die größt

, nicht über den bisherigen Stand der Nationaldemokralen und Ligisten, insgesamt 18 Mandate, hinausgedrungen ist. Bei den Sudetendeutschen liegen die Dinge ander». Hier erfolgte eine weitgehende Schwä chung der bisherigen Regierungsparteien, und zwar nicht nur des Deutschen Bundes der Land wirte, der von 12 auf 8 Parlamentssitze zurück» ging, sondern auch der Sozialdemokraten, deren Mandatszahl auf die Hälfte gesunken ist; auch di« deutschen Thristlichsozialen, die mit einer Steigerung gerechnet hatten, sind auf 49 Pro

zent ihres alten Standes vermindert worden. Das endgültige Ergebnis im deutschen Lager ist: 44 Abgeordnete der Sudetendeutschen Partei von Konrad Henlein, 11 Slyialdemokraten, , 6 Thristlichsoziale und 5 vom Deutschen Bund der Landwirte. Die Zahl det ungarischen und der kommunistischen Parlamentarier bleibt die gleich« wie im alten Hause: 9 Ungarn (darunter ei« Karpathendeutscher) und 89 Kommunisten, obzwar letztere einen Zuwachs von mehr als 199.999 Stimmen verzeichnen. Die innenpolitische Lage

ist durch das Wahl- ergebnis wesentlich geändert. Die Zeiten, da dt« Regierung, eine erdrückende Koalition ver körpernd, in den Kammern kaum ernstliche Gegnerschaft fand, sind vorüber. Di« bisherig« M«hrh«it wäre zwar durch die Zusammenarbeit der früheren Regierungsparteien mit den tsche chischen Gewerbetreibenden gesichert. Tschechische Agrarier, Katholiken, Gewerbetreibende, Sozial demokraten und Nationalsozialisten haben zu sammen 150, mit den 11 deutschen Sozial demokraten und den 8 deutschen Agrariern 166

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 12
Datum: 19.01.1921
Umfang: 12
um die Er höhung des Brotpreises, den die Sozialdemokralen vit allen Mitteln ihrer Demagogie s'iyren worden. ?ie meisten Popolariabgeordneten haben es außer dem jetzt, da ihre Partei sich im Zustande der in- ceren Krise befindet, für gefährlich, ror Neuwahlen gestellt zu werden und man glaubt allgemein, daß Ziolitti solche plane. Verschiedene Nachrichten. Oeslerreich verlangt das Selösil-eslimmungsrecht für die Deutschen in Kärnten und Steiermark. Wie verlautet, arbeitet die österreichische Ne- ziming

an einer Note an den Völkerbund, in wel cher für die an Jugoslawien abgetretenen deutsch sprachigen Gebiete, das Mießtal in Kärnten, das Ndstaler Becken und die Marburger Gegend in Steiermark bis zum Lachem-Gebirge, das Selbst- destiimnungsrecht gefordert wird Deutschlands Erneuerung. Dle „Augsburger Postzcitung' schreibt in einem Leitartikel anläßlich der 50. Wiederkehr des Ecdenktages der neuen Reich^gründung folgende programmatische Sätze: „Die Proklamiermig des Deutschen Reiches vor 50 Jahren

war die Erfüllung e5er alten deutschen Sehnsucht. Aber die tatsächliche Echöpsung entsprach nicht dem Ideal, das sich ein Eroßleil der Nation vor Augen gestellt und für das man seit Jahrzehnten mit heißester Hingabe im Kampfe der Geister gefochten hatte. Der Lauf der Geschichte brachtedamalsdieLöfungder deutschen Frage in kleindeutschem Linn. Für die großdeutschen Idealisten bedeutete das eine schwere Enttäuschung. Für den deutschen Ciidcn war es überdies kein geringes Opfer, sich kr preußischen Führung

um Unitarismus und Föderalismus leider Ich nur wie um Paoteidogmen, anstatt vor allem daraus zu schauen, was dem gesamten deutschen Volke dienlich ist. Würde man an die Frage-ru higer und selbstloser herangehen, dann würde man sus der deutschen Geschichte leicht entnehmen ton nen, daß dem deutschen Volke kein uni tarischer Zwangsstaat und auch kein »genannter föderalistischer Staat it einem preußischen „F ü h r e r st a a t' »nder Spitze angepaßt ist. sondern nur n wahrer und wirklicher Fvderalivstaat

, in dem clls deutschen Stämme und Völkerschaften zur Esi ng kommen und in dem die Reichsfreudigkeit al- er seiner Glieder den festen Kitt.bildet sür die Ein- >t und Größe des deutschen Vaterlandes. Gerade »m Eesichtsstandpunkte der heutigen Zeit aus be trachtet, in der sich alles im Entwicklungsstadium besindet, ist ein Entgegenkommen und Duldsamkeit doppelt geboten. Wie soll sich Deutschö ster il ch. dessen Anschluß wir doch alle in absehbarer Zeil erhnsfen. im Deutschen Reiche wohl fühlen

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 17.04.1935
Umfang: 6
Frankreichs» Italiens unà Cnglanàs Genf, 16. April , Die Sitzung des Völterbundrates, die hellte vor- ! mittags hätte stattfinden sollen, ist auf Nachmittag verschoben worden. Unter den Motiven, die diese neuerliche Verschie bung veranlaßt haben, scheint sich die Schwierig keit zu befinden, einen Berichterstatter für die französische Denkschrift zur deutschen Wiederauf rüstung zu finden. Der anfänglich in Aussicht ge kommene Berichterstatter ist der Spanier De Ma- ^dariaga. Dieser forderte

aber die Mitarbeit von zwei anderen Mitgliedern, deren Auswahl aber auf Schmierigkeiten stieß. In der heutigen Nachmittagssitzung des Völker- iundrates hat der Präsident, der türkische Außen minister Ruschdy Aras nach Verlesung der Ta gesordnung, die als einzigen Punkt die Frage der deutschen Wiederaufrüstung enthält, dem franzö sischen Außenminister Laval das Wort erteilt, der ^init Hinweis auf sein Vertrauen in den Völker bund sofort die Erklärung abgibt, daß die deutsche Initiative vom 16. März

stellen, daß die Regierung des Deutschen Reiches mit ihrer Handlungsweise in der Wet Ent täuschung und Unruhe hervorgerufen hat? Nachdem der französische Vertreter noch darauf hingewiesen hatte, daß Frankreich die Sicherheit, die es für sich verlangt, für alle will, schloß er mit folgender Erklärung: Die Welt darf nicht glau ben, daß die Regierung der französischen Republik mit dem Verlangen, mit dem sie den Völkerbunds rat beaustragt hat, das für die Wiederoersöhnüng der Völker notwendige Werk

eine Grundregel des internationalen Lebens und eine wesentliche Bedingung für die Erhaltung des Friedens ist, daß es ferner einem wesentlichen Prinzip des Völkerrechtes entspricht, daß sich keine Macht den Verpflichtungen eines Vertrages ent ziehen noch dessen Abmachungen abändern darf außer im Einvernehmen mit den anderen vertrag schließenden Mächten, daß weiter der Erlaß des Militärgesetzes vom 16. März 1-933 vonseiten der deutschen Regierung im Widerspruch mit seinen Prinzipien steht, daß sich Deutschland

mit dieser einseitigen Handlung kein Recht schaffen tonnte, daß diese einseitige Handlung, die ein neues Ele ment der Unruhe in die internationale Situation brachte, notwendigerweise als eine Bedrohung der europäischen Sicherheit erscheinen mußte» weiters in der Erwägung, daß andererseits die englische und französische Regierung unter der Zustimmung der italienischen Regierung der deutschen Regie rung bereits seit dem 3. Februar 1933 ein Pro gramm der allgemeinen Regelung bekanntgegeben hatten, das unter freien

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 27.03.1935
Umfang: 6
Hitler und den englischen Ministern Simon und Eden wieder aufgenommen. Zu Mittag gab der englische Botschafter in Ber lin zu! Ehren der Gäste ein Frühstück, an dem alle Mitglieder der deutschen Regierung und zahlreiche MLrdàag^'des'-Heeres und der nationalsozia listischen lPàrkei-teilnahmen. Am Nachmittag wurden die Unterredungen um 16 Uhr fortgesetzt und dauerten bis 18.30 Uhr. Nach, Beendigung. der Besprechungen . mit . den deutschen Vertretern sind die englischen Minister in die britische

herausgegeben: „Die in den letzten beiden Tagen in Berlin zwi schen dem englischen Minister Simon, dem Lord- siegelhüler Eden, dem Reichskanzler Hiller und dem Außenminister v. Neurath im Beisein des englischen Botschafters und des Vertrauensmannes des deutschen Reichskanzlers für die Abrüstung Ri- !i»?s: Einschiffung don Truppen und Kriegsma terial nach Tstafà Avi so: Tino Kamelroiter- Abteilung der Eingebo renen-Truppen in Sta- lisniich^Sstasrà bentropp abgehaltenen Besprechungen sind hente abends

sind. Sie werden im Ge genteil stets einen ehrlichen Versuch darstellen, die aufrichtige Zusammenarbeit zwischen allen euro päischen Staaten auf Grund der Anerkennung der lebenswichtigen Voraussetzungen der einzelnen Völker anzustreben. Auch die gegenwärtigen engl.- deutschen Besprechungen sind von diesem Prinzip inspiriert, umsmnehr als die deutschen Richtlinien mit den britischen in diesem Sinne übereinstim men. Man kann daher mit voller Berechtigung hoffen, daß sich eine Atmosphäre gegenseitigen Verständnisses

legte, und zwar auf die Betonung des deutschen Friedenswillens, auf dem Ostpakt und aus den Do- naupakt. Ueber Deutschlands Einwendungen gegen den Ostpakt wurde lange gesprochen, insbesondere über die Klausel der gegenseitigen Unterstützung. Dabei hat Reichskanzler Hitler auf den schon be kannten deutschen Standpunkt hingewiesen, daß Deutschland fürchte, gerade durch diese Klausel in Konflikte hineingezogen zu werden, die es nicht sucht. Hitler hat auch auf die kommunistische Ge fahr hingewiesen

, die die deutschen diplomatischen Kreise stark beschäftige, und betont, daß Deutsch land hinreichende Verteidigungsmöalichkeiten ge-, gen den Kommunismus besitzen , müsse. Sir John Simon und Lord Eden stellten einig« Fragen und machten auch kurze Mitteilungen über ^en englischen Standpunkt. Was die Rüstungsfrage betrifft, soll Deutschland zu weiteren Verhandlungen bereit sein. 1 Eine Rückkehr Deutschlands in den Völkerbund! sei, wie der Reuterkorrespondent erfährt, möglich, j wenn Frankreich

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Dolomiten
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Seite 1 von 6
Datum: 11.03.1936
Umfang: 6
hindern. Insgesamt sind jetzt zehn Abgeordnete in Haft. Das Parlament hat ihnen bereits die Immunität abgesprochen. Uebersiedlung nach London der Konferenz der Loearno-Machte und des Völkerbundrates Englaubs Stellungnahme. London. 10. März. Unter allgemeiner Spannung gab Eden am 9. ds. im Unterhaus seine Erklärungen zur Kündigung des Vertrages von Locarno ab. Im wesentlichen sagte er: „Ich habe dem deutschen Botschafter gesagt, daß die Aktion Deutschlands im Rheinland einer ein seitigen Kündigung

darsiellen Würde, sich trotz der Kündigung durch Deutschland, wie es Ihre Ehrenpflicht ist. filr veevstichtet erachten tvürde. dem angrgrifsenen Land in der im Vertrag vorgesehenen Form zu Hilfe zu kommen.- Eines der wichtigsten Fundamente deS Frie dens in Wcstcnropa ist zerstört, und wenn man den Frieden erreichen soll. Ist eS ausgesprochene Pflicht, dieses Fundament wieder herzustellen. In diesem Sinne müssen wir an die Prüfung der neuen Vor schläge deS deutschen Reichskanzlers berantretrn

Chamberlaln fragte an, ob die britische Regienmg bei den Verhandlungen sich die Stellung Oesterreichs und das englische Interesse an der Erhaltung der Unabhängigkeit Oesterreichs als eines Integrierenden Bestandteiles der europäischen Sicherheit gegenwärtig halten werde. Eden ant- -wortete bejahend. Enttäuschung in Paris. Paris, 10. März. DaS' Fehlen einer klaren Verurteilung der deutschen Kündigung und einer eindeutigen Anillndiguna der zu benützenden Druckmittel In den Erklärungen EdenS rief in Baris

Enttäuschung hervor. ES sehlt nicht an kritischen Bemerkungen und Vergleichen mit der bisherigen Haltung Englands in den Verwicklungen mit Abessinien. Man stellt sich In Paris auf den Standpunkt, der deutsche Einmarsch in daS Rhcin- gebiet komnie nach den Verträgen einem Anariss gleich und fordert ln jedem Falle auch militärische Sanktionen. Mit Berlin will man erst nach Zurück ziehung der deutschen Truvven aus der entmilitari sierten Zone verhandeln. Rußland, Kleincntcnte und Balkanentciite

haben dem Vernehmen nach Frank reich ihrer Uickerstützung versichert. Alle Truppen deS französischen VI., VII. und XX. Armeekorps haben den Marsch nach den Standorten angetreten, die ihnen für den Mobilisierungsfall zugewiesen sind. Ministerpräsident Sarraut. der am Sonntag seinen Standvunkt zum deutschen Einmarsch in einer Rund funkrede darlcgte, fand in der Presse des Deutschen Reiches eine schroffe Abfertigung. Eine schwere ' Baisse an der Pariser Börse, namentlich ein scharfer Rentensturz

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 13.10.1933
Umfang: 8
lebhafte sten Interesses. Man hält es für sich, daß die Frage nunmehr an einer entscheidenden Wen dung angelangt sei, weshalb allenthalben eine deutliche Nervosität zu verspüren ist. In Krei sen der deutschen Delegation hält man die Mög lichkeit einer Verständigung, die auch der öf fentlichen Meinung im Reich annehmbar er scheinen könne, für sehr schwierig, während man in französischen Kreisen ostentativ auf die zu- standegekommene sranzösisch-englisch-amerika- , Nische Einheitsfront verweist

, die inzwischen auch Gleichzeitig in Roma weiterlaufen, werden mit größter Aufmerksamkeit verfolgt. Man hofft immer, daß gerade diese unerwartet das sehn süchtig erwünscht» Kliirungselement zu Tage fördern würden. Besonders von deutscher Seite verfolgt man voller Vertrauen die Tätigkeit, kie der Duce in Roma entfaltet. Heute vormit tags hatte der italienische Delegierte Marchsse di Soragna Besprechungen mit dem deutschen Botschafter Nadolny und mit dem amerikani schen Vertreter Norman Davis

. Hinsichtlich der Aerteidigungsmittcl würde Deutschland beson deren Wert auf den Ausbau seines Luftschutzes mit Spezialflugzeugen und Abwehrgeschützen Wert legen. Eine weitere Forderung Deutsch lands bezöge sich auf die Ermächtigung zum Bau moderner Fortifikationen an der Ostgren ze, und einer moderneren Bewaffnung der Reichswehr. Nach Ablauf dieser Periode würde Deutschland auch einer internationalen Rü stungskontrolle zustimmen. Der Korrespondent der „Deutschen Allgemei nen Zeitung' berichtet

für das Funktionieren der internationalen Abrüstungskontrolle; Abände rung des Macdonaldschen Planes in diesem Sinne. Der „Petit Parisien' zeigt eine gewisse Be unruhigung bezüglich der Haltung Amerikas in der Frage der Dauer der Probezeit, in der die Vereinigten Staaten eher der deutschen These zuzuneigen scheinen. Der Optimismus der, Regierungsblätter wird von der nationali stischen Presse nicht geteilt, die behauptet, daß eine eventuell zustandekommende Verständi gung sich nur zum Schaden Frankreichs aus wirken

Mitteilungen, daß höchstwahr scheinlich zwischen den drei Mächten ein Ein vernehmen in dem Sinne erzielt worden sèi, daß eine Aufrüstung Deutschlands in keiner Weise in Frage komme. Das schließe aber — bemerkt der Korrespondent der „Times' — nicht eine gewisse Reorganisation der deutschen Massen im Rahmen des Umwandlungsprozesses der Reichswehr aus. zeichnete Waffengattungen abzuschassen. Die Unnachgiebigkeit anderer Mächte, insonderheit Frankreichs, habe dazu geführt, daß Deutsch land wasfenlos inmitten

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 19.03.1921
Umfang: 8
auf Deutschland. Es werden dann alle Ver letzungen des Kriegsrechtes und die systematischen Zerstörungen aufgezählt, die von den Deutschen ver übt worden seien. Der Aufruf erklärt, der deutsche Kapitalismus dürfe sich der schuldigen Wiedergut machungen nicht entziehen und ladet die deutschen Aroeiter ein, dessen Nänke zu durchkreuzen. * Der diesjährige Äristlichsoziale Reichspartei tag findet am 3., 4. und 5. Mai in Wien statt. aus Barockperlen und Elfenbeinfigürcheu des Kunst- Morischcn Staatsmuseums sowie

des alten Deutschen Reiches erwirkt wird. Diese nicht nur für Oesterreich, sondern für den gesamten deutschen Kulturkreis ehrwürdigsten histo rischen Reliquien, deren Verlust eine besonders bittere Kränkung gewesen wäre, sind dadurch aus einer Diskussion gebracht, deren Ergebnis trotz allen guten Glaubens unserseits niemand vorhersagen kann. Die Salzburger Goldschmiedearbeitev, deren Rückgabe der Friedensvertrag in keiner Weise vor sieht und deren Abstammung jetzt zur Untersuchung gelangt, sind uralter

, seinen Standpunkt in der Einwohnerwehrfrage aufzugeben. Dr. Heim sagte weiter: Wir Bayern sehen in der Vorlage einen Konfliktsstoff, aber niemals wird es des halb zur Trennung vom Reiche kommen. Den Ge fallen werden wir den Franzosen n i e tun. * Die „Frankfurter Zeitung' schreibt: Wer München kennt, der weiß, daß die schöne Stadt ein Boden sür exemplarische Grobheiten ist. Der Ur-Münchuer hat immer seinen Stolz darin gesehen, in bezng auf erfrischende Plastik des Ausdruckes an der Spitze der deutschen Stämme

nach Pola übersiedelt. ' * Die Volkszählung in Prag hat ergeben, daß sich 217.693 Personen (gegen 202.067 im Jahre 1910) zur tschechischen Nation und 16.249 (gegen 18.753) zur deutschen Nation und 4011 zur jüdi schen Nation bekannt haben. * Wie verlautet, hat die russische Regierung eine sehr bedeutende Einzahlung, man spricht von zwei Milliarden Mark, über Stockholm nach Deutsch land überwiesen, zum Ankauf von rollendem Material hauptsächlich bei deutschen Fabriken. * Ein schweres Eisenbahnunglück

in Oberschlesien eingetroffen. Der weitaus größte Teil wird erst in den nächsten Tagen erwartet. Am Sonntag findet die Abstimmung statt. Die Simmnng unter den Deutschen ist zuver sichtlich und an einem deutschen Abstim mung s s i e g wird nicht gezweifelt. * In Tiflis soll die Sowjetrepublik proklamiert worden sein. Die Türkeu besetzten Batnm. Zwischen Moskau und Angora dürfte es zum Bruche kommen: Tfchitfcherin erklärte: daß jede Besetzung georgischen Gebietes zum Kriege mit Rußland führen

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Der Burggräfler
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Seite 1 von 8
Datum: 09.03.1926
Umfang: 8
die Er öffnungssitzung der Völkcrbundversammiun-z. ans ceren Programm als erster Punkt das Aufnahmegesuch Deutsch lands stand. Es wurden die erste (juristische) und, die sechste (politische) Kommission bestimmt, das deutsche Äuf- nashmegesuch zu prüfen und der Versammlung dann hier- - über Bericht zu erstatten. Heute, Dienstag, vormittags dürfte^ diese beiden Kommissionen ihre Sitzungen < bhal- test, bei welchen ein Vertreter der deutschen Telgation an wesend stin soll,' um auf die verschiedenen formellen Fra gen

Antwort zu erteilen, die nach den' Satzungen des Völ kerbundes an jedes aufzunehmende Mitglied gerichtet werden muffen. Man nimmt an, daß die beiden Kommis- ffonenXihre Arbeiten noch heute erlcdigeil werden, so daß ihr Bericht schon am Mittwoch der Völkerbundversamm- lung vovgelegt werden kann, welche bereits am selben Tage die Aufnahme Deutschlands beschließen wird. Sobald dies erfolgt ist, werden die deutschen Vertreter. Reichskanzler Dr. Luther und Außenminister Dr. Stresemann. in den Saal geleitet

tverden. Der Sitz der deutschen. Delegation am Orte der Versammlung, dem Resormalienschal, wird, da dort die Reihenfolge der Vertreter der einzelnen Staaten sich nach dem französischen Alphabet richtet, m der vordersten Reihe zwischen 'Albanien und Australien sein. Ter unmittelbare Nachbar ist Oesterreich (Autriche). Der Vorsitzende oer Völkerbundverfammlung wird die Vertreter Deutschlands feierlich begrüßen, worauf Reichs kanzler Dr. Luther antworten wird. Genf. 9. März> Gestern vormittags fand

, der ein Geist der Brüderlichkeit ist, getragen sei. Beide Redner gaben der Hoffnung Ausdruck, daß die Tagung einen guten Verlaus neh- men werde. Die Beratungen über Deutschlands Aus nahmegesuch kamen noch zu keinem positiven Ergeb nis. Die gestrige Versammlung nahm die Wahl der zwei Kommissionen vor, die sich unmittelbar mit dem deutschen Aufnahmsgesuch 31 t befassen haben. Als Vorsitzender der politischen Kommission wurde der Engländer Chamberlain gewählt, als Vorsitzender der Budgetkommission wurde

Loucheur bestimmt. Die Sitzung wurde sodann vertagt. Inzwischen muß über das Aufnahmegesuch Deutschlands endgültig entschie den werden. Kühler Empfang in Genf. Ohne die leiseste Anteilnahme der Bevölkerung vollzog, sich eug Sonntag die Ankunft der deutschen Delegation. Zahlreiche deutsche, Pressevertreter, einige schweizerische, drei englische und zwei ameri kanische Journalisten warteten aus die Einfahrt des Zuges, der die deutsche Abordnung brachte. Franzo sen waren nicht 311 sehen. Kein Zuruf

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 15.02.1921
Umfang: 8
eine Lebeuünotwendigkeit darstelle. Sie betont ferner, daß ie den Entschluß der Rcichsreglerung. ohne die Lonooner Ber- zandlungen abzuwarten, an die Ausführung der Entwaffnung te. Wc tuna ihi waffnun bayerische ür dies« Maßnahmen der Reichsregierung überlassen. hcranzutreten, für verhängnisvoll halte. Wenn die Reichs reglerung gleichwohl ln Vertretung ihres Standpunktes Mast nahmen zum Boilzug der Entwaffnung vornehmen zu müssen glaube, so müsse die bayerische Negierung die Verantwortung Jum Schuss der deutschen

Kultur. Berlin, 14. Februar. Die Protestversainmlung der Liga um Schuhe der deutschen Kultur gegen die neuen Pariser Be ingungen gestaltete sich am Sonntag zu einer machtvollen Kundgebung. Redner der Deutschnationalen Volkspartei und des Zentrums wandten sich gegen die ungeheuerlichen Forde rungen der Entente. Aus Ihren Worten klang der unerschüt terliche Glaube an Deutschlands Zukunft, wenn es in dieser Stunde höchster Gefahr einig sei. Internationale Truppentransporte. Genf, 14. Februar

. Der Gefamtaussthust des deutschen Sängerbundes beschloß, den nächsten Sängertag zu Pfingsten 1021 in Reaenoburg zu halten. Der Bund brachte sein unerschütterliches Festhalten am Reiche zum Ausdruck. Ratifizierung des deutsch-österreichischen Handelsabkommen». W i e», 14. Februar. DI« österreichische und die deutsche Regierung haben bis zum Abschluß eines endgültigen Handels- Vertrages am 1. September 1920 ein vorläufiges Abkommen zur Regelung ihrer beiderseitigen wirtschaftlichen Beziehungen getroffen

. Die Natislkationsurkunden zu diesem Abkommen sind am 12. Februar l. I. im Bundesmtnlsterium für Aeußeres »mischen dem Bundeskanzler und dem hiesigen deutschen Gc- andten ausgetauscht worden, womit das Abkommen in Krast ritt. Aufhebung des Bankgeheimnisses. R o m, 15. Februar. Der Flnanzmlntster hat angeordnek, daß die Lanken den Jinanzintendanluren die Verzeichnisse ihrer Kontoinhaber vorzulegen haben, um die vermögen zur Le- Feuerung hcranzuziehen. Die Elektrisierung der lkallenlschen Eisenbahnen. regelnden Gesetze unterwerfen

, 14. Februar. Die Delegation der Negierung von Angora zur Londoner Konferenz wird sich aus Brkir Sinnt Bey, Dsani und aus den Generalen Karabekir und Akts Bey zufainmenfetzen. Alle diese Persönlichkeiten gehören der gemä ßigten Richtung der nationalen Parte! an. Die Delegation Ist bereit» abgereist. Cs verlautet, daß St e in fl ( Pascha die Ab sicht habe. O » m a n S u a d. der in Berlin erzogen wurde und ein Freund des früheren deutschen Kaisers Wilhelm ist, zum Sultan auszurusen. mr Letzte

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Volksbote
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Seite 1 von 12
Datum: 15.12.1927
Umfang: 12
gemacht.und schön Lugeredet^Am.leich- .... verwandten Franzosen, leichter als^ntden Engländern oder den Deutschen oder gar mit den Russen. Die italienisch-französische Ein tracht sei eigentlich das Naturgemäße und müsse nach jeder Zwischenpause zufälliger Entfremdung naturgemäß wieder empor tauchen. bos mit den Deutschen würde auch die Frage der Errichtung eines direkten.Flugdienstes München-Rom in.Erwägung gezogen. Der Flugdienst Mailand-München erfolgt mit ita lienischen und deutschen Flugzeugen. italie

besucht Deutschland, um mit der deutschen Regierung gewisse Verhandlungen zum Abschluß zu. bringen. In München besichtigte Se. Exz. di« Lebensmittel-Groß mächte, wobei besonders die große Anzahl italienischer Händler, welche den deutschen Markt mit italienischer Exportware versor gen» seine Aufmerksamkeit fesselten. In Ber lin verhandelte Exz. Bakbo mit den Ver tretern der Luftschiffahrt im dam- scheu Devkehrsmimsterium. Man Sam über ein, die Fluglinie Mailand-München am Donnerstag, den 15. Dezember

zu fetzen, ist. Diese Dostim- mung führte zu einem ©breit in der Eisen industrie. Auf den 1. Jänner würde die Still legung der deutschen Großeisenbetriebe mit einer Gesamtbelegschaft von 280.000 bis 300.000 Arbeitern angofagt.- Die Ansage war natürlich noch nicht ein endgültiger Beschluß der Stillegung, sondern nur die Androhung einer solchen für den Fall, daß die Arbeit' geberverbände der Eisen schaffenden Und-ver» avbeitendm Ärdüstviesich m it den drei Ge- schichtenfMemi und über di«-tttrrch - di« ver

und des Drc.ischichtensvstsms durckaeführt werde. Aber zugleich wird doch di« Möglichkeit von ei-nzelnen Ausnahmen zugestanden «nnd da mit nähert sich der Arbeitsminister den Wün schen der Unternehmer. Ein prinzlicher Großadmiral und die Repubsik. Eist kleiner Zwischenfall in der Reichs- marine beschäfttA die deutschen Blätter. Der Kmnmandant des Kreuzers „Berlffr' hat nach, den Berichten der Presse seinen. ädmival der käifÄichen Marme. zu sich an Bord geladm und ihn dort Ansprachen hal ten lassen. Das ' ReichswchrmiMterium nimmt

den Vorfall nicht so unwichtig, 'son dern ha« den Kommandanten des Kreuzers, den Kapitän Kolbe, telegraphisch von Ca diz nack Berlin zuvückbeovdert, um sich Be richt erstatten zu lassen. .In republikanischen Kreisen ist man der An sicht. daß Offiziere- die kaiserliche Prinzen in Reichswehrbataillonem Manöver mit machen lassen (Seeckt!) und ouf Kviegsschff- fen der deutschen Rev'chffk Reden Haliten las sen, nicht in die Wehrmacht des neuen Dmffchliand gehören. Als erschwerender Um stand wird bettachtet

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Volksbote
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Seite 2 von 12
Datum: 28.05.1931
Umfang: 12
wenigstens zu einem teilweisen Beitritt zur Generalakte entschließt. Durchkreuztes „ . polnisches Manöver Es ist noch in aller Erinnerung, wie die Januartagung des Völkerbundsrales im Zeichen dos deutsch-polnischen Konfliktes über Ober- schlefien stand. Auf Grund einer Klage des „Deutschen Dolksknmdes' in Kattowitz und einer Beschwerde der deutschen Regierung mußt« der Rat damals feststellen, daß während den letzten polnischen Wahlen in Oberschlesien schwere Aus- schreitungen gegen die deutsche

der polnischen Maß nahmen zur Pflicht mach«. Nach diesem Votum wagt« niemand mehr gegen die Vertagung auf zutreten. Der deutsche Standpunkt hatte dank englischer Hilfe gesiegt. Einige Hinweise auf den Inhalt des polnischen Rechenschaftsberichtes dürften trotz der Ver tagung schon jetzt interessieren. Was die gericht- liche Verfolgung der vom „Deutschen Volksbuno' anaofchuldigten Missetäter betrifft, so stellt die polnische Regierung fest, daß der Staatsanwalt von Kattowitz in 121 Fällen Klage einaereicht

hat. In 104 Fällen haben die Geschädigten auf die Einreichung einer Privatklage verzichtet: die Polm behaupten: freiwillig die Deutschen wer den sagen: unter dem Druck der Obrigkeit. Bis zum 28. April fanden 104 Prmeßoerhandlungen statt. Sie endeten wie folgt: In 82 Fällen er folgt« wegen mangelnden Beweises Freispre chung, elf verfahren sind noch nicht abgeschlossen. Nebenher ging die disziplinarische Verfolgung der vom Volksblind angeschuldigten Beamten. Sechs Beamte wurden bestraft, davon

«ch ihnen z«r Pflicht gemacht, die Bestimmun- Ein abgebrochenes Gefecht Am Samstag ging in Genf die 83. Tagung des Völkerbundrates zu Ende. Ihr wichtigster Beratungsgegenstand war die geplante deutsch- österreichische Zollunion. Und jetzt hat der Haager Gerichtshof das Wort. Der Völkerbund ist dem Deutschen Reiche soweit entgegengekom- men, daß er die Diskussion über das Zollproto koll nach Möglichkeit auf das juristische Erbiet einschränkte. Dt« Fragestellung, deren Beant wortung dem Haag überttagen wurde, lautete

als Instrument zum Ausgleich der Gegensätze und zur Erhaltung des Friedens unbedingte Anerkennung finde, oder ob es der Souveränität der einzelnen Staaten vor allem der Großmächte, freigestellt bleiben soll, eine Streitfrage vor den Rat behandeln, zu lassen oder nicht. Dr. Eurtius. dem die Tragweite der Rede Marinkowitfchs nicht entging, antwortete sofort, aber es war ihm nicht möglich, seinen Stand punkt aufzugeben, der dem deutschen Willen nach politischer und wirtschaftlicher Aktionsfreiheit entspringt

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 24.04.1935
Umfang: 6
auch für den deutschen Sprachunterricht in Italien. Diese Maßnahmen sind von dem Bestreben ge leitet, dem Unterrichte in der italienischen Sprache in Oesterreich jene Bedeutung zu geben, die der Unterricht in deutscher Sprache an den Mittel schulen aller Art, Spezia!- und Fortbildungsschu len des Königreiches Italien schon jetzt hat und die beizubehalten und auszudehnen die italienische Negierung gewillt ist. Austausch der Studierenden und Sommerkurse Zur Förderung des Besuches italienischer Stu dierender

sonderbar an, daß der angebliche Geheimvertrag zwischen Polen und Deutschland gerade in dem Augenblick wieder aufs Tapet kommt, in dem die Sowjet die öffentliche französische Meinung für sich zu gewinnen suchen. Da heißt es kurzen Pro zeß machen. Zwei Stellen genügen, lim die abso lute Unwahrscheinlichkeit des Dokuments festzu stellen. Denn die Deutschen werden sehr gut wissen, daß die Polen ein stolzes Volk sind, das als Groß macht behandelt werden will. Nun sollen die Deut schen von den Polen

die Unterzeichnung eines Do kuments verlangt haben, in dem der Artikel 2 be sagt, daß Polen sich verpflichtet bei seinen außen politischen Beziehungen keinen Beschluß zu fas sen, der nicht der deutschen Negierung genehm ist. Also pure Vormundschaft! Die Deutschen wissen auch, daß die Polen den Ostpakt zurückgewiesen haben, weil sie sich nicht der Gefahr aussetzen woll ten ausländische Truppen in ihr Land marschieren zu sehen. Und sie sollten einen'Artikel 3 unterschrie ben haben, in dem es heißt: Die polnische

Regie rung verpflichtet sich den deutschen Truppen in ihrem Korridor den freien Durchzug zu gewähren. Auch das Absurde hat seine Grenzen. Nach all dem kann man sogar von Glück sprechen, daß all dies sich ereignet hat, weil so die Franzosen beurteilen können, was Angebote nnd Druckausübungen für einen Wert haben, die auch nicht vor ähnlichen Prozeduren, um die Beziehungen zwischen Frank reich und Polen Zìi vergiften, zurückscheuen. Ein sonderbares Mittel, um sür die Befriedung in Osteuropa

de Revel uud Fabiuyi hielten begeisterk aufgeuommeue Ausprache». Schließlich erklärte Erz. Fabiuyi im Namen der ungarischen Regie rung das ungarische Zollamt für eröffnet und for mulierte Wünsche für das Blühen nnd Gedeiheil des Handels der edlen Stadt Finme. Wieder eine Entführung nach Deutschland Paris, 23. April Stach einer Meldung des „Matin' haben deut sche Agenten der Gestapo zwei junge Leute nach Lörrach verschleppt und nach Ueberschreiten der deutschen Grenze, verhaftet. Die beiden jungen Lente

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 18.03.1936
Umfang: 6
, südlich von Harrar die Kräfte der Bale, Eambetta und Uolamo mit etwa 26.666 Mann, an einem Nebenfluß des Webi Schebeli etwa,16.666 Mann,, die. angeblich östlich von. Sidamo von dem Heerhàufen dès Ras Desta übrig geblieben seien. Außerdem müsse man die, Kräfte längs, der Eisenbahn Djibuti—Addis Abe- l ba und die spärlichen Reserven um Addis Abeba » hinzuzählen. Deutschland geht nach London Heute Meise der deutschen Delegation unter der Führung des Herrn von Mhentrop -- England wird alles mögliche

unternehmen, um eine Lösung der Schwierigkeiten zu finden . Berlin, 17. März Infolge der erwarteten Mitteilung, die die bri tische Regierung d«r deutschen Reichsregierung durch Vermittlung des Botschafters Englands in Verlin bezüglich vèr Möglichkeit einer Ileberprü- fvng der sogenannten konstruktiven Vorschläge Hitlers hat zukommen lassen, hat die Reichsregie rung das Angebot an den Arbeilen des Völker- bundsrales. die übet Antrag Frankreichs und Velgien» in London stattfinden, teilzunehmen, an genommen

^Deutschlands aus dke Einladung des. Völkerbundsrdtes ist in London eingetroffen, wahrend^der/Völkerbundsrat in privater Sitzung über die von Herrn Eden vorgèschlàaèà Möglich keit diskutierte Deutschland einige Zusicherungen bezüglich de» von: der - deutschen! Aeichsregierung chisgedrückten Wunsches so bald als möglich Ver handlungen für ein^ neues Locarno einzuleiten, zu machen.-> ? .. ^ ^ ^ ^. ' Nach Erhalt der zusagenden Antwort - der deut schen Reichsregierung trat der Völkerhundsrat in geheimer SijWna

treten. , ^ ^ Der Völkerbundsrat hat heute nachmittags kürz nach 1S.L0 Uhr seine Diskussionen in privater Sit zung wiederaufgenommen. ^ Der Völkerbündsrat hielt heute abends eine öf fentliche Sitzung ab, in der Präsident Bruce die Antwort der deutschen Reichsregierung bekannt gab. Weiters ergriffen der Vertreter der Türkei und Litwinow das Wort, worauf die Sitzung auf morgen nachmittags um IS.30 Uhr vertragt wurde. Die deutsche Reichsregierung gibt die Mittei lung bekannt, die der britische

Außenminister Eden dem Botschafter Deutschlands von Hösch gemacht hat, und die den Entschluß der deutschen Regie rung an den Arbeiten des Völkerbundsrates in London teilzunehmen veranlaßt hat: Die Mitteilung hat folgenden Wo.rtlaut: »Die britisch« Regierung wird alles mögliche unternehmen, um eine Lösung der Schwierigkel ten. zu finden, und daß die Vorschläge der deul fchèn Regierung, sowie die der anderen Regierun- gen zellgerecht in Erwägung gezogen werden. Die Reichsregierung wird verstehen

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Der Burggräfler
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Seite 1 von 8
Datum: 22.10.1926
Umfang: 8
Dtussolini mit dem deutschen Reichskanzler Stresemann werden amtlich dementiert. .* Das Gerücht war zurrst vom Genfer Berichterstatter des „Newyork Herold' in Umlauf gesetzt. Danach sollte angeblich Mussolini im Dezember gelegentlich der Tagung des Völkerbundrates nach Genf kom men. um 1 dort mit dem deutschen Autzemninister Dr. Etresemann zu konferieren. Seit den Besprechungen zwischen Briand und Stresemann in Thöiry sowie Zwischen Chamberlain und Mussolini in Livorno hätte der italienische

Ministerpräsident an diese Zu sammenkunft mit Dr. Stresemann gedacht. Die Besprechungen des deutschen und des ita lienischen Ministers in Locarno im vorigen Jahre hätten nur formellen Charakter besessen. Mussolini beschränkte sich darauf, den Pakt von Locarno zu unterzeichnen, ohne weiter daran teilzunehmen. Die früher gespannt gewesenen deutsch-italienischen' Be ziehungen seien nunmehr besser geworden. Deutsch land habe, seitdem es in den Völkerbund eintrat, eine vollikommen andere Stellung gewonnen

Sprache, wenn man den Redner und den Ort, wo er gesprochen hat, ins Auge faßt. Der Redner hat das Wort Deutschland vermieden. Er hat sogar durch die Zusammenziehung der Angelegen heit der deutschen Tribute mit dem interalliierten Schul den die Möglichkeit offen gelassen, ob sich die Frage der Zulässigkeit, von einer Natton Generationen hindurch derartige Zahlungen zu verlangen, außer auf Deutsch land auch auf Staaten beziehe, die Amerika Geld schul dig sind. Das ist aber nur eine sehr geschickte Art

, Wi derstände auszuschalten, denn praktisch werden die Schulden der anderen an Amerika durch die deutschen Tribute, solange sie eben gezahlt werden können, so ziemlich gedeckt. Wenn also Frankreich nach dem ame rikanisch - französischen Schuldentilgungsplan seine ame rikanischen Nachkriegsschulden (die eigentlichen Kriegs schulden sind schon unter Seufzern gestrichen worden) in 62 Jahren abtragen soll, so würde das praktisch bedeu ten, daß Frankreichs Politik darauf Hinausliese, Deutsch land mindestens

62 Jahre lang zu Tributen in minde stens derselben Gesamthöhe zu zwingen. Dabei mutz man sich erinnern, daß Frankreich nur 52 Prozent der deutschen Tribute bezieht, daß Deutschland also in derselben Zeit ungefähr das Doppelte zu zahlen hätte. Die Frage des Herrn Lesfingwell heißt also in Wirklich keit: Soll Deutschland aus unabsehbare Zeit gezwun gen werden, die Kriegstribute nach dem Dawesplan zu zahlen? Und diese Frage wird gestellt nicht nur aus fi nanziellen und wirtschaftlichen

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 29.01.1923
Umfang: 4
und un würdige Behandlung von Staatsbeamten und Zechenbesitzern, die den! Anordnungen! der deut schen Regierung Folge leisten, unzüchtige und schamlose Handlungen! deutschen Frauen gegen über — gibt uns alten! Offizieren Anlaß, unsere im Krieg befolgte Haltung, den Offizieren der Feindstaaten Ritterlichkeit nicht abzu prechen, zu ändern und vor aller Oeffentlichkeit das franzö sische Offizierskorps der allgemein üblichen sol datischen Ehrbegriffe und jeder ritterlichen Ge sinnung für bar zu erklären

ist eine Bewegung im Gange, die angesichts der langjährigen und vielfältigen Beziehungen der deutschen Badestadt zum Deutschen Reich Bereine und Privatpersonen ver anlaßt, Patenschast an Kindern des besetzten Ge bietes zu übernehmen. Die Patenkinder erhalten je 100 Tschechokronen und einen Patenbrief, in dem auf die gegenwärtige schwere Zeit Deutsch lands und auf die Teilnahme der Sudeten deutschen an dem hartrn Schicksal de» Deutschen Reiches hingewiesen wird. Kurort Meran und Vurggrafenaml. Das Golf

und seine Bedeutung für den Kurort. Woher der Name „Golf' stammt, ist nicht festgestellt, ob vom deutschen „Kolbe' oder dem wallömschen „Cholk'. Schon >itm Jahne 1457 wurde in Scotland das Golf verboten, da es dem Pfeilschießen zu große Konkurrenz machte und 1592 wurde durch das fchottifche Parlament das Golsspielen an Sonntagen untersagt. Maria Stuart pielte nach dem Tode Darnleys Golf. James der Vl. ließ für Golfbälle (damals aus Leder) einen hohen Zoll einHeben, um die ein heimische Industrie zu schützen

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 11.03.1936
Umfang: 6
in den Verwicklungen mit Abessinien. Der Hin weis Edens auf die englischen Verpflichtungen im Falle eines deutschen Angriffes auf Frankreich und Belgien wird als wichtige Feststellung gewertet und besitzt für die Zukunft entscheidende Bedeu tung. Unangenehm empfindet man den Passus der Rede Edens, der sich auf die Prüfung der Vorschläge Hitlers bezieht, die Frankreich als un annehmbar bezeichnet. ' Paris fordert in jedem Falle auch militärische Sanktionen. Französische Regierungs-CrklSrung Paris, 10. Marz

In der nachmittags in der Kammer vom Mini sterpräsidenten Sarraut und im Senat vom Au ßenminister Flandin verlesenen Regierungserklä rung heißt es, daß iti Hinsicht auf die schwerwie genden Ereignisse internationaler Natur und die Folgen für die Sicherheit Frankreichs die Regie rung die Pflicht'hat die Situation unter allen Ge sichtspunkten darzulegen. Im deutschen Memorandum an die Signatar mächte des Locarno-Paktes und in der Rede des Reichskanzlers vor dem Reichstag hat die deutsche Reichsregierung

werke des Friedens für die Völker und die Einzel personen. Die Erklärung bringt die Umstände in Erinne rung, unter denen Frankreich die schwere Frage des Saargebietes geregelt hat, mit der Hoffnung, daß so alle Meinungsverschiedenheiten mit Deutsch land auf ' dieselbe Weise geregelt hätten werden können. Weiter heißt es in der Erklärung, daß Frank reich keine Gelegenheit vernachlässigt hat, um das Werk der Wiederannäherung mit der deutschen Regierung fortzusetzen und daß (die Korrespondenz

, für das sie sich solidarisch erklärt haben. Die Erklärung wendet sich sodann an das deut sche Volk und fordert es auf über die neue Verant wortung nachzudenken, die ihm einige vor der Ge schichte aufbürden wollen. Weiters heißt es: Wir erklären feierlich, daß wir nie seine Freihet und seine Ehre antasten wollten noch antasten werden. Wir denken auch nicht daran, daß es weniger gün stig behandelt werden könnte als die anderen Völ ker. Uebereinstimmelld mit der deutschen Regie rung rufen wir aus, daß das^französtfche'Volk

kei nen Vorteil hätte, das Elend des deutschen Volkes zu provozieren. Wir wollen an den Mitteln mit arbeiten, um auf einem armen Boden 66 Millio nen Einwohnern die Existenz zu sichern. Die Erklärung srägt, inwiefern die Wiederbeset zung der entmilitarisierten Zone die Lösung de- ses Problems fördern könnte und ob das deutsche Volk Vertrauen in die französische Regierung zur Diskussion und zur Unterzeichnung eines neuen Vertrages haben könnte, wenn diese einen voraus gegangenen Vertrag zerrissen

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 12.03.1936
Umfang: 6
— Massenaustritt SNS àem Völkerbunä Cnglanä: Verhanälungsberett, zuvor aber Zurückziehung äer deutschen Truppen vom Rhein London, II. März In politischen. Kreisen behauptet man, daß der englische Ministerrat heute beschlossen habe, grund sätzlich der französischen Thesis zuzustimmen, der- zlifolge die Signatarmächte des Locarno-Paktes der Deutschen Reichsregierung durch den Dölker- liuudsrat die Mitteilung machen sollen, das; sie zwar bereit sind, Verhandlungen auf Grund der sieben von Hitler im Memorandum

Spekulationen hervorrufen müsse. Eine Folgerung, die man unzweifelhaft daraus ziehen werde, sei die, daß zu irgendeinem Zeit punkt der Wunsch für eine einfache Aussprache mit einem Vertreter Deutschlands bestehen könne und daß es für einen deutschen Repräsentanten leichter sei, die Interessen seines Lcmoes in London aus einanderzusetzen, als einer Völkerbundrat-Sitzung in Genf beizuwohnen.. Eine andere und klarere Er klärung fei, daß die Wichtigkeit der Rolle, die Großbritannien in den Besprechungen spielen

der deutschen Haltung große Auf regung herrscht. In ganz Rußland ist es zu öf fentlichen Massenkundgebungen gekommen, bei de nen eins energische Politik Deutschland gegenüber gefordert wàde. Die Sowjetregieruug hat den Generalstab des Heeres zusammenberufen. Stalin, der seinen Erho lungsurlaub verschoben hat, ist .in Moskau geblie ben. In den Regierungskreisen behauptet man, daß die Sowjetunion alle Handelsbeziehungen mit Deutschland abzubrechen gedenkt. Wie das „Echo' weiter berichtet, sollen

Freunde Abessim'ens zur Erreichung besserer Friedensbedin- gungen verhandeln würden. Admiral 5ord Beatty gestorben London, 11. März Admiral Lord Beatty ist heute nachts im Alter von KS Iahren gestorben ' . R o m a, 11. März. Das MinisleriUM für Presse und Propaganda veröffentlicht folgenden Heeresbericht Nr. 152: Marschall Badoglio telegraphiert: „Von den Fronten ln Eritrea und im Somali- land nichts besonderes zu melden.' Europas letzte Chance' Genf, 11. März. Die „S uiss e' schreibt zur deutschen

Aufkündi gung des Locarnopaktes und zur Besetzung der Rheinlandzone: „Es wäre ein folgenschwerer Irr tum, wenn man nur diese beide Entschlüsse, so schwerwiegend sie auch sein mögen, betrachten und die von Deutschland gegen den französisch-russischen Pakt erhobenen Vorwürfe fowie seine Vorschläge zur Errichtung neuer Friedensgrundlagen in der Zukunft ohne jede Prüfung ablehnen wollte. Die Rede des deutschen Reichskanzlers verdient eine aufmerksame Prüfung. Europa spielt mit der letzten Chance

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 04.09.1922
Umfang: 4
der Reparattonskommission ist aber nicht allein we gen des Zugeständnisses der Atempause große Bedeutung zuzumessen. Das wichtigste Mo ment in der Entscheidung ist, daß darin die Zah lungsunfähigkeit Deutschlands anerkannt wird, ohne Laß dieselbe einem deutschen Verschulden zugeschriÄnn wird. Aus diesem Eingeständnis ist für die Zukunft mit Bestimmtheit der Wille zu einer Herabsetzung der Reparatlonsverpflich- tungen Deutschlands abzuleiten. Aber auch eine namhafte Herabsetzung der Zahlungsverpflich tungen darf nicht überschätzt

werden, denn sie konnnt fast zu spät. Eme gleichartige Entschei dung in Cannes oder Genua hätte Deutschland die Erlösung bringen können. Jetzt ist sie des halb zu spät, weil Deutschland vor einer hoff nungslosen Wirtschaftskatastrophe steht, die eine Folge des Londoner Ultimatums ist. Die Entwertung der Mark ist derart fortgeschritten und die Teuerung im Lande im Zusammenhang damit in solch epr Maße ge wachsen, daß Me Maßnahmen der deutschen Re gierung gegen IbtefeJibe erfolglos bleiben werden. Es kömren somit

, daß die Reparationskommisston die Herabsetzung der deutschen Schuld für notwendig erachtet, gelten als wesentlich für die augenblickliche Entlastung Deutschlands. Die Verhandlungen mit Belgien über die Garantien erscheinen nicht einfach: doch man erhofft ein befriedigendes Einver nehmen. Allerdings dürfte für die Regierung auch weiterhin die Verfügung über Gold der Reichsbank nicht in Frage kommen. Die Ansicht der Dankiceise. In Dankkreisen wird erklärt, Deutschland habe zwar eine mit schweren Opfern bezahlte Atempause

der Schatzbons verlange. >Es fei 'anzunehmen, daß eins Verstän digung mit Belgien leichter erreichbar sei als mit Poincarö. Die RepariationskoiNmisfion habe wenigstens die Notwendigkeit einer Atempause für Deutschland eingeschen. Die „Vossische Zeitung' sieht in den Cin- leitungssätzen der Antwort öin unumwundenes Eingeständnis der deutschen Zahlungsunfähig keit. Die Entscheidung komme tatsächlich der Ge währung eines Moratoriums gleich. Das „Berliner Tagblaitt' unterstreicht den hervorragenden Anteil

für DeutWand. wie unter den gegebenen Verhältnissen nur mög lich und fordert die deutschen Arbeiter zur Schaffung von Kainpforganisationen auf, damit die Aktion gegen den Hunger sofort beginnen könne. Aeutzerungen des englischen Mitgliedes der Re« paealionskommffsion. Rau« n, S. Sepbemlber. Der englische Dele gierte sin der Reparatlonskonimisfion, Bvadbury, äußerte sich zu dem Pariser Berichterstatter des Londoner „Times', die Vereinbarung erschein« so befriedigend, wie man «rwarten konnte. Bei den deutsch

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksbote
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Seite 1 von 12
Datum: 17.01.1935
Umfang: 12
. Deutsche Besitzergreifung möglicherweise am 1. März. Genf, 16. Jänner. Wie verlautet, wird die Schwierigkeit, welche die Vertagung der Sitzung des Völkerbundrates herbeiqeführt hat. keine weiteren Folgen haben. Eine Formel zu einem Einvernehmen soll es dem Völkerbundsrat ermöglichen, wahrscheinlich Donnerstag. 17. ds.. die Vereinigung des Saar gebietes mit dem Deutschen Reich zugleich mit dem Zeitpunkt für den von der vorherigen Rege lung der schwebenden Fraegn abhängigen Ueber- gang der Gewalten

zu verkünden. Die Verhand lungen werden sofort zwischen den französischen und deutschen Sachverständigen unter der Aegide des Drcierausfchusses ausgenommen werden. Als Zeitpunlt für die Inbesitznahme des Saar- aebietes durch Deutschland dürfte der 1. März in Aussicht genommen werden. 'Stgütc weitere Nachprüfung Genf. 1. Jänner. Im Hinblick auf die gewaltige Mehrheit für Deutschland erfolgt keine weitere Nachprüfung des Ergebnisses der Saarabstimmung. Die Stimmzettel werden verbrannt. Aloisi «ermittelt Genf

, 16. Jänner. Baron Aloisi hat Mittwoch abends im Auf deutschen Regierung einen Vermittlungsvorschlag zugehen lassen, wonach die Ansetzung des Datums der Üebergabe des Saargebietes an Deutschland aus den 1. März 1035 von der Bedingung ab- » gemacht wird, daß unterdessen eine ae- nzahl namentlich genannter Fragen ihre Lösung gefunden habe. Die Antwort Hitlers und Neuraths wird für Donnerstag, den 17. ds., in Genf erwartet. In den Kreisen der französischen Delegation wurde Mittwoch abends die Lage

, die nach Frankreich wosien. Die meisten wurden abgewiesen. Viele Flüchtlinge wurden aufgegrisfen, die ohne Paß und Visum nach Frankreich gekommen waren. Für Donnerstag vormittags ist die Ankunft von rund 600 Saarflüchtlingen in zwei Eifenbahn- zllgen angekündigt. Die Zollgrenze zwischen Frankreich und dem Saargebiet wurde mit 18. ds. errichtet. französische Bot- dem Auowä Deutsche« «eich. Der schafter übergab Mittwoch dem Amt di« Stellungnahme seiner Regierung zur deutschen Denkschrift vom 8. September 1034

in entfernte Orte reisen mußten, um ihre Stimmen abzugeben. Dazu kamen die etwa 50.000 Wahlberechtigten aus dem Deutschen Rejche, die in 136 Zügen kostenlos ins Saargebiet gebracht wurden. Der größte Teil der Beförderung lag in den Händen der Deutschen Front und war aus gezeichnet organisiert, was seinen Einfluß aus die Gemüter nicht verfehlte. Die Wähler beachteten genau die Borschrkft, nach der alle Bemerkungen und Gebärden, die auf die Parteizugehörigkeit schließen lassen, im Wahl lokal unterbleiben

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