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Alpenland
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Seite 2 von 12
Datum: 29.03.1921
Umfang: 12
in den Generalstreik und zur unverzüglichen Aufnahme des Entscheidungskampfes für die Errichtung der Diktatur des Proletariats sowie für den Anschluß Deutschlands an Sowjetrußland aus. Die Mehr- heitssoziattsten und Unabhängigen haben ihe Anhänger ans. gefordert, den Kundgebungen fern zu bleiben und Ruhe und Besonnenheit zu wahren. Keine Einberustmg des preußischen Landtages. T. U. Berlin, 28. März. Eigendraht. Die Anregung der deutschen Volkspartei, wegen btt Um ruhen in Mitteldeutschland und wegen

schwere Verluste und zogen sich nach Nikolajewsk zurück. Das Gebiet west lich und nördlich von Odesia befindet sich in den Händen der Aufständischen. Asch der BollszShlmg im steirische« Anterlsnd. Graz, Ende Marz 1921. Die Ergebnisse der Volkszählung in der an Slowenien an- gegliederten Untersteiermark haben in vielen deutschen Kreisen ein Erfühl der Bestürzung und der Niedergeschlagenheit hervorgerufen. Die Ziffern, die dre amtlichen Verlautbarungen melden, Wersen auf einen so ungeheueren Rückgang

des Deutschtums auch in der bisher «18 vorwiegend deutsch betrachteten Gebieten hin, daß sich außen- stehende, in die tatsächlichen Verhältnisse nicht eingeweihte Leser fragen, mit welchem Rechte man fernerhin noch die Forderung nach der Rückgabe des geraubten deutschen Besitzstandes im steirischen Süden erheben könne, wenn dieser Besitzstand in der Tat nicht mehr vorhanden sei. Die ihrer Geschichte, ihrem Wesen, ihrem äußeren Bilde, ihrem kulturellen Gepräge nach durchaus deutsche Draustadt Marburg weist

der Bevölkerung alS deutsch gerechnet werden müßte. Der Sprung von dieser Hälfte zu einem knappen Fünftel wirkt so grotesk, daß ihn auch ganz unvorein- genommene Beurteiler nur durch großzügige Fälschung oder von Anfang an planmäßig falsche Durchführung der Erhebungen erklären werden können. Diese naheliegende Vermutung wird zur Gewißheit, wenn man ähnliche nach allen Gesetzen der Logik unmögliche Er- gebnisie in anderen ursprünglich vorwiegend deutschen Flecken be trachtet. Danach hätte heute Pettau 974

Deutsche und 2976 Slowenen gegenüber 3672 Deutschen und 608 Slowenen tm Jahre 1910, Gonobitz 171 Deutsche unt, 1145 Slovenen gegenüber 1154 Deutschen und 243 Slowenen im Jahre 1910, Cilli 845 Deutsche und 5698 Slowenen gegenüber 4625 Deutschen undn 2027 Slowenen im Jahre 1910, Gottschee 1154 Deutsche und 1826 Slowenen gegenüber 1859 Deut schen und 952 Slowenen im Jahre 1910, Friedau 100 Deutsche und 983 Slowenen gegenüber 687 Deutschen und 248 Slowenen im Jahre 1910; ähnlich verhält

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Alpenland
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Seite 2 von 12
Datum: 01.08.1920
Umfang: 12
des Kohlenabkowmsns von Spaa in dev Kammer. Paris, 31. Juli. (Wolffbüro) Die Kammer hat die Regierungsvorlage betreffend die Durchführung des Koh- lenabkommms von Spaa mit 393 gegen 83 Stimmen ange jrommen. Damit find auch die von der französischen Negie rung an Deutschland zu leistenden Vorschüsse zur Be schaffung von Nahrungsmitteln bewilligt worden. Tschechoslowakei. Erregung unter den Deutschen Tescheus. 8. Wien, 31. Juli. (Gigendraht.) Die Erregung der Deutschen Teschens über die Teilung der Stadt

ist ge waltig. Es ist schon zu mehrfachen Zusammenstößen zwi schen Deutschen und Polen gekommen, wobei es auf bei den Seiten Verletzte gab. Dir Deutschen erklären, unter keiner Bedingung an Polen fallen zu wollen, sie wollen rm Gegenteil durch eine elementare Bewegung eine Kor rektur der Pariser Entscheidung erzwingen. Wilson erkennt die Tescheuer Entscheidung der Botschafterkonferenz nicht an. DA. Parks, 30. Juli. Die Pariser Ausgabe des „New Pork Harald" enthält die Aufsehen erregende Mitteilung

Ausdruck verliehen habe, der Regelung des Tesche- ner Problems durch den Botschafterrat sei der gegenwär tige Zeitpunkt nicht günstig. Er habe daher den Vorschlag gemacht, daß die Angelegenheit, obzwar sie in letzter In stanz durch den Dotschafterret geregelt werden könnte, zu nächst der Prüfung und Entscheidung der GrenzfesisetzungL- komm.ssionen zu unterliegen hake. AnLimMarrsche Propaganda. N. Bregenz, 31. Juli. (E i g e n d r a h t.) „Narvdny Politika" verbreitet die Meldung» daß von den deutschen

Anerbieten des britischen Mini sterpräsidenten und schlug eine Begegnung in der Schweiz vor. SnLernationaler BerglenLekongreb in Genf. dl. Bregenz, 31. Juli. (Eigendraht.) Die englische Ab ordnung am Internationalen Bevgleutekongveß, der in Genf statt- finden wird, wird 70 Bergleute umfassen. Die Franzosen senden 25, die Deutschen 35, die Belgier 15, Oesterreich und Ungarn je einen Vertreter. Die Hauptverhandlungsgegenstände werden die Verstaatlichung der Bergwerke (englischer Vorschlag) und die inter

waren, enthüllten sich, als die deutsche Regier'.mg daran ging, nahe der polnischen Grenze Truppen zu massieren. Sie er, fuhren aber noch eine Erläuterung durch einen offiziellen Schritt der deutschen Regierung." (Hier nimmt nun der „Temps" Bezug auf die deutsche Note an die Alliierten, ihr zu gestatten, den Grenzschutz in den Ostgebieten int Hinblick auf die bedrohliche. An näherung der roten Truppen an die deutschen Grenzen entspre chend verstärken zu dürfen.) Zu dieser Nota bemerkt das Blatt

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Alpenland
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Seite 10 von 12
Datum: 27.09.1920
Umfang: 12
vom Reiche abgeschnürt sei, unfaßbar sei und daß es Pflicht der Deutschen sei. in dieser furchtbaren Not zu- sammenzuhalten. Die Arrsrveisrrrrgerr aus Elsstz-LothriRgen. Straß bürg, 27. September. (Dena.) Im Monat Iuli (für August ist die StatWk noch nicht abgeschlossen) sind wieder 138 Elsaß-Lothringer «deutscher Abstammung ausgewiesen wor den. während 658 Personen unter dem Einfluß politischer und wirtschaftlicher Notwendigkeiten und Schikanen ausgewandert sind, * so daß die Gesamtzahl

Terrors von Seite der Tschechen eine starke d e u t s ch e Z w e i d r i t t e l m e h r h e i t ergeben, wie sie der weit überwiegend deutschen Bevölkerung. entspricht. Da dies der Regierung nicht behagte' löste sie die deutsche Gemeindevertretung auf und schrieb Neuwahlen aus, zu welchem Zwecke zirka 2000 tschechische Legionäre nach I g l a u kommandiert wurden, um dort ihr Wahlrecht auszuüben. Ungeachtet dieser und anderer Maßregeln ergaben jedoch die Neuwahlen wiederum eine deutsche Mehrheit

der Tschechen wahrscheinlich als Beleidigung ab- lehnen. während in der Tscheche: dieses System zur Vergewal tigung der Deutschen von Politikern angewandt wird, die sich Demokraten nennen und unter der Präsidentschaft eines Mannes der die Gerechtigkeit als Leitstern seiner Politik ver kündet bat. Deutsche Proteste. Prag. 26. September. (Korrbüro.) Der parlamentarische Verband fordert die deutsche Oeffentlichkeit auf, durch den für 8 und 9. Oktober angesetzten Schulstreik der Empörung über die Drosselung

des deutschen Schulwesens zu geben. Eine wettere Kundgebung des Verbandes richtet sich gegen das militärische System, das zu Offensivbündnissen führe, wodurch die unheil volle europäische Lage noch verschärft wird und tritt für die Versöhnung der eutÄpäischen Völker und Staaten auf der Grundlage des Selbstbestimmungsrechtes ein. Die SozisrLdemoJrsLen Me Moskau. Prag, 26. September. (TscheHosl. Preßbüro.) Die. Ver tretung der tschechoslowakischen sozialdemokratischen Partei hielt heute einen Kongreß

ab. Begrüßungsreden hielten die Vertreter der deutschen Links-Sozialdemokraten und der polnischen, ruthe- nischen und magyarischen Sozialdemokraten der Tschechoslowakei. Der Vertreter der deutschen Linken Kreibich.nnd der Ver treter von Karpathenrußland sprachen sich für die dritte Inter nationale aus. Eine Resolution spricht Sowietrußland die Sympathie aus und verurteilt das H o r t h y - Regime tn Un garn. Eine weitere Resolution, wonach der Kongreß auf den Prinzipien der sozialdemokratischen Partei beharrt

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Seite 2 von 12
Datum: 07.04.1921
Umfang: 12
Recht* meine Briand das gemeinste aller Rechte, nämlich das Kriegsrecht. Deutschland wird immer wieder auferstehen. Rauen. 8. April. Ausnahme der eigenen Funlenftation. Die deutsche Presse empfiehlt der Oessentlichkeit. Briand? Kriegsrede gegenüber eiserne Ruhe zu bewahren. Briands Rede beweise nur, daß ihm der von der deutschen Regierung auch in dem den Vereinigten Staaten zugestellten 'Memo randum unzweideutig kundgeqebene Wunsch. die Wiederher stellung bis an die Grenze der Möglichkeit zu leisten

. Die tschechische Regierung bezweckt damit aus innerpolitischen Gründen, die Zahl der Deutschen künstlich ge ringer erscheinen zu lasten, als sie tatsächlich ist, da sie an scheinend fürchtet, daß nach dem für Deutschland günstigen Abstimmungsergebnis in Oberschlesien seitens des Völkerbun des noch nachträglich Abstimmungen im Hultschiner Ländchen angeordnet werden könnten. Der Mür«o der Grieche«. Smyrna. 6. April. (H a v a s.) Von der griechischen Front wird berichtet, daß die griechische Armee

. Das deutsche auswärtige Amt hat aus die neue Rote der interalliierten Kontrollkommission, in welcher diese den mili. tärischen Charakter der deutschen Polizei beanständet und in den zugestandenen 150.000 Mann auch die Zivilpolizei ein bezogen wissen will, nachgewiesen, daß auf Grund der Note von Bologne b|e zugebilligten 150.000 Mann nur die uniformierte Polizei umfassen. Auch behalte sich die deutsch Regierung vor, mit Rücksicht auf die im letzten Kommunisten- aufruhr erwiesene Unzulänglichkeit

Lesers nicht minder gereckt wie jenem des gebildeten und höchst anspruchsvollen. Seine politischen rmd religiösen Probleme sind so einfach wie das Ei des Kolumbus rmd so tref wie daS unerfüllte Geschick der Deutschen, deren Größe dir- ganze Leidenschaft dieses höchst begabten Dichters und Denkers gilt. Dieses glänzende Kunstwerk deutscher Literatur, daß die fein- sinnige Kenntnis des alten SchrWtums, wie es nur ein Schüler SÄwnbachs haben kann, mit der Kraft moderner Sprachmeisterung verbindet

Sharakteren der alten guten Deutschen biS hinab zu den verworfenen Gestalten eiyxr verdorbenen Moralwelt. In plastischer Wirklichkeit treten die Graubündner Berge mit ihren Gipfeln und Schluchten vor uns, die fischreichen Bergbäche und der wildreiche Wald, die Hochtäler mit den Siedelungen der «olkt jub hi* ttx Till«, in denen die Wo- mauen herrschen. Aber die Szenerie wechselt, wir werden an den Bodensee geführt und nach München und auch in Paris schweift der Geist des um die deutsche Wohlfahrt besorgten

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Seite 1 von 10
Datum: 01.05.1921
Umfang: 10
ist aber noch nicht eingetreten. In der deutschen Presse wird daran erinnert, daß die deutsche Note klaren Spielraum läßt, für andere Möglichkeiten zur Anbahnung von Verhandlungen, falls die Entente solche überhaupt wünscht. In Berliner unterrichteten Kreisen meint man, daß selbst nach ablehnender Antwort die einmal aufgenommene Verbindung mit der Regierung der Vereinigten Staaten möglichst aufrecht erhalten werden müsse. Die Eröffnung der Londoner Konferenz soll vielleicht nach Mättermeldungen aus London auf Sonntag

oder Montag verschoben werden, weil man den Vertreter Italiens, Grafen Sforza, nicht eher erwarten könne und auch von dem in Lon- ' don eingetroffenen englischen Botschafter in Berlin wichtige Mitteilungen noch vorher berücksichtigen wolle. England soll jedenfalls noch weitere Erklärungen von Berlin erwarten, ehe es die deutschen. Reparationsvorschläge endgültig ver wirft. Paris stellt unersättlich immer neue Forderungen. Im französischen Senat erklärte Jenouvrier, die Besetzung des Ruhrgebietes

würde bei der Notlage Frankreichs noch -nicht ausreichen.' Die französische Kammer nahm ein Gesetz an zur Einberufung Freiwilliger. Lord WWszimm m Lorchlm. London. 29. April. sK o r r b ü r v.) Der britische Bot schafter in Berlin ist Hier eingetrost^ l ' '' L jer in der Lage fern werde, zu den. deutschen Borjnunge: Weitere Ausschlüsse zu geben. Er wird ' wahrscheinlich in London bleiben, um dem Obersten Rate im Bedarfsfälle als auskunftgebendes Mitglied beigezogen werden zu können. London, 29. April. (Wolffbüro

. Raven, 30. April. Aufnahme der eigenen Funk-nstc-üon. .Nieuwe Rotterdamsche Courant" schreibt, Frankreich wolle unbedingt das Rührgebiet besetzen, um LimtMlasd. DM Mi MHewL -Han. de 4 °-^ blad et" anerkennt in der Börsenübersicht die deutschen Vorschläge als, wirklich sehr weitgehend. Die holländische Ge schäftswelt hält Verhandlungen auf Grund der deutschen Vorschläge für notwendig zur Vermeidung schwerer Verluste an dem schon ohnedies schwer bedrängten europäischen Ge schäft durch die französische

Politik. Die schwedische Presse hält die völlige Ablehnung des deut schen Anerbietens durch Frankreich und» England für eine moralische Unmöglichkeit. Die Neutralen seien peinlich be rührt durch die Behandlung der deutschen Note in der Pa riser Presse. Selbst das französische Blatt „Dagens Nygheter" kritisiert Frankreichs Verhalten abfällig. Der StimmmDMmWrRWg irr Amerika. Lyon, 39. April. Aufnahme der eigenen FunkenftaLion. Der „Matin" meint, daß die Amerikaner im allgemeinen glauben

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Seite 2 von 14
Datum: 02.11.1920
Umfang: 14
des Bürgermeisters und Landtagsabgeordneten W o- kral und anderer Funktionäre gehandelt habe- Wie das Blatt meldet, beschäftigt sich die Staatsanwaltschaft mit dieser Angelegenheit. Deutsches Reich. Levsnev Wer derr Wernichtungsfriedere. Berlin, 81. Oktccher. (Korrbüro.) Auf der beute er- öffneten Tagung des Nationylverbandes deutscher Gewerk schaften sprach der ehemalige Vorsitzende der deutschen Frie- dsnsdelegatlon in Paris Freiherr v. L e r s n e r über das Thema des Friedensvertrages von Versailles

- —^Hierauf wird die itzung geschlossen- Nächste Sitzung' am ' Donnerstag nach- Die deutsche Presse Wer die Rede Dv. Skmons. R. Berlin, 30. Oktober. Eigendraht. An der Reichstagsrede des Außenministers Simon würdigt die deutsche Presse die ruhige Sachlichkrir bei der Besprechung der ungelösten Streitfragen, den moralischen Ernst und die Wlchnung jeder Gewaltpolitik. Unterstrichen wird die Vertretung des deutschen Standpunktes durch Si mon? in der Frage der Dieselmotore, der Ablieferung von Ddilchkühen

" Wirtschaftliche Lage Deutschlands. R. Berlin, 1. November. Eigendraht. Gegenüber den Behauptungen des französischen Senators Verenger, des früheren Ministers Andre Tardieu und Laskines von der glänzenden wirtschaftlichen Lage Deutschlands weist der demokratische Neichstagsabgeordnste Gothein im „Berliner Tageblatt" nach, daß die Maß losigkeit der Abnahme der deutschen Proöuktionsfähigkeit in folge Kohlenmangels die Roheisenerzeugung von 19,5 Mil lionen Vorkriegszeit auf 6,2 Millionen zirrückging, ferner vier

, die unter Führung des deutschen Ge sandten beim Heiligen Stuhl und des Erzbischofs von Köln erschienen waren. Ihuf die Ansprache des Erzbischofs von K ö l^n, der dem Papste ffir sein Wirken zur Herbeiführung des Friedens und brüderlichen Einvernehmens unter den Menschen dankte und werstcherte. daß das katholische Deutsch, land dieses Wirken niemals vergessen und der römischen Kirche stets treu bleiben werde, erwiderte der Pavst, fern Wirkmr während des Krieges sei das Werk der Liebe des Vaters zu seinen Kindern

, daß die den Feinden bereits durch das chrrsitlrche Gesetz gebotene Liebe nicht unvereinbar sei mit der Lwlß' zum Vaterlande. Er gab seiner Freude darüber Aus- druck, daß die deutschen Pilger di- ersten seien, die nach Rom kamen nach dem unheilvollen Kriege, in dem des Papstes Oage so schwrerig gewesen sei, da seine Kinder hüben und drüben standen, und daß sie die hauptsächlichsten Fürspre cher der Wrederaufnahme herzlicher Vezichunqen ivenigstens zwrschen den Kmdern der katholischen Kirche gewesen 'seien

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 28.06.1921
Umfang: 8
geraten ist, daß eine kleine Erschütterung von außen her ge nügt, um die wirtschaftliche Lage zur Katastrophe werden zu lassen. Solange diese Verhältnisse bei uns andauern, kann naturgemäß von einem Lohnabbau keine ,Rede fein. Allfälligen Versuchen wird die Ar beiterschaft den allerschärfften Widerstand ent gegensetzen, weil sonst eine neuerliche Verelen dung ihrer Lebenshaltung eintreten müßte. Volitlstze TagesfchM. Muruuns Sberfchlefiens durch den deutschen Eelbflfchntz. General Höfer hat am Sonntag

das Dokument unterzeichnet, worin er sch verpflichtet, das von den Deutschen in Oberschlesien besetzte Gebiet ge mäß dem von den Polen bereits angenommenen Plane der interalliierten Kommission zu räumen. ; Nach Berichten aus Oberschlesien vollzieht sch der Rückzug des deutschen Selbstschutzes aus der Mten Etappe bisher ohne Störung. Vereinzelt heben junge Offiziere verflicht, sich der Rück zugsbewegung des General Höser entgegenzu- isetzen; sobald aber di« älteren Offiziere einge griffen

haben, sind diese Widerstände rasch besei- ßigt worden. Es ist anzunehmen, daß zur vorge schriebenen Zeit die erste Linie des Gesamtplanes von den deutschen Kräften erreicht sein wird, «lieber den Rückzug der Insurgenten liegen bis her bestimmte Nachrichten noch nicht vor.. !'• Die Aufräumungsarbeiten in Rhbnik haben zur Freilegung mehrerer Geleise des Rangier hahnhofes geführt. Der Schaden wird auf 35 Millionen geschätzt. Der an der katholischen Kirche angerichtete Schaden soll % Millionen betragen. Die Verhasteten

antibolschewistischen Gruppen auf der anderen Seite zustande zu bringen. Es wur den zahlreiche Verhaftungen vorgenommen. Dasselbe Blatt meldetmus Revül: Die Tagung des dritten Kongresses der Dritten Jnternatio- nale beweist, daß die Spaltung in der russi schen kommunistischen Partei endgültig ist. Es kam zu heftigen Zusammenstößen zwischen den Anhängern Lenins und den Extremisten. Obgleich Lenin die kräftigste Unterstützung sei tens der Delegierten der deutschen Kommunisten erhielt, überwogen die Extremisten Ihr Kandi dat

nach Portorose Mini ster Dr. Hotowctz für Fragen wirtschaftlichen Charakters und Ing. Dr. Burger für jede in das Verkehrswesen e inschläg ige Frage. Kurze politische AschrichtM. Heute tritt der auswärtig« Ausschuß des Deutschen Reichstages zusammen, um sich mit der oberschlesischen Frage und mit den Sanktionen zu beschäftigen. Die Botschafterkonferenz wird 4m Laufe dieser Woche über die Kreditaktion des Völkerbundes und über die Rückstellung der Privilegien auf di« österreichischen Aktiven verhandeln

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Alpenland
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Seite 3 von 16
Datum: 02.04.1921
Umfang: 16
verschoben. 3 «r Entschödigungsfrage. scharfe Kr!M am Vorgehen Lmrchems in der Msdaufrage. Rauen. 1. April. Aufnahme der eigenen Funkenstallo«. Der Pariser „Peuple" erklärt bei der Besprechung der Verhandlungen zwischen den deutschen und französischen Ar beitern in der Wiederaufbaufrage zur Behauptung Lou- ch e u r s in der Kammer, wonach die Deutschen von der fran- zösischen Regierung ein Programm vorgelegt erhielten, da rauf aber die versprochene schleunige Antwort niemals ge geben worden sei

. L o u ch e u r habe bewußt die Wahrheit entstellt, denn alle Differenzen zwischen den französischen und deutschen Bauarbeiterorganisationen hätten die rechtliche Stellung für die deutschen Arbeiter und deren Beziehungen zu den heimatlichen und französischen Gewerkschaftsorgani sationen getroffen. Man arbeite setzt mit Skandalen, in der Hoffnung, dadurch große Skandale zu verwischen. Ein neuer deutscher Plan für den Wiederaufbau. Berlin. 1. April. lKorrbüro.) Wie die „Deutsche Allgemeine Zeitung" meldet, findet morgen

eine Beratung der beteiligten deutschen Ministerien über die Wiederaufbau- stage statt. Es ist beabsichtigt, einen völlig neuen Plan für den Wiederaufbau Nordfrankreichs ausznarbeiten, der dann einer Sachverständigen-Konferenz. die möglichst rasch zu- sarrunentreten soll, zur Begutachtung vorgelegt werden wird. Der Leidensweg LberWeKens. Polnischer Terror gegen die Alliierten. Rauen, 1. April. Aufnahme der eigenen Kunkenstasion. Die Ueberfälle ans alliierte Autos, die polnischerseits den deutschen zur Last

gelegt wurden, sind nach einer Breslauer Meldung nunmehr aufgeklärt. Anr Ostermontag war ein englisches Auto gegen ein Trahtseil gefahren. wobei ein Chauffeur und ein Oberst geköpft und ein französischer Offizier schwer verletzt wurde Tie Sperrung der Chausiee galt dem deutschen Kurierwagen. Ter Handgranatenwurs auf ein englisches Auto in M i s- lowitz wurde als ein Verbrechen der polnischen Stosi- Kuppler festgestellt. die stundesreckstlich erschossen wurden. ! Aus Kowno wird eine Kundgebung

der polnischen Fa na-' ttfer gegen die Völkerbundkommisiion trt Wilna gemeldet, iwoet der Vorsitzende, der französische Oberst Chardigny ! mit Sreinen beworfen wurde. i Bei S uwalki werden starke polnische Truppen zulam- ^engezogen. Vberschlesiens Schicksal nenerdrngs vor dem Obersten Rat. Rauen. 1. April. Ausnahme der eigenen Kunlenstation. In der deutschen Presse wird die Notwendigkeit der fort- ncfe^'et Werbung für die ungeteilte Zuweisunz Oberschck- siens m bew"t mit der Festig,k aß alle unterrichteten

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 19.12.1920
Umfang: 6
. Ein mit Deutschland vereinigtes Deutschösterreich, ein Wien, das der wirtschaftliche, po litische und finanzielle Mittelpunkt deutschen Einflusses im Südosten und Osten Mitteleuropas würde, müßte eine viel stürtere Bedrohung der Sicherheit Jugofla- Wiens, Rumäniens mrd der Tschechoslowakei darstellen, als irgendeine Form wirtschaftlichen Zusammenhanges zwischen diesen Staaten und Oesterreich dies zur Folge ha ben könnte. Auf keinen Fall dürfen die Gefahren übersehen werden, die ein vollständiger Zusammen bruch

Oesterreichs für den Frieden in Zentraleu ropa mit sich brächte. Was innerhalb vernünftiger Gren zen geschehen könne, um einen solchen Zusammenbruch zu verhindern, soll unbedingt geschehen. Der österreichische Bundespräsident Aber die Beziehungen zu Deutschland. Wie«, 18. Dezember. lPriv.) Bundesprästdent Dr. M. H a i n i s ch erklärte in einer Unterredung u. a.: „Die Beziehungen Oesterreichs zum Deutschen Reiche beruhen auf der unerschüt erlichen Tatsache der nationa. len Einheit der Bevölkerung beider

Republiken. Auch unter der Monarchie haben sich die Deutschen Oesterreichs das Bewußtsein, ein deutscher Stamm zu sein und das Bewußtsein der ewigen Zusammengehörigkeit zu den an deren deutschen Stämmen bewahrt. Damals lag die Ge fühl, daß dieses na! tonale Bewußtsein durch den Dualis mus in der staatlichen Organisationsform getrübt werden könnte, näher als heute. Während des Weltkrieges hat die feindliche Propaganga gerne von den beiden „deut schen Kaiserreichen" gesprochen. Das ist eine handgreif liche

Unrichtigkeit. Oesterreich-Ungarn war kein deut sches Reich, vielmehr war innerhalb seiner Grenzen das Deu schtum eingekapselt. Wir werden die Forderungen unserer deutschen Brü der nach einem innigen Zusammenhang erfüllen. Txe Pflege der Handelsbeziehungen zwischen dem Sie Mu im 6üott. Don Lva von Vaudissin. Drei Eigenschaften, die an und für sich nicht spezifisch weiblich sind, und die doch die Grundlage jedes Sportes bilden, muß die Frau, die sich sportlich betätigen will, erringen: Mut, Geschicklichkeit

meinen, sondern ist tief begründet durch die Entwicklung, die unser Dasein genommen hätte. " ■*' " ' ' "" Deutschen Reiche und Oesterreich liegt im beiderseitigen Interesse." Der Bundesprästdent kam schließlich aus die bedrängte Lage des Mittelstandes zu sprechen. Er sagte: „Ich selbst komme aus dem Mittelstand. Seine wach sende Verelendung hat in mir wachsende Besorgnis er regt. Die ganze deutsche Nation muß Hand in Hand ar beiten. Alle produktiven Stände können den Ausfall der ererbten geistigen und moralischen

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 03.10.1920
Umfang: 4
. \ KB. Berlin. 2. Oktober. Nach einer Meldung des „Berliner Tageblatt aus Helsingfors begriißte Klara Zezkin in Moskau das Plenum des Moskauer Sowjets im Namen der deutschen Arbeiterschaft und sprach die Ueberzeugung von dem Ausbruch einer neuen Revolution aus, die diesmal auch Frankreich mit reißen werde. Deutscher pazifistenkongretz. KB. Berlin, 2. Oktober. Die Blätter melden aus Braunschweig: In der gestrigen Sitzung des Pazifisten kongresses wurde folgende Resolution bezüglich des Völkerbundes

, in deren Mittelpunkt der Bericht der Sozialisierungskommission stand, wurde zur Frage der Sozialisierung des Kohlenbergbaues folgende Ent schließung einstinnnig angenommen: 1. Die Vorschläge der Sozialisierungskommission schal ten die Initiative des Unternehmertums aus, die den deutschen Kohlenbergbau auf seine Höhe gebracht hat. 2. Die Vorschläge sehen die Fassung einer neuen bureau- kraitschen Zwangsorganisation vor, die abhängig von parlamentarischen Körperschaften starre Etattsiernng bringt

Wagemut im deutschen Bergbau zu glänzender Entwicklung führen konnte. A 4. Daß in einer Wirtschaftsform, wie sie von der So- zialisierungsform vorgeschlagen wird, bei den Arbeitern die Arbeitsfreudigkeit und das Gefühl der Verantwor tung für die Allgemeinheit gehoben wird, wird durch die bisherigen Erfahrungen (Eisenbahn, Post, Staatswerk stätten) nicht bewiesen. 3. Der Unternehmergewinn im Kohlenbergbau wirb bei weitem überschätzt. Billiger als der Unternehmer wird keine Organisation arbeiten

. 6. Im Gegenteil: die Erzeugung wird geringer, die Selbstkosten werden höher werden: die Verbraucher und die Arbeiter müßten die Kosten eines Experimentes tragen, das für die deutsche Wirtschaft gerade jetzt beson ders verhängnisvoll sein würde. 7. Die Sozialisierung des Kohlenbergbaues muß aber auch sehr bald die weiterverarbeUenöe Industrie in ihren verderblichen Strudel ziehen und eine Wiedermrsrichiung der deutschen Wirtschaft, die nur durch Anspannung aller wertvollen und freien Kräfte des privaten

Unterneh mertums möglich ist, vereiteln. 8. Aus diesen Gründen lehnen die deutschen Berg bauvereine die Vorschläge der Sozialisierungskomwission unbedingt ab. Die weiteren Beratungen im Reichskohlen rat und Reichswirtschaftsrat werden den Bergbauunter nehmern, die in der Sozialisierungskommission nicht nrtt einem einzigen Mitglied vertreten waren, Gelegen heit geben, ihre Stellungnahme zu begründen. Der Berg bau wird jeden Weg beschreiten, bei dem eine Steigerung der Erzeugung und eine Senkung

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Seite 14 von 22
Datum: 05.08.1921
Umfang: 22
tivsten Selbsterhaltungstrieb *— bedenken, daß auch deutsche Geduld eine Grenze erreicht. Dann könnten die Deutschen dafür sorgen. daß auch das Ende der Republik jenem der Monarchie gleicht. Le«Mößerre!chs msraliiche Wicht, Ach für die Sudeteodestsche« beim Böllerbund zu verwenden. W. Wien, 5. Autsirst. Gigendraht. Das „Deutsche Volksblatt" und die „Arbeiterzeitung" haben heute in ihren Movgenblättern angeregt, daß Oester reich als Mitglied des Völkerbundes bei diesem den Schutz der Deutschen

in der Tschechoslowakei angesichts der Vorfälle in Aussig und so weiter urgieren möge. * Daraufhin sind in hiesigen politischen Kreisen zahlreiche Anfragen eingelausen. ob Oestereich in diesem Sinne nicht bereits Vorstellungen er- hoben habe. Dies ist nicht geschehen und wird diese Tatsache allgemein als eine umso gröbere Unterlasiung bezeichnet, als die Sudetendeutschen schon im vorigen Jahre anläßlich der blutigen Vorfälle in A s ch und E g e r Schritte unternommen hatten, um einen besieren Schutz der deutschen

Minderheiten zu erreichen. Damals ist diese Forderung zurückqestellt worden? da sie von keinem Staate eine Unterstützung gefunden haben- Oesterreich gehört heute dem Völkerbünde'an und hat im Sinne des Artikels 11 des Völkerbundtraktates das Recht dazu. Für die Regierung ist es also einfachste Pflicht, sich der bedrängten und verfolgten Volksgenosien in der Tschechoslowakei anzunehmen. Die deutschen Senatoren »leibe« dem Parlament fern. TTJ. Prag, 5. August. Eigendraht. Der deutschparlamentarische Verband

hat angesichts der Meldungen über die blutigen Ereignisie in P o st e l b e r g, Aussig und den anderen deutschen Städten, ferner wegen der Bereitwilligkeit der staatlichen Verwaltungsbehörden, solche Gesetzwidrigkeiten zu unterstützen und zu decken, be schlosten, allen Vollsitzungen und Ausschußberatungen des Parlaments bis zur Klärung der Sache fern zu bleiben. Es bedeutet also, daß eine genügende Erklärung von tschechischer Regierungsseite, wie sie von den deutschen Parteien gefordert war, in keiner Weise

Wissenschaft, der politischen Par teien, des Großhandels und der Großindustrie sowie die Be hörden über die Hilfsaktion für Rußland. Die bisherige Der- tretung der deutschen Regierung in Moskau verwres auf die Einrichtungen für die deutsche Gefangenenfürsorge als zweckmäßige Grundlage. So besitze Deutschland in Moskau ein Krankenhaus, zwei Heime und 150 für Zwecke.der Cho lerabekämpfung geeignete Angestellte. Noch größer seien die Einrichtungen in Petersburg gewesen. Allerdings werde man die Frage

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Seite 2 von 16
Datum: 14.05.1921
Umfang: 16
, die im großen Deutschen Reiche schon längst verwirklicht sind, so zeigt unsere Wirtschaftspolitik klar und deutlich, daß unsere Partei mit Fug und Recht den Namen V o l k s Partei und grvßdeuts ch führt. Das DsP-eWe? Zer mtemMMm KsNmWsa in VberWeßev. Rauen, 13. Mai. Aufnahme der eigenen gnnkeapation. Nach den bisher vorliegenden Nachrichten ist die letzte Nacht in Oberschlesien rrchig verlaufen, trotzchem ist aber keine Entspannung, auch nirH nach den Erklärungen General Leronds, eingetreten, zumal Korfanth

bei Kosel wurden auch uniformierte Franzosen unter den polnischen Aufständischen vom deutschen Selbstschutz gefangen genommen. KorkMtyZ IerrWM dem Ende nahe? 1'. U. Breslau, 13. Mai. Eigendraht. Die polnischen Ausrührer fahren fort, in dem von ihnen be setzten Gebiet willkürliche Verwalttmgsmaßnahmen zu tref fen. Sie bekunden auch sonst nicht die geringste Absicht, sich gutwillig dem Machtspruch der Entente zu fügen. Trotzdem ist man an leitender Stelle in Oberschlesien überzeugt. daß die Sache

Funkenstallon. Die Empörung über den polnischen Ausstand in der Welt rst allgemein. „Reuter" stellt fest, daß die Polen den Be schlüßen der Alliierten zuvorkommen wollten. „Daily Te legraph* meint, die Alliierten seien verpflichtet, die gewalt tätige und ungesetzliche Polenaktion zu unterdrücken. Die „Morningpost* erkennt die .äußerst korrekte Haltung der deutschen Bevölkerung am deren Geduld aber ihre Grenzen erreicht habe. Die deutsche Regierung könne rnchr dulden, daß man mit ihr verfahre

Funkspruch äußert die Politik Polens gegenüber den In- snrgenten widerspreche allen Friedensverträgen und rufe die E" yfifuitg aller Nachbarstaaten hervor. T. U. Paris, 13. Mai. Eigendraht. Eine offiziöse Note der römischen Negierung teilt mit, daß sich Graf Sforza eingehend mit der oberschlesischen Frage Samstag, bös 14. Mai 1381. beschäftigt. Da eine Mithilfe der Deutschen vo« den AM- irrten abgelehnt worden sei, stehe man vor der Tatsache, daß die interalliierte Kommission aller militärischen

Blatte als authentisch bezeich- neten Nachrichten vielfach erörtert vnd sogar als maßgebend betrachtet worden sind, wird Wert daraus gelegt, ihre Uw Wahrheit. festzuMlen. Zttms des deutschen Schützendes. Klagen für t, 12. Mai. (Korrbüro.) Heute begann hier die zweite Tagung des deutschen Schutzbundes, zu der Dertteter aus dem ganzen deutschen Sprachgebiete erschienen waren. Die Tagung wird sich mit zahlreichen Fragen'befas sen, welche die Pflege der deutschen Volksgemeinschaft und die Hebung

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Alpenland
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Seite 12 von 14
Datum: 21.08.1920
Umfang: 14
Samstag, A.ILMst My, ^;. v ; y; ••n.--.’ c:uif LKrrLzitz-rrLjft;chSLt AttKützerirn-. '• C u, 1 , 20. August. (E i gend raht.) Genfer Zeitungen berichten über eine Unteredung, Lie Ministerprä- fibetit Miller and mit einem Vertreter des „Matin" hatte: Millerand erklärte, er habe es für seine Pflicht tzehalten, dje Deutschen darauf hinzuweisen, daß etwaige Vereinbarungen Deutschlands mit der Sowjetregierunq oder der an der deutschen Grenze stehenden Roten Armee mili tärische Gegenmaßnahmen

, ob sie von polnischer oder deut scher Seite gestört wird. Die französischen Truppen würden jeder Ruhestörung mit Energie entgegentreten. Auch polnische Einfälle in Oberschlesien werden unter keinen Umständen ge duldet werden. Es " soll auch bereits von im Anmarsch be griffenen französischen Truppen zu Zusammenstößen gekom men sein. Die Räume des deutschen Abstimmungskommisia- riates in Kattowitz wurde heute vormittags durch französi sches Militär durchsucht und sämtliche Akten der Vresseabtei- kung beschlagnahmt

, 20. August. (Ci gend raht.) In Kat towitz herrscht augenblicklich äußerliche Ruhe. Die Erregung nimmt jedoch von Stunde zu Stunde zu. Man ist »empört über das Verhalten der Besatzungstruppsn. die sich bislang nicht erklärt haben, gegen das Vorgehen der bewaffneten Po len einzuschreiten. Unter der Bevölkerung wird der Ruf nach Waffen laut, da man zum Selbstschutz greifen will. In Der Hand der Deutschen befinden sich jedoch keine Waffen, wäh rend die Polen sämtlich schwer bewaffnet sind. Auf der Obeim

Nachkommen wird. Tagesbericht. , KB' Das Amtsblatt in Brüssel veröffentlicht daS Gesetz, treffend di« Genehmiyung der mit Oesterreich und Brckgavien $ geschlossenen Friedensverträge. ■ R. Zum deutschen Botschafter in Madrid ist Ernst gtejw von Langwe rth - Simmo r ernannt worden. R. Eine Demonstration von etwa 10.000 Arbeitslosen im l'ncr Lustgarten verlief ohne Zwischenfäll.'. KB DaS „Prager Tagbla ft" meldet ans Preßburg: ^ Mnzen Bezirke von Neutra, sowie in Freistadtk, Dirnau, ® r T 'Sapolzany

dem städtischen Personale mit, daß er infolge finanz^ ler Schwierigkeiten nicht in der Lage sei, den auf den 80. Au ' fallenden Zahlungstag' einzuhakten. Tie Beeidigung der deutschen Rekruten in der Tschrchoilvwakei. Ln Miglitz haben, wie der „M.-Schöiiherger Grenzbote" meltä. die 67 Ässentierten bei der Eidesleistung di« Hand znm getont ehroben und laut und feierlich geschworen: „Wir Deutsche fürchten Gott, sonst nichts auf dieser Weltl'V Die verhinderte Sokolfeier im Böhmerwald. Seit längerer Zeit

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 07.05.1921
Umfang: 4
Seite 2. »Neueste Zeitung^ Nr. 162. l lüliilni MM. Die deutschen Zahlungen. KB. London, 5. Mai. Außer der Schlußerklärung des Obersten Rates haben die Verbündeten einmütig ein Protokoll angenommen, wodurch der auf die'Wie dergutmachungen bezügliche Teil des Versailler Vertra ges abgeändert, die Deutschland mitzuteilenden Zah lungsbedingungen mit dem Frieöenövertrage in Ueber- einstimmung gebracht und der Repärationskommission die nötigen Vollmacht erteilt werden, um durch Vermitt lung

des Garantiekomitees die Verwendung der deutschen Zahlungen zu überwachen und deren Termine sestzu- stellen. Die deutsche Regierung wird zu diesem Behufs folgende Einnahmen widmen müsse«: 1. Die Zolleiunahme« nutz den Ertrag aller Ein- und Ausfuhrabgavenr 2. den Ertrag der 23prozentigeu Abgabe vom Werte der gesamten deutschen Ans fuhr; 3. de» Ertrag jeder direkten oder indirekten Abgabe oder Zeder anderen Zahlungsart, die die deutsche Negierung eventuell Vorschlägen und die das Garantiekomttee

, dem eine Einmischung in die deutsche Berwaltnng zustehen wird, annehmen sollte, um die beiden vorsteherrden Zah lungsarten zu ergänzen. Deutschland wird das Material und die Arbeitskräfte beiz« stellen haben, die jede ver bündete Macht zur Wiederherstellung der verwüsteten Gebiete eventuell beanspruchen wird. Ein Memorandum über die Festsetzung der Zahlungsmodali täten der deutschen Schuld wird im Laufe des Abends der Pariser Kriegslasten- kommission notifiziert werden. Militärische und wirtschaftliche Sanktionen

. Wie die Blätter werters melden, sei der Gedanke der Einführung neuer W ir t sch a fts sankt io n en, wie z. B. einer Kohlensteuer bei den Alliierten nicht durch- geörungen. Die Franzosen wünschten einer vollständige Blockade der deutschen Küste und, als juristische Ein wände dagegen erhoben wurden, unterbreiteten sie cmen Plan zur militärischen Besetzung der Häfen und boten >zu diesem Zwecke die notwendigen Truppen an. Sowohl Lloyd Geor,ge als auch Graf Sforza hoben jedoch hervor, daß es ratsam sei

, die etwaigen Wirkungen dieser drastischen Maßnahmen zur See auf die öffentliche Mei nung bei den Neutralen in Betracht zu ziehen. Die Entenleforderungen und die dentschc Goldvalula. Die Beurteilung der Ententeforderungen hängt zum großem Teile vom Stande der deutschen Golövaluta ab. Nach einem Ausspruch eines hervorragenden Finanz mannes ist man sich über den Umfang der Goldvaluta in Deutschland nicht klar. Wer sich Golövaluta angeschafft hat, besitzt diese als Sicherheitskoeffizienten, namentlich

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Alpenland
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Seite 10 von 14
Datum: 21.04.1921
Umfang: 14
sie nur eine ungünstige Antwort bekommen. Italien für eine versöhnliche Haltung. Berlin, 20. April. (Korrbüro.) Die „Post" mel det aus Rom: Wie die »Tibuna*, Mesiaggero* und „Tem po* bezeichnet auch der »Corriere d'Jtalia* das, was bisher von den angeblichen deutschen Vorschlägen verlautet, als durchaus diskutabel. Amerikas Zustimmung sei gesichert; Frankreich irre, wenn es hoffe, daß England Amerikas Freundschaft den Franzosen opfern werde. Italien werde nach wie vor eine Versöhnungs- Politik unterstützen

. Das deutsche MederrmBmr-MZMetW. Sotten, 20. April. Aufnahme bet eigenen Funken station. Der Vorsitzende des allgemeinen deutschen Gewerkschafts bundes legte die Leitsätze sür den Wiederaufbau in Frank reich vor und zwar, das Anerbieten der deutschen Hilfsmit tel an die französische Negierung, namentlich in deutschen Arbeiterkräften unter Sicherstellung ihrer sozialen und po- Irischen Rechte, ferner auch di- im Wiederaufbaugebiet nicht vorhandenen Maschinen sür Bauzwecke beizuftellen und wrpflichtet

und vor allem Amerika. Deutschland überschwemmt diese Teile der Welt mit industriellen Erzeugnisse und unterbietet überall. Wir werden gezwungen sein, in per einen oder anderen Form die deutschen Erzeugniffe aus irgend einem Lande wie der zu beziehen. \ > Neuer Protest des Saarlandes. Nauen. 20. April. Aufnahme der eigenen Funkenstatioa. Die Bevölkerung des Saargebietes beschloß in einer Aste» senverlammlung in Gladbeck, abermals Protest gegen die Verletzung des Saargebiet-Abkommens und gegen die grobe Mißachtung

und Handgranaten bei der Abstimmung benutzten. Stim menkauf, bestialische Mißhandlung Deutschgesinnter, Ueber- fälle durch polnische Banden und Beschießung von Land- Häusern werden genannt. Stellenweise wurde für eine deutsche Stimme 1500 Mark geboten. Polizeibeamte und deutsche Mitglieder der paritätischen Kommiffion wurden vielfach überfallen. Selbst Schwestern vom Roten Kreuz versuchten auf dem Bahnhvl in K a t t o w i h den ankom- menden Deutschen die Abstimmungspapiere zu entwenden. Zur Regierungskrise

Becker. Wiffenschaft, Kunst und Volksbildung. DenMer Reichstag. Berlin, 20. April. (Korrbüro.) Präsident Löbe begrüßte die Erschienenen und dankte den Oberschlesiern für ihr mannhaftes Eintreten für das deutsche Vaterland. Nach dem die Abstimmung sür Deutschland ausgefallen ist. ver lange das Gerechtigkeitsgefühl, daß das Land dem Deutschen Reich zngesprochen werde. Die Beantwortung der Interpellation der Kommunisten über die auswärtige Politik und die Reparationsfordernn- gen der Entente

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Alpenland
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Seite 3 von 16
Datum: 13.10.1920
Umfang: 16
auf die Bewegungsfreiheit, eine Kriegsentschädigung, deren Höhe heute noch nicht feststeht, und vollständige Kontrolle- Oesterreich wurde in einer Werse zerstückelt, daß es nicht weiß, wie es leben soll. Die Türkei hat den ganzen Besitz in Europa eingebüßt und steht in Ge- stör, alle asiatischen Länder zu verlieren. Hätte Deutschland a>-qere Forderungen stellen können? Der Unterschied zwi schen dem deutschen Frieden und demjenigen der Entente dürfte nur darin liegen, daß die Entente ein Bölkerbunds- siotut ausarbeitete

wollte es, daß auch die lieben, sagenumwobenen deutschen Berge sich mit Nebel schleiern umgaben, um der Welt den Schmerz zu zeigen. Sm aamen Lande wurden Traueraottesdienste gehal ten — entsprechend dem Empfinden das Tiroler Volles — tausende von schwarzen Gestalten lenkten ihre Schritte in die Gotteshäuser. Echt war die Trauer, echt aber auch die widerstandspisgelnden Gesichter der Männer, die nie und nimmer ihre deutsche Art untergraben lassen wer dm. Wie gegenteilig empfinden die „erlösten" Trienjnrr, die den 10. Oktober

schon lange herbeisehnten! Große Plakate in italienischen und deutschen Gebieten verkündeten iS Pro gramm der Feier in Trient. Mit großem Aplo.nb sollte die Annexion begangen werden. Wie grundverschieden sind die Empfindungen der beiden Völker, die durch einen Befehl von Westen gezwungen worden sind, in einem Staate zu leben. Niemals — dies sei wiederholt hervorgehpben — wird die Salurner Klause verschwinden, immer , wieder wird sie als Grenze zwischen Chauvinismus und treudeutfchem Gemüt zwei

über Sorgen. Schon deshalb sollte. Trrent sich mäßi gen, sollte in Ruhe am Wiederaufbau seines neuen Vater landes Mitarbeiten, seine Gedanken nur darauf konzen trieren und seine ihm aufgezwungenen neuen „Genauen" ihrer Wege gehen lassen. ^ . r . „ Wir Deutsche hassen nicht und hielten un,ere ruhige Demonstration gegen die gewaltsame Losreißung vom uralte« Lande Tirol, die uns Deutschsüdtiroler vom Brenner bis Salurn unter eine Fremdherrschaft brachte, in würdevollen Grenzen, wie es eben Deutschen geziemt

. Die zwei schwersten Tage in der Geschichte Tirols ver liefen ruhig und still. Die Besonnenheit der deutschen Bürger war Gewähr genug. Das Manifest, das hie drei Parteien des Landes vereint an das Volk, an di« itcflH- nische Regierung und durch diese an die Entente richteten, ist ein Zeichen für den unbeugsamen Volkswillen. unser herrliches Land deutsch zu erhalten und für die Wieder^ Vereinigung zu kämpsen. Möge dieses Dokument im Ver eine mit dem „De profundis" des deutschen Verbandes

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Alpenland
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Seite 2 von 10
Datum: 05.07.1920
Umfang: 10
des ReichZbürgerrates wurde auf Antrag des Vertreters der österreichischen Büxgerräte DL Bernhard Wien, die Aufnahme der österreichischen Bürgerrate in de« deutschen Bürgerrat beschloss^ wovon der Präsident der Dagrüm Loebell den österreichischen Bürgerräten in einem DAsgramm Mitteilung machte. Streik im Saargebiet. 'Saarbrücken, 3. Juli. (Korrbüro.) Da die Arbeit geber sich den Forderungen der Arbeiter gegenüber völlig unnachgiebig zeigen und es überhaupt ablehnen, mit den strebenden Arbeitern zu verhandeln

mit seiner Stellvertretung betraut werden. erhaltenden Sittengesetze des deutschen Menschen wurden verspottet, der tiefe Wesensunterschied der Geschlechter ge leugnet und daher gleiche Moral für Mann und Weib ge fordert. Die Romane der intellektuellen Literaten konnten sich ln der Verhöhnung der Ehe nicht genug tun. Die ur- meisen Zuchtwahlmstinkte wurden mit Phrasen von einer über den Naturgesetzen stehenden Ungleichheit zu verschüt ten gesucht. Der Unterschied zwischen den Rassen und Völkern wurde geleugnet

nreyr Anhänger. So wurde die Grenzenverwischung zu einem wirksamen Kampf mittel gegen Alles, was im deutschen Leben umrissene Grenzen, Tiefe und Charakter hätte. In ihrem Bestreben, alle Werte zu zerlegen, fand diese undeutsche Geistigkeit einen mächtigen Verbündeten in der literarischen Psychologie. Die psychologische Methode diente dem Hasse gegen alle Steilen, Hellen, Geraden. Sie hing dem literarischen Wunsche, Alles zu zerlegen und Alles zu verneinen, was deutscher Art war, ein wissenschaft

auch die belgischen Vertreter beiwohnten, dauerte von mittags 11 Uhr bis halb 12 Uhr. Sie beschäftigte sich neuerdings mit der Frage der Verteilung der deutschen Wiedergutmachungen. Es wurde 'ein Abkommen auf folgender Grundlage getroffen: Frank reich wird 52, England 22, Italien IO, Belgien 8 und Ser bien 5 Prozent erhalten; der Rest gelangt an dis übrigen Mächte Rumänien, Portugal und Japan zur Verteilung. Italien soll überdies Kompensationen finanzieller und wirtschaftlicher Natur erhalten. Um halb 4 Uhr

erklärt, daß nach feiner Meinung' keine Diskussion mit den Deut schen stattfinden werde, sondern daß diese nur Vorschläge vorzubringen haben. Die deutschen Vorschläge seien bis her durchaus unbefriedigend gewesen. Dubois erklärte weiters, daß die Konferenz über die bolschewistischen Er folge gegen Polen beunruhigende Nachrichten erhalten habe und sich mit der militärischen Lage des neuen Staates be schäftigen werde. An die Marschälle Foch und Wilson wur den in diesem Sinne Anfragen gerichtet

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Der Südtiroler
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Seite 1 von 4
Datum: 15.08.1924
Umfang: 4
zur Sprache. Baron Blanc entwickelte die italienische These, daß Italien ein nationaler Einheitsstaat sei und den Begriff einer nationalen Minderheit nicht kenne, daß es falsch sei, die nationale Toleranz des Een Österreich von Italien zu erwarten, das anders zusam- mengesetzt sei, daß von einer Jtalianisierung deutscher Gebiete fätie Rede sein könne und es sich nur um eine Reitaliani- sierung germanisierter Gebiete handle, da doch die wirkliche Grenze zwischen Deutschen und Italienern auf dem Kamme Alpen

, daß sich die italienischen Ligen nunmehr mit der ^üoler Schwesterliga, die er offiziell anerkannte, freundschaft- t ins Einvernehmen setzen wollten, um nach einer Beseiti gung der Ursachen der deutschen Klagen zu suchen; man solle bis dahin die peinliche Besprechung der Tiroler Denkschrift in der Minderheitenkommission vertagen. Es war eine Be teuerung des guten Willens der italienischen Liga. Darauf ging der Tiroler Vertreter natürlich ein, behielt sich aber vor, sich wieder an die Union zu wenden, falls die internen

den Tirolern direkt wenig helfen, da Italien keinen Minderheitenvertrag unter schrieben hat. Allerdings hat er am 21. September 1922 den frommen Wunsch ausgesprochen, daß die an keinen Minder heitsschutzvertrag gebundenen alten Staaten denselben Grad Gerechtigkeit und Duldsamkeit zeigen möchten, wie die durch einen solchen Vertrag gebundenen neuen Staaten; aber der Effekt dieses einstimmig angenommenen Genfer Wunsches war, daß die deutschen und slawischen Minderheiten Italiens nach dem 21. September 1922

in der Frage der Zuteilung Oberschlesiens und Memels. In Oberschlesien hat übrigens der welsche Graf Sforza die Entscheidung zu Gunsten der Polaken herbeige führt. Das möge man sich besonders in Deutschland merken, wo man nur allzu oft vergißt, daß die Welschen mindestens ebenso heimtückische Feinde des deutschen Gesamtvolkes sind, wie die Polaken oder Franzosen, nur verstehen sie besser zu heucheln. Ganz köstlich ist die Behauptung des Baron Blanc von der Neilalianisierung germanisierter Gebiete

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Alpenland
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Seite 1 von 12
Datum: 05.04.1921
Umfang: 12
werden wird. Ein widersprechendes Urteil. ' Aa»e», 4. April. Aufnahme der eigenen Kvnkenstatio«. Die deutschen Vermutunckdn über die Mitwirkung der Frau- zosen beim Staatsstreich König Karls werden durch über Genf berichtete Andeutungen bekräftigt. Der ehemalige Petersburger Botschafter Frankreichs und der Großin- dustrielle Scheider sollten durch Vermittlung des Prinzen Sixtusvon Parma die Abreise des Exkaisers nach Un- garn gefördert haben gegen die Zusicherung für Frankreich, falls die Thronbesteigung gelinge

. Eigendraht. Die sozialistische »Volksgazette", das Organ Minister H y s m a n s. wendet sich in einem Artikel gegen die Agi tation für die Abtrennung der Rheinlands von Deutschland und kündigt dabei an. daß die belgischen Sozialisten ver langen werden, daß die Angelegenheit Enpen und Malrxedy so bald wie möglich nochmals nachgeprüft und daß der Teil des Landes, der von einer deutschen Mehrheit bewohnt werde, der deutschen Republik wieder abgetreten werden müßte. Eln Brotest Deutschlands beim Völkerbund

und Domänen als Pfand für einen Vorschuß anbot, aber abaewiesen wurde, weil die Entente nur Gold beleihen wollte und meint, daß diese Pfänder heute als Wertobjekto ! von der Gegenseite kaunr höher eingeschätzt werden. Me Estente md die deutsche LuftschWhrt. DZK. Berlin. Wie der kürzliche Notenwechsel zwischen uns und der En tente bewiesen hat. halten unsere Gegner den deutschen Bau und Betrieb von Flugzeugen und Luftschiffen immer noch im Zustande der Lähmung. Auch diese Maßnahme verstößt

gegen den Friedensvertrag und die Gründe, die die Entente für ihr Vorgehen ins Feld führt — angebliche Nichtaüslieferung deutschen Flugzeugmaterials — ist nichts weiter als ein nich tiger und hohler Vorwand. Was dahinter steckt, beweist ein Artikel des ,,Matin" vollkommen klar. Dieses französische Hetzblatt gibt selbst zu, daß Deutschland keine militärische Luftschiffahrt mehr besitzt und daß es noch keine nennens werte Luftschiffahrt zu reinen Verkehrszwecken entwickelt hat. Aber — und dieses Aber jagt dem »Matin

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 31.03.1921
Umfang: 4
Seite 2. „Neueste Zeitung' Nr. 72. Die kommunistischen Umtriebe in Deutschland haben inr Allgemeinen wenig Erfolg gehallt- es hat den Anschein, daß es der deutschen Regierung nun bald gelingen wird, Ordnung zu schassen. Die jüngsten Berichte lassen jeden falls erkennen, daß die Regierung entschlossen ist, mit aller Energie vohugehen. In Bayern wird ebenfalls sehr entschieden gegen die Unruhestifter Front gemacht. In München Hallen die Kommunisten auch nach den Feiertagen durch Verteilung

hetzerischer Flugblätter ihre Agitation ohne jede Wirkung fortgesetzt. Die drei Münchner Justizgebänöe sind zur Vorsicht von der Lan- despolizei bemacht morden. In Nürnberg nahm der Parteitag der bayerischen Mittelpartei eine Entschließung an, die unter Hinweis auf öen neuesten Ausbruch des kommunistischen Wahnsinns die Ueberzeugung ansörückt, daß eine nnna chgtebtge starke üayer tsche Re gt e r u n g durch ihre Stellungnahme die Interessen nicht nur Bayerns, sondern des gesamten deutschen Vaterlan

hat den von den Kommunisten ge forderten Generalstreik mit großer Mehrheit abge - kehnt. Ueberall wird gearbeitet. Dagegen ruht die Arbeit in der Stadt Weizenfeld. Das Elektri zitätswerk ist nnter kommunistischem Druck stillge legt worden. KB. Hamburg, 29. März. (Wolff-Büro.) Auf der Deutschen Werft ist die Arbeit in vollem Umfang wieder aufgenommen worden. In Erfurt ist es ruhig. Ein starkes Wacheaufgebot sichert das Fabriksviertel. Einsetzung von Ansnah msgerichteir. KB. Berlin, 29. März. (Wolff-Bur.) Ueber Berorü

nehme Polemik hervorgerufen. Bor zwei Monaten ver breitete sich die Nachricht, daß die italienische Regierung einen Teil der deutschen Güter in Italien beschlagnah men wolle. Der „Tempo" schreibt jetzt, daß zwischen den beiden Regierungen Verhandlungen stattfinden. Dte italienische Regierung verlarrgt von der deutschen Regie rung die Zahlung einerMilliardeLire. Die deut sche Regierung schlug eine fünfjährige Ratenab- zohlung vor. Die Lösung der Frage hangt von der Lösung der allgemeinen

„Kunstbienen" in St. Louis, einer Organisatton znr Förderung deutscher Kunst und zur Linderung der deutschen Not, Grüße be stellte, in einem schönen Briefe geantwortet: „Ich setze meine Hoffnung nach Besserung unserer Weltzustände jetzt mehr als je auf das Element der Frauen — die stehen mit ihren rratürlichen Empfindungen für das, was der Menschheit gut und notwendig ist, näher als der oft hochmütig versttegene Mann, der von seinem Gewebe vo» Theorie und Priirzipien sich nicht loslösen

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 05.07.1921
Umfang: 8
einigten Völker und Stämme bewußt wurden, daß ihnen die von innen einigende Kraft fehlte, der Staatsgedanke, das Staatsbewußtsein und der Staatswille. Die Schwäch« des großen Habsburgerstaates mußte dann offenbar werden, als die Niederlande und Belgien, das Elsaß und die anderen deutschen Gebiete und alle übrigen auswärtigen Besitzungen des Hauses Habsburg verloren gegangen waren und nichts übrig blieb als der Komplex der alten österreichisch ungarischen Monarchie, für deren gesunde Entwicklung

durch Kaiser Franz und seinen Metternich, ist die Zeit des Todeskampfes des alten Oesterreich und Habsburgs, aber auch die Zeit des letzten Kampfes der Habsburger um die Vor herrschaft in Deutschland. Ein halbes Jahrtausend lang waren die Habsburger wohl deutsche Kaiser, nie aber Deutsche gewesen, hatten auch jetzt-keine deutschen Interessen und konnten solche als Beherrscher eines Reiches mit überwiegend nichtdeutscher Beoölkenmg wohl auch nicht haben. Trotzdem strebten die Habsburger neuerdings

nach der deutschen Kaiserkrone, strebten wiederum nach Machtzuwachs, als der Boden» auf dem sie standen, ihre Hausmacht, zu zerfallen drohte, wie das alte Deutsche Reich zerfallen war unter ihrer Führung. Während man so nach außen unter Einsatz aller verfügbaren Kräfte einen scharf Imperialistischen Kurs steuerte, trieb man nach innen eine Politik des unaufrichtigen Zentralismus, der alle günstigen Gelegenheiten zur Gesundung des eigenen Staates ungenützt ließ. Der Abschluß dieser Politik war der deutsche Krieg

, der dem Streben der Habsburger, an die Spitze des wer denden Deutschen' Reiches zu treten, endgültig ein Ende machte. Wiederum hatte das Schicksal den Habsburgern einen Fingerzeig gegeben, nunmehr sozusagen mit Gewalt versucht, sie zur Erfüllung ihrer Aufgabe zu führen; zum letztenmal haben sie den Ruf überhört. Das Jahr 1866 brachte die letzte Gelegenheit, die habsburgische Hausmacht zu retten durch deren Entwicklung zum Staate. Noch hätte man das in fünfhundert Jahren Versäumte in letzter Stunde nachholen

können, wären die Habsburger jetzt unter Verzicht auf jede Prestige- und Expansionspolitik nur auf das Wohl ihrer Erblande bedacht ge wesen. Noch wäre der Bestand des Donaureiches zu retten ge wesen durch enge Anlehnung an das erstarkende Deutsche Reich. Eine solche aber bedingte notwendig das Bekenntnis Habsburgs zum Deutschtum und einen deutschen Kurs ihrer inneren Poli tik. Beides wollte man in Wien nicht, sondern schlug den gegenteiligen Kurs ein, indem man die Slawen, Ungarn und Italiener begünstigte

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