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Alpenland
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Seite 2 von 14
Datum: 30.11.1920
Umfang: 14
vom Kreise Eupen der Rairenschleife der Monschaubahn von 455 Hektar mit einer Station und nur 26 Ecnwohneru Deutschland zu überlassen, soll dafür dieses 28 Kilometer lange Eisenbahnstück nrit fünf Stationen und 2500 rein deutschen Einwohnern abgetreten werden. Niemand wird bestreiten, daß dies .n.nnals eine Grenzregulierung sein kann, die in der Befugnis der Grenz- kommissicm lügt, sondern ein nackter Gedietsranb. Als daher vor: deutscher Seite sofort protestiert winde und dies als ein Ueberschreiten

und Südens Ostens rmd Westens müssen als wehrhafter Wall das Land deo deutschen Volkes nmsMeßen. Wenn so im Deutschen Reichstage kürzlich anläßlich eines von uns gebrachten Ar- tikels über Eupen und Malmedv gesagt wurde- Dank unseren Tiroler Freunden für diese Anerkennung nähren deutschen Heldentums", so liegt hierin eine wertvoll" An- erkennimg, daß Mser Weg bergauf zum Ziele ftihrt: Ein- hertsfront denffchen Grenzmarkkampfes. ■—"» l 1 -■ ■—rr wir-nurr ^— —n~« m ■ m imiianiiiiiiimiuiiin deuftA- Hobe

-Hmwrare find aber n«r bei hohen Auflagen möglich die ürshen rnerst nun von deutschen VeÄagsmrstMtrn erreicht wurden. Der oft^reichrsche Verleger ringt noch um den Anschluß an den ^utschenMarktnnh erst die nächste Zukunft wird kehren, ob der osterrerchrsche Dichter durch Vermittlung des österreichischen Verlegers, der sich za sehr ernsthaft durum mM, zn dem gesamten dcnt,chen Volke zu dringen vermag. Diese Ungowißhsit ist vorläufig wohl auch noch der Grund, warum vrele ostn-reröpsche Bücher

auch w letzter Zeit Meist in deutschen Verlagshausern erschienen sind, die schon so viel für die österreichische- Dichtung getan. S5i r nennen vor allem Robert S o b l b a n m s neuen Roman „Die Amouren Petz Magister Doder- lein" sVcttag Staakmmm). der alles überflügelt was uns dieser begabte Dichter bisher geschenkt. Cs ist ein Entwicklungsroman von starker Handlung lebendig «nd farbig bis in jede Einzelheit. Wir begleiten einen, der Pmg. stark und steil G, durch sein wechselvolleH Leben von dxm Elternhaus

in der steinen deutschen Stadt mrf die bohr Schule, nach Paris, mitten in die RevolMonSwirten wir begleiten ihn auf seinen verschiedene, lebendig gezeichneten Awo«. ren bi? M iener letzten Liebe zur Heimat, für d:e er den tiefen Trunk des Todes tut. Hohlbaum fand fernab von der psychologisch — all Zu psychologische» Tiftllei und stilistischer Akrobaftk mancher zeitgenössischen Dichter xnr großen starken Menschengestaltnngs-- krrnst. Auch im Verlage Lehmann, München, sind wichtige Bücher österreichischer

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenland
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Seite 9 von 12
Datum: 20.10.1921
Umfang: 12
, daß sie mit ihm steht uud fällt, aber doch so, daß sie seinen Rücktritt inner- und Außenpolitisch für einen schweren Schaden ansieht. Fm Zentrmn und bei den Demokraten bestehen starke Strömungen gegen Wirth. dessen Gegner die Kandidatur des Pariser Botschafters Dr. Mayr neuerdings in den Vordergrund gezogen haben. Dr. Mayr soll bedingt zugesagt haben und heute in Berlin eingetroffen, sein. Die bürger lichen Parteien meinen, daß das Kabinett Wirth allein durch Einbeziehung der Deutschen Volkspartei dauernden Bestand

, indem es die militärische» Lasten vermindert. Aber ich glaube nicht, sagte Briand. dast die Stunde für allgemeine Herzensergüsse gekommen ist. Frank reich ist genötigt, für sich wie für die übrige Welt jene An- mit den Verbündeten gekämpft und gesiegt hat. Solange ich, erklärte Vriand. an der Spitze der Regierung stche, werde ich mich bemühen, den Frieden zu festigen und zu erweitern, und es dem deutschen Volle zu erleichtern, sein Land zu mo dernisieren und es den endgültigen Ideen des Friedens so wie einer loyalen

, wo es aus demselben Grunde zu Verhandlungen zwischen deutschen und tschechr,chen Harter- sührern ackommen war. Damals fand die Tagung des VoE kerbnndrs statt, vor der der Außenminister- Benesm dadurch den Nachweis erbringen konnte, daß der tschechische -staav derTnatzni mnerlich konsvlwiert fti. daß er die Berechtigung habe, in der kleinen Entente die führende Rolle zu spielen. Sobald dieser Zweck erreicht war, wurden die Verhandlungen wieder abgebrochen und die Deutschen waren die Getauschten

. Es wird also alles in allem das Entgegenkmmneii der Tsche« chen im wesentlichen darin bestehen, daß das Gesetz über itte* Einlösung der Kriegsanleihe ein wenig verbessert wird und zu ' . Februar 1920 beschlossenen Sprachengesetze end-- irchsührnnasverordnung erscheint, nachdem maw lylkszahliing iind andere Maßnahmen bereits eine gründliche Schmälerung des deutschen Besitzstandes herbei, geführt hat. Was halten Herr Abgeordneter von dem jüngsten Beschluß des deutschen parlamentarischen Verbandes? Von einer Abstinenz im wahrsten Sinne

des Wortes war nie die Rede. Nach den bekannten Ereignissen im Prager, Parlamente, die sich am 3. August abspielten, und dre zur rücksichtslosen Handhabung der Polizeibestimmungen der- Geschäftsordnung führten — es wurde unter anderem dre Parlamentswache ausgeboten und die deutschen Abgeordnetem mit Gewalt aus dem Saale aeiwängt — wurde der Deschluy. gefaßt, bis arff weiteres den Sitzungen fern zu bleiben. Durch das Fernbleiben sollte -vor allem der Nachweis erbracht wer-. den. daß die von den ^utschrm

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 12
Datum: 01.06.1919
Umfang: 12
für den Verlust des deutschen Süd tirols durch bayrisches Gebiet schadlos zu halten. Das Individuum, das sich da mit solchen „Rat schlägen" an die Entente heranmacht, schließt sich in aller Form unseren Feinden an und bemüht sich, natürlich zum Gaudium aller unserer Geg ner, das niedergeworfene Deutschland kräftigst mit den Grobgenagelten zu bearbeiten. Wir haben gestern gegen das schandvolle Trei ben dieses Menschen protestiert und sind über zeugt, daß das Tiroler Volk für die so schnöde Handlungsweise

schadlos. Heraus mit dem Namen diefesMenschen! Das Volk muß die Mög lichkeit haben, dieses Individuum, das sich oben drein zu einer „Hoheit" emporschwindelt, von der Stelle abzuberufen, auf'der es steht. Das Volk kann sich nicht länger beschmutzen und in den Augen aller Deutschen herabsehen lassen. Wer ist der Mensch? Daß es ein Parteigänger der christlichsozial-klerikalen „Volkspartei" ist, leidet natürlich keinen Zweifel, denn irgend ein Abgeordneter einer anderen Partei ist schon der Ueberhebung

es auch für schmählich, dem so schwer gedemütigten Deutschen Reiche hinterrücks ein Stück deutschen Bodens durch gnurbruck, Sonntag, den 1. Juni ISIS VermikiEng unserer Feind« abnehmen zu wol- len. Das könnten wir an unserem Brudervolk, zu dem wir gehören und dem wir gewiß wieder einmal vereint werden, niemals verantworten. Etwas anderes ist die Wahrung des alten öster reichischen Durchzugsrechtes von Tirol nach Salzburg auf dem kürzesten Wege über Loser und die Errichtung einer entsprechenden Bahn verbindung

abzuschütteln, sonst deckt sie die unerhörte Erklärung und wird für sie die ganze Verantwortung zu tragen haben. Deutschland willBeehandlumen. Heute wird uns der zweite Teil der deutschen Gegenvorschläge an die Entente bekanntgegeben. Die deutsche Regierung lehnt darin den Frie densvorschlag, der das deutsche Volk auf Men schenalter hinaus zu Sklaven der Entente ma chen würde, rundweg ab. Deutschland bekennt sich aber gleichzeitig als bereit, die Schuld, die seine Machthaber gehäuft hab-m, zu löschen. Offen

und willigt in die Auslieferung der ganzen Kriegsflotte und in die Reduktion seines Heeres auf das unerläßliche Ausmaß ein. Nur Handels schiffe, ohne die Deutschlands Volkswirtschaft sich nicht behaupten kann, will das Deutsche Reich in Zukunft bauen. Dafür, daß Deutschland auf jede militärische Macht und damit auch auf jede Welipolitik ver zichtet, begehrt es, als Gleicher unter Gleichen im Völkerbunde ausgenommen zu werden. Deutschland will nichts, als die deutschen Gebiete in Europa

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 12
Datum: 02.07.1921
Umfang: 12
des Bundesrates über die Aenderung des Schulauf- sichtsgesetzcs in Niederöstcrreich. Das Gesetz wurde, wie der Obmann mitteilte, dem National rate voni Bundesrate mit der Begründung zu rückgemittelt, daß der Beschluß des National- gefunden. Prof. Dr. Sapiens schließt wörtlich seine letzte Abhandlung: „Dieser unglückliche „Mich!" wollte seinen Landsleuten offenbar folgendes sagen: Wenn ihr den Elternabend einer politischen Partei als deutschen Eltern abend bezeichnet, so zieht ihr dem deutschen Volke bedeu

- tend engere Grenzen als die Entente; dann beschränkt ihr das deutsche Volk von Tirol auf die großdeutsche Partei, die zudem noch die kleinste politische Partei ist." Der Mediziner sekundierte ihm und — muhte sein Le ben lassem Hieraus geht hervor, daß nicht nur wir, sondern auch die vielgenannte Entente in gänzlich un- zutteffender Weise über die dortigen Verhältnisse infor miert war; bisher hieß «s hartnäckig, daß dem deutschen Volke zu enge Grenzen gegeben worden feien; nun be haupten

aber die „Deutschen" selbf. energisch das Ge genteil; und nach ihrer eigenen Schätzung befinden sicb die von ihnen bezeichnet Nicht-Deutschen in überwie gender Majorität! Ich werde mich bemühen, die Natio nalität aller dieser sogenannten Nicht-Deutschen zu eruieren. Der Entente aber wird es ein Leichtes fein, nunmehr mit dem österreichischen „deutschen" Volke ins Reine zu kommen; vermutlich dürfte sie das deutsche Volk wunschgemäß auf eine Sprachinsel beschränken und das Gebiet der „Nicht-Deutschen

" durch eine hohe hin«, fische Mauer abtrennen. Da wir aber immerhin mit einem einheitlichen Komplex Oesterreich zu rechnen ha ben, da die Majorität der loaenannten „Nicht-Deuiicbcn" behauptet, nicht nur auch zum „deutschen" Volke zu ge hören, sondern dasselbe geradezu zu verkörpern, so empfiehlt es sich, um der Verwirrung einigermaßen zu begegnen, folgende Bezeichnungen einzuführen: „deutsche" Deutsche und „nichtdeutsche" Deutsche oder auch: „Minderheits-Deutsche" und „Mehrheits-Deutsche". Mein Herr Kollege

von der mathematischen Fakultät hat sich bereits an die Aufgabe gemacht, dieses Gebiet der „deut schen" Deutschen oder „Minderheits-Deutschen" geogra phisch darzustellen. Der deutlichen Sichtbarkeit halber wird die Ausführung in vergrößertem Maßstab« er- fOl0en ‘" + . Nßchsch r i ft. , Sehr geehrte Redaktion! ' Wegen des Zeilenhonorars brauchen Sie sich nicht im geringsten Sorgen zu machen, denn unmittelbar nach Er wachen aus diesem entsetzlichen Traume — ich hatte das Gefühl, in Dantes „Hölle" gewesen zu sein — sah

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Alpenland
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Seite 1 von 12
Datum: 30.04.1921
Umfang: 12
Morsenölsik" Qusgsbe 6 Uhr ftmh lHufätimffr&$s 22 Fernsprecher 160-162 Fernamt S Lvschemk-eM MorgM-mid QhendblE L. Jahrgang Innsbruck, Samstag, am 30. April 1921 . Zvlge 209 Noch keine Antwort vonAmenka. RrAermdliche Hattung der Berbandsmachte. T. U. Berlin, 29. April. Eigendraht. Der Regierung nahestehende Kreise versichern, daß von amerikanischer Seile bisher noch keine Rückfrage wegen der deutschen Note eingelangt ist und stellen fest, daß sowohl Amerika als auch England ihr gegenüber

? Berlin, 29. April. (K o rd r b ü r o.) Der „Vorwärts" meldet aus Paris: Aus London wird den Blättern be richtet, daß Lloyd George voraussichtlich au Deutsch land ein neues 24stündiges Ultimatum zur Vorlegung neuer befriedigender Vorschläge richten werde. Lloyd George Meder vor Fmukreich mngesallen. T. U. London, 29. AprÄ. Eigendraht. Cs steht fest, daß die deutschen Vorschläge einschließlich der nachträglichen Erläuterungen all Lord D' A b e r n o n als ungenügend und ungeeignet für Verhandlungen

, zu sagen, daß dies höchst verhängnisvoll ser. Europa brauche Frieden, nm die Wege zur Einigkeit zu fchmnr. Der Wunsch als «ater des Eedmlenr. Pa^e l S, 29. April. Aufnahme der eigenen Fvnkenstatwa. ^ «cho de Paris" meldet: Neuyorker Blätter sprechen die Meinung aus, daß in Anbetracht der Wendung, die die Re parationsfrage in dm letzten Tagen genommen habe, dre Verhandlungen als abgeschlossen anzusehen seien und daß Frankreich das Rnhrgebiet besetzen werde. AbSndermrg der deutschen Vorschläge? London

Milliarden Goldmark festgesetzt worden sei. < Ae deutlchea EewerWaften der rschechollowalei gegen dir Beteiligung an de« Santtionen. Prag, 28. April. (Korrbüro.) Die Vereinigung der deutschen Gewerkschaften der Tschechoslowakei hat eine Ent schließung gefaßt, in der gegen die geplante Beteiligung der Republik an den Strafmaßnahmen gegen Deutschland rn schärfster Weise Einspruch erhoben wird. DscheineMbil-MgdesdeutfchenKabinetts? Naue», 29. April. Aufnahme der eigenen Funlenstatiou. In maßgebenden

deutschen Kreisen ist man überzeugt, daß auch ein direkter Appell an die Londoner Konferenz ungehört verhallen würde, da Frankreich durchaus nach Deutschland marschieren will, ohne, wie B r i a n d amerikanischen Presse vertretern mitteilte, bei der Zusammenkunft des Obersten Rates irgendwelche materielle Hilfe von Großbritannien ver langen zu wollen. ', . ^ Berlin wartet noch immer auf die Antwort aus Ame rika und befürchtet auch das Ultimatum aus England, das Deutschland in eine ähnliche Lage bringen

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Alpenländer-Bote
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Seite 4 von 16
Datum: 12.09.1920
Umfang: 16
und hatte zu berichten gewußt, daß die deutsche Vertre tung (Mission) in Rußland und in Wladiwo stok wert besier arbeite, um die deutschen Ge- ifangenen aus Rußland zurückzubringen. Ja, noch mehr; nach seinen Aussagen schien es, ms ob unsere Vertretung in Wladiwostok (Ostsibirien) sich nicht einmal die Mühe i nehme, mit der deutschen in Verbindung zu ! treten, um unsere Gefangenen nach Hause zu , bringen. Diese Behauptungen griff nun das < -Alpenland", das dem Prof. Schoepfer schon deswegen nicht grün

ist, weil er nicht in das alldeutsch-protestantische Horn bläst und sich für die Anschlußbewegung oder besser gesagt Anschlußwütigkett nun einmal nicht begeistern 'kann, auf, und stellte die Behauptung aus, Dr. Schoepfer vertraue aus purer Anschluß- ferndlichkeit den Deutschen den Rücktrans port der österreichischen Gefangenen nicht an, damit die rückkehrenden Gefangenen und llhre Angehörigen nicht deutsch- und anschluß- -freundlich werden. Das „Alpenland" stellte sdiese Behauptung auf, obwohl es aus den -Zeitungen wissen mußte

, daß Prof. Schoepfer stm verflossenen Winter selbst in Berlin war, um mit der deutschen Regierung persönlich wegen gemeinsamem Rücktransport der Ge fangenen aus Rußland zu verhandeln. Das -Blatt mußte wissen, daß in Berlin ausge macht worden war, daß die deutschen Züge, die die russischen Gefangenen zurücktranspor- tieren sollten, aus dem Rückweg österreichische Gefangene mitnehmen sollten. Bekannter maßen befanden sich bloß 25.000 deutsche Kriegsgefangene noch in Rußland, während In Deutschland

alles in bester Ordnung und im Gange. Die Sache hatte noch ein heiteres Vorspiel, seiner Sitzung vom 3. August hat der Inns brucker Landesrat auch dem ungestümen Ver langen des „Alpenland" Rechnung getragen, das um jeden Preis glauben machen wollte, einzig durch die deutsche Vertretung in Wla diwostok könne der Rücktransport unserer Gefangenen gesichert und beschleunigt werden. Daher beschloß der Tiroler Landesrat, im Wege des deutschen Konsulates in Innsbruck die deutsche Mission t*m ihre Vermittlung

zum Rücktransport der Gefangenen anzugehen, das „Alpenland" machte davon großes Wesen, weiß was nun durch sein energisches Eingrei- fen erreicht sei. Es kam dann am 13. August vom deutschen Konsulat wie ein kalter Was serstrahl, den das ^llpenland" in winzigstem Druck seinen Lesern weitergab, der Bescheid, daß die deutsche Regierung nach wie vor für die Heimschaffung aller Gefangenen, gleich gültig welcher Nationalität sie sind, Sorge trägt. Nach diesem kühlen Bescheid stellte es sich doch als vernünftiger

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Alpenland
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Seite 1 von 12
Datum: 09.03.1921
Umfang: 12
Ausgabe 6 Uhr» ftmh penlcu. hövcMSgeöep/EMsr^'Irr bcr Utatir/Jn 5emsprr4rr 160-I6S 5ernomt S 0tkÄ 7R0PgeN-Mlh Ct6dIOOKiu 2. Jahrgang m. .üasasg'"iLiii Innsbruck, Mittwoch, am 9. März 192t. Zolge 120 AMsksuzler Fehreubach Aber London. Rauen, 8. MSrz. Aufnahme der eigene« Funkeustatloa. Der deutsche Reichstag ist heute 11 Uhr vormittags zu- sammengetreten. Reichskanzler Fehrenbach hielt hierbei eine Rede über den Abbruch der Londoner Konferenz. Im Namen der deutschen Regierung und deS deutschen

nach der Rückkehr Si mons einberufen. Nach einem Londoner Bericht beabsichtigt Simons mit der deutschen Delegation Dienstag nachmittags abzureisen. Die Londoner Meldungen über die versuchte Fortsetzung der Verhandlungen werden in Berlin vorläufig als aus sichtslos betrachtet. Die deutschen Teilnehmer der Londoner Konferenz vermuten als Grund des Abbruches der.Konfe renz durch die Alliierten den deutschen Vorbehalt wegen Oberschlesien. Die Alliierten versuchen ein ungünstiges Ab stimmungsresultat

in Oberschlesien herbeizuführen. Deutsch land vertraut aber auf die treuen Oberschlesier und fürchtet keineswegs eine ungünstige Abstimmung. Die Grundlage für neue Verhandlungen. Deutschland soll die mnerttanWen Schulden der Weltmächte üdemetzmen. Berlin, 8. März. <Korrbüro.) Die Sachverständigen, die an den deutschen Gegenvorschlägen beteiligt waren, haben sich heute vormittags neuerlich versammelt. Es soll versucht werden, eine Grundlage für neue Verhandlungen zu finden. Man spricht davon, daß als Grundlage

für nene Besprechungen ein Vorschlag dienen soll, wornach Deutsch land die Schuld der Entente an Amerika übernehmen soll. Die Abreise der deutschen Delegation. Berlin, 8. März. (Wolfs) Di- BlättermeDuna, baß einige deutsche Sachverstän/dige zur Weiterführung von Verbondtungen in London bleiben, entbehrt jeder Begrün- düng. Die ganze Delegation verläßt heute nachmittags 2 Ubr London. Enthüllungen über die Schuld am Kriege. Berlin,?. März. (Wolfs.) Wie der Nenyorker Bericht erstatter des „LokalanzeigerS

die deutschen Gegenvorschläge auf die Pariser Forderungen zu überbringen. Der üble Wille der Sieger. auf diese Vorschläge einzugeben, die. wie oft genug betont wurde. daS äußerste darstellen, waS Deutschland leisten kann, kam gleich anr ersten Tage zum Ausdruck und fand in den folgenden Tag«, keine Aendenrng. Dir deutschen Delegierten erkannten die ganze Tragweite und Bedeutung der Londoner Verhandlungen, die ja die Grundlage für den Wiederaufbau nicht Deutschland- oder Frankreichs, nein, der Weltwirtschaft

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 21.08.1922
Umfang: 8
Chauvinisten sehr Leicht in Nattmrsvewrt über gehen fotiiu Auch No-rMrol ha? einen erklecklich großen Teil solch „teutschnationaler" Kalfakter, die un ter dem gleißnerrschen Schlagwovt „Wiederverei- nigung mit dem deutschen Süden" auch den Rest Tirols den Italienern ausliefern mochten. Die Angst vor den Folgen, die sie durch ihren Krieg heraufbeschworen haben und die in einem bei spiellosen Chaos zu münden drohen, macht das „Teutschtum" unserer ehemals bramarbasieren den Teutonen gar bedenklich

mürbe. Und zwar ohne Unterschied, ob sie den sogenannten „frei sinnigen" oder den klerikalen Kreisen angehören. * * ~v Lentsch-euglische Friedenskundgebung in Berlin. Bon der deutschen Arbeiterschaft veranstaltet. In Berlin wurde gestern von den Gewerkschaf ten und den beiden sozialistischen Parteien eine deutsch^englische Friedenskundgebung veranstal tet, zu der der Vorsitzende der englischen Schieds gerichtsliga Jon Morgan, der Generalsekretär Fritz M a d d i s o n und zahlreiche andere Per

sönlichkeiten erschienen waren. Maddison be tonte in einer Ansprache den aufrichtigen Wunsch der englischen Kommission, gemeinsam mit dem deutschen Volke eine neue Zeit einzuleiten, wo das Gesetz der brutalen Gewalt durch die Herr schaft vernünftiger Gesetze ersetzt wird. Mehr denn je sei heute eine englisch-deut sche Annäherung notwendig, damit beide Länder gemeinsam wiederaufbauen könnten, was der Krieg zerstörte. Das englische Vertrauen an dem Friedenswillen des deutschen Volkes sei ganz besonders

durch die Kundgebung des Reichsprä sidenten Ebert am Verfassungstage gestärkt wor den. Die englische Gruppe überreichte eine Adresse, in der es heißt: „Wir wissen, daß der Gang zum Weltfrieden nicht leicht ist. Wir wünschen von den Deutschen, wie wir es von den Franzosen und allen anderen Nationen wünschen, daß sie an der Weltgemeinschaft für den Frie den teilnehmen. Fast einstimmig wünscht die öffentliche Meinung Englands, daß Deutschland Mitglied des Völkerbundes werde. Am Schlüsse der Adresse heißt

es: Es handelt sich um eine Kundgebung des guten Willens, von mehreren verschiedenen politischen Anschauungen darge bracht, die aber in dem Wunsche einig sind, den Deutschen die Hand zu bieten. Nachdem noch mehrere Redner gesprochen hat ten, schloß die Veranstaltung mit der gemein samen Absingung der Internationale und mit einem Hoch auf die internationale Arbeiterschaft. • * \ Bulgariens Zulassung zur Kleinen Entente. Die Sofioter Blätter veröffentlichen eine Buka- rester Meldung, derzufolge

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 19.03.1921
Umfang: 4
, für die Ausfuhr von Baumwolle nach Deutschland und Oesterreich Gelder vorzu schießen. Ikk M ler Akute Ms AMU. Die Besteuerung der deutschen Import waren. London, 18. März. Heute disputierte man in der Kam mer über den Gesetzentwurf betreffend die Besteue rung der deutschen Importwaren mit 60 Prozent. Die Gegner des Gesetzes haben ausdrücklich erklärt, daß sie nur provisorische Maßnahmen annehmen werden. Das Gesetz soll einen bleibenden Zustand schaffen. Paris, 18. März. Die Kammer hat das Gesetz

über die Besteuerung der deutschen Importware« mit 50 Prozent wtt 421 gegen 66 Stimmen angenom men und die von den Alliierten gegen Deutschland an- gewendeten Maßnahmen gutgeheißen. Die neue deutsche Zollgrenze. TU. Brüssel, 18. März. Rach der Zaltun, ..-vir" hat die Rheinlandskommission der Alliierten an Deutschland eine Note überreicht, die die Richtschnnr für die Z o t l- deschlagnahme darstellt. Die neue Zollgrenze wird sich von Mühlheim bis 4 Kilometer vor Essen er strecken. wie Lloyd George von Briand

, daß die beiden Ministerpräsidenten eigentlich bretonische Landsleute seien. Am anderen Morgen über reichte Briand dem englischen Staatsmanns eigenhän dig ein Paket Photographien, die vom französischen Generalstab gesammelt wurden, und auf denen die den Deutschen zugeschriebenen Verwüstungen in Nord frankreich dargestellt sind. Lloyd George habe Briand die Hand gedrückt und ihm versprochen, den Deutschen damit die Augen zu öffnen. In voller Versamm lung habe er dann am Schlüsse seiner famosen Anklage

gegen die Deutschen diese Bilder Dr. Simons mit den Worten hingeworfen: «Hier könnt Ihr sehen, was Ihr gemacht habt!" Die auf diese Attacke nicht vorberei teten Deutschen sollen die Farbe gewechselt haben. Doktor Simons habe ganz fassungslos die Photographien gesammelt, in seiner Mappe verwahrt und einige un verständliche Worte g-murmelt. Lloyd George, fügt das Blatt hinzu, ist eine sehr leicht erregbare und daher leicht zu beeinflussende Natur. Man muß bei ihm trachten, Ltn^n guten Moment zu erhaschen

. Selbst wenn er einmal kristallisiert ist, so ist er es selten länger als 24 Stunden." — Wenn diese Erzäh lung des französischen Blattes wahr ist, dann kann sich jeder einen Begriff machen, welchen unsicheren Händen das Schicksal ganzer Nationen anvertraut ist. De« Dank Deutschlands an die Tiroler Landesregierung. Innsbruck, 18. Mürz. An den Tiroler Landeshaupt mann SHraffl ist aus Berlin folgendes Telegramm eingelangt: «Dem Tiroler Landtage danke ich namens der deutschen Regierung und des deutschen Volkes für den wohltuen

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenland
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Seite 9 von 12
Datum: 18.04.1921
Umfang: 12
, als dieser Schritt der drei alliierten Re gierungen. hat e8 bisher nicht gegeben. Hier vereinigen sich Heuchelei und brutale Gewalt zu häßlicher Gemeinschaft, welche den endgültigen Sieg des Rechtes nicht aufhalten kann. Ganz ähnlich die «V 0 ssische Zeitung", in der dann noch weiter gesagt wird: »Nach wie vor sei der Hoffnung Raum gegeben, daß ein zielbewußtes Vorgehen der deutschen Regierung in der Reparationssrage nicht nur den bisherigen Besitzstand des Deutschen Reiches sichern, sondern die Wider stände

gegen einen nationalen Ausbau beseitigen wird. Aber die zwangsweise abgetretenen Deutschen in Oesterreich ver dienen schon vorher für ihre Bestrebungen und Nöte auch die Achtung und das menschliche Mitgefühl derer, die sich heute noch berechtigt glauben, ihnen entgegenzutreten." Aa die Lehrerschaft! Die Zentrale des Andreas Bsfer-Bunoes in Innsbruck versendet zur Volksabstimmung Abstimmungsplakate und Zuschriften an die Schulleitungen der Volksschulen aus dem. Lande. Um geeignete Anbringung der Plakate und Veröffent

. lichung der Zuschriften sowie um Beramtattung von Abstim- munosversammlungen ttlr die Anschlußbewegung an Deutschland werden die Schulleitungen ersucht. Der 24. April muß ein Siegestag Tirols und des gesamten deutschen Volkes worden. Tirols Volk > mutz die Notwendigkeit etnes Anschlusses an Deutschland er- j kennen. Ohne Deutschland sind und bleiben wir Knechte der s Entente. Wir gehören z u D e u t s ch! a n d! Darum alle - ans Werk zur Befreiuunq des deutschen Volkes ! in Tirol aus Knechtschaft

mit den übrigen Ländern deS Deutz scheu Reiches. Die DerfasiungS- und Derwaltungseinrichtm» gen sowie die sozialrechtlichen Ordnungen aller dieser Länder weisen trotz örtlicher Unterschiede eine Menge gleichartig« Züge auf. Mögen diese nun als Folge älterer Zusammen hänge, Einwirkung der gemeinsamen ReichSgewalt oder nach« barliche Uebertragung und Beeinfluffung zu erklären fein, je» denfalls können wir von einer einheitlichen Geschichte d« deutschen LandeSverfasiung sprechen, an der auch Tirol Leß

hat. Allerdings, in einer Hinsicht nimmt Tirol unter de» deutschen, auch den deutschösterreichischen Ländern, ein! Sonderstellung ein: in Tirol hat nämlich der Grundherr nft jene Gewalt über den Bauer errungen, wie sonst, dieser LliÄ vielmehr unmittelbarer Landesbürger und war als viert« Stand im Landtag vertreten. Aber auch dies muß letzten Er» des auf die schon erwähnte altgermanische Dolkssreiheit zi» rückgeführt werden, die sich in Tirol wie in der Schweiz wü in einigen Ländern am deutschen Meere erhalten

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 22.05.1920
Umfang: 4
der deutschen Natiorralversarumlmrg. KB. Berlin, 21. Mai. In der gestrigen Sitzung der Nationalversammlung brachte Abg. Röhl (Sozialde mokrat) eine Interpellation aller Fraktionen mit Aus nahme der Unabhängigen, betreffend die Verwen dung farbiger Truppen in den besetzten Gebie- ten ein. 'Reichsminister Köster erwiderte, wir wollen nicht in eine Rasserrhetze etntreten,' aber die Verpflan zung von 50.000 Farbigen ins Herz von Europa ist etn Verbrechen. Die Proteste Ameri kas, Eirglands, Schwedens

, die sich auf dte immer stärker werdende Abneigung der Anwohner gegenüber den schwarzen Besatzungstruppen bezieht. Die Redaktionen haben die Veröffentlichung ab gelehnt, indem sie erklärten, daß die farbigen Truppen die Gesundheit der deutschen Bevölkerung gefährden und daß ihre dauernde Anwesenheit als eine Beschimpfung und Demütigung empfunden werde. In Speyer seien 17jährige und sogar 15jährige Mädchen von den Senegal negern vergewaltigt worden. Blutiges Ende einer Koulmnttisten-emonstratio«. KB. Hamburg

des Völkerbun des zu beseitigen. Die erste Tat sei die beschlossene Ver pflichtung aller Teilnehmer, internationale Ver träge zu veröffentlichen und die Festsetzung des Programmes der Finanzkonferenz in Brüs sel, das der Welt Solidarität' zur Rettung aus der un günstigen Wirtschaftslage der Welt empfehle. Hierauf teMe der griechische Vertreter in seinem Referate mit, daß dem Völkerbund gegenwärtig 87 Staaten angehören. Die deutschen Sozialdemokraten im Prager Parlament gegen ein Zusammenwirken

mit den übrigen deutschen Parteien. KB. Prag, 2t Mai. Wie die deutschen Blätter melden, hat der Klub der sozialdemokratischen Abgeordneten und Senatoren die Teilnahme an einem parlamentarischen Verbände aller deutscherr Parteien grundsätzlich abgelehnt. Die deutsche Sozialdemokratie Tschechostowakiens gegen de« Sozialistenkongretz in Genf. KB. Prag, 21. Mai. Die deutsche Sozialdemokratie Tschechostowakiens hat die Einladung des internationalen sozialistischen Bureaus vom Sozialistenkongreß in Genf

mit der Begründung abgelehnt, daß die Abhaltung dieses Kongresses in diesem Zeitpunkte nicht als zweckmäßig er achtet werden könne. Eröffnung des pariser Wirtschafts- Kongreßes. Wirtschaftliche Annäherung zwischen Deutschland und Frankreich. KB. Paris, 20. Mai. In der ersten Sitzung des Wirt schaftskongrestes gab der Präsident der deutschen Kom mission folgende Erklärung ab: »Wir wünschen, eine Grundlage für das Zusammenwirken beider Länder zu finden. Während der letzten 6 Jahre sind bedeutende Industriewerte

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 31.05.1919
Umfang: 4
, Polen und Belgien Gebiete mit Millionen von Deutschen fordern, die ohne Volksabstimmung abgetreten werden sollen. Groß britannien und Frankreich hielten es anscheinend für un klug, die Frieöensbeöingungen mit Deutschösterretch vor der Klärung der italientschen Frage zu überreichen. Zwei fellos ist die Lage durchaus nicht geklärt, im Gegenteil, abermals prekär geworden. , : , -i- Die Uevergave des Entwurfes erfolgt voraussichtlich am Montag. KB. Paris, 30. Mai. Die Vertreter öer Mächte

der deutschen Industriegebiete. Basel, 30. Mai. (Priv.) Nach den letzten Pariser Mel dungen wird im Falle der Nichtunterzeichnung des Frie densvertrages außer öer Besetzung öer ganzen bisherigen neutralen Zone beabsichtigt, die wichtigsten Indu striegebiete Badens und Württembergs, so wie einen Teil von Hessen und das g e s a m t e Rühr gebiet zu besetzen. Ablehnung der dentschen Gegenvorschläge in der französischen Presse. Amsterdam, 30. Mai. (Priv.) Aus Paris wird gemel det: Die deutschen Gegenvorschläge

finden in der fran- zösischenPresse eine ungünstige Aufnahme. Es wird erklärt, daß die Annahme auch nur einer der deutschen Forderungen den Verzicht aus den Sieg bedeuten würde. Der Putsch im Rheinlande mißglückt. Koblenz, 30. Mai. (Priv.) Der gestrige Versuch, in Koblenz und in Wiesbaden in hochverräterischer Weise die R h e i n r e p u b l i k auszurufen, ist geschei tert. In Koblenz haben die amerikanischen Be satzungbehörden die Proklamation der Rheinre publik verboten. ' Vor neuen

Pntschvsrsncheu. Magdeburg, 80. Mai. (Priv.) In der nächsten Zeit sol len von den UnabhänHlOen wieder Putschversuche in Szene gesetzt werden, die die Beseitigung öer deutschen Regie rung und aller mit ihr in Verbindung stehenden Behör den bezwecken. Tirol und öar Bsrchtergadnsr Land. Ein Erklärung des Abgeordneten Mayr. Wien. 30. Mai. (Priv.) Die christlichsoziale Korre spondenz Austria meldet zu dem Berichte Liber die an geblichen Kompensationsfordeungen Tirols auf das Berchtesgadner Land: Abgeordneter Mayr

teilt uns mit: Ich bin kein höhe rer Funktionär isnd hatte niemals mit einem Korrespon denten des „Temvs" eine Unterredung. Zur Sache selbst möchte ich bemerken, daß ich zu viel Hiswrcker bin, um nicht zu wissen, daß das Gebiet von Berchtesgaden nie mals zu Tirol gehört hat, sondern ein Bestandteil öes geistlichen Fttrstentumes Salzburg war, demnach als Konrpensation für Tirol ernstlich nicht beansprucht werden könnte. Ich halte es auch für schmählich, dem so schwer gedemiitigten Deutschen Reiche

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 08.10.1920
Umfang: 8
Volks-Z eit»,ß Seite » Ifbi 280 Industrie aufleben in der deutschen Kohlenwictschaft, mit deutschem Kapital können die Wasserkräfte ausgebaut werden, die deutsche Wirtschaft, deutscher Fleiß und Tüchtigkeit werden die deutsche Valuta wieder hinauf, -bringen. Wir denken nicht nur geschäftlich, sondern wir ^glauben an die Zukunft, an die Kultur des deutschen Volkes, die Deutschland wieder hoch bringen wird. (Leb- Hafter Beifall.) Unter unse/en Traditionen ist die größte die Tradi. tion

der großdeutschen Demokratie. Was sich bei uns so deutschnationol gebärdete, war nicht für den deutschen Arbeiter, sondern für das deutsche Kapital, für die Aus- artungen der HohenMcrn Der einzige Lichtblick in diesem Krieg und nach dem Zusammenbruch ist, daß es gelungen ist, die Empörung der Volksmassen in das rich. tig« Bett zu leiten, so daß die Throne der Habsburger und Hohenzollern, der Troß des Militarismus all die Fürsten, Grafen und Graflein hinweggefegt wurden und das deutsche Volk endlich aukgerichtet

hat die große, deutsche Demokratie. Uns verbindet mit dem deutschen Volke gemeinsame i Kvltur, Geschichte und gemeinsames Unglück. Deutsche Kultur und Zivilisation kann nicht zugrunde gchen, und vereint mit dem deutschen Volke werden wir uns aus die. fem Unglück wieder erheben. (Stürmischer Beifall.) Nicht das Schwert, nicht das U-Boot, sondern der deutsche Gedanke, die deutsche Wissenschaft, die deutsche Arbeit wird einst die Wett erobern. Heute sind wir zu schwach, um den Anschluß durchzusüh- ren

, mit der Ausfor- • derung, sich freiwillig zu melden, um die Volks- abstimmung unmöglich zu machen. Alliierte Offiziere. — Der amerikanische Ver treter eingetrofsen. Paris. 6. Okt. Die Botschafterkonferenz hat: heute beschlossen, wenigstens 100 alliierte Offi ziere in das Abstimmungsgebiet in Kärnten zu' entsenden. Klagenfurt, 6. Okt. .fteute abends trifft hier der amerikanische Vertreter aus Wien ein. kmigmg der deutschen Sozial- dMöttatie fn der Tscheche!. Einführung der Diktatur beim Auftreten geg

nerischer Gewalten. Karlsbad, 6. Okt.- Nach nahezu 20stündi- gen, wiederholt unterbrochenen Verhandlungen, zwischen den Vertretern der Sozialdemokraten gemäßigter und der Reichenberg-Moskauer Rich tung wurde schließlich nachfolgende Linie für eiw weiteres gemeinschaftliches Zusammenarbeiten* der gesamten deutschen Sozialdemokratie in der Tschechoslowakei gefunden: Bezüglich der Dikta-, tur des Proletariats einigte man sich dahin, daß diese dann errichtet werden kann, wenn gegneri-, sche Gewalten

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Alpenland
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Seite 1 von 10
Datum: 19.08.1922
Umfang: 10
zur entsprechenden Aufzahlung verhalten. - Bezugs-Anmeldungen können jederzeit durchge' fuhrt werden. — Abbestellungen nur auf Monatsende nach vorbergeaangener Absage mittels eingeschriebener Karte — ^ür unaufgefordert einaesandte Manu>kr-vte wird keine Haftung übernommen. Postverfand monaif. lL 320«—. Einzelverkausspreis L 300.-. Im Deutschen Reiche monatl. Mir. 60." rchweiz und Liechtenstein monatl. Fr. 1.50. Tschechoslowakei monatl. Tschech. lL 20.--. Das übrige Auslan" 3. Jahrgang Innsbruck, Samstag

. England wäre bereit gewesen, Deutschland ein Moratorium bis zu zehn Jahren zuzubilligen; Frankreich zog überhaupt nur ein solches für den Rest dieses Jahres bis Jänner 1923 in Be tracht und wollte auch noch für diese kurze Spanne des Zah lungsaufschubes harte Bedingungen stellen. Deutschland sollte hiesür Pfänder bieten und Frankreich eine Kontrolle der deutschen Bergwerke und Forste in den Rheinlanden An gestoßen. Da sich die Einigung nicht erzielen ließ, machte Aoyd George seinen Vorschlag

, auch Beleuchtungsapparate wunden neu eingebaut und werden auch in Zukunft unserem Theater verbleiben. Das fM VÄbMeriwgen, die Lange nottvendrg Reparationskommifsion mit Mehrheit dem deutschen M o r a t o r i um z u st i m m e n sollte, würde Frank reich a u f e i g e n e Faust handeln, denn Frankreich hat bereits in London den Standpunkt vertreten, sich freie Hand gegen Deutschland zu wahren. Angeblich soll die Re parationskommission, wie „Petit Puristen" meldet, vor ihrer Entscheidung die Vertreter Deutschlands

nicht, daß ein ruiniertes, ver nichtetes Deutschland zu Zählungen nicht fähig ist. Charakteristisch für Frankreichs Vorgehen sind indessen die Auswirkungen -der Sanktionen und Retorsionen — zu deutsch Erpressungen —, die in der Ausweisung der Deut schen aus dem Elsaß ihren Gipfel ffnden. Bereits wurden 500 Deutsche ausgewiefen; 500 weitere sollen demnächst folgen. Den gesamtensolgen. Den gesamten deut*. folgen. Den gesamten deutschen Arbeitern soll im Lause der nächsten Zeit gekündigt werden. Die armen Ausgewiesenen

irren ohne Hab und Gut, oft auch ohne Barschaft in den deutschen Grenzvrten herum. Wen die Ausweisung trifft, der muß binnen achtundvierzig Stunden die Grenze überschreiten und darf nur sein Handgepäck und 5000 Mark mitnehmen, die übrige Habe wird konfisziert. Die „Arbeiterzeitung" und der „Vorwärts" bemerken mit Wut und Entrüstung, daß diese Maßregeln französischer Gemeinheit gerade die Arbeiter treffen. Allerdings drängt sich die Frage auf. wavmn dre viel gepriesene Internationale

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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 6
Datum: 21.08.1920
Umfang: 6
zusammengekommen, um zu prüfen, inwieweit die zwischen Oesterreich-Ungarn und Deutschland früher geschlossenen Handelsverträge unter den jetzigen Ver hältnissen noch anwendbar sind. Ostpreußen wieder deutsch! A l! e n st e i n , 17. Aug. Nach einer Bekannt-, machung des zuständigen ReichskommiffärS hat die interalliierte Kommission die Verwaltung des Abstim mungsgebietes in Ost- und Westpreußm wieder an das Reich zurückgegeben. Die deutschen Blutopfer. Berlin, 18. Aug. Das Organ der deutschen Kriegervereine

teilt heute offiziell die Zahl der im Weltkriege gefallenen Deutschen mit. Auf Grund dieser neuesten, nunmehr endgültigen Ermittelungen sind ge fallen : im Landheere 1,718.808, in der Marine 24.726, vermißt und zweifellos tot 5077 Deutsche. Insgesamt beträgt die Zahl der Toten 1,748.341. Blutbad in Oberschlesien. Die Erregung, die in Oberschlksien gegen die Fran zosen wegen ihrer Verletzung der Neutralität herrscht, hat in Katiowitz zu einem schweren Blutvergießen ge führt, das die Franzosen

für das besetzte Polen aus. Na türlich schließt dieser Verzicht nicht die Sowjet-Propa ganda aus. Die Kommunisten haben in den von Russen besetz ten, ehemals deutschen Gebieten Antrag auf Errichtung einer Sowjetverwaltung gestellt. Der russische Zivil- kommiffär hat erklärt, daß Rußland sich nicht in die inneren Angelegenheiten Deutschlands mische und daß diese Art Regierungsform sich nicht für die dortige Bevölkerung eigne. Der deutsche Schulverein in Südwestafrika. Der Landesverband deutscher Schulvereins

erläßt einen Aufruf, daß die Entscheidung der Regierung in der Schulfrage in der Hauptsache gegen die Deutschen ausgefallen sei. Jetzt gelte es, die Selbsthilfe auf zurufen, um das Heiligste, die Sprache, den Kindern zu erhalten. Die außerordentliche Tagung der Schul- vrreine in Omaruru am 19. und 20. Mai habe be schlossen, alle deutschen Volksschulen und auch die bei den Realschulen in vollem Umfang als Privatschülen auf eigene Kosten aufrecht zu erhalten. Das werde schwere Opfer an Mühe und Arbeit

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Alpenland
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Seite 10 von 12
Datum: 29.10.1920
Umfang: 12
- einkommen bezüglich der Begleichung der alten Kronenschuld erzielt ist. Die Verhandlungen der Details des neuen Zucker abkommens wurden auf morgen anberaumt. Herren Scheidemann und Müller gäbe es für seine sw 1 kein Zusammenarbeiten. (Zustimmung und Heiterkeit s? Parier, sagt Redner, die sich auf dem internationalen ‘sö tage das Schuldgeständnis des deutschen Volkes läßt, die sich nach wie vor zum Klasienkampf brennt. bi» : ‘ Religion und Schule im Gegensätze zu uns sicht. ist uns getrennt. Es gibt

einzusetzen. daß die Nationalversammlung Mitte November ein ent sprechender Gesetzantrag vorgelegt werde. Derrtsches Reich. Die DisfelnLstsrskrfrage. kr. Berlin, 28. Oktober. Eigendraht. In der Dieselmotorenfrage wartet die derrtsche Regierung die Antwort aus die am Mittwoch abgegangene Note ab. Zu der Londoner Meldung, daß nur U-Boot-Dieselmoioren für die Zerstörurrg in Betracht kommen, wird auf die deutschen amtlichen Erklärungen bingewiesen. wonach jeder Diesel motor sowohl für die U-Boote

, als auch für jede anderen AntrieLszwecke gebraucht werden kann- Zum Beweise dieser Tatsache führt die „Deutsche Allgemeine Zeitung" den Bau 50 solcher U-Bootmotore in Rheinfrachtschiffen an. die für den schnelleren Abtransport der Kohlen bestimmt sind. Durch deren Zerstörung würde affo die Hemmung der deutschen Kr.blenablieferung an Frankreich bedingt. Immer wieder wird bewiesen, wie tief die Motorenfrage in das gesamte deutsche Leben eingreifp daher auch die spontane Erregung in den verschiedensten Kreisen ahne Rücksicht

auf die partei politischen Gegensätze. Pslrickschs EttLsteÄrrttgsrr. 8. Warschau, 28. Oktober. Eigerrdraht. Aus den Vorgängen an der litauischen Grenze versucht die Polenpresse nach Möglichkeit viel Kapital zu schlagen durch die Belastung der litauischen und deutschen Regierung bei der Entente. um vielleicht gegen Litauen, wie kürzlich gegen Ruß land enalisch-französische Hilfe zu erbalten. Die Auslassun gen in der polnischen Presse erweisen sich aber als politische Entstellungen. Bei Grenzübertritten

von Deutschen bandelt es sich um einzelne Abenteurer, deren Treiben nur wegen der mißlichen Lnae möglich ist. in die Ostpreußen durch den Ver sailler Vertrag geriet. Die vertragsmäßig allzu geringe Anzahl der PosizeitruMren kann die Grenze nickt hermetisch abschließend Auch die litauische Gesandtschaft in Berlin bestätigt die Feststellung der deutschen Regierung, daß an den Uebertritten ke-ne deutschen Reichsanaehörigen beteiligt sind, sondern nur Abenteurer, deren Rücktransport bereits erfolgt

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Alpenland
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Seite 2 von 14
Datum: 19.11.1920
Umfang: 14
im Unterrichtsministerium Dr. K e ll e r, Acker- Lamninister der bisherige Sekttonschef im Ackerbarmnni- Es ist kein Geheimnis, daß einzelne bayerische Politiker die Weimarer Verfassung ^rückwärts revidieren" wollen» — Dr. Heim hat es fa offen zugegeben. Aber daraus den Bayern die Fähigkeit am Deutschen Reich schk.nählichen Ver rat zu üben, zuzumuten, dazu muß man eben Franzose sein. Der unbefangenste, mit einer tüchtigen Dosis von Nüchternheit versehene Beobachter wird zugeben müssen» daß ige-Lade in München das nationalr Leben

waren bereits sämtliche Eintrittskarten für seinen Vortrag verkauft. Mer endlich der deutschen Feier des bayerischen Ordnungsölocks beiwohnte, die der Pflege guten deutschen vaterländischen Geistes, der in den Werken deutscher Kunst enthalten ist, bestimmt war, der mutzte zur Ueber,zeugung gelangen, daß die Welle völkischer Begei sterung vvn der nur wenige den Mut hatten zN sagen, daß sie kommen müsse, München bereits ergriffen hat. Es gibt gewiß daneben auch viele lärmende Kundgebungen ohne inneren Wert

, die nur mit einem Katzenjammer enden. Diese deutsche Feier bat sicherlichl bei allen Teilnehmern einen blei benden Eindruck hinterlassen. Professor v. Müllers Festrede Me des deutschen Dolles Fehler und Vorzüge mit der glei chen Offenheit behandelte, und das tvostspendende Glaubens- Bekenntnis enthielt, daß wir Deutsche unsere geschichdllschg Mission noch zu erfüllen haben, wies mit der Aufforderung, 'das Edelste aus der deuMeN Vergangenheit in die deutsch» Zukunft zU retten, den Weg, den wir zu betreten haben,' sollen

in der nächsten Sitzung des Sejms eine offizielle Erklärung abgeben werde, die in nachdrücklicher Weise die polnischen Rechte auf Oberschlesten bekunden soll. Auch werde sie entschiedenen Protest einlegen gegen die deutschen Ma chenschaften, gegen die Massentransporte von Waffen und ge gen die geheimen militärischen Organisationen zwecks Her- vorrnsung eines Krieges (!) in OLerschlesien. Erweiterung der Mchsikchen Koarttisusregierung durch die Deutsche Wslkspartei? Dresden, 18. November. (Dena

.) Der „Dresdener Anzeiger", das Organ der Deutschen Vvlkspariei in Sachsen, tritt in einem Artikel für die Bildung eines Regierungs blockes aus Deutscher Volkspartei, Demokraten und Sozial demokraten ein. Das Blatt schreibt: Im Interesse Sachsens muß seder Weg der Verständigung beschriften werden, sonst blüht der Weizen des Herrn Sinowjew, der in Deutsch- land den Bürgerkrieg heranfbeschwören wollte. Die Möglich keit einer neuen Landtagswahl sei nicht ausgeschlossen, wenn sich sämtliche Parteien der Linken

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 18.09.1920
Umfang: 8
Herrn Dr. Renner gerichtet wurden, an jene Leute gerichtet werden, die das deutsche Volk zerreißen und schwächen und es dauernd im Elende halten wollen. (Lebhafter Beifall) Me die grobde>tkche» „Aufchllchfreunde" gegen Sen Anfchlnß arbeiteten. Eine besonders treffende Abfuhr erlitten die Groß- deutschen durch unseren Genossen R a p o l d i, der folgen- des ausführte: / " Parteigenossen und Parteigenossinnen! Ich habe auf di« Ausführungen des großdsutschen Redners nur eine Neins Feststellung

: «Wir Tiroler begreifen es, daß dem deutschen Volke eine schwere Kriegskontribulion auferlegt werden muß." In dieser Note kommt dann weiters noch der eine wunderhübsche Satz vor, daß die Tiroler nicht Deutsche im landläufigen Sinne sind, sondern eine eigene Art Deutsche. daß sie keine omdere Sehnsucht kennen, als auf eigenem Vodsn den eigenen Staat nach ihrer Art zu gestalten und zu bilden. Meine Herren! Wenn Sie in die Versammlungen kommen und hier unseren Genossen Dr. Renner angrei- sen

hm, daß bie Deutschen im Vertrauen auf die interalli ierte Kommission ihre Waffen abgegeben haben und daß die interalliierte Kommission, obwohl ; in der dringlichsten Weise darauf hingewiesen worden war, daß die Polen nur einen Teisi der' abzugebenden Waffen abgeliefert hatten und ein gewaltiger, organisierter Waffenschmuggel besteht, nichts Wirksames zum Schutze der unbe waffneten Deutschen getan habe. Die polnischen, Mordtaten, heißt es im Aufrufe weiter, Habens noch immer nicht aufgehört. Tausende

von Deut schen haben vor den Polen flüchten müssen. Ob wohl die Deutschen in allen ihren Hoffnungen auf Schutz und Gerechtigkeit seitens der Beset zungsmächte betrogen worden sind, wollen sie! im Vertrauen auf die Kraft und Gerechtigkeit ihrer Sache auch weiterhin die Zurückhaltung, üben, die bisher so übel belohnt worden ist. Diel Verantwortung für alle kommenden Ereignisse ruhen auf der interalliierten Kommission. Die deutschen Mehrheitssozialisten treten nicht in die Regierung ein. Aus Kassel meldet

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 17.02.1933
Umfang: 8
in Groden ab, erlitt einen Schädelbruch und war sofort tot. Der unglückliche Knabe, der das älteste von zehn lebenden Kindern ist. dürfte die Herrschaft über den Hornfchlitten verloren haben und er stürzte in eine Schlucht oberhalb des Bahngeleises. Sie ©erfolem der deutschen Prrva'u terrichies Daß in dieser Verfolgung System liegt, mögen die in den letzten Wochen vorgekommenen Beanständungen des deutschen Privatunterrichtes beweisen. So wurde in Terenten im Pustertale Fräulein Mayr

vom Provveditore in Trient ein schrifillches Unterrichtsverbot. In Seis drohten die Karabinieri Fräulein Katha rina Psenner. die lm Aufträge des Dekans Obletter auch Religionsunterricht in den unteren Klasien erteilte, mit der Anzeige, falls sie nicht jeden deutschen Unterricht einsteüe. In Untermais fand bei einer SOjährige« Dame eine Hausdurchsuchung nach deutschen Schulbüchern statt, die ergebnislos verlief, und in mehreren Ortschaften wurden den Kindern deutsche Schulbücher abgenommen. Vom Sage Bor

der Brautnacht In seinem «Illustrierten Beobachter" schrieb Hitler vor der Brautnacht der Nazi mit den Deutschnationalen: „Als deutscher Nationalist habe ich gelernt, die größte Gefahr für unser Volk ist »roch nicht einmal im Marxis mus, als vielmehr in unseren bürgerlichen Parteien zu sehen." Und Gregor Straßer erklärte am 30. März 1930, als er noch etwas zu bestellen hatte, im «Nationalen Sozialisten": «ES ergibt sich für unseren Kampf der Krieg gegen das Bürgertum als Feind des deutschen Sozialismus

Drohung schrieb: «Der Staats gerichtshof des kommenden Dritten Reiches wird die Köpfe derjenigen fordern, die diese Gesetze mit ihrem Namen ge deckt haben." Eine kleine Auslese aus der ungeheuren nationalsoziali stischen Literatur über alle jene Fragen, die am 30. Jänner so „überraschend" gelöst wurden. Ueberraschend für den, der dumm genug war, an die Unerschütterlichkeit dieser treu deutschen Worte zu glauben —- an die Aufrichtigkeit dieses Hasses gegen Kapitalismus. Bürgertum, „sogenannte

, dem die englischen und die deutschen Vorschläge und die französischen Anregungen überwiesen worden sind. Eine Bande Nazi lmrd aus einem Gememdebwu hmwus- geprügelt Wien, 16. Februar. (-) Vor einigen Tagen kam eine braune Horde in den Gemeindebau Quellenstraße in Fa voriten, um dort ihre Sudelwische anzubringen und Haken kreuze auszustreuen. Die Bewohner verbaten sich den un erwünschten Besuch und die Nazi zogen ab — versicherten aber gleichzeitig, daß sie in einigen Tagen in größerer Zahl wiederkommen

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Alpenländer-Bote
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Seite 2 von 12
Datum: 15.05.1921
Umfang: 12
ernstlich die Frage vorlegen, ob nicht aus solchen derzeit ge wiß verfehlten Kundgebungen die entsprechen den Folgerungen gezogen werden müßten. Dazu tritt der sicherlich nicht, belanglose Umffanb, daß im gegenwärtigen Zeitpunkte alle Anschlußabstim- mungen und Kundgebungen auch dem augenblick lich so schwer bedrängten Deutschen Reich nur Ver legenheit und Nachteile schasst. Was die Volksbe fragung anbelangt, so muß ich erklären, daß die Regierung in klarer Verfolgung ihres bisher fest- gehaltenen

für uns als dieses Treiben. Volkswohl, die Wieder ausrichtung Oesterreichs ist aber für viele, die sich Volksvertreter nennen und als solche wählen lassen, Nebensache. ' Ms Anschlußabstimmung in Tirol und Westungarn. Die nachteiligen Folgen der Tiroler Anschluß abstimmung beginnen sich bereits bemerkbar zu machen. Bekanntlich wurde uns im Friedensver trag ein Teil Westungarns mit rund 300.000 deut schen Einwohnern zugesprochen. Es ist das zwar eine halbe Arbeit, denn ein Teil des deutschen Westungarns bleibt

baldige Angliederung Westungarns vom nationalem Standpunkt aus zu verlangen. Man möchte Nun meinen, daß sie alles tun würden, um die Angliederung sicher zu stellen und zu beschleunigen. Die Vereinigung aller Deutschen ist ihnen ja angeblich das Höchste auf Erden, daher ja auch das Geschrei nach Anschluß Oesterreichs an Deutschland. Wir haben schon das letztemal auf Grund der Aeußerungen maßgeben der italienischer Zeitungen daraus hingervresen, daß durch die unzeitgemäße Anschlußbewegnng Südtirol nie

auch folgenden Um stand nicht: Das Burgenland könnte uns immerhin 200.000 Meterzentner Brotgetreide (Weizen und Roggen) liefern. Es ist übrigens ein öffentliches Geheimnis, daß die Anfchluhagitation auch Süd steiermark und Südkärnten, das uns zufolge der im Friedensvertrag vorgesehenen Abstimmung zufiel, gefährdet. Wie man aus guter Quelle hört, sotten diese Gebiete für den Fall, daß es noch zu weiteren Abstimmungen kom men sollte, den Jugoslawen überantwortet wer den. Der Zusammenschluß aller Deutschen

ist, daß der Hohe Rat in Paris in diesem Sinne entscheidet, gingen nun die Polen eigen mächtig vor. Anfänglich schien es, daß die polnische Be völkerung einen Aufstand gegen die Deutschen mache, bald aber zeigte es sich, daß es sich um eine planmäßige Er oberung des ganzen Gebietes jenseits der Oder und öst lich von Breslau handle. Die Polen waren vollständig mit Kriegsmaterial versehen, und es fanden sich auch zahlreiche reguläre polnische Truppen ein. Es wurden die Orte Hindenburg, Rybnik, Kattowitz, Pleß usw

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Alpenland
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Seite 2 von 14
Datum: 05.10.1920
Umfang: 14
über machte. Er ging hierbei von der Tatsache aus, daß ein Teil der Deutschen Volkspartei deren Austritt aus der Re gierung fordere. Er .erwiderte hierauf, es bedeutete dies die Auslieferung der Negierungsführung an die Sozialdemo kratie — also ein Unterfangen, das dem deutschen Bürger tum zum größten Schien gereiche. Da «tan dies natürlich vermeiden müsse, so wies er hin, daß es ja der Sozialdemo kratie frei stände, als vierter Partner in die Koaliton ein zutreten. Die zahlreichen Kommentare

sind, auf diese Grundlage der Gleichberechtigung mit dem Bürgertume znfammenzuarbeiten." ^Dies ist ein politisches Bekenntnis, wÄches über den Par- teistrmdpunkt weit erhaben ist. und politische Entscheidungen von der Frage aus betrachtet: W a s n ü tz t d e r Zu k u ns L des deutschen Vaterlandes ? In diesem Zusam menhänge denkt man eben auch an Opfer. Neidlos wird so zügeftarchen, daß die deutschnationale Volkspartei mit ihrer heutigen parterpolitischen Aufgabe als Opposition der Rechten dafür zu sorgen

, daß der Einfluß von links auf die Regierung parallelisiert wird, ein weitaus besseres Los habe, als die deutsche Volkspartei, die durch ihren Eintritt in die Regierung die Aufgabe übernommen habe, das bürgerliche Moment in ihr zu starken- Sie dient eben heute jener Politik, die dahin geht, den Kampf der Sozialdemokratie gegen das Bürgertum nicht zu verewigen, sondern der Ueberbrückung der Gegensätze zu dienen. Ist, so bet Standpunkt des Führers der Deutschen Volks- ^mrtei mit aller mtr wünschenswerten

bei den Landtagswahlen der Wahlkreis München ein Ueberwiegen der bürgerlichen Stimmen ergeben hat. Um das Volksbegehren durchführen zu können, sind 90.000 Stimmen erforderlich. Ein Lob Spaniens. R. Berlin, 4. Oktober. Eigendraht. In der deutschen Presse wird die Betonung der Herzlich keit der Beziehungen zwischen Spanien und Deutschland durch den Reichspräsidenten anläßlich der Ueberreichung des Be- glaubigunasschreibens durch den spanischen Botschafter als flrr das deutsche Volk allgemein verständlich erklärt

, ist doch ein großer Teil der „Windrsche^" M)ch immer kärntnertren gesinnt. Bald sind wir 'in Ebern- darf selbst: «in typisches, deutsches Dorf, wie ja über haupt ganz Südkärnten die oberdeutsche Hans- und Dorf anlage answeist Im Dorfe sind die .Deutschen in der .Mehrheit. Kaum sind wir angerattert, wird es in allen Ecken nnd Enden lebendig — ein Heilrufen ohne Ende, leuchtende Auge«.' treuherzige Freude lauf allen Gesichtern. Nach kurzer Stärkung in dem burgähnlich trutzig auf leichter Anhöhe auftagendem

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