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Dolomiten
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Seite 1 von 6
Datum: 21.03.1938
Umfang: 6
18-36 und 18-87 Derwaltiinczs-Fernrus 11-18. Verantwortlicher Direktor: Rudolf Posch. Nebenschristlettung Merano, via Galilei Nr. 2 — Tel. 23-68; in Sressanone: Buchhandlung Athesta, via Tone bianca. Druck und Verlag: Athesta. Bolzano, via Museo Nr. 42 Der Herrscher und der Duce empfangen die 500 deiltschen Frontkämpfer Sitzung des Parteidirektoriums Anordnungen für den 28. März. Rom, 18. März. Rom. 19. März. Gestern wurden die 500 deutschen Kriegs teilnehmer, die als Gäste des faschistischen Italiens in Rom weilen

, im Qnirinal empfangen. Sie nahmen mit Fahne und Mlrfik im Elirenhof des Königspalastes Auf stellung, während der Herzog von Sachsen- Koburg mit den Präsidenten der italienischen Krieger- und Jnoalidenverbände von SM. dem König - Kaiser in Audienz empfangen wurde. Der Herrscher begab sich sodann in den Hof und schritt die Auf stellung ab, worauf die deutschen Front kämpfer vor ihm defilierten. Nach der Ehrenbezeugung und Kranz- niederleglmg am Grab des Unbekannten Soldaten und am Ehrenmal der Revolutions

- gefallencn wurden die deutschen Front kämpfer im Palazzo Venezia empfan gen. Der Duce erschien in Begleitung der Minister Eiano, Starace und Alfieri. Abg. Del Croix stellte dem Duce den Herzog von Sachsen-Koblirg und die Führer der deutschen Gäste vor, die ihn mit dreifachem „Heil!' be grüßen. Der Herzog von Sachsen-Koburg richtete an den Duce eine Ansprache, worin er den Dank für die überaus herzliche Aufnahme zum Ausdrucke brachte lind der Ueberzeugung Ausdruck gab. daß die enge Freundschaft

.zwischen Italien und Deutschland die beste Gewähr für den Weltfrieden bilde. Der Duce erwiderte hierauf in deutscher Sprache, daß es ihn freite, die deutschen Frontkämpfer in Italien bewillkommnen zu können. „Das faschistische Italien und das national sozialistische Deutschland', so sagte der Duce, „sind das Werk der Soldaten des großen Krieges, die ihr eigenes Blut als Opfer für das Vaterland hinzugeben wußten und. vom Kriege heimgekehrk — wie Euer großer Führer — den sittlichen Werk dieses Opfers

verteidigten und in der Revolution der Schwarzhemdeti und in der Revolution der Braunhemden die Fundamente des Staates wahrten. Darin liegt die erste und wesent- llchc cöedankengemeinschaft, die unsere beiden Völker verbindet und von den deutschen und den italienischen Frontkämpfern errichtet und besiegelt wurde. Wein Gruß als Regierungs chef und Soldat gilt Euch Kameraden und der Größe des deutschen Vaterlandes, dem Ihr in Krieg und Frieden zweimal gedient habil' Nach dem Empfange nahmen die deutschen

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Lienzer Nachrichten
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Seite 3 von 12
Datum: 16.06.1927
Umfang: 12
ist, daß die belgischen Blätter selbst darauf Hinweisen, daß durch die obigen belgischen Festungsbauten dem Gebiet der früheren deutschen Kreise von Eupen-Malmedy die Aufgabe des Entscheidungsschlachtfeldes zu gewiesen würde. vle frag« »er RbrinUndräumitng. Senator Lemery über einen deutsch-polnischen G arantievertrag. Senator Lemery. der seine von Briand ab gelehnte Interpellation zur Frage der Rhein landräumung nach der Rückkehr des franzö- sischen Außenministers aus Genf im Senate Vorbringen wird, gab dem Pariser

Nr. 6. Reellste billige Preise! ------- Gegründet 1804. -------- Reellste billige Preise! Deutiiblands Ausbruch auf Kolonien. Eine französische Stimme. In der Pariser „Technischen Rundschau" veröffentlicht der Volkswirtschaftler Pages einen Artikel, worin er das Koloniatproblem Deutschlands erörtert. Darin heißt es u. a.: In Bezug auf die Kolonisierung Kameruns hüben die Deutschen sehr große Anstrengun gen gemacht, heute sind jedoch diese Erfolge zunichte geworden. Die Wegnahme aller deut schen Kolonien

wird immer mehr zum polnischen Kinderspott. Nachdem eben in Genf in Anerkennung der Berechtigung deutscher Beschwerden über die Unterdrückung der ge setzlich gewährleisteten deutschen Minderyeits- schulen der Völkerbund seinem Vertreter in Oberschlesien, H. Calonder, bestimmte Richt linien für den Schutz der deutschen Kinder ge geben und dieser sich einen angesehenen deutsch- schweizerischen Pädagogen aus Luzern als sachverständigen Beirat erwählt hat, versendet der polnische „Westmarkenverein

" an alle deutschen Eltern in Kattowitz Flugblätter, in denen die Minderheitsschule verächtlich ge-

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Südtiroler Heimat
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Seite 4 von 6
Datum: 01.10.1925
Umfang: 6
von Italienern, der zweite Abend brachte wenig Publikum und zwar ausschließlich italienisches. Nicht ein Fremder, nicht ein Deutscher. Die Parole war gewesen: „Boykott'. Und das ist für die Bozner Deutschen, unge bildete Lümmel, am Handel reich geworden und unfähig jeden Genusses, der aus künstlerischer Quelle stammt, etwas sehr leichtes. Die Weinstuben voll, das Theater leer. Wenn es ein Zirkus mit Menagerie gewesen wäre, würde die Sacke schwerer gegangen sein. Die Viecher würden gelaufen sein, um Viecher

zu sehen. (Zirkus Gleich: in 5 Vorstellungen 300.000 Lire Kaffaeinnahmen!!!) Der Kommissär wird die Bürgerschaft auch noch beleh ren über die Normen eines guten Zusammenlebens zwischen Italienern und Deutschen. Er wird jenem geschwollenen Fleischwanst, der auf den Namen Staffier hört (Hotel Greff, Bristol und Laurin) lehren, wie er zu leben hat, und auch einige andere Gehilfen, die die Reklamezettel der italienischen Opernsaison zwei Minuten, nachdem sie auf den Tischen im Hotel Greif ausgeteilt worden

Staates und sind gezwungen, unter ihm zu leben. Anfangs haben sie äu ßerlich gegen den Stachel zu löcken versucht. Was können diese 280.000 Deutschen gegen die ganze Entente mit Widerstand ausrichten? Die Welt kennt jetzt das Unrecht. Solange die Grenzpfähle statt bei Salurn auf dem Brenner stehen, bleibt den Südtirolern nichts anderes übrig, als sich mit ihrem Rechte als italienische Staats bürger durchzusetzen. Was jedem Italiener znsteht, darf auch ihnen nicht verweigert

werden. Jedes Ausnahmegesetz, jede Gewalttat im einzelnen müssen sie als soche hin stellen und dem deutschen Volke und der Welt zu Ohren bringen. Sie dürfen das Minderheitenrecht für sich ver langen, was in den Friedensverträgen verheißen ist und dürfen nicht aufhören, das immer und immer wieder zu tun. Positiv haben sie dafür zu besorgen, daß ihr Land das Erbe ihrer Kinder bleibt, daß sie sich ihre Fröm migkeit, Sprache und Sitte und Volkstum in der Hoheit, Freiheit und Reinheit bewahren, die dem Tiroler Bauer zu eigen

ist. Sie müssen ihre völkische Ehre darin sehen, so ehrbar und streng zu bleiben, daß die nachlässige und unordentliche aber bequeme Art der Wälschen keine Ge fahr für sie bedeutet. Das ist sehr viel und so manches Ungesagte kommt noch hinzu. Wenn sie alles das de- folgen — und sie sind bereit es zu tun — dann helfen sie sich nicht nur selbst, sondern dem deutschen Gesamr- volke, das für seine Gesinnesbildung seine Tiroler Brüder am wenigsten enttaten kann. Wir lassen nicht von Südttrol

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 05.07.1921
Umfang: 8
einigten Völker und Stämme bewußt wurden, daß ihnen die von innen einigende Kraft fehlte, der Staatsgedanke, das Staatsbewußtsein und der Staatswille. Die Schwäch« des großen Habsburgerstaates mußte dann offenbar werden, als die Niederlande und Belgien, das Elsaß und die anderen deutschen Gebiete und alle übrigen auswärtigen Besitzungen des Hauses Habsburg verloren gegangen waren und nichts übrig blieb als der Komplex der alten österreichisch ungarischen Monarchie, für deren gesunde Entwicklung

durch Kaiser Franz und seinen Metternich, ist die Zeit des Todeskampfes des alten Oesterreich und Habsburgs, aber auch die Zeit des letzten Kampfes der Habsburger um die Vor herrschaft in Deutschland. Ein halbes Jahrtausend lang waren die Habsburger wohl deutsche Kaiser, nie aber Deutsche gewesen, hatten auch jetzt-keine deutschen Interessen und konnten solche als Beherrscher eines Reiches mit überwiegend nichtdeutscher Beoölkenmg wohl auch nicht haben. Trotzdem strebten die Habsburger neuerdings

nach der deutschen Kaiserkrone, strebten wiederum nach Machtzuwachs, als der Boden» auf dem sie standen, ihre Hausmacht, zu zerfallen drohte, wie das alte Deutsche Reich zerfallen war unter ihrer Führung. Während man so nach außen unter Einsatz aller verfügbaren Kräfte einen scharf Imperialistischen Kurs steuerte, trieb man nach innen eine Politik des unaufrichtigen Zentralismus, der alle günstigen Gelegenheiten zur Gesundung des eigenen Staates ungenützt ließ. Der Abschluß dieser Politik war der deutsche Krieg

, der dem Streben der Habsburger, an die Spitze des wer denden Deutschen' Reiches zu treten, endgültig ein Ende machte. Wiederum hatte das Schicksal den Habsburgern einen Fingerzeig gegeben, nunmehr sozusagen mit Gewalt versucht, sie zur Erfüllung ihrer Aufgabe zu führen; zum letztenmal haben sie den Ruf überhört. Das Jahr 1866 brachte die letzte Gelegenheit, die habsburgische Hausmacht zu retten durch deren Entwicklung zum Staate. Noch hätte man das in fünfhundert Jahren Versäumte in letzter Stunde nachholen

können, wären die Habsburger jetzt unter Verzicht auf jede Prestige- und Expansionspolitik nur auf das Wohl ihrer Erblande bedacht ge wesen. Noch wäre der Bestand des Donaureiches zu retten ge wesen durch enge Anlehnung an das erstarkende Deutsche Reich. Eine solche aber bedingte notwendig das Bekenntnis Habsburgs zum Deutschtum und einen deutschen Kurs ihrer inneren Poli tik. Beides wollte man in Wien nicht, sondern schlug den gegenteiligen Kurs ein, indem man die Slawen, Ungarn und Italiener begünstigte

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 07.09.1921
Umfang: 8
immer weiter geführt. Wie arm wir geworden find, weiß alle Welt, das weiß man auch im Ausland, und wir sehen es täglich — trotz unserer Milliavdenziffern. Rur einer weiß es nicht, will es nicht missen: Dr. Wirth, der Lenker unserer Geschicke. Derselbe, der einst erklärte: „Die Voraus setzungen des Aufbaues unserer Finanzen liegen in einer pfleghasten Behandlung des deutschen Volkes als Staatswescn und der üeut minister eben Geldes fortge chen Wirtsä-aft', derselbe Mann hat als Finanz

sollen alle anderen Erwägungen zurücktreten, jede Möglichkeit einer Gesundung der deutschen Wirtschaft, einer aufbauenden deutschen Finanzpolitik. Und doch -— einmal wird auch eine deutsche Finanzpolitik wieder sein. Wenn ein Mann sich findet, der offen eingesteht, daß alles, was man bisher auf- geführt, auf Sand gebaut war, weil die verlangten Leistlingen auf die Dauer unmöglich sind; der den Mut hat, auszusprechen, daß für eine deutsche -Regierung über allen Verpflichtungen aus - erpreßten

Verträgen die Pflicht steht, das Selbsterhaltungsrecht ihres Volkes zu wahren. Das ist die Politik, die das deutsche Volk will, wollen muß, um nicht zugrunde 51 t gehen. Und nur aus diesem Wege liegt die Möglichkeit einer gesunden deutschen Finanzpolitik. Was heißt Finanzpolitik? Die Finanzen gibt das Volk, das arbeitet und feine Opfer bringt, -die Negierung aber muß Poltik machen — deutsche Politik. Politische Übersicht. Tk. StvefrMmn Wer Dso Lage. Der Führer der deutschen Voltspartei, Strescmann

, wie derholte in einer öffentlichen: Versammlung bl Magdeburg als Parteiauffassung, daß das deutsche Kaisertum nur durch ein überwältigendes Mehrheitsvotum wieoerkeihren fchutc, weil ein deutscher Kaiser als Minderheitskaiser unmöglich wäre. Tie Monarchisten dürften Deutschland nicht durch emen neuen Bürgerkrieg zerreißen. Völlig verkehrt sei auch die Propa gierung des Blocks der Rechtsparteien, wodurch die Spaltung ocs deutschen Volkes verewigt würde. Nur eine Kompromiß- Politik sei Möglich. Tie deutsche

nicht als internationale. Transporte angesehen, sondern.seien dem inneren deutschen Betriebe unterlvorsell. Nach der deut schen Verkehrsordnung sollen nur die deutschen Strecken zwischen den Saarstationen und den Stationen des deutschen Gebietes benutzt werden. Nachdem der Dölkerbundsrat den Bericht über diese Angelegenheit zur Kenntnis genommen hatte, nahm er folgende Entschließung tfn: Tie beratende und technische Verkehrskommissiou des Völkerbundes wird auf- gefordert, dem Rat einen Vorschlag

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Brixener Chronik
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Seite 3 von 8
Datum: 25.11.1920
Umfang: 8
zu bilden, und so wurde das neue Kabinett nunmehr in folgender Weise zusammengestellt und vom Nationalrat (sowohl von den Christlichsozialen als auch den Groß deutschen) gewählt: Bundeskanzler und Aeußeres: Dr. Michel Mayr — Inneres und Heerwesen: Glanz Unterricht: Dr. Breisky — Finanzen: Dr. Grimm — Berkehr: Dr. Pesta — Ernährung: Dr. Grünberger — Justiz: Paltauf — Handel: Hein! Ackerbau: Haueis — Soziale Verwal tung: Resch. — Die nächste Sitzung des Natio nalrates findet am 30. November statt

und mit den Schwertern zuerkannt. Für sein helden haftes und aufopferndes Verhalten während der langen Kriegsgefangenschaft in Sibirien wurde dem Feldkuraten Dr. Karl Drexel gleichzeitig das Komturkreuz des Franz -Ioseph-Ordens am rot- weißen Bande verliehen. Verschiedenes. Ein Hirtenbrief der deutschen Bischöfe. Die »Germania' veröffentlicht einen Hirtenbrief an die Katholiken Deutschlands, der sich in eindring lichen Worten gegen die sich immer weiter aus breitende öffentliche Unsittlichkeit wendet

werden, daß zwischen Oesterreich und Ungarn eine aufrichtige Freundschaft zustande komme. München, Wien und Budapest müssen sich die Hände reichen. Dr. Heim ist am 23. No vember nach Wien abgereist. Deutsches Reick. Nachwirkungen der Simonsschen Rede. Die Taktlosigkeiten des deutschen Gesandten in Rom, Herrn Dr. v. Beeremann, veranlaßten den deut schen Abg. Stresemann zu einer Veröffentlichung in der „Nationalliberalen Korrespondenz' über die Südtiroler Frage, worin es heißt: Wenn es wahr ist, daß der italienische Gouverneur

in Trient den zu sich berufenen Abgeordneten Südtirols einen an seine Kanzlei gerichteten Brief der deutschen Botschaft in Rom vorgezeigt habe, worin für die Worte des Ministers Simons Ab bitte geleistet und erklärt wird, es gehe den Ita lienern deutscher Nationalität glänzend, kann es nur eine Antwort geben, und zwar die, von dem deutschen Botschafter in Rom in schärfster Weise abzurücken. Wir sind es nicht nur den Deutschen in Südtirol schuldig, sondern auch dem deutschen Namen und der deutschen Ehre

betreffend die Anerkennung der Brennergrenze entbehrt nach amtlicher Berliner Meldung jeder Begründung. Die Zahlungen an Exkaiser Wilhelm. Das eng- lischeParlamentsmitglied Elough wird Lloyd George über die Zahlungen, welche die deutsche Regierung seit Jänner 1919 dem ehemaligen Deutschen Kaiser geleistet hat, interpellieren. Die Zahlungen betragen angeblich insgesamt 4Vs Millionen Franken. Er wird die Frage stellen, oh diese Summe nicht besser zur Bezahlung der Entschädigungssumme hätte ver wendet

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 10
Datum: 29.10.1921
Umfang: 10
Nichts zeigt deutlicher den wahren Geist der französischen Po litik als dieser Eifer für die Sach» des Habsburgers. Das Alpha und Omega der französischen Politik ist auch hier die dauernde Niederlxiltung des deutschen Volkes. Glaubte man wirklich dieses Ziel mit Hilfe der Tschechen, Südslawen und Rumänen fixerer erreichen zu können als durch Karl den Habsburger, so würde man !aum die Wiederaufrichtung seiner Macht gegen die Interessen der befreundeten Völker mit sol chem Nachdruck betreiben

die französische Politik, der Haß gegen Deutschland. Herr Karl hat kürzlich erklärt, er selbst könne Nichts tun, über die Zeit arbeite für ihn. Wirklich nur die Zeit? Politische Übersicht. Au» dem deutschen Reichstag. Nach dem Reichskanzler in der Reichstagssitzung vom 26. -Oktober sprach für die Mehrheitssozialdemokratie der Abgeord nete Müller-Franken und dankte dem Kanzler namens der Partei für die Opferwilligkeit in der schwersten Stunde und trat für Verhandlungen mit Polen ein und Fortsetzung

des Erfüllungswillens, obwohl die Erfüllungsmöglichkeiten Deutsch land durch den Verlust Oberschlesiens schwer erschüttert. Auch der Zentrumsredncr Abg. Pfarrer Ulitzka sprach für die Ent sendung eines deutschen Vertreters, doch müsse dieser wirkliche Gleichberechtigung erhalten. Die Genfer Entscheidung nannte der Redner das Todesurteil für Oberschlesien, das in schmäh lichster Weise verschachert und zu einem Elsaß Lothringen im Osten umgeschaffen worden sei. Der deutschnationale Abg. Berg» mi s Kahl

von der deutschen Dolkspartei lehnten dle Ent sendung eines Kommissärs ab und das Genfer Diktat, s- s lchllwmer als S as Londoner Mimntz'm sei. oh. Aba. ^nhf meinte, Briands Aeußerung, dt» Lösung der oberschlesischen Frag« «stsprecha tat» Wünsch«, der Bevölkerung, klurgs wie Hohn. Auch der Redner der Unabhängigen. Drestscheid, miß billigte namens seiner Partei die Zerreißung des einheitlichen Wirtschaftskörpers Oberschlesiens, warnte jedoch vor einer Trotz politik. Sodann wurde der Regierung in namentlicher

durch die in der Rote ausgospro- dienen Drohungen und um der deutschen Bevölkerung des oberschlesischen Industriegebietes die bevorstehende Verelendung soweit wie möglich zu ersparen, gezwungen, die im Diktat der Mächte vorgesehenen Delegierten zu ernennen. Die Namen dieser Delegation werden unverzüglich mitgeteilt werden, keine Aushebung der Besetzungen. Die „Times' meldet aus Parts: Briand hat über die Auf- hebung der militärischen Rhcknlandsanktioncn den alliierten Ka binetten ein Gutachten des französischen

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 1 von 12
Datum: 11.11.1922
Umfang: 12
dem SV? Millionenkontingent der Deutschen. Deren Stellung soll untergraben wer den, teils durch wirtschaftliche Ruine, teils durch Zerstörung ihrer kulturellen Existenzbedingun- >en. Der erste große Schlag gegen das Wirt- chastsloben der Deutschen war die Weigerung der Tschechen, die alten Kriegsanleihen abzulösen, trotzdem Präsident Masaryk öffentlich die Gerech tigkeit ihrer Einlösung anerkannt und die Ein lösung befürwortet hatte. Diese Weigerung brachte den Deutschen einen Verlust von zirka 6 Milliarden. Unzählige

verloren beinahe all ihren Besitz. Doch auf allen Linien werden die Deutschen bedrängt. Jetzt wird zum vernichten den Schlage gegen die Bodenbesitzer ausgeholt, die ihrer «Güter beraucht werden sollen, um sie Legionären zu schenken — oder sie unter vor teilhaften Bedingungen anderen bevorzugt..-n Tschechen zukommen zu lassen. Auch die Tsche- chmerung der Badeorte steht bevor. Bor der außenstehenden Welt wird die Sache als gewöhnliche „Bodenreform' dargestellt, die auf ausschließlich wirtschaftliche

für den Vorkriegswert gegeben werden soll in jetziger WahrungI Durch diese Methode konfisziert man Samskag-5onnkag, 11. und 12. November 1922 3. Jahrgang die Namen Genöve oder Lugano gegen deutsche zu vertauschen, di« Straßenschilder mit deutschen Na men zu versehen, deutsche Polizi sten und Beamte dorthin zu schu len. Und die Tschechen haben doch, da sie die „Friedensstifter' veranlaßten, ihr Land kunter bunt zusammenzusetzen, feierlich versprochen, daß die neue Schöpfung ein Dorado der demo kratischen Freiheit

. nicht besser. Ich habe aber die Tschechoslowakei als Beispiel genommen, teils, weil ich. die Verhältnisse da am besten kenne, teils, weil d'ie tschechische Frage in folge der unmittelbar bevorstehenden Konfiska tionen aktuell ist und infolge der deutschen Kla gen und Beschwerden vor d a § For «um des Vö lke rbund e s ge la ng t. Ich stehe mit meiner Auffassung über diese Dechältniffe - /Niüst:,alleiri7-^Dch)habe«'neusich in. einer Antwort auf' ein Schreiben der) tschechi schen Gesandtschaft

, in einer hiesigen Zeitung , die Ansicht des bekannten Freundes und Ken ners der slawischen Völker, Dr, Alfred Jen son, angeführt, der mir in einer ähnlichen Sache sagte: „Die Tschechen haben unrecht.' Ich habe in einer deutschen Zeitschrift eine Rede des unbestritten recht klarsehenden und auch ein flußreichen Lloyd George angeführt, in derber oen nationalen Haß und die Gewinnsucht der „durch den Krieg ausgegrabenen Nationen' beklagt, bie- den Völkerbund hindern, feine Funktionen

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 19.08.1921
Umfang: 6
war, als blinden Hödur, der den vergifteten Pfeil gegen ihn abfchnß. Es wird immer ein trauriges Denkmal politischer Urteilslosigkeit und des Mangels aufrechter Gesinnung sein, mit welcher Gleich gültigkeit auch nationale Kreise den an Peetrs begangenen Ju stizmord Hinnahmen. Eine schwache Entscl)uldigung kann man vielleicht in der Hochachtung des Deutschen vor einem richter lichen Urteil finden, das ihn sich jeder Kritik vor einem solchen entschlagen läßt. Das eine kann man wohl sagen, daß ein „Fall Peters

' nur in Deutschland möglich war, und deshalb Ist er für die Erkenntnis der Psyche des deutschen Volkes so be lehrend. Oberschlesien! Die oberschlesische Frage, ln der der Oberste Rat «ine Ent scheidung hätte treffen sollen, Ist von einer deutschen Angelegen heit zu einer Weltfrage geworden. Es handelt sich heute nicht mehr daruin, ob Polen oder Deutschlarü» ein Stück Landes mehr oder weniger bekommen, sondern darum, ob Deutschland be stehen, ein nutzbarer Teil Europas sein soll, oder ob nach Krieg

in den Kreisen deutscher Parlamentarier und Politiker, auf denen zurzeit ein Teil der Verantwortung für das Schicksal Deutschlands ruht, folgendes gesagt werden: Das Kabinett Wirth will nicht demissionieren, es braucht auch nicht zu demissionieren, es wird einfach hinweggefegt, es wird einfach nicht mehr da sein, wenn Oberschlesien in wesent lichen Teilen dem Deutschen Reiche verloren geht. Die Entente muß sich endlich einmal darüber klar werden, daß es sich nicht mehr um taktische Fragen deutscher

. Velatus. Politische Übersicht. Die „Sanktionen'. Die Londoner Blätter bestätigen, daß die englische Regie rung mit Frankreich die Verhandlungen über die Aufhebung der militärischen Sanktionen beschleunige, damit der Oberste Rat schon in seiner nächsten Sitzung darüber beschließen könne. — Der Vorschlag des Pariser „Temps', -die Alliierten sotten die Aufhebung der militärischen Sanktionen von der Annahme des deutschen Steuerprogrammes durch den Reichstag abhängig machen, wird von der deutschen Presse

als unzulässige Ein- > Mischung in innerdeutsche Sachen scharf zurückgewiesen. Der Bernichlungsfriede. > Der gegenwärtig in Berlin weilende amerikanische Finanz- ! mann Wanderlip erklärte dem Mitarbeiter der „Deutschen All- , gemeinen Zeitung', Deutschlands Wirtschaftslage als trostlos. Deutschland könne nach seiner Ansicht den Friedensvertrag nicht erfüllen; ohne dessen Revision würde die Welt und auch die Vereinigten Staaten die lähmende Krise nicht überwinden. — Der Bericht des Kammerausschusses

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Südtiroler Heimat
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Seite 3 von 8
Datum: 01.04.1928
Umfang: 8
einer t Zeit MßbM^I.^AWE- K MMevt habe.Benito Mussolini, sicht,. W-Heyre mit WavMglicWv; er.stecht eiueijtt- atcherenKömer entschieden ULaligulai ^ ... --7 Südttrol rin neues Elsaß-Lothringen. ' Die Aufmerksamkeit der amerikanischen Presse kon- zentriert sich mehr und mehr auf die Leiden der Deutschen Tudttrols. Sämtliche Heatst-Blätter veröffentlichen einen aus Innsbruck datierten Sonderberichi ihres Berliner Kor respondenten Karl von Wiegand. Auch Wiegand hat bei seiner Rejse durch das italienische Tirol

wurde. Diese Karte bezeichnet die Gegend von Süo- tirol ausdrücklich als deutsches Gebiet. Auch eine Schweizer Karte, die Carte Ethnographique, die in Lausanne im Jahre 1918 erschien, stellt gleichfalls den Sachverhalt fest. Das Blatt wendet sich der Frage zu,, wie.,groß die Zahl der Deutschen in Südtirol sei, da von italienischer Sette immer wieder auf die Kleinheit dieser Zahl hinge wiesen werde. Bei »vorsichtiger Annahme könne man 200.000 deutsche Südtiroler festzustellen. Zweifellos sei

es natürlich richtig, daß im Vergleich mit der Zahl aller Italiener dieses Häuflein von 200.000 in eine ungünstige Perspektive gerate. Zweifellos besinden sich die Südtiroler Italien gegenüber in einer Minderheit, aber ebenso zweifel los sei jene Provinz, die von den Oesterreichern Süd ttrol und von den Italienern Oberetsch genannt werde, zur Gänze von dieser deutschen Minderheit bewohnt. Der Artikel führt weiter aus, daß die Lage in SM-- tirol nicht mit jener des Elsaß und Lothringen verglichen

würden als die Ko lonien von Tripolis und der Cyrenaika, die wenigstens arrabische Schulen haben dürfen. Bundeskanzler Dr. Sei pel habe sich sehr maßvoll tzrusgesprochen und doch den österreichischen Protest kundgegeben. Die Zeitschrift schließt, der Weg in eine friedlichere Zukunft könne nur gefunden werden, wenn der Ehrgeiz beschwichtigt werde und alle Sonderbestrebungen einem höheren Erfassen des europäischen Geistes untergeordnet werden. Spanien. Die Deutschen Südtirols haben ein Recht auf die Mutter- spräche

im Religionsunterrichte. „El Debate', das führende Blatt der spanischen Ka tholiken, setzt sich in seiner Nummer vom 15. März für die Rechte der Deutschen Südtirols auf die Muttersprache im Religionsunterricht ein, indem es mit sichtlicher Be tonung der Wichtigkeit einen Artikel seines Vertreters in Oesterreich, eines Spaniers, abdruckt und die Ausführun gen der Wiener „Reichspost' in dieser Angelegenheit sich zu Eigen macht. Diese Haltung entspricht den Grundsät zen, die diese Zeitung auch gegen die spanische

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 12
Datum: 19.06.1919
Umfang: 12
Seite S Donnerstag, den 19, Juni. 1S19 Aus dem Zuhallder Antwortnote auf die dem- i scheu Gegenvorschläge. i Paris» 16. Jum. (Stef.) Heute nachmittags hat der Generalsekretär der Friedenskonferenz Dutasta dem Fuhrer der deutschen Delation Brockdorff-Rantzau die Antwortnote der AMer ten auf die deutschen Gegenvorschläge überreicht. Das Dokument enchält drei Teile: 1. Das Begleit schreiben, das vom Präsidenten dq^Konserenz Cle- menceau unterfertigt ist; 2. den Text der Abrück ten Antwort

der Alliierten auf die deutschen Ge - genvorschläge, wovon mehrere Exemplare den deutschen übergeben werden und 3. ein Exemplar des revidierten Friedensoertrages, in dem di? abgeänderten Bestimmungen besonders gekennzeichnet sind. Bei dieser Gelegenheit bringt dje Presse der Alliierten den Text der deutschen Gegenvorschläge und dn Bemerkungen der Friedenskonferenz zu den deutschen Einwendungen. Bezüglich der Kriegsverantwortlichkeit erklären die Alliierten, daß nicht die Handlungen unmittelbar

vor Aus - bruch des Krieges für die Kriegsverantwortlich - reit maßgebend sind, sondern die Vorbereitungen und Rüstungen zum Krieg. Die Alliierten halten daran fest, heißt es in der Antwortnote, daß Deutschland eine große Schuld am Ausbruch des Krieges trägt und verlangen die Bestrafung aller jener Deutschen, die an diesem Völkermorden schul dig sind Der deutsche Kaiser wird vor ein Gericht der Alliierten gestellt werden, wo er sich rechtfer - tigen muß. Die Alliierten werden eine Liste von jenen Personen

den Deutschen überreichen, die ei nen Monat nach Abschluß des Friedens ihnen zur Aburteilung übergebeil werden müssen. Weiter wird in der Antwort der Alliierten erklärt, daß der Friedensvertrag auf den Völkerbund aufge baut ist. in den Deutschland in der „nächsten Au - kunft' '-'treten könne. Bezüglich der Emmen - düngen d?r Deutschen, daß die Friedsnsbedingun- oen von d-m 14 Punkten abweichen, erklären die Alliierten, daß die Forderungen nicht im Wider spruch? sichen mit den 14 Punkten und den übri gen

von den Alliierten ausgesprochenen Grund - satzen. Der Brief der Ariedenskonferenz an die deutsche Delegation. Wie wir berets gemeldet haben, besteht das definitive Friedensdokument, das die Pariser Frie denskonferenz der deutschen Delegation am ver gangenen Montag überreicht hat, aus drei Teilen. Der erste Teil enthält das lange Begleitschreiben des Präsidenten der Konferenz Clemenceau, in dem die Deutschen als eigentliche Urheber des Weltkrieges hingestellt und sie beschuldigt werden, während des Krieges große

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Volksbote
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Seite 1 von 8
Datum: 17.11.1938
Umfang: 8
als auch des Staates fallen. Weder die Kirche noch der Staaf können über diese Gebiete eine ausschließliche Machtbefugnis fordern. Hier ist nur eines möglich, ein friedliches Miteinander u. Nebeneinander. Sc:»'' man, wie die vorhin ermähnten Anzeichen hoffen lassen, einen friedlichen Ausgleich zwischen dem italienischen Rassegesetz und dem kirch lichen Ehegeietz findet, ebenso müßte es auch im großen Deutschen Reiche auf all den Ge bieten, aus denen es heute dort Zusammen stöße zwischen den beiden Gemaltem

der kirchlichen und der staatlichen, aibt, möglich sein. Nicht d a ß es Zusammenstöße gibt, ist tragisch — sie sind bei einem so gewaltigen Umbruch, wie wir ihn im deutschen Volke heute erleben, kaum zu vermeiden — tragisch wäre es nur, wenn diese Konflikte keine fried liche Lösung fänden. Tragisch für Kirche und Staat und vor allem für das im Bannkreis Staliens Imperium von Großbritannien anerkannt Der britische Botschafter beim König-Kaiser beglaubigt Das italienisch-britische Osterabkommen in Kraft gesetzt

Staaten und Völkern, denen Rom nach wie vor Verständnis und Sympathie ent gegenbringen wird.' Italien sei auch bereit, mit der britischen Regierung in Verhandlungen zur Regelung der Handelsbeziehungen einzutreten, in welche auch Jtal.-Ostafrika, Indien und die britischen Kolonien und Mandate einbezogen werden. Gleichzeitige zue deutschen Kolontalfrage Paris, 16. November. Ministerpräsident Daladier hatte Mittwoch vormittags eine lange Unterredung mit dem Vizepräsidenten der Parlamentskommiffion

über diesen Punkt vorgesehen ist; in den bevorstehenden eng lisch-französischen Besprechungen werde die Kolonialfrage keinen Verhandlungspunkt bilden. Erwähnenswert ist eine merkwürdige Kampagne, die in gewissen nationalsozialisti schen Kreisen für die Auffassung betrieben wird, daß die Frage der Mandate und der Rückgabe der deutschen Kolonien zugleich auch die Möglichkeit einer Lösung der Juden frage bieten sollte. Da den Juden das Leben auf dem Reichsgebiet praktisch unmöglich ge macht worden sei, könne

ja der Völkerbund ganz gut beschließen, alle jüdischen Staats bürger des Deutschen Reiches in die ehema ligen deutschen Kolonien zu verpflanzen und damit eine Massenauswanderung nach dem afrikanischen Kontinent veranstalten. Natür lich müßten Frankreich und England, um die freie Entwicklung der in Betracht kommen den Gebiete und der neuen Bewohnerschaft zu garantieren unter Verzicht auf das Man dat das Protektorat über dieselben'über nehmen. England denkt sich die Lösung der Kolonial- frage nur als Teil

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Südtiroler Heimat
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Seite 2 von 6
Datum: 01.07.1927
Umfang: 6
: „Sie gehört zu den Problemen» um derentwillen früher oder später der Völkerbund angeruien werden wird' (Memorandum Sir Willoughby Dickinson). Wenn auch gewiß nicht geläugnet wurde, daß Italien formaljuristisch keinerlei Bindungen hinsichtlich der Be handlung der deutschen Minderheit im Friedensvertrage eingegangen ist, so ist immerhin die englische Auffas sung der moralischen Bindung durchs die feierlich ge gebenen Versprechungen bemerkenswert, die als eine „Ver pflichtung anständiger Mensche

,t' (gentlemen Obligation) berechnet wurde. Die Aeußerungen Sir Walter Napiers, Italien werde nach seiner Ansicht aus den deutschen Süd- trrolern niemals Italiener machen können, sollte auch in Italien bedacht werden. Die Vertreter Italiens haben dein gegen sie eröfsne- ten konzentrischen Angriffe sachlich nichts erwidern kön nen und nur feststeUen wollen, daß Bindungen einer Regierung mit deren 'Abgänge erlöschten, ein Stand punkt, der natürl ch auf heftigsten Widerspruch stieß. Aber die Tatsache

1919 in seinem Blatte, dem „Popolo T'Jtalia' über die Be handlung oer Deutschen in Südtirol schrieb: „Was die 150,000 Deutschen betrifft, die italienische Unter tanen geworden sind» so gehöre ich nicht zu jenen» die einen deutschen Jrredentismus fürchten; es besteht in dieser Richtung keine Gefahr» wenn Italien in dem Gebiete des Alto Adige eine aufrichtige und gesetzliche» demokratische Politik treiben wird. Don der Presse und vom Parlament mutz den Deutschen des Alto Adige, die heute politisch

, aber nicht lösen. Daß Mussolini gleich wie im Vorjahre mit Geschichts- fälschungen auswartete, sei nebenbei erwähnt; es würde zu weit führen, darauf in diesem kurzen Berichte ein zugehen. Wenn auch der Diktator Italiens bei seinem bot, einen Höhepunkt des Festaktes. Seine Ausführungen waren ein überwältigendes Treuebekenntnis zur großen deutschen Kulturgemeinschaft und zum Deutschtum Süd tirols. Im Verlaufe seiner Rede kam Rektor Dr. Panzer auch auf Südtirol in folgenden Worten zu sprechen: „Völkische

. Es kann uns nicht beikommen, hier mit Worten an den politischen Grenzen rütteln .zu wollen, die der unglückliche Ausgang des Krieges gezogen hat. Wir über lassen das der Geschichte. Aber wir rufen gegen die menschen unwürdigen Methoden der heutigen Machthaber Italiens jene edleren und humaneren Ueberlisferungen ihres Landes auf und jenen Geist, der der gesamten Menschheit so Unverlierbares ge schenkt und der nirgends willigere Anerkennung und Lobprei sung gefunden hat, als eben unter uns Deutschen. Dieser Geist

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 23.12.1920
Umfang: 8
, die Deutschen beS Landes anzufeinden, sie zu verdächtigen,-fälschlich zu beschuldigen, Tie Erregung über den Sturz der Kaiser Josef- Denkmäler in Teplitz, Eg er, Asch Und anderen deutschen Orten hatte sich kaum gelegt, die Ausschreitungen gegen die Deutschen in Prag, Brünn, Budweis waren kaum beendet, da erschütterten neue, gewaltige Ereignisse da? Land: die Kommunisten begannen offen und program matisch ihre Tätigkeit. DaS kommunisti'ch' Gespenst Zeigte sich weder nnangeineldet noch plötzlich

Krmnarsch div 'deutschekl Vereins Häuser,, deutsche Theater und deutsche Schulen plünderte, und demolierte, erklärte sich die tsche chische Negierung für machtlos, diefe'b'e Megieru,lg aber versendet jetzt zur Niederkümpfung des Kommunismus Eisenbahnzüge, a,«gefüllt mit Soldaten, und zwar nach der alten, itnfl so vielgeschmähten, altösterreichischen Me thode: Nach Vraü und, darr Ztäbteit wür den deutsche und ungarische Soldaten geschickt, nach den deutschen Orten, Reichenberg, Saaz

, von seinen Wirkungen und dessen Ausdehnung sprechen, und zwar bei der obligaten Hetze gegen die Deutschen.,Me Montagsausgabe des „Ecsko Slovo' spricht eS unver hohlen auS: „Tie deutschbürgerlichen Parteien sehen den kommunistischen Umstiuzveriuch'n mit geheimer Scha denfreude zu. Sie sehen den Augenblick ihrer Aktion kommen. . Die sozialdemokratischen Arbeiter perhalten sich der zeit noch reserviert innerhalb ihrer Organisation. Wer aber kennt die Zuverlässigkeit der Gesamtheit der tsche chischen Arbeiterschaft

des Roten BrandeS dort unter Mühe und Opfern an Menschen leben gelungen ist, zeigt sich die gleiche Erscheinung'-an zehn andere» Orte«. Politische Übersicht. Di« Münchner Ententevertreter und di» Wegnahme der Milchkühe. Zu der Protestversammlnng. die im Auditorium Maxi- mum der Münchner Universität stnttsnnd und die unter der Führung der Münchner Ärzteschaft die gesamte Bevölke rung der Landeshauptstadt gegen den von der Entente ge planten deutschen Kindermord lauten Protest erhoben

hat. waren auch Vertreter der Entente in München geladen wor den. Da es sich ober vor allem um einen Angriff gegen Frankreich handelt, das die Seele des Vorgehens gegen die deutschen Kranken. Mütter und Kinder ist. haben die En- tenteoertretrr der Einladung keine Folge geleistet. Einen immerhin anerkennenswerten Schritt hat nun aber der neue englische Vertreter in München. Seeds. in dieser Angelegen- heit unternommen. Er hat am Donnerstag ein führendes Mitglied der Protestkommission zu einer Unterredung emp fangen

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Südtiroler Heimat
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Seite 2 von 8
Datum: 01.02.1932
Umfang: 8
kann an die Befreiung der dem Mutterlande entrissenen deutschen Gebiete denken,' da wurde dein italienischen Journalisten Gino Cucchetti über sein Befragen mitgeteilt (Üebersetzung aus dem Italie nischen): „Da Herr Hitler gegenwärtig abwesend ist, hat mich sein Vertreter Abg. Gregor Strasser ermächtigt, im Namen der Parteileitung offiziell zu erklären, daß di« Worte des Herrn Dr. Frank über die sogenannte SÜd»- tiroler Frage — immer vorausgesetzt, daß die Wiedergabe im „Giornale. d'Jtalia' richtig

deS gesamten deut schen Volkes in einem Maße-zu erreichen wäre, die die Voraus- , setzungLN einem .Siege böte..Ich. glaube im Gegenteil, daß. wenn * tftIto'^t'terttjr'an8W^ntl^ er «ih- • Aerv>e ch an wäre, den Einsatz für 200.000 Deutsch« zu vollziehen, während nebenan.über sieben Millionen unter der Fremdherrschaft schmachten und die 'Lebensader des deutschen Volkes den . Tummelplatz afrikanischer Negerhorden durchlauft. In dem sin Jahre 1926 erschienenen Sonderdruck Adolf Hitlers: „Die Südtiroler Frage

leben den Deutschen schwere Berluste kosten würde? Aber wir fragen uns. warum gerade SAdtirol gegenüber Hitler auf einmal von Bedenken erfüllt ist, warum gerade dieses eine uralte deutsche Land vom BefreiungÄampf ausgeschlossen werden müßte, falls ein solcher notwendig ist? Wir Südtiroler wissen, daß unsere Teilfrage nur im Rahmen des gesamtdeutschen Fragenkomplexes gelöst werden kann und sich daher irr diesen Rahmen eingliedern muß! Gegen eine solche Unterordnung haben wir nie Stellung ge nommen

offiziell preisgegeben hat. Italien hat in den letzten Jahren wieder holt den-Versuch gemacht, von der deutschen Reichsreglerung eine solche Verzichtserklärung hinsichtlich Südtirols zu er? langen, aber die deutschen -Staatsmänner haben bisher diese Wünsche Italiens'.stets- pflichtgefteu ab g e lehnt. ' ' ' T Adolf Hitler hat nicht als- Staatsmann, sondern als Parteiführer die oben angeführte . Erklärung des Desinteressements abgegeben, obgleich er durch staätspolitische Bindungen hie zu nicht genötigt

war. ^ - Der Vertreter der Volkspolitik kann sich zu einer'solchen Frage, wie es die Südtiroler Frage ist, überhaupt nur positiv äußern. Es scheinen indessen für Hitler irgend welche besondere Hemmungen vorzuliegen, die ihn daran hindern, zur Südtiroler Frage positiv Stellung zu nehmen. Wir sind nun elastisch genug, Um einem deutschen Partei führer, wenn er gewichtige und ernste Gründe besitzt, da- Recht zuzuerkennen, gelegentlich , , . • über ein Dolksprodlem auch zu schwelgen. r Dies ist aber auch die äußerste

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Dolomiten
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Seite 2 von 8
Datum: 22.05.1935
Umfang: 8
irgendeiner besonderen Paktsormnlierung oder es !iot überboupt keinen sinn, eine solche Ilnter- frtjrift zu geben. Im Friedensdiktot sei eine Abrüstung Deutsch lands als Ermöglichbng der Abrüstung der andern vorgesehen gewesen. An diesem einen Beispiel sei festzustellen, wie sehr die Idee der kollektiven Zusammenarbeit gerade von jenen Mrlctjt worden sei, die heute ihre lautesten Fürsprecher seien. In eingehender Weise schil dert Hitler dann den Umfang der deutschen Erfnllungspolitik, wogegen

mnrden, so sehe ich mich als ver antwortlicher Führer der deutschen Nation ver pflichtet, angestchts des Entstehens neuer Militärbündnisse die Rechtsgleichheit Deutsch lands selbst wiederherzustellen. Nicht Deutschland bat damit ein« ihm auferlcgte Vertragsvörpflich- tung gebrochen, sondern jene Staaten, die uns zu dieser selbständigen Handlung gezwungen haben. Hitler kritisierte die gegenwärtige internatio nale Verhandlungs-Methode »nd erklärtem Wir werden an keiner Konferenz mehr teilnehmen

auch deutschen Schweiz solche Schwierigkeiten nicht bestehen, dann einfach des halb, weil die Unabhängigkeit und Selbständig keit der Schweiz eine Tatsache ist. u»d weil nie mand zweifelt, in ihrer Regierung wirklich den legalen Ausdruck des Volkswillens zu sehen. Wir Deutsche haben allen Anlaft, zufrieden zu sein, daß stch an unserer Grenze ein Staat mit einer zn einem grasten Teil deutschen Bevölkerung bei großer innerer Festigkeit im Besitz einer tatsäch lichen Unabhängigkeit befindet. Die deutsche

-Ergebnis in der Tschechoslowakei. Prag. 21. Mai. Während di« legislativen Wahlen in der Tschechoslowakei für die tschechischen Parteien im allgemeinen keine bemerkenswerten Verände rungen gebracht haben, zeigen stch bei den deut schen Parteien grundlegende Verschiebungen. Die deutschen Rsgierungsparteien gehen aus den Wahlen besiegt hervor: Der Deutsche Bund der Landwirte, seit 0 Jahren durch Minister Dr. Spina in der Regierung vertreten, rettete mit knapper Not 5 von seinen 12 Mandaten: die Deutsche

Sozialdemokratie, in der Regierung durch den Minister für soziale Fürsorge Doktor Ezech vertreten, verliert zwei Drittel ihrer Man date, da sie statt 2t deren 6 erhält; entgegen den Erwartungen gehen mich die deutschen EhrisUich- jozialen geschwächt ans den Wahlen hervor und erhalten 6 Maicdate statt ihrer bisherigen 11. Auf Kosten aller dieser Parteien hat die von Henlein geführte Sudetcndeutsche Partei, deren Kern mit den früheren Deutschnationalen die An hänger der verbotenen »nd aufgelösten Partei

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 16.02.1935
Umfang: 6
ferierte. Me ftauzojilchàMchen Vorschlage Me Autwort der deutsche« Äegierung Paris, IS. Februar Nachstehend der Text der deutschen Antwort auf die, französisch-englische Mitteilung vom S. ds. Diese Antwort ist heute abends um 19 Uhr gleich zeitig, in Berlin, London und Paris verössentlicht worden. ' ' ' ' ' „Die Regierung Deutschlands stimmt mit der Regierung S M.-des Königs von Wroßbrita- nien und der französischen Regierung im aufrich tigen Wunsche überein, daß die Garantien des Friedens gestärkt

werden, dessen Erhaltung so wohl im Interesse der Sicherheit Deutschlands und der Sicherheit der anderen Staaten Europas liegt. Die Regierung des Deutschen Reiches, stellt mit , , Befriedigung die.für einen vertrauensvollen Mei- nls Entgelt für einen Verzicht auf den Anschluß nungsaustausch unter den verschiedenen Regie- Kompensationen zu erhalten, die dem preußischen rungen günstigen Neigungen^fest, die in der Mit- und den preußischen Interessen näher lagen, àders die kleine Enlcnte. Dissi», besonders

wieder auf dieses Ziel Zu teilung der Regierung Si M. des Königs von GroßbritaNien und der französischen Regierung zum Ausdruck kommen. Sie wird eine gründliche Ueberprüfung der Ge samtheit der Fragen bezüglich der europäischen Politik vornehmen, die ihr vorgelegt worden sind und im ersten Teil der Londoner Mitteilung an gedeutet, sind., Diese. Ueberprüfung wird im Geiste der friedlichen Absichten als auch im Hinblick auf die Sorge um die Sicherheit des Deutschen Reiches erfolgen., dessen geographische Lage

im Herzen von Europa besonders exponiert ist. . Die Regierung des Deutschen Reiches wird be sonders überprüfen, mit welchen Maßnahmen in Zukunft die. Gefahr eines Wettrüstens vermieden werden kann, das aus der Weigerung der stark gerüsteten Staaten die in den Verträgen vorge sehene Abrüstung, vorzunehmen entstanden ist. Sie ist überzeugt, daß bloß der Wille, aus sreien Stücken Übereinkommen unter souvränen Staa ten zu erzielen, wie dies in ^der französisch-engli schen Mitteilung ausgedrückt

wird, zu dauerhaften internationalen Regelungen aus dem Gebiete der Rüstungen führen kann, i Die Regierung des Deutschen Reiches nimmt mit Genugtuung den Vorschlag zur Stärkung der Sicherheit gegen plötzliche Luftangriffe mit dem ehebaldigsten Abschluß einer Konvention auf, der- zufolge die Unterzeichner dem Opfer eines nicht provyzierten Angriffes > sofort auf dem Luftwege mit den eigenen Luftstreitkräften zu Hilfe eilen liminar- und Prinzipfragen zu klären. So würde sie es begrüßen, wenn im Anschluß

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 18.03.1938
Umfang: 6
Textselte V. S.— Toàe«an,«laen und Kant, sagungen Ar« 2.—, ffk nan, Lire Z —. redatti» nà Notizen Lire ».—>. kl«!«« Vnzelgen eigen«« Tarif. tDorau«b«zàhM Einttlnummer NI k à> Monatlich g. LiertelsShrNch L. Halbjährlich Jährlich o. SS.-, o. 75.-. Ku««»»« HO k». MS., WS8 - «u-land sShrl. L. l«S.— ffnrtlau'end« «nnahm« oerpslichtet zur Zahlung, ST. Die Ne«ke Duce unii Wi«4e?^ak/ in «/e? W«/k Berlin, 17. Marz. Mussolinis gestrige Rede vor dem Ab geordnetenhaus findet in der deutschen Presse breiten

der Festig keit der Achse Roma—Berlin zweifelten, ist diese Bestätigung der italienischen Freundschaft willkommener Anlaß, um dem italienischen Volk zu wiederholen, daß wir stolz und glücklich sind, es zum treuen Kameraden zu haben. Und die Italiener können sicher sein, daß wir mit „hier' antworten werden, wenn der Tag kommt, an dem löir diese Freundschaft mit Taten beweisen können. Im gleichen Sinne äußern sich die übrigen deutschen Blätter. Die Pölitich-Diplomatische Korrespon denz schreibt, die klare

: als solcher habe er sich die aufrichtige Dankbarkeit und Achtung des gesamten deutschen Löl kes erruMen. Deutschland Habe nie ver gessen,' daß Mussolini als erster unter den Regierungen der ehemaligen Geg nerstaaten ' die unlogische und unnatür liche Struktur der sogenannten Versailler Ordnung erkannte und die Folgen für seine politische Aktion daraus zog; eben sowenig werde Deutschland vergessen, daß das fascistiche Italien als erstes unter den Ländern der Nachkriegszeit Ver ständnis und Achtung für die berechtigten und natürlichen

über den Verlauf des österreichischen Schicksalsweges ge geben hat; die Welt wird sich auch da von überzeugen müssen, daß die österrei chische Frage — weit davon entfernt, das Grab der italienisch-deutschen Solidarität zu werden, wie die sogenannten Pazi fisten hofften — dank der gemeinsamen politischen Auffassung der.beiden Regie rungen diesseits und jenseits des Bren nero, vielmehr das Vertrauen vertiefte, das die Grundlage dieser Solidarität bildet. Die italienische Nation, schließt d? Politisch

-Diplomatische Korrespondenz, tan» mehr denn je sicher sein, daß die großmütige Haltung Italiens vom ge- sainien deutschen Volke gebührend ein geschätzt tyird und daß auf deutscher Seite jene wirklich tiefen Gefühle der Freundschaft und des Vertrauens vor handen sind, auf welche die italienische Nation volles Anrecht hat. Die englischen Zeitungen bringen den vyfiinhaltlichen Text der Rede Mussolinis. „Times' setzt den Titel voran: „Keine Gefahr für Italien: Die Solidarität der Achse Roma—Ber lin'. — „Aaily

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 06.08.1925
Umfang: 8
geknüpft. Deutschland hat beide Noten bereits durch Toten zu beantworten begonnen und die Einset zung einer deutschen Kommission in Berlin zur Beschleunigung der Abrüstung durch die Reichs regierung Hab in London die größte Befriedigung hervorgerufen. Wohlunterrichtete Persönlichkeiten vertreten daher die Ansicht, daß die komplette ..Durchführung der deutschen Abrüstung ohne jeden, weiteren Notenwechsel vor sich gehen und England Köln „automatisch' nach einem weiteren Bericht der Interalliierten

Militärkommission über den Ab schluß der deutschen Entwaffnung räumen werde. Damit, so schließt man in London weiter, wäre Hann für Deutschland der Weg zum Wölkerbund ge öffnet, soweit den Alliierten darauf überhaupt ein Einfluß zusteht. Man zweifelt, ob die Rutschen bereits in diesem September ihr Ansuchen um Auf nahme werden stellen können,, betont aber gleich zeitig, daß dem Rate ja das Recht zustehe, jederzeit ,eine außerordentliche Sitzung der Wölkerbundver- sammlung einzuberufen, um über den Beitritt

bei Heraushebung der Leiche direkt gebrochen werden. Eine weitere Partie zu zwei Mann, deren erster bereits den Führerkamin überwunden hatte, konnte an der gegenüberliegenden Platte und an einem etwa mannshohen Block nicht mehr welter und die Heiden starben vor Erschöpfung auch so unauf fällig, daß es die anderen gar nicht gewahr wurden. < „ / In der letzten breiten Rinne unterhaw des Fuh rerkamins wurde ein Münchner Tourist von zwei Und England unterstützt die deutschen Wünsche nach Unterordnung

sein. So weit sich von London aus beurteilen läßt, dürfte dem Rate des Völkerbundes die Entscheidung über die Auslegung des Garantievertrages zwischen den Rheinmächten und England übertragen werden u. der gleiche Ausweg wird sicherlich von London aus für die Erfüllung der deutschen Wünsche bezüglich der Rechte der Alliierten als Garanten von anderen territorialen Schutzverträgen und Signataren des Friedensvertrages vorgeschlagen werden. Bleiben noch die deutschen Einwendungen gegen , die Anwendung

des berühmten Artikels 16 der Wölkerbundverfassung, bas Recht des Völkerbundes, Truppen durch die Gebiete der Mitglieder zu schicken. Die deutsche Beweissührung wird in England bestenfalls als Zeichen : eines Mangels an Vorstellungskraft über den deutschen Einfluß im Völkerbund angesehen, überdies aber als Ver such, eine Verbindung zwischen der allgemeinen Abrüstungsfrage und Deutschlands Eintritt in den Wölkerbund herzustellen. Als die Franzosen die Re gelung ihrer englischen Schulden von der Abschlie ßung

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 11.02.1920
Umfang: 8
Seite 2 Millionenvolkes zu brutalisieren. Das deutsche Volk betrachtet' die Liste der Auszuliefernden mit ganz anderen Augen als der Pariser und der Londoner; es sieht in diesen 900 Menschen keine verbrecherischen Hunnen — und keine Macht der Welt wird es zu dieser Auffassung bekehren können — es sieht in dieser Liste eine Ehrentafel der deutschen Geschichte. Ob mit Recht oder Unrecht mag dahingestellt bleiben. Das deutsche Volk ficht auf dieser Liste Män ner, die Deutschland vor dem russischen

Koloß gerettet haben, die vier Jahre lang deutschen Boden vor den Greueln und Schrecken des Krieges bewahrt haben, die das Reich in den Stand gesetzt haben, vier Jahre lang eine Welt von Feinden in Schach zu halten, und die ihm zumindest einen erträglichen Frieden verschaf fen wollten. Das deutsche Volk sieht in diesen Männern Vorbilder deutscher Tüchtigkeit, Energie und Zähigkeit, es sieht in ihnen die Symbole der glänzendsten deutschen Zeit- und Weltgeschichte. So denkt das deutsche Volk

über einen Hindenburg, Mackensen, Rupprecht von Bayern, Ludendorff, Below und über die vielen berühmten Heerführer, die auf der Aus lieferungsliste stehen: so denkt auch ein großer Teil des deutschen Volkes über den früheren Kaiser Wilhelm. Das deutsche Volk hat, wie seine Gegner richtig bemerken, eine eigene Mentalität. Diese Mentalität besteht aber nicht in der Lust zu sadistischen Grausamkeiten, wie an der Seine oder an der Themse Hyste riker meinen, sondern in einem tief eingewur zelten Gerechtigkeitsgefühl

. Die Entente will ihr frevelndes Spiel also bis zum Aeußersten treiben. Laut einer Wolff-Depesche ist Deutschland bereit, der Gerechtigkeit zu ihrem Rechte zu verhelfen. Alle jene, denen positives Unrecht nachgewiesen wird, sollen vor einem deutschen Gericht verfolgt werden. Die deutsche Regie rung macht dabei die weitestgehenden Zuge ständnisse in der Ueberwachung der Verfahren durch Vertreter der Ententemächte. Ihr Ge danke ist im Grunde nichts anderes, als was — woran der zitierte „Vorwärts' schon erin

nerte — die Entente abgelehnt hat, als Oesterr - Ungarn im Sommer 1914 in der serbischen Rechtspflege mitwirken wollte. Der Gedanke ist aber im Auslieferungsfalle von der Entente tatsächlich anerkannt. In der deutschen amt lichen Untersuchungskommission, die sich unter dem Vorsitz von Schücking mit der Prüfung der sogenannten Kriegsgreuel befaßt, nehmen Vertreter rder fremden Militärmissionen in Berlin an den Arbeiten bereits teil. Sie wohnten den öffentlichen Sitzungen bei und stelllen Anträge

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Volksblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 04.01.1919
Umfang: 8
teilnehmenden italienischen Delegierten folgende Order«: 1. Voll ständige nationale Integration auf Grund der geographischen Einheit und der militärischen Sicherheit zur See und zu Lande. 2. Anerkennung der Unabhängigkeit Alba niens, so wie sie von der italienischen Regierung proklamiert wurde. 3. Teilnahme am Werk der Zivilifiernng und Reorganisation der bis dahin türkischen oder deutschen Gebiete in Asien und Afrika. 4. Systematisierung der italienischen Kolo nie« in Afrika nach Maßgabe politischer

und wirt schaftlicher Notwendigkeit, b. Solidarische Entschä digung, der Kriegsschäden und gleichmäßig inter alliierte Verteilung jener Kriegskosten, die nicht zurückerstattet werden. 6. Auswanderergarantien. * Nach einer „Times'-Meldnng haben Frank- reich und England von der spanischen Regierung die Ausweisung der Deutschen aus der spanischen Zone in Marocco verlangt. * Wie das Budapester 8 Uhr Abendblatt meldet, arbeitet Mackensen gegenwärtig an drei großen Werken betreffend den Durchbruch bei Gor

. / „WaS die Deutschen in unserem Lände aabd- laugt, ist unser Programm schon längst bekannt. Das von den Deutschen bewohnte Gebiet ist unser Gebiet und bleibt unser. Wir haben unseren Staat aufgebaut, wir haben ihn erhalten und bauen ihn von frischem auf und ich möchte nur wünschen, daß unsere Deutschen dabei mit nns arbeiten. Das wäre eine bessere Politik als die zweifelhaften Be- mühnnaen der jetzigen. (Beifall.) Ich begreife wohl und rechne damit, daß sie sich in einer schweren Situation befinden

. Sie haben sich leider gar z» willig zum pangermanischen Eroberungskrieg gegen das Tschechische bekannt. Sie haben die Welt- sttuatiou nicht begriffen. Sie waren von den an fänglichen scheinbaren Erfolgen betäubt. Unsere Deutschen sind die Opfer des falschen Oesterreichertnms und der kurzsichtigen Habsburger geworden. Es ist psychologisch nur begreiflich, daß sie die unangenehme Enttäuschung unlieb tragen und daß es sie schmerzt, daß wir recht hatten und. haben. Ich wiederhole: Wir schufen uns unseren Staat

und dadurch wird die staatsrechtliche Stellung unserer Deutschen bestimmt, welche ursprünglich als Kolonisten und Emigranten in unser Land kamen. Wir haben das vollste Recht auf die Reichtümer unserer Gebiete, welche unerläßlich sind für unsere Industrie und die Industrie der Deutschen, die unter uns leben. Wir wollen uud können auch nicht unsere be trächtlichen tschechischen Minoritäten im sogenannten deutschen Gebiete opfern. (Beifall.) Wir sind auch überzeugt, daß die wirtschaftlichen Vorteile Unsere

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