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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 18.06.1919
Umfang: 8
und des Tiroler Landtages. Seine «Udrrnag der Bedingungen gegen LentfchlanS. ' Par i s, 16. Juni. (Reuter.) Die von den Alliierten auf die Bemerkungen der Deutschen zu den Friedensbedingungen erteilte Antwort ist Heute veröffentlicht worden. Sie wird eingeleitet durch einen Mantelbrief, in dem gesagt wird: ! In den Augen der alliierten und assoziierten Mächte war dieser Krieg das größte Verbrechen !gegen die Menschheit, das jemals begangen lvor- jSen ist. Deutschland hat seinen willfährigen Ver bündeten

ermutigt. Serbien den Krieg zu er- jklären. Der Brief zählt dann die Verbrechen auf rund sagt: Deutschland muß es auf sich nehmen, idie Wiedergutmachung zu leistem Der Brief fügt ? hinzu: Die alliierten und assoziierten Mächte Haben für die Wiedererrichtung des polnischen Staates mit sicheren Zugängen zum Meere Vor sorge getroffen. Das Regime betreffend das Saarbecken wird aus 15 Jahre aufrecht erhalten bleiben. Die Kolonien sind einer deutschen Herr schaft abgeneigt. Der Brief fügt hinzu: Wenn ldie

Deutschen beweisen, daß sie beabsichtigen, die .Friedensbedingungen zu erfüllen, so wird es ifrüher möglich sein, den Völkerbund durch die Aufnahme Deutschlands zu vervollständigen, j Betreffend die Beschuldigungen der Deutschen in Bezug der Blockade heißt es: Die Blockade ist zu jeder Zeit eine gesetzlich geregelte Methode der Kriegführung gewesen. Die Antwort der Alliierten auf die deutschen Bemerkungen legt dar, in dem deutschen Memorandum sei nichts enthalten gewesen, was die Ueberzeugung

können nicht in Erwägung gezogen werden. Was die Wiedergut machung betrifft, so kann Deutschland eine Pauschalsumme (wörtlich: Lumo Sum) für die Regelung seiner Gesamtheit oder eines Teiles seiner Verbindlichkeiten anbieten. Fünf Tage Zeit zur Unterzeichnung des Friedensvertrages. ' L h o n, 16. Juni. (Funkspruch des Tel.-Korr.- ? Büros.) Der „Demps" veröffentlicht folgende Mitteilungen: Die Ueberreichung der Antwort der Verbündeten auf die deutschen Gegenvor schläge erfolgte ohne jede Formalität. Die fünf tägige

. Es verbleiben somit in Versailles etwa 100 Mitglieder der deutschen Delegation. Leut nant Bourgoise wird die Deutschen bis Köln begleiten und mit ihnen nach Ablauf der Frist nach Versailles zurückkehren. Heute 3 Uhr nachmittags hält die Finanzkom- mission und die Kommission für Schadengut- machung gemeinsam eine Sitzung ab. Dienstag soll der Rat der zehn Minister des Aeußern eine Sitzung abhalten. Auf der Tagesordnung stehen die ottomanischen Angelegenheiten. ♦ Die deutsche Regierung steht

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Haller Lokalanzeiger
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Seite 2 von 6
Datum: 04.06.1938
Umfang: 6
verlacht werden, sie arbeiten für den Füh rer. für seine Idee, für Deutschland, wie er selbst in der Kerkerzelle. Denn in Lands berg, wo der einsame, große Mann hinter Gittern sitzt, da entsteht das Buch der Deutschen „Mein Kampf". Und diesen Kampf nimmt er wieder auf. kaum, daß ihm die Freiheit wiedergegeben. Die Faust des Gegners aufgedrochen. Mit legalen Mitteln zum Ziel heißt nun die Parole. Der Weg ist anders ge worden, was unveränderlich geblieben ist, das ist der Wille zu Deutschland

Nationalsozialisten in den Deutschen Reichstag ein. 12 Mann sind es. 12 Mann gegen 491. Es ist dasselbe Verhältnis wie draußen. Aber trotz der Legalität haben der Führer und seine Bewegung noch immer nicht an die Zahl glauben gelernt. An nichts glauben sie als an den guten Kern der Nation, an die Schicksalhaftigkeit ihres Auf trages vor der Geschichte und daran, daß ent weder Deutschland mit der nationalsoziali stischen Bewegung siegen, oder aber end gültig ausgelöscht sein wird aus dem Buche der Weltgeschichte

Male als Reichskanzler vor das deutsche Volk hin und erklärte: „Deutsches Volk! Gib uns vier Jahre Zeit — dann richte und urteile über uns!" Nun, das deutsche Volk hat entschie den. Die herrlichen Werke des Wiederauf baues haben für den Führer und dm Na tionalsozialismus gezeugt, und das Ver trauen. die Liebe und der Glaube aller Deutschen sind sein geworden. Alle haben erkannt, daß der Kampf der Bewegung Kampf um Deutschlands Leben war. Daß ihre Opfer für Deutschland gebracht wurden

der ein mal für richtig erkannten Grundsätze so gar schneller als erwartet und gründlicher als vermutet durchzuführen. Die Leistungen der letzten 5 Jahre stehen in der Ge schichte des deutschen Volkes unvergleich lich da. Wenn wir heute in einem Rückblick Über die Leistungen der 5 Jahre die Er füllung des Parteiprogramms überprüfen, und das bereits Erreichte Herausstellen/, so kommen wir zu der Feststellung, daß trotz der großen Schwierigkeiten, die der natio nalsozialistischen Bewegung bei der Macht

übernahme innen- wie außenpolitisch ent gegenstand m, bereits heute die Forderungen der meisten Parteiprogrammpunkte in gro- ßm Zügen erfüllt, ja zum Teil restlos ver wirklicht sind. Das oberste Gesetz des Parteipro gramms lautet: Gemeinnutz geht vor Eigen nutz. Mit dieser Forderung ist die innere Rückbesinnung des deutschen Menschen auf seine blutsmäßigen Charakterwerte aufge stellt, ohne die eine Wiedergeburt des deut schen Volkes nicht möglich ist. Wir haben in dem von Jahr zu Jahr sich steigernden

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Alpenland
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Seite 11 von 14
Datum: 04.09.1920
Umfang: 14
QbenfcMatf- QvsgÄds % 4 Mk.Ms. ^ch«LAt- E MoWW-^ QöMME RorilQsVreisL' 3« Deutschösterrrich: bei den Berschleitzstellen monatl. KL 18.—, halbjährili K 103. mit zweimaliger Anstellung oo. einmaligem Postversand monatl. K 2L—.halb jährig K 126.-* ^09^ > ' Fn Dentschsüdtirol: mit einmaligem Postversand monatlich L 3.--, mit zweimaligem Postversand monatlich L 4.— .- in Deutschböhmen: monatlich Tschech. L S.—, ganzjährig Tschech. K 60.—. im Deutschen Reiche monatlich Mk. 4.50 ganzjährig

. Wir haben manchen guten Redner, manchen hervorragenden Politiker in unseren Mauern begrüßt, mnche Worte mit tiefgehender Wirkung vernommen; die Men aber, welche gestern von den Reichstagsabgeordneten der deutschen Volkspartei im Stadtsaale* gehalten wurden, vermittelten in dem heutigen Augenblicke tiefster Not des Volkes einen Eindruck, der jeden ohne Ausnahme Pak ten mutzte und zu begeisterter Zustimmung hinriß. Der Besuch der reichsdeutschen Abgeordneten war in so ferne von besonderer Bedeutung

und dessen Leid gerichtet, auf das ge samte Reich, das heute tief niedergedrückt ist, trotzdem aber so viel deutsches Zusammengehörigkeitsgefühl und so viel Brüderlichkeit aufbringt, um auch die deutschen Volksgenos sen m dem Nachbarreiche Oesterreich nicht zu vergessen. Rationalrat Dr. Straffner eröfsnete die Versammlung und begrüßte die Anwesenden im Namen der Landesleitung der großdeutschen Volkspartei. Er hob die Bedeutung dieser ersten,-großen Versammlung vor dem Wahlkampfe hervor, öie gleichzeitig

auf einen Gedenktag falle, uns nämlich er innere, an den Tag von Sedan. Cr hieß im weiteren die er schienenen Vertreter der deutschen Volkspartei im deutschen Reichstage, Frau M en de, Herrn Senator Veythien und Herrn Abgeordneten Kemnitz willkommen und dankte ihnen für die Bereitwilligkeit, in unserer Stadt zu sprechen. Er erteilte zuerst der Abgeordneten, Frau Mende, das Wort. Die Abgeordnete führte in zu Herzen gehenden Worten bei läufig folgendes aus: „Oft schon, kamen die norddeutschen Gaste ins Tirolerland

; besonders gerne aber sei sie dem Rufe gefolgt, um heute das gemeinsame Leid, das alle Deutschen berührt, zu besprechen. Sie erinnere sich oftmals an ein Bild eines deutschen Malers, das eine Heidelands«hast im Sturme darstellt; nur in der Ferne glanzt am Horizont das Abendrot, ein alter Mann steht im Vordergründe und Mgt seinem Enkel das Land, weit draußen in der Ferne. Was würde wohl dieser alte Mann zu seinem Enkel spre chen? Er würde zu dem . Jungen sagen: sieh, bis dorthin reichte einstens deutsches

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Lienzer Nachrichten
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Seite 1 von 14
Datum: 10.04.1931
Umfang: 14
«! Von Unterstaatssekretär für Außeres a. D. Pflügt. Abgeordneter Scho ll ich meinte in einer der letzten Sitzungen der Prager Volksvertre tung, daß das Bekanntwerden des Entschlusses der Berliner und Wienerregierung, die beiden deutschen Staaten zo Apolitisch Zu einigen, in das Lager der Großen und Kleinen Entente wie ein Blitz aus heiterem Himmel eingeschla gen habe. Dieser Vergleich hinkt insoferne, als dem durchs die Machtsprüche von Versailles, St. Germain, Trianon und Neuilly geschaffenen Himmel der Nachkriegszeit

.des Versagens der Völkerbundpolitik. Sollte die wirt schaftliche Erhaltung des deutschen Volkes nicht ernstlich in Frage gestellt werden, so mußten die deutschen Regierungen auf eigene Faust und auf eigene Verantwortung hin handeln. Die Tatsache, daß dieser mutige Entschluß bei dem führenden Nutznießerstaat im Nach kriegseuropa einen derartigen Verwahrungs und Widerstandssturm hervorrief, zeigt umso mehr die Unbelehrbarkeit Frankreichs in allen von deutscher Seite ausgehenden Bestre bungen, die niemandem

schaden und allen Völkern nützen können, als die Durchführung der von beiden deutschen Staaten beschlossene Zolleinigung auf Wegen erfolgen soll, die vom Völkerbund selbst als Nicht nur gangbar, son dern auch empfehlenswert hingestellt wurden. Frankreich will eben von seiner Funda- mentalpolitik, die auf die Verhinderung jedes Versuches des deutschen Volkes eingestellt ist, aus seiner wirtschaftlichen Vereinsamung und Verelendung herauszukommen, nicht um einen Deut abweichen. Die französischen

absprechen. Anstalt zur richtigen Feit bei dem zur Füh rung in Mitteleuropa bestimmten deutschen Volk wirtschaftlichen Anschluß zu suchen, besteht das Um und Auf dieses durch dem Umsturz zur Macht gelangten Politikers in der Verhin derung der deutschen Gesundheitspolitik. Bleibt man am Prager Hradschin bei der Meinung, daß ein tschechisches Veto das nationale Prinzip, den großen Agens unserer Zeiten, veranlassen wird, seiner Aufgabe, der Schaf fung von nationalen Bolksstaaten, bei der deutschen Nation

untreu zu werden? Diese deutschfeindliche Politik ist nicht nur gehässig, sondern in höchstem Grade unpolitisch und unklug,' sie muß sich zu Ungunsten der Völker auswirken, denen ihre Verfechter an- gshöven; sie wird sich auch! nicht auswirken können, falls die deutschen Regierungen ih rem Entschluß treu bleiben und allen Versu chen, sie von seiner Verwirklichung abzubrin-' gen, unbeugsamen Widerstand entgegensetzen. Wenn die Welt erkennen wird, daß es den deutschen Regierungen ernst

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Alpenland
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Seite 1 von 10
Datum: 17.12.1925
Umfang: 10
In Oesterreich balbjübrip 8 EinMverkaufspreis 8 0.18 — Im Deutschen Reiche halbjährig 2.8V 6«ISr»r«rlL. ikt stets im Dorkinein zahlbar. -- Bora,Zahlende Bezieher sind de, Erl'ötmnpkn ,ur entsprechenden Aufzahlung verbalten. Haftung übernommen. - Abbestellungen nur mit Ende eines Kalendervicrteljahrrs durch eingeschriebene Karte. Ausland halbjährig schw. Pr. 6.—. Die Bezugsgebühr - Für unaufgefordert eingesandle Manuskripte wird keine Der Anzeigenteil steht nur Deutfchariern offen. 6. Jahrgang

in zielbewußter Weise. Zn einer im Festsaal des Neuen Rathauses in Leipzig am 7. ds. ftattgesundenen Versammlung des Verbandes der Leipziger Hausbesitzervereine, bei welcher Stadtrat Ackermann den Vorsitz führte, hielt der Führer der deutschen Hausbesitzer, Herr H u m a r aus München, einen Vortrag über „Die Lage des städtischen Hausbesitzes und die Wiederaufrichtung des Realkredites." Nachdenr bei uns in Oesterreich die Sozialdemokratie in ihrer Borniertheit mit wahrer Versetterwut gegen den städtischsn

Hausbesitz, ben sie gerne bolsche- wisieren möchte, losgebt, erachten wir es von Vorteil für unsere Hausbesiherschaft, wenn wir im Nachstehenden das Wichtigste aus denr interes- santen Vortrag Humars anführen: Die achtjährige Zwangswirtschaft bat auf dem Gewissen, daß der deutsche Hausbe sitz, ein wesentlicher Teil des deutschen National vermögens, an die Grenze des Ruins gebracht wurde, und daß es nicht das Verdienst des Staa tes, sondern einzig und allein der Haushsfiher- organisationen

ist, wenn der völlige Zusammen bruch vermieden und auch die Absichten auf So zialisierung des deutschen Hausbesihes vereitelt werden konnte. Die Zwangswirtschaft bat es wei ter fertig gebracht, den städtischen Nealkredit nahe zu restlos zu vernichten. Dem Scheinerfolg der Wohmmgszwangswirtschaft steht also aus der Passivseite neben der Lahmlegung der privaten Bauwirtschaft und damit der Verschärfung der Wohnunasnot auch die Vernichtung von etwa 70 bis 80 Milliarden Hypotheken und die Vernich tung von etwa

20 Milliarden Eigenkapital des Hausbesihes gegenüber. Das Aufwertungsgesetz bedeutet einen Wende- Punkt in der neueren Geschichte der deutschen Wohnungspolitik. Es unternimmt den Versuch, aus dem Trümmerfeld zu retten, was zu retten ist und schafft die Möglichkeit der Wiederausrichtung des Realkredites. Der städtische Hausbefitz muß sich mit dem Ge danken verttaut machen, daß der Nealkredit noch niemals größere Gefahren in sich barg, als heute und in den nächsten Jahren. Durch das Aufwer- tungsgeseh leben

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Neueste Zeitung
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Seite 6 von 6
Datum: 02.09.1939
Umfang: 6
Dir Politik der Beutestücke Vor dem stWerstutil der Gefdiidite Ein deutscher Martyrium - War Versailler beschloß - Selbst Llemenreau traute den Polen nicht Täglich mußten wir nun von den polnischen Terrormaß nahmen gegen unsere deutschen Volksgenossen hören und lesen und die Zahl der deutschen Flüchtlinge aus Posen, Westpreußen und Ostoberschlesien ging in die Tausende. Aber eine andere Zahl steht hinter dieser und ein nun bald zwanzig Jahre wäh rendes deutsches Martyrium

, wie es sich in einem solchen Aus maß wohl kaum in der Geschichte bis heute jemals zugetragen hat. Hohe polnische Regierungsbeamte nannten es den „gro ßen hi st arischen Prozeß der Entdeutschung", richtiger noch sprach schon kurz nach dem Raub unserer alten deutschen Kulturprovinzen der polnische Oberprokurator K i e r s k i von der „Politik der Beutestücke'. Diese Politik stellt in der polnischen Geschichte einen fast gesetzmäßig ablaufenden historischen Prozeß dar. Ihn kannten auch die englischen und französischen Staatsmänner

von Versailles. Kein Wort ist zu verlieren, daß die Deutschen in Westpreußen .Posen und Oberschlesien keine Minderheit, sondern eine über wältigende Mehrheit gebildet haben. Alle polnischen Forderungen hat Clemenceau, der Deutschenhasser, mit leidenschaftlicher Hartnäckigkeit unterstützt. Aber mit derselben Hartnäckigkeit verlangte sogar er: kein polnisches Recht an den deutschen Menschen, keine polnischen Gesetze über dem deutschen Land! Es genügte Frankreich damals nicht die feierliche Versiche rung

, daß dieser Minderheitenschutzvertrag eine „der Hauptbedingungen unserer Unabhängigkeit" ist. Zwölf Millionen Nichtpolen waren also in dem neuen Polen, dem „Mischmasch von Nationalitäten" durch Vereinbarungen internationalen Charakters und durch die polnische Verfassung selbst — was nichts bedeutete — in ihrem völkischen Eigen leben, ihrer Sprache und ihrer Religion geschützt. Wir führen hier die Sache der Deutschen. In den um ihre Volksbefragung betrogenen, wider jedes feierliche Versprechen und jedes Recht den Polen ausgelieferten deutschen Provinzen

und aus der furchtbaren Leidensgeschichte der letzten zwanzig Jahre diese „erprobten Hausmittel". Es sind: planmäßige Ver hetzung der polnischen Bevölkerung durch Behörde, Geistlichkeit und Presse, Androhung von Deutschen-Verfolgungen, wenn die deutsche Bevölkerung nicht binnen vierundzwanzigStunden das „urpolnische Städtchen oder Dörfchen" verläßt, Massenplünde rungen und Mißhandlungen, Requisitionen und Verhaftungen von mißliebigen Konkurrenten, wirtschaftlicher Boykott, An drohung der Liquidation, um den deutschen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 18.11.1918
Umfang: 4
und jeden, der nicht sofort in diesen Ruf einstimmte, als Verräter an der Sache der Deutschen beschimpft. Heute ist ihnen wieder jeder ein Verräter unseres Landes, der den Gedanken an eine Separation nicht als vorzüglich, ja als genial bestaunt. Aber auch ernsthafte Männer wünschen die Sepa ration zu em.er alpenlündischen Republik; Männer, die schon wissen, daß die Politik kein-Sport ist. Mit diesen uns auseinanderzüsetzeu ist gebieterische Pflicht. Diese Männer glauben vor allem, mit dem Sepa ratismus das deutsche

und das linke Rheinufer wird vom Deutschen Reiche abgetrennt, wenn Deutschösterreich in die Deutsche Republik einverleibt werden will. Wenn sich aber aus den deutschen Alpenländern ein neutraler Staat bilde, der von Deutschland ganz unabhängig ist, dann wird die Entente keine Be denken tragen, diesem das deutsche Südtirol zuzu weisen und die Grenze Kärntens gegen das Süd slawenreich wird nicht die Drau, sondern der Kamm der Karawanken bilden. Eine ganz ernste Auffassung; aber ihre völlige Haltlosigkeit

als gegen Deutschland? Möglich ist eher das Gegenteil. Italien hat ein eminentes wirtschaftliches Jnter- effe, mit Deutschland wieder in Beziehungen zu tre ten, weil dieses ein guter Markt für die Produkte der italienischen Landwirtschaft ist; es ist wahr scheinlicher, daß Italien in 'bezug auf Deutsch-Süd tirol Konzeffionen macht, wenn das gesamte deut sche Volk geschloffen dasteht und erklärt, daß ein Friede, welcher der Deutschen Republik das deut sche Südtirol nimmt, kein Friede der Dauer

sein kann und die Beziehungen zwischen Deutschland und Italien für alle Zukunft trüben muß. Ueber- haupt wird da? deutsche Volk sich besser gegen einen drückendenMachtfrieven wahren ,können, wenn es in größter Geschlossenheit dasteht und mit aller Entschiedenheit den Grundsatz vertritt: was deutsch ist, muß ein Bestandteil der Deutschen Republik bleibem Gewaltsame Lostrennungen werden die Deutschen immer als eine Vergewaltigung betrach ten. Zeigen wir unseren Gegnern aber die Bereit willigkeit zu Kleinstaaterei

, der jeder Nation gibt, waS ihr gebührt und. es dem demokratischen Deutschland möglich macht, sich als gleichberechtigter Faktor dem Völ kerbund anzuschließen, dann kann sich das ganze deutsche Tirol dem Deutschen Reiche anschließen; eine alpcnländische Republik hätte in diesem Falle keinen anderen Zweck, als den: das deutsche Volk zu zersplittern und damit seine wirtschaftliche Ent wicklung zu unterbinden. Eine Agitation für eine alpenländische Republik Hilst also unseren bedrängten deutschen Lands leuten

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 26.06.1919
Umfang: 8
der Wilhelmstraße nicht gelegen sein, da er wie Graf Brockdorff-Rantzau 5er alten Schule angehört. Der Gesandte v. Haniel wurde am Montag ersucht, unverzüglich die einzelnen deutschen Be vollmächtigten und den Zeitpunkt ihrer Ankunft mitzuteilen. Ihre Vollmachten werden dann verifiziert und ihre Namen an den Kopf des Friedensvertrages gesetzt werden. Diese Forma lität wird wohl einen Tag in Anspruch nehmen. Italien wird durch Sonnino, Jmperiali und Crespi vertreten sein. Man versichert, daß, falls

die Unterzeichnung noch Donnerstag erfolgt, der Minister des Aus wärtigen und Cher der neuen italienischen Dele gation bei der Friedenskonferenz Zeit haben wird, mit feinen Kollegen zur Unterzeichnung des Vertrages zu erscheinen. Der Viererrat hat am Montag die Versenkung der deutschen Flotte in Scapa-Flow besprochen; Maßnahmen wurden noch nicht beschlossen. * Sie Rachsucht Elemente«. Er hat 49 Jahre auf den Krieg und auf eine Demütigung Deutschlands gewartet. Lyon, 24. Juni. (Funkspruch des Tel.-Korr.- Büros

.) Ministerpräsident Clemenceau, der einen Teil des Montag Nachmittags im Hotel des Präsidenten Wilson verbracht hatte und so dann in sein Arbeitskabinett zurückgekehrt war, erfuhr um 5 Uhr telephonisch die Annahme des Friedensvertrages durch die Deutschen. Elemen tes« drückte den Ministern und seinen anwesen den Mitarbeitern die Hand mit den Worten: „Ah, meine Herren, 49 Jahre warte ich aus diese Minute!" Er begab sich dann ins Hotel des Invalides, um Ohrenzeuge des ersten zu Ehren der Unterzeichnung

, daß sich Zwischenfälle, wie sie anläßlich der Abreise der deutschen Delegation vorgekommen waren, nicht wiederholen könnten. Im Laufe des heutigen Tages vor- und nachmittags wur den im Hofe des Hotels des Reservoirs und der Hotels Suisse und Rappel Truppen und Gen darmerie ausgestellt. Der neue Präfekt des De partements Seine, Etoise, hat sich wiederholt persönlich von den getroffenen Maßnahmen überzeugt. Heute abends kurz vor 7 Uhr versuch ten einige junge Leyte offensichtlich eine Kund gebung vor dem Hotel

. „Telegraaf" mel det aus Rotterdam, daß aus einer in Rotterdam stattgefundeneu Protesiversammlung gegen *ben Gewaltsrieden der holländische Sozialistenführer Troelstra die Friedensbedingungen ein schänd liches Werk der Imperialisten der Ententeländer und den Völkerbund eine Mißgeburt nannte. Die holländischen Sozialisten gegen dir Aus lieferung Wilhelm TI. Haag, 24. Juni. In der Frage der Ausliefe rung des Deutschen Kaisers stehen die hollän dischen Sozialisten auf dem Standpunkt, daß das Asylrecht

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 12.09.1919
Umfang: 8
aus nationalpolitischen Gründen ab. Jugoslawien will die von Deutsch österreich gewaltsam annektierten deutschen Ge biete mit^ brutalen Mitteln slawisieren. Rumä nien will die magyarischen Gebiete auf die gleiche Weise der rumänischen Nation erobern. Ob die Entente, die allen Staaten den Schutz der neu hinzugekommenen Minoritäten zur Pflicht macht, diese Fronde ruhig, hinnehmen wird, . bleibt noch abzuwarten. Rumänien will auf keinen Fall unterschreiben. A m st e r d a m, 10. Sept. „Allgemeen Han delsblad" meldet

ihrer nationalen Besonderheiten zuzusichern. Diese Haltung werde die Wiederaufnahme freund schaftlicher Beziehungen mit dem deutschen Volke sehr erleichtern. ^ Das Recht, die „nationalen Besonderheiten" zu pflegen, ist wohl keine allzu große Errungen schaft. Unsere Deutsch-Südtiroler verstehen eben nur die deutsche Sprache und da wäre es für Italien doch einigermaßen schwer gefallen, die Pflege der deutschen Sprache zu verbieten. Wir wünschen sehnsüchtigst eine Verständigung Zwischen dem deutschen

und italienischen Volke und hoffen, daß einmal eine feste Freundschaft diese beiden Völker verbinden wird. Aber der Schlüssel dazu ist Deutsch-Südtirol, das deutscher Boden ist und zur deutschen Republik gehört. Der Kampf gegen den Anschluß. Die Entente hat bekanntlich die deutsche Re gierung aufgesordert, sofort den Artikel 61 der neuen Reichsverfassung abzuändern, weil dieser bestimmt, daß Vertreter Deutschösterreichs nach vollzogenem-Anschluß in den Deutschen Reichs tag gewählt

werden können. Es war Clemenceau, der wütende Hasser alles Deutschen, der von der Deutschen Republik begehrt, daß sie sich so weit demütige, ihre Verfassung seinem Diktate anzu- passen. Deutschland hat allerdings die glatte Erfüllung der mit schlveren Drohungen ver knüpften Forderung abgelehnt, aber in seiner bekannten Antwortnote der Entente erklärt, daß die Reichsregierung den Artikel 61 nicht in Kraft setzen werde, solange der Völkerbund das Anschlußverbot nicht aushebe. Obwohl sachlich die Forderung der Entente

. In einem Jahr wird die Welt ruhiger werden und für unseren so selbstverständlichen Wunsch, mit Deutschland vereinigt zu werden, volles Verständnis zeigen. Die Beratung der Entente über die deutsche Antworte Versailles, 10. Sept. Der Oberste Rat' der Alliierten konnte heute noch zu keinem Ent schlüsse bezüglich der deutschen Note betreffend Artikel 61 der deutschen Reichsversassung kom men. „Patrie" erklärt in Uebereinstimmung mit^ „Daily Mail", daß die Antwort der Entente am Deutschland keinem Ultimatum

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Alpenland
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Seite 1 von 8
Datum: 29.10.1925
Umfang: 8
deutschen Volkspartei über die in Locarno stattge- hatten Verhandlungen der Außenminister und mache hiebei folgende 'bedeutungsvolle Feststellun gen: Wir haben von jeher den Standpunkt vertreten, daß Verhandlungen zwischen den alliierten Mächten und Deutschland für das deutsche VE also auch iür uns. nur dann einen Wert haben. wenn sie eine Lockerung >der Friedensverträge von Versailles urtjb St. Germain bedeuten. Es ist demnach wohl in evfter Linie zu untersuchen ob die neuen Verträge rtnc Abänderung

zwar, hatte es wohl wenig Sinn, daß sich die Ver- stcter des Deutschen Reiches nach Locarno begaben. Zm Gegenteil wäre es besser gewesen, Deutsch land hätte sich überhaupt nicht in die VerhaNdlun- Nn. eingelassen, denn durch die Verhandlungen hat Deutschland freiwillig dem zugestimmt, worunter ies im Jahre 1919 gezwungen seine Unterschrift jletzte. So lautet das Urteil weiter Kreise 'des Deut lichen Reiches und auch Oesterreichs) Freiwilliger Verzicht auf altes deutsches Reichsland

an ch Rand des wirtschaftlichen ZusamlNenbruches ge- ssschrt hat und ebenso ist das Gespenst eines selb- stä.idigeN, vom Reiche u n ab hä n g i g e m Rh e i n - R u!h r st a a t e s gebannt. Gewiß ist der Verzicht aus di-e ehemaligen Reichsgebiete äußerst unangenehm. Er ist nur aus dem Gedanken des -e sb st b e st i mm un gs r e cht>e s er Hl arl ich. chß für die Schaffung eines Großdeuffchlnnds, also für die Vereinigung aller Deutschen im gffchlosse- Mn deuischen Siedlungsgebiete in einem! Reiche

nu- »Nientbehrlich ist. Wohl NUs diesem Grunde spricht sdie Beilage D. die den deNtsch-polnischen Vertrag 'Nthält. nicht von einer Garantie der Grenzen, sond ern lediglich von einer friedlichen Rege lung der zwischen beiden Ländern etwa entstehen- Differenzen. Diese Formulierung besagt, daß itm lüsten nicht die gegenwärtige Grenze, sondern Hs Selbstbestimmungsrecht maßgebend jist. Das gleiche gilt bezüglich der Tschechoslowakei. Trotz dieser Auslegung dürfte sich im deutschen Reichstage kaum eine Mehrheit

Rheingebiete, der die Souverä- n i t ä t des' Deutschen Reiches wiederherstellt. Das bisherigeBeiatzungsregime bedeutet in diesem Gebiete einen Staat im Staate. Auch die B e° setzung der Mainzer und Koblenzer Zone soll ge- k ü r z t und der Stand der dort befindlichen feind lichen Befatznngstruppen auf etwa die Hälfte, also rund 65.000 Manu erniedrigt werden. Disse Be stimmung gewinnt an Bedeutung. wenn man be denkt. daß das Deutsche Reich die Kosten dieser Besatzung zu tragen

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 21.05.1919
Umfang: 4
Bezugspreise: ! f6.- J Vlerteliährttch ...... n s. KalbiayrliÄ . . . . . . A' 18.-| Monatlich . K 3. Frir Irrnsbrurk r Zum Abholen K 3.—. Die .Neueste Morgenzeitung- trifft täglich als frühestes Morgenblatt in allen Postämtern der westlichen Alpenländer ein und unterhält direkten telegraphischen und telephonischen Nachrichtendienst mit allen Lauvt. städten der Monarchie, Deutschlands und der Schweiz. Heller 2V Heller Folge 120 Innsbruck, Mittwoch, den 21. Mai 1019 7. Jahrgang Die deutschen

Gegenvorschläge. Berlin, 20. Mar (Privat). Die deutschen Gegenvor- Wge die zu einem regelrechten Entwurf ausgestaltet mröen, sind gestern abends nach Versailles übermittelt voröen. Man rechnet in Berlin und in Versailles durch- ms mit der Möglichkeit, daß die Entente die deutschen Gegenvorschläge ablehnen und eine bestimmte Frist stellen wird, in der die deutschen Delegierten erklären Esten, ob sie den Vertrag der Alliierten annehmen oder nicht. In diesem Falle werden die Frieöensver- handlungen

ein sehr rasches Ende finden: denn das Keichskabinett hat sich darauf geeinigt, dann die Unter zeichnung zu verweigern. Die deutschen Delegierten tz Versailles befinden sich in voller Uebereinstimmung «it dem Reichskabinette. Die Veröffentlichung der deutschen Gegenvorschläge dürfte am Donnerstag abends nach der erfolgten Überreichung in Versailles erfolgen. Der Friedensaus- W der Nationalversammlung nahm gestern abends in vertraulicher Sitzung Kenntnis vom deutschen Gegenvor- Mge an die Entente. Es sprachen

. Was Verlust an Rohmaterial betrifft, der durch die Ab- Emnung der deutschen Gebiete zu gewärtigen ist, so v>erde Deutschland aufmerksam gemacht, daß es auf dem Weltmärkte alles kaufen könne, was es brauche Ad es wird hinzugefügt, daß die Ersparnisse, die es ~ die Ausschaltung des großen Heeres hereinbrächte, iie erforderlichen Ausgaben decken würden. ^ Demokratisierung Deutschlands befreit nicht von der Schadenersatzpflicht. .Paris, 20. Mai. Die Alliierten haben eine Note über M Wiederaufbau

heute Mittag aus Spa in V e r s a i l l es einge- trosfen. Wilhelm soll ansgeliesert werden. Ans dem Haag, 18. Mai. Das sozialdemokratische Par teiorgan „Het Volk" schreibt zu der Forderung der En tente auf Auslieferung des deutschen Kai sers: Diese Forderung ist ein Unterteil des Frteöens- vertrages mit Deutschland. Holland ist kernen Augen blick im Rat gefragt worden und man hat in Paris über uiis verfügt. Es ist der größte Fehler der Arbeit in Ver sailles. daß sie mehr den Charakter

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Kitzbüheler Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 04.06.1938
Umfang: 8
gesetz" wurden die Länder noch stärker als bisher mit der zentralen Führung des Reiches verschmolzen. Nach dem Ableben Hindenburgs gab das „Gesetz über das Staatsoberhaupt des Deutschen Reiches" dem. Führer alle politische Gewalt des Reiches in die Hand lind legte somit den Schlußstein 31t einer Entwicklung, an deren Ende das geschlossene, politisch geeinte und innerlich gefestigte nationalsozialistische Delltsche Reich steht, Damit waren lm großen und- ganzen die Voraussetzungen

für die weitere Durchsetzung des Parteiprogramms gegeben, die -nunmehr Schlag auf Schlag, zunächst auf staatspolitischem Gebiet erfolgte. Auf dein „Parteitag der Freiheit" 4935 verkündete der Führer die historischen „Nürnberger Gesetze", die eitlen scharfen Trennungsstrich zwischen Deutschtum und Judeiltlim, zwischen deutschem und jüdischem Blut, ziehen. Durch diese Gesetze ist den Juden das EmdrinW in die staats- und kulturpolitische Gestaltung unb Füh rung des deutschen Volkes unmöglich gemacht. Der Jude

für den Wiederaufbau des Staa tes einzusetzen und im Dienst der Allgemeinheit ftine Arbeit zu verrichten. Wer das Gemeininteresse schädigt, bat nicht mehr das Anrecht und die Ehre, in dieser Volksgemeinschaft zu stehen und muß daher aus ihr ausgeschlossen werden. Diese grundsätzliche unb natürliche Auffassung, die durch den Punkt 48 des Parteiprogramms ausgespro chen wird, ist zur Grundlage der neuen nationalsozialM- schen Rechtsauffassung geworden, die an die Stelle alter, dem Wesen des deutschen Menschen

ftiemder Rechtsordnung getreten ist. Das einer materialistischen Weltordnung 'dienende römische Recht hat einem natio nalsozialistischen deutschen Recht zu weichen, dessen Grundvoraussetzungen schon in einigen wichtigen natio nalsozialistischen Gesetzen zum Ausdruck gekommen ist. Die staatspolitische Erneuerung des deutschen Volkes wäre in diesem Ausmaße aber niemals möglich ge wesen, wenn sie nicht gleichzeitig mit einer geistigjeln und kulturellen Erneuerung verbunden ist. Die Forde rung

des Programmpunktes 20, in der jedem fähigen und fleißigen Deutschen das Erreichen höherer Bil dung und damit das Einvücken in führende Stellungen ermöglicht werden soll, ist der Staat durch den Neu aufbau des Volksbildungs- und Schulwesens gerecht geworden. Durch die Errichtung der Adolf-Hilter-Schu« ParteillMliche Mitteilunaen Der Eintritt in die deutsche Arbeitsfront Nur Einzslanträge-auch für GewerkfchaftS- Das Presseamt der D e u t s ch e n A r b e i t ö f r 0 n t teilt mit: Nach dem Willen des Führers

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Alpenland
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Seite 3 von 4
Datum: 16.02.1934
Umfang: 4
Freitag, den 16. Februar 1934. „Mpenlanv" Folge 7, Seite 3. , Minen, die in Oesterreich zum Deutschen Turnerbunde zusammen- t schlossen sind, nur einige wenige wegen besonderer Vorkommnisse, . A denen einzelne Vereinsangchörige, für die die Vereinsgemeinschaft | H verantwortlich gemacht werden kann, teilnahmen, einer behörd- i zchen Auflösung verfielen. In den meisten Fällen ist übrigens, da . Prüfungen anhängig sind, die Verfügung noch nicht endgültig. Die Mdesführung darf wohl cmnehmen

: Die seiden jüdischen Haupthetzer, Dr. Otto Bauer und Dr. Deutsch, haben U Kämpfen den durch sie verblendeten christlichen Strohmännern far Partei überlassen und selbst der Tapferkeit besseren Teil er- Ehlt... Anm. d. V.). Am Schluffe des Aufsatzes Leon Daudets stellt dieser, der „Alpen- Mdischen Morgenzeitung" zufolge, noch fest: „Man versteht, daß ^Deutschen zu Ungeheuerlichkeiten keine Lust hatten. Im gegebenen Äe würden auch wir uns bedanken und wenn die schwächlichen Autoritäten

politischen Willenseinheit bleibt dann selbstverständlich immer noch Raum dafür, die besonderen Eigenschaften der einzelnen Stämme für das Wohl der gesamten Nation frucht bar zu machen. Der Mann der deutschen Einheit. Das Sehnen nach deutscher Einheit war in verschiedenen Zeit- läusen deutscher Geschichte in den Herzen der besten Männer der Nation zu finden gewesen. Leider waren die entgegentvirkenden Kräfte immer so stark gewesen, daß dieses Ziel bis heute nicht voll itnd ganz erreicht werden konnte

. Am meisten ist ihm Fürst Bismarck nahe gekommen, allein die Quertreibereien überstaatlicher Mächte, welche namentlich an» Ausgang des 19. Jahrhunderts in der europäischen Mächtepolitik zu übermächtigem Einfluß gelangten, führten das deutsche Volk von dem Endziele nationaler Politik weit ab. Die schandbaren Friedensdiktate von Versailles und St. Germain haben dem deutschen Volke sehr schwere nationale Verluste gebracht und es überdies zu politischer Ohnmacht verurteilt, weil man es um seine Wehrhoheit

gebracht hat, so daß es heute ebenso machtlos dasteht wie zur Zeit des Westfälischen Friedens. Zum Glücke lebt der Ge danke der deutschen Einheit heute im deutschen Volke stärker denn je, und zwar auch in jenen Teilen, die auf Grund des Machtgebotes aller Deutschfeinde außerhalb des Deutsche n Reiches unmittelbar an den Grenzen desselben leben ntüssen. Diesen Gedanken wird auch keine Macht der Welt umzubringen im Stande sein. Dr. W. Z i m m e r m a n n, der Verfasser der Geschichte des großen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 25.09.1919
Umfang: 8
. Die Beförderung der einlangend LN , Lebensmittel auf die Märkte konnten die Stra ßenbahnen in der gestrigen Nacht nur zur Not ) bewältigen. Vom Fried?». Die Teschener Frage. P r a g, 23. Sept. Die „Tribuna" meldet aus Mährisch-Ostrau uüter dem 22. ds.: Gestern -fand in Oderfurt eine Konferenz der deutschen 'Sozialdemokraten aus der Ostrauer und Te schener Gegend statt. Nach den Berichten der De legierten wurde beschlossen, daß die Teschener Frage zwar eine örtliche Angelegenheit, trotzdem

aber von gesamtstaatlichem Charakter fei und ideshalb im Einvernehmen mit den übrigen deutschen Sozialdemokraten gelöst werden muß. .Aus diesem Grunde wird an den Vorstand der deutschen Sozialdemokraten in der Tschechoslowa kei das Ansuchen gerichtet werden, ehestens eine 'Sitzung des Vorstandes der Partei nach Teplitz .einzuberufen, wohin sich auch Delegierte aus Te- - scheu begeben sollen. In dieser Beratung dürfte ; bi-e endgültige Entscheidung über den Standpunkt der Teschener deutschen Sozialdemokraten

in der 'Sache des bevorstehenden Plebiszites getroffen werden. Anerkennung der Regierung Friedrich? Paris, 23. Sept. „Chicago Tribuna" mel det: Andauernd erhalten sich die Gerüchte, daß der Oberste Rat im Begriffe sei, die Regierung Friedrich anzuerkennen und daß er ihr in Bälde die Friedensbedingungen übergeben werde. Artikel 61 der deutschen Verfassung aufgehoben. Versailles, 23. Sept. Gestern nachmit tags hat Freih. v. Lersner das Protokoll und »bie Beilage zu dem Schreiben, das die alliierten

und assoziierten Mächte am 11. ds. der deutschen .Regierung in betreff des Artikels Nr. 61 der deutschen Verfassung gesandt haben, unterzeich net Paris, 23. Sept. Das von Baron Lersner ' und den Vertretern der alliierten und assoziier ten Mächte Unterzeichnete Protokoll über die Aushebung des Artikels 61 der deutschen Verfas sung hat folgenden Wortlaut: Der Unterzeich nete, gehörig Bevollmächtigte und im Namen des deutschen Volkes Handelnde anerkennt und erklärt, daß alle Bestimmungen ^der deutschen

.Verfassung vom 11. August 1919, welche mit den Bestimmungen des in Versailles am 28. Juni 1919 Unterzeichneten Friedensvertrages in Wi- .derspruch stehen, nicht seien. Die deutsche Regie rung erklärt und anerkennt, daß den?gemäß Alrnea 2 des Artikels 61 der deutschen Verfas- -sung nichtig ist und daß insbesondere die Zu lassung der österreichischen Vertreter zum deut schen Reichstag nur in dem Falle erfolgen könnte, .w-'nn gemäß Artikel 80 des Friedensvertrages der Rat des Völkerbundes

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 13.05.1919
Umfang: 8
Nr. 108 Seite 8 Texte der Friedeilsbedingungen enthält. In - Beantwortung dieser Mitteilung möchten sie die deutschen Delegierten daran erinnern, daß sie sich bei der Festsetzung der Vertragsbestim. mungen ständig von den Grundsätzen haben leiten lassen, nach denen der Waffenstillstand und die Friedensverhandlungen vorgeschlagen worden sind. Die Vertreter der alliierterl pnd assoziierten Mächte können keinerlei Er örterung ihres Rechtes zulassen, die grund- sätzlich die Bedingungen

, so wie sie sie festge setzt haben, aufrecht erhalten. Sie können nur Anregungen praktischer Art in Erwä gung ziehen, die ihnen die deutschen Bevoll mächtigten zu unterbreiten haben. Genehmi gen Sie . . . usw. Clemenceau. Diese Antwort enthält, obwohl sie formell grundsätzlich jede Erörterung des Friedensent- wurfes abzulehnen scheint, tatsächlich eine er neute Festlegung auf die Vereinbarungen vom 5. Oktober und 6. November vorigen Jahres; außerdem legt sie praktische Vorschläge zu Ver handlungen über die einzelnen

Kapitel des Frie densentwurfes nahe. Daß Verhandlungen beab sichtigt sind, ergibt sich auch aus der Tatsache, daß die Gegner am 10. Mai eine größere An zahl von Druckexemplaren unserer Vorschläge zum Völkerbund und zum Arbeiterrecht erbeten haben. Auf die Note über den Völkerbund hat Cle menceau geantwortet: Herr Vorsitzender! Ich habe die Ehre, Ihnen den Empfang des deutschen Entwurfes eines Völkerbundes zu bestätigen. Der Entwurf wird der zuständigen Kommission, die durch die alliierten

und assoziierten Mächte gebildet ist, übermittelt werden. Die deutschen Dele gierten werden durch eine neue Prüfung der Völkerbundsatzungen feststellen können, daß die Zulassung neuer Mitglieder in diesen Völkerbund nicht übersehen, sondern ausdrück lich im zweiten Absatz des ersten Artikels vor gesehen ist. Genehmigen Sie usw. Clemenceau. Diese Antwort geht dem Kernpunkte unse rer Frage, der sich darauf bezog, daß Deutsch land eine Bundessatzung als Teil des Vertrages unterzeichnen soll, obwohl es weder

fest, die er seinerzeit mit Staatssekretär Bauer vereinbart hat. Die Regierung denke absolut nicht daran, mit den österreichischen Deutschen Schacher zu treiben. ki» Ausruf an die Sozialisten aller Länder. Im „Vorwärts* wendet sich der Vorstand der sozialdemokratischen Partei Deutschlands in einem Aufruf an die Sozialisten aller Länder, worin es heißt: Der Versaillsc Entwurf hat die schlimmsten Erwartungen der Friedensfreunde aller Länder übertroffen. Der Gewaltsriede, der dem deutschen Volke

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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 12
Datum: 04.04.1931
Umfang: 12
Bottes Ofter&otftftaft. Von Unterstaatssekretär für Aeutzeres a. D. P f l ü g I. Abgeordneter S ch o l l i ch meinte in einer der letzten Sitzungen der Prager Volksvertretung, daß das Bekannt werden des Entschlusses der Berliner und Wiener Regie rung, die beiden deutschen Staaten zollpolitisch zu einigen, in das Lager der Großen und Kleinen Entente wie ein Blitz aus heiterem Himmel eingeschlagen habe. Dieser Vergleich hinkt insoferne, als dem durch die Machtsprüche von Versailles, St. Germain

und Wiens ist die natürliche Folge des Versagens der Völkerbund politik. Sollte die wirtschaftliche Erhaltung des deut schen Volkes nicht ernstlich in Frage gestellt werden, so mußten die deutschen Regierungen auf eigene Faust und auf eigene Verantwortung hin handeln. Die Tatsache, daß dieser mutige Entschluß bei dem führenden Nutznießerstaak in Nachkriegseuropa einen der artigen Verwahrungs- und Widerstandssturm her vorries, zeigt umsomehr die Unbelehibarkeit Frankreichs in allen von deutscher Seite

ausgebenden Bestrebungen, die niemandem schaden und allen Völkern nützen können, als die Durchführung der von beiden deutschen Staaten beschlossenen Zolleinigung auf Wegen erfolgen soll, die vom Völkerbund selbst als nicht nur gangbar, sondern auch empfehlenswert hingestellt werden. Frankreich will eben von seiner Fundamental- poliiik, die aus die Verhinderung jedes Versuches des deutschen Volkes eingestzllt ist, aus seiner wirtschaftlichen Vereinsamung und Verelendung herauszukommen, nicht um einen Deut

, i und ihm staatsmännisches Vorgefühl für kommende Dinge * absprechen. Anstatt zur richtigen Zeit bei dem zur Fükp ung in Mitteleuropa bestimmten deutschen Volk wirtschaftlichen Anschluß zu suchen, btsteht das Um und Auf dieses durch j den Umsturz zur Macht gelangten Politikers in der Ver- l Hinderung der deutschen Gesundungspolitik. Bleibt inan am \ Prager Hradschin bei der Meinung, daß ein tschechisches Veto das nationale Prinzip, den großen Agens unserer Zeiten, veranlasstn wird, seiner Aufgabe, der Schaffung

von nationalen Volksstacuen, bei der deutschen Nation untreu zu werden? Diese deutschfeindliche Politik ist nicht nur gehässig, sondern im höchsten Grade unpolitisch und unklug; sie muß sich zu Ungunsten der Völker auswirken, denen ihre Verfechter an- gehören; sie wird sich auch nicht auswirken können, falls die deutschen Regierungen ihrem Entschluß treu bleiben und allen Versuchen, sie von seiner Verwirklichung abbringen, unbeugsamen Widerstand entgegensetzen. Wenn die Welt erkennen

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Lienzer Nachrichten
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Seite 12 von 16
Datum: 13.02.1931
Umfang: 16
, daß er erklärte, auch in Frankreich beginne die Arbeitslosigkeit um sich zu greifen, daher sei es Pflicht der Regierung, Maßnahmen dagegen zu ergreifen und dies könne am besten und wirk samsten Nur dadurch geschehen, daß im Inte resse Frankreichs große Rüstungsaktionen voll führt werden, wie Vergrößerung der bestehenden Forts an der deutschen und italienischen Gren ze, Herstellung Neuer Flugzeuge und neuer Kriegsschiffe. Soweit die französische Meldung. Nur muß dazu gesagt werden, daß Frankreich

. Es hat damit in Wirk lichkeit den Kampf um Versailles eröffnet, mit allem, was dazu gehört, mit Abrüstung und Entwaffnung, mit dem Völkerbund, mit den Grenzen und mit den Minderheiten. Die neue scharfe Rede des deutschen Reichsaußenmini-' sters machte unzweifelhaft großen Eindruck. Eurtius hat Sätze gesprochen vom unerträg lichen Unrecht im deutschen Osten, von Terror maßnahmen in langer Kette seit dem Fahre 1919 bis heute. Mit erhobener Stimme er klärte Dir. Eurtius, er lehne mit der größten Entschiedenheit

habe nun zu entscheiden, ob er ein Hort der Minderheiten sei. Die Erwiderung des polnischen Außenmini sters Zalefki auf die Rede des deutschen Au ßenminister Dr. Eurtius fiel außergewöhn lich schwach aus. Zalefki befand sich in Nöten. Versöhnung der Völker oder Zerfleischung? Fn der Wiener Revue „Das Neue Reich" le sen wir: Ludwig Börne schrieb Januar 1930: Die reifen Mejnschen in beiden Ländern (Deutschland und Frankreich) müssen ihre Be mühungen darauf richten, die französische und die deutsche Fugend

erfuhr die Pariser Bevöl kerung, gleichzeitig mit der Nachricht von der Flucht der Regierung, die unmittelbare Nähe der Deutschen in der nördlichen Zone der Bannmeile. Die deutschen Fernpatrouillen stan den auf 20 Kilomieter von der Porte de VinceNnes. Alles sagte sich, daß wir einer Belagerung seitens der Deutschen entgegengin- gen und die gesamte Bevölkerung sträubte sich gegen diesen Gedanken. Wir Eingeweihte wuß ten aber noch mehr . . . Unauffällig unjd in kleinen Detachements wurde die gesamte

Pariser Garnison, etwa 150.000 Mann, nach Fontainebleau. 45 Kilometer südlich von Paris überführt. Eine Scheinbesatzung von kaum 10.000 Mann blieb in Paris, sei eS um den Feind zu täuschen, sei es um der Bevölkerung die wahren Absichten des Militärgouverneurs Gallieni zu verhüllen. Diese Absichten waren völlig klar, Paris sollte ohne Kampf geräumt werden." „Weittragende politische Erwägungen haben Poincare veranlaßt, dahin zu drängen,'daß Paris den Deutschen ohne Kamps übergeben werde.Die Bordeauxer

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 17.05.1919
Umfang: 8
fmk'* i gen Delegierten in in der Nähe befindlichen klei nen Dillen untergebracht werden sollen. Die Mahlzeiten können gemeinsam im Pavillon fran- caise oder getrennt in den Villen eingenommen werden. Die Absperrungsmaßnahmen scheinen ; nicht so streng zu sein wie in Versailles. Völlige Trennung der deutschen und deutschöster reichischen Friedensdelegation. V e r l i n, 16. Mai. Die „Deutsche Allgemeine /Zeitung" meldet aus Versailles: Die Blätter betonen, daß jeder unmittelbare Verkehr

zwischen den Deutschen und den Oester- reichern völlig ausgeschlossen sein werde; allen falls könnten sie trotz der räumlichen Nähe durch Kuriere über Berlin ihre Ansichten aus- tauschen. Die nationalistische Presse warnt davor, dem Anschlußverzicht der Oesterreicher zu trauen; für den Augenblick werde sich Deutschösterreich in allem gefügig zu zeigen, um nicht in den Abgrurld hineingerissen zu werden. Wenn aber die Völker ihre Zeit für gekommen erachten, werde sie keine Gewalt am Zusammenschluß hindern. kme

in Bamberg zu einer mächtigen Kund gebung des bayrischen Volkes gegen den von der Entente beabsichtigten Gewalt- und Schmach frieden versammelt. Von der Regierrmq hatten sich die in Bamberg weilenden Minister ein gefunden. Der Präsident Schmitt eröff nte die Sitzung mit einer kurzen Ansprache. Ministerpräsident Hoffmann wandte sich in einer Rede von eindringlicher Kraft gegen den Schmachfrieden und sagte u. a.: Anderen Völ kern gibt man die nationale Selbständigkeit, dem deutschen Volke nimmt

man sie. Diesen Frieden kann keine deutsche Regierung, kein deutscher Sozialdemokrat unterschreiben. Wie ein Mann steht Bayern zum Reich. (Beifall.) Bayern steht und fällt mit dem deutschen Volke. Heute, in der schwersten Stunde unseres Volkes, schwören wir Treue dem Reiche, Treue unseren deutschen Brü dern. Hierauf wurde einstimmig, auch von den Unabhängigen, folgende Resolution angenom: men: Der bayrische Landtag ist einig mit dem gan zen deutschen Volke in der unbedingten Ableh nung der Friedensbedingungen

in ihrer jetzigen Form, die den politischen und wirtschaftlichen Volks-Zeit«« g Tod Deutschlands bedeuten würden. Alle Ver suche, Bayern durch Gewalt oder List vom Reiche loßzureißen und zu einem Sonderfrieden zu zwingen, müssen an der treudeutschen Gesinnung des bayrischen Volkes zu Schanden werden. Die Antwort der Entente auf die deutsche Note wegen des internationalen Arüeiterrechtes. Berlin, 15. Mai. Der deutschen Friedens delegation in Versailles ist am 14. Mai eine Antwortnote Clemenceaus übergeben worden

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Alpenland
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Seite 1 von 8
Datum: 13.09.1924
Umfang: 8
Vchrlstlektvna an» Verwaltung MuseumlKasse 2L. §ernri>fl6o, 1S1. vrahimifchrist Mpenlan». zn Oesterreich balbiährifl L 20.000.— , Einzelverkaufspreis K 1400.— . Im Deutschen Reiche halbjährig 2 Goldmark. Ausland halbjährig schw. Fr. S — Die Bezugsgebühr ist stets im Vorhinein zahlbar. — Vorauszahlende Bezieher sind der Erhöhungen *ut entsprechenden Auszahlung verhalten. — Für unaufgefordert eingesandte Manuskripte wird keine Haftung übernommen. - Der Anzeigenteil steht nur Deutschariern offen

immer klarer hervor, daß England und Amerika ihre europäischen Verbündeten! und die Mittelmächte nur zu dem Zwecke in den Kamps getrieben haben, damit alle kontineütalen Mächte sich gegenseitig ausreiben und so die Bahn für die angelsächsische Weltherrschaft frermachen. Wenn also die deutschen Waffen Ruß- temb zur Strecke brachten, so bedeutete dies keinen deutschen, sondern einen englischen Sieg; denn Eng land wurde dadurch seinen geifährliichsten Rivalen in Asien los, woran ihm zur Zeit mehr

als früher gelegen sein mußte, nachdem ihm, in Japan ein neuer, viel gefährlicherer Nebenbuhler erstanden war. Der ungeschickten Politik der Deutschen hatte es England zu danken gehabt, mit Japan ins Bündnis zu komnben, dessen Aufrichtigkeit durch den hinterhältigen Charakter der beiden vertragschlie ßenden Teile ganz besonders gekennzeichnet er- sch!eint. Englands Staatskunst war der deutschen bei weitem überlegend Der Engländer war nie ein Ge fühls-, sondern stets ein kalt berechnender Ver

- standespolitiker ihm war Kultur, politische Einrich tung, Zivilisation anderer Völker -stets Nebensache, Ausbeutung 'der Schätze und Arbeitskräste fremder Minder jedoch Hauptziel seiner Bestrebungen. Englands gegenwärtige Machtsülle. In seiner gegenwärtigen Machtlfülle ist England doppelt so stark als es vor dem Weltkriege gewesen.; denn alles, was der Krieg yervorgebracht, stellte Gewinne Englands dar. Es ist Herr aller deutschen Kolonien geworden, hat Avghptens, Arabien!, Palä stina, Mesopotamien

unter seine Machtspähre ge bracht; aber auch die Zerstörung des Zarenreiches, die vollständige Entkräftung Frankreichs und Ita liens sind ganz entschieden in Englands Vorteil ge legen. Der ganze Weltkrieg wurde eigentlich für England geführt, sowohl von den Deutschen, wie von ihren Gegnern. Was für politische Reibüngs- skächrni hätte wohl das Deutsche Reich i!m Grunde nrit Rußland gehabt', wenn dieses nicht von einer Gruppe verbrecherischer Spekulanten in die pansla- wistische Narretei -hineingejagt worden wäre

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 01.07.1939
Umfang: 6
Bezugspreise: Abonnement nur znsninmen mit ben ..Snnsbrmker Nachrichten" möglich - Einzelnummer iv Rvt. Für Natten «s Senteiimi Nummer ir»S Samstag, clen 1. 7uli 1939 27. Jahrgang Kreuzer „L" läuft vom Stapel Seitliches Sovvelereignis in Bremen - Weibe einer neuen Weserbrülle - Sie Stabt im Festkleid Bremen, 1. Juli. Die schöne Hansestadt Bremen, in der ein Drittel der gesamten deutschen Handelsflotte beheimatet ist, stand am Samstag >anz im Zeichen von festlichen Ereignissen, dem Stapellaus

der jüngsten Einheit der deutschen Kriegsmarine, des schweren Kreuzers „L“ und zugleich der Eröffnung einer neuen Weserbrücke. Eine Aufnahme des Schlachtkreuzers „Lützow" aus dem Weltkrieg. („Weltbild") Aus diesem Anlaß hüllte sich Bremen in ein überaus präch tiges Festgewand. Bereits am Freitag abends waren die ersten Sonderzüge aus Thüringen und Südhannover-Braunfchweig eingetroffen. Seit Samstag morgens folgten weitere Sonder züge, vornehmlich aus den deutschen Hansestädten, die an dem Ehrentag

der deutschen Kriegsmarine ihre enge Verbundenheit und ihre Liebe zu unserer stolzen Flotte unter Beweis stellen wollen. Im Straßenbild herrschen insbesondere die vielen Uni formen der deutschen Kriegsmarine vor und viele Stunden vor dem Beginn der Ereignisse setzt bereits der Zustrom zur neuen Weserbrücke und zum Werftgelände ein. In froher Erwartung sieht alles einem Ereignis entgegen, das das Herz aller Deutschen mit freudigem Stolz erfüllt. Der schwere Kreuzer „L“, der heute vom Stapel läuft

und England sitze daneben und sehe be dauernd zu (!). Das Problem des deutschen Lebensraumes — der deutsche Ausdruck hat inzwischen Eingang in die englische Sprache gefunden —* hat der britische Außenminister sehr vas Kolonialnerdrechen von Versailles IPS. Berlin, 1. Juli. Die Frage der Mandatsverwaltung ist in diesen Tagen be sonders aktuell geworden, seitdem der arabische Sandschak Alexandrette in 'englischem Interesse von Frankreich an die Türkei verschachert 'wurde. Unter Bruch der Mandatsbestim

unter das Diktat bereits authentische Stellungnahmen der Hoheits träger der Eingeborenen Vorlagen, nämlich eine Eingabe von 117 Kameruner Häuptlingen vom 2. Februar 1919 und von Togo-Eingeborenen vom'20. Mai 1919, in denen das Ver langen ausgesprochen wurde, unter der deutschen Regierung zu bleiben. Aber auch die deutsche Regierung wurde nicht gehört, sondern es wurde hinter verschlossenen Türen ver handelt. Schon die Tatsache des Nichtanhörens bedeutete einen offenen Bruch des völkerrechtlichen

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Alpenland
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Seite 2 von 12
Datum: 07.05.1920
Umfang: 12
. Ja, im Wahlkreise Ot-! mütz ergibt sich für die Deutschen ein Stjmmen.zuwrchs von i 6,54 von Hundert gegenüber den Gemcrndrwahlen. Mit ' dem. Stimmzettel haben die Sudettndmtschen Einsprache erhoLen gegen das Frstdsnsmachrerk von St. G rmain,! durch das sie der tschechischen Willkür ausg7li fert mur- den. Mit dem Stimmzettel sind sie d^r tschechischen Be- j hauptung entgegengetretm, daß die Ergebnist der Volks- tzählung vom Jahre 1910 nicht den tatsächlichen Verhält- * Nissen entsprächen, mit dem Stimmz-Itel

Halen sie die von den Tschechen in aller W?1t verbreitete Lüge widerlegt,! es gäbe in den Sudestnländ.'rn kein geschlossenes deut-! sches Siedlungsgebiet. Tenn die abg gebenen 1.573.990 Stimmen entsprechen, wenn man nur eb nsoviele Teut-j sche unter 21 Lebensjahren annimmt, einer deutschen Be- völkerung von 3,147.980. Zu berücklichtigen ist aber noch, daß viele Tausende Deutsch; nicht wählen konnten und durften. Tenn Tausende schmachten noch, nicht ohne Schuld der Tschechen, in Gcsangenichaft

aber auch dem Beweis, daß der völkische Gedanke unter den Su- detenbeutschen immer mehr und mehr an Boden gewinne und daß eine Abkehr ftattfindet von der Partei, die nur reine Klassenpartei ist, die währrnd des Wahlkampfes fo-j gar-die Frage des Selbstbestimmungsrechtes in den Hinter-? grun'o stellte, um nur möglichst bald mit den tschech s ben So- ? ZialdeMokraten gemeinsam vorzugehen, obgleich diese bei der Unterdrückung der Deutschen gmmt so mitgewi ft ha ben wie die Anhänger des Tr. Kramarsch oder die Pa'ei

- ganger, des Herrn Klofatfch. Während die dmtschm So- ZlaldEvkraten brstimmt damit rechneten, d e üb:rviegnde Mehrheil der deutschen Slimm-n zu erringen, vereinig, len ste auf ihrer Liste nur 637.361 Stimmen. das ist 43.6 von 100 aller abgegebenen deutschen Stim men. Wohl schnitten die Sozialdemokraien in einzelnen Wahlkreisen Böhmens, wie in Böhm.-Leipa. Laun und Karlsbad sehr gut ab, aber sie haben durchaus keine Veran lassung dazu, wie es zum Beispiel die Wiener „Arbeiter- Zeitung" oder der Brunner

». ***** die Politik. Sozialdemokraten in den meisten deutschen Städten der beiden letztgenannten Wahlkreis in den Grmeindestubei, die Mehrheit hatten. Nun aber erlitten sie sowohl in Iglau, in Groß-Brünn und Znaim als auch in Olmütz, Sternberg, Atähr.-Schönberg, Frerwaldau. Troppa«. Neu- titschein, ja sogar im Ostrau-Witkowitzer Industriebezirks eine gewaltige Einbuße an Stimmen. Tie Gewinnenden sind fast durchwegs die nationalen Parteien, denn die deutschdemokratische Freiheitspartei, die mit den Stim men

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