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Alpenland
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Seite 1 von 4
Datum: 17.11.1927
Umfang: 4
In Oesterreich halbjährig 8 3.— Einzelverkaufspreis 8 —.15 — Im Deutschen Reiche halbjährig Goldmark 2.50. — Ausland halbjährig Schweizer Frauken 6 .—. Die Bezugsgebühr ist stets im vorhinein zahlbar. — Vorauszahlenüe Bezieher sind bei Erhöhungen zur entsprechenden Aufzahlung verhalten. — Für unaufgefordert ein^esandte Manuskripte wird keine Haf tung übernommen. — Abbestellungen nur mit Ende eines Kalendervierteljahres durch eingeschriebene Karte. — Der Anzeigenteil steht nur Deutschariern

einer Revolution gewesen, son dern war lediglich das Endergebnis der habsburgischen Haus machtpolitik. Sie war die rerfgewordene Frucht, welche vom Baume fallen mußte. Für ihre Errichtung find die national bewußten Deutschen in Oesterreich eingetreten, weil sie wußten, daß nur durch die Schaffung der Republik der Anschluß an das Deutsche Reich einst möglich sein werde. Die habsburgische Dynastie war bekanntlich das Hindernis des Anschlusses ge wesen. Schönerer, welcher den bundesrechtlichen Anschluß

der ehemals deutschen Bundesländer an das Deutsche Reich gefordert hatte, wurde deswegen vom Wiener Hofe gehaßt. — Die Sozialdemokraten haben absolut keine Ursache, sich als die Patenrepublikaner aufzuspielen. Sie haben die Republik nicht erkämpft. Ihr sogenannter republikanischer Schutzbund ist ganz zwecklos, wenn er wirklich die Bestimmung haben soll, die demokratische Republik zu schützen. Die braucht den roten Schutz nicht. Die Sozialdemokraten wollen aber lei der die demokratische Republik

Regierung in Wien eingetroffen. Den deutschen Staatsmännern war der deutsche Gesandte Graf Lerchenfeld und die als österreichische Ehrenkavaliere fun gierenden Legationsräte Bischof und Jordan entgegen- gesahren. Aus dem Wiener Westbahnhofe hatten sich zum Emp fang eingefunden: Bundeskanzler Dr. Seipel, Polizeiprä sident Schober, der Generalsekretär für Außeres Peter und Gesandter Ludwig. In Vertretung des Bundespräsi- denten Dr. Hainisch war he* Ministerialrat der Kanzlei des Präsidenten, Dr. Klasterky

, erschienen. Nach der Be grüßung der Gäste begab sich Reichskanzler Dr. Marx in die deutsche Gesandtschaft und Reichsaußenminister Dr. Strese mann in das Hotel Imperial. Mittags um 1 llhr fand ein Empfang -beim Bundesprästdenten Dr. Hainisch statt, an dem sich ein vom Bundespräsidenten zu Ehren der deutschen Staatsmänner gegebenes F r ü h st ü ck schloß. Nachmittags fand dann ein Gegenbesuch des Bundeskanzlers Dr. Seipel auf der deutschen Gesandtschaft statt und abends gab Bundes kanzler Dr. Seipel

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 21.05.1919
Umfang: 4
Bezugspreise: ! f6.- J Vlerteliährttch ...... n s. KalbiayrliÄ . . . . . . A' 18.-| Monatlich . K 3. Frir Irrnsbrurk r Zum Abholen K 3.—. Die .Neueste Morgenzeitung- trifft täglich als frühestes Morgenblatt in allen Postämtern der westlichen Alpenländer ein und unterhält direkten telegraphischen und telephonischen Nachrichtendienst mit allen Lauvt. städten der Monarchie, Deutschlands und der Schweiz. Heller 2V Heller Folge 120 Innsbruck, Mittwoch, den 21. Mai 1019 7. Jahrgang Die deutschen

Gegenvorschläge. Berlin, 20. Mar (Privat). Die deutschen Gegenvor- Wge die zu einem regelrechten Entwurf ausgestaltet mröen, sind gestern abends nach Versailles übermittelt voröen. Man rechnet in Berlin und in Versailles durch- ms mit der Möglichkeit, daß die Entente die deutschen Gegenvorschläge ablehnen und eine bestimmte Frist stellen wird, in der die deutschen Delegierten erklären Esten, ob sie den Vertrag der Alliierten annehmen oder nicht. In diesem Falle werden die Frieöensver- handlungen

ein sehr rasches Ende finden: denn das Keichskabinett hat sich darauf geeinigt, dann die Unter zeichnung zu verweigern. Die deutschen Delegierten tz Versailles befinden sich in voller Uebereinstimmung «it dem Reichskabinette. Die Veröffentlichung der deutschen Gegenvorschläge dürfte am Donnerstag abends nach der erfolgten Überreichung in Versailles erfolgen. Der Friedensaus- W der Nationalversammlung nahm gestern abends in vertraulicher Sitzung Kenntnis vom deutschen Gegenvor- Mge an die Entente. Es sprachen

. Was Verlust an Rohmaterial betrifft, der durch die Ab- Emnung der deutschen Gebiete zu gewärtigen ist, so v>erde Deutschland aufmerksam gemacht, daß es auf dem Weltmärkte alles kaufen könne, was es brauche Ad es wird hinzugefügt, daß die Ersparnisse, die es ~ die Ausschaltung des großen Heeres hereinbrächte, iie erforderlichen Ausgaben decken würden. ^ Demokratisierung Deutschlands befreit nicht von der Schadenersatzpflicht. .Paris, 20. Mai. Die Alliierten haben eine Note über M Wiederaufbau

heute Mittag aus Spa in V e r s a i l l es einge- trosfen. Wilhelm soll ansgeliesert werden. Ans dem Haag, 18. Mai. Das sozialdemokratische Par teiorgan „Het Volk" schreibt zu der Forderung der En tente auf Auslieferung des deutschen Kai sers: Diese Forderung ist ein Unterteil des Frteöens- vertrages mit Deutschland. Holland ist kernen Augen blick im Rat gefragt worden und man hat in Paris über uiis verfügt. Es ist der größte Fehler der Arbeit in Ver sailles. daß sie mehr den Charakter

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Alpenland
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Seite 1 von 8
Datum: 20.05.1926
Umfang: 8
| Hn Oesterreich halbjährig !8 s.— , Einzelverkaufspreis S 0.15 — Im Deutschen Reiche halbjährig 2.50 Goldmark. - Ausland halbjährig schw. Fr. 6.— Die Bezugsgebühr ist stets im Vorhinein zahlbar. — Borauszahlende Bezieher sind der Erhöhungen rur entsprechenden Aufzahlung verhallen. — Für unaufgefordert eingesandte Manuskripte wird keine i* Haftung übernommen. - Abbestellungen nur mit Ende eines Kalendervierteljahres durch eingeschriebene Karte. — Der Anzeigenteil steht nur Deutschariern offen

. 1 . Jahrgang Innsbruck/ Donnerstag, öen SO. Mai 1926 Zolge 20 Das Lehrerelend in Südtirol. Ein Südtiroler Lehrer schreibt der „Züricher Post" vom 12. ds.: Seit der Unterdrückung, der 1 deutschen Schulen in Südtirol ist vom Schulwesen viel geschrieben worden. Aber von uns Lehrern hat man wenig, ja fast nichts gehört. And doch > ist gerade unser Stand der am meisten betroffene I und der am meisten verfolgte Stand in Südtirol. Es war vorauszusehen, daß der Faschismus, der Z mit der deutschen Schule aufräumte

ist, bringt es leicht übers Herz, die Seele des Kindes dauernd durch einen Anterricht in fremder Sprache zu ver gewaltigen? Für die Enthobenen hieß es nun, sich auf an dere Art den Lebensunterhalt zu verschaffen. Aus ländern? Gewiß, es wäre das beste in diesem entsetzlichen Lande, aber so aufs Geratewohl und ohne die nötigen Mittel dazu? — Privatunter richt? — Das naheliegendste, aber wer hat nicht von den persönlichen Verfolgungen der Lehrkräfte gehört, die sich dem deutschen Privatunterrichte widmeten

? Das Schicksal des Lehrers Kaps dürfte zur Genüge bekannt sein. — Die Gemeinden wa ren von ernannten Sekretären — Faschisten — verwaltet, auch dieser Crwerbszweig war daher für uns Lehrer verschlossen. Ein Trost ist uns im Unglücke allerdings geblieben, der uns aufrecht hält: das Bewußtsein, daß unsere Standesgenos sen im deutschen Auslande hinter uns stehen und uns nicht verlassen haben. Cs war der einzige Trost und die Hilfe hat manche Existenz gerettet. Alle Lehrkräfte hat der Faschismus bis zum heutigen

. Dazu werden sie natürlich genauestens überwacht und müssen auch noch in ständiger Angst sein, daß sie durch irgend eine Denunziation um ihren we nig beneidenswerten Posten gebracht werden. Denn erfahrungsgemäß wird der Denunziation nicht auf den Grund gegangen, sondern die Lehr kraft wird lieber gleich entfernt. Daß man sich um Familienverhältnisie der deutschen Lehrer nicht kümmert, liegt wohl auf der Hand; so sind Fälle zu verzeichnen, wo Verheiratete viermal im Jahre an andere Posten versetzt wurden

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Alpenland
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Seite 2 von 14
Datum: 26.05.1920
Umfang: 14
, gerade so wenig wie die übrigen Zweige der deutschen Volkswirtschaft, wohl der beste Beweis dafür, daß das deutsche Volk den Krieg nicht wollte, sondern daß er ihm aufgezwungen wurde. Gerade die Landwirtschaft in Deutschesterreich war vor dem Kriege im steten Rückgänge begriffen. Soweit statistische Daten aus dem alten Oesterreich überhaupt zur Verfügung stchen. kann festgestellt wer den, daß vom Jahre 1900 bis 1910 unser Rinderstand von 9.5 Millionen Stück auf 9.1 Millionen gefallen

in Wald- bestand der Produktion v>eite Gebiete entzogen wurden. Relativ 'war auch in Deutschösterreich, wie auch im Deutschen Reiche ein Stärkung unserer Land- und Vieh-- Wirtschaft in den kleineren und mittleren Betrieben, die vorwiegend von den Familien selbst bewirtschaftet werden, festzustellen. Die Qualität unseres Viehes besserte sich, der Hektarertrag in Getreide hob sich. Die Prophezeiunegn eines Marx und Engels der Gründer der Sozialdemokratie treffen daher nicht zu, die sagen, die kleinen

unseren einzigen Reichtum. Das Friedensdiktat von St. Germain bedeutet nur dann nicht unseren vollständigen Untergang, wenn es uns gelingt, im Vereine mit dem Deutschen Reiche die Wurzeln unserer Volkskrast zu neuem Leben zu er wecken. Die Wurzeln unserer Volkskrast stecken aber tm heimischen Boden, in unserer Landwirtschaft. Es muß deshalb Aufgabe aller Einsichtigen sein, unsere Landwirtschaft zu heben. Dadurch, daß man unseren Bauern den Roten Hahn auf das Dach wünscht, hilft man allerdings unserer

durch den Schweiß unserer Bauern, sondern auch durch das Verschwind^ unserer pcMschen Grenzen vereint sein möge. Tagung des deutschen Schutzbundes. Brlin, 25. Mai. (E i g e v d r a h t.) Die Tagung ^ deutschen Schutzbundes befaßte sich i« der vertrauliche Ausschußsikung mit folgenden Fragen: Kulturgemeiuschaft Minderheitsschutz, Siedlung und Frauenarbeit. Die Tiroler Vertteter nahmen an der Diskussion teil ich fanden für ihre Darlegungen das größte Interesse. Nach unterbrochener Beratung trat heute 7 Uhr abends

die Schlußversammlung zusammen. Mit großem Interesse wiq die Rede eines Schweizer Regiernngsrates ausgenoumer, welche die Bersicherung in sich barg, daß gerade durch j>ik Kriegszeiten die deutschen Elemente in der Schweiz meljt zur Empfindung des Gemeinsamkeitsgefühles, gleich» Sprache und Kultur mit den Deutschen zu einer Macht werden ließ, die durch die führende Presse nicht ans dir Dauer unterdrückt werden könne. Der folgende Teil war ausschließlich den Borstaudsbe- ratungen gewidmet. Exzellenz Lindequist

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Lienzer Nachrichten
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Seite 2 von 12
Datum: 28.01.1927
Umfang: 12
ernstlich Farbe bekannt haben, ob sie zur Republik und zur bisher durchgeführten Außenpolitik stehen oder nicht. Um dem Füh rer Dr. Marx einen klaren Weg für seine Re gierungsbildung vorzuzeichnen, hat das Zent rum eine längere Kundgebung veröffentlicht, worin es auf die Stimmung des deutschen Vob kes bezüglich der politischen und parlamenta rischen Entwicklung der letzten Wochen ver weist und erklärt, daß die großen Lehren für den neuen deutschen Staat in Weimar gelegt worden sind. Es kann daher

für das Zentrum Keine andere staatliche Wirklichkeit geben als die der deutschen Republik. Die deutsche Zu kunft, so heißt es, erfordere, daß Westen und Osten, Süden und Norden, Stadt und Land, Arbeitnehmer und Arbeitgeber in diesem ge meinsamen Werke wirtschaftlicher, sozialer und kultureller Entfaltung sich besser verstehen und daß das deutsche Volk sich wieder in die euro päische Rechtsordnung einfüge. Sodann wird auf die Außenpolitik und die Beziehungen Deutschlands zu den Völkern der Welt ver miesen

eines Bllrgerkabinetts be auftragt wurde, wird von der französischen Presse ein Staatsstreich genannt, weil man von einer nach rechts gerichteten deutschen Re gierung Angst hat und fürchtet, sie würde die Franzosen nicht mehr 'so freundlich behandeln. Die Franzosen vergessen dabei, daß sie selbst in der Regierung einen Louis Marin sitzen haben, der gegen das Werk von Genf und Locarno Sturm gelaufen ist, wenn auch ver gebens. ' Dr. noldin In Retten abaeführt. In Saturn wurde am 23. d. M. der Rechtsanwalt Dr. Josef

, die Küche zur traulichen Wohnküche zu gestal ten mit einem kleinen eigentlichen Küchenteil der Tiroler Volkspartei, wurde bereits vor einem Jahre auf Betreiben der Faschisten des Unterlandes ivegen angeblicher Förderung des deutschen Privatunterrichtes angeklagt und 23 Tage in Haft behalten. Das Tribunal Trient verurteilte ihn wegen angeblicher Amtsehren beleidigung zu fünf Tagen Gefängnis, ohne auf die Frage einzugehen, ob Förderung des deut schen Unterrichtes außerhalb des Schulbesuches eine strafbare

Handlung darstelle. Die neuer liche Verhaftung Noldins hat die Gemüter wieder heftig erregt. Zum Fall Noldin schreibt der „Tiroler An zeiger", der über Südtiroler Verhältnisse be sonders gut unterrichtet ist: Die Zerschneidung des von geschlossenen deutschen Siedlungen besetzten Gebietes beginnt sich auszuwirken. Die Deutschen südlich von Bozen sind nun erst recht dem Hasse der Tren- tiner ausgeliefert, der in dem Vorgehen gegen Dr. Noldin ein Symbol seiner Absichten auft gerichtet hat. Immer

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Innsbrucker Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 03.08.1934
Umfang: 8
, 1905 wurde er zum Ge neral der Infanterie befördert. 1911 trat er in den Ruhestand und zog sich nach Hannover zurück. Beim drohenden Verlust Ostpreußens zu Beginn des Weltkrieges wurde er am 23. August 1914 als Ge neraloberst (mit Ludendorff als Stabschef) zum Ober befehlshaber der 8. deutschen Armee ernannt; er gestal tete die auf die Weichsel zu eingeleitete Rückwärtsbe wegung der deutschen Truppen zu dem Siege bei Tan nenberg (23. bis 31. August 1914) um und begann aus der Schlacht heraus

durch die Winterschlacht in Ma suren Ostpreußen endgültig von den Russen. In der Folge war er oft in Differenzen mit der Heeresleitung Falkenhayn. In der großen Kriegsnot im Sommer 1916 wurde Hindenburg mit Ludendorff als Erstem Generalquartiermeister am 29. August vom deutschen Kaiser zum Chef der Heeresleitung ernannt. Nach Ausbruch der Revolution und nach der Ab dankung des deutschen Kaisers hat Hindenburg in höchstem Pflichtbewußtsein auch unter der revolutio nären Regierung das Feldheer in die Heimat zurück

, in welchem es u. a. heißt: „Alle Deutschen stehen in Ehrfurcht an der Bahre dieses Großen, in dem sich über drei Menschenalter voll großer und schwerer Entwicklungen deutschen We sens, deutscher Eigenart und Treue der gesamten Menschheit sichtbar verkörperten. Deutschland steht an der Bahre des Siegers von Tannenberg, der den deutschen Osten der furchtbaren Brandfackel des jz - Krieges und der Verwüstung entriß, des großen Füh rers der deutschen Heere im Weltkrieg, des Mannes, der in der Zeit tiefster Erniedrigung

. und Hitlerjugend sowie der Reichsarbeitsdienst tragen zum Dienstanzug einen Trauerflor. Die Zeit des Begräbnisses steht noch nicht fest. Bis zum Begräbnis sind sämtliche Veranstaltungen ver boten, alle öffentlichen und parteiamtlichen Gebäude hissen Trauerflaggen. Berei-isuns -re Reichswehr auf Kitter Berlin, 2. August. Reichswehrminister, Generaloberst von Blomberg hat auf Grund des Gesetzes über das Staatsoberhaupt des Deutschen Reiches und Volkes die sofortige Ver eidigung der Soldaten der Wehrmacht

aus den Führer des Deutschen Reiches und Volkes, Adolf Hitler, be fohlen. Der neur Außenminister im Amt Wien, 2. August. Bundesminister für die auswärtigen Angelegenhei ten Egon Berger-Waldenegg hat heute vormit tags die Führung der Geschäfte des auswärtigen Am tes übernommen. ..Am Forderung der europaiWen Zivilisation P a r i s, 2. August. „Information finaneiece" schreibt: „Zwei Faktoren haben dazu beigetragen, um nach dem Putsch der österreichischen nationalsozialistischen Terroristen die Ruhe

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 23.01.1927
Umfang: 8
(im vorhinein zahlbar): Am Ort zum Abh^len monatlich S 2.20, mit Zustellung S 2.50. Auswärts monatlich S 2.50. Für Italien monatlich L 12.—. vierteljährlich L 35.- Nr. 18. Sonntag, den 25. Jänner 1927. 15. Jakra. Der Rechtskurs Das Manifest des Zentrums. KB. Berlin, 22. Jänner. In der KmrögLbung der Zentrums-fraktiou, auf die sich ihre gestrigen Beschlüsse bezieht, heißt es u. a.: In w a ch- sendem Befremden sind weite Kreise des deutschen Volkes der politischen und parlamentarischen Entwicklung der letzten

Wochen gefolgt. Tie öffentliche Meinung im Lande vermag in dem Bestreben der Parteien keinen Sinn mehr zu erkennen. Die Fundamente unseres neuen deutschen Staates sind in Weimar gelegt mor den und es gibt für uns keine andere staatliche Wirklich keit als die der ö e u t s ch e n R e p n b l i k mit ihren Sym bolen. Sie hat dem deutschen Volke die Einheit in verzweifelten Tagen gerettet und auch für die fernere Zukunft ist sie der allein hoffnungsvolle Weg. Der Geist des deutschen Volkstums aber mutz

sich immer wieder erneuern aus dem christlichen Glau ben, auf dem sich die sittliche Entwicklung unseres Vol kes, insbesondere die Erziehung unserer Ingens auföaut. Bei der Gestaltung unseres Schulwesens sind die Gewissensfreiheit und der Witte der Eltern maßgebend. Als Machtinstttut unseres Staates ist uns nur unsere Reichswehr verblieben. Sie ist eine Slaatsnctwen- öißfeti, ein Bestandteil der deutschen Revublik und es gibt keine außenpolitische Hoheit des Staates ohne Macht. Daraus erwächst

dem deutschen Volke seine Aufgabe. Heute gilt es, gewisse Befürchtungen wegzuräumen, als »h die Reichswehr nur einer bestimmten politischen Gruppe dienstbar wäre. Gewaltig und tiefgreifend sind die sozialen Um schichtungen unseres Volkes seit dem Weltkriege ge wesen. Die deutsche Zukunft erfordert, das; Westen und Osten, Süden und Norden, Städte und Länder, Unter nehmer und Arbeiter sich im gemeinsamen Wirken bei dieser sozialen und kulturellen Entfaltung besser ver stehen und in gegenseitiger Achtung

würdigere Formen des Austragens von Interessengegensätzen finden. Es liegen große Gesetzesvorlagen vor, die das gesamte Werk der deutschen Sozialpolitik sortsühren und vollenden sollen. Aber nicht Gesetze allein, sondern wahrhafte soziale Erneuerung im Geiste und Willen tuen not, wenn die Bedrückten und verzweifelten Massen neue Hoffnung und neues Vertrauen gewinnen sollen. Alle Aufbauarbeit im Inneren und alle sozialen Reform arbeiten werden nur dann Erfolg haben, wenn es ge- in Deutschland. lingt

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Alpenland
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Seite 2 von 8
Datum: 26.03.1925
Umfang: 8
von einen! edelgesinnten, durch und durch völkisch fühlenden, in wirtschästlichen und politischen Dingen gründlich Bescheid wiffeniden deutschen Manne sprechen:, der in seiner Stellung auch dem Mstststanlkolffeinde gegenüber zu geeigneter Zeit ver standen hat, den richtigen Ton anzuschlagen. Dr. Jarres, der über dem politischen Parteige- triebe stehende PräsidenlischÄstskaNdidat. hat sich mit seinen Reden in Berlin und Breslau die Herzen aller national suhlenden Deutschen mit einem Schlage erobert. Ein Mann

mit solchem Denken und Füh len gehört an die Spitze «der deutschen Nation, er soll ihr Herzog sein! So haben die Väter in der Ur zeit es gehalten und sollen die durch schwere Schick- «salsschläge heimgcsuckstM Söhne es auch heute wie der zu vollfülhren suchen. Dr. Jarre s Wiege stand im bergischen Land, in der Heimat des berühmten deutschen Staatsmannes Freiherrn vonr Stein. Er ist Protestant und alter Bmsthmschaftr und hat durch seine stramme Hal tung als QbeNbtürgevmeister von Duisburg sowohl

gegen die Kommunisten, als auch gegen die Franzo sen gezeigt, daß bei ihm Bange-Machen nicht gilt, wenn es stell NM die Vertretung deutscher Volks bellauge handelt. Einige markante Sätze aus seiner, Reden kenn zeichnt! die Gesinnung dieses lauteren deutschen Mannes: „Niemals werden wir den Widerstand gegen irgendwelche L ostreninungWestrcbungen > mserer Gegndr einstellen. Der Rhein rnuß deutsch bleiben!" „Der Gedanke einer Preisgabe hat zu keinem ZeWnM auch nur im entferntesten Bereich meiner poilitrjichen

erwiesen, wie «die Forderungen des Klaffenbanipfes als Weg rur Verbesserung der so zialen Läge des deutschen Arbeiters. Mw ein n atio n a l e m P «f i n d e n des Bol k, dessen Bi'rrger und Ar'beiter sich nickt als Angehö rige befeindeter Klassen und Kasten, sondern als Glieder einer großen Familie fühlen, ist ans rickstigem Weae. zu -neuer Zuftmst und neuem Ansehen wider aNfzusteigen. Wir müssen zurück zu der ReiNheff des öffentlickM Leidens in der Bergan- aeNbeit. Die geistigen und sittlichen

Kraiftanellen die in der Revoluton verschüttet wurden, inüssen wieder zum Fliesten gebracht iveriden. Um dieses Werk der geistaen und stMi-chen Erneuerung ninseres Volkes glüMch ',u vollenden, bedarf es der innigen Zussam- menaübeit aller GliauibenssbekanntuiUe. Jeder Gedanke an einen wie immer gearteten ttulturkmnvf wi'vde einie schwere Versündigung am deutschen Volkc' bedeute-!!." ..Die «Schranken des volnischm Korridors ernpfin- «den wir ails eine «Verhöhnung des gerade von den Bolen so gerne in Anlvruch

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Alpenland
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Seite 10 von 12
Datum: 27.09.1920
Umfang: 12
vom Reiche abgeschnürt sei, unfaßbar sei und daß es Pflicht der Deutschen sei. in dieser furchtbaren Not zu- sammenzuhalten. Die Arrsrveisrrrrgerr aus Elsstz-LothriRgen. Straß bürg, 27. September. (Dena.) Im Monat Iuli (für August ist die StatWk noch nicht abgeschlossen) sind wieder 138 Elsaß-Lothringer «deutscher Abstammung ausgewiesen wor den. während 658 Personen unter dem Einfluß politischer und wirtschaftlicher Notwendigkeiten und Schikanen ausgewandert sind, * so daß die Gesamtzahl

Terrors von Seite der Tschechen eine starke d e u t s ch e Z w e i d r i t t e l m e h r h e i t ergeben, wie sie der weit überwiegend deutschen Bevölkerung. entspricht. Da dies der Regierung nicht behagte' löste sie die deutsche Gemeindevertretung auf und schrieb Neuwahlen aus, zu welchem Zwecke zirka 2000 tschechische Legionäre nach I g l a u kommandiert wurden, um dort ihr Wahlrecht auszuüben. Ungeachtet dieser und anderer Maßregeln ergaben jedoch die Neuwahlen wiederum eine deutsche Mehrheit

der Tschechen wahrscheinlich als Beleidigung ab- lehnen. während in der Tscheche: dieses System zur Vergewal tigung der Deutschen von Politikern angewandt wird, die sich Demokraten nennen und unter der Präsidentschaft eines Mannes der die Gerechtigkeit als Leitstern seiner Politik ver kündet bat. Deutsche Proteste. Prag. 26. September. (Korrbüro.) Der parlamentarische Verband fordert die deutsche Oeffentlichkeit auf, durch den für 8 und 9. Oktober angesetzten Schulstreik der Empörung über die Drosselung

des deutschen Schulwesens zu geben. Eine wettere Kundgebung des Verbandes richtet sich gegen das militärische System, das zu Offensivbündnissen führe, wodurch die unheil volle europäische Lage noch verschärft wird und tritt für die Versöhnung der eutÄpäischen Völker und Staaten auf der Grundlage des Selbstbestimmungsrechtes ein. Die SozisrLdemoJrsLen Me Moskau. Prag, 26. September. (TscheHosl. Preßbüro.) Die. Ver tretung der tschechoslowakischen sozialdemokratischen Partei hielt heute einen Kongreß

ab. Begrüßungsreden hielten die Vertreter der deutschen Links-Sozialdemokraten und der polnischen, ruthe- nischen und magyarischen Sozialdemokraten der Tschechoslowakei. Der Vertreter der deutschen Linken Kreibich.nnd der Ver treter von Karpathenrußland sprachen sich für die dritte Inter nationale aus. Eine Resolution spricht Sowietrußland die Sympathie aus und verurteilt das H o r t h y - Regime tn Un garn. Eine weitere Resolution, wonach der Kongreß auf den Prinzipien der sozialdemokratischen Partei beharrt

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Alpenland
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Seite 1 von 6
Datum: 16.02.1928
Umfang: 6
I« Oesterreich halbjährig 8 3.—, Einzelverkaufspreis 8 —.15 — Im Deutschen Reiche halbjährig Golbmark 2.50. — Ausland halbjährig Schweiger Franken 6.—. Die Bezugsgebühr ist stets im vorhinein zahlbar. — Vorauszahlende Bezieher sind bei Erhöhungen zur entsprechenden Aufzahlung verhalten. — Für unaufgefordert eingesandte Manuskripte wird keine Haf tung übernommen. — Abbestellungen nur mit Ende eines Kalendervierteljahres durch eingeschriebene Karte. — Der Anzeigenteil steht nur Deutschariern

, die Verordnung über die zwangsweise Enteignung deutschen Grundbesitzes in den ehemals Preußischen Teilgebieten in Kraft treten zu lassen. Im Posen er Bezirk sollen 2576 Hekt ar, im Graudenzer -Bezirk 4809 Hektar und im Katto- witzer Bezirk 492 Hektar zwangsweise aufgeteilt werden. * Der frühere englische Ministerpräsident und liberale Poli tiker Lord Oxford and Asguith ist in London ge storben. faf «der Me»? Zn jüngster Zeit wurden wieder Gerüchte von einer Ver legung des Völkerbundsitzes von Genf nach Wien

zu rechnen. England und die ehemals deutschen Kolonien. Im englischen Oberhaus hat letzthin Lord C u s h e n d u n erklärt, daß, wenn die Kommission Sir Hilton Aoungs empfehle, daß die Fe deration der ostafrikanischen Gebiete -auch D e u t s ch - O st - afrika einschließe, diese Empfehlung durchaus angenommen werden könnte. In der Berliner Presse wird darauf hingewie sen, daß eine solche Lösung den Satzungen des Völkerbundes widersprechen würde. Man glaubt mit Recht, daß die englischen Pläne

hat einmal den potenziellen Wert der an England gefallenen deutschen Kolonien auf viele tausend Millionen Pfund Ster ling berechnet. Andere koloniale Politiker, deutsche wie aus ländische, berechnen den Gesamtwert des deutschen Kolonial besitzes auf etwa 100 Milliarden. Wenn schon Deutsch-Ostafrika für Zeit und Ewigkeit von uns preisgegeben würde, wäre un bedingt zu verlangen, daß diese Werte lauf -die deutsche Repa rationsschuld aufgerechnet werden. So könnten wir un sere finanziellen Nöten mit mit einem Schlag ledig

der „Deutschen Presse", eines Organs der im Regierungslager stehenden Fraktion der Christlichsozialen mit deutscher Muttersprache und der Vertreter der „Prager Presse", eines in deutscher Sprache erscheinenden Blattes der tschechoslowakischen Regierung. Diesem gegenüber hob Doktor Seipel besonders die Güte der a k t i v i st i s ch e n Politik der deutschen Regierungsparteien hervor. Orstere gegenüber sagte Dr. Seipel, daß sein Besuch diesmal eigentlich den Deutschen (Aktivisten! D. Sch

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 2 von 20
Datum: 30.04.1925
Umfang: 20
für einen neuen Hohenzollern-Kaiser gewertet. Und gerade dieser Um stand war es, der im Ausland über die Kandidatur Hindenburg so große Verstimmungen hervorgerufen hat. Das ehemals feindliche Ausland sah in diesem Kandi daten der« Vertreter der deutschen Kriegspaytei, welcher den Vergeltungskrieg vorbereiten soll. Gegen solche An schauungen vermochte Hindenburg mit seinen Versiche- tmiqen von friedlicher Gesinnung und Achtung der ab geschlossenen Verträge nicht aufzukommen. Gegen Hindenburg stand

die Kandidatur des früheren Reichskanzlers Dr. Marx. An allgemeiner Verehrung und Volkstümlichkeit stand dieser Kandidat ohne Zweifel weit hinter dem Foldryarschall Hindenburg zurück. Dr. Marx ist Zentrumsmann und Katholik, welche zwei Eigenschaften ihm bei der politischen Mehrheit im deutschen Volke nicht zur Empfehlung gereicht haben. Auch der Umstand wirkte störend, daß den stärksten Teil seiner Wähler die Sozialdemokraten bildeten. Ein Zen trumsmann und Katholik als Kandidat eines Linksblocks machte

naturgemäß auf manche Kreise keinen guten Ein druck. Dafür diente Dr. Marx als Empfehlung seine Tätigkeit als Reichskanzler, wo er die deutsche Währung wiederherstellte und durch die Londoner Konferenz dem Deutschen Reiche wieder eine geachtete Stellung im Rate der Völker zurückeroberte. Im Gegensatz zu Hin denburg gilt Dr. Marx als erprobter Politiker. Wenn die Wahl Hindenburgs im feindlichen Auslande wie eine Herausforderung empfunden wird, hätte die Wahl des ehemaligen Reichskanzlers Dr. Marx

im nämlichen Aus land als eine Bestätigung der friedlichen Absichten des deutschen Volkes gegolten. Wie Hindenburg als Vor läufer der Monarchie aufgefaßt wird, wurde Dr. Marx als Anhänger der republikanischen Einrichtungen ange sehen. irs macht dem Idealismus und den Herzenseigen schaften des deutschen Volkes gewiß alle Ehre, daß von ihm der ruhmgekrönte greise Feldmarschall in schwerer Stunde an die Spitze des Staates gestellt worden ist. Aber die Politik ist namentlich in den gegenwärtigen Zeiten

C a i l l a u x den größten Widerstand. Caillaux war während des Krieges genötigt gewesen im Auslande zu leben. Bei einer Rückkehr wäre er damals ohne Zweifel sofort verhaftet, vor ein Gericht gestellt und wahrscheinlich als ein Vaterlands- Verräter verurteilt worden. Er galt nämlich als ein reund der Deutschen und als entschiedener Gegner des rieges. Es ist bezeichnend für französische Zustände, daß ein solcher Mann so rasch wieder zu Ansehen und Einfluß gelangen konnte und heute eines der wichtigsten Ministerien inne

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 12
Datum: 10.03.1925
Umfang: 12
werde. Die preußische Landtags fraktion habe sich geschloffen auf den Standpunkt gestellt, daß allein eine. Kandidatur Marx in Frage kommen könne, während sich ein Teil des Fraktions- oorftandes des Reichstages zugunsten einer Kandi- welche Entscheidungen seien jedoch noch nicht gc- fallen. Deutscher Dank für Oesterreichs Anteilnahme. Wien. 9. Mürz. Amtlich wird verlautbart: Ter deutsche Gesandte hat dem Bundespräfidenten fol gendes Schreiben des deutschen Reichskanzlers Dr. Luther überreicht: Für ihre besondere

An teilnahme an dem schweren Verlust, den das Deut sche Reich durch das Hinscheiden des Reichspräsi denten Ebert erlitten hat, spreche ich Ihnen gleich zeitig im Namen der Familie des Verblichenen, der Reichsregierung und des ganzen deutschen Vol kes meinen ansrichtigen Dank aus. Ich darf Sie bitten, meinen Dank als den Dank Deutschlands dem österreichischen Drudedvolke zu übermitteln und möchte nicht verfehlen. Ihnen, hochverehrter Herr Bundespräsident. die Versicherung auszuspre chen

. daß (Ihre und Oesterreichs Teilnahme an un terer Trauer im ganzen Deutschen Reiche besonders dankbar empfunden worden ist. Auf die Beileidskundgebung des Bundeskanzlers Dr. Ramek hat Reichskanzler Dr. Luther mit folgender Depesche geantwortet: Für die innige brüderliche Anteilnahme der österreichischen Re gierung und des österreichischen Volkes an dem schweren Verluste, der das Deutsche Reich getroffen hat, spreche ich Ihnen gleichzeitig im Namen der Familie des .Verblichenen, der Reichsregierung und des Deutschen

Reiches mfmen aufrichtigen Dank aus. Der Eisenbahnerstreik in Deutschland. Unter den deutschen Eisenbahnern gärt es. Die Arbeiter vieler Bahnwerkstätten befinden sich be reits im Ausstand. Nach den neueren Meldungen hat die Streikbewegung auch schon aus Frachten- magazine übergegriffen. Der Verkehr selbst wird zwar noch aufrecht erhalten, aber die Stimmung des Personals läßt keinen Zweifel zu. daß die Streikbewegung rasch übergreisen und auch den Verkehr lahmlegen könne. Wenn die Verhandlun gen

, die bisher von der Reichseisenbahnverwaltung immer hinausgeschoben worden sind, nicht bald er öffnet und nicht rasch zu einem Abschluß führen, ist mit einer wenigstens teilweisen Sttllegung des Verkehrs zu rechnen. Was fordern die deutschen Eisenbahner? Nicht mehr, als daß das unerhörte Unrecht wieder gut gemacht werde, das an ihnen während der Infla tionszeit verübt worden ist. Durch die Markentwer tung ist das Einkommen der Eizenbahner auf ein ttefes Niveau gesunken. Es gab Eisenbahnbedien stete

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Lienzer Nachrichten
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Seite 2 von 16
Datum: 26.10.1928
Umfang: 16
. Bei dieser Feier hielt Ministerpräsiden Graf Bethlen eine Rede, wobei er erklärte, Ungarn habe auch auf die seinerzeit abgetretenen Gebiete Westungarnr (das heutige österr. Burgenland!) nicht verzichtet. Diese Rede Bethlens war eine starke Ent gleisung und eine politische Unklugheit, da sie geeignet ist, sich die Sympathien eines 70 Mil lionenvolkes zu verscherzen, das, wie die „Germania" an die ungarische Adresse mahnt, hintek der freiwilligen Entscheidung der deutschen Burgenländer steht. Rücktritt Dr. Marx

, zum Parteivorsitzenden ge wählt. Durch die Wahl Hugenbergs zum Parteivorsitzenden hat die radikale Richtung bei den Deutschnationalen die Oberhand gewonnen. Fraktionsvorsitzender im Reichstag ist vor läufig noch Westarp. Festlegung der deutschen Reparatiousschuld. Gegenwärtig gehen lebhafte Verhandlungen zwischen dem Reparationsagenten Gilbert, dem Schatzkanzler Churchill und Poincare über die Festlegung der deutschen Reparations,chuld. In zwei der wichtigsten Punkte soll eine Einigung erzielt worden sein. Die Höhe

der deutschen Reparationsschuld sei ein für allemal festgesetzt worden. Diese Endsumme wird aber noch geheimgehalten. Zweitens wurde die Einsetzung einer Finanzkommission beschlossen. 30 Milliarden Reichsmark? Pertinax erklärt im .Echo de Paris", Parker Gilbert schlage eine Herabsetzung der deutschen Reparationsschulden auf 30 Milliarden Mark vor. Deutschland möge hingegen aus die Transferklausel verzichten. Dafür solle das Deutsche Reich von jeder militärischen Besetzung befreit werden. Niederlage

der Kommunisten im Reich. Bei der Durchführung des ^Volksbegehrens über den Weiterbau des deutschen Panzer kreuzers haben die Kommunisten eine schwere Niederlage erlitten, indem sie von den ersorder. lichen 4*5 Millionen Stimmen nur ein Drittel aufbrachten. Die Forderung der Kommunisten war, den Bau von Panzerkreuzern in Deutschland überhaupt zu verbieten. Gegen dieses An sinnen hatten sich auch die Sozialdemokraten gewendet.

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Bozner Nachrichten
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Seite 1 von 8
Datum: 26.09.1924
Umfang: 8
, wie sich diese zu den deutschen Voraussetzungen Kr den Eintritt stellen.' Zu diesem Zweck wird gegenwärtig vom Auswärti gen Amt ein Memorandum, ausgearbeitet, in dem die zu klärenden Fragen formuliert wer den. Der Entwurf Äes Memorandums wurde dem Reichskabinett zur- Beschlußfassung vorge legt. Der Inhalt des Memorandums wird vorläu fig noch nicht veröffentlicht werden, auch nicht nach der Überreichung an die Völkerbunds mächte. Deshalb find alle Angaben über seinen Inhalt mit größter Vorsicht aufzunehmen. Mit Sicherheit

schlüssig, ob man die Frage der Uebertragung der Mandate für die ehemali gen deutschen Kolonien schon jetzt entscheiden oder dies in einem späteren Zeitpunkt tun soll. Auch die Frage der Beteiligung Deutschlands an der Militärkontrolle durch den Völkerbund ist ein wichtiges Problem, das geklärt werden muß. Man kann sich noch eine ganze Reihe anderer Fragen vorlegen, die das Verhältnis Deutsch lands zum Völkerbund berühren, und bei denen geprüft werden muß, ob sie jetzt oder später auf geworfen

werden. Das Memorandum vom Reichskabinett genehmigt. Verlin, 26. Sept. (A. B.) Im gestrigen Ministerrat wurde das Memorandum in der Frage des Eintrittes Deutschlands in den Völkerbund genehmigt. Es wird in diesen Tagen durch die deutschen ausländischen Vertre tungen den in Betracht kommenden Regierungen zugestellt werden. ^ Die Deutschnationalen treten in die Regierung ^ ein. Berlin, 26. Sept. (A. B.) Der Vorstand der deutschen Volkspartei nahm gestern eine Entschließung an, in der der Eintritt der Deutsch

- >nationalen in die Reichsregierung befürwortet wird. Die Entschließung wurde Dr. Marx über mittelt, der erklärte, es sei auch seine Absicht, die Deutschnationalen zur Regierung heranzu- zuziehen. Er werde noch vor Zusammentritt des Reichstages zu diesem BeHufe mit ihnen in Füh lung treten. ^' die Politik üer veutschen in Jugoslawien. Ein Spiegelbild? Die Vertreter der deutschen Minderheit im jugo slawischen Staat mochten gewiß froh aufgeatmet haben, als die Ära Pasic-Pribicevic durch die Bil dung

des Kabinetts Davidovic beendet wurde. Schon Unter der Regierung Pasic hatten die deutschen Ab geordneten sich zu überlegen begonnen, ob sie die aus Abgeordneten der radikalen Partei bestehende Regierung weiterhin unterstützen sollten, da diese Politik der deutschen Minorität nur leere Verspre chungen gebracht hatte. Als dann der greise. Füh rer der radikalen Partei/Pasic, einsah, daß die Lage der radikalen Regierung durch das bevorstehende Eingreifen der Radic-Partei in die Belgrader Regie rungspolitik

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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 10
Datum: 16.08.1924
Umfang: 10
und den deutschen Ministern abwickeln. .Bonbon, 15. August. Am Mittwoch war f* ne entscheidende Verhandlung zwischen den rutschen Vertretern und Herriot und wur den damit die offiziellen Verhandlun gen über die Räumung des Ruhrgebietes einge- leiret. Das Programm dieser Besprechung war: 1. Tag der Räumung des Ruhrgebietes; 2. die Militärkontrolle; 3. Sachlieserungen; 4. Han delsverträge. Das Ergebnis ist noch ausständig. Unerfüllbare Forderungen Herriots. London, 14. August. Herriot und Marx verhandelten

, vermittelnd einzugreifen. Marx will sich mit dem Reichspräsidenten in Beziehung setzen. Wirtschaftliches Abkommen. Hinsichtlich der französisch-deutschen Wirtschaftsbeziehungen hat der fran zösische Finanzminister Elemente! dem deutschen Außenminister Stresemann ein Dokument über reicht, das auf den leitenden Grundsätzen der Meistbegünstigung und der Gegenseitigkeit zwi schen Frankreich und Deutschland ausgebaut ist. Der leitende Gedanke ist, die Wiederherstellung normaler wirtschaftlicher Bezie hungen

an ein amerikanisches Mitglied beigegeben werde. Der neue Handelsvertrag mit dem Deutschen Reiche. Das am 12. Juli ds. Js. in Prag Unterzeich nete Uebereinkommen bildet einen Zusatzver trag zu dem geltenden Wirtschaftsabkommen mit dem Deutschen Reiche vom 1. September 1920. Der alte Vertrag, der die Meistbegünstigung beinhaltet, behält seine Geltung und wird durch zolltarifarische Abmachungen erweitert. Diese stellen sich als Ermäßigungen der bestehenden Zölle oder als Sicherungen gegen allfällige Zollerhöhungen

bar und betreffen hauptsäch lich die deutschen Zölle für einige Textilposi tionen, Leder-, Holz- und Papierwaren, Mag- nesitsieire sowie einige Eisen- und Metallwaren, wobei jene Spezialartikel (zum Beispiel Stöcke, Schirme, Lodenstoffe, Konfektion, Rauchartikel, Galanterieschuhe, Edelstahl, Nickel- und Bijou teriewaren) berücksichtigt wurden, an welchen unser Export nach Deutschland besonders in teressiert ist. Oesterreichischers its wurden eben falls Konzessionen bei einigen Textil-, Leder

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 12.12.1924
Umfang: 8
Räumung deutschen Gebietes und die friedliche Lösung etwa noch eintretender Differen- zen. 2. Ablehnung des Hochschutzzolles für Getreide und Abschluß günstiger Handelsverträge mit allen Nachbarstaaten. Sie allein können 'der deutschen Industrie zum weiteren Aufschwung verhelfen und dem deutschen Arbeiter dadurch günstigere Er werbsmöglichkeiten bieten. 3. Vereinfachung und Neugestaltung des Steuer systems, 'das in gerechter Weise den Besitz ersasien, besonders die Jnflationsgewinner durch eine Ver

Gläu biger. 6. Energische Förderung von Wohnungsbau und Siedlungswesen in Gemeinschalst mit den Länder regierungen. 7. Reform des Strafrechts, Berufung für Volks gerichtsurteile, Beseitigung der Ausnahmeverord- nungen, Reichsgesetz zum 8 48 der Verfassung. Scheitere die Regierungsbildung aus Grund eines solchen Gegenwartsprogramms an der Wei gerung der Deutschen Volkspartei oder einer ande ren Gruppe und zwinge man dem Volk trotz der Wahlergebnisse eine Art Bürgerblock aus, 'dann bilde

die Mei- nungen auseinander. Er selbst könnte die Verant wortung für diesen Versuch nicht übernehmen. Französische Stimmungsmache gegen Deutschland. Berlin. 11. Dez. Wre verschiedene Mütter aus Paris melden, berichte die dortige Ausgabe der „Daily Mail" über das Ergebnis der Tätigkeit der Militärkontrollkommifsion in Deutschland. Die Schlußfolgerungen der Kommisiion seien folgende: 1. Die interalliierte Kontrolle habe kein bestimmtes Ergebnis gezeitigt, weil die Arbeit der Kommisiion von den deutschen

eine Verantwortung für die sich daraus er- gebenden Folgen übernehmen. Berlin, 11. Dez. (Wolff.) Die vom Gerichte in Hamburg angeordnete Gegenüberstellung des Reichspräsidenten Ebert mit dem Zeugen S h r i g hat gestern um 5 Uhr nachmittags in der Wohnung des Reichspräsidenten in Anwesenheit der Gerrchtspersonen, der Verteidiger und des Ab geordneten Dittmann stattgefunden. Die deutschen Llnrernehmer gegen den Achtstundentag. Berlin, 11. Dez. (Wolff.) Der Hauptausschuß des deutschen Industrie- und Handelstages

dem deutschen Volke die Lasten des Krreges fast allein aufgebürdet sind, kann es sich hinfichttich der Arbeitszeitdauer nicht der Kontrolle seiner Konkurrenzstaaten ausliefern, sondern muß mit allen Mitteln auf die Steigerung seiner Gütererzeugung 'bedacht sein. Mussolini ist für den Krieg. R o m, 11. Dez. (Wolffbüro.) In 'der heutigen Senatssitzung ergriff Mussolini bei der Beratung des Etats des Auswärtigen 'das Schlußwort. Er führte Zuerst aus, daß Italien jährlich einen Be völkerungszuwachs von 446.000

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 11.02.1926
Umfang: 4
«)- Am gr« M» Abtzsl« «mMch S 120, mit z»KMmg S 2.50. SMBärtä mmÄlich S 2.50. FSr Italien mmaMch l. 12.—. ««trMctkch l. 55.—. 0 Nr. 34. Donnerstag, den 11. Februar 1926. 14. Iahrg. Jie «Mdlge RkiAtllgM«. ; Berlin. 10. Febr. Ns der Präsident des Reichstages am Schluß der Men Aussprache Wer Mussolinis Rede in kurzen Mngsvollen Worten die Debatte dahin zusammen- De, daß alle Parteien des deutschen Reichstages in U Zurückweisung der Mussolinischen Ausfälle gegen Mtschland einig seien, da erwarb er sich das Verdienst

, rille zum Teil zerfließende parlamentarische Verhand lung zu guterletzt doch wieder energisch zusammen- Men und in einen einzigen Akkord aus klingen zu lassen. Richtig ist natürlich, daß alle Redner sich der Srwahrung der deutschen Regierung, die der Reichs- Ußemninister aussprach, mehr oder weniger anschloffen,- über es war ein weiter Weg von der rückhaltlosen Zu stimmung der DMtelparteien bis zu den eigenwilligen und in Parteikonstruktionen befangenen Erwägungen des völkischen und kommunistischen

.... Und nun erinnerte der Außenminister Italien tarn, daß es in einer dichten Reihenfolge feierliche Krsp rech ungen, angefangen mit denen des Be- Mabers der in Südtirol einrückenden italienischen lWpen, fortgesetzt durch Ministererklärungen, gekrönt iluch eine Thronrede des Königs Viktor Emanue l, Kultur und Sprache der deutschen Minder en in Südtirol zu schützen versprochen habe. Diese Zierlichen Versprechungen sind mit der Errichtung der Wstischen Herrschaft über den Haufen geworfen wor ben. Die deutsche

von Prr- ausgehenden deutschen Boykottdrohungen mir Quichen Boykottdrohungen geantwortet habe,- es Are ein Thema für die bevorstehende Weltwirt- ^aftsk o n f e re n z, zu untersuchen, ob es zulässig ser, augenblicklichen Wallungen heraus Handelsverpflicy- J einseitig aufzuheben. Desgleichen wäre es eine ««e für den Völkerbund, zu prüfen, ob solche 1°utische Drohungen, wie sie Mussolini gegen ^ilWünd ausgestoßen bade — die entweder ein "vel oder eine Lächerlichkeit bedeuten — mir J Ruhe und dem Frieden

, in der sich die Ätsche Regierung mit dem deutschen Volk «tg wisse. Damit war denn das Wort gesprochen, das ^«ignal zu einem einstimmigen Beifall des 6ab; denn über die Zurückweisung Muffolim- Methoden gibt es in der Tat keine Meinungsver- ^oenheit im Reichstag. Wim die Redner aus dem Hause vorbrachten, war 1114 Wiederholung der Darlegungen des Autzen- teils eine Abschweifung aus die Gebiete der lMeren Wünsche und Anschauungen der einzelnen »lH s's war es ein Verdienst, daß Präsident Löbe kurze Ansprache

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Alpenland
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Seite 3 von 14
Datum: 30.05.1922
Umfang: 14
Fortschritt ^Zu- rimmung bei d Mehrhertspartmen). Der Reichs?: - erinnert an diein den Kommfisionenge- ichete Arbeit : 'egt, wirhakwn jedenfalls die Pflicht, die drrt festgelegten . otischen Leitsätze zu Leit- und Richtlinien unserer Politik zu rnachen. Von dem deutschen Vertretern' wird nach den in Genua festgefEten Leitsätzen gehandelt wer den. Jetzt handelt es sich darum, daß von aWm Rationen ich-Leifiätze in die Dat umgefetzt weÄEn sZnstimm'MM. Mr haben, fahrt -er ReichMmzler fort, in Genua «ne Koki

- !ck gemacht, im Sinne der eurvpatfthe» DerstandiWmg «nd '< 4 kn jede Gelegenheit benutzt, «m mit der Gegenseite zu «r VerMndiguna zu kommen. Der KanKr erinnert daran, hnAs der Konferenz in 'der ersten Woche chrer Tagung ohne ie deutschen Vertreter, ohne dcch -diese die Gewähr hakten, dß die deutschen Interessen gew-cchrt wkerdem^eAne neirre Union p Nmon der einladenden Mächte, mit Rußland Vechandlnn- m begonnen hatte, denen die deutschen Vertreter nur mit stößter Spannung und größter -Sorge, entgegensehen

tiomxhetk Nr waren deshalb genötigt —- das war nicht ein Irrtum zer deutschen PMtik, sondern- es war ein PiMhtnväßnM Han deln m bewußter Haltung — Msiagdig den Vefiuch-zu ma- hm, nufere Frage mit Rußland zu Wfen, nachdem die ande rn uns zu -diefenr pslichchemäßen Handeln-geradeW Berrnkfi- Bg gegeben hatten (Alftimmung). Diejenigen, die am meisten sich über Rapallo artfgeve^ zeig- Ä, haben wchrscheinlich gar nrcht den Vertrag- gelesen, son - Wdas selbständige Handeln ^Brrtschlands allein hat bereits

als einen Friedensvertrag würdigen, und die Fühlungnahme der' deutschen Vertreter mit den leitenden Staatsmännern der WM, mtt PubÜzisteu und Politikern aller Nattonen ebenfalls aks einen Fortschritt würdigen, Tebenso wie die Bemühungen der deutschen Vertreter, die aufrichtig waren, den Osten und den Westen einander näher zu bringen. Der Reichskanzler bittet das Haus, die PolitÄ der Re gierung zu unterstützen. Nach dem Kanzler sprach für den Reichsaußenmmister Rathen aü der frühere Reichskanzler Müller-(Franken

ausführte, darauf ab, daß eine Ermäßi gung der deutschen Wiederherstellungslasten durchgesetzt werden muß und daß Deutschland einen fünfiährigen Zah lungsaufschub erhält. Der Friedensvertrag müsse äbgeän- dert werden, da er den wirtschaftlichen Bedürfnissen der Völker entgegenstehe. Die sicherste Bürgschaft würde ein politischer Vertrag zwischen den europäischen Großmächten sein, ähnlich dem in Washington geschlostenen Abkommen über den Stillen Ozean. MiAMFZaMKNW MWe« WMnd ZmEerH. Paris, 27. Mai

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 14.08.1923
Umfang: 8
Fähigkeiten des deutschen Proletariats. Er war ! mehr als alle anderen der Führer der deutschen Arbeiter. Er ist einer der mächtigen Erwecker der dumpf dahin- j labenden, an eine helleren Zukunft verzweifelnden, ihr 'elend Schicksal als gottgewolltes Dasein betrachtenden , Menschen. Die Gedrücktesten, die Verzweifelnden, die Nichtshoffenden, die Verkommenden hat er nufgerichtet, hat sie stolz gemacht, hat sie mit Siegeszuversicht wie mit Kampsesfreude erfüllt. Er ist einer der großen Auf wärtsführer

des deutschen Volkes. Er war einer der Er- ■ zieher von uns allen, die wir Mitarbeiten an dem großen ; Bau der Zukunft, er sah Millionen aus der tiefsten Tiefe -des deutschen Volkstums erwachsen und helläugig streben zmn Licht. Jeder dritte Mensch im deutschen Volke sah in Bebel seinen Führer: nicht einen von Gottes Gnaden gesetzten Herrscher, nicht einen aus Reichtum Macht schöpfenden Gewaltigen, sondern einen aus dem Volke kommenden, das Volk zu seinem Machtbewußtsein er weckenden, es zum Siege führenden

Mann. In Bebel vereinigt sich die wissenschaftliche Ueberzeu- gung von der Zielrichtigkeit des Sozialismus mit dem Glauben an das Volk. Er, der ein Jüngling war und zum Manne ward, als Schopenhauers Lehre des Pessi mismus die Modephilosophie des deutschen Bürgertums war, hat mit Optimismus die breiten Massen des deut schen Proletariats erfüllt, die wahrlich Anlaß genug zur Schwarzseherei und zur Verzweiflung hatten. Ein Licht- träger, ein Hofsnungsbringer kam Bebel in die Keller wohnungen

hat, wenn einer ohne Vor- wurf sein Leben beschließen konnte, wenn einer mit Ge nugtuung zurücksehen konnte auf seinen Lebensweg, wenn einer es war, dem Millionen Dank wissen, wenn einer der Stolz der deutschen Arbeiterklasse war, wenn einer geehrt war in der ganzen Welt, so war es. so bleibt es: August Bebel. Adolf Braun. Bebels Lebensgang. Ferdinand August Bebel, am 22. Februar 1840 in Köln am Rhein als Sohn eines Unteroffiziers geboren, verlor frühzeitig Vater und Stiefvater, besuchte die Dorf schule zu Braunweiler

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 10.10.1924
Umfang: 4
. ZezugSpreije (im vorhinein zahlbar): Am Sri zum Abholen monatlich K 16.000, mtt Zustellung K 18.000. Auswärts monatlich K 18.000. Für Südtirol monatlich L8.—, vierteljährlich 1.24.- Nr. 237. Freitag, den 10. Oktober 1924. 12. Zahrg. Tiro l, seit Jahrhunderten in der Weltgeschichte, in allen Weltteilen berühmt und gekannt, darf im eigenen Lande nicht mehr genannt werden. Doch nicht nur nationale, auch wirtschaftliche Waffen führte der Faschismus gegen das Süd tiroler Deutschtum. Die deutschen Beamten

und Staatsöiener, die ihre ganze Existenz und ihre Lebensarbeit dem eige nen Lande gewidmet haben, werden rücksichtslos auf die Straße gesetzt und um ihr Brot gebracht. Schwere Steuerlasten knebeln die wirtschaftliche Entwicklung der Bevölkerung, der mit bewußter Systematik der Auf enthalt im Lande verekelt werden soll. Wie weit die wirt schaftliche Entrechtung Her deutschen 'Südtiroler geht, be werfen u. a. die Auflösung der 5 e u t s ch e n a l p i - nen Vereine, deren Besitztum, in jahrzehntelanger, mühe

- und opfervoller Pionierarbeit erworben, einfach geraubt wurde. In letzter Zeit hat das bekannte Fe st u n g s d e k r e t, das jede Veränderung im Grund- und Bodenbesitz unter militärische Diktatur stellt, die Ent rüstung und den Protest ganz Europas hervorgerufen. Bier Jahre nationaler Unterdrückung haben unsere deutschen Volksbrüder in Südtirol hinter sich. Zähe und standhaft verteidigen sie ihr Volkstum und in diesem Kampf steht ihnen unser ganzes Fühlen, unsere heiße Liebe und unsere unerschütterliche

, von der Un- h a l t b a r k e i t ö e r Gewaltsrieöensverträge überzeugt. Allgemein erhebt fich der Ruf nach Revision der Friedensverträge pon Versailles und St. Germain. Was Wilson einst in seinen 14 Punkten verkündet, des Selbstbestimmungsrecht der Völker wird aus die Dauer kein Staat ungestraft verleugnen dürfen. Es kommt der Tag, der auch unseren deutschen Süd- tirolern dies Recht wieder bringen wird. Daß sie bis dahin ihrem schweren Schicksal trotzen und in mann hafter Treue ihr Volkstum wahren und verteidigen, das ist unser heißester Wunsch

der Fascht- 1t en tm Oktober 1928. Zuerst wurden die autonomen Gemeindevertretungen gewaltsam beseitigt, wir erinnern nur an die Erstürmung des Bozner Rathauses, are Faschisten okkupierten deutsche Schulgebäude, deutsche K irchen und nun setzte eine Gewaltherrschaft em, wie sie in solcher Willkür in der Geschichte zivilisierter Staaten beispiellos ist. Das Hauptziel der faschistischen Bestrebungen war die Ausrottung der deutschen Sprache aus dem Wntlichen Leben. In Amt, Gericht, bei den Gemetnde- umtern

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 12.03.1919
Umfang: 4
die schweren ökonomischen Wunden heilen kann, welche der Krieg geschlagen, oder ihr Miß erfolg öaS wirtschaftliche Leven des Deutschen Reiches MMer ln den Abgrund und Sumpf Hineinstotzen kann, als dies die nutzere Niederlage und die Revolution in den letzten Monaten vermochten. Es ist daher notwen- ä W( S unsere wirtschaftlich geschulten und empsin- Kden Kreise und darüber hinaus ötc gesamte an der voliMchen und wirtschaftlichen Entwicklung unseres Vol kes ÄnteU nehmende Oeffeni lichtest der Verwirklichung

des deutschen Sozialitzerunasprogramms mit aller Auf^ merksamkeit folgen. Rathenau hat den Grundsatz ausgesprochen, daß Wirtschaft in Zukunft nicht mehr eine Sache des einzelnen bleiben dürfe, sondern Aufgabe und vache der Gemeinschaft werden müsse. Gegen die Ver wirklichung dieser Forderung wäre an sich vom Stand- punkte des Allgemeininteresses sicher nichts einzuwen, öen. Es fragt sich aber, ob die Auffassung Rathenaus in !?er solchen Form aus der theoretischen Erkenntnis in die Wirklichkeit übertragen

ließe. Große Sicherungen verspricht man sich anscheinend aus Beschränkung und Ueberwachtuna der noch völlig unversehrten Industrie betriebe nach oem deutschen Vorbild von Brest-Lstowsk. Ueber öie Absicht, Deutschland der gesamten Kriegsflotte zu berauben, scheint nach Barzini völlige Einigkeit zu herrschen, während die Ansichten in Bezug auf die Kabel auseinandergehen. Frankreich unb England möchten die deutschen Kabel als Kriegswerkzeuge betrachtet wissen, die fortgenommen werden sollen, wogegen

, von einer Abrüstung des Verbandes würde vorläufig nicht öie Rebe sein, denn bloß durch scharfe Maßnahmen könne Deutschland unschädlich gemacht werden. Wilson über eine Versenkung der deutschen Flotte. Washington. 9. März. (Reuter.) In einem Brief an ein Mitglied de Repräsentantenhauses schrieb Wilson am 1. Mürz u. a.: „Der Vorschlag, die deutsche Flotte zu versenken, kommt mir vor wie ein Ratschlag von Men schen, die n i ch t w i s s e n, was sie sonst tun sollen." Die Bekanntgabe

sofort beginnen werde, wenn Deutschland seine Verpflichtung, die Handelsflotte aus- znlicfern, voll erfüllt haben werde. Pichon betonte weiter, baß die Vereinigung Deutsch österreichs mit Deutschland von d'esen Mächten allem nicht vollzogen werden könne, und daß dafür eine eigene Kom mis,ton notwendig fei. Keine Bernrteilnng des deutschen Kaisers. KB. Paris, 11. März. (Reuter.) Wie verlautet ist die Kommission zur Untersuchung der Verantwortlichkeit zu dem Schluß gekommen, daß unter den heutigen

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