Z» tragen pflegt, Lehrstühle an den bedeutendsten italienischen Universitäten bekleidet. Allen diesen Männern gemeinsam ist, daß sie vorzugsweise von der deutschen Philosophie starke und bleibende Einwirkun gen erfahren haben. Während aber Villari, der im übrigen positivistischen Anschauungen im Sinne Ardigos und Morsellis huldigte, vorwiegend i» feinen sozial-pädagogischen Ansichten von der denthhen Wijsenschaft beeinstutzt war, Credaro, ein Schüler Wundts, die moderne experimentelle Psychologie
, lehnt Croce, der die Probleme der Geschichtsphilo- K e in verschiedenen Schriften eingehend behandelt hat, in Hauptsache ab; er hat nach ihm allensalls'den Wert eines Maßstabes unter anderen zur Deutung der geschichtlichen Tat sachen, aber keineswegs der» eines durchgreifenden allgemeinen Prinzips der Geschichtsbetrachtung. — Auch der deutschen Lite ratur und Dichtung, vor allem der unserer klassischen Zeit, hat der universell gebildete Italiener stets lebhaftes Interesse ent- gegengebracht
er der deutschen Philosophie und Geisteskultur verdankt, immer mit aufrichtigem Danke anerkannt. Roch während des Krieges, in dem so viele seiner Kollegen, unter ihnen nicht wenige Hörer deutscher Hochschulen, sich in gehässigen Verunglimpfungen des ehemaligen Bundesgenossen gar nicht genug tun konnten, hat er sich immer objektiv und unbefangen geäußert, und sich selbst in der Beurteilung der so viel geschmähten deutschen Krieg führung große Zurückhaltung auferlegt. In Deutschland hat man die Verdienste
Forderungen unserer Eisenbahner, daß sie diese ihr unbequemen Elemente um jeden Preis aus dem Lande treiben will. Der aller- jüngste reichsitalienische Praktikant bezieht heute mehr, als im Dienst ergraute alt-österreichische Bahnbeamte, deren Bezüge zum Teil eine Weiterführung ihrer Existenz ein fach nicht mehr gestatten. Für tins har dis Frage noch eine besondere Be« detllllng. Die italienische Negierung arbeitet offenbar daraufhin, die deutschen Eisenbahn'er aus Südtiral zu ent fernen
sich diesem Versuche, den wichtigsten Staatsbetrieb im Lande vollständig zu italieni« fieren, geschlossen widersetzen. Es wird Sache des Deutschen Verbandes fein, sich , er Frage anzunehmen und darauf hinzuarbeiten, daß den i kutschen Eisenbahnen! das Verbleiben im italienischen Staatsdienst ermöglicht werde. Wir erwarten, daß er sich mit größter Energie für dieses Ziel einsetzen wird und nicht eher Nachlassen wird, als bis der Erfolg erreicht ist. Eine Interpellation über die neuen Provinzen. Der Abg. Saloennini