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Seite 2 von 4
Datum: 28.06.1921
Umfang: 4
den Borwurf, daß er sich über bayerische Verhältnisse nicht genü gend unterrichtet zeige. Dr. v. Kahr sprach dann gegen den M a t e r i a l i s m u s, der im Kriege, die Spannkraft der deutschen Seele vorzeitig zum Erlahmen gebracht und die Revolution, die ein Verbrechen sei und bleibe, zum bloßen Wettlauf uw materielle Vorteile und zur Auswirkung der wildesten Instinkte eines falschverstan- denen staatsfeindlichen Sozialismus gemacht habe Noch nie sei das Los des deutschen Volkes so sehr in die Hand

Deutschlands mit China, daß Deutschland an China 50 Prozent des Wertes der ligüidierten und sequestrierten deutschen Besitztümer ver gütet, wofür dieser Besitz den früheren Eigentümern zu rückgegeben werden soll, soll jetzt durch einen Beschluß der Reparationskommission durchkreuzt werden, der Bezug auf den Artikel 260 des Versailler Friedensvertrages nimmt, nach dem alle deutschen Rechte und Interes- sen in Rußland, China, Bulgarien und der Tür kei an die Reparationskommission abzutre ten

sind. Es wird gefordert, daß dieser Artikel auch in Bezug auf China Anwendung erhalte. Dabei handelt es sich nicht allein um die Rechte der deutschen Regierung, sondern auch um die Rechte und Interessen aller Reichs- angehörigen. Ein Komitee von Bankiers ist augenblicklich mit dem Studium der Durchführung dieser Forderung beschäftigt. Es wird versichert, daß man die Abtretung von Interessen und Rechten, die ohne politische oder kom merzielle Bedeutung seien, nicht verlangen werde. Alle anderen deutschen Rechte

Wichtigkeit, da mit solchen Rechten und Interessen gewöhnlich auch Fragen von großer politischer Bedeutung verknüpft sind.! , s ® Die Lage in Gberschlesierr. Eine Ententenote an Polen wegen AEiesernng der dentschen Geiseln. KV. Berlin. 26. Juni. Dem deutschen Botschafter in Paris wurde folgende von C h a m b o n gezeichnete Note der Botschafterkonferenz übermittelt: Die Botschafterkonferenz erhielt heute von der Liste deut'scherGeiseln Kenntnis, die von den Insurgen ten in Oberschlesien festgenommen

und nach Polen ge bracht worden sein sollen. Die Botschafterkonserenz ist in ihrer Note vom 9. Juni bei der p o l n i sch e u Regierung vorstellig geworden, uw die Freilassung der will kürlich feftgeuommenen Personen zu erwirken. Die Kon ferenz hat die Pflicht, die Aufmerksamkeit der deutschen« Regierung auf die Persönlichkeiten zu lenken, die der Konferenz als in verschiedenen Lagern Deutschlands interniert gemeldet sind und die in der beigefügten Liste namentlich angeführt sind. Ich habe /die Ehre

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 24.08.1921
Umfang: 8
lassen. Knapp 13 Stimmen betrug die Mehr, heit, durch die die Regierungsvorlage zum Beschluß erhoben wurde, und von diesen 13 Stimmen gehören 9 der sloweni schen Bauernpartei, die im letzten Augenblick durch das Zuge ständnis der freien Viehausfuhr aus Slowenien, die Ueber- lassung dreier Regierungsstellen und des Prager Gesandtschafts postens sowie eine Barzahlung von 50 Millionen Dinar erkauft worden war. Wenn man weiters bedenkt, daß die deutschen Staatsbürger, die aus Gmnd des bestehenden

ken am deutlichsten die Deutschen Sloweniens, jenes der drei Verwaltungsgebiete, das sich von jeher durch die gewissenloseste deutschfeindliche Gewalttätigkeit bemerkbar gemacht hat. An die Spitze der zur „Gebietsverwalstmg für Slowenien umgewan- delten „Landesregierung von Slowenien' trat einer der unver söhnlichsten Deutschenhasser der alten Monarchie, Iwan Hribar, als Statthalter. Zielbewußter Mitarbeiter Kramars an der Vorbereitung des Weltkrieges, hat er sich bis ins hohe Alter den glühenden

Fanatismus einer unbarmherzig-kleinlichen nationalistischen Gesinnung bewahrt. Wohl hat er Abordnun gen der deutschen Bevölkerung, die ihm bei der ersten Bereisung seines neuen Amtsgebietes des Willens zur gewissenhaften Er füllung ihrer staatsbürgerlichen Pflichten versicherten und dafür den Schutz ihrer staatsbürgerlichen Rechte erbaten, erklärt, daß er keinen Unterschied zwischen Staatsbürgern der beiden Ratio- nen kenne, wenn sie den Staatsgedanken Hochhalten. Bor weni gen Monaten hatte der Regent

bei seiner Rundfahrt durch Slo wenien ganz ähnlich gesprochen: die Einlösung des Fürsten wortes war die Ausschließung der Deutschen vom Wahlrecht... Bis heute ist der Deutsche in Slowenien vogelfrei, während man ihm im übrigen Jugoslawien innerhalb eines freilich auch eng genug umgrenzten kulturellen Wirkungskreises immerhin einen Schein von Bewegungsfreiheit ließ. Nun Ijpt sich der hauptsächlich im serbischen Banat fußende „Deutsche Kultur bund' der unterdrückten Brüder angenommen und in einer Denkschrift

an die Skupschtina und die Regierung Hilfe gegen die maßlose Berfolgung der Deutschen Sloweniens und die Einräumung der durch die Staatsgrundgesege und die Minder heitenschutzverträge versprochenen Rechte gefordert. Die Auf zählung der gegen alles Recht verfügten Gewaltmaßnahmen gibt ein gutes Bild der völligen Rechtlosigkeit des Deutschtums in Untersteiermark und Krain. Die Denkschrift verweist auf die Entlassung fast aller deutschen Staats-, Landes-, Bezirks, und Gemeindeangestellten, die völlige Ausschaltung

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 24.07.1941
Umfang: 4
finnischen Front Führerhauptquartier, 23. — Das Oberkommando der deutschen Wehr macht gibt bekannt: „In der Ukraine dringen deutsche, rumänische, ungarische und slowakische Truppen in rastloser Verfolgung weiter vor. An den Übrigen Teilen der Ostfront »ird die Elnfchllebung und Vernichtung kleinerer und gröberer sowjetischer SrSs- legruppen fortgesetzt. Sei feinen überall gescheiterten Aus- bruchoeefuchen und Entlastungsangrissen tte der Feind ungewöhnlich blutige erlufie. An der finnischen Front vertäu

dem weiteren zwecklosen Widerstand vor. In zahlreichen Fällen stellten sich diese roten Soldaten tot, während ihre Verbän de zurückgingen, und warteten auf die deutschen Truppen, denen sie sich ergaben. Alle Gefangenen zeigen sich glücklich dar über, der roten Hölle und dem Schrek- tensregime der politischen Kommissäre, die ihr Amt auf das grausamste ausüben, entkommen zu sein. Die sowjetische Luftwaffe verlor gestern IM Flugzeuge, von denen 67 in Lust- kämpfen abgeschossen und 33 am Boden vernichtet

äs» verschiedenen Orten 5'' ' inge ben. Vrandbom- Bei den Kämpfen südwestlich Lenin grad ist es den deutschen Trupven am 20. Juli gelungen, ein ganzes bolschewisti sches Regiment einzukreisen. Nach ver schiedenen, mit blutigen Verlusten bezahl ten Versuchen, der deutschen Umklamme rung zu entgehen, haben sich die überle benden des roten Regimentes ergeben. Bei Befragung der einzelnen Gefangenen ergab sich, daß es sich nicht um reguläre Truppen handelte, sondern um Freischär- lerverbände, die im letzten

des Kampfes zwingen wollen. Tatsächlich haben sie vor dein Eintreffen der deutschen Truppen verschie dene Soldaten und einen Oberleutnant niedergestreckt. Am 2l). Juli wurde im Räume von Smolensk eine ganze sowjetische Division eingekreist. Alle Versuche des Feindes, sich einen Durchlaß zu öffnen, scheiterten mit furchtbaren Verlusten für die Roten, die schließlich vernichtet wurden. Ein sowjetischer Panzerverband, der einge schlossenen Divisjon zu Hilfe kommen wollte, hatte dys gleiche Schicksal

die Reste mehrerer eingekreister Sowjetdivisionen vernichtet. An diesem Frontabschnitt belaufen sich die schweren Verluste der sowjetischen Armeen auf über 4tM Tote. Sehr hoch ist auch die Hahl der Verwundeten und Gefan genen- Bei Säuberungsaktionen wurden weitere zahlreiche Gefangene gemacht, die 18 verschiedenen Sowjetdivisionen ange hört hatten- Die Deutschen erbeuteten außerdem zwanzig Kampfwagen und dreißig Geschütze. Im Abschnitt von Petersburg hat eine deutsche Artillerieabteilung mit chrem gut

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Alpenland
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Seite 2 von 12
Datum: 28.10.1921
Umfang: 12
-fran- kophile Politik machen wollten. Für Oesterreich aber bringt der letzte Versuch Karls, zur Regierung zu gelangen, ebenfalls in mancher Beziehung Klärungen. Mit Ausnahme der schon bekannten kleinen Gruppen, die sich um dtzn christlichsozialen Parteifiihrer Dr. Ignaz Seipel schart und die in der „Reichspost" zum Ausdruck kommt, hat sich ganz Oesterreich einmütig gegen die Restauration ausgesprochen. Der gestrige Nationalrat hat diesem Empfinden Ausdruck verliehen, als er den groß- deutschen

des Obersten Rates vom 20. Oktober Kenntnis ge nommen. Sie erblickt in dem territorialen und wirtschaft lichen Diktate, welches dadurch dem Deutschen Reiche aufer- ügt wrrd, nicht allein eine Ungerechtigkeit gegen das deutsche rmlk, der es wehrlos gegenüberfteht, sondern auch eine Ver letzung des Versailler Vertrages, dem die in Genf getroffene und von den alliierten Hauptmächten angenommene Ent- icherdung widerspricht. Die deutsche Regierung legt daher gegen den hiedurch ge raffenen Zustand

als gegen eine Rechtsverlebung ausdrück lich Verwahrung ein. Lediglich unter dem Drucke der in der Note ausgesprochenen Drohungen und um der deutschen Be völkerung des oberschlesischen Industriegebietes die sonst be vorstehende Verelendung soweit wie möglich zu ersparen, üeht sich die deutsche Regierung gezwungen, dem Diktat der Machte entsprechend, die darin vorgesehenen Delegierten zu ernennen. Die Namen der Delegierten werden unverzüglich mitgeteilt werden. Slalienlsche Besstzvng In Kattowitz

die verfänglichen, hochklingenden Worte wie Völkerver. söhnung, Abrüstung, Gleichheit aller Nationen usw. nur hohle, betörende Phrasen waren, und zwar nur für die — Deutschen. Auf allen Seiten flackern Kriege auf, verzweifelte Abwehrver- fuche der unterjochten, betrogenen Nationen. Durch dich ewigen Kämpfe für die Freiljeit, die dauernde Gefahren für »die ganze Welt bedeuten, haben die alliierten Großmächte, im besonderen Frankreich, eine unabwälzbare Verantwortung auf sich geladen. Frankreich

aber genannte Gesellschaften schon wieder neue oder zurückgekaufte Schiffe und auch neue Linien ankündigen Diese Dampfer zeichnen sich durch außerordentliche Bequemlichkeiten und »den neuesten Einrichtungen aus. Ich habe des öfteren schon über die ideutschen Schiffsbewegungen berichtet, aber die letzte intensive Entwicklung läßt es begreiflich Schemen, daß die Engländern und Franzosen eine unheimliche Angst vor dom tödlich verletzten deutschen Körper haben. In jcfa Matze befindet sich die Industrie

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 16.09.1925
Umfang: 6
, Mdsoemnmoea Sana- Mid fekettov«. vsnmtwortt. «edolr»«»,! fild. Siim«v«ich. Vrvc» o. verloy! s. poysldsry-r Nummer SN- S?l. Iahrgvny. ^ Meran, Mittwoch, d«o lö.^Septemder ^ Conto eorrente eon !a Post« Prags? Vr !«f. —ng P rag, 11. September. Senator Jessen nannte einmal die plan« mäßigen Schuldrosselungen einen geistigen betolehemistischen Kindesmord, der von den Tschechen an der deutschen Jugend begangen mm»«. Bildung macht frei und Wissen ist die best« Rüsttammer für da» Leben. Sin dreieinhalb Millionen

einzelne Ziffern Würgengel unter dm ausräumt. Am rein Bezirt wurden allein 100 Ächulen gl ebnisse für noch nicht dartun, wi< vor, doch sollen wie der tschechische deutschen Schulen deutschen Tetschner >0 Schulen gesverrt und damit das deutsch« Schulwesen auf den Stand des Jahre» 18SV heruntergedrückt. Jahre» IS Tn der Stadt Eger wurden 8 Klassen mrfge« lassen, im Bezirk 20. Troppau verlor S Kchulklassen, insgesamt wurden in Schle sien SS deutsche und S polnische Schulen ge sperrt. Der R«ichenb«irger

« Echultlassen aufgelassen. Die Deutschen ver lor«» bereit« «in Dnttel ihre» ehemaligen Besitzstand«». Doch ist damit der Vernich- tung»f«ldsug g«g«n da» deutsch« Schulwesen noch keineswegs abgeschlossen. De« «tnwand der Tsch»ch«n, daß ja auch tschechische Schultlass«n aufgelassen Werden, hat nur sehr bedingt« Nichtigkeit. St« s«lbst vagen es nicht tschechisch» au! l. MAU ^«lasftr deutsche zugeben, wie wenige n» Schulklassen d«m eutscheri Gchulklassen gegen« Uber nicht nur, daß nur ganz 5 Schulklassen ««gen

zu zusammen« vereinzelt tschechische geringe« vchlileranzahl zusammengezogen werden, werden zahlreiche neu« tschechische Aindechettsschulen im deutschen Gebiet er- Achtet, oft nur sür drei bi» vier tschechische Kinder. Ts gibt bereits 1000 solchertsche- Mwo«ch«ttsschulen im deutschen Zkbei stcht de« tschechische Schul- tn Prag vor einer neuen kroßen TschechosierunMaktion, für die 100 Mlltonen Kronen verwendet werden sollen. Da« ganze Unternehmen finanziert die Le- Stonärbank. Da e» aber für diese Massen

größeres Vertrauen entgegenbringen u. es an Autorität gewinnt. Damit hat der greife ungarische Diplomat eine Frage angeschnitten, deren Erörterung dringend nottut. Die Entente ist in den Krieg gezogen, um die kleinen Nationen und die nationalen Minderheiten zu schützen. Nach dem Kriege und dem Ab schluß de» Friedensvertrages war davon nichts mehr zu merken. Man braucht sich nur daran zu erinnern, was die deutschen Minderheiten in Polen durchzumachen daben. Da» Wort „Vptantenausrvetsung' beleuchtet

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Dolomiten
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Seite 1 von 8
Datum: 02.06.1937
Umfang: 8
11-48. Verantwortlicher Direktor: Rudolf Posch. Nebenschriftleitung Merano, via Galilei Nr. 2 — Tel. 23-68: in Breffanone: Buchhandlung Athefia, via Tone bianca. Druck und Verlag: Athesia, Bolzano, via Museo Nr. 42 Roter Übermut an »er Achse Rom-Berlin gebrochen Almeria zur Vergeltung von deutschen Schiffen beschossen — Italien und das Deutsche Neich verlassen bis aus weiteres den Nichteinmischungs-Ausschuß — Lebhafter diplo matischer Betrieb — Der Nichteinmischungs-Ausschuß hat das Wort — Beruhigung ist bereits

eingetreten Berlin, 1. Juni. Amtlich wurde mitgeteilt, daß am 31. Mai zur Vergeltung der verbrecherischen Anschläge der roten Bombenflugzeuge auf das vor Anker lie gende Panzerschiff „Deutschland' in den Morgen stunden von deutschen Seestreitkrästen der be festigte Seehasen von Almeria beschossen wurde. Nachdem die Hafenanlagen zerstört und die gegnerischen roten Batterien zum Schweigen ge bracht worden waren, wurde die Dergeltungg- aktion abgebrochen und beendet. Weiters wird gemeldet, daß sofort weitere

Schiffe der deutschen Kriegsmarine zur Verstärkung der deutschen Streitkräfte in die spanischen Gewässer in See gehen. Die Beschießung führte das Panzerschiff „Ad miral Schcer' durch. 200 Schlisse. Berlin. 1. Juni. Die Valencia-Bolschewisten teilen nach einer Reuter-Meldung mit. dag um 5.45 Uhr (Orts zeit) ein deutsches Panzerschiff und vier Zer störer bei Almeria an der südostspanischcn Küste beobachtet worden seien. Die Schiffe seien 121- Meilen von dem Hafen von Almeria in Kefechtsformation

abznberufen. bis vom Komitee Maßnahmen zur Verhinderung »euer verbrecherischer Anschläge getroffen werden. Die Mitteilung dieses Beschlusses ist dem Londoner Komitee vom italienischen Vertre ter übermittelt worden. Eine gleiche Mit- keilung wurde zur gleichen Zeit vom Vertre ter der deutschen Reichsregierung überreicht. Anzeige beim NichteinmischungS-Aiisschutz. Berlin, I. Juni. Botschafter von Ribbcntrop übermittelte dem Vor sitzenden des 'Nicbteinmischnnqs-AuSschusscS am Mon tag folgendes Schreiben

: „Nachdem am 24. Mai rote Flugzeuge die im .Hafen von Mallorca liegenden ennlifchen, deutschen und italienischen Schifte, die zu de» fiir die inter nationale Seekontrollc bestimmte» Seestreitkrästen ge bären, init Bomben airgegriifcn hatten und dabei auf einem italienischen Schiii sechs Offiziere töteten, wurde den deutschen Schüfen der weitere Anfcutbalt in diesem Hafen untersagt. Am Sonnabend, dem 22. Mai. lag das Panzer schiff „Deutschland' vor Anker in Ruhe auf der Reede von Ibiza. Das Panzerschiff

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Südtiroler Heimat
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Seite 4 von 8
Datum: 15.09.1927
Umfang: 8
. Zu rechter Zeit erzählen die Schweizerischen Monats hefte vom früheren italienischen Jrredentismus. Sie erinnern an die Tatsache, daß schon im 10. Jahrhundert das lango- bardische Herzogtum Trient, das nachmalige Welschtirol, aus dem italienischen Langobardenreich gelöst und unmit telbar dem Deutschen Reich einverleibt wurde, dessen Vor werk es während beinahe 1000 Jahren geblieben ist. Erst seit 1750 beginnt eine Besinnung aus die sprach liche und geistige Verschiedenheit vom deutschen Tirol

. Der welsche Tiroler Clemens Vanetti zeigt sich als ent schlossener Vorkämpfer des Jtalienertums und schreibt 1790: „Nur durch Zufall sind diese Italiener einmal Tiroler Un tertanen geworden. Italiener sind wir und nicht Tiroler.' Napoleon schlug dann Welschtirol einschließlich des deutschen Talkessels von Bozen bis gegen Meran und Klausen zum Königreich Italien, und jetzt taucht zum erstenmale der Name „Trentino' auf. Aber die italienische Herrschaft machte sich selbst bei der Welschtiroler Bevölkerung

diese Tatsachen der Ver gangenheit? Weil wir dem kurzen Gedächtnis aufhelfen möchten. Das findet sich bei gewissen Deutschen ebenso wie bei Italienern. Woher nimmt Italien heute das Recht, gegen Deutsch land zu schelten, wenn es sich seiner Südtiroler Deutschen auch nur erinnert? Wir wissen genau, daß die patriotische Begeisterung für Südtirol, wie sie vom „Vorwärts' oder „Ullstein' getrieben wird, mit wirklicher nationaler Ueber- legung oder gar Begeisterung nichts zu tun hat. Viele laden ihren Haß

und unser nationales Zusammengehörigkeitsgefühl kann uns nie mand verbieten. Gerade Mussolini müßte seinem ganzen Charakter nach keine Achtung vor uns haben, wenn wir nicht für die Erhaltung deutscher Sprache und deutscher Sitte in Südtirol eintreten würden. Wir tun das übrigens nicht um' Mussolini, sondern um unseres deutschen Ehrge fühls willen. Noch 1910 verlangten die Italiener, als unbe streitbares Recht, daß die unter Knechtschaft Oesterreichs stehenden Italiener eine eigene Universität auf italie nischem

, welche tapfer gegen den vordringenden Pangermanis mus für die Sprache Dantes und für die Ideale Italiens kämpfen, die wärmste Sympathie aus.' Welch blutige Ironie! Unter dem Namen „Dantes' kämpft Italien gegen die Deutschen und die Deutschen haben für die Erforschung Dantes und Verbreitung seines Ruh mes nicht weniger geleistet als die Italiener!' Südtirol auf dem deutschen Katho likentag in Dortmund. Im Rahmen des Katholikentages hielt auch der Reichsverband für die kathol. Ausländsdeutschen im alten

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Volksbote
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Seite 2 von 8
Datum: 12.12.1940
Umfang: 8
-Hauptstadt Montevideo (Südamerika) ein. wo 'Gmein 72stündiger Aufenchalt bewilligt wurde. Die Tätigkeit der deutschen Luftwaffe unter tags beschrankte sich meistens auf bewaffnete AufklärungsflÜge. Die englische Luftwaffe unternahm letzte Woche mehrere Einflüge auf die be setzten Gebiete und Westdeutsch land. So wurden unter anderem auf Düssel dorf und München-Gladbach eine Anzahl Spreng- und Brandbomben abgeworfen, die aber nur leichten Eebäudeschaden verursachten. An drei Stellen wurden Wasser

- und Industrie anlagen leicht getroffen. Etliche Personen, die sich außerhalb der Luftschutzräume aufhielten, wurden getötet und verletzt: Hitler über Deutschlands Friedensziel Am 10. ds. mittags hielt Reichskanzler in der Halle eines großen Berliner Rüstungsbetriebes eine Rede, die besonders an die deutschen Arbeiter gerichtet war. Mit der Werkleitung und Tausenden von Arbeitern waren Reichsfeld- inarschall Göring. Oberbefehlshaber der deutschen Luftwaffe, Eeneralfeldmarschall v. Keitel, Chef ■bea

Oberkommandos der Wehrmacht, Groß admiral Raeder, Oberbefehlshaber der Kriegs- marin«, der Führer der deutschen Arbeitsfront Dr. Robert Ley und Rüstungsminister Dr. Todt anwesend. Der Berliner Gauleiter Dr. Goebbels eröffnete die Versammlung, indem er den Reichs kanzler namens der Berliner Arbeiter begrüßte. Dis Rede Hitlers wurde immer wieder von Kund gebungen und Zurufen unterbrochen. Der Reichskanzler befaßte sich eingangs mit der ungerechten Verteilung der Güter dieser Welt, die zum größten Teil

vor seiner Machtergreifung: da mals habe er sich zwei große Ziele gesetzt: die Herstellung der großen deutschen Volks gemeinschaft und den Kampf gegen die Ungerechtigkeiten von Versailles. Dre vom Kapitalismus regierten Volker rühmten sich einer Freiheit, die in Wirklichkeit nichts anderes sei als die Freiheit für Geschäftemacherei ohne Rücksicht auf die Interessen des Volkes und des Staates. Das satte England zahle seit Jahr zehnten Millionen und Millionen von Arbeitslosen und dasselbe gelte für Ame rika und Frankreich

. Erst jetzt, unter dem Druck des Krieges, werde den englischen Arbeitern fortwährend eine bessere soziale Gerechtigkeit für die Zukunft versprochen. Deutschland, sagte der Redner weiter, hat diese Mißbrauche abgeschafft und die zersetzende Macht des Goldes gebrochen. Unsere Macht, versicherte Adolf Hitler, ist die Leistungs fähigkeit und der Fleiß des deutschen Volkes. Mit diesem Kapitel sind wir imstande, alle -Mächte der Welt zu schlagen, mit diesem Gold lift die Währungsfestigkeit der Mark

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 19.03.1935
Umfang: 6
, 18. März Angesichts der Folgewirkungen, Diskussionen and Ueberraschungen, wie dies aus den Spalten ber internationalen Presse in Hinblick auf die Wie dereinführung der allgemeinen Wehrpflicht in Deutschland hervorgeht, dürfte es nicht unange bracht sein, die ruhige Haltung Italiens zu unter streichen, wie diese in den Artikeln der bedeutend sten Organe' unserer Presse zum Ausdruck gebracht wird. Die Entscheidung der deutschen Reichsregierung , Mag immerhin als der letzte entscheidende Schlag

auf Italien, ge spannt den Standpunkt Mussolinis kennen zu ler nen. Doch Mussolinis Standpunkt bezüglich des allgemeinen Problems der deutschen Rüstungen ist schon seit geraumer Zeit bekannt. Italien war die erste europäische Großmacht, die anerkannt hat, daß der durch die Friedensverträge gefchaffe- àADoM unmöglich verewigt oder. ttuch nur für längere Zeit aufrecht erhalten werden könne. Ita lien hat sich stets für die Revision der Verträge eingesetzt, die durch andere in gemeinsamer Ueber- einstimmung

der vertragschließenden Partner zustande gekommen sind. Die „Tribuna' schreibt, man müsse sede katastro phale oder alarmistisckie Au-?leaung bezüglich der Entscheidung der deutschen Reichsregierung beisei te lassen. Gestern ist in Berlin eine Note àer englischen Regierung überreicht woräen festgesetzt, statt Moskau und Warschau wird wie finden. In den diplomatischen und politischen Kreisen ist man der Ansicht, daß die Kündigung des Ver sailles Vertrages sich auch auf den Vertrag von Locarno auswirken wià Der deutsche

Beschluß entfernt sich vollständig von der Grundlage der französisch-englischen Erklärungen vom 3. Februar d. I. und darin beruhe hauptsächlich ihre störende Wirkung. L o n don, 13. März Die Reuter-Agentur teilt mit, daß die britische Note, die heute in Berlin überreicht wurde, besagt, daß die britische Regierung sich verpflichtet fühle der deutschen Reichsregierung ihren Protest gegen die Wiedereinführung der allgemeinen Wehrpflicht in Deutschland und die Aufstellung eines Frie densheeres

von 36 Divisionen auszusprechen. Nach der Ankündigung über die Aufstellung der deut schen Luftwaffe sei dies ein neues Beispiel einer einseitigen Aktion, die abgesehen von der Prinzi pienfrage ernstliche Unruhe in Europa schafft. Der Vorschlag einer englisch-deutschen Bespre chung fei auf Grund der englisch-französischen Mit teilungen vom 3. Februar und der deutschen Ant wort vom 14. Februar ergangen. Die britische Re gierung erachtet es für notwendig- die Aufmerk- amkèit der deutschen Reichsregierung

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 22.03.1935
Umfang: 6
?. Todesanzeigen u. Dank sagungen L. —.50, Fi nanz L. l.—, redaktion. Notizen Lire l.50. Kleine Anzeigen eigene? Tarif. Anzeigensteuern eigen?. Bezugspreise: <Voraliobe;a!>!t) Einzelnummer W Cent. Monatliä) L. 5.— Vierteljährlich L. 1-1.— .halbjährlich L. 27.— Jährlich L. 5^.— Ausland jährl. L. 110.— Fortlaufende Annahm? verpflichtet zur Zahlung II««»«»«« 5««»k«s, 22. Nach der deutschen Aufrüstung Überreichung einer italienischen Note in Berlin Roma, 21. März. Heute um 13 Uhr hat der kgl. Botschafter Ita liens

dem Außenminister des Deutschen Reiches folgende Note überreicht: „Der Reichskanzler hat am 16. März dem Bot- schasler Italiens den Wortlaut eines Gesetzes mit- geteilt, das àm gleichen Tage erlassen worden war und ans Grund dessen die deutsche Regierung die allgemeine Wehrpflicht in Deutschland eingeführt und den Friedensstand des deutschen Heeres auf 36 Divisionen gebracht hak. Eitle Woche zuvor hatten die deutschen DeHörden offiziell die Auf stellung einer deutschen Luftflotte angekündigt. Die italienische

Nachstehend der Wortlaut der von der französi schen Regierung in Antwort auf die Mitteilung vom 1k. März 1935 der deutschen Regierung über reichten Note: Als der Reichskanzler am 16. März den Bot schafter Frankreichs empfing, teilte er ihm den Text eines am gleichen Tage erlassenen Gesetzes mit, niit dein die deutsche Neichsregierung in Deutschland die allgemeine Wehrpflicht wieder ein führt und den Friedensstand des deutschen Heeres auf 36 Divisionen gebracht hat. Eine Woche frü her hatten die deutschen

Behörden die Aufstellung einer deutschen Militärluftflotte offiziell bekannt gegeben. Diese Entscheidungen sind im klaren Gegensatz mit den vertraglichen Verpflichtungen der von Deutschland unterschriebenen Verträge. Sie stehen auch im Gegensatz zur Erklärung vom 11. Dezem ber 1932, mit der die deutsche Reichsregierung spontan anerkannt hat, daß ein allgemeines Rü stungsstatut. das die Gleichberechtigung aller Na tionen zur Folge hätte, nicht ohne Festsetzung eines Regimes der Sicherheit

der Sicherheit und der Rüstungen vorschlug. Die deutsche Regierung hatte dieses Vertrauen mit der.Annahme des Prinzipes einer solchen Proze dur gerechtfertigt. Die Veröffentlichung des deutschen Gesetzes vom 16. März, die in brüsker Weise kurz vor für den ersten Meinungsaustausch zwischen der Neichsre gierung und einer der beiden Signatarmächte der Londoner Mitteilung vom 3. Februar festgesetz ten Datum erfolgte, bildet eine neue Bestätigung der Dispositionen und Methoden, die die Reichsre gierung

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 24.11.1938
Umfang: 6
Bedeutung sowohl für die politischen Beziehungen zwischen Italien und Deutschland, als auch für die Kultur ter ganzen Welt. Das Abkommen ist der glückliche Abschluß langer Verhandlungen, die sich durch Monate hingezogen haben, M> tritt sofort nach dem Austausch der Ratifizierungen in Kraft. Die beiden! Achsenmächte binden sich, durch die Zu sammenfassung oller bereits bis heute Wehenden italienischen und deutschen Kulturinstitute und durch die Schaffung «euer, die zur Erreichung des gesetzten Zieles

, das letzthin zwischen dea beiden Regierungen beraten und ver einbart worden ist. Das Abkommen wnrse für Italien vom Außenminister Graf Galeazzo Ciano »ad für Deutschland vom Botschaften des Deutschen Reiches. Georg v. Mackensen unterfertigt. . Dei der Zeremonie der Auterzeichnung waren anwesend der Minister Dottai, der Màster Alfieri, der Generaldirektor der àlturdelegationeu im deutschen Slußen- mivifierium. Friedrich Skieve, Mitglieder der deutschen Botschaft und hohe Beamte der Ministerien für AuswSröge

, in einen organischen Plan zusammenfaßt, «schafft es gleichzeitig Neue, ffodaß aus Grund der Gleichstellung die Notwendigen Grundlagen -für ein gegenseitiges Kennenlernen der beiden Völker erreicht werden. -Eine erste Gruppe von Artikeln be-^ trifft die Wissenschaftlichen Institute uà zieht bei Bestätigung und Ausbau der bestehenden die Schaffung ffolgender vor:! a) eines „Deutschen Instituts für das Studium der italienischen Kultur -und der Romanität', das -in Berlin analog zum „Italienischen Institut für deutsche

Stu dien' in Roma zu errichten ist; b) eines „Italienisch-deutschen Kulturinstituts', das in Milano .mit besonderer Berücksichti gung der Technik und Wirtschaft zu er richten und -mit einer zweiseitigen Orga nisation analog dem ./Deutsch-italienischen Kulturinstitut' in Köln ist; c) von zwei Kulturinstituten in München und Berlin in -Ergänzung zum .neugeordneten „Ita lienischen Kulturinstitut' in Wien für das Französisch » deutsche Freundschafts » Erklärung wird demnächst in Varls unterzeichnet

kommen, um die französisch-deutsche Freundschaftserklärung zu unterzeichnen. In Pariser politischen Kreisen wurde die offizielle Ankündigung von der bevor stehenden Unterzeichnung der französisch deutschen Freundschaftserklärung lebhaft begrüßt; man betont, daß der Text viel genauer und bestimmter sei als jener der Note, die zwischen Hitler uno Chamber- >lain in München unterzeichnet wurde. Wie verlautet, soll Artikel 1 der Erklä rung die -sehr Präzise Feststellung enthal ten, dyß zwischen den beiden

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 08.07.1936
Umfang: 8
bevorsteht. Bemerkenswert ist, daß das Regierungsorgan „Daily Telegraph" seststellt, daß die Bedrohung Danzigs durch Deutschland schwerwie gende Rückwirkungen haben dürfte. „News Chronicle" schreibt, eines der wichtigsten Symp tome der letzten Tage sei die wachsende Beunruhigung Po-' lens wegen! der deutschen Pläne. Die deutschfreundliche Politik des polnischen Außenministers Oberst Beck verliere zusehends an Terrain. Der sozialistische „Daily Herald" schreibt, rnan könne kaum mehr darüber im Zweisel

Kreisen wird daraus hingewie sen. daß die Verstärkung der britischen Luftfahrt wegen der großen Ausdehnung der deutschen Lustrüstung, die alle bis herigen Schätzungen weit übertreffe, unbedingt notwendig sei. Die Aufrüstung bildete auch das! Hauptmotiv der Rede, die der Lustfahrtminister Swinton zum Wochenende in York hielt. Er erklärte, die Verstärkung der Lustkräste voll ziehe sich in großen Schritten, diene aber nur friedlichen Zwecken, denn England wolle nur seine eigene Sicherheit garantieren

der Meerengen durch Flugzeugmutterschiffe war Gegenstand einer Diskussion. Berlin,-7. Juli. Außenminister von Neurath teilte der englischen Regierung mit, daß die deutsche Regierung eine Revision des englisch-deutschen Flottenabkommens an strebe. Besonders beunruhigt scheint die deutsche Regie rung durch das Verlangen der Russen nach freier Aus^ fahrt ihrer Kriegsschiffe aus dem Schwarzen Meer zu sein. Die britischen Kreise verhalten sich aber absolut ablehnend gegenüber dem deutschen Ersuchen aus Revision

. Die Familie des Fürsten von Pleß unter Kontrolle der Gestapo Aus Kattowitz wird uns geschrieben: Vor einigen Tagen starb auf dem Schlosse in Pleß der jüngste Sohn des Fürsten von Pleß, Graf Bolko von Hochberg. Die polnische Presse in Oberschlesien bringt in Verbindung mit diesem Todesfall sensationelle Einzelheiten über die Zustände, die in dieser deutschen Magnatenfamilie herrschen und über die Kon trolle, die die deutsche Gestapo über das Verhalten der ein zelnen Familienmitglieder des Fürsten von Pleß

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Dolomiten
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Seite 2 von 16
Datum: 17.04.1937
Umfang: 16
wird präzisiert, das? die kraft des Kontrollplans mit der Ueberwachung der spanischen Küsten be auftragten Kriegsschiffe unter der Flagge der Fischerei-Konvention der Nordsee als dem Zeichen ihrer Befugnisse fahren werden. Die Handels schiffe, an deren Bord sich ein Beobachter des Nichteinmischungs-Amtes befindet, werden eine besondere Flagge hissen, welche zwei schwarze Kugeln auf weihem Grunde zeigen wird. Das System der „Konzentrations-Zonen', welche von den deutschen Flottenbehörden

in ihrem Ueberwachungsgebiet erlaubt worden sind, wird angewendet werden wie folgt: Alle Han- desschiffe, welche nach Spanien fahren, werden gebeten werden, sich an bestimmte Punkte in der Nähe ihrer Route zu begeben, um den deutschen Kriegsschiffen die Feststellung zu erleichtern, ob sich ein Beobachter an Bord befindet. So werde es leicht fein, die Durchfahrt jener Schiffe zu kontrollieren, welche keine Konterbande befördern und cs wird andererseits möglich sein, den gröberen Teil der Schiffe zur Ueberwachung

abgaben. Aus Lerida wird berichtet, daß ein Seminarist aus Barbasto, der in einem Versteck aufgefunden worden war. nach schweren Mißhandlungen ge kreuzigt worden ist, worauf die Anarchisten noch seinen Leichnam schändeten. Deutsches Unterseeboot in Lissabon. Lissabon. 16. April. Das deutsche Unterseeboot ,.U 25', welches zu dem in den spanischen Eewästern befindlichen deutschen Flottengeschwader gehört, ist am 16. ds. in den Tazo eingefahren und bei Lissa- bon vor Anker gegangen. Der Befehlshaber

einen Vertrag über große Lieferungen von Mauser-Gewehren und Muni tion geschlosien haben. Nus dev deutschen Winterhilfe Berlin, 16. April. In Beantwortung eines Schreibens, mit wel chem Marquis Paolucci de Ealboli Barone er klärte, dah er die Hälfte der ihm vom italienisch- deutschen Konsortium für den Film „Condyttien' in Anerkennung seiner in der administrativen Leitung der Eesellschast geleisteten Dienste zu erkannten Entschädigung der deutschen Winter hilfe zur Verfügung stellt, hat Reichskanzler Hitler

seinen herzlichen Dank ausgesprochen und erklärt, dah bei der Verteilung des Betrages in erster Linie die bedürftigen Mitglieder der ita lienischen Berliner Kolonie werden berücksichtigt werden. „ Eöbbels hat kürzlich dem Reichskanzler Hitler über das Ergebnis der Ende März abgeschlosse- nen Kampagne für die Winterhilfe berichtet. Ihr Ertrag stellte sich auf insgesamt 400 Millionen Mark und übertraf so um 80 Millionen den Ge samtertrag der vorjährigen Sammlungen. Südafrikanische Antwortnote ans den deutschen

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 06.07.1920
Umfang: 6
Z» tragen pflegt, Lehrstühle an den bedeutendsten italienischen Universitäten bekleidet. Allen diesen Männern gemeinsam ist, daß sie vorzugsweise von der deutschen Philosophie starke und bleibende Einwirkun gen erfahren haben. Während aber Villari, der im übrigen positivistischen Anschauungen im Sinne Ardigos und Morsellis huldigte, vorwiegend i» feinen sozial-pädagogischen Ansichten von der denthhen Wijsenschaft beeinstutzt war, Credaro, ein Schüler Wundts, die moderne experimentelle Psychologie

, lehnt Croce, der die Probleme der Geschichtsphilo- K e in verschiedenen Schriften eingehend behandelt hat, in Hauptsache ab; er hat nach ihm allensalls'den Wert eines Maßstabes unter anderen zur Deutung der geschichtlichen Tat sachen, aber keineswegs der» eines durchgreifenden allgemeinen Prinzips der Geschichtsbetrachtung. — Auch der deutschen Lite ratur und Dichtung, vor allem der unserer klassischen Zeit, hat der universell gebildete Italiener stets lebhaftes Interesse ent- gegengebracht

er der deutschen Philosophie und Geisteskultur verdankt, immer mit aufrichtigem Danke anerkannt. Roch während des Krieges, in dem so viele seiner Kollegen, unter ihnen nicht wenige Hörer deutscher Hochschulen, sich in gehässigen Verunglimpfungen des ehemaligen Bundesgenossen gar nicht genug tun konnten, hat er sich immer objektiv und unbefangen geäußert, und sich selbst in der Beurteilung der so viel geschmähten deutschen Krieg führung große Zurückhaltung auferlegt. In Deutschland hat man die Verdienste

Forderungen unserer Eisenbahner, daß sie diese ihr unbequemen Elemente um jeden Preis aus dem Lande treiben will. Der aller- jüngste reichsitalienische Praktikant bezieht heute mehr, als im Dienst ergraute alt-österreichische Bahnbeamte, deren Bezüge zum Teil eine Weiterführung ihrer Existenz ein fach nicht mehr gestatten. Für tins har dis Frage noch eine besondere Be« detllllng. Die italienische Negierung arbeitet offenbar daraufhin, die deutschen Eisenbahn'er aus Südtiral zu ent fernen

sich diesem Versuche, den wichtigsten Staatsbetrieb im Lande vollständig zu italieni« fieren, geschlossen widersetzen. Es wird Sache des Deutschen Verbandes fein, sich , er Frage anzunehmen und darauf hinzuarbeiten, daß den i kutschen Eisenbahnen! das Verbleiben im italienischen Staatsdienst ermöglicht werde. Wir erwarten, daß er sich mit größter Energie für dieses Ziel einsetzen wird und nicht eher Nachlassen wird, als bis der Erfolg erreicht ist. Eine Interpellation über die neuen Provinzen. Der Abg. Saloennini

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 27.06.1922
Umfang: 8
ge fallen sei. Die Vertreter aller Parteien schlossen sich den Ausführungen Factas an und es wurde beschlos sen, der -deutschen Regierung und dem deutschen Parlamente das Beileid des italienischen Parla mentes auszudrücken. Mitschuld der Entente. R o m, 27. Juni. Der deutsche Botschafter be tätigt in einem Interview die Meldungen von >«r bedrohlichen Lage in Deutschland. Die chwierige Lage sei arck di« Erbitterung der Be völkerung gegen den Vertrag von Versailles zu- riickzufübren. London, 27. Juni

Abendblatt' stellt ebenfalls fest, daß die Ermordung Rathenaus für die Haltung der Entente von größter Wich tigkeit ist. Pressekomenkare. Berlin, 27. Juni. In der „Dossischen Zig.' teilt Georg Bernard fest, daß -der -Mord Ra- Henaus alle starken Geister des deutschen Wolkes !! zum endlichen Erwachen bringen sollte. Obn« Zweifel handle es sich um einen Anschlag, der n R- ' wurde. von der gegnerischen Rechten organisiert Das „Berliner Tageblatt' schreibt» daß durch den gemeinen M-ordanschlag nicht bloß

'. „Kameliendame'), an den alten Dreher in den „Be'dsn -Reichenmüllern', „Matthias Go'linger', „Logenbrüdern'. „Hasemanns Töch tern'. an die glänzenden Aufführungen der Rena-iffancebühne („Untreu'. „Femlna', „Mor- phium') unid die des Deutschen Bolkstheaters („Notbrücke', .^Unberührte Frau', „lieber den Wassern'). Was uns Direktor Bowacz gewesen ist, wer den wir erst -dann voll und gsnz erkennen, wenn wir seine Nachfolger kennen gelernt haben. Was es bedeutet, in Bozen durch fünf Saisonen das Feld behauptet

, ttotz der unge heuren Fahrtkasten. Chauvinismus der Poftdirettion Trient. Zu der unter obigem Titel in der Samstag nummer veröffentlichten Notiz schreibt uns ein Freund unseres Blattes: In Nr. 112 der „Südtiroler Landeszeitung' vom 24. ds. wurde eine Zuschrift des „Eapo della Segreteria' -der Post- und Telegrapheg- direktion ln Trient veröffentlicht, mit welcher diese staatliche Behörde der beteiligten -deutschen Partei -in höchst formloser Weise mitteilt«, daß es. „Gott sei ewig gelobt und gedankt

, wenn er auch nicht immer in so scharfer, -den beteiligten Deutschen verletzenden und eines öffentlichen Amtes unwürdiger Weife hervorgekehrt wird. -Für die -italienischen Be hörden gibt es, fei es auf Grund einer oberbe- bördlichen Weisung, sei es -auf Grund einer still schweigenden Vereinbarung, das -deutsche Wort Trient nicht mehr. In allen -ihren in deutscher Sprache erscheinenden Erlässen und Entschei dungen wird an dessen Stelle das italienische Wort Trento gebraucht. Die Herrschaften scheinen es in ihrer nationa

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Südtiroler Heimat
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Seite 2 von 4
Datum: 01.04.1931
Umfang: 4
weist auf die Anstrengungen der Deutschen zum Schutze ihrer Sprache hin und behauptet, der Oberlandesgcrichtsprä- sident von Trient sei ein Ex-Freiwilliger des österreichischeu Heeres: die Verkehrsmittel der Post, Telephon und Tele graphen seien in den Händen von Anti-Italienern. Er fordert die Entfernung von Salata und Crcdaro, die Aus lösung der deutschen Vereine und den Respekt vor der italienischen Sprache. Die ganze Kulturwelt müsse wissen, daß Italiener in Südtirol seien und dort bleiben

dem englischen Projekt Bonar Laws über die Liquidator der Reparationen und die Annullierung der Schulde n und präsentiert das Projekt Mussolini, richtig Projekt Giannini. Die Verhandlungen scheitern und man schreitet zum R u h r e i n b r u ch. Gleichzeitig trachtet Mus solini die starke Hand Frankreichs etwas einzudämmen und ermutigt auch den deutschen Widerstand, indem er den nationalistischen Parteien Deutschlands faschistische Hilfe an bietet. Dann K o r f u. Die Expedition gegen Griechen land verstößt

hinnehmen werden. ! Wir Deutschen können aus dem ganzen Verhalten Italiens und ans der bekannten feindlichen Einstellung Mussolinis gegenüber allem Deutschen nur die Schluß folgerung ziehen, daß wir gegenüber einem Staate wie Italien äußerste Vorsicht walten lassen müssen. ; Wenn Mussolini es mit der Freundschaft zu uns ernst meint, so muß er vor allem anderen eine Bedingung erfüllen, ohne die ein Zusammenarbeiten mit ihm unmög lich ist: Er muß den Deutschen in Südtirol eine von Grund aus geänderte

- und Kommunion andacht festgesetzt und auch die deutschen Kinder zur Teil nahme daran gedrängt. Den Einwendungen der deutschen Geistlichkeit wurde entgegengehalten, „die Schule ist italie nisch, die Kinder sind Italiener und der Herrgott versteht auch italienisch'. Die deutschen Kinder der Oberstufe sind in den vergangenen Jahren zum Großteil der Zwangsbeicht und Kommunion davongelaufen. In diesem Jahre hat der Zwang noch brutalere Formen angenommen als in den Vorjahren. Sämtliche Schulkin

der, ohne Unterschied ob deutsch oder italienisch, wurden von den Lehrpersonen vom Schulyause in die Kirche ge führt, unter dem ausdrücklichen Befehl, daß keines der Kinder etwa auf dem Wege die Reihe verlassen dürfe. Die deutschen Kinder suchten sich gegen diösen Befehl zu verteidigen, indem sie beteuerten, sie hätten schon bei der vor einigen Tagen stattgefundenen Mission an der gemein samen Kinder-Osterbeichte teilgenommen. Die Antwort der Lehrer war: „Auch ihr habt daran teilzunehmen!' Da sich die Knaben

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 10
Datum: 26.11.1921
Umfang: 10
» schen Reparationen festgestellt, durch deren Eintreibung auch die Industrie Großbritanniens ernstlich «inbüßen würde. Des halb wird «ine Neuregelung des ganzen Fragenkomplexes ver langt, nämlich neue Vereinbarungen der interalliierten Regie rungen über Abänderung der Reparvrionsbeüingungen, viel leicht sogar, unter Voraussetzung der Annahme dieser Abände rungen durch Deutschland, Erleichterungen der ReparationÄcrst. Die polnisch-deutschen Verhandlungen. Am 23. d. M., vormittags, wurde im Völkerbund

, daß die beide Städte verbindende kaum 50-Kilometer lange Klein- bahnstreck« sechsmal von der polnischen Grenze durchschnitten wird. , * Die Wahrheit über Tschecho-Slowaklen. Aus Innsbruck schreibt man uns: Der Prager «Abge- ordnete Dr. Brunar sprach am 22. November abends vor seinen engerxn Landsleuten in Innsbruck, Im -Vereine der Sudeten- lärvdkr, über die Verhältnisse in der tschechoslowakischen Re publik. Cr führte bittere Klag« über d-ie Behandlung der Deutschen durch die, tschechischen Legionäre

und die Lügen propaganda der Tschechen. Bei der Gründung des Staates war die Lüge Pate gestanden. Das berühmte Memoire 3, «das Dr. Vene sch seinerzeit den Großmächten in Paris überreicht hatte, strotze von Unwahrheiten. Darin werde behauptet, daß nicht 3H-, sondern nur 2 'A Millionen Deutsche im Staatsver- bande der Tschechoslowakei seien, die Deutschen gingen gerne und freiwillig in den Staat, auch gebe es keine geschlossenen deutschen Sprachgebiete. Sogar der Name des Staates fei eine Lüge

nur -durch diese weiterbestehen. Die 3tf Millionen Deutschen und die Million Ungarn seien aber den Tschechen.als Belohnung gegeben worden für -den Verrat während «des Krieges und um einen neuen Staat zur Ein kreisung Deutschlands «schaffen zu können. Wenn aber oimnal die Unterstützung «dieses Nationalkonglomerates durch die Entente «aushöre, könne Berlin die Auslösung der Republik in Prag telephonisch befohlen. Ungeheuerlich -sei -der Größenwahn der Tschechen als vermeintlicher Kulturstaat im Herzen Euro pas; in W-ahvhei

-t fei die Tscheche! nichts als ein wackeliges Boot hinter einer französischen Galeere. Die tschechische Politik behaupte sich damit, mit Gewalt über Tatsachen yimvegzu- tänschen. Man will In diesem Staate den Deutschen den Bo den wegziehen, «kulturell, wirtschaftlich und- auch national- pcÜ-lti'sch. Der Bericht des Dr. Benesch in -London über die Schaffung von 1000 tschechischen Schulen ist «wahr, doch er hat verschwiegen, daß man diese Schulen alle den Deutschen zuerst gerau bt hat. Di« T schechen

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 19.10.1920
Umfang: 6
' mit ihnen durch ihr von langen drücken- Mden Leidcnsmanaten »inbeeinflutztes Votum 8»rrüber ent« .Mscheiden. datz ihr Heimatland bei Oesterreich und dadurch ^mittelbar bei dem grötzeren deutschen Vaterlande, beim ■ '^Deutschen Reiche bleiben solle, und warum wurden die Süd- 5tiroler wie die stummen Hunde der Fremdherrschaft über- l'üefert? Haben sie nicht in der Zeit Andreas Hofers und in - zen Heldenkämpfen der letzten Nähre in noch oiel eindrucks- - vollerer Weife wie die Kärntner bewiesen, datz sie ihrem -i Laterlande

und mächtig erbrauste der alte Trutzgesang. :: das Lied aller Deutschen durch die Halle. Politische Übersicht. Kongreß der Dälkerbundsfreund«. Im alten k. Dalast in Mailand hat die Eröffnung der Kon ferenz der Propagandavereinigung für den Völkerbund in Anwesenheit von Vertretern aus allen Mttgliederstaaten. so- wie Schweden und Rußland, ferner von Vertretern der Be hörden und hervorragender politischer Persönlichkeiten Ita liens und des Auslandes stattgefunden. Der Senator und frühere Minister Ruffini

) schlossen sich seinen Erklärungen an. Wieder nach Brüssel. Wie der „Matln' aus London meldet, lauten die Vor- schlage, die Telaeroir der englischen Regierung vorgelegt hat, nur wenig anders als die letzten französischen Vorschläge. Delacroix soll den Vorschlag gemacht haben, eine Konferenz nach Brüssel einzuberufen. Die Kommission für die Entschä- digungen würde dort eine außerordentliche Versammlung ab halten. Auch die Deutschen sollen eingeladen werden. Die Hauptfragen, nämlich die Zahlungsweise

, die Zahlungster mine und der für die Entschädigung festzusetzende Betrag sollen dort in einem Bericht niedergelget werden. Die Kon ferenz soll noch diesen Monat stattftnden. Die Ministerpräsi denten sollen dort mit dem deutschen Reichskanzler Zusam mentreffen. um die endgültigen Entscheidungen zu treffen. Die Engländer scheinen neuerdings einer Politik jährlicher Tilgung zuzüneigen. Sie glauben an die Möglichkeit einer internationalen Anleihe, da die Finanzkonferenz in Brüssel den guten Willen der Bankiers

der deutschen Sozialdemokratie. Der Parteitag der U. S. P. D. in Halle hat begonnen. Die eigentlichen sachlichen Beratungen dürften morgen be ginnen. Wie nun aus den Kreisen der Unabhängigen verlautet ist kaum ynzunehmen, datz der Parteitag längere Zeit tagen wird. Es dürfte wahrscheinlich schon morgen. spä testens aber übermorgen, sedenfalls vor der Abstimmung über die 21 Moskauer Bedingungen zu dem Bruch zwischen den Unabhängigen und Kommunisten kommen. Die Kom munisten haben auf dem Parteitag

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Volksbote
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Seite 2 von 12
Datum: 13.09.1928
Umfang: 12
zu überstehe» hatte, die aber dem Staats« bankrott, der den deutschen Mittelstand ruinierte, durch «rnschafte Anstrengungen noch ausweichen konnte. „Sicher ist, daß das Elsaß im französischen Wirtschaftsleben eine bedeutend bevorzugtere Stellung einnimmt, chls dies im deutschen Rahmen der Fall war. Nichts versäumt Frankreich, was dem Elsaß nützen könnte. Die Liebe, di« es ihm ent gegenbringt, die Sorg allen (?!) seinen Wün gerecht zu werden ver anderen ftangösischen 4 alt, mit der man chen

Außenministers wenig hinzu» fügen» ihm aber viele Sympathien entfremden werde. Die „Germania' betont besonders» daß Briand sowohl in seinen Ausführungen über die Abrüstung als auch über die Minderheiten einen scharfen Gegenangriff gegen den deutschen Reichskanzler führt und ihn stellenweise zwar sachlich^ oft aber boshaft und meist ironisch Hammerschlag das Gebäude der Verständigungspolitik', und behauptet, daß sie den Schlußstrich unter die vergangenen Jahre ziehe und aus lange Zelt hinaus die Grundlage

für politische Entschlüsse sein werde. Wie etwas Unangenehmes selten allein kommt, so fällt gerade in die Entrüstung über Briands Rede die Nachricht hinein» daß der Moskauer Botschafter Graf Ulrich von Brock» dorss-Rantzau» einer der tüchtigsten deutschen Dpilomaten, in Berlin einem Schlagfluß er legen ist. ..Recht eigentümlich berührt die Nachricht, daß die Alldeutschen sich gegen Hindenburg wenden. Auf der Tagung des alldeutschen Verbandes in Plauen erklärte der Vorsitzende Clah

in' seiner Eröffnungsansprache, daß der Kampf, den der Verband pflichtgemäß gegen den deutschen Staat und seine Leiter führe, gegen den Willen der Alldeutschen und zu ihrem Bedauern sich jetzt auch gegen das Reichsoberhaupt richten müsse. Reichspräsident von Hindenburg habe die Auf gabe nicht erfüllt, die ihm als nichtmarriftischem Staatsoverhaupt gestellt worden sei, die Auf« Ä Deutschlands Rettung mit allen ver« lgsmäßigen Mitteln zu betreiben. Er habe die ganz unzuverlässige auswärtige Politik Dr. Strefemanns hlngenommen

hat in den Kreisen der Vertreter der vertraglich geschützten Minderheiten lebhafteste Genugtuuim ausgelöst. In die gleiche Kerbe schlugen Müller und Seipel, so daß der „Eorriere della Sera' schon von einer gemeinsamen österreichisch-deutschen K ve schrieb, und auch Motta trat mit aus- er Wärme für die Minderheiten ein. Für die Beschleunigung der Abrüstung fand Mowinckel besonders ernste und nachdrückliche Worte, auf die Hymans mit den üblichen Aus flüchten erwiderte. Doch der Höhepunkt war in dfefer Hinsicht

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 03.03.1926
Umfang: 8
Seit« 2 »AlpenMmrg- Mittwoch, den 3. MSrz ISA. Gegenbeweis erbrachten, lieh man die Ver sion fallen und machte diese Märtyrerin, vi» nichts war, als eine ihr Volk liebeà Ukrainerin, zur Leiterin einer staatsgefähr lichen Geheimorganisation. Genau so wie man heute ohne den geringsten Beweis die unbequemen Deutschen in ÜÄerschlesien ver dächtigt. Es wäre höchste Zeit, daß der Völkerbund statt über die Völker in fernen Erdteilen zu beraten, sich endlich um die vogelfreien Nichtpolen iin heutigen

polnischen Staate kümmert u. sie in ihren verbrieftenRechten schützt, sonst wertien Tage wie der 15. Febr. 1926 und S. Februar 1922 nicht nur für die Deutschen in Oberfchlefien oder dio Ukrainer Ostgaliziens zu Gedenktagen ihrer durch den „Weltfrieden' geknechteten Freiheit, der sie wider Willen in die Grenzen des heutigen Polen preßte, sondern auch zu ewigen Be weisen für die Unfähigkeit des Völkerbundes, wirklich Recht zu schaffen, und damit für den Widersinn seines Bestehens in der heu tigen Form

beantwortete dl« Interpellation dahin, daß jeder Fremde die Ge setze des àndes, in dem er sich aufhält, respek tieren müsse. Die Angelegenheit müsse unter die-sem Gesichtspunkte betrachtet werden. Ellison habe gegen die Verurteilung appelliert: es sei daher für die englische Regierung nicht ange zeigt, zu intervenieren. vlneAenderung im italienisch-deutschen Kur«? Paris, 1. März. Der „Temps' bringt von einem Sonderbe richterstatter in Rom folgende Ausführungen: „Die Ernennung des Grafen» Aldovranti

, daß er jede österreichisch-deutsche Eimnischiung? in innere Angelegenheiten Ätmliens -als einen feind seligen Akt lauffassen würde. Eine energische Sprache, welche den doppelten Rückzug von Berlin und Wien zur Folge hatte. Bisher sandte der Außenminister nach Berlin gerne diploma tische Bewunderer der deutschen Organisation, Kultur und Kunst. Diese Botschafter des alten Regimes wurden dann oft Komplizen alldeut scher Gelüste, Unschuldige, von «schönen 'Verspre chungen des großen Verbündeten getäuscht und im Vorurteile

italienischer Truppen wunde den Deutschen die Möglichkeit geboten, den- polnischen Eindringlingen einen energischen Widerstand entgegenzusetzen. Von allen Seiden strömten die Freiwilligen herbei und kämpften Schulder «an Schulter mit ihren Beschützern -gegen« die polnischen Räuberhorden. Schritt für Schritt «wurde der verlorene Boden zurückgewonnen und die deutsche Presse, die heute gegen Italien eifert, wußte damals das loyale Eintreten der Italiener für deutsches Land gar «hoch Au schätzen. 'Es «wurde

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