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Alpenland
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Seite 4 von 4
Datum: 02.08.1928
Umfang: 4
mann des Tiroler Andreas-Hofer-Bundes. Sämtliche Redner betonten insbesondere den Anschlutzgedanken sowie ihre Sym pathien mit den geknechteten Deutschen in Südtirol. Schwung volle volkstümliche Liedervorträge des kleinen Chores der Innsbrucker Lredertasel, geleitet vom Chormeister C >sa j k a boten willkommene Abwechslung. Nun öffnete sich die Bühne, um farbenbunte Volksszenen in den malerischen Trachten Nord- und Südtirols in Erscheinung treten zu lassen. — Zwei lebende Bilder aus Tirols

, den 29. Juli abends im Großen Stadtsaal ein Festkommers statt, der sich zu einer eindrucks vollen Kundgebung ifür den A n s ch l u ß g e d a n k e n und für S ü d t i r o l gestaltete. Der Vorsitzende, Vorstandstellvertreter der Innsbrucker Liedertafel, Rechnungsrat Lang, konnte un ter den zahlreich Erschienenen u. a. Landesrat Dr. Tragseil, BB. Fischer, den deutschen Generalkonsul Geheimrat Sal ier, den Rsktor der Universität Professor Dr. G ü n t h e r, den LiederkoMponisten Josef Reiter sowie den Obmann

des Rheinischen Sängerbundes, W. Mirbach begrüßen. Namens des Landes Tirol begrüßte Landesrat Dr. Trag seil die Sänger aus Nordamerika und!Stuttgart. Kommerzial rat Eng er iss er entbot den Sängern seinen Gruß im Na men des Deutschen Männergesangvereines Innsbruck. Im Namen des Liedevkranzes Stuttgart dankte dessen Vorsitzender Professor Weng für die herzliche Begrü ßung. Hieraus ergriff der Präsident des Brooklyner „Arion" das Wort, um ein Trebekenntnis der Deutschamerikaner abzu legen. „Ich kan

ihnen", sagte er, „die Versicherung geben, daß unsere Herzen erfüllt sind zum Zerspringen mit Gefühlen für Sie und das, was Sie in Ihnen hevumtragen, den Willen zum Anschluß an das große Deutsche Volk, zu dem wir Deutschamerikaner auch gehören." — Als zweiter Redner der Bvooklyner sprach Herr Seife rt, der sich in tief zu Herzen gehenden Worten gegen die Unterdrückung der Deutschen in Südtirolwandte. Ihm dankte der Obmann des Andreas-Hofer- Bundes, Städtrat Dr. Pembaur, und richtete an die Gäste nochmals

den Appell, die Kunde von der Not und den Leiden der Deutschen Südtirols hinauszutragen in die Welt. Es folg ten sodann Lieidervorträge und gegenseitige Sängerehrungen. Mit der Mbsingung des Andreas-Höfer-Liedes nahm der herr lich verlaufenen Sängevkommers sein Ende. Unzweckmäßiger Postautoverkehr. Die Postautolinie Inns bruck— Jgls-^Lans—Sistrans—R?»n wird nicht zweckmäßig be trieben und ruft darum fast täglich den Merger der Fahrgäste hervor. Der Wagen, welcher um 9.20 Uhr von Rinn zurück fährt, ii'ft

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 23.08.1921
Umfang: 8
Belgien seine Prioritätsrechte an den deutschen Zahlungen in Höhe von 250 Millionen Goldmark aus der ersten deutschen Goldmilliarde an Frankreich abgetreten habe. Wie groß die Unzufriedenheit mit den Abmachungen zwischen den Alliierten ist, kommt in einem Leitartikel des „Figaro' zum Ausdruck, in dem es heißt: Was wird nunmehr Herr Briand tun? Wird er seinen Finanz, minister desavouieren und auf die Gefahr hin, die Engländer u. Belgier schwer zu verstimmen, die Lösung ad referendum ver. werfen

von der Frage der Verteilung der deutschen Zahlungen unter den Alli ierten in Anspruch genommen. Man hält es an unterrichteter Stelle für unbedingt notwendig, zu einer Aenderung des Ergeb- nisses der Finanzkonferenz zu gelangen, wenn die Stellung der Regienmg bei den bevorstehenden Verhandlungen der Kammer nicht ernsthaft erschwert sein solle. Die Reise des Ministers Lou- cheur nach Brüssel hängt mit dieser Angelegenheit zusammen. Im Ministerrat hat sich der Finanzminister Doumer mit dem § inweis darauf

verteidigt, baß er durch die Abmachungen von pa gegenüber den andern alliierten Finanzministern wehrlos gewesen sei. Da diese Verteidigung indirekt einen Angriff auf Millerand bedeutet, der Frankreich in Spa vertrat, so zeigt -die ganze Lage auch in innerpolitischer Beziehung eine gewisse Ver- Wicklung. Wie „Homme libre' meldet, verhandelt Loucheur in Brüssel über die Möglichkeit, von der nächsten deutschen Zah- lung nun noch eine größere Summe zu erhalten. Der bel gische Finanzminister sei der Ansicht

, wenn irgendwelche Abänderungen oder Vorbehalte seitens Frankreichs gemacht würden, das Abkommen radikal zu ändern oder neu zu treffen. In diesem Falle würden die Aus sichten auf ein dauerndes Einvernehmen, das sich auf gegen- fettige Zugeständnisse gründet, nur gering sein. Der „Daily Telegraph' macht darauf aufmerksam, daß zwei Beschlüsse der Finanzkonferenz bisher der Aufmerksamkeit der Oeffentlichkeit entgingen. Man beschloß einmal die Einsetzung einer Kommis sion, um die deutschen

Reparationsschuldoerschreibungen auf dem Weltmarkt zu begeben. Ferner beschloß man die Einsetzung einer zweiten Kommission, in der die alliierten Staatsbanken und die deutschen Finanzinstitute vertreten sein werden. Diese Kommission hat die Ausgabe, die -Maßnahmen zu überwachen, die sich durch die deutschen Reparationszahlungen als notwendig erweisen werden. Die neuen Kommissionen haben nur finan ziellen Charakter. Sie wurden eingesetzt, da die Wiederherstel lungskommission mehr aus Juristen als aus Finanziers besteht

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 20
Datum: 30.03.1902
Umfang: 20
, nur mit halber Dampfkraft gearbeitet und nicht erkannt, daß es da gegolten hätte, mit Hochdruck das Programm des Kabinets bezüglich Milderung der nationalen Reibungen den Polen und Klerikalen gegenüber geltend zu machen. Herr v. Körber hat die Imponderabilien, die in dieser Frage ins Gewicht fallen, einfach unterschätzt und wahrscheinlich die Intrigue nicht überblickt, welche von der Sippe Morsey, Dipauli und Rezek ausgiug, die, wie schon einmal wegen Cilli, in einer bewußten Herausforderung der Deutschen

gipfelte. Daß es sich thatsächlich um ein wohlverbereitetes Komplot gehandelt hat, mit den Deutschen auch die Regierung in die Lust zu sprengen, geht schon aus dein Umstände hervor, daß der gesammte Polenklub, was sehr selten da war, unter Führung des .Herrn Pientak ausrückte, um die Deutschen herausznfordern. Daß der Ministerpräsident nichts gewußt hat von dieser Pulvermine, steht fest, aber er hat überhaupt die Gefahr der Lage unterschätzt und die Folgen. Da rin liegt der Hauptfehler der Negierung

, die ja sehr gut einsieht, daß bezüglich Cilli's die Teut schen im Recht und die Herausgeforderten sind. Die Stimmung unter den Deutschen, welche nicht wissen, was sich eigentlich hinter den Cou lissen abspielt, ist, wie begreiflich, in hohem Grade entrüstet, was zahlreiche Kundgebungen beweisen. Man kann das den Deutschen nicht verargen. Sie erkennen nämlich schon längst die Neutralität der Regierung als eine Fiktion? die Praktiken, über welche neuerdings Abg. Pergelt klagte, beweisen so Manches, daß man taub

bleibt gegen die Wünsche der Deutscheu, während Himmel und Erde in Be wegung gesetzt werden, wenn die Slaven irgend eine unverschämte Forderung unter Fäustcballen erheben. Es kam eben gar zu viel auf einmal zusammen: Budweis, Troppau, Brünner „Tschechin!', Vertschechnng des Bahnpersonals; und daß da dem deutschen Volke der Gedulds faden reißt, ist natürlich. Aber gerade darauf spe kulieren die geheimen Feinde der Deutschen, sie dermaßen zu reizeu, daß das Parlament, das sie nicht stürzen konnten

, nun von den Deutschen zer trümmert werde. Das wäre aber der größte Triumph der Dipauli, Morsey's und der Tschechen, die schon lange eine Teufelei vorbe reiteten. Aus einzelnen Stimmen, die nach Wiederherstelluug des alte» „Eisernen Ringes' rufen, läßt sich erkennen, was im Hintergrunde schlummert und wer im Hintergründe die Cou lissen schiebt. Auch das Blatt der deutschen Großgrundbesitzer verlangt Genugthuung für die Deutschen wegen der frivolen Ablehnung des Stürgkh'schen An trages, doch findet es die Zeit

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 18
Datum: 31.07.1898
Umfang: 18
Nr. 91 her konsequent aufrecht erhaltene Zweisprachigkeit bei den landessürstlichen Behörden in Prag auf gegeben sei und daß von regierungswegen kein Hin derniß mehr bestehe, die Landeshauptstadt in ein rein tschechisches Sprachgebiet umzuwandeln. Würden j die Grundzüge in jeder andern Beziehung den For- ! derungen der deutschen Parteien entsprochen haben, i so hätten sie unserer Ueberzeugung nach wegen der Tschechisierung der landesfürstlichen Behörden in Prag als unbedingt unannehmbar

abgelehnt werden müssen, denn eine schwerere Kränkung und Ver letzung des deutschen Volkes ist kaum noch denkbar, als daß dieser uralte Sitz deutscher Kultur, deutscher ; Wissenschaft und Kunst, deutschen Handels- und ^ Gewerbefleißes, diese alte Stätte deutschen Lebens und Wesens, mit einem Schlage als alleiniges Besitzthum dem andern Volksstamme überliefert werden soll. Nichts könnte eine wirksamere Pro- i paganda für das Losungswort: „Los von Prag l' > abgeben, nichts könnte dem Gedanken einec voll

und so das Deutsch- thum seiner nationalen Heimathsberechtigung da selbst verlustig erklärt würde? i Die Zuschrift weist auf die große Steuerleistung der Deutschen in Prag, sowie auf den Umstand hin, 1 daß Prag der Sitz der obersten Behörden, der deutschen ' Universität, eines blühenden deutschen Theaters j ist, und fährt dann fort: „Die Zweisprachigkeit - Prags muß durch das Gesetz selbst klar und bestimmt ausgesprochen werden; sie darf nicht abhängig gemacht werden von einer Zählung nach Nationa lität

und Umgangssprache, bei welcher, wenn so Großes damit zusammenhängen würde, der nationale Terrorismus, der schon auf so bedeutende Erfolge zurückblicken kann, sich sicher noch selbst übertreffen würde. Es hätten nicht erst die verbrecherischen Gewaltthätigkeiten vom Dezember vorigen Jahres kommen müssen, um zu beweisen, daß in Prag Zählungen, die auf dem für die Deutschen so opsermüthigen Selbstbekenntnisse der Nationalität beruhen, nichts beweisen und nicht als Grundlage dienen können, wenn es gilt

, das nationale Recht der Deutschen in Prag zu bemessen und zu be- stimmen. Welcher Mittel sich der gegnerische Chauvinismus bedient, um die Verläugnung des nationalen Bewußtseins bei den Deutschen zu erpressen, davon legte wieder die Bezeichnung der deutschen Wohnungen anläßlich der Palacky-Feier ein beredtes Zeugniß ab. Wen kann es Wunder nehmen, daß nach den kaum ein halbes Jahr zuvor ^ verübten Gräuelthaten und Schändlichkeiten dieses I Bubenstück seine einschüchternde Wirkung übte

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Volksblatt
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Seite 1 von 8
Datum: 13.01.1909
Umfang: 8
unS die Ausführungen in Nr. 3 des „Tiroler' über die Lehrerfrage erfüllen. Wir nehmen die Hauptsätze wortwörtlich heraus: Die 14 Gemeindevorsteher 5ind Bürgermeister aus allen Gegenden von Nord- und Südtirol, welche an alle d?utschen Gemeinde vorstehungen von Tirol ein Zirkular erließen, gegen die Uebervorteilung der Deutschen durch die Ita liener Stellnng zu nehmen, werden als von Hinter männern „Gezogene' hingestellt und so verspottet und verhöhnt. Daß aber die Sache doch „gezogen' hat, beweisen die zahllosen

Proteste. „In dieser Weise,' fährt der „Tiroler' fort, „bekommen die Italiener das Recht auf die Autonomie, wenn sie die großen und dauernden Lasten selbst bestreiten müssen.' DaS heißt nach dem „Tiroler': Solange die großen und dauernden Lasten für die Italiener die Deutschen tragen, haben sie kein Recht auf die Autonomie — erst wenn die Deutschen nicht mehr zahlen und die Italiener selbst zahlen müssen, be ginnt das Recht auf die Autonomie. Die Italiener sind aber etwas pfiffiger

: Sie wollen die Autonomie aus jeden Fall und verlangen noch dazu, daß die Deutschen für sie die großen und dauernden Lasten tragen. Hat etwa der „Tiroler' jemals gehört, daß die Welschen die Autonomie ausgeben, wenn die Deutschen ihre großen Schullasten übernehmen? Sie verzichten nicht im geringsten auf diese For- derung, sondern werden sie sofort wieder in den Vordergrund stellen, sobald ihnen die deutschen Gelder gesichert sind. Weiters sagt der „Tiroler': „Im OÜober haben die Italiener erklärt, wenn sie ihre Lehrer

allein zahlen müssen, können sie dieselben nicht so gut stellen!' Das heißt, sie stellen sie »nur mit deutschem Gelde gut. Aber, wohl gemerkt, die Deutschen können erst dann ihre Lehrer ordentlich stellen, wenn sie nicht noch für die Welschen draufzahlen müssen. Es macht schier den Eindruck, als wenn dem „Tiroler' die welschen Lehrer mehr am Herzen liegen würden, als die deutschen! „Sind denn die Konservativen jetzt auf ein mal für die Autonomie?' lautet die nächste Frage des „Tiroler'. Die Antwort

lautet: Die Konser vativen wollten und wollen niemals die Autonomie, sie sind nur gegen die Auslieferung der Deutschen an die Welschen, gegen die Ausplünderung des deutschen durch den welschen Landesteil; Autonomie und Plünderung sind verschiedene Dinge. Die Teilung Tirols in drei Schulgebiete nennt der „Tiroler' keine Glanzleistung. Diese Teilung in drei Schulgebiete ist aber das einzige Mittel, um die Deutschen wenigstens teilweise vor der Uebervorteilung durch die Italiener zu retten, es gab

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 17.08.1910
Umfang: 8
auch die Anzeigen- Bureau» ia wie». Anzeige« find im vor hinein zu bezahlen. Manuskripte werden nicht zurückgesandt. Sir. t«S echriftlettusg: Untlerfir. 16. Mittwoch, de« 17 A«g«ft Zernsprichstelle: Rr. SS 7V. Jahrg. Klcrikalismus md Deutschtum. Ueber den Kampf, den die Altklerikalerl mit Hilfe der Piusvereinspresse gegen den deutschen Schutzverein ..Südmark' führen, hat sich der Wan derlehrer Hoyer dieses Vereines in einer trefflichen Rede ausgesprochen, die weiteste Verbreitung ver dient und der wir folgende

verkündet werden soll wurven Brand reden gegen einen Verein gehalten, der in so vie len Fällen bitterer Not Hilflosen und Armen ost der einzige Helfer war und seit zwei Jahrzehnten als treuer Wächter vor den Toren der deutschen Heimat Schildwache stand. Es ist ein trauriges Bild menschlicher Verir- rung, welches sich hier vor uns entrollt. Diese ganze Bewegung wurde darum entfacht, weil die Südmark an der Sprachgrenze der Südsteiermark, wo man absichtlich der deutschen Bevölkerung deut schen

katholischen Gottesdienst vorenthält, ja sogar Bitten um Einführung desselben nicht entspricht, um deutsche katholische Bauern zu Slawen zu ina chen, einige protestantische Bauern angesiedelt hat, nachdem dort durch den Einfluß der windischen Geistlichkeit bereits unzählige Familien der Slawi- sierung erlegen sind. Weil wir diesen deutschen See lenraub verhindern wollen, darum dieser glühende Haß gegen die Südmark, der beste Beweis dafür, daß die Piusvereinspresse insgeheim die Slawisie- rung absichtlich

fördert. Es gibt keine größere Heuchelei, als in deut schen Bauerndörfern von der Kanzel zu verkünden, der Glaube sei durch die Südmark in Gefahr und draußen an den Sprachgrenzen, wo die Südmark für den deutschen Gottesdienst eintritt, der deutschen Bauernschaft den Gottesdienst in der Muttersprache zu verweigern. Heute werden Missionäre hinaus gesendet, welche den Völkern Afrikas und Asiens Gottes Wort in ihrer Muttersprache lehren sollen und einem Volke verweigert man den Gottesdienst, die Predigt

in seiner Muttersprache: Dem deutschen Volke an den Sprachgrenzen in Oesterreich. Man sorgt für die Tschechen in Wien, ja sogar schon in Oberösterreich-, nur die Deutschen sollen slawisch ler- nen, um den Priester zu verstehen. Was Wunder wenn heute tausendstimmig die Frage durch ganz Oesterreich erschallt: „Liegt da nicht eine bestimmte Absicht vor?' Wie ganz anders stehen die tschechi schen Priester vor uns. In Ostböhmen setzen sich tschechische Kapläne für die Erbauung protestanti scher Schulen und Kindergärten

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Meraner Zeitung
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Seite 5 von 20
Datum: 29.04.1900
Umfang: 20
ist, weil nach dem neuen Statut die Anwesenheit von Ivl) Gemeinderälhen dazu nothwendig ist. Sie muß also verschoben werden. Seite S Baumeisterin Erika PaulaS. Wie«, 28. April. Die StaatSprüfungSkommifsion stellte Fräulein Erika Paulas auf Grund der ab gelegten Prüfung das Baumeisterdiplom auS. Die Gemeindewahlen in Cilli. Cilli, 27. April. Bei den gestrigen Gemeinde rathswahlen erfochten die Deutschen einen glänzenden Sieg. Sämmtliche deutschen Kandidaten wurden gewählt. Landtag. Prag, 28. April. Der Klub

der Deutschen Landtagsabgeordneten mißbilligte entschieden die Art, wie einige deutschradikal? Abgeordnete ihre Un zufriedenheit mit dem Verhalten des Oberland marschalls in der vormittägigen LandtagSsitzung bethätigten und wieS mit Entrüstung die unberechtigte Einflußnahme Wolfs auf das Verhalten der deutschen Landtagsabgeordneten betreffend die Einladung des Oberstlandmarschalls zur Soiräe zurück (siehe Pol. Nachr.!) Der Landtag setzte die Debatte über den Antrag Pacak fort. Bendel erklärt, die Deutschen

stehen auf dem Boden der Verfassung, während die tschechischen Abgeordneten das Tschechenvolk in eiue künstliche Ausregung hineinhetzen. Redner hält Kramarz die seinerzeitige Vergewaltigung der Deut- schen im Abgeordnetenhause vor, was zu einer erregten Konterverse zwischen einigen Abgeordneten und Kramarz führte. Kramarz sagt, dir Deutschen thä en gut, auf die Episode im Reichsrathe und die I.ex Falkenhayn nicht zurückzukommen. Der gestrige Tag habe die Nothwendigkeit einer Stärkung der Macht

des Präsidenten bewiesen. Die Tschechen wollen nur die Gleichberechtigung; die Deutschen haben täglich ein anderes Prinzip; sie anerkennen das Prinzip der Majorität, wo sie in der Mehrheit sind; wo sie in der Minderheit sind, wollen sie davon nichts wissen. In Böhmen wollen sie eine Abgrenzung, in Mähren, Schlesien und in Steier- mark wollen sie davon nichts wissen. So lange die Deutschen für jedes Land eine andere Philosophie haben, wird es keinen Frieden geben. Die Deutschen

waren es, welche die Verständigungsaktion störten, indem sie ablehnten, daß das Subkonnte in Prag weiter verhandeln solle. Dieser Beschluß der Deut schen war der letzte Nagel am Sarge der Ver- ständigungSaktion. Der deutschfortschrittliche Abge ordnete Fournier weist den Vorwurf, daß die Deutschen die Verständigung hindern, zurück. Die Atmosphäre sei in Prag für die VerständigungSaktion ungünstig. Wollen die Tschechen den Frieden, die Deutschen sind hiezu bereit; wollen sie aber den Kampf, innn sind die Deutschen erst recht

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 30.05.1922
Umfang: 6
des Fiumaner Hä sens gewährleistet. Tageschromk. Das deutsche Privateigentum. Unterbrechung der deuksch-ikaNenIschen Der- Handlungen. Rom, 24. Mai. Eine halbamtliche Mitteilung besagt, daß die deutsch-italienischen Verhandlungen wegen Frei gabe des beschlagnahmten deutschen Privat eigentums eine Unterbrechung erfahren haben. Zur Erklärung dieser alle interessierten Kreise etwas beunruhigenden Tatsache wird der lako Nischen Meldung hinzugefügt, daß es die italic »ische Regierung für notwendig erachtet

, das Inkrafttreten des Abkommens der Entscheidung über die Frage der deutschen Sachleistungen unterzuordnen. Auf diesem Boden werden nun die Verhandlungen fortgeführt und man hofft, zu einem konkreten Ergebnis zu kommen. So weit der Osfiziosus. Um -diese neue Dia crucis der Deutschen, die in den letzten Tagen scheinbar mit Fug und Rocht hoffen mochten, sie würden nunmehr — endlichI — wieder in den Besitz ihrer sequestrierten Habe gelangen, in ihrer ganzen Bedeutung bowerten zu können, wollen wir uns zunächst

etwas beschäftigen mit dem Problem der deutschen Sachleistungen. Rach dem Friedensvertrag von Versailles ist Deutschland verpflichtet, den ehemals feindlichen, unter sich verbündeten Mächten auf Rechnung der Wiedergutmachung der Kriegsschäden außer Barzahlungen eine bestimmte Menge von Wa ren, Maschinen u. dgl. 31t liefern, die jedoch von den einzelnen Staaten gefordert werden muß. Italien hat für das laufende Jahr von der Re parationskommission zu Paris unter -dem Titel Sachleistungen eine Quote zugebilligt

erhalten, die 240 Millionen Goldmark (etwa 900 Millio nen Lire) entspricht. Dazu kommt noch eine Quote Kohlen. Das Anrecht auf diese deutschen Erzeugnisse haben Industrielle, Kaufleute. Staats-, Provinz- und Gemeindeverwaltungen. Gesellschaften, Kreditvereine und Private, die den Gegenwert In Bar dem italienischen Schatz zuzuführen -verpflichtet sind. Das heißt, der italienische Schatz ist imstande, in diesem Jahre rund eine Milliarde Lire zu erhalten, wenn er den Interessenten erlaubt, auf Rechnung

der deutschen Sachleistung in Deutschland das zu er- werben, was sie brauchen. Wie man weiß, fallen zunächst die deutschen Barzahlungen in Goldmark, die Deutschland nach dem Vertrage von Verfailles den ehemaligen feindlichen Mächten schuldet, nur Belgien in den Schoß, weil diesem Lande das Vorzugsrecht zu- gebilligt worden ist. Italien also kann augen blicklich von Deutschland nur die Quote von 240 Millionen Goldmark unter dem Titel „Repara- tionen' haben. Man möchte nun voraussetzen, daß Italien

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Bozner Tagblatt
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Seite 2 von 6
Datum: 04.03.1944
Umfang: 6
, die Und was denken die amerikanischen täglich von englischen und amerikanischen Soldaten, die Frau und Kinder zurück» Tribünen und Radiosendern gehalten ließen, um den Atlantik zu uberquSren werden. Man lacht über die großen und gegen ein Volk zu verbluten, von Worte und antwortet: komm her müder dem sie wenig mehr wissen, als daß seine Waffe in der Hand. Urteil ha- Auswanderer die zweite Nation nach den ben die vielen Reden gehabt: sie haben Engländern repräsentieren, die durch die Deutschen das Schicksal

. Wohnungen und Treppenhäusern sofort in noch viel größeren Mengen - bereitstellen. Aber auch im Lufischukzraum müssen Wasser Und Sand ausreichend vorhanden fein. Lei Rnndlanbprogramm Am Sonntag Aeichsprogramm - 8—8.30 Uhr: Her- _ _ bert Wilhelm spielt Orgelwerke von um»» w* s*. Böhm, Eorelli-Walthsr und Dach; 8.30 linge durch einige Stunden de« Tage» g Lieder und Tänze aus deutschen werden. Herr Mayr war nach Karl wohl geborgen wissen und ungehindert Wolf der Spielleiter der Meraner Volks

anderen übertrifft, zu seiner vollen Auswirkung kommen. Diese Waffe, di« keine Arbeit, Dje auf der F-indseite völlig fehlt, besteht in Männer stunden, wie man das aus der dem Faktum, daß die Deutschen in ihrem ■»« L^tÄostg^t h x k-nne. un- eigenen Land kämpfen, dem Land, da sie ' ..^^p^herum fmd ihre Ge- geboren wurden, wo sie auswuchjen.und wo ihre Väter in ihren Gsäbern schlafen.' 2°^?,', /ct»* tfiifitAMAM ».,» Dit ntüti in ©itDiwiißn crifö^ «init ^T^XriiMn 8 her einfache Soldat das Ausmaß der 1 Z22!x3fl *8to

in der neuen Deutschen Wochen- beweisen, daß unsere Führung auch bei eher abermals sins-dokumentorilche Be« diesen Operationen jederzeit den. lieber- tätiguiz'g. Die Bildftreisen v^ Monte bsick und ^unsere Truppen die Herrschaft Lasssna und E astet Gand also über ihre Bewegzingen behalten haben, 'prechep ein« zu deutlich« Sprache, als Im Kampfraum vö» Kirowograd Volkshilfsmrrkea schließen sich somit zu sammen zu einer Gemeinschaft der Tat. de« Opfer, und des sozialen Willens. .Bozen. Sturz vom Rade

Bom ben in Schutt und Asche. Von esper Nrzn- lysen Zerstörungswut befallen, schießt nach dem'VomhenangM päch schwere Artillerie in das zusammengesturzte Ge mäuer. ^ das keinen einzigen deutschen Soldaten, wohl aber Hunderte wehrloser ren abgeschnitten und zerschlagen wird Ein neuer Erfolg enger Waffenbrüder- schäft zwischen Deutschen und Rumänen bedeuten die Kämpfe auf der Halbinsel Krim. Auch hier sind alle Bemühungen der Sowjets umsonst gewesen, mit einer burglschep Stagtsoper. Am Montag

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 12
Datum: 12.11.1904
Umfang: 12
zu haben, um nicht klar und deutlich zu sehen, ?aß hinter den Kulissen etwas» vorbereitet wird, was bald den Ministerpräsidenten, Üer „nur im Einver nehmen mit den Deutschen' vorgehen, „unter gar kernen Umständen einseitige nationale Zugestand nisse machen' wollte, im hellsten Lichte erscheinen lassen wird. Körbe? hat sich aber bereits im Som wer von den Deutschen weggesetzt und um sich zu halten, scheut er es nicht, mit den Tschechen in ein Verhältnis zu kommen, das es ihnen ermöglicht, ihm eine Stütze

zu sein. Für die deutschen Füh rer ist jetzt die Zeit deri schwersten Verantwortlich keit gekommen, ihre Entschließungen können auf Jahre hinaus dem deutschen! Volke nützlich oder schädlich werden. Im deutschen Bürgertum lebt allerdings ein guter Kern, der hat sich jetzt wie der in den letzten Tagen gezeigt, würdig und ernst hat er seiner Gesinnung in allen deutschen Städten Ausdruck gegeben. Ganz von selbst, ohne vorr irgend einer. Seite beeinflußt zu sem. haben die deutschen Stadtze ihre Stimme erhöben. In die sem

Bürgertum, liegt «uch die Kraft des Deutsch tums in Oesterreich, über diesen Schutzwall wird Herr v/ Körber nicht hinwegschreiten können. . Er soll nur Hersuchen, mit den Tschechen oder anderen Gegnern des deutschen Volkes, zum Scha> >den.des Deutschtums in Oesterreich eine neue Po litik zu inaugurieren, wie ein Mann wird sich das gesunde deutsche Bürgertum in Oesterreich Lkge- gen erheben. Auf den Spitzen der Bajonette läßt ich auf die Dauer keine Politik aufbauen. Die augenblickliche Ordnung

kann man vielleicht mit MiliLärgewalt wieder? herstellen, die GesunMng aber nur durch eine Politik, die vom Volke auch geteilt werden kann. Das, was jetzt von Herrn v. Körber in kurzer Zeit den Deutschen geboten wurde, hat den Becher chon zum überfließen gebrvcht. weitere offene oder auch versteckte Maßnahmen könnten leicht einen Sturm heraufbeschwören, der Herrn v. Kör ben. wenn er auch noch so auf das Vertrauen der Krone pochen würde, leicht wegfegen kömite. Wie tief bereits der Deutschenhaß bei den Tchechen

sich eingenistet hat. zeigt das Vorgehen! Dr. Baxas, der für die Italiener Stellung nimmt, obwohl er doch weiß, daß 1Sl> italienischen Studenten 3t> deutsche Studenten mit Revolvern angegriffen und ein italienischer Soldat einen deutschen Maler ein fach niedergestochen hat, und wie weit sich Herr v. Körber von den Deutschen entfernt hat. zeigt seine Teilnahmslosigkeit geAeitüber dem übergroße» Schmerze, den die Stadt Innsbruck erfahren mußte. Es ist möglich, daß wio noch zu schwarz sehen, aber die Anzeichen

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 10.02.1921
Umfang: 8
. H. A. Stuttgart, 28. Jänner 1920. Vor zwei Wochen fand in Ulm die erste Versammlung der Ortsgruppe Ulm oeS Andreas Hoferbundcs statt. Ter große Festsaal des Saalbaues war überfüllt. Professor Tr. Kogler von Innsbruck hielt eine wirkungsvolle Rede über das Tcntschtum in Süonrol. Es waren ergreifende Bilder von der Not deö deutschen Volkes, die der Redner entwarf. Das von Wilson versprochene Sclbstbestiminunasrecht wurde rmr den nichtdeutschen Völkern in Oesterreich zugebilligt. Nord- und Südtirol gehören

in nationaler und wirtschazt- licher Beziehung zusammen. Wenn auch die deutschen Süd- tiroler schwer unter der Herrschaft der Italiener zu leiden haben, so ivird cs doch niemals gelingen, daS Deutschtum zlvischen Brenner und Salnrn zu unterdrücken. Die Tiroler werden den Kampf siegreich durchfechten, wenn daö deutsche Volk sich auf ihre Seite stellt. Tie Rede Dr. KvglerS wurde mit stürmischem Beifall aufgenoinmen. Tie vom Vorsitzenden, dem Veiieraloberarzte Tr. Hölscher, verlesene Entschlie ßung wurde

eiustiunnuug angenommen. Sie lautet: „Wir fordern Gerechtigkeit »mb das SelbstbestimMnngZ- rccht für daS deutsche Volk, besonders auch die Freiheit undi das Recht, über die Vereinigung mit Oesterreich selbst be stimmen zu können. Wir fordern Gerechtigkeit rmd das Sel'bst- bestimmtmgSrecht auch für jene Deutschen, die, ohne befragt zu werden, vom deutschen Volke abgctrennt worden find, besonders auch für unsere treuen deutschen Brüder in Süd- tirol. Wir fordern eine Revision der Bedingungen von Ver sailles

des Teutschen Reiches. Sie erhielt durch, den Umstand, daß der württembergische Staatspräsident Tr. v. Hieber die Festrede hielt, einen halbamtlichen offiziellen Charakter. Tie Feier wurde wir kungsvoll eingeleitct durch das wuchtige Lieb von Ottokar Kernstück „ein schön teutsch reiterlied', in der Vertonung von Rietsch, das der Liederkranz sehr schön sang. In seiner großzügigen Rede schildert Dr. v. Hicber die sieg- und schicksalsreiche Geschichte des deutschen Volkes. Keines der großen Völker Ellropas

Schiller und Bismarck festzuhalten, es grlt, mitzuwirken am geistigen und am äußeren Wiever- aufbau d«S deutschen Volkes, damit die von den besten Teut schen ersehnte und erträumte Einheit unseres Volkes endlich zustande komme. Politische Übersicht. 71ur kein Entgegenkommen. Die Londoner Presse beschäftigt sich ausführlich mit der Rede Lloyd Georges und bemerkt, daß die Pariser Be schlüsse unter allen Umständen bestehen bleiben müssen. Cs dürfe Deutschland nicht gestattet werden, erneut Fragen aufzu

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Alpenland
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Seite 12 von 12
Datum: 15.02.1921
Umfang: 12
. . BeveRNsrrerchvrchLerr. ^cretn der Deutschen aus Böhmen in Innsbruck. Heute abends hji Uhr Hauptversammlung im Vereinsheim (Gasthof „Sailer*). Tagesordnung: Berichterstattung, Neuwahlen, freie Anträge. ' Murrst und Wissenschaft. ^ r tadttheater Innsbruck. Heute gelangt des niederländischen Juden Hehermans Schaupixl „Ghetto" zur Erstaufführung. — M'Owoch wird die Over „Die toten Augen" von-Eugen d^'Pert zu vellstümlickm Preiffn gegeben. .Innsbrucker Kammerstüele. Dienstag wird „Kirwe ihki n - derbem fröhliche Komödie

, in denen der Ruhm Frieda Hempels breitgeschlagen, und vor allem ihr „Wohltätigk»itssinn" gepriesen wird. So wird erzählt, daß sie zugunsten der Dresdener Frauen klinik und der deutschen Kinderhilfe Wohltätigkeitskonzcrte gegeben habe und die beiden oben erwähnten größeren Spenden sollen na türlich ganz besonders dazu dienen, für Frieda Hempel, die schon einmal im vergangenen Winter den vergeblichen Versuch gemacht haben soll, wieder in Deutschland auizutveten, Stimmung ^zu machen und die Reklametrommel

pveußische Kammersängerin und einmal der verwöhnte Liebling des deutschen Publikums und der deutschen Presse, hot einer Berliner Tageszeitung sowie ^ dem Reichskanzler fe 10.000 Mark als Spenden zur Kinderhilfe über mittelt. Es wird nun interessieren, zu wissen, wer diese Frieda Hempel in Wirklichkeit ist. Zu Beginn des Krieges hat Frieon Hempel auf der Bühne der Metropolitan-Over in Neuvork vor dichtbesetztem Haust wahrend einer Ausführung, dersT,Regi mentstochter", die sie in französischer Sprache sang

: Morgenblatt ir 1.60, Abendblatt X I.—. Im Deutschen Reiche, *9 v V monatlich Mk. 5.—, halbjährig Mk. 30.—. Einzelverkaufspreis: Morgenblatt 40 Pfg., Abendblatt 20 Pfg. In der Schweiz und Liechtenstein: monatlich lllr. 1.30., halbjährig k^r.y.— Schweizerwährung. In der Tschechoslowakei monatlich Tschech. K5.—, halbjährig Tschech. X 30.—. In Jugoslawien monatlich K 22.—, halbjährig K132.—: j ugosl. Währung. — Alleinige Anzeigen-Annahme für alle Länder und Staaten mit Ausnahme von Tirol, Vorarlberg

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 18
Datum: 25.09.1904
Umfang: 18
studien für die MlfnaWe im öffentlichen Dienst in Oesterveich und Ä^rch die Verordnung, betr. die Einführung slavischer Parallel klassen inTroppauiund Te scheu, die Ein heit des Reiches tief wü> dauernd geschädigt lund die kulturelle Mission des deutschen Volkes int höchsten Maße erschüttert wird. Begründet wird der Antrag damit, daß sich die Folgen dieser Erlässe auch in Salzburg im Tienst- verkchr der Militärpersonen Mit Ungarn, im Eindringen fremdsprachiger Beamten und Lehrer und im Auftreten

^ einen tiefern Gnmd. Die Tschechen wollen doÄurch betonen, daß ihre Sprache die herrschende in Böhmen sein soll und wollen so dze Fiktion xiner Staatssprache schaffen. Die,,Politi^ spricht nie vvn Tschechen, sondern immer von Böhmen, aE we nn alle Böh^ wen bewohnenden Nnwiohker ein Volk wären. T?e Tschechen verlangen, daßsdieser vbenerwahUte ,Mrliebsame JrrtUm gUt gemacht -werde'. Die sl<lvischen Parallelklassen in Schlesien an den deutschen Lehr«bildungs-An- stalten chattei^ wie benchtet, berÄseine Erklä

rung der deutschen Landtagsmehrhieit, sowie «ine Gegenerklärung der tschechisch-Wlni- Meraner Zettmtg schen Minvrität Kur Folge. Letztere „er achtet die Errichtung derMvis^NnWeMÜr die Heranbildung von Schiern an slavischen Schulen Schlesiens für eme verfassUngsUtä- ßige Pflicht der Unterrichtsv er wal tun g und nicht minder für eine Forderung > der Pädagogik, sowie für eine Maßnahmt zur Be friedigung eines dringenden Und Unaufschiebbaren Bedürfnisses'. Doch gleichzeitig besagt die lang atmige

Minoritäts-Resolution,, daß die „Maß nahmt. an sich für höchst unvollkommen und nUr provisorisch annehM bar'. Also nur ProvisoriUm Und Abschlagszahlung! Die Herren sind so gütig, sich vorläufig zU be gnügen, da sür den Augenblick nicht-Mh« zU er reichen war und doch der 'Hauptgedanke dieser Parallelklassen, den deutschen Städten TrvO- pau Und Teschen slavische Anstalten, Lehrer und Schüler in den.Pelz zU setzen, gelungen ist. Das Lied von den selbständigen slavischen Lehrer bildungsanstalten

wird, wie es die Teutschen so fort geweissagt hatten, in dieser GegenerWrung ebenfÄls angestünMt. Und auch der Wg. Pazak hat es soeben gesagt, haß die schlesischen Parallel kurse von den Slaven dar«um freundlich begrüß wurden, weil sie als ein „Anfang' angesehen werden konnten, daß Körber sich vvn dem deut schen „Veto' loszumachen beginne. Dieses „Veto' ist aber nichts anderes, als das deutsche Bestre ben, den deutschen Besitzstand nicht weiter an greifen zu lassen. Tie Tschechen fr?Uen sich also, daß Herr v. Körber

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 14.10.1920
Umfang: 8
Befugnisse des gewesenen Tiroler Landtages besitzen und auf breiter demokratischer Grundlage beruhen soll. Die Art der Verwirklichung in den Einzelheiten festzustellen, sei .i augenblicklich nicht dringend. Die deutschen Landesautonomie» forderungen. wollen die Trientincr im großen und ganzen nicht bekämpfen. Die Entscheidung hierüber liege im Parlamente. Dringend aber sei eine Entscheidung über die Festlegung der Wahlkreisgrenzen für die politischen Wahlen. Dr. Degasperi bemerkt, daß die Trientincr

stehenden Festlegung der Wahlkreise nicht verabsäume, die durch die Eingriffe der Fremdherrschaft zum Schaden des lateinischen Elementes begangenen Ungerechtigkeiten zu beseitigen, und daß .die Regierung allen Ortschaften, die noch heute Opfer einer . germanisierenden Propaganda (?) sind, das . Recht zu leben und apolitisch in enger Vereinigung mit ihren Italienischen Brüdern : vertreten zu sein, vollkommen wiedergebe.' Die Trientiner wollen also mit Gewalt alle Deutschen von Saturn bis Leifers

unter einen großtrentinischen Wahlkreis zwängen, trotz aller ihnen auch von Regierungsstellen als prak tisch und vernünftig angeratenen Politik, mit den Deutschen ein Einvernehmen zu treffen. Wie kommen die Trientiner über- Haupt zu einem so maßlosen Verlangen? Aus dieser Gegend war kein einziger Vertreter irgendeiner Gemeinde bei der Annexionsfeicr anwesend; der beste Beweis, daß man mit dem Trentino nichts gemein haben will. Niemals werden Deutsche bis Salurn sich unter trentinifches Joch zwingen lasten; das möge

Trommelschall der Truchseß, ?den Stab in der Hand, und hinter ihm eine Reihe von Hof knaben, die das Essen auftrugen. Andere schenkten aus kostbaren Krügen feurigen Ungarwein, den Frau Beatrix besonders 'hiebte; ihre Schwägerin Gertrud. Königin pon Ungarn, pflegte alljährlich etliche Fäßlein zu senden, und heuer waren sie doppelt willkommen, denn der böie Winter des Fahres 1211 hatten den Weinbergen in deutschen Lan den übel mitgespielt. ' , Aus Frau Utas fröhlichem Antlitz wollte ein schalkhaf tes Lächeln

Aus aller Welt. Das lebe»»s»nüde Wien. In den ersten Dreivierteljahren 1920 sind int Wiener Stadtgebiete 352 Selbstmorde, 212 bei Männern und 140 bei Frauen zur polizeilichen Anzeige gelangt. Von den Selbstmördern des September haben sich 10, davon 2 Frauen, erhängt, 10, davon 5 Frauen, vergiftet, 6 Männer erschossen, 5 Personen, davon 4 Frauen durch Sturz von Höhen getötet und je ein Mann und eine Frau erlränkt.- Verlegung der Prager deutschen Universität? Ain 9. d. M. wurden die Vertreter

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 12
Datum: 01.03.1924
Umfang: 12
erscheinen. 5 Die Redaxa», L«mss« jranMihche Staatsmänner uiS Schnststellec haben ihre Entrüstung wer die «Lhrend de« Kriege» 0«, den Deutsli>en ver übten Sewal'akte ausgosprochen Sie taten dies in einer Weise, dl« den Mauden erwecken sollt«, daß unser <S«yner das Privilegium rasfiniene- ster Grausamteit besaß, wogegen di- Alliierten und besonders die Franzosen Menschlichkeit und Toleranz walten ließen. Am 20. AuisUst 1922 sagt« Poiiicare in Triaucourt: „Die Deutschen machten sich grausamer Handlungen

schuldig, de ren Un>erdröckur>H vor dem Kriege in den Kon» Frenzen über ^as Mlkerrechl beWossen worden war.' Än seinem von der Pariser Universität zu Propagandazwecken herausgegebenen Buche über di« .Deutschen Aeiegsoerbrechen^ schreibt Joseph Sedier „Die Deutschen führten den Krieg, wie ihn nicht einen! d»e Soldaten Mar- ceaus betrieben, wie ihn Frankreich niemals ge führt ha; und niemal« führen wird' Der Hi. storiter Looisse schrieb in einer Broschkre über den deutschen Äriegsbrauch: .Feiner unserer

«hl sämtliche Gesängen« umgebracht. Eine Havas- MsUni«! (vom 1t>. Noo. 1892) lautet« „Sämtliche bewohnbaren Plätze werden systematisch ver nichtet, die Bevölkerung wird dezimiert, damit Schrecken vor uns verbreitet werde.' Im Kriege von 1S14—18 wurde den Deutschen zum Vorwurf gemacht, daß sie Lustbombaeve- menis ausführten. Der Oberst Demartial schrieb ab« in seinem Buche „W« unser Haß organi siert wurde' tlvlg): ,Mr unterdrückten unser« eigenen Greueltaten und machen 01« den Deut, schen di« wilden Tier

« Europas. Unjer Brun, bardement vernichtete u. a. in Karlsriche Hun derte von Menschenleben, Frauen und Kinder'. In der Revue „Notre Doie (Mörz 1921) schreibt «in Megeroffizier: „Es wurde m^r im April ISIS von dem General Boyer Austrag gegeben, olle erreichbaren «Genen deutschen Städte mit Siftyasbamben zu belegen.' Der Stabsarzt Soechlin bezeugte in einer vechonidlung vor dem Epinaler Kriegsgericht, daß.vberst Petitmange am 2S. Oepteuibet ISIS sÄmliche deutschen Ge fangenen durch Handgranaten

umbringen ließ: außerdem wurde ein deutsch« Lazarettposten. samt Aerzten, Schwestern und Verwundeten „ex- taminsert'. Oberst Demariia! teÄr ferner mir. daß a» dir Front dt» ^«dition' herrschte, je den deutschen Gefangenen, bei dem man «me M sMd, als Leichenräuber ohne weiteres n schießen. Um diese Morde mö^ichst gerönichl« su-zujühren, wurde Order erteilt, sich des St' wehrko'bens zu bedienen In der „Revue des Deux-Mondes' vom IS. Mai lS22 schreiil George' Gaudy: „Einer französischen Ab!«^ wurde Ordre

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 16.09.1921
Umfang: 6
, daß mit deutschem Kapital eine Gesellschaft gegründet wurde, die den Zweck hat, eine direkte radiotelegraphische Ver bindung zwischen Deutschland und Argentinien herzustellen. Den deutschen Banken und Handelshäusern werde es dadurch ermöglicht werden, ihre geschäftlichen Beziehungen zu Argen tinien intensiver als bisher.zu gestalten. Die deutsche chemische Industrie in Italien. Als' Beweis des zunehmenden Einflusses der deutschen Industrie in Ita lien vcrii-eistn römische ^Blätter auf die Tatsache

, daß die Farbenfabriken „Socicta Chsmica Lombardia E. Bianchr & Co.' bei Mailand in den Besitz des Trustes der deutschen Anilinfabriken überging. Auch die anderen italienischen Far benfabriken sollen an diesen deutschen Trust verkauft werden. Italienischer Wertzoll auf chemische Produkte. Auf Grmid der amtlichen italienischen Wertschützimgstabettcn whp auf folgende chemische Produkte ein 15prozcntiger Wertzoll erhoben: synthetische Riechstoffe, Alkaloide und Alkaloids ilze, ätherische öde und Essenzen. Tic schlvciz

- pfahl geschnürt. Für Menschenalter scheint der Quell der Hoffnung auf bessere Zeiten verschüttet. Aber dle Kunst, die Reuncnalhellige, stärkt uns Glaube und Zuversicht ln der Brust. „Was deutsch und echt' wird nicht zu Schanden werden. Wem weitet sich nicht dag Herz bei der Apotlwose der „heil'gen deutschen Kunst' im Schlußbild der „Meistersingek?! Und wenn das gewaltige „Wach auf' über die jubelnde Menge dahinbraust, dann fühlt man es doch mit Stolz tn der Brust — trotz

waren öffentlich. Iuftizrat Claß-Berlin, der Vor sitzende des Alldeutschen Berbandes, erstattete einen Bericht über die politische Lage im Deutschen Reiche, Oberfinanzrat Dr. Bang-Berlin über die wirtschaftliche Lage im Reiche, ,der viel genannte österr. Heerführer F9NL. Krauß über „Die Wahrhaf tigkeit des Deutschen Volkes'. Am Nachmittag berichteten die Vertreter der unter fremder Herrschaft befindlichen Ausländs deutschen über die Lage und das Schicksal der deutschen Volks genossen dort, und zwar Herr

Sprechverkehrs zwischen Deutschland und dem Aus land. Die Erfindung kann die UeberseeVnbel ersetzen und hat ztveifellos große Bedeutlmg für den Schiffsverkehr. Das gute Inserat. Unter diesem Nainieii hat 'die „Textil woche', das offizielle Organ des Textil-CinzellMwelS für Teutschland, zwei Wettbewerbe ausgeschrieben, die mit der Gesamtsnmme von 40.000 Mark dotiert sind. Man ersieht daraus, welchen großen Wert die Führer dieses großen Zwei ges des deutschen Handels der richtigen Fassung und (tze- staltung

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 4 von 12
Datum: 29.03.1902
Umfang: 12
Seite 4 »,Der Tiro! er' Samstag, 29. März 1902 Wer ist au der ßiltter Abstimmung schuld? Die „Reichenberger Zeitung' schreibt: „Wir glauben, dass die „Opposition' gegen den Minister präsidenten sich nicht über Nacht zusammenfinden wird. Aber wenn die deutschen Parteien auch nicht zum Amßersten schreiten werden, eines können sie doch aus der Niederlage in der parlamentarischen Schlacht lernen. Mit Recht hebt die tschechische Presse triumphierend den Umstand hervor, dass es den Deutschen

nicht ein einzigeSmal in dieser Session gelungen ist, eine Majorität über die slavischen Parteien zustande zu bringen und dass sie überhaupt die Fähigkeit eingebüßt haben, eine Mehrheit zu bilden. Warum haben die Deutschen diese Fähigkeit eingebüßt? Mit Beschämung muss es jeder vor- urtheilssreie Deutsche zugeben, dass an diesem Grund übel der deutschen Politik die Deutschen selbst schM sind. Wie sollen es die Parteien der. Deutschöstqr- reicher verstehen, andere Fraktionen um sich zu sammeln oder sich j>och

wenigstens geneigt zu machen, wenn sie einander selbst auf das erbitterste und' unwürdigste befehden und es unter sich nicht zu einer nothdürftigen Einigkeit bringen? Um sich Ansehen und Macht zu erringen, muss man vor allem sich das verdienen; dazu ist aber ^ die jetzige Politik der Deutschen ganz und gar nicht angethan!' — Die deutsche Volkspartei hat in den letzten Tagen eine Reihe von Versammlungen abgehalten, um zur Abstimmung über „Cilli' Stellung zu nehmen. In den Resolutionen, welche zur Annahme

kamen, wurde von den Abgeordneten verlangt, dass sie in die schärfste Oppositwn eintreten, eventuell zur Obstruk tion zurückkehren sollen. Die Wählerschaft der deutschen Volkspartei verlangt weiters, dass die Abgeordneten alles daran setzen sollen, um das Budget zum Falle zu bringen. Ein Sturz des Koerber seitens der deutschen Gemeinbürgschaft wäre ganz nach dem Geschmacke der Tschechen, die schon lange auf den Mann gewartet haben, der ihnen die unangenehme Aufgabe des MinisterstürzenS abnehmen

möchte. Wie verlautet, wird sich der Minister präsident nach den Osterferien bemühen, die Cillier Frage im Einvernehmen mit beiden Nationen zu lösen, was im Interesse des Volkes nur zu wünschen wäre. Nachdem die Deutschen ihr Entgegenkommen gezeigt haben, haben auch die Skivenen nachzugeben. Schon suchen die Abfallapostel und Preußenseuchler aus diesem unglückseligen Abstimmungsresultate Capital zu schlagen und die dunkeln Ehrenmänner Wolf, Jro und Consorten glauben durch diese Affaire

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 04.05.1920
Umfang: 8
Trmiino abbringen lassen wird, dessen offenkundig erklärte feindselige und gehässige Gesinnung ge- t>cn die aunekiierlen Deutschen im übrigen Italien sicherlich »ücht geteilt wird.' Kixcittirgeriueifier Christanell ergriff sodann daS Wort und erllärte: „Die Stellung, welche der Gemeinderat zur vorliegen den Lj»tschUebung zu nehmen hat, ist eine geradezu von selbst gegijicne. Ich rede hier nicht als Mitglied mein» Partei, sondern als Bozncr Bürger als deutscher Süd» tiroler. Einer dcr Mächtigsten dcr

Welt sprach bei Aus bruch de? Kriege? folgende inhaltstiese Worte: „Ich lenne leine Parteien mehr!' Auch ich möchte heute bei Ausbruch des Krieges r.üt den Trentincrn um das Necht, in unserem H«use selbst Herren zu sein, die gleichen Worte wiederholen. Jetzt, wo es um unsere deutsche Heimat geht, müssen wir alle zusammenhalten, ohne Ausnahme. Freudig begrüben wir die Bildung des Deutschen Verbandes und ebenso Dank wissen wir unseren deutschen Sozialdemokraten, daß sie in der ??rage unserer

. Rom Halle inimer große S-tluXvmmiücr; auch heute sitzen dort solide, die weiter scha««!, a!s bis zum Brenner und deshalb wurde unS die Lluwaomie versprochen. Wir werden nicht rasten und ruhen, bis wir unser Ziel erreicht haben. Den heutigen Anlaß inüOe^ich jrdoch nicht vorbeigehen lassen, ohne namens deS Ge»i««dn»les dein Deutschen Berbandc Tank zu sagen. Die selbe« Eefklile mochte ich auch gegenüber unserem wertge» schkOten Herrn ?.iirgernie!stcr zum Ausdruck bringen, der in sugenditck

-er mit 70 Jahren die deutschen Vertreter in die Cwi.ir Stadt begleitete, um dort seiner geliebte» V«t«H»dt in dielen schweren Stunden beizustehen. U«d nun, meine Herren, lassen Sic unS die vorliegende EntHSStehnng eisiiiminig annehmen.' Idiese l?rll5r»ng wurde mit allgemeinem Beifall be- «rSA, w»rauf M.-ilt. Told namens dcr BotlZ-partc! näch ste!»«!^, mit euiheLigen Zustiilmmngsrundgebungen ausge- iw«s-»«»r LrNäruns »ügab: , ?tlS vor 14 T«gen die Vollspartei einen Volkstag in Brizv» veranstaltete

, weil nur unter dieser Vor- a»t<«q»»g ein einiger mahcn erträglieiieS Verhältnis zum Gkxilc, dem wir, ich bewne es nochmals, gegen unseren Wil len «»oeMedcrt werden, möglich erscheint. ?dr>i Bcrtrctern dc>Z Deutschen Verbandes, die in der Liebe zur Heimat und zum deutschen und ladinischen Volte Ihr bestes Wunen daran setzten, unsere Interessen gegenüber dem ik»Ue«tschen Rationalismus zu verteidigen, sage ich im Na»« der VolkA»«rtci wärmste» Dank. B«s Entgegenkommen, daS unS die römisch« Regierung zeigte hat aber bei unserem südlichen Nachbarn

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Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 12
Datum: 29.07.1922
Umfang: 12
- storungsmitteln vorschon. Es fei Ausgabe der Völkerbundes, hier «inzuschreiten. Der Konflikt mit Bayern. Tageschronik. Fahrende Schüler. , Der Rückkauf des deutschen Eigen tums in Italien. Es steckt noch ein Kern von Romantik im deutschen Volke. Der selige Seume, der einstens einen seiner Spaziergänge gar bis Syrakus aus gedehnt hatte, könnte seine Helle Freude daran haben, sähe er die blonden Jünglinge, die jetzt nach Italien gezogen kommen. Vor dem Kriege waren e» vornehmlich deut sche Handwerksburschen

, der bei glühender Sommerhitze täglich volle 19 Stun den lang Ziegel formt, sind gewiß ungewohnte «Erscheinungen. Aber, Hut ab vor diesen He- roeni Es ist ein Drama höherer Art, das sich >a vor unseren Augen abspielr und das begriffen 'ein will. Mir scheint es, sein Ausgang kann o schlecht nicht sein. Hugo Webinger. Wtr halben «berotts vorgestern über Entste hungsgeschichte und Inhalt des iltalieMchcheut- fchen Staiatsvertvages betreffend «die Rückgabe «des «deutschen Eigentums in Italien «eingehend lbeckchtet

. Unser römischer «Korrespondent teilt uns heirzu noch folgende «Einzelheiten mit: Die Entscheidung« Wer das Schicksal des in Genua «ausgoarbeiteten «Vertrages Wer die Rück, «gäbe des deutschen Eigentums -in Italien ist in tn einer «am 17. Juli ds. I. ftattychabten M«ini- «tervatsisitznng «gefallen«, in der «die «Fovdemng, ' He «Freigabe mit den deutschen Sachlei- tungen zu verknüpfen, fallen «gelassen würde. Minister Teosilo Rosst «wurde ermächtigt, das Abo-mmen «auf der neuen «Grundlage zu unter- «schreiben

«treten zu können. . Auf «Grurid des «Abkommens «löst die deutsche Regierung «alle von Italien «slngezogenen. deut schen Besitztümer «ad, um sie ihren ursprüng lichen «deutschen Eigentümern zurückzwgeiben. Ausgeschlossen «von der Freigabe «sind: die bereits liquidierten Güter, dann jene, «die zu nationali sieren die italienische Regierung «aus Gründen politischer, mNtärischer, Mirtschaftlicher wie «kurfftyistorischer Natur Interesse hat. Darunter «befinden sich: die «Schutzhäuser deutsch.alpiner

. Das -vetrifft vornehm lich Industrie- und «Handelsbesellschaften. Die Deutschen «mögen mtt dem Mkommen zufrieden fein. Sie «rvevden dem Kabinette Facta-Schiautzsr-Msst «Dank «wissen, das «noch knapp vor Torschluß den Vertrag «abgeschlossen und unterschrieben «hat; aber «auch der deutschen «Botschaft, d«er es «gelungen ist, trotz. des zähen Abbruches der Dsrhandmngen in den Tagen «der Konsvrentz von Genua, schon wenige Wochen hernach die Angelegenheit unter Dach «und Fach a bringen. «Ruumchr sicht

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 16
Datum: 10.01.1915
Umfang: 16
die Erbitterung der Mannschaft. Die dem Train zugeteilten Offiziere verköstigten die Mannschaft nur ge gen Geld. Sold gab es nicht. Nicht nur die russischen Militär-, sondern auch die Zivilbehörden sind grausam. Schon bei Kriegs ausbruch wurden religiöse Bekehrungen mit Gewaltmitteln ver sucht, alle deutschen Ortsnamen wurden geändert. Italienisches Urteil über die Kriegslage. Der Militärkritiker des „Corriere della Sera', Gatti, bespricht die militärische Lage Oesterreich-Ungarns und kommt zu folgendem

; er hat viel Aussichten auf Erfolg, doch nur unter der Bedingung, daß der rus sische Vorstoß gegen Krakau oder die nördlichen Karpathen scheitert. Um das zu erreichen, bedarf es nicht bloß starken Widerstandes, es muß vielmehr von den österreichischen Truppen die kräftigste Offen sive ergriffen werden. Während die Deutschen den rechten russischen Flügel durchbrechen, müssen die Oesterreicher den Feind vom Süden umgehen, um ihm den Rückzug nach Kleinrußland abzuschneiden. Gelingt dieser Plan, dann sind die Nüssen

entscheidend geschlagen. Oesterreich-Ungarn kann diesen Plan durchführen, denn es hat aufs sorgfältigste alle Vorbereitungen getroffen, besitzt hinreichend Lebens mittel und Munition, ein außerordentlich gutes Eisenbahnnetz, gute natürliche Stützpunkte und einen vorzüglich organisierten Nachschub. Dieses alles erleichtert ihm seine Aufgabe bedeutend. Zudem flößt der Beistand des deutschen Heeres Oesterreich neue Kraft ein und beruhigt seine Nerven durch das Vorbild der deutschen Armee. Das österreichische

Heer verschmolz sich mit dem deutschen vollkommen, so daß, auch wenn in Galizien die Ereignisse schlecht ausgehen sollten, doch die Oesterreicher aus dem deutschen, Vorbild neuen Mut schöpfen werden. ; l u > Italien und der Krieg. Das „Berl. Tagebl.' meldet aus Rom: Mit überlegener Logik rücksichtsloser Schärfe geht Edoardo Scarfoglio den heterogenen Elementen zu Leibe, die Italien um jeden Preis in den Weltkrieg hineinreißen möchten. „Um was,' fragt Scarfoglio im „Mattino' „handelt

es sich eigentlich bei diesem fürchterlichen Kriege? Um nichts anderes, als darum, daß England Deutschland da- ranhindern will, denselben Gegenstand um eine Mark zu verkaufen, den England füreinPfundSterling verkauft.' Scarfoglio erinnert daran, daß ohne italienische Neutralität die Deutschen seit vier Monaten in Paris wären und wirft der En tente vor. sie wolle, daß die Italiener heute sür sie die Kastanien aus dem Feuer holen, was Wahnsinn wäre. Der Autor wiederholt, daß Rußlands Feldarmee vernichtet

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 05.07.1890
Umfang: 8
, welche mit den Deutschen zu stimmen pflegten. Bei der jetzigen Wahl hat sich das Ver hältniß wesentlich geändert. Die deutschfortschritt liche Partei behauptete blos zwei Mandate, das dritte ging an den Antisemiten Türk über, die zwei Polen und der Czeche, welche schon da waren, blieben, an die Stelle der drei deutschfreundlichen Slaven aber traten drei ultranationale Deutschen hasser. Die Wahl des großen Neichsrathskoinikers Türk, der in Heiterkeitserfolgen unübertrefflich ist, ist ein trauriges Zeichen

. Zwar erfolgte seine Wahl nur im zweiten, engeren Wahlgang und blos mit geringer Mehrheit, aber er wurde doch gewählt. Eine gewisse Schuld trägt daran die deutschfortschrittliche Partei; indem sich in dem betreffenden Wahlbezirke — Jägerndorf — die deutschfortschrittlichen Wähler nicht auf einen Candidaten zu einigen vermochten. Trotzdem ist es tief bedauerlich, daß in einer so ernsten Zeit, wo das Slaventhum in. Schlesien so gewaltige Fortschritte macht, von den Deutschen ein Mann gewählt werden konnte

, dessen ganzes Be streben es ist, nicht das aufstrebende Slaventhum zu bekämpfen, sondern den eigenen deutschen Lands leuten bei jeder möglichen Gelegenheit in den Rücken zu fallen. Diese Uneinigkeit, dieses Befehden der deutschen Sache, der verdienten deutschen Partei männer, welches die Antisemiten als Lebensaufgabe betreiben, muß die Deutschen im politischen Kampfe schwächen und wenn die Antisemiten in Schlesien noch so sehr „national' thun, den Vorwurf können sie nicht von sich abwälzen

, daß sie mittelbar an den Verlusten, welche die deutsche Sache erlitten hat, Schuld tragen. Ein solches Gebahren muß die deutschfreundlichen Slaven von den Deutschen ab stoßen und in die Arme der Hetzer jagen. Das Bündniß mit den Clericalen, dein z. B. bei der letzten Reichsrathswahl der Antisemit Kaiser sein Durchkommen zu danken hatte, kann nicht ohne Einfluß bleiben auf diejenigen Slaven, deren Zu sammenstehen mit den Deutschen durch den beider seitigen Liberalismus begründet war. Dieser un günstige Einfluß

und die freiheit lichen Ideen bei den Slaven zurückgedrängt wurden und an Stelle desselben der Clericalismns verbunden mit einem Ultranationalismus treten mußte. Dank der Aera Taaffe ist eben der Nationalitätenzwist auf die Spitze getrieben worden und gewinnt immer noch an Verschärfung zum Schaden des Deutsch thums, aber auch zum Schaden des Reiches. Es waren schöne, ruhige und friedliche Zustände, die noch bis vor Kurzem in Schlesien herrschten. Die Deutschen hatten die anerkannte Führung in den Händen

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