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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 18.03.1871
Umfang: 8
sich die Pariser Geschäftswelt ob der wenig patriotischen Haltung der Nationalversammlung, wo die nationalen Lebensfra gen dem Parteihader nachgestellt werden. Leider sind auch alle Provinzblätter mit Aufreizungen gegen die Deutschen anaefüllt. In Lyon liegen auf dem Platze BellecourS Register auf. worin sich Tausende von Personen einschreiben, welche das snAaZement äs !a Kaine gegen die Deutschen nehmen. Die hiesige Akademie de Medecine hatte bereits alle ihre deut schen Mitglieder gestrichen, als gestern

ein förmlicher, sehr leidenschaftlicher Antrag gestellt wurde , welchen man anstandshalber einem Ausschuß zuwies. Eine Generalversammlung der Pianosorte-Arbeiter beschloß gestern durchgreifende Maßregeln gegen die deutschen Fabrikanten nnd Arbeiter. Das „Paris-Journal' denuncirt täglich die ankommenden Deutschen mit An gabe der Namen und der Adressen. In Nancy ist am letzten Mittwoch folgender offi» cielle Erlaß angeschlagen worden: „Wir, Etappen- Commandant der Stadt Nancy, dccretirea: Jeder französische

Soldat, welcher Uniform trägt, ist ge nöthigt alle deutschen Osficiere und höheren Militär-- beamten nach der in der Jnstrnction angegebenen Weise zu zrüßen. Jeder dieser Verodnuug Zuwi derhandelnde wird verhaftet und bestraft. Deßgleichen erwarten wir von jedem französischen Officier oder Militärbeamten, welcher in Uniform ausgeht, daß er die deutschen Officiere und höheren Militärbeamten zuerst grüßt. Jeder dagegen Handelnde wird aus der Stadt verbannt. Alle deutschen Officiere und Mili tärbeamten

blieb erfolglos. (Theater in Bozeu.) Sonntag, den t9. März. Gastvorstellung des Opernsängers Herrn Georg Ne- delko vom deutschen Theater zu Pest. „Lncretia Bor- Hia.' Große Oper in 3 Akten nach dem Italieni schen von Felix Romaui. Musik von Donizetti. (Ein origineller Selbstmord) wird aus Graz ge meldet: Am 14. d. Nachmittags stieg ein bei einem Tchmiedmeister in der Murvorstadt in Arbeit gewe sener Geselle in einen Fiaker und ließ sich' zur ode» ren Kettenbrücke führen; dort angekommen sprang

versität debattiren wollen, angesucht. — Die Com mune Franzensbad hat die Gesuche des Hilfsvereins um Errichtung eines Barackenlagers für ^tXX) Rekon valescenten während der Cursaison aus SanitätS- Rücksichten abschlägig beschieden. Zglau, 15. März. Die Abhaltung der vom Deutschen FortschrittSvereine beabsichtigten deutschen Sieges- und Friedcnsfeier wurde laut Gemeinderaths-Jntimat verboten. München. t6 Mär;. Die den Professoren Döl- linger und Friedrich gestellte Frist zur Abgabe der Unterwerfungs

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 12.11.1861
Umfang: 6
. -Der Form nach jedoch ist -das Beust'sche Programm insoferne von den übrigen verschieden, als das Oberhaus nach ihm — statt aus den deutschen Fürsten selbst — aus deren Ministern gebildet sein sollte und als darin eine ständische Volksvertretung empfohlen wird. Wenn wir daher diese» Entwurf als den vielleicht einflußreichste» bezeichneten, so wollen wir darum nicht gesagt haben, daß wir ihn auch für den besten er achten. Im Uebrigen haben wir eine genauere und ver läßlichere Ausführung dieses Programmes

abzuwarten. Uns jchrint vorläufig derjenige Reformplan den Vorzug zu ver- dienen, der die meisten Chancen für eine allseitige Annahme bietet; es handelt sich vor Allem um die Ausführung des ersten Schrittes zur Einigung, zu einer wirksamen Central- Vertretung der allgemein deutschen Interessen; nm den Grnnvstein einer deutschen Gesanimtverfassnng. Ist dieser gelegt, s» dürften dcm Ausbau der deutschen Verfassung weit geringere Schwierigkeiten entgegenstehen, als der Weiterban der Verfassung

eines von Deutschland geschiedenen Oesterreichs gegenwärtig findet; so habe» die deutschen Länder dem Auslande gegenüber bereits eine Stellung eingenommen, die sie so leicht nicht wieder auf geben können; sie sind auf einander angewiesen, mehr denn je. weil sie sich durch eine Verbindung untereinander ge gen außen isoliren. Die weitere Ausbildung der Verfas' snng-gebietet dann die eiserne Nothwendigkeit. Die Ver^ sassllngen der deutschen Einzeiländer sind nicht mehr so grundverschieden, als daß sich nicht Fürsten

. Ein preußisches Solferino hätte die Sobbes und Putzki's gebändigt, und französischen Gästen eine vorsich tigere und minder: warme Aufnahme in Preußen bereitet. Wenn der Münchener Punch den Kaiser' Napoleon, -ndem derselbe, seine in Cympicgne wund^ gelegen Hände betrach» 's tet/ die, schueAs'dtt^ jetzt, wie. weit.die deutsche Zung« reicht,. so,,wandelt--sich unser Lachen Z in das schmerzlichste Gefühl, das nur ein deutsches Herz empfinden kann/'welches'je beim Liede des deutschen Vol»! kes.höher.geschlagen

.. . ^ ^ Es schneidet uns tief su bas eigene Fleisch, baß ein Deutscher dem Deutschen dieß bieten darf; aber wir trösten uns damit, daß alle diese Thatsachen nur Blasen auf der Oberfläche des politischen Lebens in Preußen sind, und daß in der Tiefe dieselbe deutsche Gesinnung flute, die den Sü- den Deutschlands erfüllt. Wir können es nicht glauben, und wir glauben es nicht, daß das preußische Volk auf die Dauer von dem Trugscheine seines imaginären „königlichen' Bewußtseins und von den Irrlichtern feindlicher

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 15.06.1921
Umfang: 8
es unendlich viel, denn In ihm offen bart sich zum ersten Male aus dem Schutt, und Trümmer haufen von Vergangenheit und Gegenwart der Anbruch einer Zukunft, in der auch der Stern des deutschen Volkes mit be scheidenem Glanze leuchtet. Von der steirischen Anschlußabstimmung. tim; 4, Juni 1921. Seit einiger Zeit begrünt man sich im Auslände ivieder mit der grünen Steierinark zu beschäftigen. Mer wahrlich nicht mit dem himmelschreienden Unrechte, das diesem Laude durch den Friedensvertrag von Saint Germlain

, daß sie die Oeffeutlichkeit mit einer.Flut von ersundeuen oder entstellten Meldungen über die Gefahren der Anschlußab- stinimungen der Länder zu überschwemmen vermochten. Ein marsch jugostawischer Truppen in Südkärnten und Steier mark, Absperrung Oesterreichs, Einspruch deS deutschen Außenministers gegen die Abstimmung loaren die eindrucks vollsten dieser Drohungen, durch die ein Druck auf die Länder ausgeübt werden sollte. Sie alle haben sich als unwahr oder doch in der Art, wie sie gebracht wurden, als gröbliche Ent

>en umnittelbaren Verlanzien der Bevölkerung entsprach. Eine Wache später beschloß der zu diesem Zwecke cinberufene Landtag, die Ab stimmung am 3. Juli unter alle» Umstäudeu dnrchznführen. Wieder fänden sich viele Tausende ein, die die Nachricht ! mit tosenden Jubclrufen aufnahm, umWln in einem riesigen ! Fackelzug zum deutschen Konsulat den:' Wahlvatvrlande zu huldigen. Im ganzen Lande wiederholten sich die 'Kund gebungen — wer diese elementaren Aeußevnnigcn eines int- beugsamen Volkswillcus erlebt hat, ivciß

im nationalen Sinne: 1. Erhaltung des Deutschtums Im Auslande, vornehmlich im südslawischen Staate, In Italien, Ungarn, Rumänien und ln der Tschechoslowakei. 2. Erkämp- fung des Selbstbestimmungsrechteg für alle durch den Staats vertrag von St. Germain vergewaltigten Deutschen. 3. An- jchluß Deutschösterreichs an das Deutsche Reich und Zusammen schluß aller Deutschen Mitteleuropas zu einem Einheitsstaate. 4. Verbindung Deutschwestungarns mit Deutschösterrcich usw. Vergessen Ist, schreibt der Verfasser

nicht spricht, mit der allgemeinen Friedenslinie der Außenpolitik. Das Blatt beklagt den Ueber- gang zur Dezentralisierung, begrüßt dagegen den Passus über die Schule und über die Organisationen sowie die Ankündigung eines neuen Kurses in der Soztalpoliik. Sämtliche Blätter ver zeichnen den Zwischenruf des Trlefter Faschisten Alunta „Rleder mit Oesterreichl' beim Aufruf des Namens Toggen- burg. Die Deutschen und Slawen- haben die Angelobung in italienischer Sprache geleistet. Rach klänge

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 10
Datum: 02.03.1871
Umfang: 10
waren. „Sind diese vielleicht unter dem Ministe rium» GoluchowSki, vielleicht unter dem Ministerium Pötöcki geschehen?' . ,Es fei im.Gegentheile unter, dem deutschen Mini sterium Hasner die polnische Sprache im Amte in Galizien eingeführt worden und darin könne man doch kein Herrschergelüste..von Seite der Deutschen sehen. ie StaatSgiundgefetze-machen außerdem jede nationale Herrschaft unmöglich. Der innere Friede wird von jedermann als ein lebhaftes Bedürfniß -angesehen und wenn daher daS unbekannte neue.Ministerium

ist eingeleitet. — In deutschen Kre sen herrscht we gen BedrobUng des deutschen' Charakters der Uni versität große Aufregung. Ausland. München» 23. Febr. Der König telegr^phirte an den deutschen Kaiser und Sönig von Preußext in Verfalle«: - ^ ,,Innigst bewegt von der erhebenden Friedentkunde bringe ich Jdnen meinen tiefempfundenen Dank für eine Nachricht; welche von mir Und meinem' treuen Volke aus'S wärinste b'grüßs wl>d. DeutschlanV ist nach schweren Kämpfen zu ungeahnter Größe emporgestiegen, und mit Recht

war. Kein einziges dieser Thiere ist von den Parisern verspeist, und zufällig haben auch die deutschen Granaten, obgleich sie gerade in diesem Garten sehr zahlreich nieverfielett/ kein Thier ge tödtet. Natürlich wurden, als die Lebensrnittel'' knapp wurden, gleich den Parisern auch die Äffest und ihre Gesährleir auf schmale Diät -gesetzt: Dies und die ungewöhnlich..strenge Kälte erhöhte die.' Sterblichkeit unter den Thieren: auch ein Elephant' starb, ward, jedoch nicht gegessen. Nnr

, welche diese, ne ie Prüfung in uns erweckt. Die Regierung würde, gerne Pa-iS geschont haben, indessen die..deutschen Unteihändler schlugen vor, auf denEinzug in Paris nur zu verzichten, wenn ihnen Belfort abgetreten

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 27.01.1898
Umfang: 8
als annehmbar erscheinen.' Aus den Landtagen. Der oberösterreichische Landlag nahm gestern ohne Debatte und einstiimuig nachstehenden Antrag der Abg. Dr. Beurle und Genossen betreffend die Sprachen- Verordnungen an: „Der Landtag spricht die Erwar tung aus, dass die Regierung durch eine baldige, die berechtigten Forderungen der Deutschen berücksichtigende Abänderung der den deutschen Besitzstand und die In teressen des deutschen Volkes in Oesterreich schädig'n- den Bestimmungen

als alleinige Unterrichtssprache in den öffentlichen Schulen Oberösterreichs vorzulegen. Hur inneren Lage. Das Profcfsorcncollegium der deutschen technischen Hochschule« iu Prag hat laut Kundmachung am schwar zen Brett den Beschluss gefasst, die Borlesungen und Uebungen bis auf weiteres einzustellen. Hievon wird die Studentenschaft mit dein Bemerken in Kenntnis gefetzt, dass die hoffentlich baldige Wiedereröffnung der Vorlesungen und Uebungen rechtzeitig durch Anschlag bekanntgegeben werden wird. Der Senat

der deutschen Universität in Prag hat bekanntlich seine Demission gegeben. Die Vorlesungen wurden zwar nicht sistiert, aber die Studenten besuchen sie nicht. Am Montag fand eine von etwa 1000 Studenten b.suchte Ver sammlung statt, welche eine Resolution beschloss, in der gegen das Verbot des FarbentragenS Stellung genommen und die letzten Straßeuereignisse schärsstenS vernl theilt werden. Die bereits begonnene Einstellung des Besuches der Vorlesungen fei vorläufig bis zum Leitmeritzer Akademikertage

aufrecht zu erhalle», falls inchl. früher das Verbot des FarbentragenS ausgeho- beu wird und dies um so mehr, als an der techni schen Hochschule vom ProfcssorcncoUegium selbst die Vorlesungen bis auf weiteres eingestellt wurden. Die Resolution drückt die Hoffnung ans, dass die stets erprobte Gemeinbürgschast der dentschen Hochschulen auch in dieser Frage sich bewähren werde. — Der für gestern von der Prager deutschen Studentenschaft geplante Akademikertag in Lcitmeritz wurde auf einen späteren

',.Vaughau, überreichten dem Staatsan walt vorgestern eine Liste der vov ihnen zur Erbringnng des Wahrheitsbeweises vorgeschlagenen Zeugen. Die Zahl derselben beträgt 104. Es befinden sich dar unter der ehemalige Präsident der Republik Casimir- Pcrier, mehrere frühere Minister, Generale, zahlreiche Sachverständige. Gelehrte und Schriftsteller, sowie Mitglieder der russischen, deutschen, englischen und österreichisch-ungarischen Botschaft. Ans Griechenland. Nach einer Depesche aus Athen übt fast

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Brixener Chronik
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Seite 4 von 8
Datum: 06.06.1903
Umfang: 8
. Zu den Pfingstfeiertagen hielt derDeutsche Schulverein seine Jahresversammlung in Leoben ab. Bei der Erstattung des Tätigkeits berichtes wurde zugleich die nationale Lage der Deutschen in den Alpenländern erörtert. Diesem Bericht entnehmen wir: Große Gefahr drohe dem deutschen Volk in Südtirol, wo die Verwelschung große Fort-- schritte mache. So ist das Deutschtum gefährdet in Pfatten, Laag, Buchholz, Branzoll, Leifers und St. Jakob. Um das Deutschtum in Süd tirol vor der Verwelschung zu schützen, appelliert

der Bericht an die Mitarbeit des deutschen Klerus, wobei ausdrücklich betont wird, daß im allgemeinen demselben warmes nationales Empfinden nicht abzu sprechen sei. Sonst wurde der katholische Klerus immer als deutschfeindlich verschrien; man muß sich daher dieses Zeugnis eines liberal nationalen Vereines merken. Leider hat der Verein wieder dafür gesorgt, daß der deutsche Klerus ihm ein berechtigtes Mißtrauen entgegen bringt. Aus der Jahresversammlung in Leoben ward eine widerliche Reklame

der christlichen M?-! Kärnten. „Es geht,' schreibt die „ReichspM« „vorwärts m Kärnten, vorwärts zum Siea christlichsyzialen Gedankens.' a'» «leg des Dr. Lueser in Dresden. Die in München erscheinende „Neue Krei? Gemeinde-Zeitung' würdigt dieRedeDr.Lueaers welche er auf dem Bankett bei der Dresdener Städteausstellung gehalten hat, in folgender „Der Bürgermeister von Wien, Dr. Karl Lueger, hat auf dem Eröffnungsbankett, welches vom Rat zu Dresden zu Ehren der Gäste der Deutschen Städteausstellung im königlichen

Ansichten auch im Reich zu klären und den Mann als das aufzufassen, was er ist, eine starke Individualität, die sich weder nach oben noch nach unten beugt und der in der Reinigung des deutschen Volkes von allen nichtdeutschen Elementen die Verwirklichung eines deutschen, auf christlichen Grundsätzen auf gebauten sozialen Lebens erblickt.' Ein Slsdkjubiläum. Petersburg, die Hauptstadt des russischen Reiches, von Peter dem Großen gegründet, hat am 29. Mai das Jubiläum ihres 200jährigen Bestandes gefeiert

der Straßenbahnen müsse eine Erklärung unterschreiben, in welcher er erklärt, daß er ein kaisertreuer unv gut österreichisch gesinnter Mann ist und mcht einer Partei angehöre, welche republuamschen Tendenzen huldigt. Jeder, welcher republikanische Tendenzen verfolgt, wird unnachsichtlich entlassen. „Der tote Frosch.' Vor dem Schwur gericht in Eger wurde der Schriftleiter der „Egerer Zeitung' wegen eines Artikels mir oer Ueberschrift „Der tote Frosch' gegen dm All deutschen Abg. Jro zu 150 Kronen Geldstrafe

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 07.05.1921
Umfang: 8
Seite 2 — Ueber die Wahl hat der Wähler das Folgende zu merken: 1. Jeder Wähler erhält von der Gemeinde- kanzlei einen Legitimationszettel, den er aufbehalten und bei der Wahl vor weisen muß. Wer keine solche Legitimation er halten oder dieselbe verloren hat, muß auch am Pfingstsonntag noch in der Gemeindekanzlei eine neue erhalten. 2. Die deutschen Edelweiß- Stimmzettel werden in nächster Zeit vo» den deutschen Vertrauensmännern in den Gemeinden verteilt und find aufzubewahren. Wer übersehen

'seine nationale Pflicht erfüllt und mit dem deutschen Edelweiß-Stimmzettel zur Wahl geht, ist ein durchschlagender Erfolg sicher! Kurze politische Nachrichten. * Kardinal Bourne, Erzbischof von West, minster, spricht sich in einem Schreiben an Lloyd George gegen die Verwendung englischer Truppen in Irland aus. Der gesamte englische Episkopat sei sehr besorgt. ES sei ein tiefer Schatten auf die Ehre Englands gefallen. Die englischen Hilfstruppen müßten sofort aus England zurück gezogen werden. > * Aus London

wird telegraphiert: Der Se kretär des Rates für Zivilluftfchiffahrt teilt mit, daß der Schraubenjlieger des ehemaligen öster reichisch-ungarischen Fliegerofsiziers Stephan von Petroczh bei den amtlichen Proben eine Höhe von 160 Fuß erreicht und sich in der Luft erhalten habe. * Das Professorenkollegium der deutschen Uni- versttät in Prag befaßte sich am Samstag mit der Frage der Abtrennung der theologischenFa- kultät. Senat und die überwiegende Mehrheit der Professoren und Dozenten

Dr. Si mons eine Note gerichtet, worin er erklärt, daß die deutschen Vorschläge als Grundlage einer Dis kusston über die Wifdergntmachungen unannehmbar seien. * Die deutschböhmischen Abgeordneten, welche die Einladung des Präsidenten Masaryk zu ver daulichen Besprechungen abgelehnt haben, sind nun durch ihre Wähler desavouiert worden. Sämtliche politischen Vereine der deutschböhmischen Provinz und fast alle Zeitungen verurteilen die Beleidigung des Präsidenten als taktlos und politisch unklug

in das Rahrgebiet warnte. Der Minister präsident spielte unter anderem auf die Gefahr einer gemeinsamen Gegenaktion der deutschen und englischen Bergarbeiter an. - Die englischen Arbeiterführer lehnen eine Zusammenkunft mit den deutschen ab. Die natio nale Jnteruatiouale. * Nach eiuer polizeilichen Verordnung in Wien sind im Privatbesitz befindliche Feld- uud Gebirgs- 7. Mai 1921 kanonen oder Haubitzen abzuliefern. Das ist so als wenn ein Taschenspieler das Publikum fragte: „Hat nicht einer der Herrschaften

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 8
Datum: 02.09.1922
Umfang: 8
die größte Zu rückhaltung. Die Lebensmittelversorgung Deutschlands. Ain 28. August fand in Berlin eine Konferenz mit der Tagesordnung: „Die Lebensmittelversorgung Deutsch lands' stall, an der die Präsidenten aller Bundesstaaten des Reiches tellnahmen. Die Verhandlungen wickelten sich mit größter Einstimmigkeit ab. Mit großer Mehrheit wurde rin Antrag ans Wiederoinführung der Lebevss - mitlelklnrten und der militärischen Verwaltung ab- gclehnt. Amerika wird die Kontrolle über die deutschen Finanzen

nicht übernehmen. Die „Tcmps' dementiert die Nachn'K einiger Zeitun gen des Auslandes, nach der Amerika'die Kontrolle bei deutschen Finanzen übernommen hätte. Die Srientkouferenz wird nach Meldungen aus London in den ersten Ok tobertagen in Venedig stattfinden. — Die eng lische Regierung besteht darauf, daß Griechenland die in Kleinasien vor dem Friedensschlüsse mit der Türkei be setzten Gebiete aus keinen Fall verlieren dürfe. Aus Stadt und Land. Meran, 1. Sept. 1922. (Traunnsgen.) In llntermais wurden

lienisch-patriotische» Charakters muß Loch auch die italien. Äönigshymne gespielt werden. — Das ist ein Akt, inter nationaler Höflichkeit und kann d aher ebmfalls zugegeben werden. Was aber' die „Giovinez;a' im Programm der Eurkapclle der deutschen Stadt Meran zu suchen hat, ist uns unerfindlich. Die Kurkapelle wird sicherlich ganz genau wis sen, daß dies das Kampflied einer italienisch-politische» Par tei ist, die mit uns Deutschen nicht immer gerade sanft um- gegangen ist und höchstwahrscheinlich

trotz der FriedeiMchal- m'eien des Bürgermeisters auch in Zukunft nicht sehr lie benswürdig sein wird. Kampf gegen alles Deutsche und Jtalianisierung unseres Südttrol ist nun elnnral das Lo sungswort dieser Schutztruppe des famosen Etkore Tolomei, eines unserer „Kuratoren'. Bei' nüchterner Bcttach'tung der Sachlage ist daher dieses politische Lied einer deutschen Ka- Mermr« Dasbiattr Da Bmao»Bfto pelle — auch wenn sie international. gefärbelt ist — ein gen und-Schlösser aus längst entschwundener

, viel b<un- häßlich'Lied und sein Vorttag im Kursaal ein starkes Stück gener Zeit. Eng verknüpft mit der Geschichte Merans, ber von Gesinnungs- und Geschlechtslosigkeit.. Außerdem wäre alten Hauptstadt Tyrols, 4ann dieses kleine Bauwerk da zu beachten, daß es-nicht nur jedem aufrechten Deutschen, 'her jedem zur Besichtigung nur wärmstens empfohlen gegen den Strich geht- sondern daß es auch den Fremden: werden und wir. sind sicher, daß jeden Jesucher DU hie- leilnahmslos läßt, selbst den Italiener, der unser» Kuro

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 18.12.1901
Umfang: 8
, denen deutsche Milchhändler vorgeschlagen hatten, sie sollten Butter, Quark und Käse nach Deutschland expor tieren und denen bereits die zur Herstellung dieser Produkte nöthigen Maschinen geliefert worden waren, nun nichts mehr mit den deutschen Käufern zu thun haben und gaben die gelieferten Maschinen zurück. — Hierher gehört auch folgende Nachricht aus Krakau: Eine von mehr als IlM Polen besuchte Versammlung beschloß, alle deutschen Geschäfte zu boykottieren, die polnischen Kinder

in keine deutschen UnterrichtSanstalten zu schicken, noch auch deutschen Erzieherinnen anzuvertrauen. Schließlich wnrde be schlossen, alle deutschen Blätter abzubestellen und in kemem polnischen Hause mehr zu dulden. * Erhängt hat sich, wie die „Dresdener N. N.' melden, der am vorigen Samstag von der Dresdener Strafkammer wegen Hypothekenschwindels und Wuchers zu 4»/z Jahren Gefängniß und 33.WV Mark Geldstrafe verurtheilte Bauspekulant Arndt im Untersuchungsgefängniß. * Erfroren. Zwei Bergleute

, die sich im Walde bei Bochum schlafen gelegt hatten, sind erfroren. * Gerettet. Die Rettungsstation bei Stubben kammer auf der Insel Rügen hat 13 Personen von einem norwegischen Schiffe gerettet. Bei Hiddensoe wurden von einem deutschen Schiffe drei Menschen gerettet. * Raubmord. In. Tenöver bei Bremen fand ein Raubmord statt. Ein arbeitsloser Maler brach in das Haus des LandmannS Schnackenberg ein, stach die KVjährige Frau nieder, raubte die Wohn ung aus und ward dann gefaßt. * Der neue Aufschlitzerjack

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 2 von 12
Datum: 13.08.1881
Umfang: 12
gegen die Kirche Und in der Treue gegen den Papst mit ausnehmender Stärke verharren und keine Gelegenheit vorübergehen lassen, zu beweisen, wie tief diese Tugenden in ihre Herzen eingegrabe« sind. (Schluß folgt.) Wahrheit und Maske. (Schlußartikel.) Die Frage wegen der czechischen Universität existirt nicht vo« gester« und heute. Ueber 10 Jahre wird sie bereits diSkutirt und die Deutschen im'Landtäge in Prag haben sich einmal für Utra- quisirung (Unterricht in beiden Landessprachen) der bestehenden Uni

sich nicht gegenseitig aus schließen würden. Die „Wiener Allg. Ztg.' ist jetzt voll Gift und Galle über die Czechen, und speit Feuer und Flamme gegen die Unterdrückung deutschen Wesens, und doch hat sie erst kurz (im Juni) die feierliche Erklärung abgegeben, daß die Chechen zehnMal mehr bereits für ihre Nationalität erreicht hätte», wenn sie sich statt aN die Cönferv a t i ven an die Liberalen angeschlossen hätten. Der Kampf um die Herrschaft, der Kampf zwischen den Co»- servativen und Liberalen — das ist der Kern

der Sache, Und dieser Kern sollte in Deutschland nie aus dem Auge gelassen werden. Die Liberalen haben in Oesterreich durchaus nicht daS Recht, sich als Vorfechter des Deutschthums hinzustellen, und wenn sie dieß gleichwohl thun, so suche« sie sich nur hinter einer MaSke zu verstecke«. Keine Partei hat dem Deutschthum in Oesterreich mehr geschadet, als die deusch-liberale. Sie hat den Ausgleich mit Ungarn auf dem Gewisse», der die Deutschen in Ungarn» Kroatien und Siebenbürgen bedisgungS- ünd schutzlos

und sühlen, also mit den deutschen Conservativen, mit denen, die man anderwärts als „ultramonta«' bezeichnet. Und eine derartige Partei, die nicht einmal die Ueberzeugung von deutschen StammeSgenossen achten will und gegen dieselbe« mit jedweder fremde» Nationalität zu pckiren bereit ist, will daS Deutschthum in Oesterreich vertreten! Muß da nicht jed weder voll Entrüstung rufen: Weg mit der MaSke! Es ist »icht wahr, daß der liberalen Partei die Wahrung deutscher Sitte i» Oesterreich am Herzen liegt! WäS

sich nie eman- cipirt hat und vicht emaneipiren kann und daß all das Geschwesel über Bedrückung der Deutschen ihrerseits blauer Dunst ist. Rundschau. Inland. DaS Hauptereigniß dieser Woche bildet noch immer die Kaiserreise nach Vorarlberg und Tirol. Der Empfang des Monarchen ist überall ein enthusiastischer, wie dies alle Welt voraus sah. Wir berichten über die Details in unserm Telegramentheilk. Der .Kaiser hatte auf der Hinreise die Gelegenheit benutzt zu eiser Zusammenkunst mit Kaiser Wilhelm

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 30.11.1922
Umfang: 8
Seite 4 „SÜWrctet e«mde,zrtw«H.' Dsrmerrtag, b«n 80 . November iss- Demonftrationsstreik an der Inns brucker Universität. Aus Innsbruck, 30. d.. wird uns telegraphiert: Als Protest gegen die Vorkommnisse an der Prager deutschen Universität, wo der jüdische Professor Dr. Steinherz zum Rektor gewühlt worden und die deutsche Studentenschaft darauf, hin in Len Streik getreten ist, und im Einver- nehmen mit den Studierenden an allen anderen österreichischen Hochschulen, ist die deutsche Stu

dentenschaft an unserer Universität heute vor. mittags um 11 Uhr in einen zweistündigen Dor- leseftreik getreten. Vom Jnnratn, wo sich die favbentragenden und arideren freiheitlichen und klerikalen Organisationen, sowie ein Großteil der deutschen Finkenschaft versammelt hatte, marschierte der lange Zug der Studenten durch die Lürgerstraße und Anichstrahe in die Maria. Th-refienftraße, wo die Studenten Kohs (Austria) und Rehbald (Suevia) Ansprachen an die demonstrierende akademische Jugend hielten

. Sie betonten die Notwendigkeit eines enevgi. eschen Abmchrkampfes gegen das in den Hoch, schulen iinmer mehr sich vordrängende Juden- tum, damit unsere Universitäten Las bleiben, als was sie gegründet wurden: Stätten deutscher Wissenschaft. Die Juden an den Universitäten rnüßten energisch daran erinnert werden, daß sie das -Gastrecht, das man ihnen gewährt. nicht zur Anmahrmg ihnen nicht gebührender Rechte mißbrauchen dürften. Der Kampf, der an allen deutschen Hochschulen setzt geführt wird, sei ein Kampf

, an die deutschen Studenten in Prag «ine Kund machung zu richten, in der ihnen für ihr mann- Haftes Eintreten für die Reinheit der deutschen Wissenschaft der Dank und Gruß ihrer Inns brucker Kommilition-en ausgesprochen und ihnen bei ihrem weiteren Kamps auf dem exponierten Pasten jode moralische Unterstützung versprochen wird. Nachdem die Versammlung die Antwort des Rektors vernommen und dag Lied »Wenn alle untreu werden' gesungen hatten, gingen sie ruhig auseinander. Um 1 Uhr wurden die Vor. lesungen

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 07.09.1923
Umfang: 4
länAt «IZndeckte.... Die Aaschislenkagung in kaslelrulh. Di« „Libertä' meldet, daß bei der sonntägigen Gründung der Ortsgruppe des Faschio in Kastel- nrth am Schlern, die hauptsächlich aus Deutschen 'bestehe, der gesamte Gemeinderat mit Aus nahme des Bürgermeisters, alle Zivil- und Militärbehörden, auch der Klerus, bei der Feier lichkeit anwesend waren und Beifall gespendet hätten. Wie verhalten sich da die Tatsachen, möchten wir fragen. Unterstützen wir Deutsche als be kanntlich an Disziplin

und Ordnung und Gesetz lichkeit gewohnte Staatsbürger auch gerne alle diesbezüglichen Bestrebungen und jene, welche auf eine gerechte, gleichmäßige Berteilimg von Rechten und Pflichten aller Staatsbürger hin zielen, so müssen uns Deutsche doch alle von der faschistischen 'Regierung erlassenen Dekrete und Verfügungen, deren Tendenz immer aufs neue die Entnationalisierung nur allzu deutlich ver raten, Perletzen und find dieselben zu mindest nicht geeignet, die Deutschen südlich des Bren ners für den Faschio

und governative Struktur im nördlichen Teil des Oberetsch sein muß. C» muß in kurzer Zeit von allen hiesigen Po litikanten und von jener Presse gere'migt wer den, die im Oberetsch anscheinend den sichersten und bequemsten Winkel gegen jede energische und ernste Reimgungstätigkeit gefunden hat, wie sie im anderen Provinzen die Hauptaufgabe der Behörden ist.' So Barbesino, und so lange solche Gedanken selbst auch nur propagiert werden könmn. gleicht der Beitritt zum Faschismus für einen wahrhaft Deutschen

- vmmGär eingesetzt werden. Ausland. Erklärung Strefemanns. Berlin, 7. September. (Ag. Lr.) Slrese- mann hielt gestern im verein der auswärtigen Presse eine Rede, in der er die deutsche Politik kurz in die Worte faßte: Nachgiebig in mate riellen Dingen, aber unnachgiebig in der Vertei digung deutschen Bodens. Die Welt soll klar sehen, daß nur im Zusammenarbeiten mit Deutschland ein Ausweg zu finden ist. Vorbereitung für Verhandlunge». Brüssel, 7. Scvtember. (Ag. Br.) Hiesige Blätter melden

, daß man sich in politischen Kreisen mit dem Gedanken trage, eine Aus sprache zwischen den Alliierten herbeizuführen, um mit Deutschland zu einem Einvernehmen zu kommen. Der Pressekorrespondent des Londoner „Daily Expreß' meldet, daß nahe der deutschen Grenze eine Zusammenkunft zwischen englischen und französischen Industriellen stattgefunden habe. Diese Unterredung sollte auf Grund der Rede Strefemanns in Stuttgart die Verhand lungen vorbereiten helfen. Der passive Widerstand. Berlin. 7. September. (Ag. Dr.). Gestern

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Dolomiten
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Seite 2 von 12
Datum: 16.11.1935
Umfang: 12
in der Kirche. Hier muß dasselbe geschehen, was vorher im Volke geschah: Die einzelnen müssen zueinander kommen, nicht länger gegeneinander stehen. Nicht der Staat und nicht wir. das Schicksal selbst hat an die Tür der deutschen evangelischen Kirche geNopft. Sie steht heute vor derselben Entscheidung, wie einst das Volk in seiner Gesamtheit, sie muß mit der Tatsache rechnen, daß eine neue Zeit gekommen ist und daß die Menschen dieser Zeit neu geworden sind. Die Kirche muß zu diesen Menschen kommen

und mit ihnen marschieren, denn ihr Arbeits gebiet liegt im Deutschen Volk. Das Gros der Natton marschiett heute mit dem Führer. Die Kirche hat zu entscheiden, ob sie mitmarschieren oder eines Tages, wenn das Volk bereits am Horizont verschwindet, allein Zurückbleiben will. Der Staat denkt nicht daran, in Glaubens dinge cinzuarcifen. Gerade der Nationalsozia lismus weiß, daß der Mensch von innen her wird, er weiß, daß man nicht von außen her an solche Dinge tasten kann. Ich will dem Deutschen Volk die Sicherheit

werden. Im Rcichsgeletzblatt wurde die erste Ver ordnung zum Reichsbürgergesetz und die erste Verordnung zur Ausführung des Gesetzes zum Schutze des deutschen Blutes und der deutschen Ehre verlautbart. *** Frankreich. Bei einer Sitzung der radi kalsozialistischen Kammerfraktion weigerte sich der Minister Herriot am 15. Nov. kategorisch, die Nachfolge des Ministerpräsidenten Laval anzutteten oder im Falle einer Regierungskrise dem künftigen Kabinett anzugchören. Durch diese Haltung Herriots wird die Stellung der Regierung

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 12
Datum: 05.03.1870
Umfang: 12
. In den letzten Tagen gab e« der Masken in den Straßen der Stadt so viele, wie man sie in deutschen Städten etwa an den sogenannten „Narrenabenden' beisammen findet; doch war da« meisten« ein bunte« Treiben, ein Durcheinander ohne Sinn, ein tolles Schreien und Lärmen ohne Geist und Witz. — Erwähnung verdient jedoch der hiesige Männerchor, der gleichfall« in Masken in einer großen ver zierten Barke durch die Gassen der Stadt fuhr (in Ermanglung de« Wasser« war die Gondel auf einem von 4 Ochsen gezogenen

ein Jäger getödtet wurde. Im Laufe des Nachmittags fand eine Ansammlung einer größern Anzahl von Montenegrinern statt, die sich aber bald darauf wieder zerstreuten. Seither ist nichts weiter vorgefallen. Ausland. Karlsruhe» 2. März. Nach dem Vorgange der Regierung in der „KarlSr. Ztg.' lassen sich nun mehr auch die Führer der national-liberalen Partei in Baden in ihrem Organe, der „Badischeu Corre- spondenz', über den Antrag Lasier« im nord deutschen Reichstage vernehmen. Da« Auftreten

der gegenwärtigen europäischen und deutschen Lage in Baden klar bewußt sei. Der Ar- tikel schließt: „Man wird in den entscheidenden preußischen Kreisen eingedenk sein, daß die einzige Berechtigung des Werkes von 1866 in dem uner schütterlichen Entschluß gelegen hat, die deutsche StaatSform durch die Aufnahme Süddeutschlands in den auf den Trümmern des alten Bundes ge schlossenen nationalen Staat zu vollenden. Daß dieser Gedanke nach wie vor BiSmarck beseele, dafür find die neuesten Auslassungen

. Ohne Zweifel find das nur „Eindrücke,' und wir glauben, daß dieselben nicht in dem direkten officiellen Verkehr zwischen den Kabineten von Berlin und Paris zur Sprache gekommen sind; aber für die Anstauungen des gegenwärtigen Leiters der auswärtiges Politik Frankreichs sind dieselben immerhin „ezevchnend. Wenn Herr Emil Ollivier hinsichtliHi dtzx deutschen Frage, wie wir hören, der fremden Diplomatie gegen über noch eine gewisse Zurückhaltung be-wachtet und positiven Erklärungen aus dem Wege ge^, so mach

Englands, zu schützen. Die Leiche Herrn Burlingame'S wird einbalsamirt^^^ und demnächst über Berlin nach Amerika gebracht werden. Die Wittwe und die beiden Söhne deS Verstorbenen, welche Letztere ihre Erziehung in Deutsch land erhalten haben, befinden stch noch in St. Petersburg. Charkow» 21. Febr. An der hiesigen Uni versität ist eine Art Strike anSgebrochen. Die Re gierung hat einen deutschen Professor der Juris prudenz, Herrn Hottenberger, angestellt, gegen dessen Berufung die Studenten

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Volksblatt
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Seite 4 von 8
Datum: 03.01.1923
Umfang: 8
sind zu erwarten; unsere alte, ehr würdige, von Fachmännern des Verfafsungs- rechtes als vorbildlich bezeichnete Gemeinde autonomie soll nächstens der Vergangenheit an gehören, mit ihr die Reste von Landesauto- nomie, die noch vorhanden sind. Das Hausrecht der deutschen Sprache in unseren Gerichten wird im Jahre 1923 radikal bestritten werden. Viel leicht wird auch unser Zivilprozeßgesetz. das anerkannt beste in Europa, beseitigt iverden. Die Gewerbegesetze werden sich auf die Dauer nicht halten

man eine Art Gewaltrepressalie gegen den zahlungsunfä higen Schuldner oder, was noch ernster ist. den Llusgangspunkt einer langfristigen Poli tik. die die sog. Irrtümer von Versail les wiedergutmachen sollen, und das Ruhr gebiet und das linke Rheinufer von der deutschen Einheit lostrennen solle. Blum befürchtet, man werde, wenn man bei dieser Llbsicht beharre, die Entente vollkommen zer trümmern und die Vereinigten Staaten gegen Frankreich aufbringen. Das werde schließlich zu einer politischen

und moralischen Isolierung Frankreichs führen. Soweit der französische Llbgeordnete. Die Irrtümer von Versailles erblicken die Franzosen darin, daß es beim dortigen Frie densvertrag nicht gelungen ist, das Rheinland und die hauptsächlichsten Industriegebiete alle vom Deutschen Reich abzusplittern und Frank reich anzugliedern, sowie das Reich sewer in Einzelterle zu zerschlagen. Letzteres ist das alte Ziel Frankreichs. Der russische Botschafter in Frankreich, Herr Iswolski, sandte im August 1914

, als die deutschen Armeen sich Paris nä herten. und die französische Regierung unter dem damaligen Präsidenten Poincare sich nach Bordeaux zurückzog, an den russischen Mi nister Sassonow Telegramme, worin es hieß: Er habe sich im Gespräch mit De-lcasse davon überzeugen können, daß die von Rußland und Frankreich verfolgten Ziele identisch seien. Das hauptsächlichste Ziel Frankreichs bestehe darin, daß das Deutsche Reich vernich tet und die militärische und politische Kraft Preußens so viel wie möglich geschwächt

wer den. Man müsse die Sache so machen, daß die einzelnen deutschen Staaten hierzu selbst inter essiert seien. Hierbei beries sich Delcasss auf die Verhandlungen, die in Petersburg 1913 stattge funden haben und bat inständig, die Aufmerk samkeit auf die Forderungen und Wünsche Frankreichs zu lenken, die politische und öko nomische Kraft Deutschlands zu vernichten. Aus diesem vertraulichen Bericht geht also mit aller nur wünschenswerten Klarheit hervor, daß bereits ein Jahr vor dem Kriege

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 29.06.1923
Umfang: 8
kann.' Mit Wiederholung des Ausdrucks dieser mehrmals kündgewnenen Gefühle erteilen wik Ihnen, Herr! Kardinal aus ganzem Herzen den apostolischen-Segen. Aus dem ^Vatikan, den 27. Juni 1923. V ?. ?. Pius XI Große Spenden des Papstes für Deutschland. Essen, 281 Juni. Msgr. Testa hat dem Kaplan von Battingen im Namen des hl. Va ters für die deutschen Hilfsvereine zu? wohl tätigen Zwecken unter der Ruhrbevölkerung 600.000 Lire übergeben. München, 28. Juni. Der Papst hat mit tels des Nuntius Pacelli dem Rektor der Uni

, daß das Ziel der tschechischen Au ßenpolitik die Vereinigung aller slawischen Staa ten sei. * Der Vorsitzende der deutschen sozialdemokrati schen Partei erklärte in einer Rede, Poincare werde nie mit Reparationen zufrieden fein. Sein Ziel sei die Rheingrenze und er werde solange arbei ten, bis er sein Ziel erreicht habe. Er möge aber wissen, daß sich die deutschen Sozialisten wie ein MaÄn für den Schutz der deutschen Erde erheben würden. Diesen Schutz hätten sie im November 1V18?mtcht mit ihrer Revolution

und Ruhr sei nicht nur ein Existenzkamps sondern es gehe um den Frieden Europas. Die ganze Welt könne sich überzeugen, daß nicht Deutschland son dern Frankreich den Weltkrieg ver schuldet hat. Alle Kreise des deutschen Vol kes erwarten daher, daß die Reichsregierung in der Kriegsschuldsrage zur Offen sive übergehe. Die aus Zwang beruhende Un terschrift unter dem Vertrag von Versailles müsse heute von jedem gerecht Denkenden als null und nichtig betrachtet werden. So lange das deutsche Volk

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Bozner Zeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 09.03.1904
Umfang: 8
der eigentlichen Kurgäste zu gewinnen, da bai dem regen! Handslsverkehr in Riva sehr viele Geschäfts' leute in rein geschäftlichen A>igelegenheiten dort oinikommen. Unter den Fremden waren die Reichs deutschen mit 496 Personen am stärksten vertreten; dann kamen 372 Österreicher. 244 Tiroler. 128 Italiener. 72 Ungarn. 50 Engländer. 40 Fran zosen. 37 Reisende! aus nicht genannten europäi schen Staats^ 25 Russen. 18 Reisende aus Seo bien. Rumänien und Bulgarien. 18 aus Bosnien und der Hc^zegowi-nja

auf die deutschen Studenten in Prag. Im Einlaufe befindet sich die kaiserliche Verordnung betreffend das Budgetprovisorium für das erste Halbjahr, ferner ein Gesetzentwurf betvefffend die Erhöhung , der StaatsgvcrantiS für die Lokalbahn Trient^-Mal6. Hierauf ergreist der Mrnisterprä sident Dr. v. Körber das Wort. In seinen einlei tenden Worten beklagt cr die Störung des Weltz- riedens durch den Konflikt in. Ostasien und erklärt, >aß Oesterreich-Ungarn inr russisch-japaniische»r Kriege die strengste Neutralität

lies Abg. Kramarsch wird beschloss«,, über die Rede »es Ministerpräsidenten die Debatte zu eröffnen. Hierauf folgte die Verlesung des Einkaufes, in wel chem sich die Interpellationen sämtlicher Fraktionen >er deutschen Parteien über die Studenten-Exzessen in Prag, sowie dis den gleichen Gegenstand betref fende tschechische Interpellation befinden. Sie dau.' erts bis 4^ Uhr. worauf die Verhandlung des Dringlichikeitsautrayes betreffend die Vorkomm nisse beim Sokolfeste in Jglau am. 17. August

be gann. Der Antragsteller Slenyi begründet die Dringlichkeit, erinnert an die Prager Exzesse und behauptet. diesÄben seien von den Deutschen» von anger Hand vorbereitet. Die Mitschuld daran trage die Regierung, welche die deutschnationalen Bestrebungen begünstige, weshalb die Tschechen ge gen dieselbe noch schärfere Taktik anwenden müß ten. Die Verhandlung wurde sodann abgebrochen. Nächste Sitzung morgen. Wien, 8. März. (K.-B.) Die deutsche Fort schrittspartei erörterte in der heutigen Klubsitzung

. Die Demonstrationen gegen die Deutschen dauerten noch abends und nachts fort. Wo sich ein beutscher Student blicken ließ, wurde er insultiert und mißhandelt. Ofenpest, 8. März. (K.-B.) Die Sitzung des Abgeordnetenhauses steht neuerlich im Zeichen der Obstruktion^ Nach mehreren namentlichen Abstim mungen teilte der Präsident mit, er beabsichtige, aus die Tagesordnung der morgigen Sitzung die Be gründung des von TiSza angemeldeten Antrage» be treffend die Revision der Hausordnung zu stellen. Nach der Debatte wurde

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 09.12.1886
Umfang: 4
deutsches Dorf an der baierischen Grenze konnte es nicht zu einer deutschen Schule bringen. Durch die Einschicbung in die tschechische Schule kam es soweit, daß jetzt, nach kaum 20 Jahren, und trotz dem die Gemeinde nun eine deutsche Schule be sitzt. Vs die tschechische Sprache bei der letzten Volkszählung als Muttersprache angaben. So werden die Kinder den Eltern entfremdet, wie ihm auch ein Bauer klagte: „Wenn unsere Kinder nur das Vaterunser deutsch lernten!' Er, Dr. Herbst, könne daher

die Zwecke und das Wirken des deutschen Schulvereins nur als human, konservativ bezeichnen. Dann nennt er die Ausgabe des Schulvereines eines patriotische, weil sonst Kinder von Militärs und Beamten, welche so vielen Domizilwechseln unterliegen, oft den Unterricht in der Muttersprache entbehren müßten. Der Staat selbst sei von dieser Bedeu tung überzeugt, da er selbst an Orten wie Pola, Zara 2c. für deutschen Unterricht Sorge trägt. Ferner liege eine hohe moralische Wichtigkeit da rin, indem das Prinzip

alle Deutschen in Oester reich zu vereinen, im Schulderem seiner Verwirk lichung entgegensehe. Er, als ein alter Oestcr- reicher, voll Liebe und Treue am Vaterlande hängend, und dennoch ein guter Deutscher, wünsche, das; die jüngste Ortsgruppe ihren Zweck jo nahe an der Sprachgrenze erfüllen möge, ans daß das deutsche, das staatliche Element in Oesterreich seinen Besitz ungeschmälert bewahre. — An die Versammlung ist ein Begrüßungs-Telegramm von Dr. Weitlof in Wien angelangt, das mit lebhaf ten Zurufen

hier einen Ideenaustausch mit der türkischen, der englischen und der deutschen Botschaft au. Zlldapest, 8. Dez. Gestern Nachm. traf die De- pntion der Sobranje ein und wurde am Bahn hofs von mehreren Hundcrt Personen mit: „Eljen! Hoch Bulgarien! Hoch Alexander!' empfangen. Auf die Begrüßung seitens der Universitätsjngend dankte der Deputirte Grekofs und sagte: Wir wollen Alles für den Frieden thun und dafür, daß unsere Nation die Unabhängigkeit bewahre, Zemberg, 8. Dez. Der „Kurier Lwowski' berügt

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 28.08.1902
Umfang: 8
Seite S „D?e r Tiroler' Donnerstag, 28. August 1902 Schulvereines, der sie zu den schönsten Hoffnungen führte und welche Gründung heute zu den Schmer zenskindern der Partei gehört. Gleiche Erfahrungen, wie die Altliberalen mit ihrem deutschen Schuloerein gemacht haben, haben allerdings die Deutschnatio nalen mit ihrem Gegenverein gemacht, der ganz elend verkracht ist. Aber an das denken diese Herren nicht mehr, trotzdem sie doch ihren Pfadfindern in dem Punkte werden Recht lassen müssen

, daß die Erhaltung eines Schüloereines nicht so große pekuniäre Opfer kostet und keine solche Zähigkeit in Verfolgung des gesteckten Zieles, wie das Hochschul projekt, verlangt. Von dieser Erwägung ausgehend, haben sich nun die Meinungen der Gegner einer katholischen Uni versität geteilt. Die einen erhoffen „aus eigener Kraft', ohne fremde Hilfe — ausgenommen die der Los von Rom-Förderer aus dem deutschen Reiche — die Universität errichten zu können, die andern richten heute schon ihre Blicke auf den großen

die Ernennung Milners zum Generalkommissär von Kanada oder Australien plane. Inland. Aie Doppelsprachigkeit an der Innsvruker Ituiver- verfitat. Schon wieder ist von der Regierung ein wei terer Schritt zur Utraquifierung der Jnnsbrucker Universität geschehen. Es wurde nämlich Herr Dr. Tullius v. Sartori zum ordentlichen Professor der deutschen Reichs- und Rechtsgeschichte mit italie nischer Vortragssprache an dieser Universität er nannt. Der rein deutsche Charakter derselben erlitt

also wieder einen gefährlichen Stoß. Obwohl der Regierung genugsam Beispiele vorliegen, wohin das führt und führen muß, läßt sie sich nicht abhalten von der Vernichtung des rein deutschen Charakters der Jnnsbrucker Universität. Ob die Welschen, wenn sie sehen, daß man ihnen den Finger bietet, eher zufrieden sein werden, als bis sie eine eigene, voll ständig welsche Universität in Innsbruck haben, wie die Tschechen in Prag, das steht nicht zu erwarten. Der Regierung kam nicht eine, sondern eine Menge Warnungen

in Trieft abgehen und mit einer italienischen Abteilung an der Jnnsbrucker Uni versität zufrieden sein werden. Sie verlangen dies und gehen von jenem nicht ab. Da die Welschen nun aber sicher und gewiß nicht eher zufrieden fein wer den, als bis sie die italienische Universität in Trieft erhalten, so gebe man sie ihnen und belasse der Jnnsbrucker Hochschule den rein deutschen Charakter. Zu den Ausgleichsverhaudlungeu. Es ist also mit der so bestimmt verheißenen Einigung

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 8
Datum: 18.06.1885
Umfang: 8
die sonntägige en von den jungdeutschen Koryphäen repräsen- Richtung ein sehr zweifelhafter politischer Wert tionen, welche Vertrauens-Kundgebungen für Dr. Herbst beschlossen haben, auch der Komotauer Stadt rath Dr. Herbst durch Verleihung des Ehrenbürger rechts ausgezeichnet und an ihn eine Zuschrift gerich tet, worin es heißt: „Tiefer Schmerz erfüllte jeden echten Deutschen Oesterreichs, als der Wahlbezirk, welchem durch so viele Jahre die Ehre zutheil ge worden, den bewährtesten Führer und Vertreter

der Deutschen feinen Abgeordneten zu nennen, bei dem soeben beendigten Wahlkampfe von Eurer Excellenz sich getrennt hat — offenbar um einer Richtung willen, welche einen der deutschen Sache abträglichen Gegensatz zu dem von Eurer Excellenz stets beobach teten, achtunggebietenden parlamentarischen Vorgehen zu schaffen geeignet ist.' In der Sitzung der FlusSregulierungs-Com- mission für Böhmen am 16.ds. theilte derBürger- meister von Prag mit, die Regierung habe bestimmt zugesagt, für die Regulierung der Elbe

mit Deutschland, die stricte Einhaltung des Ausgleichs mit Ungarn, ferner für die endliche Herbei führung der Versöhnung mit den Deutschen Böh mens, letztere auf d^r Basis der Gleichberechtigung beider Nationalitäten, es dürfe jedoch eine Nationa lität sich nicht über die andere überheben. Im Nah men des einheitlichen Staates wer^e das Blatt sleis b.miiht sein, die Erweiterung der Auionomie Böh- Parleiconferenz die Namen Chlumeckl unv TomaSzcM ! inen-, sowie die Vermehrung der Rechte des böhmi« fehlen

. Ucbrigens scheinen auch die Wahlerjch.ijlen i scheu LandlagcS anzustreben, selbst langsam zu Erkenntnis zur gelangen, dass der Ausland. Innsbruck, 18. Juni. 5*. Eine im deutschen „Armee-VerordnungS- blatte' veröffentlichte CabinetLordre vom 15. ds., welche aus Anlass des Todes des Prinzen Friedrich Karl für die Osficiere der Armee und der Marine eine dreiwöchentliche Trauer vorschreibt, besagt im Eingang Folgendes: „Mein Haus, meine Armee und unser ganzes Vaterland haben durch den heute erfolg ten

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 31.01.1871
Umfang: 6
, durch welche die ReichStagswahlen auf den 3. März an geordnet werden und die Einberufung deS Reichs tages anf den 9. März festgesetzt wird. Eine zweite Verordnung beruft den Bundesrath des deutschen Reiches auf den 20. Februar ein. Eine dritte Ver ordnung erklärt die Verordnung vom 18. Juli 1370 in Betreff der Aufbringung und Wegnahme fran zösischer Handelsschiffe niit dem 10. Februar außer Wirksamkeit. Berlin» 29. Jän. Der „Staats » Anzeiger' meldet: Die Ratifikation des Vertrags über den Beitritt BaiernS zur Verfassung

deS deutschen Bun des hat heute stattgefunden. Königsberg, 25. Jän. In der gestrigen Stadt. verordneten-Versammlung stellte der Magistrat den Antrag, eine Glückwnnsch-Adresse an den neuen deutschen Kaiser zu richten. Nach kurzer, aber leb hafter Debatte entschied die Majorität sich für An nahme deS Antrages. Unter den Gegnern der Adres se war auch Or. Johann Jacobh, welcher „seine persönliche Stellung zu dem Antrage' laut der„Zkst.' folgendermaßen bezeichnete: Als Lord Brongham — bei dem Regierungsantritt

Monaten Ruhe hat, wie es scheint, die sran- zösische Besatzung eS langweilig gefunden, Zwei- brücker Bier zu trinken, Pfälzer Ochsenfleisch zu essen und die von der deutschen Post bezogene „Jndöp.' zu lesen. Zur Abwechslung hat sie nun in der letzten Nacht einen durch lebhaftes Artilleriefener uuterstützteu Ausfall gemacht, wurde aber von dem baierischen ObfervationSkorpS zurückgeschlagen. Ver lust noch unbekauut.' Es wäre wohl endlich Zeit, daß auch dieser kleinen Festnng entschiedener Ernst gezeigt

. (Telegraphische Nachricht an das Kriegsministerium.) Versailles, 30. Jän. Morgens. Die Besetzung von St. DeniS und sämmt licher Forts vor Paris hat am 29. ohne Zwifchen- sälle stattgefunden. * Ans Brüssel, 29. Jan., wird gemeldet: Der zwischen Frankreich und Deutschland abgeschlossene Waffenstillstand dauert bis zum 19. Februar. Die Unterschriften erfolgten gestern Abends. Die Pariser Garnison, mit Ausnahme der Nationalgarde, streckt die Waffen. Heute Vormittags 10 Uhr besetzen die deutschen Truppen die Forts

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