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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 10
Datum: 09.07.1921
Umfang: 10
'. .Nicht diese werden die deutsche Zukunft bestimmen, sondern die Deutschen, die deutsch geblieben sind in dieser harten Zeit und mit allen, die deutsch denken, wachen durch diese dunkle Nacht zu einem neuen Morgen. Ein solcher deutscher Mann, Otto von Scl)illing, schrieb nun die Antwort des Volkes aus die Wirthschen Ergüsse: „Gott sei dank ist diese Regierung keine Regierung für die Ewigkeit. Eine andere Regiening wird kommen, die deutsch denken und deutsch handeln wird. Mit dieser kommenden Re gierung zusammen

dann, wenn des Feindes Gier die Hand ausstrecken wird nach unseren Kindern, nach unserem letzten Gut. Dann wird der Kampf da sein, der Deutschen letzter Kampf, der entscheidet über er und unserer che se zu erfüllen 'chichte. Dafür ni H 1 ba nl< sc! Leben oder Untergang unseres Volkes. Un Kinder harrt die schwerste Aufgabe, die Deut hatten In den Jahrtausenden deutscher Ge müssen wir stark bleiben und treu, denn nur ein starkes Volk kann Großes vollbringen. Nicht wir haben es so gewollt, sondern diesenigen

, die »ns als Handelsware betrachteten, die uns wie Tiere getreten, unsere Brüder geraubt und unsere Frauen geschändet haben. Und uns In Ketten geschlagen haben, weil sie sahen, daß Ihr Beginnen Wahnsinn Ist und sie die Vergeltting fürchteten. Kjellen, der große schwedische Gelehrte, schrieb zur deutschen Not: „Deutschlands Niederlage hat Ihre tiefsten Wurzeln In dem schwachen Willen des deutschen Volkes als Volk, der sich als mangelnde Einigkeit selbst in der Sttinde höchster Gefahr äußerte. Und nun ist die Frage

. Damit wurde die Jahrhunderte alte Streitfrage über die Zu gehörigkeit der deutschen westungarischen Komitate, um die schon im Jahre 1526 gekämpft wurde, zugunsten Oesterreichs entschieden. Obwohl nun aber seit Abschluß dieses Friedens über zwei Jahre vergangen sind, ist diese Gebietsfrage noch immer nicht erledigt, da der Friedensvertrag von Trianon für Ungarn noch nicht in Rechtskraft erwachsen ist. Zuerst wartete Ungarn mit der Ratifikation solange, bis es im Jänner dieses Jahres durch eine Art

bleiben wollen. Sie schickten sogar eine De putation nach Deutschland und Oesterreich, um für ihre Zwecke Propaganda zu machen. Deutschösterreich selbst, strikte auf dem Boden des Selbst bestimmungsrechtes der Völker stehend, erhob bei der Friedens konferenz Anspruch auf alle von Deutschen bewohnten Gebiete des früheren Oesterreich sowie auch auf Westungarn. Es for derte jedoch für dieses letztere Gebiet eine Volksabstimmung. Diese Forderung wurde von der Entente abgewlesen mit dem Hinweise darauf

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 10.01.1920
Umfang: 6
, den 1O. Jannev 1920 54. Jahrgang Die Zukunft der Deutfcken. Eine „Neujahrsbetrachtung eines National ökonomen' in der „N. Fr. Pr.' erläutert in tiefen Worten der Deutschen Wert in der Welt geschichte und ihre. Zukunft. Deutscher Geist und deutsche Kulturarbeit, um deren und ihrer Früchte Erhalt wir hier kämpfen, sind die durchdringenden Lebenselemente, welche deut sche Größe schufen und wieder schassen werden. Wir wollen die Schlußworte dieser gründ lichen Betrachtung Brentanos nicht vorent halten

: „Was aber wird die Zukunft der Deutschen sein? Nicht bloß der Reichsdeutschen, nein, aller Deutschen, soweit die deutsche Zunge klingt, der Deutschen in Oesterreich, Böhmen, Ungarn, den baltischen und allen übrigen Ländern, in denen man heute sie unterdrückt? Der Haß, mit dem sie verfolgt werden, wird sie zurück führen zu dem, worin ihre Stärke liegt. Was die Deutschen groß gemacht hat, ist nicht der Militarismus gewesen. Sie find eine große Nation gewesen, lange bevor Friedrich Wil helm I. von Preußen

und seine Nachfolger durch militärischen Drill sie diszipliniert und unvergleichliche Führer, wie Bismarck und Moltke, mit Hilfe der so disziplinierten Massen ihr Land auch politisch an die Spitze Europas gestellt haben. Das war nur die Nutzbar machung dessen, worin die Stärke des deutschen Volkes besteht, auch auf politischem Gebiete. Schon lange vorher hatten die Deutschen durch die Reformationen das geistige Leben der Welt auf neue Grundlagen gestellt. Dann hatten sie einen Leibniz hervorgebracht

, dessen universaler Geist kein Wissensgebiet ohne För derung gelassen hat. Hierauf folgten seine musikalischen Welteroberer, die Bach, Händel, Haydn, Mozart, Beethoven, Weber, Schubert, Wagner, Brahms, die Dichterfürsten Lessing, Goethe, Schiller und alle diejenigen, die im 19. Jahrhundert auf allen Wissensgebieten die Lehrmeister der Welt geworden sind. Die Stärke der Deutschen ist ihr Geist und die systematische Durchdringung des Lebens mit den Ergebnissen seiner Betätigung. In den letzten vierzig Jahren

hat sich dieser Geist den praktischen Dingen zugewendet, der Technik und Wirtschast, und mit Hilfe seiner diszipli nierten, gelernten und ungelernten Arbeiter jene Fortschritte erzielt, welche sie zum Gegen stande des Neides der übrigen Welt gemacht hat. Diese seine Stärke, sein alles überwinden der Geist, wird dem deutschen Volke bleiben, mich nach Schwinden seines militärischen -Uebergewichtes. Wäken die Franzosen nicht so verblendet, so würden sie hierin die ihnen Drohende Gefahr erkennen. Denn nichL

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 17.06.1919
Umfang: 8
, so daß. wenn die Deutschen bis Mitternacht des 21. Juni nicht geantwortet haben, Marschall Foch den am Rhein stehenden Truppen der Alliierten Befehl erteilen wird, in die noch nicht besetzten Gebiete Deutsch - lands einzurücken. Wenn Deutschland unterschreibt, wird die Unterzeichnung des Friedensvertrages am 23. Juni im Spiegelsaal von Versailles erfol gen. Wird Deutschland unterfertigen? Ueber diese Frage soll sich das deutsche Volk, respektive dessen Regierung, in der laufenden Wo che entscheiden. Wie die deusche

Antwort lauten wird, kann heute niemand sagen. Wenn man aber einerseits bedenkt, daß die Vertreter der deutschen Regierung zu wiederholten Malen die Erklärung abgegeben haben, daß sie einen Vertrag, der nicht auf der Grundlage der deutschen Gegenvorschläge aufgebaut und wesentliche Aenderungen der Frre - densbedingungen von Versailles enthält, zurück - weisen werden und andererseits in Erwägung zieht, daß die Ententeblätter erklären, den Deut - schen seien keine wesentlichen Aenderungen

im ur sprünglichen Vertrag von Versailles gewährt wor den» muß man daraus folgern, daß die Deutschen den Vertrag ablehnen werden. Ob dies nun tatsäch lich geschieht, hängt von der Haltung der Parteien ab. Sicher ist, daß in Deutschland eine große Strö mung besteht, die für die Ablehnung der Forderun gen der Alliierten eintritt. Nach einer Meldung der .Frankfurter Zeitung' haben sich an der polnisch deutschen Grenze große Truppenkontingente an gesammelt, die unter der Führung von bewährten Generälen des alten

deutschen Heeres stehen und sich mit dem Plan tragen, für den Fall, daß die Regierung unterschreibt, ihr den Gehorsam zu kundigen und auf eigene Faust in Polen und in den anderen unter dem Schutz der Entente stehenden Lander einzurücken. Ebenso scheinen auch in den anderen deutschen Ostprovinzen militärische Vor bereitungen getroffen zu werden. Nach einer ande ren Meldung wollen die Deutschen zur selben Zeit, wo die Alliierten den Rhein überschreiten, über die Weichsel setzen und in Polen einmarschieren

Räumen. Dke deutschen Abgeordnete« in Weimar versam - melk.' . Nach einem Bericht aus Zürich vom 13. Ju- m sind schon fast alle Abgeordnete der deutschen -»lationaloersammkung, hie Mitglieder der Regie rung und der Reichspräsident Ebert in Weimar vefammekt, um sich mit tzer Antwortnote der En- «me auf die deutschen Gegenvorschlage zu befassen zu beraten, ob man den Friedensvertrag ab« lehnen soll. In RegieruMskreisen ist man der Mek nun.g, die Nclchstagssitzung werde zirka zwei Wo chen dauern

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 24.09.1914
Umfang: 8
DSUnerst ag, Scp.ember 19 l 5 r Anlicht) daß der Generalstab von Namur M. Fehler beging: erstens. ließ man den eiild ZU dicht an die Festung herankommen, ,ne ihm Widerstand zu leisten, zweitens bau te es zu lange, bis die Hilfe durch die Fron en anlangte. Eine Woche lang warteten die zischen Truppen untatig an der Maas auf M Angriff der Deutschen, die am anderen er lagen. Sie glaubten, daß jeder Tag des Mens für sie ein Gewinn bedeute. Diese Zeit >er benutzten die Deutschen, um ihre schweren

ilagerungsgeschütze heranzuschaffen. Als diese igekömmen waren — der „Times'-Korre- ondent spricht von 32 schweren Kanonen — urden sie an zwei Punkten in Stellung ge- acht und das Bombardement auf einen Ab ritt der Verteidigungswerke begönnen, wobei e deutschen schweren Geschütze außerhalb des ereiches der belgischen Kanonen standen. Zuerst-wurden die Verschänzungen, hinter nen . sich die belgischen Truppen befanden, iter Feuer genommen. Zehn Stunden lang so erzählt ein belgischer Soldat — waren ir einem Regen

von Granaten ausgesetzt, ohne ch nur antworten zu können. Jeder, der inen Kopf über die Verschanzungen erhob, urde aus der Stelle, getötet. Unsere Verluste zren schrecklich, die übriggebliebenen Offiziere mten die Mannschaften bald nicht mehr >lten, und plötzlich entstand ein allgemeines: Zauve qui peut!' Inzwischen eröffnete ein Teil der deutschen ünonen das Feuer auf die Forts, die. mit ten Geschützen kleinen Kalibers bewaffnet aren und nur einen schwachen Widerstand eten könnten, der ganz aufhören mußte

und Ungnade ergeben müssen. ^ ' Die Pariser als Schlachtenbummler. Aus Paris wird gemeldet, daß die Schlacht felder, auf denen in der vergangenen Woche gekämpft wurde, am Sonntag das Hauptaüs- slügsziel der Bevölkerung von Paris waren. Durch das Zurückziehen der deutschen Truppen wurde das Gebiet frei und die Pariser machten sich das kindische Vergüngen, auf den Schlachtf eldern „Kriegstrophäen' zu suchen, so wie sie 187V beim Bombardement von Paris die ersten Granatsplitter der deutschen Bomben

zur See. Ein bekannter norwegischer Admi- r a l veröffentlicht in dem Blatte „Astenposten' eine längere Betrachtung, worin er zu dem Er gebnisse kommt, die von der deutschen Flotte gewählte Taktik sei die einzig richtige. Jedes andere Auftreten wäre, wie die Verhältnisse liegen, unsinnig, da Deutschland auch zur See eine FrontnachzweiSeiten habe. Die Taktik mit dem Nordost-Seekanal biete die größten Vorteile dem Gegner gegenüber. Dies vürde sicherlich die nahe Zukunft beweisen. Der englische Millionen

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 07.06.1921
Umfang: 8
Journalisten. Die graste Masse weist, zum Glück für die Politiker, nichts van den Noten und diplomatischen Konsere,,. zen, von der verächtliche» .iinlissenarbeit der Konferenzeu und Banken und den Protokollen der Verträge. Es erinnert sich aber sehr wohl an jene Iabre des Krieges, wo dem Volke Be geisterung für den Kampf gegen den deutschen Militarismus und Imperialismus, fiir die Freiheit der bedrückten Völker, für den „Krieg dem Kriege', >nit den anziehendsten Phrasen einge impft

, daß das päpstliche Amtsblatt recht hat, wenn es hervorbebt, daß ein Unterschied bestehe zwischen den Beziehnn- gen des Vatikans zu Italien und denen zu irgendeiner anderen Maäit. Es müßten also vorerst die als Römische Frage bezeich- iietcii Angelegenheiten geordnet werden, ehe nian zur Schaffung diplomatischer Posten schreiten könnte. Auf jeden Fall aber ist die Sache, rein akademisch betrachtet, In Fluß gekommen. Politische Übersicht. Die Anschluhbelvoguiig. Die angeblichen Aeußerungen des deutschen

Reichskanzlers. Die „Wiener Sann- und Montagszeitung' meldet an der Spitze ihres Blattes aus B e r l t n : In hiesigen politischen Kreisen hat der Versuch des österreichischen Bundeskanzlers, an gebliche Aenßerungen des deutschen Reichskanzlers, die dieser gegenüber dein österreichischen.Geschäftsträger in der Anschluß- srage gemacht haben soll, auszuschroten, den peinlichsten Ein druck hervorgerufen. Eg ist Tatsache, daß von mancher- Seite eine Stellungnahme des Reichskanzlers zur Anschlußfrage ge- wünscht

'. Man hätte sich jedoch in Wien ohneweiteres denke» können, daß eine solche Meldung angesichts der Denkweise des größten Teiles des deutschen Volkes den Stempel der Unmahrscheinlichkeit an sich tragen mußte. Das Echo der Kanzlerrede ln Paris. Rur drei französische Blätter nehmen zu den letzten Aus- führungen des deutschen Kanzlers Stellung. „Petit Parisien' findet Anerkennung für den ersten Teil der Rede von Dr. Wirth, wendet sich aber dagegen, daß dieser die Belastung Oberschle siens beim Deutschen

mitteilte, daß sich eine demokratische Regierung In Deutschland nur halten könne, wenn Oberschleslen beim Deutschen Reiche bleibe, so bedeute das. daß die Rollen getausch Pfänder, ja, es fordere Denn mährend Frankre Deutschland in Oberschle Gedanken, daß Oberschle würden. Jetzt fordere nämlich Berlin ie nicht, sondern es nehme sie einfach! ch vor dem Ruhrgebiet stehe, beginne len einen Angriff großen Stils. Den fien an Polen fallen müsse, hat Briand ln seinen zahllosen Reden den französischen Gehirnen

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 24.01.1921
Umfang: 8
und Ungarn ßnüssen ihre Produktion wieder aufnehmen können, und dazu muß Amerika im Vereine mit den Sieger- staaten helfen. Ich hoffe, daß daS Jahr 1921 in diesem Sinne bedeutend weitere Fortschritte bringen wird', als dies iml vergangenen Jahre der Fall war.' PolitischUbersichl. Antwort auf die Brüsseler Fragen. Die deutsche Regierung veröffentlicht weitere Antworten auf die Fragen der Entente für die Brüsseler Konferenz. Frage 83: Wie doch ist die Schätzung des deutschen Vermögens im neutralen Auslands

. Vergleich zwischen 1918 und 1919. Ant wort: Eine Antwort ans diese Frage kann leider nicht gegeben werden, weil keinerlei Unterlagen dafür Vorständen sind. Cs iväre für Deutschland selbst äußerst erwünscht, wenn es über diese hrgge irgendwelche gec.aue Säße erlangen könnte. Frage 31: Wie stoch schätzt man ungefähr den Betrag des deutschen Papiergeldes im Ausland, und die Höste der seitens des Auslandes Deutschland gewährten Kredite. Antwort: Ge naue Ziffern können weder über den Gesamtbetrag

des tm Ausland befindlichen Papiergeldes noch über die Höhe der Kredite seitens des Auslandes an Deutschland gegeben werden. I„ Anlestmmg an die Ziffern der der Brüsseler internationalen Finanzkunserenz vorgelegten Denkschrift der Relchsbank über das deutsche Geld wird man die Summe des tm Ausland be findliche» deutschen Geldes und die von seiten des Auslandes gewüsteten Kredite bei bescheidenster und vorsichtigster Schätzung auf etwa 70 Milliarden Mark annestmen kännen, ostue daß dabei die in ausländischem

aber bei de» Ländern kaum höher als drei Vlertelmllliarden sein. Drohung gegen Deutschland. Wie das Reuterbäro erfährt, sind englische Kreise der An sicht, daß die Konferenz in Paris den Deutschen die letzte Ge- legenstcit gebe, greifbare Vorschläge zu machen. Wenn Deutschland keine greifbaren Vorschläge mache, würden die Verbündeten ohne deutsche Sachverständige vorgehen. Der neue Oberbürgermeister von Berlin. In der letzten Stodtoerordnetensitzung fand die Wahl des Oberbürgermeisters von Berlin statt. Gewählt

werden amtlich bestätigt. Führer der militari- - scheu Organisation war unter anderem der Oberleutnant der Reserve und Volksschullehrer Saider. Sieben Führer der kom munistischen Kampsorganisation befinden sich tn Hast. Der Nachfolger Legiens. Die zurzeit In Berlin tagende Aorstandskonferenz der Ge werkschaften wählte am 19. ds. den früheren württembergi- schen Slrbeltüy'.iniscer und Leiter des Holzarbelteroerbandes, Theodor L e i p a r t an Stelle Legiens zum Vorsitzenden des Allgemeinen Deutschen

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 30.04.1915
Umfang: 8
5 Ii: ^ Freitag - M. April 1915 ^M«ra»ee Zelt»>O^ Nr. 98. Snte L >hauptet,--der plötzlicheAngrisf der Deutschen -gegen die Front' der Alliierten bei Dpern habe nichd den Erfolg gehabt, welchen sich die Deut- --v^lM-'v^ro^en-Mtem--Die Deutschen hätten anscheinend einen- Durchbruch gegen C ä l ä i s ^ veyuchen wollen» dies sei aber gescheitert. > ' / Wie dtzr- '^Rieüwe Rotterd. Courant' von - der, belgischen' Grenze meldet, wurde in der Nacht zum Sonntag sowie während des ganzen Montag - dauernd

schwerer Geschützdonner aus der Richtung von Dixmüiden vernommen. ^ ' Meldungen nordfranzösischer Zeiwngen zu- ''^'fyrg^'MM.Äe'ElnMr'der-^Daily Mail', der „MorNiiig Post', des' „Manchester Guardian' und 'mehrerer aiülerer englischer Blätter wegen ihrer söMiährenden Angriffe gegen die fran zösische Regierung. verboten. ^ Die <^h>lordämpfe der Deutschen. Der „Daily Chronicle' meldet aus Nord- srankreich folgende Einzelheiten über die An wendung giftiger Gase durch die Deutschen: Am '22.. ds^, nachmittags

5 Uhr, sahen franzö sische: Soldaten in den vordersten Lausgräben zwischen Langemarck und Knocke einen dichten g'elben Rauch aus den deutschen ^ Schützengräben aufsteigen und sich langsam . gegen i die französischen Stellungen bewegen. Der Nordostwind bewirkte, daß der Rauch sich wie ein Teppich über die Erde breitete, die er! in einer Höhe von 1k Fuß Hede'ckte. Die Deutschen wandten starte Flaschen komprimier ten'Gases an, die mit Hähnen versehen waren und geöffnet wurden, sobald der Wind

auf die feindlichen Gräbeii. stand. Die Anwendung von Gasen kam den Franzosen überraschend. Viele unter ihnen wurden vergiftet und starben. Einigen glückte' es, zu entweichen, sie wurden aber kürz daraus ganz schwarz im Gesichte, husteten Blut und fielen tot um. Die Wirkun gen des Gases würden an der Front zu einer Breite von sechs Kilometer und in einer Tiefe voh zwei-Kilometer bemerkt. Eine Viertel stunde spater ruckten 'die Deutschen aus den schützen graben vor/ voran Soldaten mit Si- chMeitshelmen

Brot nichts Am letzten Samstag rollte, ..von der Wohltätigkeitsgesellschaft m Paris i aufgegebene die erste Sendung von 4V0 sWif> KÄgrunnwLäiben nach ' Basels Von! hier aMMW^-die^Züsühnmg nach dem Bestim mungsort durch die! deutschen Behörden. Wenn der^erstt Versuch ^'einl beftkedigendes Resultat zeigt^Äird^mi^ Hilfe der Schweizer Post der Brötverkehr regelmäßig eingerichtet werden. ^M,Mrgens,'tMein.F l i e g er tMfyr^gxoßex Höhe aus -westlikher .Richtung auhlZ r.i edvichshäf e n zu,> j der.sofort

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 10
Datum: 20.08.1921
Umfang: 10
die Beamten und Militärs, Techniker und Kansleute, kurzum die Intelligenz für das gesamte Staatsgebiet. Zumindest war das Kuiturmisfioi; der Ostmark-Deutschen. In früheren Zeiten, so dem; besonders im 19. Jahrhundert, wurden sie zunächst langsam, dann aber immer rascher zurück gedrängt. Ihre Industrie zog den größten Rußen aus der staatlichen Gemeinschaft, und so wirkte diese schließlich vorteil haft bis auf den einfachsten Arbeiter zurück. ! Die Deutschen Oesterreichs wurden

aber- auch von den anderen Nationen dieses Staates, und das darf nie vergessen werden, stets als das betrachtet, was -sie ja ursprünglich viel leicht auch waren, als Fremdlinge, zumindest aber als das Herrenvvlk, wenn inan sic nicht gar als Eindringlinge und Unterdrücker fühlte. Die verschiedenen Nationen emanzipierten sich aber mit der Zeit, uird so wurde der deutsche Einfluß bis zur Wende des 20. Jahrhunderts in den nieiften Belangen ge waltig zurückgedrängt. So deutlich konnte man das Verhält nis zwischen Deutschen

des stigerrnanifchen Europa zu vermitteln, diese Mission haben die Ostmark-Deutschen reichlich und getreulich bis in die leßte Zeit erfüllt. Dank haben sie zwar dafür nie geerntet. Aber warum denn auch? Verlangten etwa die anderen, daß man ihnen diese deutsche Kultur bringe? Oder haben sie dies nicht immer mehr oder minder als aufgezwungen, als Germanisie- rungsbestrebung empfunden? Muß denn dieses Kulturbringen gerade in einer staatlichen Gemeinschaft erfolgen? Die Altösterreicher und die Anhänger

der Donaukonfädera- tivn wollen uns noch heute die Kulturmission der Ostmark- Deutschen in diesem historischen Sinne einreden, durch eine stant- liche Gemeinschaft nach dem Osten zu wirken, und dabei schie ben sie vielfach das nationale Monient in den Vordergrund, iveil „nur durch die Dvnausöderation' die deutschen Minori täten in den Nationalstaaten gerettet werden könnten. Daß sie dabei zumindest in einem gefährlichen optimistischen Irrtum be fangen sind, wenn sie meinen, daß die 6A Millionen Deutsch

- österreicher wirken werden gegen sechsmal so zahlreiche nnders- nakionale und national stark empfindende Völker, ist ein leuchtend. Seit den; Jahre 1866, dem Ausscheiden Oesterreichs aus der Eiemeinschaft mit dem Deutschen Reiche, zeigt sich deutlich, daß Oesterreich allein nicht Imstande ist, diese Kulttlrmission nach dem Osten durchzufiihren, ohne wirksame Hilfe von Deutsch land. Dies zeigt das seit dieser Zell rasch erfolgte, übrigens ganz clitwicklungslogische Zurückdrängen des deutschen Einflnsses

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 6
Datum: 15.09.1921
Umfang: 6
. ' Er ruhe im Frieden? , 7 4Es find. zahlreiche Bellcidsdindgebungen eingelangr, auf die wir wegen des /befchräickten Raumes morgen zu- rüülommen. Südtirol. Die Trienter Landesverwaltung gegen den Deutschen Verband. Der Pressedienst des Ecneralkommiffariates teilt mit, Latz t»e Landesverwaltung für die Venezia Tridentina an. die Gemeinden eine Mitteilung folgenden Inhaltes gerichtet hat: 2m Wege der Presse ist es 'der Landesverwaltung zur Kenntnis gelangt, das; der Deutsche Verband in Süd tirol

an alle Bürgermeister und Gemeindevorsteher ein Zirkular hinausgegeben hat, in welchem jeder Bürgermeister bezw. Gemeindevorsteher aufgefordert wird, einen'solchen Betrag aus Eemeindemitteln an dm Deutschen Verband zu leisten, der einem Betrag von zehn ^entesimi pro Kopf der Bevöllcrung entspricht. Es wurde in der Presse da rüber Klage geführt, datz durch derartige Spenden der Gemeinden alte Steuerträger ohne Rücfficht auf die Ra tionalität und Parteirichtung gezwungen werden, zu den Kosten eines Sekretariates

des Deutschen Verban des Folge zu leisten. Es -wird übrigens bemerkt, datz» wenn die Siche während der Zcft, sioo die Bevölkerung^ iwch keine politischen Vertreter besah, eine gewisse Berech tigung haben konnte, dies gegenwärtig, da die Bevölkerung infolge der Wahlen ihre politischen Vertreter bekommen hat, nicht mehr der Fall zu sein scheint. Die Landes- verwaltung sieht sich daher veranlatzt, allen Gemeinden nohezulegcn, wohl zu erwägen, ob sie der oberwähnten Aufforderung des Deutschen Verbandes wirllich

, die gegen diesbezügliche Beschlüsse des Eemcindeausschusses eingebracht werden sollten, offen.' * Die Trienter Landesverwaltung mutzte wieder einmal ihren Gefühlen der Eifersucht gegen den Deutschen Verband, der bisher mit unermüdlichem Eifer und bestem Erfolge die Wirtschastsintercssen der Deutschen Südtirols beschützt und gefördert hat. Lust machen und gibt den Gegnern des Deutschen Verbandes kund And zu wissen, datz sie. die hiochlobliche Landesverwaltung in Trient, mit Freuden be reit ist, dem Deutschen Verbände

mit der Bezeichnung „Deutschböh- i i men' verfallen der Konfiskation. Der Protest der deut- j ! scheu Abgeordneten wurde abgewiescn. — Das alles sollen 1 j sich die 4 Millionen Deutschen in der Tschechoslowakei ! i gefallen lassen! Diese Verfolger haben seinerzeit geklagt, \ t daß sie zu wenig Freiheit in -Oesterreich gehabt hätten. , Es ist überall die nämliche Geschichte: Die Nichtdeutschen i in Oesterreich konnten tun was sie wollten, sie aber haben 1 den reinsten Verfolgungskrieg gegen die Deutschen

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 1 von 10
Datum: 21.05.1921
Umfang: 10
und der Wiedergutmachungsforderungen. — Di« „Tribuns' schreibt, daß die ttalienische Nation unweigerlich auf den Wiedergut machungen bestehen werde und auch die oberschlestsche Frage auf Grund der nationalen Forderungen und den Wünschen der polnischen Arbeiter zu lösen versuchen werde. Morgan der Geldgeber für Deutschland. Darts, 20. Mai. „Chicago Tribüne' teilt mit, daß eine amerikanische Bank, wahrscheinlich Pierpont Morgan, die Abwicklung der ersten deutschen Zahlung von 150 Millionen Goldmark in der Weise übernehmen werde, daß sie der Repa

. 10 Republikaner, 109 Popolari lvolksvarlel), 20 Re formisten. 25 der (Erneuerungsgruppe, 35 Faschisten, 40 Radi kale, 25 Agrarier. 10 Rationalisier», 100 Liberal-Demokralen und 23 Isolierte, worunter auch die 4 Deutschen und die Slo wenen fallen. Die ersten politischen Fühler nach den Wahlen. Rom, 21. Mat. Die faschistischen Abgeordneten werden heute in Rom eine Tagung halten, zu der auch das Hauot der Faschisten, der nunmehrige Abgeordnete Mussolini er wartet wird, auf welcher das Programm

in Paris ernannt worden. Der Vertrag von Lrianon in der französischen Kammer. Parts, 20. Mai. Der Kammerausschuß für Aeußeres nahm einen ergänzenden Bericht Guerniers über den Ver trag von Trianon an und beschloß» in der Kammer zu verlan gen, daß die Debatte über dl« Ratifizierung des Vertrages für nächsten Dienstag angesetzt werde. 28 Prozent, nicht 50 Prozent Einfuhrabgabe lu England. London, 20. Mai. Die Auflage auf die deutschen Ein fuhrwaren dürste voraussichtlich 26 (anstatt 50) Prozent be tragen

den ausdrücklichen Auftrag, keinen aktiven Anteil an der Debatte zu nehmen und auch nicht seine prinzipielle Meinung zu äußern. W Letzte Drahtnochrichtea siehe Seile S. Einige bescheidene Bemerkungen. Der Mißmut des „Bolksrecht' über den Deutschen Verband und seinen glänzenden Wahlsieg vom Pfingstsonntag ist Im Wachsen begriffen. Das wäre an sich eine durchaus begreifliche Erscheinung. Bei einer Wahl durchzufallen, bereitet keiner Partei ein Vergnügen, und wenn daber das „Bolksrecht' feinem Aerger

wird, die Hilfe — der sozial demokratischen Abgeordneten In Anspruch zu nehmen.' — Die deutsche Fraktion kann nicht verlangen, daß ihr die (scll. ital.) Sozialdemokratie für alle Wünsche ein williges Ohr leihe'. Mit anderen Worten: Das „Volksrecht' fordert die ita lienischen Sozialisten auf, den deutschen Ab- geordneten nur ja nicht behilflich zu sein in ihrem Kampfe um die nationale Selbsterhaltung Südtirols. Das ist der Geist, in dem die sozialdemokratischen Führer die furchtbare Schicksalsfrage Südtirols

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 18.01.1924
Umfang: 8
slüchten mußten. „2n e.n beiieres jen seits verschwinden', so nennen die immer noch humorvollen Pfälzer die Flucht auf ba sisches Gebiet. „Sagen Sie es unseren rechts rheinischen Brüdern' — so sagte mein Ge währsmann — „nur sechs Stunden Neutra lität der Franzosen und die Sep?.rotislen- herrschaft in der Pfalz ist erledigt. Und sa gen Sie es allen, daß die ganze Pfalz mit inniger Liebe- am Deutschen Reiche hängt und zu allen Opfern entschlossen ist.' Wandlungen in Bayern. «Schluß.) Än das gleiche

^aus vernünftig und erträglich aner!au',t werden, und schließlich bedeutet die Denkschrift gegenüber freieren Zeiten einen unleugbaren Fort schritt, indem sie sich von jeder partikulori- scheu Denkweise freihält und sich wirklich aui dcn Boden eines deutschen Föderalismus stellt, der nicht bloß Bayern, sondern sämt- liä)en deutschen Stämmen und Staaten ge recht werden will. Würde aus Grundlage der bayerischen Denkschrift (die ja in vielen Punk ten mit der bekannten Dentschrist der kindi schen Regierung

einig gebt) ein Umbau der Rcichsvenassung vollzogen werden, dann wäre siir die Wiedergekimdung des deutschen Volkes sicherlich viel gewonnen. Wenn wir trotzdem von einer „verpaßten Gelegenheit' sprechen, so deswegen, weil die banensche Denkschrift sich sozusagen kramnsdasl an d>e Vergangenheit, an den -u Trabe getragenen Bismarckschen Bundesstaat klammert dcr doch in Wirklichkeit kein deutscher, jedenfalls kein großdeutscher, sondern weil mehr ein großpreußischer Staat gewesen ist. Die gei stig

-politische Einstellung der Verfasser der Denkschrift schließt es aus, daß man mit dcr so nachdrücklichen Beschwörung der Mar^n B'.sr.-^rcks lediolich einer gewissen, heute m Bayern besonders stark berrorü-etenden po litischen Geistesrichnmg Weyrauch streuen wollte. Es ist den Verfassern bitterer Ern't mit ihrer lieber,'.eugung von der Vortrefflich- keit der Bismarck'schen Neichsversassung. Das aber ist dos Tragi'ch'', Denn hellte wäre es die deutsche Ausgabe Bayerns, dem gesam ten deutschen Volke

einen Weg nimt in die Vergangenheit, sondern in die Z ui » nst zu weisen. Wir müssen uns von Grund auf ein neues Reiche,l>aus bauen: dieses aber kann nur ein wahrhast wderoli- stiscl)es Reick olne Vormachiüellung eines bestimmten Staates sein, ein Reich, wie es den großen Vorkämpfern des christlichen deutschen Föderalismus, einem Vifchos von Ketteler. einem Konstantin Frantz. einem Freiherrn von Voaeüana nnd nicht 'u>-bt dcn bayerischen Königen stets vorschwebte. Von diesen Männern, die die wahreii staat

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 31.08.1920
Umfang: 8
ten die deutschen Erklärungen nur unter Vorbehalt entgegengenommen werden. Aus Kreisen der französischen Botschaft wird dazu mitgeteilt, daß sowohl an die Stadt Breslau wie an das Deutle Reich Forde rungen nach Sühne und Wiedergutmachun gen in angemessener Höhe gestellt würden. Weiter wird dazu gemeldet: Der fran zösische Konsul in Breslau befindet sich, wie wir an zuständiger Stelle hören, im Schutze des Oberpräsidiums. Eine Un tersuchung der Vorgänge in Breslau durch die Regierung ist bereits

eingeleitet. Deutschland hat dem französischen Kon.' sul das Bedauern der deutschen Regierung' Uber die unliebsamen Vorfälle ausgesprv- chen. , Das Verhalten des Konsuls war a n- ß er st schroff. Er erklärte, daß die ver wüsteten Räume photographiert und die Bilder nach Paris geschickt werden. Er be merkte, daß es daraufhin den deutschen Vertretern in Frankreich ähnlich ergehen könnte. Die verwüsteten polnischen und franzö sischen Konsulate bieten ein Bild größter Verwüstung. Die innere Einrichtung

wieder herzustellen, da das durch den Versailles Vertrag gekne belte Reich nur durch Nöten den gequälten Deutschen in Oberschlesien zu Hilfe kom men konnte, so blieb diesen gar kein ande rer Weg. als schweren eHrzens mit den übermütigen, sich unter französischem Schutz schon als Herren des Landes füh lenden polnischen Ruhestörern Unmittelbar zu verhandeln und zu versuchen, unter Preisgabe eines Teiles des deutschen Rechts zu einer wenigstens vorläufig die äußere Ruhe herbeiführenden Verständi gung zu gelangen

zusammengesetzte Kommission aus 2V Mitgliedern unter Vor sitz eines Mitgliedes der interalliierten Kommission erfolgen. Die deutschen politischen Parteien und die Gewerkschaften fordern in einem Auf ruf die deutsche Bevölkerung auf. beim Eintritt der Ruhe sich jeglicher Gewalttätig keit gegen die Polen zu enthalten. Türkei. Panislamitische Konferenz. Die „Ucagoer Tribüne' berichtet ans Konstantinopel: Eine neue panislamitische Konferenz, die größte, die bis jetzt abgehal ten wurde, wird unter Beteiligung

der Bol schewik! am 4. September in Baku statt- Nr. 198 finden. Delegierte aus allen Teilen der is lamitischen Welt werden sich hier mit Dele gierten aus Moskau treffen, um den Plan einer islamitischen Revolution zu erörtern. Halil Pascha und Nuri Pascha sind in Baku um 15. August eingetroffen, uin dort die Vorbereitungen für die Konferenz .zu treffen. Tfchecho-slonmkifcher Staat. Der Kampf der Tschechen gegen die deutsche Schule. . Die „Neue Freie Presse' meldet aus Prag: Nach dem deutschen

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 08.06.1921
Umfang: 8
. (Eigenberichte der „Südtiroler Landeszeitung'.) Eine deutsche Demarche. Berlin, 8 . Juni. Die deutschen Botschafter in London, Rom und Paris sind beauftragt morden, bei den dortigen Re gierungen ivegcn des von der interalliierten Kommission In Oppeln an General Höfer gerichteten Ultimatums mündliche Vorstellungen zu erheben. Verfahrene Loge in Oberschlesien. Nauen. 8 . Juni. Die Besprechung zwllci)«n dem eng lischen General Hennecker und General Höfer soll das Ergebnis gehabt haben, daß Hennecker

das Vertrauen ihrer Leute und der örtlichen Befehlshaber verloren, die alle Krieg auf eigene Rechnung machen. Nauen, 8 . Juni. Nach der „Chicago Tribüne' verlangen die Franzosen die Entwaffnung der deutschen Selbstschutzorga nisationen. Die Engländer gestehen diesen das Recht zu, in De- sensive zu bleiben und die Italiener meinen, die Polenangriffe zwingen die Deutschen zur Defensive. Die Engländer erwarten noch Verstärkung und beabsichtigen, allein gegen die Polen vor- zngehen, falls die Franzosen

einer gemeinsamen Operation weiteren Widerstand zu leisten. Großer Erfolg des deutschen Selbstschutz». Breslau, 8 . Juni. Der deutsche Selbstschutz hat bei Sa- lesche im Kreise Groß-Strehlitz die polnische Front durchbrochen »nd aufgerollt. 4000 Polen sind eingeschlossen. Vormarsch der Engländer gegen die Polen. Breslau, 8 . Juni. Im nördlichen Operationsgebiet haben die englischen Truppen Rosenburg besetzt. Im Süden Ist ein Bataillon Italiener in Kamnitz eingerückt. In der Mittel- smnt schieben sich englische

und franzö ische Truppen zwischen den deutschen Selbstschutz und die poln schen Insurgenten. Die neutrale Zone ln Oberschleslen. Paris, 8 . Juni. Nach der „Times' Ist gestern von inter- alliierten Truppen die neutrale Zone ln Oberschlesien besetzt worden. Eg liegt noch keine Bestätigung dieser Meldung vor. Anarchie unter den Polen. B r e s l a u, 8 . Juni. Zuverlässige Meldungen besagen, t Korfantys sei. Die t en aus die das, der Zustand der Anarchie unter der Herrscha im oberschlesischen Industriegebiet

schaftliche Entfaltung sind die Gefühl der Sympathie und der Bewunderung selbst während des Krieges niemals völlig er- erlofchen. Gerade diejenigen Teile des italienischen Volkes, die im Jahre 1015 zur Intervention gedrängt haben, erblicken in Deutschland das größere und glücklichere Vorbild eines Auf schwunges, den man sich nur allzusehr für das eigene Vater land gewünscht hätte. Und als der Krieg beendet war, als man den deutschen Riesen gefällt hatte, und ea ein Oesterreich-Un garn überyaupt nicht mehr

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 21.03.1924
Umfang: 4
>en. Es wird dabei betont, )aß die großen Konzerns starke Inflationsge winne gehabt haben, also zahlungsfähig wären. Diese Hypotheken sollen durch Reichsggsetzt fest gelegt werden. Festgelegt ist ferner die Grün- d-ung ^ einer deutschen HoMng Company, die Schlckdverschreibungen ausgeben soll. Man rech- >net, daß d's ^Durchführung dieses Planes ein Jahr erfordert, und daß dann Dsutschilandl In der Lage OvdniMg seilen Finanzen zu schaffen und in drei Jahren die Zahlungen aus» N?HMtheken Men dwch Reichvgesetz fest

- MtÄlt s°in!^_heiute Dr. Schacht vorgelegt wechleni. ^D'e^SÄl! auch über den Hypotheken- plan geHort werden. «Chkago Tribüne' Vesta- Bon den Sachverständigen-Ausschüssen. Wieder der Zahlentaumel. Paris, 21. März. Der „Temps' bringt Mitteilungen über die Vorschläge der Sachver- sstindigenausschüsse der Reparationskommljsion. Darunter wären: 1. Ausführliche Vorschläge über die Errichtung einer deutschen Goldnotenbank. 2. Gewährung eines zweijährigen Iahlungsauf- schubes an Deutschland. Z.Vorschläge

über die Reorganisation der deut schen Elsenbahnen und deren Ausnühung zu gunsten der Alliierten. 4. Schaffung des Tabak-, Zucker-, Alkohol- und Iündhölzchenmonopoles und dessen Ausbeu tung zugunsten der Verbündeten. 5. Teilweise Finanzkontrolle uoer Deutschland. 6. Errichtung eines kiiipokhckensnstems. Bezüglich der Leistungen, die Deutschland nach Ablauf des Moratoriums auferlegt werden, sieht der Bericht eine jährliche Darzahlung von 3 Millionen Goldmark für Reparationszwecke vor. Die deutschen Eisenbahnen

werden mit einer Hypothek von 15 Milliarden Goldmark belastet werden, die in Form von Sctmldvor- schreibungen nach und nach auf das Konto der Verbündeten übertragen werden. Auf dem gan zen kommerziellen, wirtschaftlichen und indu striellen Vesih des deutschen Reiches soll eine Hypothek von 10 Milliarden Goldmark gelegt werden Davon würden 1.2 Milliarden dem deutschen Fnanzmwisterium zur Einlösung sei- nor Verpflichtungen gegenüber der Rentenbank überwiesen. Durch die Schaffung der verschie denen Monopole könne

warten, in der Deutsch land seinen Reparationsverpslichtungen nachzu kommen hätte. Die Sachverständigen wüßten sehr gut, daß das Auslandkapilal keine deutsche Anleihe zeichnet, wenn nicht genau die höhe der Schuld des Deutschen Reiches und der Endter min der Reparationszahlungen bekannt seien. Das Problem sei jedoch fiir die Sachverständi- gen besonders schwer, weil eine Festsetzung der Reparationssumme nicht zu ihren Aufgaben ge höre. Vollständig gleichgültig. Rom. 21. März

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 14
Datum: 26.03.1921
Umfang: 14
Bekenntnis zum Deutsch tum abgelegt, trotz der ungeheuren Armee halbpolnischer Ar beiter. Diese Arbeiter haben aber eben begriffen, daß die Trennung vom Deutschen Reiche die Verlotterung und den Untergang der Blüte und der Zukunft der Riesenunternehmun- gen bedeutet, mit deren Schicksal sie trotz aller sozialen Gegen sätze auf Leben und Tod vereinigt sind. Die Erhaltung der wirt schaftlichen Kraft Oberschlesiens ist eine europäische und welt wirtschaftliche Frage. Wie es damit aussehen

des Abstimmungstransportes bleibt auch über den eigentlich erreichten Erfolg hinaus wieder ein erhebender Beweis deut scher Kraft und deutschen Willens. Man stelle sich nur den Vergleich vor, was cs beißen würde, eine Menschcnmasfe, die nahezu, jener ganz Nordtirols mit Kind und Kegel entspricht, zu einer Ostersahrt an die Riviera und an den Lido ohne Rei bung und Klage zu führen. Denn diese Transportlcistung ent spräche jener, welche oie Abstimmung in Oberschlesien der deutschen Eisenbahn gestellt hat. In dem Zeichen

bei seinem deutschen Mutterlande verbleibt, muß erst In den kommenden Wochen den Erfolg und endgültigen Sieg erringen. Politische Übersicht. Der Oberste Rat und Oberschlesien. Der Oberste Rat hat angeordnet, daß die alliierten Streit kräfte in Oberschlesien solange zu belassen sind, bis die end gültige Entscheidung gefallen ist. Die Befugnisse der interalli ierten Kommission bleiben aufrecht erhalten. Die englische Presse für ein deutsches Oberschlesien. Die englische Presse bespricht weiter die Ergebnisse

bestimmt ist. > Ich höre, daß der Kampf um Oberschlesien sich weniger um die Wohlfahrt der Bevölkerung als um die in den oberschlesischen Kohlen- und Zinkbergwerken investierten deutschen, französi schen und polnischen Interessen dreht. Nach meinen Informa tionen hat die Interalliierte Kommission in Berlin Nachfragen i lassen, wie in den einzelnen Kreisen die genauen Kohlenver hältnisse liegen. Zweck dieser Fragen ist, den Wert der einzel nen Kreise für die bergmännische Ausbeutung herauszufinden

des Hassesund der Bedrückung (I) ergriffen, sondern, um auf die Moral der deutschen Bevölkerung elnwirkcn zu können und tatsächlich auch an die Vermögen und Einkommen heranzukommen. Ein Augenblick der Schwäche werde alles ver lieren lassen. Nur eine beharrliche Energie könne Frankreichs Rechte und den Friedcnsvertrag sicherstellen. Dieser Fall zeigt erneut, daß der Friedensvertrag von' Versailles nach Ansicht seiner Urheber noch nicht genügend Handhaben zur Unter drückung Deutschlands enthält

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Dolomiten
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Seite 2 von 8
Datum: 08.02.1941
Umfang: 8
.Dolomiten' Samstag. Den 8. Februar 1941/XLX e tte i — R*. 1« Römische Studenienkimdnebnng Rom, 6. Februar. Etir Immer Zug von Studenten bewegte sich mit zahlreichen italienischen und deutschen Fah- neu durch die Hauptstraßen Roms, um gegen den Londoner Radiosender zu protestieren und zugleich der Verbundenheit der italienischen Studenten mit den deutschen Ausdruck zu ver- leihen. Die Studenten begaben sich schließlich zum Altar des Vaterlandes und leisteten am Grabmal des Unbekannten Soldaten

Faschio-Haus mit Zurufen für den Duce »ich den deutschen Reichskanzler. Der Dizeverbandssekretar würdigt« in einer kurzen Ansprache die Tapferkeit und Schlagkraft der verbündeten Heere und stellte den baldigen Endsieg der Achsenmächte in Aussicht. Unter der Bolksmenge befanden sich auch ita lienische und deutsch« Soldaten; aus ihnen hohen die Studenten einen italienischen Sol daten und einen Matrosen, sowie einen deut schen Soldaten hoch, di« unter dem mächtigen Beifall der Anwesenden ein« hrüderlich

« Um armung austauschten. Unter erneuten Hochrufen auf di« Führer der beiden großen verbündeten Nationen lost« sich die Ansammlung auf. Deutsche Feststellung zur Schaffung eine» dänischen Scheinregierung in London Berlin. 7. Februar. Die von ausländischer Quelle stammende Meldung von der Einrichtung einer dänischen Schein-Regierung in London wird in den poli tischen Kreisen Berlins nicht ernst genommen. Auf eine Anfrage ausländischer Journali sten hat die Wilhelmstraße den deutschen Stand punkt

. Die deutschen Behörden teilten mit, daß ein Teil des französischen Sanitätspersonals, dessen Anwesenheit in Deutschland für die Pflege der Kriegsgefangenen nicht absolut notwendig sei. nach Frankreich zurllckberufen wird. Die An zahl dieser Personen beträgt insgesamt 3200 Ossiziere und Soldaten, welche auf dem Weg non Konstanz nach Sathonay nach Frankreich zurllckkehren werden. Weiters wird mitgetcilt, daß am 23. Februar mit der Verabschiedung der seit zwei Jahrei» !unter Waffen stehenden Offiziere

, die auf unserer eigenen Erde vertreten sind.' Lindbergh legte vor dem Ausschuß dar. da» Heer und die Luftwaffe der Vereinigten Staaten seien von einer modernen Ausrüstung sehr fern und was die Flotte anbelange, so seien auch di« Einheiten neuester Bauart dringend einer Mo dernisierung bedürftig. Lindbergh erachtet, es werde der englisch- amerikanischen Luftwaffe nicht möglich sein, auf dem schmalen Gebiete der britischen Inseln sich in genügender Anzahl zu sammeln, um der deutschen Luftwaffe die Waage

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Meraner Zeitung
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Seite 5 von 12
Datum: 04.12.1919
Umfang: 12
Repräsentations geldern dotiert. ! Die Deutschen müssen Frankreich ausbauen. Zürich, 30. Nov. Aus Paris wird ge meldet, daß im nordfranzösischen Aufbau gebiet bereits alle Vorbereitungen zur Beschäf tigung und Verpflegung der deutschen Kriegs gefangenen über die Wintermonate getroffen sind. Wettere Forderungen Englands. , Rotterdam, 30. Nov. Nach der Lon- ^ doller „Daily Mail' verlangt England für die Versenkung der deutschen Flotte bei Scäpa- slow weitere Ablieserungen Deutschlands an Tonnage. > Rotterdam

Infanterie seit dem 10. November eingerückt. Die Garnison von Mainz ist um S00 Mann verstärkt worden. Zur Lage lm Baltikum. Berlin, 30. Nov. Hier aus dem Balti kum eingetroffene behördliche Organe berichten über die Lage dortselbst, daß sie entgegen den optimistischen Meldungen der letzten Tage einer Katastrophe zutreibt. An ein völliges Gelingen des Rückzuges der zurückflutenden Deutschen sei überhaupt nicht zu denken. Die Truppen sind in einem erbarmungsvollen Zu stand. Die Letten stehen abermals

in der Rückzugsmarschlinie der Deutschen und setzen auch westlich der Windau ihre Umzingelungs- abfichten fort. Die völlig hilflose deutsche Truppe wird durch Uebersälle und Erschießun gen erbarmungslos dezimiert. Rotterdam, 30. Nov. Die „Times' melden aus Riga: Mit den deutschen Trup pen strömen über 30.000 Deutsche der Ostsee- prooinzen nach der deutschen Grenze zurück. Riga ist fast gänzlich von den nichtansässigen Deutschbalten geräumt! worden. Wilson noch krank. Paris, 30. Nov. Die „Chicago Tribüne' meldet

. Die von den Deutschen geforderte Anschluß-? erklärung an die ital. Jnvalidenvereine wurde abgelehnt. So etwas können wir deutsche Invaliden nicht tun. Seit der Versammlung am 23. vor. Mts. wurden sämtliche Auszah lungen der Sammelgelder eingestellt. Erst wenn die deutsche Bevölkerung uns im Stiche läßt, müssen wir uns an die ital. Invaliden anschließen. Das besetzte Gebiet läßt bei 12.000 deutsche Invaliden zahlen. Durch die Bozner Protestversammlung wurde das Interesse für uns lebhafter. Die Schuld

Abstufungen der italienischen Jnvalidenver- ordnungen; er vergleicht auch die Invaliden-« Pensionen und illustriert! mehrfache Ungerech tigkeiten. Auch über die ungleichmäßige Be handlung der Invaliden durch die Italiener wird geklagt. Wir verlangen die Gleichstel lung der deutschen Invaliden mit den italie nischen. In der landw. Schule von St. Michels wurde ein landw. Kurs sür Invalide errichtet, aber nur Italiener können daran teilnehmen. Andere ausgeschriebene Posten sind wieder nur sür

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 12
Datum: 01.06.1919
Umfang: 12
sich in den Kreisen der d.-ö. Delegierten eine gewisse Unzu - friedenheit Wer die Vorstellungen» die gegen die Die deutschM-Gege°vl»schläge. i Wie aus Paris gemeldet wird, Haben deutschen Friedensdelegierten ihre Gegenvorstel- lungen zuV Friedensvertrag nicht auf einmal und m einem einzigen Dokument, somiern in mehreren Parteien überreicht. Das Dokument tragt den Ti tel: „Erwägungen der deutschen Delegation z»un Friedensvertrag' u. ist in deutscher Sprache ver faßt. Wie aus ewem Begleitschreiben Brockdorffs

cm den Präsidenten der Konferenz hervorgeht, wollten die Deutschen ihre Gegenvorschläge ins Französische und Englische übersetzen, mutzten aber Anwesenheit des Dr. Schumacher in St. Germcnn! von ihrem Vorhaben in Ermangelung ver Zeit entswnden sind. „Die Delegation teilt mit', so! Abstand nehmen. Die Konferenz ließ die Gegen schreibt das Blatt, „daß Schumacher in seiner Ei- k vorschlüge der Deutschen sogleich übersetzen u. Hai Henschaft als Zioilrichter nie etwas bei den Will-! die verschiedenen Kommissionen

mit dem Studium tärgerichten in Trient zu tun hatte, ja im Gegen- ! der Anträge und Gegenvorstellungen betraut, teil, daß er bestandig mit denselben in Konflikt! Man will nach Blätter Berichten in einer Woche war.Esist Tatsache, daß Schumacher bis 26. Mai » die Bestimmungen für den definitiven FriÄens- mit den Mitgliedern der d.-ö. Delegation in St.? vertrag festlegen. 7^^! Die deutschen Blätter beurteilen die Gegen- ^5?' ^ - vorschlage ihrer Friedensdelegation nach dem ' Standpunkt ihrer politischen

Auffassung. Manche, ^ ^Z'^^g Battistrs - ^ ^st die Presse der Regierung, sind damit zufrie- g^teht nlM Mlch d« „Cor- z und stellen die Vorschläge als Mindestforder- ^ ungen der Rechtsstehenden Blättern, wie jenen ^ ' der Konservatwen und Nationalen, sind die Zu- t ^ i geständnisse, die w der Erwiderung der deutschen ! Deiegatwn auf den Friedensvertrag gemacht wer- - schieden? Stimmen/die glauben, daß die Vorfchla- .^^!^doch mcht derWahcheit) der Deutschen nur in sehr geringen Ausmaß in entspracht

, sondern ,m Glauben an die Meldungen Kned«,s»p^roo «no-slockten werden, der italienischen Blätter seinen Grund hat. Schu- ^ Sneoensvertrag emgeswcyten weroen. mache? weilt noch in Paris. Nach einer Meldung des „Petit Journal' sst Eine neue Note der d .-ö. Delegation an die Arie - BrockdorfftRantzau von der deutschen Regierung d«l«ka»k-?s^ ' bevollmachitgt worden, den FneÄensvertrag un- ^ ^ i ter dem Borbchalt, daß dasselbe durch eine Volks- ^ p p - Abstimmung ratifiziert werden dürfe zu unterschrei. Fenner

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 24.04.1915
Umfang: 8
. Wir sind aus der Hut und bereit, jeden Schachzug des Feindes sofort und mit gewohnter Energie zu parieren. Der Sieg unseres Heeres und der deutschen Kontingente in der Karpathcnschlachl isl unbe stritten: wir lesen ihn auch aus den gewunde nen Erklärungen unserer Gegner heraus. Der Feind ist g e s ch l a g e n. aber der Kampf geht weiter: er muß bis zur völligen Nie derringung ausgesochten werden. Wir sind in den Besitz wesentlicher Voraussetzungen für eine glückliche Fortsetzung des Feldzuges ge langt

. In Südostgalizien wird seit einigen Tagen von beiden Artillerien heftig geschossen. Die Theorie würde daraus den Beginn neuer größerer Kämpfe ableiten. Starke Ver schiebungen hinter den feindli chen Fronten scheinen ihr recht zu geben. Kämpfe an der bukowinisch-russischen Grenze. Seit zwei Tagen wird nordöstlich von men selbst Friedhofsteine zur Errichtung von Barrikaden. Ein feindlicher Flieger, der die Stadl mir Bomben belegte, wurde von einer deutschen Taube erfolgreich bekämpft. Das russische Flugzeug

erlitt schwere Beschädigun gen. die den Absturz des Apparates zur Folge hatten. Die zwei Insassen sind tot, das Flug zeug völlig zerschmettert. — Von anderer Seite wird aus Ezernowitz gemeldet: Seil zwei Ta gen finden ununterbrochen Kämpfe statt. Alle Angrisse der Russen wurden blutig zurückge schlagen. Der Feind erlitt schwere Verluste. Kriegerische Vorfalle zur See. Die deutschen Unterseeboote an der Arbeit. Berlin, 22. April. fKB.j Die Abendblät ter ersahren: Ein dieser Tage

, der die deutschen West- und Öst- sronten besuchte und das amerikanische Publi kum aus eigener Anschauung unterrichtet, schreibt: Ich bin mir bewußt, daß ich die volle Verantwortung dafür, was ich sage, tragen muß u. auch tragen kann, nämlich, daß die Russen in Ostpreußen gesengt, gemordet, geplündert und geschändet haben, wo immer sie hingekommen sind und zwar in einer Weise, die kaum geschil dert werden kann. Auf Einzelheiten kann ich mich jeyt noch nicht einlassen, aber ich werde schon dafür sorgen

, daß diese Einzelheiten in Amerika bekannt werden. Und wollen sie wis sen, was die Deutschen dagegen tun? Sie be schäftigen die hungernde Bevölkerung, an der Ausbesserung der Straßen und beim Brücken bau, bei Eisenbahnbauten usw. und zahlen ih nen eine Mark täglich, füttern sie noch obendrein und die deutschen Soldaten scheinen das letzte, was sie haben, mit ihnen zu teilen. Ich habe nichts von den angedrohten deutschen Repres salien gegen die scheußliche russische Mordbren nerei gesehen, aber wundern

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 12
Datum: 24.04.1915
Umfang: 12
. Wir sind aus der Hut und bereit, jeden Schachzug des Feindes sofort und mit gewohnter Energie zu parieren. Der Sieg unseres Heeres und der deutschen Kontingente in der Karpathenschlacht ist unbe stritten; wir lesen ihn auch aus den gewunde nen Erklärungen unserer Gegner heraus. Der Feind ist g e s ch l a g e n. aber der Kamps geht weiter: er muß bis zur völligen Nie derringung ausgefochten werden. Wir sind in den Besitz wesentlicher Voraussetzungen für eine glückliche Fortsetzung des Feldzuges ge langt

von einer deutschen Taube erfolgreich bekämpft. Das russische Flugzeug erlitt schwere Beschädigun gen, die den Absturz des Apparates zur Folge hatten. Die zwei Insassen sind tot, das Flug zeug völlig zerschmettert. — Von anderer Seite wird aus Czernowitz gemeldet: Seit zwei Ta gen finden ununterbrochen Kämpfe statt. Alle Angriffe der Russen wurden blutig zurückge schlagen. Der Feind erlitt schwere Verluste. Kriegerische Vorfälle zur See. Die deutschen Unterseeboote an der Arbeit. Berlin, 22. April

, nur 21, an der Bewegung teilzu nehmen. Ein Amerikaner gegen die Russengreuel. Der Vertreter amerikanischer Zeitungen Edward Fox, der die deutschen West- und Ost fronten besuchte und das amerikanische Publi kum aus eigener Anschauung unterrichtet, schreibt: Ich bin mir bewußt, daß ich die volle Verantwortung dafür, was ich sage, tragen mutz u. auch tragen kann, nämlich, daß die Russen in Ostpreußen gesengt, gemordet, geplündert und geschändet haben, wo immer sie hingekommen sind und zwar in einer Weise, die kaum

geschil dert werden kann. Auf Einzelheiten kann ich mich jetzt noch nicht einlassen, aber ich werde schon dafür sorgen, daß diese Einzelheiten in Amerika bekannt werden. Und wollen sie wis sen, was die Deutschen dagegen tun? Sie be schäftigen die hungernde Bevölkerung, an der Ausbesserung der Straßen und beim Brücken bau. bei Eisenbahnbauten usw. und zahlen ih nen eine Mark täglich, füttern sie noch obendrein und die deutschen Soldaten scheinen das lchte, was sie haben, mit ihnen zu teilen

. Ich habe nichts von den angedrohten deutschen Repres salien gegen die scheußliche russische Mordbrem nerei gesehen, aber wundern sollte es nnch nicht, wenn den Deutschen endlich die Geduld ausgeht und sie wirklich zu Vergeltungsmaß regeln schreiten. Das Attentat auf den Scheinsultan von Aegypten. Kairo, 22, April, lKB,> Der Man», de- Las Attentat auf den Khediven verübt hat, wurde zum Tode durch den Strang verurteilt. Die Kriegstagung des ungarischen Reichstages. Budapest, 22. April. (KB.) In der heuti gen Sitzung

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 4
Datum: 17.05.1919
Umfang: 4
. Montag, 19. Petrus Cölsst. Dienstag, 20. Anastafia. Mittwoch. 2t. Crispinus, Donnerstag. 2!ö Paulinus. Freirag. 23. Defiderius. Der Friedensverlrag für Deutsch- Oesterreich vor dem Abschluß. Das Reuterbüro meldet aus Paris: Der Friedensvertrag mit Deutschösterreich nähert sich einem Abschlüsse. Die Klausel über die Verant wortlichkeit ist mit jener im deutschen Vertrag identisch, unterläßt aber jegliche Erwähnung des sers. Sie sieht die Einleitung von Versahren qegen „militärische Verbrecher

haben, soll Ungarn» derart beschnitteil werden, daß ihm nur noch das Gebiet zwischen der Donau und der Theiß ver- ! bleibt. Wenn das Pariser Diktat zur Verwirkli- j chung gelangt, wird Ungarn nur mehr eine Ein- ! wohnerzahl von 7 Millionen ausweisen. Fast 4 Millionen Magyaren und Deutschen wer den im Pariser Vorschlag den Rumänen überlassen, die Tschechen erhalten Gebiete, die von 2 Millionen Ungarn und Deutschen und nur von erwas über 1 > ^> Mllionen Tschechen bewohnt sind. Die Südslawen bekommen Territorien

wird nach dem Auf teilungsplan de: Entente nur mehr aus Ober- und Niederösterreich, Salzburg, Tirol und den deut schen Gebieten von Kärnten und Steiermark be stehen. , > Man braucht wohl kem Prophet zu sein, um voraussagen zu können, daß diese Neubildung von nicht allzulange Dauer sein wird. Besonders wer den dies die Tschechen zu spüren bekommen, die lieben 3 Millionen Deutschen sich eine ruthenische Jrredenta schaffen und im Osten und Westen ihres Reiches unoerläßliche Völker haben. Mit der Zeit wird sich die ganze

Gewaltpolitik bitter rächen. Agitation in Deutschland für die oeutschböhmen. Die Agitation in Deutschland liegen die Ve:- einicmng der deutschen Gebiete Böhmens mit dem tschechoslowakischen Staate ist im ständig.» Wachsen begriffen. Die deutschböhmische Partei leitung hat ein Manifest erlassen, in dem gesagt wird, daß man in Paris- einen Gewaltsrieden schließen wolle. Am Schlüsse des Aufrufes heißt es: Auch die Maschinengewehre werden uns nichr zur Annahme des Diktates von Paris zwinge > und kein Mensch

unsere Gefühle uns aus dem Herzen reißen können. Die Lage in Deutschland Neue Noten Brockdorffs an die Friedenskonferenz Der Führer der deutschen Friedensdelegation Brockdorff-Rantzau hat an den Präsidenten der Friedensdelegation drei wertere Noten gerichtet. In der ersten werde»! die praktischen Folgerungen aus den wirtschaftlichen Forderungen des Frie densvertrages gezogen uiöi die Unmöglichkeit der Erfüllung derselben dargelegt, will man die Deut schen nicht zlnn Hungertode verurteilen. Die zweite

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