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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 04.01.1897
Umfang: 4
Nr. 2. „Bozner Zeitung' (Südtiroler Tagblatt) Montag den 4. Jänner 13S7. Rückblick. (Deusches Reich.) WaS unsere stammverwandten deutschen Bundesgenossen anlangt, so fielen in den Anfang abgelaufenen Jahres, noch die Cchlußtage des großen ErinnerungSiestes an den Krieg des J .chreS 1870/71. Am 18. Jänner feierte man das 25jährige Jubiläum der Neugründung des Deutschen Reiches, das Ge denken an den großen Tag, an dem König Wilhelm I. im Spiegelsaale von Versailles aus den Händen der Fürsten

Deutschlands die Krone des neugeschaffenen Deutschen Reiches eil! '.eqennahm. Am 2. März endlich folgte der Friedens- schiußfeier die Erinnerung^ an den Frankfurter Frieden, mit tcni da» neue..Deutsche Reich .zwei alte deutsche Provinzen wiedergewonnen hatte nach hartem Kampfe, an weichem alle E'.ämme dtzs Reiches, glänzenden ^ und glorreichen Antheil ge« nommen. ^Jm Innern des Deutschen Reiches gab es aller dings so s manche Minen; es fehlte leider nicht an über raschenden Erscheinungen nicht eben

erhebender Art im politi schen Leben det Deutschen Reiches. So schwirrten Ende Janne^. Gerüchte.von einer Reichskanzlerkrisis durch die Lu?t, Flottenpläye und ein Konflikt .wegen der neuen Militär strafprozeß-Reform ^sollten deren Ursachen sein. Im März begann Kaiser Wilhelm mit seiner Gemahlin eine Reise durch und um Italien, die am 11. April mit einer Zusammenkunft mit König Humbert? in Venedig ihren Abschluß fand und d'c Festigkeit.des PündMeö zwischen den beiden Staaten neue: - dings bekundete

. Nach der Rückkehr des Kaisers trat Handys- minister, Frhr. v. Berlepsch zurück, der Gründer der social- politischen Aera in der deutschen Gesetzgebung, welche in dcr letzten Zeit vor Abgang des Fürsten BiSmarck gegen dessen Zustimmung begonnen worden war. Am 14. August erfolgte der oft angekündigte., und wieder abgeleugnete Rücktritt dcs Kriegsministers j, ^Bronsard v. Schellendorf in Folge eines schweren^ Konflikts mit: dem Militärkabinet des deutschen Kaisers -das neben dem Kriegsministerium eine Nebenregier

des bayerischen Prinregenten, fand sich veranlaßt, bei einem Ban» kette der deutschen. Kolonie auf eine ungeschickte Rede eincö Moskauer Kaufmannes hin ausfällig zu betonen, daß die deutschen.Reichsfürsten Verbündete und nicht Vasallen des deutschen Kaisers, seien. Wenn, auch die Nichtigkit dieses Standpunktes, - den Prinz Ludwig vertrat, von Niemandem geleugnet wurde, .so sah man doch in der scharfen Betonung desselben ein auffälliges Zeichen.., Und die Rede des Prinzen führte .zu einer argen Verstimmung

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 01.04.1915
Umfang: 8
des allgemeinen, gleichen, direk ten und geheimen Wahlrechtes.) Juli: Bismarck Kanzler des Norddeut schen Bundes. Erste Hissung der schwarzweißroten Handels flagge der Flotte des Norddeutschen Bundes. !: i. Jänner: Beginn der einheitlichen Ver waltung im Post- und Telegraphonwesen. IS. Juli: Kriegserklärung Napoleons III an Preußen-Deutschland. 1 Ssnteiuber: Schlacht bei Sedan. 18. Jänner: Erneuerung der deutschen Kai lerwürde im Spiegeksaale ni Versailles. Februar: FriedensverkmiMimgen. !. März: Einzug

der Deutschen in Paris. 1t). Mm: Friede zu Frmikfui4. N April: Der erste deutsche Reichstag zu Berlin genehmigt die Reichsverfossung. ^iirst Bismarck erster Reichskanzler. Dumme Betreiben Bismarcks Anssöknun' Kai ser Wilhelms I. und Kaiser Franz Josefs. Zusammenkunft in Salzburg. 1—78: Kampf zwischen ?>taat und Kirche lso- Wimin^er „Kulturkamvf'). l—78- Berliner Kongreß unter Vorsitz Bis marcks. 18. Oktober: Annahme des Sozialisteng?- sekes. 7. Oktober: Sch»ik- nn>> Trnkbündnis ?wi- sckien idem Deutschen

Reiche und Oesterreich- Ungarn. Bismarck voll^iebt den U->berganq vom Frei handel ?um Schutzzoll und wird dadurch der starke Be^üker des deutschen Bauernstandes md bei- Landwirtschaft. >: 17 Ncineinb'r: K^ine kaiserliche Botschaft kündigt die vorbildlich gewordene Sozialpoli tik des Deutschen Reiches an. . : Durch den Beitrat Italiens zum deutsch- österreichischen Bündnisse wird der Dreibund ^schaffen. liApril: Erster Versuch deutscher Kolomal- volitik, <Das vom Bremer Grokkaufmann Mderitz

in Südwestafrika erworbene Land w!r> >'nt?r den Schuk des Deutschen Reiches ««stellt.) L: Errveitenina des deutschen Kolonialbesitz m Ostafrika. Neuguinea. Bismarck-Archipel. 1. Avril: Zu seinem 70. GeburtÄage erhält Bismarck eine Natwnalsvende von 2. 700.D00 Mark, von welcher 1.ZW.000 Mk. für «ine LkbrersMung oerwendet werden. : K. Februar: Berühmte Rede. <..Wir Deut- Ickw fürchten Gott und sonst nichts in der Welt!') S. Avril: Tod Kaiser Wilhelms ?. 18. Juni: Tod Kaiser Friedrichs III. Thron besteigung

Wilhelms II. ^ A>. Mäm: Entlassung des Fürsten Bismarck der zum Generaloberst der .Kavallerie und zum Herzog von Lauenburg ernannt wird. Bismarck Mitglied >des Reichstages: er scheint iedoch nicht im Parlament. ' Nnner: Annäherung zwischen Kaiser und kaitzler.' ' 27. November: Tod seiner Gemcchlin Johay- »a, a«bovene v. Puttkanwr. l. April: Feier des 80. Geburtstages des ^^^«oMers im ganzen deutschen Volke. J»li: Bismarcks Tod m Friedrichsruh. l'Teleyramnle der >Bozner Zeituna> bismark-Gedeukseier

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Bozner Zeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 05.01.1898
Umfang: 8
Nr. 3 „Bozner Zeitung' (Südtiroler Tagblatt) Mittwoch, den S.Jänner 1393. In überaus warmen und herzlichen Worten begrüßte Dr. Erler den Geistsshelden der deutschen Opposition, den streitbarsten Vor kämpfer im Kriege und die heilige Sache des deutschen Volkes. In 1'/- stündiger, überaus geistvoller, an richtiger Stelle mit Ernst und Scherz ausge statteter Rede erörterte Dr. Lecher die poli tische Lage in Oesterreich. Die Zeiten — so sagte Dr. Lecher — sind für uns Deutsche sehr ernst

der Verhandlungen mit den Vertrauensmännern in Böhmen seien zwar nicht bekannt. Man werde die Friedens vorschläge anhören und prüfen, aber weder eine Abänderung noch eine Beseitigung der Sprachenverordnungen könne die Deutschen befriedigen. Die Frage nach den Existenzbedingungen Oesterreichs sei aufgeworfen und müsse be antwortet werden. Seit Jahrhunderten war Oesterreich eine deutsche Vormacht. Der deutsche Kaiser war der Lehensherr des böhmischen Königs und dieser war auch als solcher niemals ein Souverän

. Durch die Zerreißung des staats rechtlichen Zusammenhanges mit den übrigen deutschen Staaten im Jahre 1866 und durch die nationale Eigenart der nichtdeutschen Stämme wurden die Regierungeu zu Konzes sionen an die Nichtdeutschen auf Kosten der Deutschen getrieben. Wenn die Ungarn. Polen oder Tschechen Hunger hat^ ten und schrien, dann wurde ihnen eine Portion Deutsch servirt. Das wyr die ganze Kochkunst. Und auch jene Regierung, in welcher einige altliberale Führer das Ziel ihres Lebens erreichten und Minister

uns der Bescheid, diese Modethorheit werde schon von selbst aufhören, und es kam in der That von will man ein selbstständiges Königreich Böhmen folgen lassen. Es bleibe den Deutschen unter solchen Umständen nichts übrig, als nur ihr Volks- thum zu vertheidigen, alles Trennende hintan zusetzen und sich als ausschließlich nationale Partei zu konstituiren. (Tosender Beifall.) Eine Rettung erblickt Redner nur in einem gründlichen Systemwechsel und darin, daß auch die Slaven Konzessionen machen und die deutsche

Sprache als Staatssprache anerkennen. Zu einer solchen Einsicht werden die Nicht- deutschen freilich umso weniger kommen, als die katholische Volkspartei sich noch nicht hin reichend gebessert hat. Sie befindet sich inclu- sive der Tiroler Gruppe auf Seite der Neu- hufsiten und wenn der Tiroler Dichter Senn wieder seine Frage stellte: Tiroler Adler warum bist du so roth, so würde er antwor ten: Mcht allein vom Sonnenscheine, nicht allein vom Feuerweine und nicht vom Feindes blut bin ich so roth

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Brixener Chronik
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Seite 5 von 8
Datum: 03.08.1907
Umfang: 8
haben, ereignetm sich am Schlüsse der letzten Woche in Jtalienisch- tirol Vorfälle, die in der Geschichte der nationalen Kämpfe für alle Zukunft ein schwarzes Blatt bilden werden. Wegen Raummangels in letzter Nummer sind wir erst heute in der Lage, einen ausführlichen Bericht hierüber zu bringen. Anläßlich des deutschen Turnerbundfestes in Innsbruck machte unter Führung des Professors Edgar Meyer eine Schar von deutschen Turnern in der letzten Woche einen Ausflug in die deutschen Sprachinseln

in Jtalienischtirol. Dieser Ausflug war schon vor Neujahr beschlossen worden. Schon damals wurde der um den Tiroler Volksbund außerordentlich verdiente Professor Edgar Meyer gebeten, die Führung des Turnerausfluges zu übernehmen. Die deutschen Ausflügler hatten aber nichts weniger als einen Einbruch in fremdes Gebiet im Sinne. Im Gegenteil, um ja die Italiener nicht unnötigerweise zu reizen, war scholl die Ausflugsroute so gewählt worden, daß möglichst nnr deutsches Gebiet berührt wurde. Besonders sollte Trient

gemieden werden, Üm allen Reibungen aus dem Wege zu gehen. Wie dem „Tiroler' berichtet wird, saßen die deutschen Ausflügler am Freitag. 26. Juli vormittags, bei lebhafter Unter haltung imd Tiroler Liederklang in Gereut im dortigen Gasthause gemütlich beisammen. Da brachten Fersentaler die Nachricht, daß am Aus gange des Fersentales Hunderte von irredenti- stischen Hetzern sich ansammelten und schon seit 5 Uhr morgens auf die deutschen Touristen paßten; es sei auch massenhaft Gendarmerie aufgeboten

sich die Gendarmerie auf ungefähr 20 Mann, die unter der Führung des Bezirkshanptmann- schaftskommissärs Bergmann standen. Die Deutschen hatten verabredet, ans alle Beschimpfungen nicht zu reagieren nnd nur tätlichen Angriffen gegenüber sich zur Wehr zu setzen. In rasender Wnt kehrte sich der Haupt- stnrm gegen Professor Meyer. Es erschollen ohne Unterlas; huudertstimmige Rufe: ul ^ un Ulimo („Abzug Meyer, Tod dem Meyer, Meyer ist ein toter Mann!') Mit dem Aufgebote aller Mittel suchten die Gendarmen

mit ausgepflanztem Bajonette die rasenden Leute abzuhalten. Alles schrie den Deutschen zu: „Zur Station, abreisen!' und den Professor Meyer wollten sie ausgeliefert haben. Zu bemerken ist, daß unter den Demon stranten keine Bauern, sondern nur die sogenannte Intelligenz ans Trient, darunter selbst der dortige Bürgermeister Silli (.'!), der sozialdemokratische Reichsratsabgeordnete (!!) Avancini, die Häupt linge der „Unerlösten', Studenten, Doktoren, Kaufleute und so weiter sich befanden. Mehrere davon hielten

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Pustertaler Bote
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Seite 5 von 22
Datum: 02.08.1907
Umfang: 22
Zweiter Bogen zum „Pustertaler Boten' Nr. 31. B r nn eck, Freitag, den 2. August 1907. 57. Jahrgang. Deutsche Turner in Südtirol überfallen. Wm letzten Turnerfeste in Innsbruck kam der Wunsch zum Ausdrucke, einen gemeinsamen Äusslug nach den deutschen Sprachinseln in Lüdtirol zu unternehmen. Für diesen'Ausflug sanden sich 28 Herren und fünf Damen zu sammen, doch muß ausdrücklich betont werden, daß es sich nicht um einen politischen, oder sonstigen Verein handelte, sondern um Touristen

, von welchen sechs Reichsdeutsche, die übrigen Egerer, Reichenberger, Wiener, Grazer u. s. w. waren. Die Führung hatte Herr Professor Edgar Meyer, Schloßherr auf Welfenstein im Eisacttale. Politische Zwecke waren gar nicht beabsichtigt ; es sollten nur fremde Deutsche auf Besuch in die deutschen Sprachinseln geführt werden. DieTricntinerundRovereitererJrreden- listen erlaubten sich aber gegenüber dm deutschen Touristen Schandtaten, welche in Tirol noch niemals vorkamen und schwere Folgen haben dürsten. Professor

verwundet. Die Tur- ncrsclmr betrug in Calliano 18 Mann; überall durde von untrer Seite musterhafte Ruhe und ^ziplin gewahrt, sonst hätte es Tote gegeben. -Ue Aufregung m den deutschen Kreisen Süd- Mols ist ungeheuer. Die Vorfälle können un gute Folgen haben und werden auch den ^llNdesten überall in deutschen Landen die öffnen. 'Man hörte tausendstimmig das schrei : „Norto al Die Landbevöl- /nw.g steht durchwegs auf Seite der Deutschen. ' fallend ist der Umstand, daß alle italie- m^chen Blätter

von einer „Ma Volksdun- Kta- sprechen, so daß es den Anschein ge- mnl. als ob der Tiroler Volksbund diesen ^'^ug veranstaltet hätte. Dem ist nicht so. - ^Ausflug wurde von den Teilnehmern des ' .^tschen Turnerbundesfestes unternommen >. ^dete den letzten Punkt des offiziellen N^Mammes. Professor Edgar Meyer hat H als Kenner der Gegend den Turnern als zur Verfügung gestellt. Innsbruck, 29. Juli. Bei den Demon- gegen die auf einer Turnfahrt be- deutschen Turner in Persen und ed.- wurden drei Reichsdeutsche verletzt

, hau»! ^^isor Edgar Meyer und Bezirks- önit? Spängler, der intervenieren wollte. PM.-. .Tab sich reichsdeutsche Konsul öur Statthaltern, um Schutz für ^ngen ^eben der Deutschen zu ver- hch^?-?^3eordnete Dr. Erler hat sich zur Stätt- dch'ck? seiner Entrüstung über das ^u-drul-f aus die Sicherheit der Deutschm Ünt^,^ ^ ^eben. Er verlangte eine strenge Tie und Bestrafung der Schuldigen. /^chung wurde bereits eingeleitet, tuuqe« ,? 5.? durch die italienischen Ausschrei- ^arden i ^dtirol entstandenen

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Bozner Nachrichten
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Seite 7 von 8
Datum: 31.07.1907
Umfang: 8
Nr. 173 Münchner Gesellschaft befindlichen Schlosses mit bengali- schein Feuer zu Ehren der deutschen Turner vorgesehen war, im gegen diese Demonstration aufs heftigste zu protestieren und sie gegebenenfalls auch mit Gewalt zu verhindern. In ganz Pergine herrschte große Aufregung, was sich schon aus den verschiedenen an allen Ecken und Enden aufgeklebten Zetteln mit der Inschrift „Hoch 'das Trbntino', „Nieder mit dem Volksbunds' ergab, und immer deutlicher zutage trat, je mehr

ist und bleiben, will, weshalb alle der am Abende zu diesem Zwecke einberufenen Versammlung .beiwohnen und unter den Rufen: „Es lebe das italienische Pergine, es lebe das Trentino,. nieder mit dem Zllldeutschtum'. ihre italienische Nationalität bekräftigen sollten. Die Regierung hatte durch ein Aufgebot von Gendarmen und durch Ent sendung des Bezirkskommissärs Bergmann für den Schutz der deutschen Turner gesorgt, welche, als sie von der mehr als bedrohlichen Haltung der Bevölkerung von Pergine ver nommen

hatten, nur in geschlossenen Gruppen und unter Bedeckung von 12—16 Gendarmen den Weg von Lusern nach Pergine. zu unternehmen Wagten und endlich gegen 7 Uhr dort auf Umwegen eintrafen. Professor Edgar Meyer, der den Führer auf dem Ausfluge gemacht hatte, ^ erfreute sich einer besonders starken Bewachung, schien aber 'Mesichts des Verhaltens der Menge seine frühere Auver- ^ W^verloren zu haben, und ging ziemlich kleinmütig einher. Als die deutschen Turner endlich beim Schlosse Pergine 5^rüfen, wurde ihnen der Weg dorthin

verstellt, und nur ! dadurch, daß mehr als 40 Gendarmen ein Karree bildeten und die Deutschen in die Mitte nähmen. War ein langsames Weiterkommen möglich. Mehr als eine halbe Stunde mußte Zliq an der zum Schlosse führenden Straße Halt ma chen, bis endlich der Reichsratsabgeordnete Avancini vortrat und den deutschen Turnern in ihrer Muttersprache begreiflich machte, daß die Italiener bei ihrem Vorgehen keineswegs von Haß gegen die deutsche Nation oder gegen einzelne Persönlichkeiten erfüllt seien

, aber daß der Vrotest A6en die Unverschämtheit gerichtet ist, von der sich ihre wfuhrer leiten ließen, als sie die Turner verleiteten, als Eindringlinge in italienisches Land zu kommen. Es möge ^ deutschen Turner sein Ehrenwort dafür geben, nach dem unrühmlichen Ausfluge nach Lusern ihre ^kuriwn jn Welschtirol beenden, worauf sie ohne weitere j?^'gung heimziehen könnten. !Ein alter Herr erklärte, statt Ausflug nach Lusern und Vielgereuth veran- jedoch von irgend einer provokatorischen Demonstrationssucht geleitet

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 20
Datum: 29.06.1912
Umfang: 20
, diesen gibt ihnen die Praxis oft Aufgaben, für die es trag des Deutschen Nationalverbandes ein, was Gewalten die Fesseln sicherer Konstruktion an- eines genialen Konstrukteurs bedarf, um sie von den Tschechen und tschechischen Sozialdemo- zulegen und sie durch kleine Hebelstellungen, richtig zu lösen. traten mit wüsten Krawallszenen beanwortet die ein Kind vollführen könnte, zu bändigen. Gerade in diesem Falle hat sich das glän- wurde. Dann aber beruhigten sich Uiie Gemüter. Das Wasser strömt

, matischen Geistes dar In der Vollversammlung des Deutschen während man von der Dynamomaschine nur ^ ^ . Nationalverbandes ist die Austrittserklärung eine ungeheuere mit Fenstern versehene Haube , Konstrukteur dieser Maschine ist der m der Mitglieder der deutschen Arbeiterpartei sieht. Oeffnet man diese Fenster, so weht einem Elektrotechnischen Kreisen aus der ganzen Welt mit Bedauern zur Kenntnis genommen und eine warme Luft entgegen, die, wenn die Fen- 55^^ Physiker und Konstrukteur Herr beschlossen

worden, den ausgetretenen Herren ster geschlossen sind, von dem kolossalen -«latyy. ihre Ausschußmandate zu belassen. Gleich- Magnetrad selbst zur eigenen Abkühlung aus Die Lösung der Aufgabe, ein großes Wasser- zeitig wurde 'd er Vorstand beauftragt, Ver Kanälen, die vom Freien kommen, angesaugt guantum unter 300 Meter Druck auf Aktions- Handlungen einzuleiten, um womöglich mit und durch andere Kanäle wieder ins Freie turbinen wirken zu lassen, war eine sehr ver- der deutschen Arbeiterpartei

die Handlungsgehilfenverbandes bei mehreren Abge- ten Hebeln und Schaltern gezwungen, taufende Lustsalpeterwerke in Norwegen gebaut und ordneten des Deutschen Nationalverbandes vor. Pferdekräfte aus der Zentrale hinauszusenden, war so in der Lage, den Beweis für die Mög- Hier wurde ihnen erklärt, daß durch eine Jnter- fei es für die Rittnerbahn oder dieTrambahnen lichkeit der Ausführung und für die konftruk- pellation die Regierung zur Stellungnahme m und die Beleuchtung der Städte Bozen und tive Durchführung in der Praxis erbringen

der Bahnlinie Knien—Ogulm- der geistreiche Ideen des Projektanten die fall quittiert. Im Laufe der Verhandlung kam Ein Ausspruch des Deutschen Kaisers, ausführenden Firmen ein Musterwerk geschas- es zu einem vielbemerkten Zusammenstoß zwischen Von besonderer Seite wird der „Wiener fen, wie es in fo vollendeter Kombinatton von dem Referenten des Wehrausschusses, dem Deutsch- Allg. Ztg.' mitgeteilt, daß' sich der Deutsche Betriebsvorteilen bisher einzig dastehen dürste, radikalen Dr. Sommer einerseits

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 11.07.1911
Umfang: 8
Nr. 156 »v»jner.ArituiO' <Südt:^!?r ^agbtatt). Drrz^stag. bell 11. IM 1911. Ghristlichsoziale 36 76 —LO Sozialdemokraten L7 82 — 5 Zusammen 5lL 516 Ein Mißglückter Anschlag auf den deutschen Nationalverband. Der deutsche Nationalverband, der 101 Mitglieder zählt, hat gleich bei seiner Konstituieymg Gelegen heit gehabt, einen Versuch, ihn in eine schiefe Situ ation zu bringen, zurückweisen zu müssen. — Von den in Wien neugewählten MgeoÄneten hatte auch ber Abgeordnete Zenker seinen Beitritt

angemeldet, und sowohl die Börseapresse wie auch die „Arbeiter- Zeitung' suchten die Behandlung seines Aufnahme gesuches zu einem Prüfstein für die freiheitliche Ge sinnung des Nationalverbandes zu machen. Zenker hatte seinerzeit im Berein zur Abwehr des Anti semitismus eine große Rolle gespielt und war seither den eifriger Förderer aller kulturkämpferischen Be strebungen, sie die nationalpolitische Einheit des deutschen Volks in Oesterreich ebenso bedrohen wie iie klerikalen Bestrebungen

. Aus diesem Grunde etznte auch der Nationalverband mit SO gegen 26 Stimmen seine Aufnahme ab. Die „N. Fr. P. und die „Arbeiter-Zeitung' beschäftigen sich mit diesem „Ereignisse' in Leitartlkln, in denen am deutschen Nationalverbande kein gutes Haar gelassen wird, und die „N. Fr. P.' geht sogar so weit, dem deutschen Nationalverbande deshalb den Sinn sür deutsches Volkstum abzusprechen. Daß die sozial demokratische „Arbeiter-Zeitung' ganz derselben Meinung ist, beweist deutlich, wie schlecht sundiert

die „nationalen Erwägungen' der „N. Fr. P.' sind Die „freiheitlichen' Anschauungen der „N. Fr. P.' sind eben identisch mit denen der sozialdemokratischen „Arbeiter-Zeitung', deren antinationale und anti bürgerliche Bestrebungen für den deutschen National verband aber unmöglich richtunggebend sein können. Zenker gehört derselben politischen Richtung an, wie der Abg. Freiherr v. Hock und ebenso wie seinerzeit der letztere in den deutschen Nationaloerband nicht ausgenommen werden konnte, konnte der Verband

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 04.09.1920
Umfang: 8
Süd-Tiroler Tagesfragen u. Neuigkeiten. Die . italienische Sprache in Deutschsüdtirol. Di- „Agen,na Nationale detta Stümpa' schreibt: „Die Anfrage des Senators Tamafsia im italienischen Ministerrat über die deutschen Schulen im Grödnertal hat nicht wenig überrascht und so mancher Politiker behauptete, daß der hervorragende e r l ö st e' Gelehrte zum Nachteil der Deutschen, die vom früheren Oesterreich gegen die Ita liener des Trentino und der gemischtsprachigen Gebiete an gewandte Methode

Weise und mit einigen deutschen Wörtern vermischt gespro chen wird. Sogar das frühere Oesterreich anerkannte den italienischen Charakter dieser Täler, so dak die Gemeinden ermächtigt waren, mit den politischen und Provinzialbehör- den italienisch zu korrespondieren, und in den Kirchen wur- den die Predigten ladinisch oder italienisch abgehalten und in einigen Gemeinden bediente man sich der italienschen Sprache sogar im Verkehr mit der Zentralregierung. Die deutsche Bewegung hat erst nach 1878

gilt dies für das Denostatal. wo trok der Bodenenteianung zugunsten der Deutschen das ladinische noch viele und dichte Oasen hat. Der Senator Tamassia nennt dies eine unzu längliche Pflicht: nur darf dies nicht nur für das Gröden- tal, sondern für alle ladinischen Täler Südtirols verlangen.' Die Ladiner haben kein Verlangen nach Italianisierung. Die Beharn'tttngcn der obgenannten Agenzia zeigen nur wie- .der die volle, bemühte oder unbewußte Unkenntnis der ge samten Sprachenfrage. Die Ladiner

dem deutschen und dem österreichischen Kaiser • als treuer Bundesgenosse dargestellt erscheint, Bilder, die bei uns noch ziemlich häufig zu finden find und eine nicht zu unter- - schätzende Illustration für den Geschichtsunterricht bilden? Wie wird das Schulamt diese Frage'wohl beantworten? BoznerAgigblatt Bozen. 3. September. Neue Numerierug der Häuser in Zwölfmalgreien. Um einem oft geäußerten Wunsche aus dem Kreise de. Bevölkerung des neuen Gemeindegebietes zu entsprechen, legt der Stadtmaflistrat

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Bozner Zeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 07.08.1906
Umfang: 8
nicht scha den. — Wegen eines Sittlichkeitsverbrecheus, legangc: an einem kleinen Mädchen, wurde in Rov?roro der 18jahrige G. Omezzoli aus Albolo o^rhafr.-t und dem Gerichte überstellt. Deutsche Schulen für Südtirol. Unter diesen' Titel veröffentlicht Herr Karl Scholz (Mainz) den „M. N. N.' einen längeren Artikel, in wel cheni er darauf hinweist, daß die Reichsdeutschen den Ereignissen in Sübtirol mehr Beachtung wit men sollen und daß es behufs Errichtung und Er Haltung von deutschen Schulen

in diesem. Laiid strich nötig sei. dem „Allgemeinen Deutschen Schul verein' zu Hilfe zu kommen. In erster Linie han dÄ es sich um die Schulbauten in Jnnerflornz und St. Sebastian. In den deutschen Gemeinde»! dieser Gegend sind 500 niid mehr schulpflichtige Kinder; diese müssen für die deutsche Sache schal en werden. Die Kinder sprechen ein verhältnis mäßig reines Deutsch. — Weiter heißt es in den« Artikel: „Ich habe die Absicht, im Herbst, wenn die Reisezeit vorüber, in meiner heimatlichen Ge- geiiid

er angehört, ist berufen, an den Zwecken des „Allgemeinen Deutschen Schnl- vereins' mitzuarbeiten. Hier konmit nur das all gemeine deutsche Nationalempfinden in Betracht. Die Bewohner des Fersentale's u. s. w. sind gute Deutfch-Oestereicher und Tiroler, fromme, über- zeugungstreue Katholiken. Hipzu möchte ich Ver bündete in ganz Deutschland und überall, wo tie deutsche Zunge klingt, werben, ulid diese Zei^n sollen hiezn Anlaß geben. Zu joder wetteren Aus kunft bin ich gerne bereit, ebenso zur Empfang

nahme von Geldern zu weiterer Uebermittlung an den „Verein zur Erhaltuug des Deutschtums im Auslände' zu München (C. V.), (Männerorts gruppe des „Allgemeinen Deutschen Schulvereins). Wäre es nicht gut, Geldsummen einmal für di? Erhaltung des Deutschtums an der italienischen Grenze gegen die italienische Jrredenta aufzubrin gen? Diese Haltung wäre praktisch und zugleich unseres Nationaleinpfindens würdig.' Kaiserliche Spenden. Der Kaiser hat den Ve- eranenvereinen in Vielgereuth und Roncone ze 200

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 6
Datum: 04.11.1915
Umfang: 6
ebenfalls zugestimmt habe, wird von der französischen Presse als v er- früht angesehen. Der Feldzug in Serbien. Sofia, 2. November. Die Lage der ser bischen Armee istAnfolge des Vorrückens der bulgarischen Truppen über Pirot hinaus gegen Nisch und des Vordringens der deutschen Trup pen gegen Kragujevac, das schon jetzt durch schwere Artillerie beschossen wird, als bedenk lich zu bezeichnen. Man habe die Ueberzeu- gung, daß es nicht möglich ist, Serbien noch Hilfe zu bringen. Das bisherige Begegnen

zum letzten Male gesehen. Seit da mals weiß man nicht, ob er sich überhaupt noch in Serbien oder Albanien befindet, oder ob er die ihm seinerzeit angebotene italienische Gastfreundschaft angenommen und sich zur Zeit auf dem Wege nach Italien befindet. Mn Mackensen Kleinasien. .Das russischeMatt „Nowoje Wremja' briygt an -leitender ^Stelle einen »beachtenswerten Auf satz, in welchem-es-heißt: Bei demfSchwunge der deutschen Pläne würde das Erscheinen eines Mackensen in Kleinasien die Revolutionierung

Aegyptens nnd Indiens bedeuten und der Le bensnerv des englischen -Weltreiches würde ge troffen werden. Die Offenheit, mit der die Deutschen ihre südungarische Truppenkonzentra tionen vornahmen, war so groß, daß ernste Politiker (Grey?) darin ausschließlich eine Falle für Flandern sahen. Die Deutschen sind offen bar nicht mehr genötigt, ihre Pläne vor un seren blinden Diplomaten zu verbergen. . Gegen die Zensur. Lyon, 2. November. (K. B.) „Republicain' meldet aus Paris: Die Zeitungen Rappel, Oevre

. So ereignte es sich z. B. daß eine der beiden Parteien an einem einzigen Tage auf einer Front von 8 Klm. 100.000 Granaten verschoß. Die Zahl der Treffer auf jeden Meter er Front war sechs mal größer als ind en heißesten Tagen des Krieges 1870. Aus den russischen Berichten schließt man, daß di Deutschen im Verlaufe 5>er großen Schlacht in Galizien 700.000 Ge schosse abfeuerten, zu deren Heranbringung wohl 1000 Eisenbahnwagen erforderlich ge wesen sein müssen. Nach einem offiziellen Bericht

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Bozner Nachrichten
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Seite 3 von 8
Datum: 10.06.1902
Umfang: 8
. Wettertelegramme des Bozener Auskunftsbureau des Tirole? Fremdenverkehrsverbandes. Innsbruck bewölkt f tll. Brixen trüb 's 9, Brenner trnb ^6, Toblach bewölkt f 7 , Bozen bewölkt 1° 1ö. Zwischen Kaiser Wilhelm und Sr. k. u .k. Hoheit dem Erzherzog Eugen fand anläßlich des Marienburger Festes »folgender Depeschenw'ch^el statt. Der Kaiser telegraphirte an den Erzherzog . Er^.her^og Eugen Wien. - Nach Beendigung der schönen und erhebenden Feier, welche die Herren vom Deutschen Orden mit denen, vom Orden

ein Wallfahrtsort für jeden Deutschen tverdeil. der an ihr sein Deutschthmn neu beleben und stärken soll. Dein Fern- . bleiben hat uns alle mit Schmerz erfüllt, und Du hast uns sehr gefehlt; möge Dir eine baldige völlige Wiederherstell ung beschieden sein Wilhelm. T-er Herr Erzherzog erwiderte: i Seiner Mazeitat dem Deutschen Kaiser Eadinen. Durch die allergnädigste Annahme des Marianer Krelr- . 6es Haben: Euor Majestät mich und den 'Deutschen Orden . hochbeglückt u. ausgezeichnet. Ich bitte Merhöchstdiesellien

hierfür meinm alleruirterthänigsten Dank entgegennehmen zu tvollen. Die huldvollsten Worte der Erinnermrg, welche Eurer Majestät mir u. dem Deutschen Ritterorden zu wid- ^ men geruhten, haben mich tief gerührte Ich beklage es. lebhaft, daß mein dermaliger Gesundheitszustand es mir nichb erlaubte, der wahrhaft erhebenden Feier in der Ma rienburg persönlich anzuwohnen. Möge die unter der mäch- ^isten'schirmenden Hand Euer Masestät wiedererstandene Marienburg auch bis in ferne Zeiten ein Wahrzeichen

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Nachrichten
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Seite 3 von 4
Datum: 24.03.1917
Umfang: 4
zwischen Arras und der Oise (Nohens) auf 90 Kilometer Frontbreite an die StelleM des Positionskrieges der Bewegungskrieg getreten. Wir hören seit ^ über zwei Jahren zum erstenmal wieder von Infanterie- und Ka valleriegefechten, von Zusammenstößen, die allerdings noch zwischen den deutschen Nachhuten und den vorsichtig folgenden englisch-fran zösischen Vortruppen ausgesuchten werden. Für die Entente liegt in diesen ungewohnten Erscheinungen des Kampfes eine bittere Tragik, der Bewegungskrieg

, den sie durch denDurchbruch der deutschenFront zu eiAvingen dachte, ist ihr nun durch die deutsche Rnumungsstrate- gie aufgezwungen worden^ - Wir erinnern uns an die Bereitstellung gewaltiger Reitermassen während der Champagne- und Sommeschlacht. Damals sollten die > Kavalleriedivisionen in die von der Artillerie und Infanterie geschla- f genen breiten Breschen eindringen, um die Deutschen, sie nicht zu i Atem kommeir lassend, bis an den Rhein zurückzujagen. So hieß es wenigstens in der französischen Presse

. Nun, wo ihnen die Gelegen heit geboten wird, dem weichenden Gegner nachzudrängen, also Rei terei zur Versolgung anzusetzen, tasteten sie sich mit übertriebener Vorsicht an die neuen Stellungen heran und brauchten an der Ancre volle drei Wochen hiezu. Tragisch für die Entente sind die Ereignisse auch dadurch, daß die englisch-französische Heeresleitung gezwungen ist, den Deutschen . zu folgen, also das zu tun, was die deutsche Führung erwartet; die ' Generale Nivelle und Haig haben daher die Freiheit des Handelns

vollständig eingebüßt, sie müssen in eherner Folgerichtigkeit jene operativen Maßregeln treffen, die Hindenburg vorschreibt; sie ver suchen zwar durch Ausbau von Stellungen im Zwischengelände sich ei nen Rückhalt für den Fall überraschenden deutschen Angriffes zu sichern und gruppieren ihre Kräfte sehr tief, um den erwarteten deut schen Stoß in einer rückwärtigen neuen Verteidigungslinie auffan gen zu können. Es sei aber dahingestellt, ob diese Vorsichtsmaßregel genügt, denn die Voraussicht der deutschen

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 11.10.1909
Umfang: 8
; Gewährung einer Subvention für den In ternationalen Handelsschülkongreß in Wien; Gut achten betreffend die Abänderung des § 74 der G.-O.; Gutachten betreffend den gewerblichen Cha rakter der Obstmarmeladenerzeugung; Vorbericht über die Beratungsgegenstände des nächsten Kammcr- tages. Rosegger-Stiftung. Die Vorstehung der Män nerortsgruppe des deutschen Schulvereins hält morgen, Dienstag, abends halb 9 Uhr, im Hotel Zentral im Vereine mit den Vertretungen sämt licher nationaler Schutzvereine eine Sitzung

zu verstehen, indem er ein Weinglas auf seinem Schädel zerschmetterte, der andere revanchierte sich durch einen Hieb mit einem Stuhle. Nachdem die Herren ein paar Stühle an einander krumm und klein geschlagen hatten, griffen sie nach den Messern. Einer blieb auf dem Platze. Man zwei felt an seinem Aufkommen. Abschluß der Etschregulierungsarbeiten. Aus Ein ladung des Tiroler Landesausschusses fand vom 3. bis 9. d. M. die Begehung des Etschgebietetes im deutschen Teile Südtirols statt, an der Ministerial rat

, die bisher mit einem Auswand von mehr als 49 Millionen Kronen und nnter namhafter Un terstützung aus öffentlichen Mitteln ausgeführt wurden. Neue Schutzhütten. In diesem Jahre wurden vom Deutschen und Oesterreichischen Alpenverein in Tirol folgende neue Schutzhüllen eröffnet: die Hochlandhütte (Sektion Hochland in München), und die Lnmjenjochhütte (Sektion Oberland in Mün chen), beide im Karwendelgebirge, die Brixner Hütte in der Pfnnderer Gruppe, dem südwestlichen Teile der Zillertalev Alpen (Sektion

zu verantworten. Weitere Strasver- handlungcn stehen in Aussicht wegen Versendung des gegen den Besuch der deutschen Schulen gerich teten Zirkuläres und wegen vorzeitiger Mitteilun gen über den politischen Prozeß. Endlich hat der Redakteur auch eine Privatklage, anläßlich des letz ten Streiks zu erwarten. Alensclze?,. Roman vou Alexander Römer. (Nachdruck verboten). (32. Fortsetzung.) XII. Frau Konze war zu einer Hochzeit eingeladen, sie bereitete ihrem Herrn heute früher das Mit tagsmahl. Sie ging

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 10
Datum: 26.05.1910
Umfang: 10
von 650.000 auf eine Million Kronen Direktor Schmeißers mit drei schön vorgetragenen wortet worden. Wir wissen nicht, ob die ver- im Budget des Jahres 1911, die Zuweisung Einzelchören auftrat, von Welchen besonders der fchiedenen deutschen Städte Oesterreichs, denen eines besonderen Betrages zur Kurorteförde- erste: „König Sigurds BraUtfahrt' begeister- die Zentralbank der deutschen Spar- rung, sowie zur Subventionieruug der von Ve ten Beifall erweckte. So wechselten Einzel- und kafsen laut deren letztem

noch mancher Sänger aUs von Tiarlehen an deutsche Gemeinden heraus- kehrs-Jnstruktoren. der Dämmerung hinauf in die soimenvergoldete geschriebenen Kommunalschuldverschreibungen („H o chw asser in T i ro l.') Unter diesem Höhe von Oberbozen, mit dem Bewußtsein, einen dieses deutschen Institutes zur Anlage von Schlagwort veröffentlicht das. „Berliner Tage- Tag verlebt zu haben, der in der Geschichte des .städtischen Fonden zu verwenden, was doch nUr blatt' eine von Innsbruck stammende Nach Tiroler Sängerbundes

deutschen Häuser nicht ebenbürtig ist, weit ihr Großvater Herzog Alexander von Württemberg sich in morganatischer Ehe mit der ungarischen Gräsin Claudine von Rhödey vermählte. Tüfte leien in Etikettefragen, wie sie sich für die Mächte des höfischen Zeremoniells im Falle, der Herzogin von Hohenberg, der Gemahlin des österreichischen Thronfolgers ergaben, werden jedoch bei Ausland reisen oeS englischen Königspaares nie austauchen. Daß die Königin trotz ihrer ausländischen Abstammung von Vaters Seite

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Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
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Seite 2 von 8
Datum: 17.05.1917
Umfang: 8
6 feindliche Flugzeuge hinter den deutschen Linien ab. Ein weiteres mußte bei uns notlanden. Verlin, 15. Mai. (Wolffbüro.) Amtlicher Abendbericht-. Am Aisne—Marne-Kanal und in der Champagne lebhaftes Artilleriefeuer. An den übrigen Fronten im Westen blieb es bei teilweise Sicht ruhiger. In Mazedonien ein neuer Arlilleriekamps in Gang. Berlin, 15. Mai. (Wolffb.) Amtlich wird verlautbart: Nördlich vou Mouastir und im Cernabogen ist der Artilleriekampf in erneuter Steigerung begriffen. Der Erste Kenerlil

sche Maßregeln ergreifen. Verschiedene Nachrichten. Die Erklärung des deutschen Reichskanzlers. Berlin, 15. Mai. Nun ist die Erklärung des deutschen Reichskanzlers in Bezug auf die Kriegsziele, die von vielen gefordert wurde, erfolgt. Nach mehreren Interpellationen er griff der Reichskanzler das Wort. Er wandte sich gegen eine vom Abg. Scheidemann ausge sprochene Drohung mit der Revolution und ebenso gegen Angriffe des Abg. Rösike. Er erklärte, daß er ein Eingehen auf die Forde rungen

hoffen -vir zu einer Verständigung zu kommen. Ist das russische Volk zu einer solchen bereit, so werden wir gewiß nicht durch ein Programm der Gewaltsamkeiten diese Verständigung ver hindern. Der Kanzler erwähnte noch die Osterbotschast des Kaisers, die zeige, daß der Kaiser unverändert an dein Wort: „Ich kenne keine Parteien mehr' festhalte. — Darauf ver las der Abg. Spahn namens des Zentrums, der Fortschrittlichen Volkspartei, der National liberalen und der Deutschen Fraktion eine Er klärung

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 17.05.1917
Umfang: 8
. — Im Lüft kampfe stürzten 6 feindliche Flugzeuge hinter den deutschen Linien ab. Ein weiteres mußte bei uns notlanden. Berlin. 15. Mai. (Wolffbüro.) Amtlicher Abendbericht.' Am Aisne—Marne-Kanal und in der Champagne lebhaftes Artilleriefeuer. An den übrigen Fronten im Westen blieb es bei teilweise Sicht ruhiger. In Mazedonien ein neue? Arkilleriekampf in Gang. Berlin. 15. Mai. (Wolffb.) AmtÜch wird verlautbart: Nördlich von Monastir und im Cernabogen ist der Artilleriekampf in erneuter Steigerung

der Schiffseigentümer energi sche Maßregeln ergreifen. Verschiedene Nachrichten. Die Erklärung des deutschen Reichskanzlers. Verlin, 15. Mai. Nun ist die Erklärung des deutschen Reichskanzlers in Bezug auf die Kriegsziele, die von vielen gefordert wurde, erfolgt. Nach mehreren Interpellationen er griff der Reichskanzler das Wort. Er wandte sich gegen eine vom Abg. Scheidemann ausge sprochene Drohung mit der Revolution und ebenso gegen Angriffe des Abg. Rösike. Er erklärte, daß er ein Eingehen auf die Forde rungen

wir zu einer Verständigung zu kommen. Ist das russische Volk zu einer solchen bereit, so werden wir gewiß nicht durch ein Programm der Gewaltsamkeiten diese Verständigung ver hindern. Der Kanzler erwähnte noch die Osterbotschast des Kaisers, die zeige, daß der Kaiser unverändert an dem Wort: „Ich kenne keine Parteien mehr' feschalte. — Darauf ver las der Abg. Spahn namens des Zentrums, der Fortschrittlichen Vylkspartei, der National liberalen und der Deutschen Fraktion eine Er klärung, die den Aeußerungen des Reichskanz

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 10
Datum: 08.01.1898
Umfang: 10
lagen. Dafür wurden einige zw^ harmlos? Bubenstücke aufgeführt, als Wagen- und Pflüg Vertragungen, Wegabsperrungen u. s. w. — Bildhauer Lechner in LaaS ist beschäftigt, aus einem mächtigen Marmorblock ein Standbild des deutschen Kaisers herzustellen. Lechner wird für seine große Werkstätte die elektrisch: Beleuchtung einrichten. — In Kortsch sind im Jahre 1897 im ganzen 30 Personen gestorben. — Die Durchschnittskälte in Kortsch für den Monat December war —5 2° <?. In LaaS stieg die Kälte

. Telegraphische Depeschen. (Telegramme des Correspondenz-Aureau.) Wien. 7. Jäu. Se. k. u. k. Hoheit Erzherzog Friedrich ließ einen prachtvollen Kranz am Sarge deS FZM. Frhrn. v. Schönfeld niederlegen. Die durch lauchtigste Frau Kroupriuzcssiu-Witwe condolicrte tele graphisch, Ministerpräsident Frhr. v. Gantsch und der ReichökriegSminister persönlich. Von dem General- adjutanten des deutschen Kaisers v. Ha!',nie trs?f ein sehr theilnahmSvollcs Condole> ztelegrannn ein, gleich zeitig mit der Mittheilung

Vorbehalte, dass das gleiche Recht des böhmischen Volkes -voll und gauz gewahrt bleibt. Die diesjährige Session des böhmischen Landtages werde zur Erreichung dieses Zieles beitrage» könne», falls auch deutscherseits ver söhnliche Dispositionen vorhanden seien. DcrMinisterpräsident versicherte, dass er, obwohl er daS größte Gewicht darauf lege, sich mit den Deutschen über die Beilegung des SpracheustreiteS zu verständi ge», weit davon entfernt ist, etwas zu veranlassen, was der Gleichwertigkeit

Bevölkerung schon im eigenen Interesse der böhmischen Sache und aus Achtung vor dem Land tage Böhmens nnd vor allen, sowohl den böhmischen wie den deutschen Landtagsabgeordneten volle Ruhe be wahren wird. Die Besprechung wurde um halb 2 Uhr unterbrochen und von halb 6 bis halb 7 Uhr fortgesetzt und geschlossen. Prag. 7. Jän. Das „Prager Abendblatt stellt gegenüber der Behauptnng, dass Abg. Gregr zu dem Landmarschall-Stellvertreter Lippert gesagt hat, Abg. Wols würde beim Betreten deS LandtagSsaaleS

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 4
Datum: 02.08.1916
Umfang: 4
und der Aokverkehr. Die vom 1. August ab im inneren deutschen Verkehr als Zuschlag zu gewissen. Gruppen von Postsendungen festgesetzte Reichsabgabe wird auch im Brief- und Paketverkehr nach Oester reich-Ungarn und Bosnien, die Herzegowina und dem Generalgouvernement Lublin erhoben werden. Bei Sendungen, die in unsere Monarchie gehen, wird, falls die deutsche Reichsabgabe nicht verrechnet ist — Erhöhung des einfachen Briefportos zum Beispiel von 10 auf 15 Pfennige —, der Gegenwert vom Empfänger eingezogen

. Sollte also nach dem 1. August ein Brief einfachen Gewichtes nur mit 10-Pfennig-Marke beklebt sein, so wird vom Em pfänger in Oesterreich die deutsche Reichsabgabe von 5 Pfennig eingehoben werden. Ob dafür ein bestimmter Kurs festgesetzt wird, ist noch nicht bekannt. Für vollständig frankierte Sendungen aus Oesterreich-Ungarn, Bosnien und die Herzegowina und dem Generalgouvernement Lublin nach Deutschland, dem Generalgouvernement Warschau und dem Etappengebiet des deutschen Oberbefehlshabers im Osten bleiben vorläufig

die bestehenden Gebührensätze bestehen. Postsendungen aus Oesterreich-Ungarn, die ungenügend oder überhaupt nicht frankiert werden, werden in Deutschland außer mit dem fehlenden Porto und dem Strafporto auch noch mit der deutschen Reichsabgabe belastet. Todesfall. Am 31. Juli starb in Bozen das Schulmädchen Kathi Tauferer, Tochter der Schneidermeisterswitwe Anna Tauferer, im Alter von 13 Jahren. Beerdigung am 2. August um d^/. Uhr nachmittags. Rittnerbahn. Die bisher nur an Sonn- u. Feiertagen in Verkehr

Hinterladerkanonen verträumten in den Bastionen ihre Zeit bis zum gänz lichen Verfall. In den jüngsten Tagen hatte man allerdings einige moderne Geschütze hierhergebracht, die von Mitgliedern der Territorial-Artillerie bedient wurden, denn East bourne war von erhöhter militärischer Wichtigkeit ge worden, da von hier aus die englischen Truppentrans porte nach Boulogne und Dieppe abgehen sollten. So mußte man sich gegen einen überraschenden Angriff deutscher Kreuzer schützen. Die Offiziere des deutschen U-Bootes

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