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Alpenland
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Seite 2 von 19
Datum: 30.09.1920
Umfang: 19
mit dem Deutschen Reiche zöge! So kann man auch am besten der Aufgabe gerecht werden, die grobe außenpolitische Ricktlßme altem als Maß- stad, allem als Grundlage m neben. Der glückliche Name allein deutet auf jene Gemeinsamkeit hin, die me Grotz deutsche Dolkspartei mit der Deutschen V o l k s v a r t e i verbindet. War es ein Zufall oder war es ein sichtbarer Ausdruck der oben gegebenen Behauptung, daß Tirol heute schlechthin als Anschlußzentrum angesehw werden kann, daß vor dem Parteitage zu Salzburg m Inns

bruck eine mächtige Krmdaobuna diese Gemeinsamkeit be zeugte? Daß es der Tiroler Partei gegönnt war, ihren Wahlkamv? durch Reden von Mtgliedern, des Deutschen Reichstages, der Deutschen Dolkspartei eröffnen kaffen zu können und so ihr Programm über einengende Tagesposttrr hinweg in vollen Einklang zu bringen mit dem auf das große Ziel der Dolkspartei eingerichteten Blick? Am 3 September sprachen im überfüllten größten Saale Innsbrucks als Vertreter der Deutschen Volkspartei die Mit glieder

mit dem Anschlüsse verbindet, denn, „wenn es jemals eine Brücke gibt, die uns zum deutschen Süden führt, so ist dies nur möglich, noenn ein einheitlicher deutscher Machtwille sich hinter dieses Begehren des großen deutschen Volkes stellt-" Gesandter von Kemnitz stellte wdann das Thema der Vorredner in den Rahmen der europäischen Po litik und als er seine begeisternde Rede mit dem Bekenntnis schloß: „Deutschland. Deutschland über alles!", konnte sich ihm Nationalrat Dr Straffner nur mit den so überzeugungs

» Dankbarst richtete der Vorsitzende. Georg Tschurtschentaler. lau die Gäste die Versickerung, daß die Tiroler Schulter an 'Schulter dem gememsainen Ziele entgegenstreben der glück lichen Zukunft des großen, einigen deutschen Volkes.. Der 3. September zu Innsbruck wird nicht ohne sichtbare «Folgen sein. Wenn es die Deutsche Volkspartei war, dw den' Großdeutschen Tirols zu einem so wirkungsvollen Auf takt des Wahlkampfes verholten hat. so dürfte wes nicht nur allein ein erhebender Beweis

Novelle 311m Zechntechnikergsie^ Dentfches Reich. Das evste herrische Schiff «ach dem Kriege. Fy. Berlin. 29. Sept. tEigendrahh) Am Somraberck macht- auf der Flensbupger Mffsbauwextt der neuerbm^ 1000 Registertzonnendampfer ^Hamburg" lern ürt vm Flensburg nach Älel und wurde vom der Rhsederer jxs dmtschauftralisHsn DMNpffMßahrtsgesMchatt SbrrMMNtt». D-ie ..Hamburg" ist das erste «ach dem Krume aus einer deutschen Werft erbaute Schiff, das rn deutschem- Hakan bleibt. Seine Reis« bedeutet den erste

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 12.03.1922
Umfang: 8
nur aus dem Grunde erfolgt sei, irm den Groß- deutschen für ihre Absentierung aus der früheren Ar beitsgemeinschaft einen Denkzettel zu geben. Auch über Dr. Gürtler wollten die Großdeütschen bis heute mit sich reden lassen, weil sie ihm seine Anhän gigkeit von den Sozialdemokraten stark verübeln. Als be zeichnendes Beispiel für die Waffenbrüderschaft zwischen Dr. Gürtler und den Sozialdemokraten wird im Parla mente folgende Episode aus der letzten Sitzung des Bun desrates viel besprochen: Nach den Erklärungen

unsympa- thischen Männer zu opfern: Entweder Dr. Schober oder Dr. Gürtler. Der Kopf Dr. Gürtlers wäre ihnen viel wohlfeiler, denn er belastet die christlichsoziale Partei, schon wegen seiner engen Koalition mit der So zialdemokratie, sehr unangenehm: die Partei mutz aber mit dem starken Anhang, den Dr. Gürtler in Steierniark hat, rechnen, daher kann sie ihn aus parteitaktifchen Gründen nicht ohne weiteres fallen lassen. Nun haben heute abends (Donnerstag, Anmerk. d. Red.) die Groß deutschen unerwartet

— obdachlos. Das klingt sehr spaßig, ist aber wahr. Das Wiener Woh nungsamt ist in einem Gebäude untergebracht, das dem Deutschen Ritterorden gehört. Der Ritterorden hat nun die Räume angefordert, wobei er Eigenbedarf geltend machte. Er wäre bei den heutigen Verhältnissen auf eine Erhöhung seiner Einnahmen aus *ett Mietzinsen ange wiesen, um seine Beamten und Angestellten besolden zu können, und nun lägen zwei glänzende Angebote von amerikanischen und holländischen Konsortien vor. Zudem würden die Räume

, 9. März. General Rollet hat unter dem 27. Februar dem Auswärtigen Amt folgende Mitteilung zugehen lassen: Am 9. Januar 1922 ist eine Ausottdungsvor- schrift für die Artillerie genehmigt worden, die u. a. vor. schreibt, das der Zweck der Ausbildung die Vorberei tung für einen Krieg ist. Die Kommission sieht in einer solchen Vorschrift eine Verletzung des Artikels 160 des Friedensvertrages, in dem ausbeöungen ist, daß das deut sche Heer nur für die Erhaltung der Ordnung inner halb des deutschen Gebietes

waren. * Die Notlage des deutschen Zeitnugsgerverbes. Die unaufhaltsam in bedrohlichster Weise sich weiter verschär- sende wirtschaftliche Lage der deutschen Zeitungen hat den Verein der deutschen Zeitungsverleger (He rausgeber der deutschen Tageszeitungen) gezwungen, zmr 18. März eine außerordentliche Hauptver sammlung nach Weimar einzuberufen, an oer teil, zunehmen er auch die Zeitungsverleger bittet, die chm nicht als Mitglieder angeboren. In der Versammlung soll die Gesamtheit der deutschen Zeitungsverleger

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Alpenland
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Seite 2 von 12
Datum: 07.05.1921
Umfang: 12
der durch in einem Gespräche dem Wunsche Ausdrück, daß es der friev-! polnischen Ausstand Erschaffenen Sachlage rn Ober- liebenden deutschen Bevölkerung baldigst gelingen möge, der j schlesim getroffett werden wird, ppluischen Räuberbanden Herr zu werden und erklärt, daß jeder unparteiische Beobachter in diesem Konflikt unbedingt j Me ZLellMßkiKhML der PsrLeiM ZA Un DsrsLrgrn. auf deutscher Seite stehen müßte. Er habe mit eigenen Augen die großen Unterschiede diesseits und jenseits der Grenze wahrgenommen und gesehen

, wie aus deutscher Seite überall Fleiß, Arbeitswille und Ordnung herrschen, während man ans polnscher Seite nur nichtstuenden und arbeitsscheuen Personen begegne. Eine deutsch« AnMW. Kattowitz, 6. Mai. (Wolfs.) Die deutschen Parteien und Gewerkschaften haben an die interalliierte Plebiszit- kommission in, Oppeln ein Telegramm gerichtet, worin es u. a. heißt: Die „Grenzzeitung" gab^ das - Schnal znr Eröfflmng des polnischen Putsches. i Trotz'der Warnungen sind keine wirk samen GegenmaßnalMen getroffen worben

für den Aufstand dienen mußten und schließt? „Welchen großen Mut haben doch die Polen, seit man dem Deutschen die Zähne ansgeriffsn hat.* Ar Resrlm» bn oSerWeMe» Frage vertagt. TU. Oppeln, 6. Mai. 6iae nbr Der Oberste Rat hat die Verhandlungen über das Schick sal Oberschlesiens zurückgestellt, weil der Bericht der inter alliierten Kommission über die Volksabstimmung noch nicht vollständitz vorliege. zur kieiMMAen Frage. Griechenland zu keinem Kompromiß bereit. A t h e n, 6. Mai

dann die Glückwünsche der Hauptleitung aus Graz, lvorauf Kunstmaler Herwig den „Deutschen Weihegesang' von Prof. Lesenau-Nitsche 'Buenos Aires) schwungvoll zum Vortrag brachte. Nun betrat Herr Ilniv.--Prof. Dr. Kogler aus Innsbruck das Rednerpult und Über mächte, von der mehrtausendköpfigen Menge stürmisch begrüßt, als sinwalt seiner Heimat die Grüße Tirols an das deutsche Mutter- land. Das Tiroler Herz schlage für Straßburg und das Elsaß nicht oeniger begeistert als für Bozen und Meran und der Tiroler wolle licht

beiseite stehen, wenn es den Deutschen schlecht gche. Er wolle n Hofers Geist für die Medergutmachung des Unrechtes emtreten, sas man in den Schandverträgen von Versailles und St. Germain sem deutschen Volk angetan habe, besten Selbstbestimmungsrecht ein Wilson verraten und verschachert habe. Die Tiroler, die den Heimat boden so oft gegen den perfiden Erbf-ind verteidigt haben, sollen lum .Mrr. weMAerpens LGMOWGM des Landes verwiesen, das Schulwesen wurde vergewaltigt, Orts- nanien und deutsche Banken

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 23.10.1921
Umfang: 8
zusammen und beschloß, dringende An ordnungen zur Wahrung der nationalen und Staats interessen zu treffen. Sie Sozialdemokratie der Tschechoslowakei gegen den Habsbnrger. Prag, 22. Okt. (Tfchechosl. Preßb.) Heute nachmittags fand im Abgeordnetenhause eine Beratung der Vertreter der Vollzugsausschüsse der tschechischen sozialdemokrati schen Arbeiterpartei und der tschechischen sozialistischen Partei statt, an der auch Vertreter der deutschen Sozial demokratie teilnahmen. In der Beratung wurde

ein gemeinsames Meeting des arbeitenden Volkes zu veranstalten. Die Vertreter der sozialistischen Parteien bleiben während der Zeit der Gefahr in ständi ger Fühlung. i Arbeiter! Werbet eifrig für j| die Verbreitung eurer Presse! I Mütrilt der deutschen Reichs- ■ testerai. Wegen der Entscheidung über Oberschlcsien. — Ein neues Kabinett Wirth wahrscheinlich. Die latente Regierungskrise im Reiche ist nun in ein akutes Stadium getreten: Die Reichs- regrernng hat in ihrer Kabinettssitznng am Samstag

, wie das Wolffbüro aus B e r l i n mel det, auf Antrag des Reichskanzlers Dr. Wirth beschlossen, dem Reichspräsidenten ihre Demift sion zu unterbreiten. Die Gründe für den Rücktritt des Kabinetts wurden dem Reichspräsidenten in nachstehendem Schreiben mitgeteilt: „In schwerer Stunde hatte 'sich das gegenwärtige Ka binett entschlossen, die Verantwortung für die Durch führung des Ultimatums zu übernehmen. Fünf Monate lang hat es eine Politik geführt, welche getragen war von dem Gedanken, die Stellung des Deutschen

Reiches zu den Alliierten zu regeln und durch den ernsten Wil len der Erfüllung vertraglicher Verpflichtungen bis an die Grenze der Leisiungsmöglichkeit zur Wiedererstar- kung Europas beizutragen. Es hat die dem deutschen Volte auserlegten, überaus schweren Leistungen erfüllt, insbesondere den ungeheuren Barbetrag von 1 Mil- liarde Goldmark zum 31. August abgetragen. Die alliierten Sta-aten haben die Erfüllung der deutschen . Verpflichtungen, vor allem die Durchführung der Ent waffnung

dessen ist ein Diktat erfolgt, durch welches nicht nur weite Flächen des oberfchlesischen Landes, sondern auch blühende deutsche Städte, der weitaus überwie gende Teil aller Bodenschätze, vier Fünftel der Ver arbeitungsstätten der deutschen Heimat entrissen wer den sollen. Ein großer Teil der an Polen fallenden Bevölkerung ist deutschen Stammes und deutscher Sprache und soll, entgegen dem Selbstbestimmungs- recht der Völker und entgegen dem klaren Ergebnis der Abstimmung unter Fremdherrschaft fallen. Niemals

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 19.10.1918
Umfang: 8
ab und verlangten in einer Entschließung, daß samt, liche deutsche Gebiete in Oesterreich zu einem nationa- len Gemeinwesen vereinigt werden, das das Selbstbe- stimmungsrecht des deutschen Volkes in Oesterreich auszuüben berufen ist. 28 Parlamentarier beim Kaiser. Kaiser Karl hat am letzten Samstag 28 Parlamen. tarier fast aller Parteien des Abgeordnetenhauses zu sich zu einer Besprechung der neuen Staatsverfassung auf Grmvd des Selbstbcstimmungsrechtes der Völker berufen, von der christlichsozialen Partei

und wurden Steine gegen den Regierungsvertreter geworfen, der dann die Versammlung, welche die Unteilbarkeit Ti- rols forderte, als aufgelöst erklärte. Der Volkstag nahm folgende Entschließung an: 1. Der Tiroler Volkstag in Brixen begrüßt den Zusammenschluß deut scher Reichsratsabgeordneten als gemeinsame Bertre- tung des deutschen Volkes in Oesterreich, 2. und hält cs in diesem über die Zukunft Tirols entscheidenden Augenblick dringend geboten, das durch die Geschichte und wirtschaftliche Beziehungen

des Bundesverhältnisses zum Deutschen Reiche imb verlangt besonders den innigen wirtschaftlichen Zusammenschluß an Deutschland. Der Tiroler Volkstag wünscht die rascheste Herbeifiihrung eines allgemeinen gerechten Völkerfriedens und bc- grü§t deshalb den -Friedensschritt des Kaisers und seines treuen Bundesgenossen. Wir zweifeln stark daran, daß die Welschtiroler bei uns bleiben wollen. Am ehesten noch die Landbevöl kerung, wenn sie in der Wahl vollständig frei bleiben wird. : Aber die „Gebildeten

auch die Tschechen den Deutschen nicht so bitter Feind gewor- den. Es gibt Politiker, die ihr Lebtag lang nicht aus den Kinderschuhen kommen. Gin Märchen. Die Ereignisse häufen sich jetzt lawinen artig. Man ist nicht mehr verwöhnt. Die fünf Kriegsherbste, die wir erleben mußten, haben uns alle an neue, bösere Zeiten ge wöhnt und uns mit Entbehrungen und Ent täuschungen überhäuft. Wahrhaftig, die ganze Kriegszeit ist eine so traurige und entsetz liche, daß der glücklich zu nennen ist, der sie nicht miterleben

Oesterreich mit seinem wüsten Kampfe der einzelnen Völker, mit seinem unfähigen Bureaukratismus als etwas Ueberwundenes erscheinen könnte, als ein Märchen, das zwar die Leute bis zum Kriegsende bedrückte, dann aber für immer verschwand. Kurze politische Nachrichten. Letzten Montag gab es in Böhmen und Mähren; besonders in Prag, einen politischen Streik als Pro test gegen die Lebensmittelausfuhr in andere Krön- länder. Die Tschechen: leben tvcchl im Neberfluß, tvol- len aber die Deutschen aushungern. Solch

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Tiroler Post
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Seite 2 von 8
Datum: 18.10.1918
Umfang: 8
längere Beratungen ab und verlangten in einer Entschließung, daß samt- liche deutsche Gebiete in Oesterreich zu einem nationa- len Gemeinwesen vereinigt werden, das das Selbstbe- stimmungsrecht des deutschen Volkes in Oesterreich auszuüben berufen ist. 28 Parlamentarier beim Kaiser. Kaiser Karl hat am letzten Samstag 28 Parlamen- tarier fast aller Parteien des Abgeordnetenhauses zu sich zu einer Besprechung der neuen Staatsverfassung auf Grund des Selbstbestimmungsrechtes der Völker berufen

ein furchtbarer Lärm und wurden Steine gegen den Regierungsvertreter geworfen, der dann die Versammlung, welche die Unteilbarkeit Ti- rols forderte, als aufgelöst erklärte. Der Volkstag nahm folgende Entschließung an: 1. Der Tiroler Volkstag in Brixen begrüßt den Zusammenschluß deut scher Reichsratsabgeordneteu als gemeinsame Vertre- tung des deutschen Volkes in Oesterreich, 2. und hält cs in diesem über die Zukunft Tirols entscheidenden Augenblick dringend geboten, das durch die Geschichte

Ausgestaltung des Bundesverhältnisses zum Deutschen Reiche und verlangt besonders den innigen wirtschaftlichen Zusammenschluß an Deutschland. Der Tiroler Volkstag wünscht die rascheste Herbeiführung eines allgemeinen gerechten Völkerfriedens und be- grüßt deshalb den Friedensschritt des Kaisers und seines treuen Bundesgenossen. Wir zweifeln stark daran, daß die Welschtiroler bei uns bleiben wollen. Am ehesten noch die Landbevöl- kerung, w e n n sie in der Wahl vollständig frei bleiben

in Böhmen wären wahrscheinlich auch die Tschechen den Deutschen nicht so bitter Feind gersor- den. Es gibt Politiker, die ihr Lebtag lang nichtz Dch den Kinderschuhen kommen. idlo:*? (Sin Märchen. Die Ereignisse häufen sich jetzt lawindM artig. Man ist nicht mehr verwöhnt. Die fünf Kriegsherbste, die wir erleben mußten, haben uns alle an neue, bösere Zeiten ge wöhnt und uns mit Entbehrungen und Ent täuschungen überhäuft. Wahrhaftig, die ganze Kriegszeit ist eine sa traurige und entsetz liche

aber die Deutschen aushungern. Solch gute Chri sten gibt's zwar unter den Deutschen selbst auch, di« bei allem Neberfluß ihre deutschen Brüder hungern und siAvere Not leiden sehen können. Durch kaiserlichen Erlaß wurden die Machtbefug nisse der kommandierenden Generale in Preußen m allen nicht rein militärischen Angelegenheiten sbeson- ders hinsichtlich des Zensur-, Vereins- und Bersamm- lungstvesens) eingeschränkt. War auch nicht mehr früh. Dürfte auch bei uns in Oesterreich Nachahmung finden

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Außferner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 19.10.1918
Umfang: 8
ob und verlangten in einer Entschließung, daß samt- iiche deutsche Gebiete in Oesterreich zu einem nationa- len Gemeinwesen vereinigt werden, das das Selbstbe- stimmungsrecht des deutschen Volkes in Oesterreich auszukben berufen ist. 28 Parlamentarier beim Kaiser. Kaiser Karl hat am letzten Samstag 28 Parlamen- tarier fast aller Parteien des Abgeordnetenhauses zu sich zu einer Besprechung der neuen Staatsverfassirng aus Grund des Selbstbestimmungsrechtes der Völker berufen, von der christlichsozialen Partei

und wurden Steine gegen den Regierungsvertreter geworfen, der dann die Versammlung, welche die Unteilbarkeit Ti rols forderte, als aufgelöst erklärte. Der Volkstag nahm folgende Entschließung an: 1. Der Tiroler Volkstag in Brixen begrüßt den Zusammenschluß deut scher Reichsratsabgeordneten als gemeinsame Vertre tung des deutschen Volkes in Oesterreich, 2. und hält cs in diesem über die Zukunft Tirols entscheidenden Augenblick dringend geboten, das durch die Geschichte und wirtschaftliche Beziehungen

des Bundesverhältnisses zum Deutschen Reiche und verlangt besonders den innigen wirtschaftlichen Zusammenschluß an Deutschland. Der Tiroler Volkstag wünscht die rascheste Herbeifiihrung eines allgemeinen Urschten Völkerfriedens und be grüßt deshalb den Friedensschritt des Kaisers und seines treuen Bundesgenossen. Wir zweifeln stark daran, daß die Welschtiroler bei uns bleiben wollen. Am ehesten noch die Landbevöl kerung, wenn sie in der Wahl vollständig frei bleibe» wird. Aber die „Gebildeten

auch die Tschechen den Deutschen nicht so bitter Feind gewor- den. Es gibt Politiker, die ihr Lebtag lang nicht aus den Kinderschuhen kommen. Ein Märchen. Die Ereignisse Hausen sich jetzt lawinen artig. Man ist nicht mehr verwöhnt. Die fünf Kriegsherbste, die wir erleben mußten, haben uns alle an neue, bösere Zeiten ge wöhnt und uns mit Entbehrungen und Ent täuschungen überhäuft. Wahrhaftig, die ganze Kriegszeit ist eine sa traurige und entsetz liche, iMß der glücklich zu nennen ist, der sie nicht iw.terleben

mit seinem wüsten Kampfe der einzelnen Völker, mit seinem unfähigen Bureaukratismus als etwas Ueberwundenes erscheinen könnte, als ein Märchen, das zwar die Leute bis zum Kriegsende bedrückte, dann aber für immer verschwand. Kurze politische Nachrichten. Letzten Montag gab es in Böhmen und Mähre»; besonders in Prag, einen politischen Streik als Pro test gegen die Lebensmittelausfuhr 4n andere Arm- länder. Die Tschechen leben wähl rm Ueberfluß, wol len aber die Deutschen aushungern. Solch gute Chri sten gibt's

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Lienzer Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 18.10.1918
Umfang: 8
in einer Entschließung, daß samt, liche deutsche Gebiete in Oesterreich zu einem nationa- len Gemeinwesen vereinigt werden, das das Selbstbc- stimmungsrecht des deutschen Volkes in Ocherreich auszuWen berufen ist. 28 Parlamentarier beim Kaiser. Naiser Karl hat am letzten Samstag 28 Parlamen- tarier fast aller Parteien des Abgeordnetenhauses zu sich zu einer Besprechung der neuen Staatsverfassung auf Grund des Selbstbestimmungsrechtes der Völker berufen, von der christlichsozialen Partei die Abgeord neten Hauser

gegen den Regierungsvertreter geworfen, der dann die Versammlung, welche die Unteilbarkeit Ti. rols forderte, als aufgelöst erklärte. Der Volkstag nahm folgende Entschließung an: 1. Der Tiroler Volkstag in Brixen begrüßt den Zusammenschluß deut. scher Reichsratsabgeordneten als gemeinsame Vertre- tung des deutschen Volkes in Oesterreich, 2. und hält cs in diesem über die Zukunft Tirols entscheidenden Augenblick dringend geboten, das durch die Geschichte und wirtschaftliche Beziehungen zusammengehörige Land Tirol in vollem

Umfange aufrecht zu erhalten. Den Ladinern ist ihre volle Freiheit, selbständiges Bestimmungsrecht, als selbständige freie Nation unbc- dingt zu lvahren. 3. Der Tiroler Volkstag nimmt auch für Tirol das Selbstbestimmungsrecht in An. spruch und berlangt die Anerkennung dieses Rechtes auch für den Fall, wenn Nichtdeutschtiroler sich für das Verbleiben bei Tirol und Oesterreich entscheiden. 4. Er wünscht weiters die Fortdauer und möglichst in nige Ausgestaltung des Bundesverhältnisses zum Deutschen

auch die Tschechen den Deutschen nicht so bitter Feind gewor- den. Es gibt Politiker, die ihr Lebtag lang nicht aus den Kinderschuhen kommen. Ein Märchen. Die Ereignisse häufen sich jetzt lawinen artig. Man ist nicht mehr verwöhnt. Die fünf Kriegsherbste, die wir erleben mußten, haben uns alle an neue, bösere Zeiten ge wöhnt und uns mit Entbehrungen und Ent täuschungen überhäuft. Wahrhaftig, die ganze Kriegszeit ist eine so traurige und entsetz liche, daß der glücklich zu nennen ist, der sie nicht miterleben

mit seinem wüsten Kampfe der einzelnen Völker, mit seinem unfähigen Bureaukratismus als etwas Ueberwundenes erscheinen könnte, als ein Märchen, das zwar die Leute bis zum Kriegsende bedrückte, dann aber für immer verschwand. Kurze politische Nachrichten. Letzten Montag gab es in Böhmen und Mähr« besonders in Prag, einen politischen Streik als Pre test gegen die Lebensmittelausfuhr in andere Kam- länder. Tschechen leben wohl rm Ueberfluß, wob len aber die Deutschen aushungern. Solch gute Chri sten gibt's

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 25.05.1921
Umfang: 4
Die neuen Richtlinien öer deutschen' Politik. KB. Berlin, 23. Mai. Reichskanzler Dr. W i r t h er klärte einem Redakteur des „Berliner Tageblatt" über Sie Richtlinien der deutschen Politik u. a. folgendes: ^Sofort nach der Bildung der Regierung sind die zu ständigen Stellen angewiesen worden, die Repara- t i o n s f r a g e n nach großen Zügen zu beantworten. Deutschlands Befreiung kann nur durch seine Leistungen erfolgen. An den Opferwillen des deutschen Volkes, an den festen Willen, dauernd

mitzuarbeiten, muß appelliert werden. Diejenigen Parteien, die sich an der jetzigen Regierung beteiligen und beteiligen wollen, müsien ihre Mitarbeit auf Jahre einstellen. Mit Personen, die etwa nur parteitaktische Manöver führen wollen, darf Deutsch land nicht rechnen. Ich will die Mitarbeit jener großen wirtschaftlichen Führer herzlich begrüßen, die in der Kriegszeit dem deutschen Volke durch Organisations arbeit das Ausharren im Weltkriege ermöglicht haben." Auf die Frage, was ihn zu dem Ja-Wort bestimmt

deutsches Land und deutsche Freiheit retten kön nen. Mich hat immer die Ueberzeugung geleitet, daß jene Politik scheitern müsse, die meint, daß man durch dauerndes Hinhalten mrd Ausweichen die Lage erleichtern könne. Selbstverständlich können die Leistungen nur dann groß sein, wenn kein Teil des deutschen Volkes grollend über das Ja-Wort beiseite steht." TU. Berlin, 24. Mai. In einer Besprechung der po litischen Lage unter besonderem Hinweis auf Ober schlesien schreibt heute die „Germania", daß die Tage

des Ministerpräsidenten Briand anscheinend gezählt seien, und daß durch die Annahme des Londoner Ultimatums eine Entspannung eingetreten ist. Wenn für das deutsche Volk neuerdings kritische Tage zu kommen dro hen, so könne dem deutschen Volke nicht ernstlich genug ans Herz gelegt werden, sich hinter seine Regierung zu stellen und ihr damit die schwere Aufgabe zu er leichtern, die sie zu bewältigen habe. Ein monarchistischer Anfstand in Portugal. KB. London, 23. Mai. Nach der „Daily Mail" ist in Lissabon ein Aufstand

und Richt scheit in Linien, Ebenen und ganzen Körpern" und im Jahre 1528 seine „P r o p o r t i o n s l e h r e". 1S27 hatte er, dem kriege rischen Geiste der Zeit Rechnung tragend, seinen „Unterricht zur Befestigung der Städte, Schlösser und Flek- k e n" herausgogeben. Als Dürer am 6. April 1528 unerwartet schnell starb, hallte laute Klage durch alle deutschen Lande; denn seine zahlreichen Werke hat ten seinen Ruhm und s«ein Ansehen weit verbreitet. Hundert Oel- bilder, mehr als hundert Kupferstiche

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Alpenland
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Seite 2 von 12
Datum: 25.01.1922
Umfang: 12
,Al p e nIa n d* — 2. Verte, Folge 89. Mttwö'ch, den 25. Jänner 1922. tertius gaudens gefühlt haben. Mer die Herren hatten die Rechnung ohne den Wirt gemacht. da sie' sich zur Durch führung der Wühl wohl der Parteileitung der Sozialdemo kraten, die die Wahlparole ausgab, nicht aber der Wähler selbst versichern konnten. Der Wahlsieg ist umso bedsututigsvvller sür uns Deutsche Nordtirols, umso erfreulicher, als mir das F e st b l e i 6 e n des deutschen Charakters der Stadt B v z e n feststellen

können. Es wurde gewiß nichts unterlassen, um den italienischen Einfluß dortsevbst zu vergrößern. Manche deutschen Beamten nvußten wegen ihrer politischen Betäti gung Südtirol verlassen mrd MireiäM itaLienrsche Kauf- leute, Beamte, Lehrkräfte und llnternehrner suchten just Bozen als -ihr BetätigtMgsfeD auf. Gerade gegenüber die ser Gefahr, in der die Hauptstadt Südtirols schwebte, hätte die Sozialdemokraten deutscher Zunge veranlassen müssen, Parteiintevesse uavd ParbeÄMer hintanzustellen, um in die- sem

Augenblicke gemeinsam mit dem deutschen Verbände das deutsche Bild Bozens zu verstärken. So war denn vor den Wahlen nur ein Abgang von deutschen Wäh le r n zu verzeichnen, dem ein starker Zuwachs italie nischer S t >i m nt e n gegenübevstarvd. U-nd trotzdem konnte der deutsche Verband einen Stimmenzuwachs von nahezu 400 Stimmen erreichen. Die Gemeindevertretung ist sür das Bild einer Gemeinde von weittragendster Bedeuttmg. Die Italiener mögen diesen Umstand wohl auch richtig erkannt

. Eiaendraht. Der Berliner Berichterstatter des „Matiä" Witt erfahren haben, daß die englische Negierung der deutschen Negierung bekanntgegeben habe, daß sie einer Besteuerung der Sach- Mrte unsympathisch gegenüberstehc. Die englische Regierung hat die Anregung gegeben, daß sich die verschiedenen Par teien arrf einer Zwangsankeihe einigen sollten. Tbk Abrüstung schreitet normal fort. Nauen. 24. ZLnner. Aufnahme der eiaenen gunkenstation. General Rollet, der Vorsitzende der Interalliierten

Reparationsoermmderung. London, 24 Jänner. (Wolff.) Die Sektion Vereinigte Staa ten der interamerikanischen Oberkommission, deren Dorfit- zendev H o o ve r ist, hat einen Bericht veröffentlicht, worin es heißt: Bevor ein endgültiger Fortschritt in der Erreichung einer dauernden wirtschaftlichen Wiederherstellung Europas oder der Welt erhofft werden kann, wüsten zwei Hauptprobleme gelöst werden: 1. Die Neuregelung der deutschen Reparationen auf einer Grundlage innerhalb der praktischen Zahlungsfähigkeit des deutschen Volkes

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 28.01.1917
Umfang: 4
Artillerievorbereitung ostpreußjsche Truppen helden mütig in die russischen Stellungen westlich und nordwestlich von Kaluzen. Im Sumpfgelände.dieses Frontabschnittes gibt es keine eigentlichen Schützengräben. Die Stellungen werden mit Baumstämmen und sonstigem. Material auf dem Sumps- bodeu errichtet. Frisch herangcführte russische Kräfte verlang samten vorübergehend den Vormarsch der deutschen Sturm kolonnen, denen rS indessen gelang, in einen feindlichen Lauf graben bis 3—4 Kilometer nördlich von Rohne vorzudringen, wodurch

Verluste ausgehoben. Heeresgruppe des GFM. Kronprinzen Rupprecht v. Bayern: Südlich des Kanals von La Basiee scheiterten mehrere durch Feuer vorbereitete Vorstöße englischer Abteilungen. Südöstlich Chilly wurden gegen unsere Gräben vordriugende Franzosen abgewiescn. Eigene Erkunder fanden bei Barlenx die feindliche erste Linie leer. Heeresgruppe des deutschen Kronprinzen: Dem sehlgeschlagenen Nachtangriff der Franzosen gegen die von uns gewonnenen Stellungen auf der Höhe 304 folgte in den Morgenstunden

Blätter aus Madrid, daß Ministerpräsident Romanones vorgestern auf einem Bankette erklärte, Spanien gedenke, strenge Neutralität zu bewahren und hege die Hoffnung, den König Alfons als Friedensvermittter, allerdings erst im zweckmäßigen Augenblick eingreifen zu sehen. Der Geburtstag Kaifer Ulilbelms. Kalter Karl im deutschen Hauptquartier. Berlin, 27. Jänner. (WTB.) Se. Majestät der Kaiser Karl ist am 26. ds. um 9 Uhr vormittags im Großen Hauptquartier eingetroffen und wurde von Sr. Majestät

Haus, Obersthoftneister Graf Berchtold, GFM. v. Hindenburg, Reichskanzler v. Bethmann-Hollwegh, Admiral von .hötzendorff, General von Ludendorff, Staatssekretär Zimmermann, die Kabinettschess, die Militärbevollmäch- tigten der verbündeten und deutschen Staaten. Daran schlossen sich die Trinksprüche. Gegen 3 Uhr nachmittags begleitete Se. Majestät den Kaiser Karl zur Rückreise nach Wien auf den Bahnhof. RUDkrelTe mUm Kaifers. « feicr in Kaäen Wien, 27. Jänner. Der Kaiser ist heute früh

wieder in Baden eingetroffen, wo er um 10 Uhr in der evangeli schen Kirche anläßlich des Geburtsfestes des deutschen Kaisers dem Festgottesdienste beiwohnte. Um 1 Uhr fand bei Sr. Majestät Allerhöchste Hoftafel statt, an der u. a. auch der kaff.' deutsche ^vffchaster Graf v. Wedel Kapitän Freih. v. Freiberg, der 1. OberW»fmeister Fürst Montennovo, der Wes d. GeneraWMs Früh. v. Wnrai. teilnahmen. kl« omrlöler öNerrelcbllcder debarf»tag$arlfkei. Wien, 27. Jänner. Me Wendpost schreibt: Mit wärmsten Empfinden

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Alpenland
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Seite 2 von 4
Datum: 07.01.1933
Umfang: 4
jede Gelegenheit um vor allem das Beschwerdeverfahren beim Völkerbund' reformieren. Das vergangene Jahr brachte in dieser Beziehe zunächst manche Enttäuschung. Die scheinbare Preiz^ gäbe der Ukrainer, die Art der Wahrnehmung der Nationali tätenangelegenheiten in Genf ließen nicht nur bei den unmittel bar beteiligten mancherlei Befürchtungen aufkommen. Als eine Erlösung wurde daher das entschiedene Mid ins Grundsätzliche vertiefte Vorgehen des Außenministers Neurath gelegentlich der deutschen Agrarbeschwerde

! sich jetzt mit dem neuen Jahre die Möglichkeit zu neuem Vor- A Slt/V S» A. ~ A. . A a) O-k AI* A \ ^ k t f f It.SkllA A a) V a .. 3f ui U AUMI i IA A /kff AA Rechte ein Kabinett die Regierungsgeschäste aus,' das aus wenig gebundenen Sachverständigen, Verwaltungsmännern, Militärs, kurz, aus Halbpolitikern besteht. Nur insofern hat sich marsch zu bieten. Es bedarf allerdings der Anspannung aller inneren Kräfte und äußeren Maßnahmen. In der deutschen Außenpolitik konnte man zeitweise den die Situation weiter entwickelt

, als das Kabinett Schleicher! Eindruck gewinnen, als ob die Reichsregierung der Grenzland klarer als jedes vorausgegangene sich aus d i e R e i ch s- ^ deutschen-Frage nicht mehr die Aufmerksamkeit zuwenden wollte, wehr st ü h t. Eigentlich wird, wenn man es recht besieht, die! Seinerzeit ist der damals sehr unvolkstümliche Eintritt des Rechte, die bisher nicht im Stande war, eine Regierung aus; Reiches in den sogenannten Völkerbund vor allem mit der sich selber zu bilden, durch die Reichswehrführung

, zu der ja! Notwendigkeit eines Eintretens für die deutschen Volksgruppen schließlich der Reichspräsident und der Reichskanzler zu rechnen! außerhalb der Neichsgrenzen begründet worden. Darüber ist, vertreten. ! hinaus wurde Deutschland dann immer mehr zum Anwalt der Der Verrat des letzten Kaisers. Reue Beweise. Der Bruder der Exkaiserin Zita hat im Verlage M (Paris) ein Buch in französischer Sprache erscheinen lassen das ^ den Titel trägt: „L'offre de paix separee de llAutrick? Dieses Buch darf, wie die Monatsschrift

des Oesterreichisch deutschen Volksbundes mitteilt, nach dem Willen des Vei- fasters nicht ins Deutsche übersetzt werden. Au- durchsichtigen Gründen: Es enthält unwiderlegliche Beweis dafür, daß Kaiser Karl 1917 dem französischen GeneralD eingehende Mitteilungen über die schwierige Lage Deutschlands zugehen ließ. Am 12. Mai 1917 entsandte der Kaiser seinen Vertrauensmann Graf Polzer-Hoditz nach Neuchatel, der den dort anwesenden Vertretern des französischen GeneralsW Mitteilungen machte, die Prinz Sixtus

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 14
Datum: 19.11.1902
Umfang: 14
stand jüngst im Leipziger „Grenzboten', einem sehr un verfälscht deutschen Blatte, zu lesen: „Der ganze Sprachen streit (in Oesterreichs ist heute fast nichts mehr als ein Streit um Beamten stellen, die nicht mehr mit Deutschen besetzt werden können, weil diese nicht für Nachwuchs gesorgt haben und es auch heute nicht tun. Dabei wird auf deutscher Seite immer übersehen, daß gegen die daraus entstehenden Nachteile nationaler Natur der steigende Verkehr Abhilfe schafft . In kleinlichen und lokalen

Beamtenfragen verzehren die Deutschen in Oesterreich ihre Strafte, ohne etwas zu erreichen, weil sie nie das Wesen der Macht- begriffen haben, sondern unter der Suggestion der hauptstädtischen „Weltblätter' in achtundvierziger Jdeenkreisen dahin leben. Ob man in Oesterreich als herrschende oder oppositionelle Nation auftreten müsse, darüber ist man sich nie llar geworden, ebensowenig darüber, was national und liberalradikal ist. So will man die herrschende Nation sein, aber zugleich Minister stürzen

und die Armee beschneiden; zugleich von den deutschen Klerikalen verlangen, daß sie in das deutschnationale Lager übertreten, während man den Katholizismus in der erbittertsten Weise be fehdet. Die Macht der Deutschen in Oesterreich wird immer in demselben Maße wachsen, wie sich bei ihnen politische Ideen entwickeln, die den Lebens bedingungen des Staates entsprechen, wo allerdings viele Sprachen gesprochen werden. Mit der Macht der Deutschen wird auch ihre Sprache wieder mehr zur Herrschaft gelangen

. Man muß fürchten, daß sie auch bei einer neuen Wen dung der österreichischen Politik, wie sie schon an gebahnt ist und früher oder später fortgesetzt werden muß, wieder zu kurz kommen werden, well sie sich weiter in Spaltungen und Radikalismen verrennen werden, die noch nirgends und niemals zur natio nalen Macht geführt haben.' — Wir haben schon wiederholt darauf hingewiesen, daß gerade die fortschrittlichen Deutschen den Deutschen Oesterreichs am meisten geschadet

haben, indem sie es als eines Deutschen unwürdig erklärten, sich die Sprachen der in ihren Augen „minderwertigen' Völker an zueignen. Sie haben es durchgesetzt, daß in deutschen Mittelschulen die zweite Landessprache abgeschafft wurde, während an nichtdeutschen Gymnasien usw. die Schüler zur Erlernung der deutschen Sprache gezwungen wurden. Dadurch gewannen die nicht deutschen Schüler einen großen Vorsprung vor den deutschen; daher die nichtdeutschen Beamten in deutschen und gemischtsprachigen Gegenden Böhmens, Mährens, Schlesiens

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 2
Datum: 12.12.1918
Umfang: 2
mit Deutfch- ' lanL bewahrt Wien, 11. Dezember. (Priv.) „ iö. Gras Czernin sagte unter anderem: Ich hätte niemals einen Separatfrieden geschlossen. Ich habe niemals vergessen, auch in der Stunde der Ent täuschung nicht, daß ich nicht imstande war, die Verl tu er Politik m ein vernünftiges Geleise zu bringen. Ich habe niemals vergessen, das; das Bündnis mit oem Deutschen Reiche kein Bündnis im vulgären Sinne ist. Wir konnten den Krieg, den wir gemeinsam begonnen haven, nicht mehr einsetttg beenden

. Der Sepa- rmsriede war eine physische Unmöglichkeit. Immer war die Situation nur die, oatz wir in einem denkbar günstigen Momente einen Frieden Hütten Vor schlägen toniien, der mit bedeutenden Opfern verbunden, vielleicht die Hossuung gehabt hätte, von den Feinden angenommen zu iverden. Die deutschen Militärs aber wurden, je glänzender ihre Erfolge waren, desto an- j’jv'ruchsvoller und weniger denn je war es mög lich, sie nach Len großen Siegen zu einer solchen Berzicht- poliuk zu bewegen. Ich glaube

nicht am deutschen Volte und nichr am deutschen Kaiser, sondern bei den führe n d e n deutschen Militärs. die eine so unermeßliche Mach!fülle an sich gerissen haben. Die markanteste Persön lichkeit dieser Gruppe war L ü d e n d v r f f, der ein Mann von großer, genialer Konzentration, aber von nicht zu unterdrückender Energie war. Dieser Mann hätte eine politische Bremse gebraucht, ein politisches Gegengewichr tn der Wilhelmstratze und das hat er nie gefunden. Graf Srentitt zitierte unter spannender Aufmerksam

nicht, was geschehen wäre, wenn ich dies nicht getan hatte. Die Extratour des Grafen A n - drassy in: letzten Momente batte auch der Oeffentlich- Cett gezeigt, w i e nahe die Gefahr eines Krie ges mit Deutschland war. Denn dasselbe Ex periment, sechs Monate früher, war der Krieg m i t D e u t sch l ä n d und hätte Oesterreich zum Kriegsschauplatz gemacht. / ( Dem deutschen Volke stehen S ö s e Jahre be vor. Aber ein Millionenvolk wird nicht untergeh tu. Der Tag wird kommen, au welchem die Wunden dieses Krieges

werden, wo es Gr die gemeinsame Rechnung der Alliierten erkannt "Es' versteht sich von selbst, daß bezüglich der Titel, Wert- schristen, Guthaben usw. sowie auch für das Gold, die von den Deutschen im Laufe ihres Feldzuges genommen wur den, und die nicht zu dem vorgesehenen Zeitpunkte zu- rückgegeben worden sind, die ausdrücklichsten Vorbehalte gemacht werden. Der Finanzminister hat die genauesten Wettungen erhalten, damit, fvas die franzoniche Reare- rung anoetrifsl, die veichiedenen Anordnungen ohne Ver zug zur Ausführung

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Bozner Nachrichten
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Seite 5 von 8
Datum: 22.07.1925
Umfang: 8
Nr» 163 - . - „Bozner Nachrichten', den 22. Juli 1925 Seite v «.^n Reparationen zahlte, ärmer geworden, sondern um den zehnfachen Betrag, also 3 Milliarden. Während die Entente 300 Millionen bekam, hat sie ^Deutschland 1800 Millionen geborgt. Um je eine . Million Mark aus den Deutschen herauszubekom men, mußten sie den Deutschen 6 Millionen Mark ' geben, außerdem haben sie einen ungeheuren Appa rat erhalten, der die Deutschen zu überwachen hatte, endlich haben sie 200.000 Mann Gewehr bei Fuß

250 Millionen Mark ge genüber. Da? ungedeckte Defizit beträgt rund 2200 ^.Millionen Mark. Nun nimmt kein Mensch an, daß ' das Ausland den Deutschen für 2.2 MilliaiÄen 'Waren geschenkt hat. Diese 2.2 Milliarden mußten 'bezahlt werden, und zwar durch Aufnahme von .Handelskrediten, die den deutschen Banken, der .' deutschen Industrie gewährt wurden oder deutschen ' Stadtverwaltungen. Aus diesen Krediten kamen bann die Devisen, mit denen, die Waren gezahlt wurden. Man wird sagen, daß diese Summe

, die Aufrechterhaltung der Reparations- Zahlungen von nicht ganz einer Milliarde ist auch -1925 nur möglich geworden, weil die Völker, welche die Reparationen nehmen, den Deutschen 4 Mil liarden dafür geborgt haben, und zwar 1 Milliarde, damit sie sofort denselben Gläubigern zurückgezahlt werde und 3 Milliarden, damit die Deutschen den Schaden, welchen Poincare an der deutschen Volks wirtschaft angerichtet bat, reparieren können. Es ergibt sich nun die Frage : Wer zahlt eigent lich Reparationen, die Deutschne

oder die Entente? -1924 und 1925, so folgert der Volkswirtschaftler des „Prager Tagblatt' Dr. Karl Uhlig. waren es jedenfalls nicht die Deutschen. Es ist möglich, daß die Franzosen mehr bekommen haben, als sie zah len sollten, aber dann müssen die Amerikaner und Engländer unverhältnismäßige Quoten an die Deutschen gezahlt haben. 1926 tritt die ganze Frage in eine neue Phase. Von da an sollen die 'Deutschen 2.5 Milliarden bezahlen. Kein Mensch Zlaubt daran, daß die deutsche Handelsbilanz bis (Nachdruck verboten

. Da es sich aber um ein Geschenk für eine Freundin, also für ein junges Mädchen handelt, würde ich ent schieden dem Ekkehard den Vorzug geben. Das an- 5ere Buch dürfte aus verschiedenen Gründen nicht recht geeignet sein.' Ruth hatte bei seiner Anrede erstaunt aufgv. ^sehen.^ . dahin aktiv sein wird. Was wird übrig bleiben?, Entweder borgt die Entente 1926 den Deutschen weitere 6 Milliarden, damit die Deutschen zweiein halb davon zurückzahlen können oder die Zahlungs» Unfähigkeit Deutschlands ist ausgelegt. In dem Moment

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Alpenland
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Seite 2 von 8
Datum: 12.07.1922
Umfang: 8
% S6M, Folge 30* ewt«ntr Msrgrwtnrce 1 i TOtffitforü, dm 72. jult 792Ä' Gewaltstaates selbst fallen. Es muß festgehalten MUeN, daß die Tschechen durch ihr brutales Austreten im Prager Par lament diese Stimmung der Verzweiflung genährt haben, eine Stimmung, die an dem tschechischen Staat, nicht aber an der Zukunst des deutschen Volkes verzweifelt. Gegen die Aegieningrermeitermg mH Rechts. N a n e n, 11. Juli. Aufnahme der eigenen Funkenstation. Die mehrheitssozialistische Partei des Reichstags

zum Schluß, mit der Entscheidung der Demokraten über die Frage, ob sie die Bildung einer großen republikanischen Mehrheit fördern oder ob sie ihr einen Riegel vorschieben wolle, entscheidet sich auch die andere Frage, ob zwischen den deutschen Arbeiterparteien und deutschen Bürgerparteien das Vertrauensverhältnis und" Zusammenstehen auf dem Boden der demokratischen Republik zu ihrer gemeinsamen Verteidi gung sein wird. Die Berkolsung der SrganWion „ 8 ". Berlin, 11. Juli. (Korrbüro.) Die Berliner Polizei

Kampf gegen deutsche Schulen. sz. Oppeln, 10. Juli. Eigenbericht. Nach einer Verordnung des polnischen Kultusministeriums müssen ab 1. Jänner 1923 die deutschen Schulen in Grau, denz, Thorn und Bromberg geschlossen werden. — Aus Lienfelde, Kreis Berent, wird gemeldet, daß der dortige deutsch-evangelischen Schulgemeinde ihr Schulhaus fortge nommen worden ist, obwohl 70 Deutsch-evangelische Schulkin der vorhanden sind, und ein eigenes Schulgebäude für die polnische Schule bestand

. Da nach dem Minderheitsschütz vertrag überall, wo 40 Kinder einer Minderheit vorhanden sind, eme eigene Schule ausrecht erhalten werden muß, rich teten die Eltern der deutschen Kinder eine Beschwerde an den zuständigen Kreisschnlinspektor, der folgende beweiskräftige Antwort erteilte: „Dem Antrag kann nicht entsprochen wer den, denn das evangelische Schulgebäude wird zum Unter, richt für die Polnischen Kinder benötigt, weil das katholische Schulhaus als Wohnhaus für den Gendarm gebraucht wird/ So wird die deutsche Kultur

der meistbegünstigtes Nation in der Türkei zu sichern. . t ^ Sie Kämpfe in Irland. Nauen, 11. Juli. Aufnahme der eigenen Funkenstation. Nach einer Meldung aus Dublin sprengten die Rebellen am Sonntag fünf Elsenbahnbrücken auf der Linie zwischetz Dublin und Belfast. Mechilcher lerrer. Prag, 10. Juli. (Korrbüro.) In der heutigen Obmänne» konserenz des Senates wurden dre vom deutschen parlamen. tavischen Verband und von den Sozialdemokraten wegen det Vorfälle in Wiese eingebvachten dringlichen Jnterpellationerl

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 08.05.1917
Umfang: 4
. Die Präsidentschaftsfrage im Abgeordnetenhaus. Uneinigkeit im deutschen Lager. Wien, 7. Mai. Die Annahme, daß durch die Auf stellung des Mg. Tr. Groß für die Präsidentenstelle diese Frage eine endgiltige Lösung gefunden hat, scheint sich nicht als berechtigt herausLustellen. Es werden gegen die Kandidatur des Dr. -Groß nachträglich auch aus deut schen Kreisen Einwendungen erhoben. So veröffentlichte die „Grazer Tagespost" unter dem Titel „Eine Schicksals frage des Parlaments" einen Aufsatz^ in dem darauf hin gewiesen

wird, daß von den 95 Mitgliedern des deutschen Nationalverbandes nur 38 sich Ipr Dr. -Groß ausgesprochen hätten, daß durch seine Aufstellung ein Lieblingswunsch der alpenländischen deutschen Abgeordneten, die den Abg. Dobernig als Präsidenten sehen wollten, zunichte ge macht wurde und d aß auch die persönlichen Fähigkeiten des Dr. Groß keine solchen seien, daß sie eine klaglose Füh rung des künftigen Präsidenten verbürgen würden. Diese Erscheinungen im deutschen Lager sind angesichts der Hal tung der flavischen Partei

und der unbedingten notwen digen Einigkeit der Deutschen außerordentlich zu bedauern. Reichsratssitzungen und Zensur. Wien, 7. Mai. Die Korrespondenz Herzog meldet: An läßlich des bevorstehenden Wiederzusammeutrittes des Reichs rates fand unter dem Vorsitze des geschäftsführenden Obmannes der Organisation der im Parlamente akkreditierten Journalisten kaiserlicher Rat Emanuel v. Singer eine Vollversammlung statt, in welcher eingangs eine Loyalitätskundgebung für Kaiser Karl einstimmig beschlossen wurde

sie klar und unbedingt die Forderung nach dem persönlichen, allgemeien, gleichen und direkten aktiven m passiven Gemeindewahlrecht der Franc. ' Sie betrachten dir; als ersten Schritt, dem in kürzester Frist die Zuerkenung des politischen Frauenwahlrechtes sorge müsse. Im großen Konzerthaussaal in -Wien hat gestern eine vo» der sozialdemokratischen Partei veranstaltete Massenkundgebung für das Stimmrecht der Frauen stattgefunden. Die Abänderungen der deutschen Reichsverfassuvg Berlin, 7. Mai. Ter

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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 8
Datum: 01.04.1922
Umfang: 8
Steuern aus dem deutschen Volke heraus- preffen will, erfahren von allen politischen Parteien und auch von der Reichsregierung einmütige Ableh nung. Die Ministerpräsidenten-Konferenz mit dem Reichskanzler in Berlin ergab Ueöereinstimmung dahin, daß die Forderung von 60 Milliarden neuer Steuern und die Einführung einer Finanzkontrolle als uner füllbar abzulehnen find, daß aber die Bereitwilligkeit zu noch größerer Sparsamkeit im Reichshaushalt und zu Verhandlungen

: „Für einen Deutschen ist es unerträglich, einem Ausländer Rede und Antwort stehen zu müssen." Am Schluß erklärte der Major, er sei bis jetzt an 21 Orten gewesen, aber so etwas sei ihm noch nicht gesagt worden. Dem wackeren Bürgermeister gingen aus ganz Deutsch land zahlreiche Sympathiebeweise zu. Aufgedeckter Umsturzplan in Bayern. München, 31. März. Im Landtag teilte der Vertreter der Justizverwaltung mit, daß nach Berichten aus den allerletzten Tagen unter den polit. Festungs- gefangenen in Nrederschönenfeld

und seinen Parteifreunden rächen wollten. Zwei der Attentäter wurden verhaftet. Die deutschen Kriegsverluste. Berlin, 30. März. Der Gesamtverlust der deutschen Wehrmacht im Weltkriege betrug nach dm neuesten Berechnungen 1,808.505 Todesfälle und 4,246.779 Verwundungen. Im Kriege 1870—71 wurden 41.531 Todesfälle und 88.543 Verwundungen gezählt. Der deutsche Verlust im Weltkrieg bedeutet, daß an jedem einzelnen der 1623 Tage des Weltkrieges 1114 Tote und 2616 Verwundungen, in jeder Stunde 46 Tote und 109 Verwundungen

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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 6
Datum: 29.11.1916
Umfang: 6
ein Fünftel des Königreichs Rumänien ist so bereits in den Besitz der deutschen Truppen gekommen Die vom Altfluß ostwärts führenden Straßen sind mit flüchtenden Fahrzeugkolonnen belegt, deren Weg sich durch in Brand gesteckte Ortschaften kennzeichnet. Mit den über die Donau gegangenen Kräften ist Fühlung ausgenommen. Die Donauarmee hat die Gegend von Alexandria erreicht. Bei Durchführung des Uferwechsels, die durch eingetretenes Hochwasier besonders erschwert war. hatten die k. u. k. Donauflottille

und österr.-ungar. Pionier abteilungen hervorragenden Anteil. Die Niederlage der Rumänen bei Turnu-Severin. Wien, 27. November. (Amtlich.) Der bei Turnu- Severin geschlagene Feind ist in südöstlicher Richtung im Rückzuge und wird von österreichisch-ungarischen und deutschen Truppen verfolgt. Unsere Beute aus diesen Kämpfen beträgt 28 Offizere, 1200 Mann an Gefangenen. 3 Geschütze, 27 gefüllte Munitionswagen und 800 beladene Fuhrwerke. Am oberen Alt wurde der Feind hinter den Topologu - Abschnitt geworfen

. Der italienische „Corriere della Sera" spricht die Ansicht aus, Ve nizelos bezwecke mit der Kriegserklärung an Bul garien und Deutschland, daß seine Truppen bei einem eventuellen Zusammenstoß mit Deutschen und Bul garen nicht als Freischärler angesehen werden können. * Kleine politische Nachrichten. S. M. Kaiser Karl ernannte feinen erstgeborenen Sohn, den vierjährigen Kronprinzen Franz Joseph, zum Oberstinhaber des Inf. - Reg. Nr. 17, welches von nun an den Namen „Kronprinz" zu füaren hat. Ferner

zu seinem Nachfolger ernannt. Die Duma ist vertagt. Teile der deutschen Seestreitkrüfte unternahmen in der Nacht zum 24. Novbr. einen Vorstoß gegen die Themsemündung und kehrten nach Versenkung eines Vorposienfahrzeuges und nach der Beschießung des befestigten Platzes Ramsgate wohlbehalten zurück. Friedensbestrebungen in Amerika. New-Pork, 27. Nov. Hier trat eine Konferenz hervorragender Amerikaner zur Förderung des Welt friedens zusammen. Grey und Briand sandten Bot schaften, in denen sie ihre Sympathie

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 05.06.1920
Umfang: 4
.) Die englische Wiedergut- machungskommisiion hat eine Herabsetzung der Schaden ersatzforderung an Deutschland abgelehnt. Anderer- seits Hat Mtllerand einen Antrag der gewerkschaft lichen Vertreter, bei der Festsetzung der Leistungsfähig keit Deutschlands Milde, walten zu lassen, ebenfalls abgelehnt. Italien ist mit seinem Anteil aus -er deutschen Entschädigung unzufrieden. KB. Paris, 4. Juni. Nach einer Depesche des „Ma tin" Hat Ministerpräsident Nitti dem Vorsitzenden der ttalienischen Abteilung

der Wiedergutmachungskom- miffion, Bertolini, erklärt, Italien halte den An teil der ihm bezüglich der von Deutschland zu zahlen den Entschädigung zugestanden worden sei, fttr unge nügend, da Italien keinen Anteil an den deutschen Kolonien und der deutschen Flotte erhalten habe. Die französischen plane zur Zerreißung Deutschlands. Der Ei«dr«ck der Aeutzernngeu des Kapitäns L'Ernue über die Anschlntzfrage in De«tschla«d. Berlin, 4. Juni .(Priv.) Die gesamte Oeffentlichkett beschäftigt

für den 15. Juli einbernfen wird. Aufhebung der Kriegsgesetze in Nordamerika. KB. Washington, 3. Jirni. Das Repräsentantenhaus hat eine Entschließung angenommen, wornach die wäh rend des Krieges erlassenen Gesetze nrit Ausnahme jener betreffend die Kontrolle der Ernährung und den Handel mit dem Feinde ansgehoben werden. Die Haltung der deutschen Truppen. Eine Besprechung im Reichswehrministerinm. KB. Berlin, 3 .Juni. Gestern nachmittags hat zwischen den Vertretern der Regierung und den Truppenkomman- danten

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 20
Datum: 18.12.1892
Umfang: 20
deS Deutschen nrch weiter in Leslerreich elngeschrLnlt. Wien, einst die Haupt stadt des Heiligen Römischen Reiches, eine durch nnd durch deutsche Stadt, nimmt allmählich aber sicher den Charakter einer slavischen Stadt an. Und nicht das allein, sondern «in wenn möglich noch sichereres Anzeichen für den Verfall des deutschen LedenS läßt sich finden: Wien verliert allmäh lich viel von feinem früheren Leben und Verkehr, und fein Handel gehl zurück, statt zuzunehmen. Prag, welches seit dem dreißigjährigen

Kriege ebenso deutsch geworden war wie Wien, ist heute eine slavische Stadt. Und nicht nur in den großen Städten, sondern auch auf dem Lande sind die selben Einflüsse thätig, um die deutschen Elemente einzuengen und zu verdrängen. Selbst im Südwesten, in Tirol, weicht die deutsche Sprache vor dem Italienischen zurück. Gras Wolkenst-in, ein Tiroler Edelmann, forderte jüngst in Rooereto eine Eisenbahnfahrkarte nach „Bozen'. „Den Ort kennen wir nicht', antwortete der Beamte, „Sie meinen wohl „Bolzano

' ? So stürmen im Osten die Ungarn, im Westen und Südwesten die slavische Rosse energisch gegen die einzige ivuen rmge^enstevende Schi ante, das deutsche Element, an. So geh>> die Verdrängung und Unterdrückung der deutschen Rasse und Sprache durch die ganze Länge und Breite Oesterreich-UngarnS, u»d,.mit ^>em Beclust der Spsach^geht auch Hand in Hand der Verlust de< allen d»utsch«n Gefühlt. Zum fchw eizerBundespräsidenten für das Jahr 1393 wurde Schenk (Bern) zum Vicepräsidenten des Bundesrathes Trey (Basel

land) gewählt. Der Vatikan hat, wie das „Berl. Tagbl.' von zuverlässiger Seite aus Rom erfährt, aus ver traulichem Wege in Berlin wegen der Stellung der deutschen Reichsregierung zur eventuellen Auf heb u n g des Jesuitengesetzes sondirt. Kaiser Wilhelm habe jedoch ein kategorisches „Niemals' zur Antwort gegeben. Die vatikanischen-Organe veröffentlichen zwei für die innere Politik Italiens wichtige Doku mente. Das eine ist eine lateinische Encyklika, welche den Bischöfen und Erzbifchöfen die Mittel

, welche sie an genommen haben. , . Seit den ersten Tagen det gegenwärtigen Ministeriums deS Grafen Taaffe soll die Vernachlässigung der deutschen Interessen und die Unterdrückung der deutschen Sprache in den officlellen Kreiseil gern gesehen und ermuthlgt worden fein. Dat ist vielleicht das unglücklichste Zeichen von allen Denn wenn die ossicielle Welt (der Kaiser und die Kaiser lichen Erzherzöge an der Spitze), welche selbst in breitestem Umfang deutsch ist, sich gegen sie wendet, dann ist schwer zu sagen

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