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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 10
Datum: 02.07.1921
Umfang: 10
nicht nach dem Wunsche der Nationalisten und Faschisten, die es lieber gesehen haben würden, wenn sich die vier deutschen Ab geordneten jede Brücke, die nach der italienischen Hauptstadt führt, von Haus aus verrammelt hätten. Ihre Presse kann natürlich unmöglich an Korrektheit und Würde der Deutschen achtlos oorbeihufchen, aber irgendwo muß sie denn doch den Hebel ansetzen. So werden zunächst Vergleiche gesponnen zwi schen der verschiedenen Taktik, die sich Deutsche und Slawen zurechtgelegt haben. Da mag man lesen

, daß sich die Deutschen den Anschein geben wollen, nicht über den Brenner hinüber zugucken, während die Slowenen aus ihrer Todfeindschaft gegen Italien durchaus kein Hehl machen. Die Deutschen geben loyale Erklärungen ab, die Jugoslawen irredentistische. Und nun kommt der wunde Punkt! Man darf jedoch nicht glauben, ruft die „Jdea Nazionale' aus, die Deutschen seien weniger Irredentisten als die Slawen. Es wird der Uritaliener Suvich zitiert, als Kronzeuge für die Beweisfühnmg, daß die Deutschen ganz verschlagene Leme

, wie ! angesichts des Brenners. Und doch habe Italien hinterdrein ! zum Rückzug geblasen, freilich noch nicht am Brenner, aber ! der Vergleich liege zu nahe, um die Deutschen nicht in ihrem Glauben zu bestärken, daß Italien eines schönen Tages auch i dort klein beigeben könnte. ! „Schaut sie nur einmal an, die Deutschen! Dreieinhalb Millionen ihrer Volksgenossen sind der Tschechoslowakei unter worfen und werden dort schlimmer behandelt als die Tschechen ; im alten Oesterreich: über eine Million Deutscher

sind den ■ Polen ausgeliefert: über anderthalb Millionen mit Elsaß- Lothringen an Frankreich gekommen: und dennoch ist immer ! nur von einem einzigen deutschen Irredentismus die Rede: von ■ jenem in Südtlrol. Warum mache man denn immer nur Front gegen Italien und niemals gegen die Tschechoslowakei, gegen Polen und Franzosen?' Und dann klingt uns ans dem Nationalistenblatt die Antwort entgegen: „Weil die Italienische äußere Politik all diese Hoffnungen bestärkt!' Wir wollen der „Jdea Nazionale

' nicht durch das Laby- ! rint ihrer Gedankengänge folgen. Soweit die Polemik den im ganzen Lande schon recht mißliebigen Minister des Aeußern angeht, erlaubt uns unser eigenes Taktgefühl nicht, zu dem Italien allein angehenden Fall Sforza Stellung zu nehmen. Dos sind rein interne italienische Angelegenheiten. Anders aber ist es bei dem Punkte „Deutscher Irredentismus' in Süd tirol. Und hier, glauben wir, haben die deutschen Abgeord neten im italienischen Parlamente bereits so deutlich gesprochen

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 04.03.1916
Umfang: 8
die Partei gegenüber dem König oder der Re gierung zu vertreten und dessen persönlicher Wert um der Ministerschaft willen als gemin- dett hingestellt wurde. SM srmMA» MMAlM. Die Franzosen, die sich durch das monate lange Stilliegen während des Schützengraben krieges allmAKch in süße Ruhe einlullen ließen und nun durch den Vorstoß der Deutschen bei Berdun unsanft aufgerüttÄt wurden, haben an die bedrohten Punkte — wie Ministerpräsident Briand in den Wandelgängen der französischen Kammer erklärte — starke

Reserven abge schoben, die eine Gegenoffensive einleiten sollten. Auch die Engländer glaubten die Lage bei Verdun zu unterstützen, indem sie bei Npern einen Vorstoß gegen die deutschen «Äellungen unternahmen. Trotz alledem rücken die Deutschen, wie aus dem heutigen amtlichen Berichte hervorgeht, langsam aber sicher gegen die Festung Ver dun vor. Es ist selbstverständlich, daß die Deutschen die großen Fortschritte, die ihre Infanterie machte, den Raumgewinn von 7—8 Kilo metern, den sie erzielte, nunmehr

bei Heran ziehung der schweren Artillerie zur Unter stützung der weiteren Aktionen benicksichtigen müssen. Dadurch mag sich auch die kleine Pause in den Jnfanteriekämpfen erklären. Die besondere Aufmerksamkeit der FaH- tritik wendet sich dem durch die geglückten Bor stöße der Deutschen in der Champagne wichtig gewordenen Gelände von St. Menehould zu. Die französische Heeresleitung erwarte? dort, wie die letzte Note Ioffres erkennen läßt, neue Angriffe. Das Große Hauptquartier verlautbart vom 3. Mürn

und v schwere Geschütze wurden eingebracht. Ansere Flieger belegten im Festungsbereich von verdun die französischen Truppen er- folgrÄch mit Bomben. Leutnant Zmmelmanu schoß östlich »sn Doual sein nennte» feindliche» Flugzeug. Änea englischen Doppeldecker, mit zwei Offi- Heren ob. von denen einer kt. der andere schwer verwunde? war. Der Gegner der deutschen Angriffstruppen bei Verdun ist nach französischen Meldungen General Humbert. SeÜ dem Herbst leKen Jahres leitet dieser General, der als Nach folger

Sarrails aus Wunsch des Generalissimus Ioffre den Befehl über die französische Ost armee übernahm, die Organisation der Ver teidigung der Festung Verdun, dieses Schlüssel punktes der französischen Ostfront. Der Kriegsberichterstatter des „Journal de Geneve' schreibt: Um Verdun haben die Deut schen so riesige Kräfte zusammengezogen, daß sogar die neutralen Kriegsberichterstatter in Erstaunen versetzt weichen. In Paris spricht man davon, daß die Deutschen über eine Viertelmillion Mann in den Kampf

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Volksblatt
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Seite 5 von 8
Datum: 06.04.1918
Umfang: 8
Sitzung der türkischen Kammer hob Mnhiddin Bei, Chefredakteur des „Tanin', die Bedeutung der Ereignisse an der Westfront hervor, wo nach einem Worte Hindenburgs Ge schichte geschrieben werde. Diese Vorgänge stellen den Beginn einer Weltrevolution dar, in der die Unterdrückten gegen die Unterdrücker sich erheben. Die von den Deutschen geschlagenen beiden Armeen seien die Armeen jener Nationen, die beschlossen hatten, die Türkei auszuteilen, und die ohne jedes Recht zu den Dardanellen kamen

, um die Türken aus ihrer Hauptstadt zu verjagen. Es sei Pflicht des otlomanischen Parlaments, dem deutschen Reichstage die Glückwünsche der Kammer zu über mitteln. Die Kammer genehmigte unter lebhaften Bei fall diesen Vorschlag. Neues aus der Ukraine. Der Kriegsberichterstatter der „Vossischen Zeitung' in Kiew meldet: Je weiter wir nach Osten vordringen, umso mehr verstärkt sich der Widerstand der Bolschewik!. Auch russische Ma trosen und die Reste der lettischen Bataillone kämpfen

gegen uns. Aber nur die tschechischen Ver räter bilden noch festgefügte, von Offizieren ge- lührte Trnppenverbände. Sie hatten uns auch bei den schweren Kämpfen um Bachmatsch einen Waffenstillstand angeboten mit der Bitte, ihnen freien Abzug über Wladiwostock nach Frankreich Zu gewähren, da sie nun, nach Abschluß des rus sischen Friedens, Bestandteile der französischen Ar mee wären. Natürlich wurde diese Bitte abgelehnt. Es ist festgestellt, daß die Tschechen alle deutschen nud österreichischen Gefangenen erschießen

ukrainische Nepnblick innerpolitisch nicht beruhigt ist, kann wtt einer geregelten Ausfuhr ihrer Getreidevor rate nicht gerechnet werden. t.-.s polnischen Legionen sind, wie einer Mit w- « ^ «Gazeta Ludova' zu entnehmen ist Gehorsamsverweigerung, Fah ^ aufgelöst und bis zur Beendigung der ?^^^^^rsuchung in verschiedenen Orten Ungarns untergebracht worden. Das deutsche Jerngeschoß. Der Direktor des Pariser städtischen Labora- oriums hat das Geschoß der deutschen Wnnder- anone aus den in den Straßen

, das Geschütz sei weder von einem deutschen, noch von einem österreichischen Ingenieur, sondern in Wirk lichkeit von zwei Spaniern erfunden worden. Diese zwei Spanier seien in Barcelona schon 1916 auf ein U-Boot gebracht, heimlich nach Deutschland ge schafft und zu Krupp nach Essen geführt worden, wo selbst man ihnen ihre Erfindung abkaufte. die englische Armee verpflegt wird. Der Schweizer Hauptmann Obersieg schreibt nach einem Besuch der englischen Front in den „Basler Nachrichten' unter anderem folgendes

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Volksblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 25.01.1922
Umfang: 8
und wieder ein Trupp Fa isten mit schwarzen Kappen und den bekannren Hs?gi-Knüttel. Letztere besuchten auch die WMlo- kaö und drangen bis zum Wahlzimmer vor. Auch ^ oil-Fascisten' ohne der obligaten Ausrüstung ma )ten sich noch vor dem Wahllokale an die deut sche Wähler heran und wollten die Vorzeige der Le- gm Nationen verlangen, was ihnen aber mitunter eins kräftige Abfertigung durch die Deutschen eintrug. LeiZ ,'r machten auch mehrere deutsche Wähler am Wci ltage, wie uns gesagt wird, die Erfahrung, daß ihuM

sich beim Stadtmagistrate, wo- die Bittsteller prompt bedient wurden, gleich Tu ende und Dutzende grüner Legitimationen (man Mi ht von 120 bis 140) ausstellen. Mit diesen grü ne; Legitimationen erschienen nun den deutschen M gliedern der Wahlkommissionen gänzlich unbe- ite Gesichter, die sich gegenseitig verifizierten, n aber entlarvt wurden, als sie von deutscher ^ ce um nähere Angaben ihrer Personalien befragt ^ den. In dieser kitzlichen Situation, da ja auf vpten Wahlschwindel nach ital. Gesetz

festgestellt: Die Liste der Deutschen Verbandsparteien: 1985—2031 Stimmen. Die Liste der Sozialisten und Italiener zusammen: 1135—1151 Stimmen. Die italienische Liste allein: 439—444 Stimmen. 5 ^ achoner Dr. Julius, Rechtsanwalt A ^reatta Dr. Josef, Professor Z ^er Max, Baumeister ^ istcmell Paul, Kaufmann A Itenmayer Anton, Malermeister ^ Krubatscher Raimund, Spenglermeister H <ber Josef nach Josef, Wenzerbauer Unecht Emil, Buchhalter Mdan Josef, Buchbindermeister Mnaun Franz, Gastwirt Georg. Kaufmann

M^chbaumer Josef, Kaufmann Josef, Kaufmann ^Wgler Simon, Tischlermeister Paul. Sparkasseverwalter schneller Ignaz, Landwirt Hans, Agent H^arelli Mar, Pflasterermeister Wngger Peter, Mühlenverbandsdirektor Meiner Farnz, Holzhändler ^udacher Alois, Krankenkassesekretär Wker Dr. Georg. Arzt Alois. Kaufmann lder Heinrich. Drechslermeister ^ Franz Silvester. Professor rather Dr. Heinrich, Rechtsanwalt 'er Anton, Koslerbauer iste der Deutschen Verbands Parteien: 2014 2031 2008 2021 2020 2018 2017 2014 2015

. kerrov. 441 Steinmauer I^uißi, kalegnaino 439 ?oll0 Rczäolko, «Z8trutt0rs 439 Gewählt: Die ganze Liste des Deutschen Verbandes: 27 Mehrheitsmandate. Liste der Sozialdemokraten: K Minderheits mandate. Am 15. Mai bei den Kamm erwählen hatte der deutsche Verband in der Stadt Bozen 1702 Stimmen. Am Sonntag bei den Gemeindewah len hatten die Parteien des deutschen Verban des Höchstziffer 2031 Stimmen. Also einen Zuwachs von 329 Stimmen oder 19 Prozent. Am 15. Mai erhielten die Sozialdemokraten 879 Stimmen

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Volksbote
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Seite 2 von 16
Datum: 11.05.1934
Umfang: 16
Wochen öffentlich aufgelegt. Die erste Auflegung wird wahrscheinlich noch vor dem Sommer erfolgen. Da die alten bürger lichen Parteien, die Christlichsozialen. die Groß- deutschen und.der Landbund, noch bestehen, Wer nach Votierung des Ermächtigungsgesetzes keine ! Möglichkeit einer freien Bewegung besitzen, die schon deshalb sinnlos wäre, weil die Volksver tretungen zu bestehen aufhören, ist durch das neue Gesetz das politische Monopolrecht der Vaterländischen Front hinreichend vorbereitet. Deutsche

Peopavantaattion Me Wirtschaftspolittk in Deutschland steht vor einer entscheidenden Wende. Me Zuspitzung des Devisenproblems, die auch die Einigung mit den Auslandgläubigern Deutschlands auf oer eben in Berlin tagenden Transferkonferenz erschwert, stellt di« Rohstoffeinfuhr teilweise in Frage und gefährdet damit das Produttionsprogramm wich tiger Industrien. Verursacht wurde diese Lage in der Hauptsache durch die Krise der deutschen Ausfuhr, deren Schrumpfung erst jene ver» hängnisvolle Deviseicknappheit

sich „gegen die Miehmacher und Kritikaster, gegen die Gerüchts macher und Nichtskönner, gegen Saboteure und Hoher'. In allen deutschen Städten sollen unter diesem Stichwort Massenversammlungen und Demonstrationen stattfinden, Propaganda-Vor träge sollen selbst im letzten Dorf gehalten wer den und selbstverständlich werden auch Presse und Film, desgleichen der RuWfunk in den Dienst der Sache gestellt. Eine Neuerung bilden Fllnsminuten-Änsprachen an das Publikum der Restaurants und Kaffeehäuser, zu welchem Zwecke

eine größere Anzahl geschulter Der- sammlungsredner in jeder Stadt eingesetzt werden. Me Hguptftage bleibt vorläufig offen, ob es gelingen kann, eine Steigerung der deutschen Ausfuhr zu erreichen, mit oeren Devisenerlösen der dringendste inländische Rohstoffbedarf be friedigt werden soll. Inzwischen sah sich die Reichsbank veranlaht, die Devisenzuteilung für Vinfuhrzwecke weiter zu drosseln. Soeben erst wurde die Zuteilungsquote von 38 auf 28 Pro zent des normalen Bedarfs herabgesetzt. Damit können gerade

. Man hatte sich also im entmilitarisierten Gebiet und in nächster Nahe der Saar- und der französischen Grenze in der Entfaltung des militärähnlichen Apparates der braunen Armee eine gewisse Zurückhaltung aus erlegt. Ueber die Stärke des Aufmarsches und namentlich über die Beteiligung der Saar- bevölkerung bestehen erhebliche Unterschiede S en der deutschen und der stanzösischen Dar- >g. Das Deutsche Nachrichtenbureau mel« »ah Reichsminister Dr. Goebbels vor 250.009 Zuschauern gesprochen habe, wobei zwischen Pfäl zer« und Saarländern

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Alpenzeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 09.02.1927
Umfang: 8
, daß Se. Heiligkeit Papst Pius XI. dem fran zösischen Episkopat als persönlichen Beitrag die Lumme von 1 Million Lire für die Errichtung eiyes Sanatoriums für kranke französische Prie ster überwiesen hat. Nie deutschen Reparation»' Zahlungen l. P«ri», 3. Der Generalagent für die Re parationszahlungen Deutschlands veröffentlicht den Stand der Eingänge und Zahlungen om 31. Dezember 1926 für das dritte Dawes-Jahr. Im Monat Jänner des Jahres 1927 hat Deutschland einen Gesamtbetrag von Goldmark 73.L18.864.7V

; verschiedene Artikel 203.123.50; verschiedene Zahlungen 80^.93 Goldmark. . Die Anerkennung des deutsch-französisch. Abriistungsabkommens l. Marls, 8. — Heute wurde der Brief des franMischen Außenministers Brian) an den deutschen Botschafter v. Hoesch veröffentlicht, in dem dieser den Entschluß der Botschafter» konferenz mitteilt, die das Abkommen der inter alliierten und der deutschen Militärexperten bezüglich der Frage der deutschen Abrüstung billigt, wie auch die Antwort des Reiches

, in der dieses Abkommen anerkannt wird. China kaust in Deutschland Kriegs material f. London. S. — Der „Daily Exoreß' veröf fentlicht heute einen Artikel seines diplomati schen Mitarbeiters, in dem dieser ber.chtet, es seien gegenwärtig zwei Miliàmissionen aus China in Berlin, die beide den Auftrag hätten, Kriegsmaterial für den Norden und. für den Süden anzukaufen. Insbesondere wollten sie eine große Menge Flugzeuge in Deutschland kaufen. Wer da den deutschen Firmen nicht erlaubt ist, Flugzeuge für Kriegszwecke

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Meraner Zeitung
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Seite 4 von 10
Datum: 10.02.1893
Umfang: 10
der Opferwilligkeit aller Stände unzureichend. Der König ist Dienstag in Zante angekommen. Am 6. Februar kam daselbst das italienische Kriegsschiff .Stromboli' mit Lebensmitteln und Zelten an. Samstag kamen wieder drei Erdstöße vor, welche die Panique der Bevölkerung steigerten. Beim Cap Skerni ist ein Dorf von achtzig Häusern zerstört worden; man fürchtet, daß unter den Trümmern zahlreiche Leichen liegen. ^Russisch.) Die uralten deutschen Slädte in den russischen Ostseeprovinzen sollen nun, nachdem

man sie ruffischerseitS schon seit Jahren in brutalster Weise mißhandelt, auch noch ihre alten deutschen Namen verlieren. Demnächst wird durch einen Ukas der Name der Stadt Dorpat in Juriew und der von Dünaburg in DwinSk umgeändert werden. Den Polen geht'S natürlich nicht besser. Die Regierung hat ver fügt, daß auch bei den russischen Südwestbahnen die angestellten Beamten polnischer Nationalität im Laufe der nächsten drei Jahre entlassen und durch Russen ersetzt werden. Dadurch würden mehr als dreitausend polnische

Buchenstein und Colle S. Lucia, mit dem Sitze in Pieve di Lioinallongo. Staatliches Adjutum Kvü fl., Wartgeld 1<XX) fl. und Freiwohnung. Gesuche blS 23. Febr beim k. k. Stattdalterei-Präsidium. Neueste Nachrichten und Telegramme. Wien, 9. Febr. Das Abgeordneten haus setzt die Debatte über das Volksschul- Wesen fort. Salvadori ergeht sich in An« griffen gegen die deutschen Schulen itt Südtirol; für die 100,000 Czechen in Wien brauche man keine czechische Schule, aber für die wenigen Deutschen im Trentino

erhalte man ko st spielige Schulen. Minister Gautsch weist ziffernmäßig das Bedürfniß nach deutschen Schulen in Südtirol nach und weist u. A. auf die Gemeinde Luserna hin» in welcher 674 Deutsche und 24 Italiener leben. Wie», v. Febr. Der Czechettclub der- handelte über das Majoritätsprogramm des Grafen Taaffe und beschloß, in ent schiedener Opposition gegen die Regier ung zu verharren. Berti», 3. Febr. Die Äahlprüfungz. com Mission des Neichtags hat heute die Wahl Ahlwards gegen die Stimmen

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 04.10.1915
Umfang: 6
- stellung steht bei Epine de Vedegrange. Davor befindet sich nach rechts ein langge streckter Höhenzug, der im Besitze der Deutschen ist. Im Zentrum befindet sich die Landstraße zwischen St. Hiläire üNd.St. Souplet. Rechts davon ist die Fortsetzung des erwähn ten Höhenzuges bis zur Landstraße Souain- Dammepy. Bon einem Punkte ungefähr mittwegs zwischen beiden Dörfern geht die deutsche Linie über eine Anzahl Hügel, die durchschnittlich eine Höhe von 190 Meter er reichen. Die^ Täler haben die Richtung

von Morden nach Süden. Jede dieser Anhöhen ' bildet eine naturliche Stellung für die Artillerie, die in der Lage ist> die Angreifer zu beschießen. Gegen dieses furchtbäre System; na türlich er Befestigungen soll sich die weitere Offensive richten. ' Die schweren englischen Verluste bei Loos. i. Der Korrespondent des „Daily Chronicle' schildert das schreckliche Feuer, dem die stür menden Engländer bei Loos ausgesetzt wa ren, sehr anschaulich: Die ersten zwei deutschen Linien waren unversehrt

, die die Keller wie Lauf gräben benutzten, durch die Treppenöffnungen die Engländer in der.Straße beschossen. Kleine (Aruppen,von deutschen Soldaten wehrten sich .mit dem Mute der Verzweiflung und. wollten sich nicht^ergeben. Das Schnellfeuer aus den Kellern fügte den Engländern furchtbare Ver- . lüste zu. Die Verteidiger der Keller mußten durch Handgranaten. die von außen durch die > Fenster und die Türen hinäbqeschleudert wur- vernichtet werden. Der Korrespondent er wähnt voll Bewunderung verschiedene

Beispiele des Mutes und.der Opferfreudigkeit der deüt- ' schen Soldaten. Auf ein Haus, m dessen oberen .Stockwerk sich ein englischer-Oberst mit seinen ^ Offizieren befand, begannen plötzlich' Geschosse .- zu regnen. Man entdeckte, daß sich ein deutscher Offizier in dem Keller dieses Hauses noch ver steckt hielt. Er hatte der deutschen Artillerie ge- meldet, daß sich hohe- Offiziere in dem' Hause befanden, und kümmerte-sich nicht darum, daß ? er selbst, mitdem Hause verschüttet werden - und zugrunde

von der deutschen Artillerie getroffen wurde. Das Feuer sprang vom Holz gerüst der Kathedrale auf das Lagerstroh der Verwundeten über. dieUch' eiliM auf den Hof retteten. Als die Wachen Me Türen sperrten, hinter denen sich noch hundert Verwundete im erstickenden. Qualm blanden, gelang es fran zösische? Geistlichen, die Türen zu öffnen. Die heraustretenden Verwundern... Wurden vom KSHHMtMßtiMen^FWH5:Wk,Stochchlägen mißhandelt. Die Absperrungsmannschaften drangen in den Hof ein, schössen blind in den Haufen

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 08.03.1916
Umfang: 8
und schlecht ausgerüstet sind, so dürft Ihr das nicht glauben. Er berichtet weiter, daß er öst.- ungarische Gefangene in ausgezeichneter Aus rüstung gesehen habe. »M WWW SlWUmM. Die Deutschen sind bei ihrem Vorstoß nörd lich von Verdun, der in erster Linie, wie das Große deutsche Hauptquartier Seich anfangs betonte, eine Verbesserung der Front zum Ziele hatte, bis in den Feuerbereich der Festung Verdun gekommen. Es ist selbstver ständlich, daß die deutsche Heeresleitung nun vor allem bedacht

mit der Kriegführung in Frankreich. In den BetrÄchmgen der französischen Presse über die Kriegslage tritt bei den meisten Kritikern eine gewisse Besorgnis hervor. Unzufrieden mit den bisherigen Gegenmaß nahmen. schreibt z. B. Pichon im „Petit Journal': Es ist bedauerlich, daß wir uns in der Vorbereitung wie in der Verfolgung unserer Offensive nicht ebenso vorzusehen ver standen haben, wie die Deutschen. Hierauf wird noch zurückzukommen fem. — Oberstleutnant Rousset hält im „Petit Parisien' trotz der ungeheuren

den wollen wir auf einige Tatsachen hinwei sen, welche hinreichend die vollständige Unmög lichkeit für den Gegner zeigen, im Westen zur Offensive überzugehen. Da ist vor allem die Tatsache, daß die Deutschen 60 v. H. ihrer ge samten Streitkräfte an- der Westfront haben und sich bisher doch nur defensiv verhalten konnten. Folglich müßten sie, um angreifen zu können, mindestens SO o. H: ihrer Truppen im Westen konzentrieren. Ist es aber überhaupt denkbar, daß es den Deutschen gelingen sollte, nüt den übrigen 10 o. H. die ganze

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