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Seite 2 von 6
Datum: 11.12.1940
Umfang: 6
ErfolnreiksieS Kriegsschiff Berlin. 10. Dezember. Das Oberkommando der deutschen Wehrmacht gibt bekannt: »Lin in überseeischen Gewässer« operierendes deutsches Kriegsschiff, über dessen Tätigkeit bereits berichtet wurde, hat. bis heute über 100.000 Tonnen feindlichen Lchiiks- kaum versenkt. Ein Unterseeboot meldet die Versenkung von zwei bewafsneten feindlichen Handels schiffen von insgesamt 11.500 Tonnen. Damit hat sich der von Korvettenkapitän Viktor Schulze aus seiner letzten Fernfahrt

eine Anzahl Spreng- und Brandbomben, di« leichten Ecbäude- schaden anrichteten. Der Feind verlor drei Flugzeuge; davon wur de» pvei im Lnstkamps und dag dritte von der Flak abgeschossen. Vom Erohangrifs ans London sind drei deutsche Flugzeuge nicht mehr zurück- gekehrt.' Ein bewaffnetes englisches Handelsschiff, das nrtt voller Geschwindigkeit gegen die Themse mündung fuhr, wurde gestern nachmittags aus der Höhe von Harwich von deutschen Kampf flugzeugen bombardiert, die in kühnem Tief slug bis auf kirrze

in Dover, das dem Feuer der Fern geschütze sowie der Flugzeuge ansgcsetzt ist: „Die Sirenen heulen vorschriftsinäfsig «ine Minute lang. Das Echo ist noch nicht verhallt. da beginnt das Heulen wieder. Zwei Alarmsignale! Das erste war der Fliegeralarm, das zweite be deutet, datz die deutschen Geschütze begonnen haben, von der Küste her zu schießen. Aber schon vor dem Signal hatten wir Granaten explodie ren gehört. Es ist nicht wie der Einschlag einer Sprengbombe oder einer Brandbombe eines Flugzeugs

: Die Erschütterung ist heftig und es geht ihr keinerlei Zischen in der Luft voran. Der Berichterstatter benrerkt. dies fei der Grund, aus welchem die Einwohner von Dover eine viel gröbere Scheu vor der Artillerie empfin den als vor den Bombardierungen aus der Höhe und fährt dann fort: .Tatsache ist, datz man den Beginn des Feuers erftnach den ersten Einschlägen merkt. Die Orts- , behörden behaupten, das; die Deutschen mit ihren Abhorchapparaten von ihrer Küste aus das Ent- warnungszeichen zu vernehmen vermögen

.' (Die uns vorliegende Depesche äustert sich nicht lwer die Gründe, aus welchen in Dover das Zischen der Eeschühgranaten zum Unterschied vom Heiden der Fliegerbomben nicht vernehmbar ist. D. Sch.) 30 Stunde» Ruhe in London Berlin. 9. Dezember. Vom Bormittag des 7. d». bis zum Abend des 8. ds. haben die Londoner weder den Donner der Fliegerabwehrkanonen noch das Surren h?r deutschen Flugzeuge zu höre« bekommen. Diese Ruhepause dauerte 30 Stunden lang. Beschndiater kinmdischer Zerstörer Berlin. 10. Dezember

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 17.12.1919
Umfang: 8
ein deutscher Senat bei der II. und III. Instanz für die aus der Provinz Tirol anfallenden Rechtssachen geschaffen werden. X I. Schutz der Nationalität und Sprache. Der deutsche Volksstamm in Tirol wird als selständige Nationalität anerkannt. Die Sprachenfrage muß gesetzli ch geregelt wer den, wobei als erster Grundsatz zu gelten hat daß jeder Deutsche sich vor jeder Behörde in Tirol der deutschen Sprache bedienen und Erledigungen in dieser Sprache erhält. Hin sichtlich des Sprachgebrauches im äußern

und innern Dienst bei sämtlichen autonomen, Behörden in der Provinz Tirol, einschließ lich der Gerichte sowie der in 2. und 3. In stanz erkennenden Senate hat der bisherige Zustand in Geltung zu bleiben. Im äußern Dienst bei Eisenbahn, Post-, Telegraphen- sonst. Verkehrsanstalten, sowie bei allen der italienischen Zentralregierung unter stellten Behörden innerhalb der Provinz Ti rol ist der deutschen Sprache völlige Gleich berechtigung mit der italienischen einzuräu men. Die deutschen Ortsbezeichnungen

ordentlich dringlich. Es muß vor allem sofort ein provisorischer Land es schul rat sür das gesamte deutsche Schulwesen^ in Deutschsüdtirol im Sinne des Schulauf- sichtsgesetzes errichtet werden. Als höhere Aufsichtsinstanz» über die Bezirksschulin spektoren ist ein Landesschulinspektor für, die deutschen Schulxn in Deutschsüdtirol zu bestellen. Der derzeitige Zustand, der man gels einer höheren Stelle kein einheitliches Vorgehen der Bezirksschulinspektoren ge währleistet. ist durchaus unhaltbar

Nation anzugehörep. Insolange nach der derzeitigen Praxis vor Inkrafttreten der Autonomie manche Fragen und Belange des Erziehungs- und Unterrichtswesens von der Entscheidung des Unterrichts-Mini- steriums in Rom abhängen, müssen auch dieser Steiles fachkundige Referenten beige geben werden, die dem deutschen Beamten- und Lehrerstande zu entnehmen sind. Ohne die Durchführung dieser verlangten lediglich provisorischen Charakter tragenven Maßnahmen werden sich in der Durchfüh rung der bestehenden

Schulgesetze bald schwere Mißstände zeigen, die dem Schul wesen in Deutschsüdtirol großen Schaden bringen. Da dieses Schulwesen stets ein geradezu vorbildliches gewesen ist, das die bezüglichen Einrichtungen anderwärts weit übertroffen hat, so müssen wir uns mit allem Nachdrucke dasür einsetzen, daß die bestehenden bewährten Einrichtungen auch während dieser provisorischen Übergangs zeit unter allen Umständen aufrecht bleiben. e) Hochschulen. Die Gültigkeit der auf deutschösterreichifchen oder deutschen

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 10.08.1895
Umfang: 4
Vertretung der öster reichischen Deutschen im Abgeordnetenhause beziehen muß, wird niemand, welcher die fortwährende Vereinseitigung der beiden anderen deutschen Fraktion«! mit offenem Blicke ver folgt, läugnen. Und so viel wir die Stimmung kenne», haben die Letzteren noch einen langen Weg zurückzulegen, ehe eS ihnen gelingen mag, die gesammte Wählerschaft davon zu überzeugen, daß in ihnen die berufene Führung der Deutschen Oesterreichs verborgen liegt. Wir wollen von den Fehlern, welche gemacht wurden

, nicht sprechen. Aber ein Fehler, der auch gemacht werden könnte, zu diesem besteht, wie wir schon einmal aus gesprochen, große Neigung und das heute ^ingetroffene wackere und ehrliche Kärntner Blatt „Freie Stimmen' ist im Begriffe diesen Fehler als eine Tugend zu preisen. In einer freund lichen Besprechung^ unseres Vorschlages der Bildung eines nationalen Exe k u t i vkomites der deutschen Par teien meint das die gemäßigten Kreise KärntenS vertretende Organ: „Theoretisch sieht der Vorschlag gar nicht so übel

auS; allem ins Praktische übertragen würde derselbe sich kaum als durchführbar «rweise», gallz sicher aber nicht geeignet sein, uns das zu geben, was wir brauchen, nämlich eine starke, ziel- und kraftbewußle nationale Organisation, die auf streng volkSthümlicher Grundlage ausgebaut sein müßte. Mit der heutigen „Bereinigten deutschen Linken' als Gesam m t- partei gibt es für einen nationalen Deutschen zur Stunve wohl kaum einen sicheren Anknüpfungspunkt. Der ideale Liberalismus, der die alte Verfassnngsparlei einst

. Wir haben den Vor schlag auch nur als einen Vorschlag zur freien Kritik gebracht und können nicht verlangen, daß die gleiche Hoffnung, welche uns beseelt, allen gemeinsam sei. Aber den Satz, „daß in einer nationalen Gliederung nur Raum für nationale Elemente sein kann', finden wir als auf unseren Vorschlag nicht zutreffend an- ^cwendet^Eiue^nationale^G^ kutivkomite der deutschen Parteien nicht nennen. Dann schont uns der Satz gerade das zu verlangen, was wir im nationalen Interesse eben vermieden wissen wollen. Wer

und was entscheidet denn, wer national ist. Dumreicher galt in sogenannten nationalen Kreisen niemals sür voll national und wer heute in Wiener sich devtschnational nennenden Ge schäften verkehrt, wird seine Minder erleben, was man dort als national bezeichnet und was man alles von einer natio nalen Gemeinschaft ausschließt. Nein, mit solchen Sätzen ist uns Deutschen in Oesterreich nicht geholfen und die kräftige deutsche Volkspartei, welche ja auch das Kärntner Organ an strebt und für deren Schassung es seit

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 12
Datum: 22.05.1919
Umfang: 12
Seite 2 anscheinend entschlossen, sich in keinen Ver kehr mit den Deutschen einzulassen. Der Korrespondent schreibt weiter, daß Hun derte von Amerikanern sich bereits in vielen deutschen Industrien festgesetzt hätten. Ansuchen der Deutschen um Fristverlän gerung. Der „New York Herald' lPariser Aus gabe) meldet, daß die deutschen Bevollmäch tigten eine. Verlängerung der Frist von fünf zehn Tagen, welche ihnen am 6. Mai bis zum 22. Mai zum Studium des Friedensver trages gewährt wurde, verlangten

. Diesem Gesuch werde nicht entsprochen werden. Die Folgen des Friedensvorschlages für die deutschen Missionäre. Durch den Pariser Friedensentwurf, sind auch die deutschen Missionen in den verschie denen Ländern gefährdet; sie müßten ihre Arbeit einstellen. Nun hat die deutsche De legation einen Gegenvorschlag zum Schutze der christlichen Missionen überreicht. Der Herr Polizeipräsident von München. Der vorletzte Polizeipräsident unter der München er Räteregie rung Johann Bosch, ein vielfach vorbe strafter

Kardinal Riche lieu deutsche Soldaten und einen tüchtigen deutschen Führer brauchte: es kam vorerst (1635) zum Allianzvertrage von Worms, der Bernhard die Landgrafschaft über Elsaß und Hagenau unter französischer Oberhoheit gab und ihn verpflichtete, mit französischem Geld l2.000 Mann gegen den Kaiser ins Feld zu sichren. Dieser Vertrag befriedigte jedoch keinen der beiden Teile; Bernhard wollte mehr Geld und mehr Land, Richelieu mehr Soldaten, und so begab sich Bernhard selbst nach St. Germain

Waggons Lebensmittel erhalten. ' Die tschechische demokratische Par tei sprach sich für ein unbedingtes Zusam mengehen mit den Jugoslawen aus. ' Im strittigen Gebiet von Katt 0 witz. in Schlesien fand eine von der deutschen Ne gierung angeordnete Volks abftim mun g statt, wobei 50.000 Stimmen für Deutschland ünd nur 15.000 Stimmen für Polen abgegeben wurden. ' In Paris eingÄl offene Nachrichten bestäti- geir die bolschewistische Bewegung in Bulgarien Zwischen der Garnison in Sofia imd den Revolu

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Bozner Nachrichten
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Seite 6 von 16
Datum: 24.10.1920
Umfang: 16
an einer kleinen französischen Grenz- / station fand — leer. Die Diebe, die Da- ren für mehr als einevhalbe Willion Fran- Ken erbeutet hatten, sind niemals entdeckt worden. /> Aehnliche Umleitungen ganzer Wagen züge sind auch sonst mehrfach vorgekom men. Die Wanderungen eines Waggons mit deutschen Farbstoffen werden gegen- . wäritig von der Pariser Polizei aufgeklärt, ohne daß man bisher den Dieben auf die Spur gekommen ist. Die Ladung war von einer deutschen Fabrik an einen Wiener Kaufmann adressiert

industriellen Unternehmungen in Gang zu bringen. Darum ist es nötig, daß Deutschland Kultur im Osten verbreitet. Es ist Selbstmord von Deutschland, wenn es sich in seine Schale einschließt, japanische Studenten von seinen Universitäten fern- hält und Schutzzölle auf die Ausfuhr seiner Literatur erhebt. Deutschlands jetzige gei- stige Verfassung ist -tragisch. Das Volk hat das Vertrauen in seine eigene Zivilisation und den Stolz auf seine Nationalität ver- loren. Und einstmals waren die Deutschen

so patriotisch? Aber ich sehe einen Hoff nungsschimmer. In der Kunst scheint Deutschland verzweifelt etwas Neues, Bes seves zu suchend Beobachte die Kunst eines Volkes und seine Arbeiterbewegung und du hast den Finger am Pulse des nationalen inneren Lebens, und dessen, was das Volk erstrebt. In der Kunst des Deutschen Reiches erblicken Sie einen schwachen Strahl der Hoffnung für Deutschland. In seine soziale Lage sehe ich nur Trübes und Verwirrung. So kann es nicht weiter gehen. Die Weltbewegung

ihnen hübsche Geschich ten und gibt dem deutschen Volke gute Ratschläge zur Bekämpfung des Bolschewismus. Man be hauptet sogar, selbst die reichsdeutsihe Regierung hätte Herrn Gutschkow ein aufmerksames Ohr zugewendet . . . Wer die Vergangenheit dieses Mannes kennt, weiß nur zu genau, daß er nicht .aus Liebe zu Deutschland die Straßen Berlins unsicher macht. Ein erbitterter Feind Deutsch lands, ließ er sogar öffentlich in der Reichsduma vor dem Kriege das Wort hören, England müsse alle deutschen Kolonien

„Wegs chlecken' (slisnutj). Nichts ist diesem Menschen so nahe gegangen, als daß er die aufgerührten Geister der russischen Armee nicht mehr bändigen konnte, um sie den deutschen Truppen entgegenzuwerfen. Er trat ab, floh später nach Frankreich. Daß er zu den deutschfreundlichen Emigranten Berlins nicht mit leeren Händen gekommen ist, ist selbstver ständlich; daß dieser Mann aber in Deutschland leben darf, ist ganz und gar nicht zu verstehen.. Wie die Nachrichten aus Polen besagen

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 12.12.1922
Umfang: 8
gegenüber der Dynastie, hat uns zum Wirt- Ichastsvolk gemacht, ohne dach den Zusammen bruch unserer Wirtschaft durch den 'Krieg ver- hindern au können — und hier wie dort war das Mische Element der ausschlaggebende Faktor. Die nationalsozialistische Partei kennt demgegenüber keinen imlvrschrsd von Stünden und Klassen, Hand- und Kopfarbeit, sie ist „keine Organisation, sondern der verkörperte glühende Glaube für unser Volk' und will ein deutsches Vaterland für alle Deutschen, was rücksichtslose Betonung

der Krone, während der Lsterieichische Mittelstand, wohl beinahe das'ganze öster reichische Volk, dadurch in tießsteS Elend ge stürzt wurde. Nachdem in Oesterreich für diese noblen Herren die Sahne abgeschüpft war, sind sie nach Deutschland gekommen, zu Tausenden. Und jeden Tag bringen die Züge noch Dut zende aus 'Wien herein. Sie kommen mit Sack und Pack, vielfach mit acht oder zehn Koffern, und alles weist Darauf hin^ vaß sie die Absicht haben, vorläufig zu bleiben. Die deutschen Blätter

.aller Richtungen schlagen Alarm. Und sehr'mit Recht. Ich werde der letzte sein, um in dieser Bezie hung von Auslänberhetze zu sprechen. Aber d,ese Ausländer bedeuten in der Tat eine Gefahr für Deutschland. Sie sind Blutsau ger, die kommen, um sich auf Kosten des deutschen Volkes zu bereichern, wie die Va- lutak..tastrophe beschleunigen Hessen, damit ihr Profit zunimmt im Verhältnis zur'Ent- .j ii.. ue. Ma k. Sie sind Balutahhänen in deö Wortes wahrster Bedeutung. Hierbei ist keine Rede von Antisemitismus

, wcntz auch nicht Vertraue,» ccweckenten Eindruck So sehen die Herren aus, die nun au^ forn unglücklichen Oesterreich nach dem Unglück, lichen Deutschland gekommen sind, um de? verarmte Land noch Wetter auszusaugen, um ihre Säcke mit dem noch übrig gcblieleiit!, deutschen Nationalvermögen zu füllen, so wic sie eS in Oesterreich fertig gebracht haben. Inzwischen haben die deutschen Autorltä- ten schon Maßregeln getroffen, die aber nicht von durchgreifender Art zu sein scheinen. Man hat den deutschen

Konsulaten in Wien. Prag, Warschau und Lemberg den Auftras, gegeben, nur denen für die Reise nach Deutschland ein Visum zu geben, die Nach weisen können, daß sie dringende Familien, oder GeschäftSangelcgenl eiten zu regeln ha. ben. Der Erfolg davon war» dqß cs vor den deutschen Konsulat In Wien zu Unruhen ge kommen ist. Die Aasgeier waren empört, daj Man sie hindern wollte, dem slcrlendei Deutschland die Augen onszuhackcn. Schade, daß diese Maßregeln zu spät kon,- nren. Ein Schwarm von Aesgeicri

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 06.06.1919
Umfang: 8
eineinhalb Kilometer ström-i aufwärts von der Eisenbahnbrücke Gmünd gelegenen Punkte, dann längs des Flußlau fes der Lainsitz bis zur Schleife der Lainsitz. etwa vier Kilometer nördlich der Weitra. dann eine festzusetzende Linie westlich und südwestlich, die etwa eineinhalb Kilometer östlich von Scheiben, Gemeinde Groß-Perch- thold, die böhmische Landesgrenze trifft, dann längs der Grenze zwischen Böhmen und Oberösterreich bis zur deutschen Reichs grenze, 7. Mit Deutschland die Grenze vom 3. August 1914

. ' ^' Das Ergebnis dieses Vorschlages ist, daß ganzSüdtirol und die Südwestecke Kärntens an Italien fallen. Die ganzen südlichen Bezirke Kärntens, mit Ausnahme von Arnoldstein, Rosegg, Villach. aber einschließlich Klagensurt und Völker markt, sowie ganz Südsteiermark einschließ lich Marburg und der Stadt Radkersburg, dem südslawischen Staate zugewiesen wer den. Von Deutschungarn wird Deutschöster- reich kein Gebiet zuerkannt. An den tschecho slowakischen Staat sollen nicht nur alle deutschen Teile Böhmens

bereit sind, werden sobald als möglich ausgehändigt werden und die deutschösterreichische Delegation wird in zwischen Gelegenheit haben, mit der Arbeit an größeren Teilen des Vertrages anzufan gen. Der österreichische Vertrag folgt genau Z den Umrissen des deutschen und ist an vielen Stellen bis auf die Aenderung des Namens mit ihm identisch. Oesterreich (der Ausdruck Deutschösterreich wird vermieden) wird durch den Vertrag ein Staat von etwa sechs Millionen Einwohnern, die ein Gebiet von 50.000

bis 60.000 Quadratmeilen bevölkern. Oesterreich erkennt die vollständige Unab hängigkeit Ungarns der Tschecho-Slowakei und der serbisch-kroatisch-slowenischen Staates an. In dein Friedensvertragsentwurf, soweit er bisher überreicht wurde, befindet sich keine Bestim m ung über den A n - schluß an Deutschland. weder im p 0- sitiven noch im negative n Sinne. Die Bestimmungen des Vertragsentwurfes über den Völkerbund sind wörtlich gleich lautend mit jenen des deutschen Friedens vertrages. Die wichtigsten

. Die Vertragszölle für Obst. Gemüse. Oliven öl. Eier. Schweine und Schweineprodukte dürfen drei Jahre nicht erhöht werden. Jede feindliche Macht wird Deutschösterreich bin nen sechs Monaten mitteilen, welchen der früheren Verträge sie aufrecht erhält. Dies und die anderen Bestimmungen über han delspolitische Beziehungen und Staatsver träge sind gleichlautend mit den deutschen Friedensbedingungen. Deutschösterreich wird danach verpflichtet, Meistbegünstigungen auch den Nationalstaaten einseitig zu ge währen

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Der Bote für Tirol
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Seite 4 von 10
Datum: 30.06.1903
Umfang: 10
hier eine Tagung st e i e r m ci r ki s ch e r Ge werbetreibender statt, wozu die Abgeord neten Pommer, Wolsshardt, Hosmanu-Wellen-- hos nud Wilhelm, sowie die Landtagsabgeord- neten '^taiiicr, Leuko, Einspinner, Erber und .Urcbs sich eiusaud?». Über die Vedentuug des G ew e r b e st a u d e s sür das Deutsch- t u iil in s ü dstei e r inark sprach Abg. Wolss hardt, welcher erklärte, das; die deutschen Ätädte »nd Märkte werden ihr Deutschtum er halten werden, so lange sie einen deutschen Ge- werbestaud

habe» uud so lange sie durch diesen kräftig sind. Bürgermeister Ra kusch begrüßte namens der Stadtgemeiude die Taguug nament lich die Abgeordneten der Deutschen Volks- partei und sagte.: die Deutsche Nolks-- partei habe gleichsam die Neichsfahue in die Hand genommen und die Deutschen gesam melt, damit sie trotz feindlicher Ränke die Ar beit zum WiMe aller leisten. Abg. Pros. Dr. Pouimer erörterte das neue Hausierge- s e v. Abg. Eiuspiuner berichtete über die Organisation der a lpe

u l ä u d i s ch e n deutschen Gewerbetreibenden. P lauen, !>(». Juni. Nach dein „Vogtländi schen Anzeiger' traten wegen Ablehnung der Lohnerhöhung 2000 Maurer in den Aus stand, welchen? sich der größte Teil der aus ländischen Maurer anschloß. Auch die Zimnicr- leute und Bauhandwerker dürsten der Bewegung folgen. Leipzig, Juni. Gestern fand die Einwei hung des Goet Heden km als auf dem Naschmarkt statt. Berlin, 2!1. Juni. Nach einer Meldung der „Vossischeu Zeitung' ans Petersburg wird Finanzministcr Witte demnächst

Worten das Andenken Kaiser Josefs pries und ihu als Vorbild eines deutschen Fürsten bezeichnete, der schon vor IN? Jahre» das Deutsch tum im Reiche festigte. Deutscher Volksrat für Böhmen. P r a g, '>(). Inni. Gestern fand hier eine Sitzuug des vorbereitende» A»ssch»sses des Deutsche» Bolksrates für Böh m e n statt, woran Dr. Titta, die Abgeordneten Schreiter, Markert, Schinlana, Bock und Gierschek teil nahmen. Unter deu verlesenen Inschriften be fand sich auch eine solche vom Abgeordneten

B a e r n r e i t h e r, worin er erklärte, daß der Verfassungstreue G.r oßgruudbesitz unter alle» Unistäuden sich ant Volksrate be teilige. Der Allsschuß beschloß, die erste Sit zung des Deutschen Volksrates für 23. Juli d. »ach Aüfsig enizuberuse», wori» die Wahlen vorgeitommen und wichtige Fragen berateu werdeu sollen: Der Ntinisterwechsel in Ungarn. Budapest, 2!). Inni. Die Ko ss nt h p artei beschloß iu der heutigen Konferenz, den Minister- präsi deute» in der morgigen Sitzung des Ab geordnetenhauses dazu zu verhalte

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Bozner Nachrichten
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Seite 5 von 8
Datum: 05.11.1919
Umfang: 8
steht.' - Es war klar, daß die richtige Taktik nur darin bestehen' könnte, einerseits die' allergrößten An strengungen an der Front und im Hinterland zu Nachen, um die Situation noch einige Zeit zu halte», andererseits den Feinden gegenüber den Beweis zu erbringen, daß wir trotz der günstigen Konstellation zu einem Frieden ohne Eroberungen bereit seien. Mr die letztere Aktion den Hebel bei den deutschen Militärs anzusetzen, schien aussichtslos. Ebens» er wartete ich mir wenig von einer neuerlichen

Int er- veution in der Wilhelmstraße und versuchte daher, mich direkt mit dem deutschen Reichstag in Verbin dung zu setzen. ^ Einer meiner politischen FrMnde, der zahlreiche und gute Konnexionen im deutschen Reichstag hatte, fehte sich mit verschiedenen Führern in Berlin i» Verbindung und entwickelte denselben die Situation der Monarchie. Es war selbstverständlich, daß dieser nicht sogar geboten, diesen Erbonkel selber sich geneigt zu machen? Noch ehe der Wagen vorfuhr, war Frau Berger

und Oesterreich-Ungarn besetzten Gebiete werden geräumt, sobald die beiden Staaten ihr Territorium wieder zurückerhalten ha ben (einschließlich der deutschen Kolonien). 4. Auch Deutschland will, gleich Oesterreich-, Ungarn, an der allgemeinen Abrüstung mitarbeiten und die Garantie schaffen, daß kein zweiter Krieg mehr möglich sei. ! Eine solche Erklärung müsse gemeinsam von der deutschen Regierung und der Reichstag öffentlich abgegeben werden. - - Die bekannte Friedensresolution vom 19. Juli 1O17

mir der Reichskanzler einen Brief, indem er seine durchaus -optimistisch? Be- urteilung der Lage begründete und die deutschen An schauungen über Belgien präzisierte. Der oben erwähnte Satz der Gutheißung der Resolution, „so wie ich sie auffasse', fand in diesem Schreiben eine Erklärung, wenigstens in Bezug auf die belgische Frage, „da Deutschland sich das Recht vorbehalten wolle, einen weitgehendeil militärischen nud Wirt- schaftlichen Einfluß auf Belgien auszuüben.' Sein Schreiben lautete: Berlin, den 17. August

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Der Burggräfler
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Seite 1 von 4
Datum: 20.04.1920
Umfang: 4
.) Die Besprechungen — teilweise sehr lebhaft geführt — werden fortgesetzt und zwar In ziemlich besrirdigender Weise. Der Autonomieentwurf der Südtiroler Sozialdemokraten entspricht Ist seinen Grundlagen dem des „Deutschen Verbände-'. Die nächste Sitzung findet am Sonntag statt. * Die Ladiner wollen zu uns. Die Vorstehungen der drei Grödncr Gemeinden sandten an Gras Toggcnburg und Comm. Salata folgd. Telegramm: „Dir gefertigten Gemeinden des GröduertaleS bitten Euer Exzellenz, zur Kenntnis zu nehmen

, daß sich die Ladiner mit den Bestrebungen der derzeit In Rom befind lichen Berireter des Deutschen Verbandes in der Autonomtesrage vollkommen einverstanden erklären und das Wekterverbleibeu im Berwaltungsgrbiet Deutsch- südtirol fordern. Für die Marktgemeindevorstrhuug St. Ulrich: Der Bürgermeister: Josef Obletter. Für die Gemeindevorstehung St. Christina: Der Vorsteher: Christoph Sruoner. Für die Gemeindevorstehung Wolken st ein: Der Vorsteher: Anton Lardschueider.' * Der Bozen er Berichterstatter mehrerer großer

werden. Dr. Gruber nahm die Erklärung betreffend die Selbstbestimmung mit B'friedtguug zur Kenntnis. Die drei Delegierten wurden etngrladev, au der Partet- lettuugssitzung in Mailand tellzunehmrn. Klliitischr KunÄschsu. Die Eothebuvg deutscher Staatsbeamten auf der Linie Bozen—Mals, welche von der Direktion in Trient beabsichtigt ist, har nicht nur in den unmittelbar beteiligten Kreisen, sondern auch in der ganzen deutschen Bevölkerung berechtigte Ewvörurg heivorgnufeu. Der Ortsausschuß des Deutschen Verbandes

In Meran hat sich mit der Angeleg'uheit befaßt und sowohl direkt bet Minister Salata wie durch die in Rom weilenden Vertreter des Deutschen Verbandes gegen diese Maßregeln Protest eingelegt. Es ist kein Zweifel, daß der Deutsche Verband alles unter nehmen wird, um diesen neuen Schritt auf dem Wege der Verwelschuug unseres Landes zunichte zu machen. Wir begnügen uns vorläufig mit dieser kurzen Mitteilung und wollen zunächst das Ergebnis der in Rom unternommenen Schritte abwarteu. Im Tiroler Landtag

ab. Wenn die Katholiken bet den Wahlen nicht gut abfchnetden, können sie sich auf schlimme Dinge gefaßt machen. Reue Gewaltmaßnahme« der Entente gegen Deutschland. Parts, 16. April. Gestern wurde gemeldet, daß Lord Curzoa beim deutschen Geschäftsträger in Londen einen ener gischen Schritt unternommen habe, um dte Zurückziehung der Verstärkuugstruppen der Reichswehr dnrchzufetzrn. Heute ist hier aus London die Nachricht etngetrofftu. daß die Ver bündeten die Julttative zu einem Kollrkttvschettt ergriffen .J); J

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 26.11.1920
Umfang: 8
deutlicher. Man -hofft mit Hilfe der Sozialdemokraten einen parlamentarischen Arbeits block zu- sammenzubringen. Einzelne Blätter drük- Ken >die Erwartung aus, daß man auch die Deutschen zur Mitarbeit heranziehen werde. Trotz der Ereignisse iii Teplitz und Egex werden Verhandlungen mit den Deut schen wegen Bildung einer pavlameiÄari- > schen Mehrheit geführt. Man will die Deutschen dazu bewegen, sich zwar nicht durch einen Abgeordneten, wohl aber durch einen Beamten in der Regierung vertreten zu lassen

. . ^ - Frankreich. Eine Ehrung deutscher Soldaten in Paris. Am Totensonntag fand auf dem Pa- risex Friedhofe in Bagneux. ^ der in der Nähe des Quartiers Montrouge liegt, eine ergreifende Feier swtt. bei der zum ersten- mal nach dem Kriege eine öffentliche deut sche Ansprache gehalten wurde. Hier liegen die deutschen Soldaten begraben, die als Kriegsgefangene in Paris gestorben - sind. An dem einfachen Denkstein, der für sie errichtet ist. legten der Botschafter Dr. „Bozner Nachrichten'. 26. November 192l) Meyer

, seine Gattin und der Leiter der Friedensdelegation/ Herr v. Mutiüs,>um- geben von hundert ., in Paris weilenden Deutschen, drei große^ Kränze aus Lorbeer^ und weißen Rosen nieder.! die vom Deut- ^ schen Reich, den deutschen Frauen un? der Friedensdelegätion dem Andenken der in der ^ Fremde sür^das Vaterland gestorbenen Brüdern gewidmet wareiM In einer kM- zen Rede, die durch' Empfindung und Takt sich auszeichnete, gedachte der Botschafter mit entblößtem Haupte aller der Treuen, die an der Front

, , in 'Hospitälern oder in der Gefangenschaft! ihr Leben für Deutsch- land dahingegeben haben und.nun in fran- zöfifcher Erde ruhen. Die anwesenden Franzosen hörten die deutschen Worte/mit ernster Achtung an. . Die französische Re- gierung hatte der Feier nichts-in den Weg gelegt. ' ' 'V''' ' ^ England. ' England unh Amerika. Eine bemerkenswerte Rede hielt der britische Botschafter in den Vereinigten Staaten Sir Auckland Ged.des in der Neuyorker Handelskammer. , Er erklärte, England-und die Vereinigten Staaten

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 22.02.1916
Umfang: 8
schen Angriff- in Frankreich oder auf England direkt. Er sührt dazu u. a. aus:- - --Z -- - Der Gedanke daran kann nicht erschrek- ken. Wie die'letzten Teilangriffe gezeigt haben, sei es wohl Möglich, in die ersten Linien einßudrittgen, im übrigen aber wer den sich die Deutschen wie im Herbste 1914 blutige KöpfecholeA.^ Wir wissen jetzt, daß die Deutschen 17 Dwisionen von der russi schen Fronh, herübergebracht haben. Die Stärke dii:se!j Divisionen dürste die normale seim Eme Menge schwerer Geschütze

wird, um sich dann wieder gegen Rußland zu wenden. Das wäre die Fortsetzung feines Planes von 1915, der ja großem Erfolg Hütte. Die deutsche Heeres leitung weiß, datz, wenn Rußland 1916 die nötige Zeit gewinnt, um sich wieder zu er holen. die '.riesigen Aufgebote des Zaren zahlenmäßig.kderart anwachsen und in ihrer. Bewaffnung sich derart, vervollkomm nen würden/ daß die Sache an der Ostfront für die Deutsch-Oesterreicher recht unge mütlich werden könnte. Wir können uns zwar schlecht in die Lage der Deutschen ver letzen

Rußlands wichtigste Kriegsmdüstrie/: Ein Erfolg im Norden kann zur Zerstörung der russischen Flotte führen. Der Coup ist das Spiel wert.' Die Deutschen' mit ihrer gewöhnlichen Verken- nulch der Gefühle ttnderer Völker O 'glau ben, daß Rußland nach dem Verlufte von Petersburg zum Frieden bereit sein wird. Damit dieser Plan gelingen kann,'ist es natürlich notwendig, daß Rußlands Auf merksamkeit nach dem Süden abgelenkt wird. Das geschieht bereits im vollen Maße uni> wahrscheinlich ersolgen noch umfang

reiche Vorbereitungsoperationen, bis.Hin- denburg zum Angriff im Norden übergeht. Welche dieser Annahmen nun auch richtig sein mag— die leichtsinnigen Engländer haben ihre Legionen nach weit entfernten Schlachtfeldern entsandt. Eine starke Os-' fensive der Verbündeten kann jetzt vielleicht leicht zwischen diese hübschen Pläne der Deutschen fahren, Wären wir. die Deut schen, so würden wir uns nicht wegen der 200.000 Feinde in Saloniki aufregen. Wir würden uns freuen, daß sie da find

starkwerdcn' werden soll. Das ist ausreichend, um den Platz während längerer Zeit zu halten, wenn nicht eine übermächtige Artillerie zum Angriff eingefetzt wird. Es ist aber zu wenig, um zum Angriff überzugehen und in Mazedonien einzudringen; selbst wenn das bulgarische Heer allein dort bleibt und sowohl die deutschen uyd österreichischen als auch türkischen Truppen zu anderer Verwendung weggezogen werden Jeden falls würde die Viertelmillion Streiter mehr auf dem westlichen Kriegsschauplatze von ganz

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Meraner Zeitung
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Seite 9 von 12
Datum: 27.09.1914
Umfang: 12
eines Iznfanterregimentes vor: Am 8. ds. wurden Izwei Automobile mit Verwundeten, die die ISenfer Flagge führten, im Forst Domaniale loon einer französischen Radfahrerabteilung un iter der Führung eines Offiziers überfallen. iLerwundete und Führer wurden ermordet lund b e r a u b t. Nur zwei Mann entkamen ver- Iwundet^ Sie machten diese Angaben dem Stabs- Iirzt ihres Bataillons, der sie der Sanitätskom- ^agnie in Condreville am 9. ds. übergab. Die deutschen Flieger über Paris. Der „Nieuwe Rotterdamsche Courrant

' Ineldet aus Paris, daß die über Paris erschie nenen Flieger auch „de» Stadt nützten'. Durch Idas Erscheinen der deutschen Flieger seien viele Mige.Elemente, die sogenannten Politiker der Straße, und die Panikmacher, verschwunden. Seine Friedensvermittlung Italiens. Aus Rom wird vom 25. ds. gemeldet: I .Agenz. Stef.' dementiert die Nachricht, wo- Inach, auf Anregung der englischen Regierung, IVerhandlungen zwischen Italien und Frankreich Iweaen Intervention Italiens im Kriege im IGange wären

aller Völker seine lebenslängliche Verbannung verlangen, und zwar unter der Verschärfung, daß ihm jeder Luxus oersagt wird. Ich lade alle, die mit mir gleicher Meinung sind, ein, sich mit mir in Verbindung zu setzen, um das Ziel zu erreichen. Aus alle Fälle sorgen Sie dafür, daß bei der Umformung der Karte von Europa der Kaiser nicht wieder auf irgend einen europäischen Thron kommt. Die Missetaten eines Abdul Ha mid verblassen vor der Ethik und den Taten des gegenwärtigen deutschen Kaisers

, der Pflichttreue, des heiligen Ernstes des ganzen deutschen Vol> kes ohne irgendeine Ausnahme.' In einem zweiten Briefe schreibt Cham berlain: „Ich danke Ihnen und erteile Ihnen hiermit meine Erlaubnis, meine Worte zu ver öffentlichen. Für einen Protest an die Adresse Englands halte ich den Augenblick nicht für gekommen. Erst müssen die Engländer die Folgen ihrer em pörenden Handlungsweise in Form von tüch tigen Hieben tragen, und später läßt sich dann mit ihnen reden. Gott schütze die herrliche Sache

des Deutsch tums! Keine andere Hoffnung gibt es für die Zukunft des Menschengeschlechts. Diese Hoff nung dürfen wir tragen.' Zum Untergänge der drei englischen Kreuzer. Wie Ueberlebende der Besatzungen der in den Grund gebohrten englischen Kreuzer den holländischen Kapitänen erzählten, erfolgte der Angriff des deutschen Unterseebootes Nr. 9', während noch die Englander in ihren Kojen lagen. Daraus erklärt sich, daß die Geretteten meist nur mit dem Hemd bekleidet waren. Sie kämpften drei Stunden

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 4
Datum: 07.09.1918
Umfang: 4
nach deutschem Mw ster zu erlangen. Es sind teils Schüler und Studenten, die meist Oberrealschulen und Hochschulen besuchen, teils Lehrlinge und Volontäre, die sich über die verschiedensten Orte im Deutschen Reiche verteilen. Die Lehrlinge sind entweder bei Meistern im Handwerk oder im Bergbau untergebracht. Am stärksten sind die Lhrlinge im Metallgewerbe (Schmiede, Schlosser, Mechaniker, Elektrotechniker), im Holzgewevbe (Tischler und Stellmacher) und im Bekleidungsgewerbe (Schneider und Schuhmacher

) vejrtreten. Der Iahresauswand für die Ausbildung türkischer Schüler be: läuft sich jetzt bereits auf eine halbe Million Mark, von der die Hälfte von türkischer Seite, die andere Hälfte von deutscher Seite gedeckt wird. Die AusbNung der Hanwejrks: und Bergwerkslehr: linge erfolgt für die Türkei ganz kostenlos durch das deutsche Handwerk und den deutschen Bergbau. Wie bei uns in Oesterreich, so bildet au chin Deutschland die Bekämpfung desSchl ei chh an d els und des Wuchers eine derwichtigsten Tagesfragen

, 5. September. Der Staatssekretär des Deutschen aus: wärtigen Amtes, Admiral von Hin'tze. welcher nach Wien ge: kommen war, um Sr. Majestät seme Antrittsaufwartung zu ma: chen und den Minister des Aeußern Grafen Bus-'ian aufzulu-' chen, hat während seines dreitägigen hiesigen Aufenthaltes ein: gehende Besprechungen mit dem Minister des Aeußern gepsolgen und ist auch mit beiden Mmisterpräsidenten in Berührung gette: ten. Diese Besprechungen, welche sich an die in den vergangenen Monaten und zuletzt anläßlich

der MonarchenzusammenKunft im Deutschen Großen Haupt.uartier geführten Verhandlungen zwi: schen den Leitern der deutschen und der österreichisch-ungarischen auswärtigen Politik anschlössen, haben eine dem engen Bundes: Verhältnisse entsprechende einvernehmliche Lösung der zur Erärte: rung gelangenden Fragen wesentlich gefördert. Speziell die pol: nischeFrage bildete auch diesmal den Gegenstand gründlicher Erwägung: die beiden Regierungen sind übereingekommen, die Behandlung dieses Themas w ununterbrochenen Beratungen fortzusetzen

. Kaiser Karl gat dem deutschen Staatssekretär Admi«ral von Hintze das Großkreuz des Leopoldordens verliehen. Woihenkalender. Sonntag, den 1. September, Aegidius. — Montag. 2. Stephan. — Diens: tag, 3. Manfuetes. — Mittwoch, 4. Rosalia. — Donnerstag, 6. Laurentius. — Freitag. 6 Magnus.Samstag, 7. Regina.

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Bozner Nachrichten
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Seite 5 von 8
Datum: 17.12.1919
Umfang: 8
, welche vo« der Insel Malta kamen, wo sie von den Engländer« bewacht waren. Jetzt siud sie freigelas- en und fuhren unter italienischer Bedeckung durch unser Land der deutschen Heimat zu. Die Soldaten, aus Offizieren und Mannschaft bestehend, waren zumeist Mariner, und zwar recht interessante: von der „Goeben' und „Emden'. Am Trienter Bahn Hof führe« sie mit Musik einer selbst zusammenge tellten Kapelle ein und ließen die deutsche Flagge wehen. Infolge des langen Zngsaufenthaltes er Fiosteruis. Die schnell

werde« sie den deutschen Behörden über geben und können so. nachdem sie von Malta bis Trient 12 Tage gefahren waren, das Weihnachtsfefi im Heimatskreise seiern. Gute Weihnacht diese» braven, deutschen Burschen, die mit an den Goldlet teru der deutschen Ruhmes-Marinegeschichte gesetzt haben. i ^ Zlg.'j Charli de Fai's Knnstlerbühne. Die letzte« Sonntag im Gewerkschastssaale ver anstaltete dritte Vorstelluvg fand bei ausverkanstem Haufe statt, was ein Beweis der Güte des Progrms ist. Ben Ali Bah. die Maschine, von Herrn

, daß sie ihoe» behilflich sei. mehrere Benzinbehälter heraus- zanehmrn »nd auf den bereitstehesde« Krastwage» z« lade«. Die Wache stellte sich ans diese freche Forderung schoßbereit ««d die Ki-H»«« verschwän de« i« A»»e»blick samt de« A«t» i» der sichtliche« Vheater und Konzerte. Stadttheater. Heute Dienstag findet das zweite Gastspiel- Erika von Wagner vom Deutschen Volkstheater i« Wien statt. Die Küustlerin spielt die Titelrolle ik Goethes Schauspiel „Iphigenie.' Die Spielleitung dieses Stückes hat Herr

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 16
Datum: 28.11.1920
Umfang: 16
fanden ge- ineinsame Besprechungen der französischen und englischen Diplomaten statt. Inzwischen veröffentlichte die giechische Regierung eine Kundgebung, daß ein Plebiszit den Willen der Nation über die Rückkehr des Königs am besten zum Ausdruck bringe und ord nete ein solches für den 5. Dezember an. Die Kammer wurde.für den 9. Dezember einberufen und wirb von der Regentin Kö- nigin Olga mit einer Thronrede eröffnet werden. . Frankreich. Die Bewertung eines deutschen und eines französischen

Menschenlebens. Die deutsche Regierung wurde wegen des Vorfalles in Oberingelheim, wo fran zö sische Soldaren ein junges Fr.ln k, furter Mädchen töte^ten^ bei der fran zösischen Regierung vorstellig. Die franzö- fische Regierung teilte dem deutschen Bot- schafter in Paris mit. daß ein Gerichtsver- . fahren wegen Mordes und Mordversuches gegen die Beteiligten eingeleitet sei und daß die französische Regierung bereit sei, eine Ent sch ab i gu.n g von 25 000 Franken zu zahlen.— Als vor einiger Zeit in Berlin

hat derDeutscheVe r band in Rom Beschwerde geführt, daß die Drucksorten zur Anmeldung der Kricgsschäden bei den Steuerreseraten nur in italienischer Sprache aufgelegt wurden und die Auflage in deutscher Sprache gefordert. Nunmehr hat Exzellenz Salata, der Leiter de» Zenträlamtes der neuen Provinzen, dem Deutschen Verband be kannt gegeben. daß ein Teil der deutschen Dru.k- sorten sich bereits im Druck befindet und der übrige Teil baldigst übersetzt und in dents.her Sprache aufgelegt werden wird. - Theater

n d, welcher über Ersutb'!' der Laager mit der Regierung die Verhandlung führte, hat ein Schreiben des Herrn Gener il- kommissär erhalte^ nach welchem. die Vinn Deutschen Verband gemachten Vorschläge ai'' .nömnlen wurden. Darnach wird für den Un terricht der Kinder in deutscher Sprache auch in den unteren Klassen Sorge getragen und wird der deutsche Unterricht durch die von de' Laagern so gern gesehenen früheren Sch u- schwestern erteilt werden. Zu einem Einver nehmen zn gelangen, w'ar nicht bloß deshalv nötig

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Bozner Nachrichten
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Seite 3 von 12
Datum: 29.06.1916
Umfang: 12
»Bozner Nachrichten' Donnerstag, den 29. Juni Nr t47 Verdun zu leiten, immer geringer werden. Tie Agen>e ^avas scheint die Oeffentlichkeit bereits darauf vorbereiten zu wollen, das; auch der zweite Verteidigungsgürte! von Ver dun so erschüttert ist, daß man mit allen Mög lichkeiten rechnen muß. Ter Ruf «m Hilfe. Bern. 27. Juni. Der Ruf nach Hilfe we gen der deutschen Erfolge bei Verdun wird in den Blättern deutlicher. Die Russen werden dort dringend aufgefordert» dem deutschen Drängen ja Stand

zu halten. Der Dienst, den sie damit ebenso wie die Fran zosen bei Verdun, der Sache der Alliierten leisten würden, könnte aber nur wirksam und von Dauer sein, wenn die Alliierten die Vorbereitungen einer allgemeinen Of fensive beschleunigten. Die Deutschen hätten ein Interesse, einen Offensivstoß gegen be stimmte kleine Teile der Front zu führen. Die Alliierten müßten genau das Gegenteil tun. Hervee schreibt: Es überlief uns kalt, als wir die Mitteilung von der Einnahme von Thiaumont und das Eindringen

der Deutschen vor Verdun wieder eine neue Panik in Paris hervorgerufen haben. Die militärischen Berichterstatter geben zu, daß von einer Ermüdung der Deutschen immer noch nichts zu spüren sei und daß der An sturm fortgefetzt werde, bis Verdun gefal- !en fei. Der französische Senator Debierre be spricht im „Radical' die Geheimsitzung.der Kammer. Die Zensur hat seine Ausführun gen stark beschnitten, doch ist immerhin aus diesen Sätzen zu erkennen, daß die Kam mer geradezu, erschüttert

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 08.07.1921
Umfang: 8
als deutschfreundlich. Die Franzosen durchfuhren in Panzerautos die Straßen und feuerten ununterbrochen' mit Reoolver- kanonen. Die Folgen der deutschen Zahlungen. Der deutsche Wiederaufbauminister Rathenau sprach sich im Reichstagsausschuß für die Ausführung des Friedensvertra ges dahin aus, daß die Abzahlungen in Gold oder Devisen, die die schädlichsten Maßnahmen seien, schwere Erschütterun gen des internarionalen Geldmarktes herbeigeführt haben, die nicht erst abgestellt werden dürfen, wenn es zu spät sei

. Die Preisfestsetzung sür die deutschen Reparationsleistungen müsse so erfolgen, daß die Existenz Deutschlands garantiert werde. Der Minister trat ferner für die Schaffung bestimmter Ab- wicklungsplüne mit einer deutsch-französischen Geschäftsstelle und Errichtung einer besonderen Stelle zur Entgegennahme von Aufträgen ein. Frankreich und die Leipziger Urteile. Wie Briand im Ministerrat mitteilte, wird sich die fran zösische Regierung mit der Behandlung der französischen Pro zesse vor dem Reichsgericht in Leipzig

in einer Privataudienz als ersten deutschen Journalisten einen nach Amerika entsandten Redakteur der „Danziger Nachrichten'. Im Verlaufe der Unterredung erklärte Harding, daß auch Amerika die Unantast barkeit und Unabhängigkeit Danzigs anerkenne. Weiter sprach der Präsident seine besten Wünsche für Danzigs Zukunft und für die Heilung der Kriegswunüen Europas au». Die Danziger Flagge auf dem Meere. Nauen, 7. Juli. Hamburgischer Kaufmanns- und Ree dereikreise gründeten in Stettin eine deutsche OrientUnie

werden. Daraufhin hat der englische Generalanwalt dem Reichsanwalt Ebermeyer erklärt, es bestünde für die englische Regierung die Möglichkeit, den Kommandanten, der nach Argentinien ausgewandert sein soll, herzuschaffen, und ob das Reichsgericht damit einverstanden wäre. Ebermeyer hat diese Zumutung als mit deutschen Be- griffen unvereinbar abgelehnt. Er könne sich auf eine solche Sache nicht einlasien. Englands Absichten auf Helgoland. „Daily Expreß' meldet, daß einflußreiche Kreise der eng lischen Admiralität

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Bozner Nachrichten
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Seite 3 von 4
Datum: 25.10.1919
Umfang: 4
ber l. I. an das Generalkommissariat und' Ammi- nistrazione Provinciale abgesendet, doch ist eine Er- ledigung bis heute noch ausständig. Es ist jedoch zu hoffen/ daß die Regierung, die große Notwendigkeit einsehend, ehetunlichst Vorkehrungen treffen wird, da- ^nit die Viehzüchter möglichst bald in die L^ge kom men, ihr überzähliges Zuchtvieh abstoßen zu könnek. > Die Verbandsleitung. Die Bahnstationen nud Orte sollen wieder ihre deutschen Namen erhalten. Die „Mer. Ztg' teilt

mit, daß von den Stations- Md Ortsnamen in Deutsch - Südtirol, der Großteil wiederum seine alten Namen er- hält. Nur bezüglich 25 Stationsnamen steht das Generalkommando heute noch auf dem Stand- Punkte, daß die „doppelsprachige Bezeichnung be gründet' sej.> bei diesen wird der deutsche Stations- ilame vor dem italienischen zu stehen kommen. Die -Wiederherstellung der deutschen Ortsnamen, welche Postorte sind, wurde zugesagt Auch da, wo es wegen des inneren Postverkehres notwendig sei, die italienische Bezeichnung

aufrecht zu 'erhalten, sei für den öffentlichen Gebrauch selbstverständlich nach wie vor der deutsche Ortsname in Geltung. Das Gene- ralkommissariat macht aufmerksam, daß die Durch führung oder Wiederherstellung der deutschen S5a- iionsnamen geraume Zeit in Anspruch nehmen wird Selbstverständlich müssen auch auf den Fahrplänen und Fahrkarten die deutschen Stationsnqmen wieder eingeführt werden. Das Generalkomm, erklärt ausdrücklich, daß eine Abänderung bezw. Verwelschnng von Ortsnamen

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Volksblatt
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Seite 6 von 14
Datum: 31.05.1902
Umfang: 14
Seite 6 Tirokr Volksblatt. 31. Mai 1902 Brave, talentvolle Jünglinge von 16 bis 30 Jahren, welche sich zum Priester- und Ordens- stande berusen suhlen und ihre Kräfte einst dem Wohle der arbeitenden Jugend oder dem Missions dienste weihen wollen, mögen sich (unter Beisügung einer Freimarke für Rückantwort) vertrauensvoll werden an den hochwürdigen Herrn Director des deutschen DonBosco-Jnstitutes St. Bonifazius Penango-Monserrato (Italien). , Tagesneuigkeiten. Eine Klage Pfarrer Mittendorfers

Propste Dr. A. Kerschbaumer in Krems verfasste und von Künstlerhand reich illustrierte Festschrift, welche die interessantesten kultur- und zeitgeschichtlichen Daten über die tausendjährige Weinstadt Krems enthält. An der Maschinen- und Geräthe-Ausstellung wer den sich die hervorragendsten inländischen, deutschen, französischen und italienischen Firmen., zu deren Prämiierung vom k. k. Ackerbauministerium und von Fach-Corporationen zahlreiche Medaillen und Ehrenpreise gewidmet wurden, betheiligen

sich die schönsten Bauernmäd chen aus, heiraten sie, um sie nach London zu bringen, wo die „Gatten' angeblich begütert sind. Die thörichten Eltern sind natürlich hocherfreut, und in London angekommen, wandert die Tochter . . . ins Dirnenhaus. Die Hauptabsatzgebiete für diese zarte Menschen ware sind Frankreich und Amerika. In Paris nehmen die italienischen Mädchen in den betreffen den Polizeilisten den sechsten Platz, das heißt gleich nach den deutschen ein, in Toulon und Marseille aber den ersten! In Südamerika

als Ein- fchiffungsstation (Hamburg). Doch sollen auch in gewissen deutschen Fabriksorten, zum Beispiel Sand hosen bei Mannheim, geradezu jammervolle Zu stände herrschen, die Hunderte armer junger Wesen aus Pisa und Lucca frühem körperlichen und sitt lichen Elend in die Arme treiben. Kurze politische Nachrichten. In Belgien haben letzthin Neuwahlen der Hälfte der Mitglieder der Repräsentantenkammer und sür einige neue Sitze in der Kammer und im Senat stattgefunden. Aus den bisher bekannten Ergebnissen geht hervor

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