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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 8
Datum: 20.08.1890
Umfang: 8
Kote für Tirol und Vorarlberg. Nr. A90. Innsbruck, Mittwoch den 20. August 1890. 76. Jahrgang. monatlich 9V kr.; icht angenommen. — Einschaltung berechnet. — Ämtlicher Theil. Der Ministerpräsident als Leiter des Ministeriums- des Innern hat die bei der k. k. Landesregierung für Schlesien erledigte Stelle eines LandeS-ThicrcirzteS dem k. k. Bezirks - Thierarzte Emannel Kopatfchek in Felrkirch verliehen. Nichtamtlicher Theil. In l an d. ^ Dem IV. deutschen Sängerbundesfeste in Wien

, das von dem großartigen Festzuge mit den prachtvollen Festwagen am 15. ds. nachmittags an, wo ganz Wien in hoher Begeisterung die circa 15.000 Sänger jubelnd begrüßte, bis zum Schlüsse des offi- ciellen Theiles am Montag abends, begünstigt vom herrlichsten Wetter, ohne den leisesten Misston verlief, das eine Feier des deutschen Liedes im besten Sinne des Wortes, aber auch eine großartige Demonstration für daS deutsch-österreichische Bündnis war, mangelten auch selbstverständlich herrliche, hochpatriotische Momente

dreifaches Hoch aus, in welches die vieltausendköpfige Menge begeistert einstimmte. Abg. Dr. Fuß feierte in einer spätern Nede das deut sche Volk, das in diesen Festtagen dem österreichisch deutschen Bündnisse die Weihe verlieh, für dessen Schöpfung eS den erhabenen Monarchen Oesterreich- Ungarns und Deutschlands zu unsagbarem Danke ver pflichtet sei. Zum Schlüsse brachte der Redner ein mit großem Beifall aufgenommenes Hoch auf das deutsche Lied aus. Nachdem der Vorstand der Liedertafel der Deutschen

in St. Petersburg, Dr. Schmidt, für den freundlichen Empfang den Wienern gedankt und schließlich ein stürmisch aufgenommenes Hoch auf den Genius des deutschen Liedes ausgebracht hatte, gab Director Bo bieS unter weihevoller Stille bekannt, dass an Se. Majestät den Kaiser Franz Joseph nnd an Se. Majestät den Kaiser Wilhelm HuldiguugStelegramme abgesendet worden seien. Noch ehe der Wortlaut dieser Telegramme verlesen wurde, erhob sich ein nicht enden wollender Jubel über diese Ankündigung. Nicht min

der enthusiastisch wurde die Mittheilung aufgenommen, dass an das Allerhöchste Hoflager nach Jschl von Seite des CentralauSschusseS die Meldung gemacht worden sei von der am Freitag nachmittags während der Gesangövorträge erfolgten, oben mitgetheilten spon tanen Huldigung der gesammten Sängerschaft, die Sr. Majestät dem Kaiser durch die begeisterte Absin gung der Volkshymne dargebracht worden. Das Hul- digungötelegramm an Se. Majestät den Kaiser Franz Joseph luutet: „Die zum vierte» deutschen Sänger- bnndeSfeste

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 10
Datum: 25.06.1903
Umfang: 10
nur nach nationalen Parteien scheidet, sondern daß, anch diese nationalen Par teien nnter sich vielfach getrennt erschei nen. Die gegenwärtige Situation birgt Ge fahren in sich, die sich heute allerdings nicht konkretisieren lassen, die aber in jedem Augen blicke eine konkrete Gestalt annehmen kön nen. Es ist daher eine nationale Pflicht, das; die deutschen Parteien sich aus einer gemeinsamen natioualen Grundlage zusam menschließen. Redner empfiehlt den Par teien sodann den vormittag gefaßten

Beschluß zur Annahme und schlägt den weiteren Be schluß vor, den Beitritt zu der geschaffenen Vereinigung offen zu halten. Redner gibt schließlich der Hoffnung Ausdruck, daß die heu rige Zusam m en t re t n n g uud ihre Be schlusse dem deutschen Volke zur Ehre, zum Nutzen und Frommen gereichen und auch tzur Sanierung unserer parlamenta rischen Verhältnisse führen möge. Abg. Dr. Funke betont, daß ein erfolgreiches Eintreten für die uatioualen Inter esse u der Teutsche« nur durch eiue seste und einmütige

Vereinigung der Deut schen im Parlamente ermöglicht werde könne, weil sie nur durch eine solche Vereinigung eine achtunggebietende Stellung einnehmcu,. sowohl ihren nationalen Gegnern als anch der Regierung gegenüber, welche durch diese Verei nigung den berechtigten Ansprüchen der Deutschen die gebührende Beachtung nicht versageu dürfe. Durch diese Vereinigung werde der Herzenswnnf ch aller Deutsch e n Österreichs erfüllt. Redner erklärt, daß die- Deutsche Fortschrittspartei einstiunnig den Beschluß

gefaßt habe, der Resolution vollinhaltlich b e i z n l r e t e n. (Lebhafter Beifall.) Abg. >schwcgel spricht namens des Verfassungstreuen Großgrundbesit zes die volle Übereinstimmung mit der Auffas sung der Vorredner aus, daß sowohl das na tionale Interesse des deutschen Vol kes, als auch die Wohlfahrt des Staa tes die Bildung dieser Vereinigung erheischen und daß seine Partei, welche von Herzen wünscht, daß der Zweck derselben, die Gesundung der tranrigeu parlamen tarischen Verhältnisse auf echt

verfas sungsmäßiger Grundlage sich voll und ganz er füllen möge, die Resolution einstimmig angenommen hat uud fest entschlossen ist, rreu nnd fest daran zn halten. (Lebhafter Bei fall.) Dr. Lneger erklärte schließlich, daß die Christlichsoziale Vereinigung, indem sie die Notwendigkeit der Einigung sämtlicher deutschen Abgeordneten in nationalen Angelegenheiten erkannte, die Re solution einstimmig angeno m m e n habe. (Lebhafter Beisall.) In den 1-tgliedrigen Voll zug s auss ch n ß wurden sodann

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 14
Datum: 11.07.1906
Umfang: 14
Nr. 82 Meraner Zeitung Seite g Staatsbahn liegt, der Weite Wahlkreis aus dein übrigen Stadtgebiet nebst den Gemeinden Höl ting und Mühlau gebildet wird. Ferner sollen die deutschen Enklaven in Südtirol, das sind die Orte Altrei, Truden, Pallei, Florutz, Gereut, Aichleit, Proveis, Laurein, St. Felix, Unsere liebe Frau im Walde, Vielgereut, Mittlernberg, St. Se bastian, Serada an den Wahlkreis Lana-Kaltern- Nenmarkt angegliedert werden. Die österreichische Delegation über die Abrüstung.^ Tie

, ein energischer Protest erhoben, wird. Die Vertreter der Stadt Troplpau sowie des schleichen Landesausschusses in her dortigen Landesfchulbehörde wurden auf gefordert, ^entschieden gegen eine solche Eingabe Stellung Au nehmen. Endlich Wurden auch alte deutschen Städte Schlesiens ersucht, sich diesem Schritte anzuschließen. Die Slovenm gegen den deutschen Turnverein. Das Sommerfest des Laibacher deutschen Turnvereins, das seit 20 Jahren im Deutschen Kasinogarten abgehalten wird, mußte am 7. ds. plötzlich

abgesagt werden, weil das Stationskom mando auf Grund eingeholter Information bei dem islovenischen Stadtmagistrat in letzter Stunde die Mitwirkung der schon bewilligten Militär mtzsik verbot. Die diesbezügliche Information des Magistrats an die Militärbehörde lautet: Jedes öffentliche Auftreten des Deutschen Turnvereins ist überhaupt eine Provokation; der Magi strat kann nicht für die Ruhe und Ordnung garan tieren, wenn zu laut „Heil' gerufen wird, wenn deutschnationale Lieder gesungen

werden, wenn der Garten innen und außen mit 'deutschnatio- nalen Flaggen, Kornblumen und Eichenlaub ge schmückt wird. Tie.Entrüstung der deutschen Be völkerung Laibachs ist umso größer, als die Musik kapelle der Belgier bei slovenischen Festen an standslos slo venische Lieder spielen darf. Das Abzeichen des Vereins' ist schwarz-rot-gold und Wurde von der Behörde genehmigt. Der Tschechen-Ausflug in deutsches Land. T>a die Tschechen nun doch am Sonntag den 22. ds. eine Djemonstrationsfahrt nach Karls bad und Marienbad

„Franks. Zeitung' erfährt nun aus Seattle: Die Verhaftung des angeblichen Anarchisten Aug. Rosenberg, Welchem Attentats absichten gegen den Deutschen Kaiser zugeschrieben werden, hat unter der hiesigen deutschen Bürger schaft teils Entrüstung, teils' Amüsement hervor gerufen, da Rosenberg dort als harmloser Farben meister bekannt ist, welcher chemische Versuche zur Herstellung 'einer neuen Farbenkombination be trieb. Ter deutsche Zentralverein erklärt die An zeige bei der Polizei als Racheakt

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Brixener Chronik
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Seite 6 von 8
Datum: 15.01.1907
Umfang: 8
Seite 6. Nr. 7. Dienstag, „Brixener Chronik.' 15. Jänner 1907. XX. Jahrg. Dr. v. Alpenheim, zu beobachten in der Lage ist, wer die jeder nationalen Spitze ent behrende Arbeit des Vereines Deutsche Schule und des deutschen Kurvereines und jene der deutschen Schule verfolgt, der muß zugeben, daß den Italienern Arcos von deutscher Seite keinerlei Gefahr droht und daß diese nichts anderes in tendieren als die Wahrung ihrer ideellen und materiellen Güter und den Aufschwung unseres paradiesischen

Asyls für Heilungs- und Erholungs bedürftige. Einen schönen Beweis für den Zu sammenhalt der deutschen Minderheit bot die Christbaumfeier des oben genannten Vereines. Sie war zugleich ein kräftiges Lebenszeichen dieser nationalen Organisation, welche unter der Obmann- schast des Sanatorium-Direktors Dr. v. Vi las eine sehr intensive Tätigkeit entwickelt und nun sogar darangeht, der deutschen Schule das so notwendige eigene Heim zu bauen. Dieser wichtige Vereinszweck kam denn auch bei der Ehristbaum

- feier, um welche sich, außer dem Vereinsobmann und der Lehrerin Frl. Staudner, der Kur- mnsik-Direktor Zanotti samt feiner Kiwstler- schar sowie die Herren Seeber, Holzmann, Bonveccio und deren Frauen, besonders auch Frau Dr. v. Vi las verdient gemacht haben, in der mit großem Beifall aufgenommenen Rede des Obmannes zu schönem Ausdruck. Daß Herr Dr. v. V.las die Ziele der deutschen Schule mit einigen kräftigen christlich-deutschen Akzenten um schrieb, wußten ihm namentlich die Gegner des „Freien

Schul'-Schwindels sehr zu danken; daß die Schulkinder unter der Leitung ihrer Lehrerin ge sanglich und deklamatorisch Mustergültiges leisteten, bestätigte den trefflichen Ruf der deutschen Schule; daß sie alle mit Packerln schwer beladen den Festsaal verließen, zeugte für den Wohltätigkeits sinn der Veranstalter; daß das finanzielle Er gebnis der Feier ein glänzendes war, muß der Vereinsleitung ein Fingerzeig sein hinsichtlich der leichten Möglichkeit der Beschaffung des not wendigen Schulbaufonds

, und daß die Musik kapelle am Schlüsse des Festes die Volkshymne intonieren kann, ohne eine Maßregelung seitens der Gemeindevorstehung befürchten zu müssen, bewies auch so recht den Anbruch der neuen Aera. Alles in allem: Die deutsche Christbaumfeier war ein christliches und nationales Moment im Leben unserer Stadt, das den Deutschen zur Ehre und Freude gereichen konnte, ohne daß es den Italienern zur Schande und zum Aerger werden mußte. Volksversammlung in Albeins. AIbeins, 13, Jänner 1907. Heute fand

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Pustertaler Bote
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Seite 3 von 12
Datum: 13.09.1895
Umfang: 12
als von der Cholera verseucht anzusehen. Turin, 10. September. Der Herzog von Aosta -ist vom Sturz vom Wagen vollständig wieder herge stellt, und begab sich heute Abend nach Mailand. Wien, 10. September. Die Sitzung des Vor standes der deutschen Linken, welche für den 15. ds. Aach Aussee einberufen war, wurde infolge geänderter Dispositionen abgesagt, und findet diese Zusammen tretung des Vorstandes am 13. ds. hier statt. Wien, 11. September. Die „N. Fr. Pr.' mel det: Graf Badeni reiste gestern von Lemberg

ab. Auf der Tour nach Wien, wo er am 13. eintrifft, wird er vorerst einen Abstecher in den westlichen Theil der Monarchie machen, um mit hervorragenden Persönlichkeiten zu konferieren. — Nach dem „Neuen Wiener Tagblatt' wird der Prager Ausnahmszustand noch im September oder spätestens in den ersten Oc- tobertagen aufgehoben werden. Petersburg, 11- September. Gestern abends H Uhr fand eine Galatafel mit 23 Gedecken, zu Eh ren des deutschen Reichskanzlers Fürsten Hohenlohe beim deutschen Botschafter Fürsten

das mitteleuropäische Friedens- Bollwerk zu verdanken ist. Der deutsche Kai ser hat in den letzten Jahren wiederholt Gele genheit gehabt, die rühmlichen Fortschritte un lerer alterprobten Armee kennen zu. lernen. Nunmehr folgt unser Kaiser einer Einladung seines Alliirten, um sich von der Fortentwick lung der kriegstüchtigen deutschen Wehrmacht Zu überzeugen. Die Bedeutung des glanzvollen militärischen Schauspiels in Stettin wird gewiß in ganz Europa gewürdigt werden. — Wir dringen hier einige Berichte im Auszuge

und begaben sich sodann nach der Wildparksta tion, woselbst sich Se. Majestät in sehr herz licher Weise von der Kaiserin verabschiedete und ihr die Hand küßte. Der Kronprinz und Prinz Eitel hatten sich zum Abschiede eingefunden. Der Sonderzug ging um ^'^2 Uhr direkt nach Stet tin ab. Stettin, 9. September. Se. Majestät der Kaiser von Oesterreich und der König von Sachsen sind, beide in preußischer Uniform, um 4 Uhr nachmittags hier eingetroffen. Die Majestäten wurden vom deutschen Kaiser am Bahnhofe

fremden deutschen Fürstlichkeiten, der Botschafter Szö- genyi, der Generalstabschef Beck, der englische Marschall Roberts und die Würdenträger der Provinz bei. Abends unternahmen die Maje stäten eine Oderfahrt zur Besichtigung der glän- zenden Uferbeleuchtung und des herrlichen Feuerwerkes. Sie wurden von einer enormen Menschenmenge enthusiastisch begrüßt. Stettin, 10. September. Bei dem Diner im Schlosse trank der Kaiser seinen erlauchten Gästen, dem Kaiser von Oesterreich und dem König von Sachsen

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Volksblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 05.01.1897
Umfang: 8
über ihn verhängt werden werden kann, sallen zu lassen. Bei der nächsten Verhandlung verstehen sich die Herren vielleicht dazu, den Rest daran zu geben. Der allmälig vorschreitende Ausbau der deutschen Gesetzgebung auf denjenigen Gebieten, welche dem ganzen Reiche in dieser Hinsicht besonders untergestellt sind, dazu die politische Vertretung Gesammtdeutschlands durch den Kaiser nach außen und nicht minder das Uebergewicht des preußischen Einflusses im Innern haben die Bedeutung der Höfe der kleinen deutschen

Staaten auf ein Maß herabge- drückt, dass von diesen allmälig immer schwerer em pfunden zu werden scheint. Das zeigte sich besonders bei einem Bankett in Moskau, welches die dortige deutsche Colonie am 6. Juni zu Ehren der anläßlich der Czarenkrönung erschienenen deutschen Fürsten und Gesandten gab. Auf demselben toastirte deren Präsident Camesasca auf den Prinzen Heinrich von Preußen (Bruder des Kaisers) und alle „im Gefolge' dieses Vertreters des deutschen Kaisers erschienenen Fürsten. Sosort erhob

sich Prinz Ludwig von Bayern und er klärte in einer gleichwohl von deutscher, reichstreuer Ge sinnung durchwehten Entgegnung u. a.: „Wir sind nicht ein Gefolge, nicht Vasallen, sondern Verbündete des deutschen Kaisers.' Der peinliche Vorfall machte dem Bankette ein vorzeitiges Ende. Einen glänzenden Verlauf nahm die in Dortmund in Westfalen anfangs September abgehaltene 43. Ge neralversammlung der Katholiken Deutschlands, die be suchter war, als je eine vorher. Keine der brennenden Zeitfragen blieb

aber nach Dazwischentreten des ehemaligen Ministers Jaw orski als unzeitgemäß abgesehen. Unmittelbar vor den Weihnachtsferien hat eine Be sprechung des Abg. Baron Malfatti mit dem Mi nisterpräsidenten stattgefunden, wobei der letztere zusagte, alle jemals aufgetauchten füdtirolifchen Autonomie-Projecte neuerlich durchstudieren zu lassen. Der Gemeinderath in Brody beschloss eine Ein gabe ans Ministerium, es solle am deutschen Staats gymnasium daselbst von jetzt an Polnisch die Unter richtssprache sein. Da sieht

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Pustertaler Bote
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Seite 8 von 10
Datum: 08.01.1915
Umfang: 10
deuburg ist ein Feldherrngeme ohnegleichen. Ich hatte die Freude, ihm in Breslau begegnen zu löuueu. Der Offensivgeist der deutschen Truppen ist einfach wunderbar. Der Sonderkorrespondent des Londoner „Daily Telegraph' in Warschau sendet seinem Blatte über die Kämpfe um die polnische Haupt stadt eine Beschreibung, die mit den Worten beginnt: Der Kawps um Warschau hat be gonnen und die große Schlacht ist im Gange. Mau hört in der Stadt deutlich das Donnern der Kanonen. Vom Weichbilde Warschaus

aus, fährt der Bericht fort, sieht mau über die nn- ermeßliche Ebene Polen?, die in der Nacht von brennendeu Dörfern schauerlich erleuchtet wird. Mau kauu ganz deutlich im Krachen der Ge schütze sechs Tonarten unterscheiden. Der Höllen lärm ist charakteristisch sür die moderne Schlacht. In vorderster Reihe kämpfen jetzt ganz neue deutsche Reserven. Sie gewinne» unleugbar Gelände, bis nicht auch aus unserer Seite Ver stärkungen herangezogen sind. Ter TodeSmnt mit dem die Deutschen sechtev, spottet

jeder Beschreibung. In einer Nacht wurde vou deu Deutschen ein Sturmangriff auf die russischen Schützengräben unweit Sochatschew unternom- men, die als uneinnehmbar erschienen. Die Russen glaubten nichts anderes, als daß die Deutscheu wahnsinnig geworden seien und be schlossen hätten, sich selbst auf die russischen Bajonette zu spießen. Ein Hagel vou Blei und Eisen empfing die Stürmer. Zehnmal versuchten die Deutschen den Angriff, zehnmal mutzten sie zurück. Als sie jedoch zum elften- mal mit dem Bajonett

vorgingen, war die Ver teidigungskraft der Russen erlahmt und sie räumten dem Gegner freiwillig (!?) die Stel lung mit Gefühlen, die aus Bewunderung und Zorn gemischt waren. Der Kampf wird au Heftigkeit dem Ringen in Flandern um Nichts nachstehen. Denn die tapfersten Soldaten, die Elite der Armee, wird den Deutschen gegen übergestellt, um die Hauptstadt Polens zu retten. Leute, dereu Mut zum Teil schou auf deu Schlachtfeldern der Mandschurei die Feuerprobe bestaudeu hat, russische Garde und sibirische

' den Ereignissen noch zu nahe, um uns schou ein abschließendes Urteil erlauben zu dürfen. Wir wollen im Nachstehenden nur eine kurze geogrophische Nebe,ficht geben, ein topogrephisches Situatiovsbild. Tie deutschen Truppen haben augenblicklich ganz Belgien in Händen mit Ausnahme von Südwefiflandern, ferner einen Raum vou 20.000 Quadratkilo meter iu Nordostfraukreich. Im Osten okku pieren sie den westlichen Streife» Kongreß- Polens und etwas Gebiet im Norden Polens. Wir haben iu Südpoleu ein ansehnliches Stück

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Volksblatt
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Seite 1 von 8
Datum: 23.08.1905
Umfang: 8
oder die 52. Generalversammlung der Katholiken Deutschlands hat am Sonntag begonnen. Es ist Heuer daS erstemal der Fall, daß die deutschen Ka tholiken in. Elsaß-Lothringen ihre Jahresschau ab halten. Bisher standen die Reichsländer immer etwas abseits und erst in den letzten Jahren, be sonders seit dem Kölner Katholikentag vor zwei Jahren, ist die Annäherung greifbarer geworden. Der Volksverein sür das katholische Deutschland hat große Verbreitung gefunden und auch der Eintritt der katholischen Elsässer in das Zentrum

erscheint näher gerückt. Die heurige Katholikenversammlung wird zweiselsohne einen weiteren großen Fortschritt in der Verbrüderung der Reichslande mit den alten, deutschen Reichsländern bewirken. Wer einmal Zeuge eines deutschen Katholikentages gewesen, möchte es fast für unmöglich halten, daß diese glänzende Heerschau noch einer weiteren Steigerung, einer größeren Anteilnahme sähig sei, und dennoch steigert sich von Jahr zu Jahr der ohnedies schon riesen große Besuch und der begeisternde Glanz

, waren erschienen. Auf spezielle Einladung des hoch- würdigen Herrn Bischofs hätten auch mehrere Redner der nachfolgenden Arbeiterversammlungen, so Abg. Arbeitersekretär jOßwald-Aschaffenburg und Verbandssekretär Neumeyer-München aus der Est rade Platz genommen. ä, . Glanzvoll und sarbenprächtig war dieser Fest zug wie wenige seiner Vorgänger. Denselben er öffnete ein Pikett Feuerwehr, diesen folgten zwei Herolde und der Festzugsleiter im Wagen, worin sich die erste Fahnengruppe ^ mit der Fahne des Deutschen

Tam bours und Musikanten schritten, denen die Mit glieder und eine Abteilung jugendlicher Turner in geschmackvollster Ausrüstung folgten. Von bayerischen Vereinen waren zu bemerken: Deputationen aus München, Nürnberg, Regensburg, Landshut, Lindau, sodann 15 Vereine aus der Pfalz. Stürmisch be grüßt wurde namentlich die Schweizer Gruppe (318 Mann) und die Vertreter des deutschen Ge sellenvereines in Paris. Besonders groß war die Zahl der Badener, Württemberg hatte 391 Mann in elf Vereinen entsendet

. Die Zahl der preußischen Vereinsmitglieder betrug 1958 in 32 Vereinen. Das Gros stellte selbstverständlich Elsaß-Lothringen. Als die Spitze des Zuges vor der Estrade am Münster anlagte,. hielt der Zugsleiter an den Landesbischof Dr. Fritzen eine Huldigungsansprache, die in ein „Hoch!' aus den deutschen Episkopat ausklang. Beim Vorbeimarsch senkten die Fahnen träger ihre Fahnen, die Mädchen in den Wagen streuten Blumen, die Teilnehmer brachen in stür mische „Hoch!'-Ruse aus. Unermüdlich dankte

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Volksblatt
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Seite 3 von 10
Datum: 12.05.1900
Umfang: 10
und Durchführung in der Sprache der Anhängigmachung. Für militärische Angelegenheiten, Lassen-, Post- und Telegraphendienst und Verkehr außer den böhmischen Behörden verbleibt es bei den bisherigen Vorschriften. Das Gesetz regelt eingehend den Verkehr der einzelnen Bezirksbehörden untereinander und bestimmt: Prag ist als gemischtsprachiger Bezirk zu behandeln. Das Kreisregierungsgesetz bestimmt die Errichtung von drei einsprachig deutschen, fünf einsprachig böhmischen und zwei gemischtsprachigen Kreisen

werden, die Jungczechen dadurch mchjs, den Schaden haben aber alle Völker Oesterreichs L» tragen. So haben die Links-Deutschen an den Czechen gelehrige Schüler gesunden. . (Der Czechen club) trat gestern vor der Haussitzung gegen ^10 Uhr zn einer Clubsitzung zu sammen. Die -Mitglieder waren nahezu vollzählig er schienen. Ueber die Clubsitzung wird gemeldet: Doctor Engel als Vorsitzender leitete die Berathung mit einem Rückblick auf die Ereignisse seit der Vertagung ein und bewies daraus, dass der Club nnnmeh

werden noch mit den anderen Parteien berathen werden. N «Sar <t. (Ungarisch-preußische Freund schaft.) Das dem deutschen Kronprinzen verliehene österreichisch-ungarische Husaren-Regiment Nr. 13 ist eines der jüngsten Reiterregimenter unserer Armee. Es wurde erst 1859 errichtet. Von 1861 bis 1885 war G. d. C. Prinz Friedrich zu Liechtenstein Regiments- Jnhaber, dann blieb das Regiment ganz ungewöhn- licherweise zehn Jahre „vacat'; 18^5 bis 1896 be kleidete FML. Theodor Galgoczy de Galantha die Jnhaberwürde. Das Regiment trägt

und an—gratuliert. Auf der einen Seite erklären gewisse Kreise in Berlin, in unserem Monarchen, der doch das Haupt eine« gemischtsprachigen Staates ist, nur einen „deutschen Fürsten' sehen zu wollen, und faseln von „Bedrückung des Deutschthums' in Oesterreich, auf der anderen kokettierten dieselben Kreise mit jenem Lande und jener Stadt, in denen man die systematische Beseitigung alles Deutschen that sächlich als oberstes Staats- und Regierungsprincip be trachtet. Vorläufig sei der Widerspruch constatiert

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Volksblatt
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Seite 4 von 10
Datum: 21.03.1903
Umfang: 10
Wasserlauben Nr. 89 und wird dort ihre-Metzgerei und Selcherei unterbringen. Hotelier Ferdinand Langguth erwarb die der Witwe Gärtner gehörige Villa „Johanna' in Obermais. — Einen schönen Abend hatte am Dienstag der konservative Bürgerklub. Bezirksrichter i. P. Dr. Möll hielt. den angekündigten historischen Bortrag und erregte großes Interesse. Unter großem Beifall wurden: von der zahlreichen Versammlung- zwei illustre Gäste begrüßt: Die deutschen Reichsratsab geordneten Dr. Fritzen aus Düsseldorf

und Dr. Bachem aus Köln, ersterer Vorsitzender der deutschen Zentrümsfraktion. Bejde Herren hielten Ansprachen. — Die Gemeinde Schenna ernannte Herrn Peter Pfistl, der besonders für den geplanten Kirchenbau große Opfer gebracht, zum Ehrenbürger. — Der katholische Arbeiterverein hatte heute Vereinsgottes dienst in der Spitalkirche. Die Mitglieder beteiligten sich zahlreich. Heute Nacht ging ein heftiger Sturm, der auch Schaden anrichtete. Reutte, 16. März. Am 7. März wurde von Seite des Elektrizitätswerkes

beträgt T 132.Y00, durch diese Regulierung gewinnen die angrenzen den Gemeinden einen sehr großen Komplex kultur fähigen Bodens und wird nun einem langgehegten Wunsche der hiesigen Bevölkerung entsprochen. Um diese. Zeit waren in unserer. Gegend? gewöhnlich schon die meisten Bauhandwerker im Auslande aus Verdienst. In dem letzten Jahre stockte aber das Baugewerbe im deutschen Reiche, insbesondere in der bayerischen Metropole. Diese Stockung scheint fortzudauern, denn man merkt in dieser Ge gend

Gebauer, Konzertsänger und Kunstjodler aus Wien. ^ Dirigent des Süddeutschen Männer-Quin- tetts ist Musikprofessor Fritz Neusinger in Nürn berg. Bei dem hohen Interesse, welches Bozen- Gries seit alters her dem deutschen Männergesange entgegenbringt^ist wohl nicht zu zweifeln, daß man unseren. Gästen, aus. dem deutschen. Reiche durch einen recht zahlreichen Besuch Dankbarkeit für den so. großen. Genuß versprechenden Abend- bekunden wird. Der Karten-Vorverkauf, findet in der Grieser Kurkanzlei statt

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 10.09.1889
Umfang: 4
, wehrkapelle mit einem musikalischen Weckruf ein geleitet. Um S Uhr fand in dem aus diesem Anlaß festlich geschmückten obern Merkantilsaale unter dem Borfitze des ersten Vereinspräsidenten Carl R. v. Adamek die 16. ordentliche General versammlung des deutschen und österreichischen Alpenvereines statt, welche, abgerechnet eine drei viertelstündige Pause, bis Uhr Nachmittags dauerte. Wir werden einen ausführlicheren Be richt darüber, sowie die wesentlichen Daten aus dem sehr umfangreichen Jahresberichte

Heute ihren Liebeszvll. Wie ein Echo tönt's da wieder In den schönsten Harmonien, Daß sie wachsen und gedeihen Und zu alle« Zeiten blüh'n. Heil dir Stadt, im deutschen Süden, Immerdar an Liedern reich! Heil den Mannen all hienieden Für das schöne Geisterreich I Mächtig schallt'S in deinen Mauern Und es tönet wunderbar Walther Hoch, du Fürst der Lieder! Kränze deinen Weihaltar! K. fitat Innsbruck, Bürgermeister Dr. Josef von Braitenberg. Der erste Präsident begrüßte die versammelten Herren Delegirten

Schiffner betonte in längerer !stede als Vertreter der Landesnniversität speziell die idealen Ziele des Alpenvereines, der nun wieder durch Errichtung von Studenten-Herber gen in den Alpenländern wohlthätig im Interesse >cr studirenden Jugend wirkte, wofür dem Vereine der wärmste Dank gebühre. Dr. An- !>erer als Vertreter des deutschen Südtirols im ! ieichsrath und im Landtage sowie als Begründer »er tirol. Fremdenvereine pries mit kräftigen Vorter die Verdienste des „d. n. öst. A.-B-' n Bezug

trank das Glas auf das Gedeihen des deutschen und öster reichischen Alpenvereines. Dr. B a rth dankte für die gastliche Aufnahme in Bozen. welche Stadt stets den deutschen Charakter treu gewahrt hat, wo nnn jener Sänger sein Denkmal erhält, der das deutsche Wesen und die Gastlichkeit im Lied besang. Der Redner brachte den Trinkspruch auf Bozen aus. Dr. v. Hepp erger gedachte in dankbarster Gesinnung der Hilfsaktion des Alpen vereines in den Ueberschwemmnngsjahren; er toastirte auf den wackeren

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 4 von 12
Datum: 08.11.1902
Umfang: 12
nur bis zum Bier tisch und darüber nicht hinaus. Einen schweren Kampf führen die Deutschen Böhmens gegen die Vertschechisierung der Aemter in ihrem Sprachgebiet. In Meran findet man dagegen kein Wort der Abwehr, daß z. B. bei der Bezirkshauptmannschaft außer dem Amtschef fast alle übrigen Beamten (sage fünf an der Zahl) italienischer Nationalität sind; beim Bezirks gericht stellt sich das Verhältnis wie zwei zu drei; bei der Stadtgemeinde ist die Polizei verwelscht und steht an der Spitze

am letzten Sonntag den 2. ds. in Terenten ein junger Bursche, namens Paul Forcher. Derselbe saß längere Zeit im Gasthause und begab sich abends wankenden Schrittes nach Hause. Dort fand er die Haustür versperrt. Er wollte nun von außen hinauf in seine Kammer ge langen, stürzte herab und war in kurzer Zeit eine Leiche. Aationale Demonstration in tzrient. Als die Kunde von der Schlägerei zwischen deutschen und italienischen Studenten aus Innsbruck sich in Trient verbreitete, lief am Sonntag um 11 Uhr

vormit tags eine Menge von etwa 300 Köpfen auf dem Postplatze vor der k. k. Bezirkshauptmannschaft in Trient zusammen und begann zu demonstrieren. .Der Sozialistenhäuptling und Sodawasserfabrikant Fausto Pasini hielt vom Brunnen herab eine Rede, in welcher er mit welschem Furor gegen das Vorgehen der deutschen Studenten loSdonnerte. Der umstehende Pöbel pfiff, schrie und beschimpfte die Deutschen. Mit dem Rufe >Viva 1'IIiüvers!t» itÄliao»!' zog der Haufen dann durch die Stadt und wurde endlich

nicht so sehr gegen die deutsche Bevölkerung Innsbrucks, die ein Recht habe, den deutschen Charakter der Hochschule zu wahren, sondern gegen die österreichische Regierung, die an dem beständigen Auseinanderplatzen der nationalen Grundsätze Schuld trage. Die Regierung verweigere einerseits den Italienern Oesterreichs das ihnen zu stehende Recht, die Hochschulen Italiens zu besuchen, andererseits verhindere sie aber die Errichtung einer italienischen Hochschule in Trieft, obschon die itali enischen Provinzen Oesterreichs

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 02.07.1903
Umfang: 8
erinnern; sie werden Grund genug finden, um die Wiederholung dessen zu vermeiden, was im Vorjahre geschehen ist. So der „Alto Adige'. Wer sich für derlei Angelegenheiten interessiert, lese diesen Artikel noch mals, denn wir enthalten uns für heute jeder Be merkung; der Trientner spricht eigentlich klar und gegen die eigenen Abgeordneten und gegen die Lehrer drohend genug. Mundschau. I«la«d. Aur nichts üverßudelu! Die deutschen Abgeordneten, die dem Zentrums- klub angehören, haben es noch nicht übers

Herz gebracht, der deutschen Gemeinbürgschaft beizutreten. Wie eS heißt, wollen die Herren erst die Sommer- Msche aufsuchen und im Herbste ihr „deutsches Herz' entdecken und dieser Koalition beitreten. Wenn eS den Herren vom deutschen Flügel des Zentrums ernst ist mit dieser Abficht, so wäre es für sie — wichtig gewesen, jetzt schon nationale Courage zu zeigen. Kossuth — Sieger auf allen Linien. Dem Grafen Khuen-Hedervary ist es nach ein wöchentlichen Verhandlungen gelungen, ein Mini sterium

, sondern förmlich auszurotten. Ausland. Leo XIII. und die ArveiterpotitiK. Leo XIH. hat dieser Tage Don Muri, einen jungen, italienischen Priester, mit ganz besonderer Auszeichnung und Huld empfangen. Don Muri ist einer der energischsten christlich-demokratischen Ar beiterführer Italiens. > 5 -1 < ZZei den Stichwahlen im deutschen Reiche, welche am letzten Donnerstage stattfanden, wurde das Bild des künstigen Parlamentes nicht viel verändert. Die Genossen siegten wieder vielfach auf Kosten der „Freifinnigen

', weil die „freifinnigen' Juden fleißig umstürzlerisch wählten. Die Zusammenstellung des neuen deutschen Reichs tages ist nach den vorliegenden Ergebnissen folgende: Konservative 53, die gleiche Anzahl wie im vorigen Reichstage, Zentrum 100, Deutsche Reichspartei 19, Antisemiten 9, Nätionalliberale 52, Freifinnige Volkspartei 21, Freifinnige Vereinigung, die früher 5 Abgeordnete zählte, fiel diesmal durch, Deutsche Volkspartei 6, Sozialdemokraten 81, um 23 mehr, Landwirte 2, Bayerischer Bauernbund 5, Polen 17, Welsen

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Lienzer Zeitung
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Seite 2 von 24
Datum: 25.11.1913
Umfang: 24
Auslanä. Bayerischer Königsbesuch i« Wie«. Nach in Budapest eingelaufenen Meldungen wird König Ludwig von Bayern im kommen den Frühjahre dem Wiener Hofe einen offi ziellen Besuch abstatten und im Monate Mai wird König Ludwig mit seiner Familie auf seinem Gute in Ungarn eintreffen. Die Aktion zur Errichtung eines Denk- males des Dreibundes hat auch in Deutschland Widerhall gefunden. Für die Errichtung einer Ruhmeshalle zu Ehren des Kaisers Franz Joseph sind aus dem Deutschen Reiche bisher

. Wie es heißt, sollen die in Bezug auf Albanien gemachten englischen Vorschläge bearbeitet wer den und dann den übrigen Großmächten zur Genehmigung unterbreitet werden. Die Thronfrage in Albanien. Prinz Wilhelm zu Wied ist nach Pots dam zu einer Audienz beim Deutschen Kaiser abgereist. Wie der „Preß-Telegraph' aus diplo matischen Kreisen erfährt, werden die Groß mächte dem Prinzen in einigen Tagen den albanischen Thron anbieten und dieser die An nahme öffentlich annehmen, so daß der Prinz noch vor Neujahr

leben entgegensehen, wenn nur auch der Winter sich ordentlich einstellt. — (Nochmals die Jahrhundert- Feier der Südmark.) Wir haben in unserem Berichte über die Rede des Südmarkwanderlehrers Hoyer in der Lienzer Jahrhundertfeier am 8. ds. die den völkischen Gegnern im eigenen deutschen Lager gewidmeten Worte des Wanderlehrers mit eigenen Betrachtungen über diese Gegner geschlossen, aber nicht einen klaren Punkt zwischen dem Be richte des Redners und unseren eigenen Anfügun gen gesetzt

, welche wir an die Rede Hoyers fügten. Die Herrschaften haben diese Behauptung widerspruchslos hingenommen und damit alles bestätiget, was wir über die trau rigen Verhältnisse unter den Deutschen schrieben^. Denn solange große Massen deutscher Bevölkerung den nationalen Schutzvereinen ferngehalten werden, unter dem Vorwande, daß diese religionsfeindlich. seien, solange kann von einer gemeinsamen deutschen - Sache keine Rede sein. — (Eisenbahner-Versammlung.) Am Mittwoch den 26. ds. abends 8 Uhr findet in Grubingers

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 28.09.1901
Umfang: 8
zu antworten. - Denn der Schiedsgerichtshof ist lediglich zur Entscheidung von Streitigkeiten sür die Eonferenzmächte ein gesetzt und England hat rechtzeitig dafür gesorgt, daß die Buren von der Conserenz ausgeschlossen wurden. Ein Erfolg wäre nur möglich, wenn man in England endlich auch mürbe und kampfesmüde geworden wäre. ' As deutsche oWatische Kataiiloil in Tncst. Wie schon kurz gemeldet, unternahmen vorgestern Vor mittags die deutschen Offiziere einen Ausflug nach M i r a- m a re, Wiramare

hat die Gäste entzückt. Um 1 Uhr Mittags fand zu Ehren der deutschen Offiziere in der Offiziersmesse des 97. Infanterie-Regiments ein Diner zu 122 Gedecken statt. Der große Speisesaal war sestlich geschmückt und gewährte einen prachtvollen Anblick. An dem Diner nahmen außer den deutschen Offizieren und Aerzten, dem Corpskommandanten FZM. Ritter v. Succo- vaty, dem Seebezirkskommandanten Eontre-Admiral Kneißler und sämmtlichen Offizieren der Triester Garnison noch folgende Herren theil: der deutsche General

und erreichte seinen Zweck, die kameradschaftlichen Bande zwischen den Offizieren beider Armeen zu festigen, voll auf. Den ersten Toast sprach FZM Ritter v. SuccovatY auf Kaiser Wil Helm. Er sagte: „Meine Herren! Wir haben heute die ganzbesondere Ehre, die Kameraden des kaiser lich deutschen Heeres als Gäste in unserer Mitte zu sehen. Ich gebe unserer Freude hierüber Ausdruck und begrüße unsere lieben Gäste lväunstens, indem ich sie und Me anwesenden Herren bitte, mit mir einzustimmen in den Ruf

sind, und daß wir im Herzen g r o ß e D a n k b a r k e i t fürSe. Majestätfühlen. Wir wünschen, dein Aus druck zu geben, indem wir ein Hoch auf Se. Majestät ausbrin gen, und ich bitte Sie daher, mit mir und mit meinen Kamera den des zweiten Bataillons des zweiten deutschen ostasiatischen Regiments einzustimmen in den Ruf: Se. Majestät Kaiser Franz Joseph lebe hoch. Hoch, hoch!' Die Musikkapelle in tonirte hierauf die Volkshymne. Bei dem folgenden Gange erhob sich abermals FZM v. Succovaty zu folgendem Tnnkspruch

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Brixener Chronik
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Seite 5 von 10
Datum: 19.03.1910
Umfang: 10
treten die Christlichsozialen für den deutschen Charakter der Universität und Stadt Wien ein. Auch die Mehrheit der Deutschfreisinnigen hat sich für die Errichtung der Fakultät in Trieft erklärt. Sodann ging das Haus in die erste Lesung des Trunkenheitsgesetzes ein, worüber der Abge ordnete Dr. Stojan berichtete. Er sagte, die Vor lage schütze den reellen Geschäftsmann; sie solle prophylaktisch wirken. In Ländern, wo die Brannt- wempest noch nicht herrsche, soll das Gesetz sie Manhalten

der Reichskanzler für seine Amtsführung dem Reichstage verantwortlich ist und die Verantwortlichkeit sich auf alle politischen Handlungen und Unterlassungen des Kaisers erstreckt. Ferner wurde eine Resolution betreffend die Er hebung Elsaß-Lothringens zum Bundesstaate ange nommen. Diese Resolution wie die allgemein über raschende Mitteilung des deutschen Reichskanzlers, wonach Elsaß-Lothringen eine Verfassung erhalten soll, wird in diplomatischen Kreisen als ein bedeut sames Ereignis bezeichnet. Es tritt

das Bestreben des jetzigen Kurses in der deutschen Politik klar zu tage, möglichst konziliant zu wirken. frsvlirelch. Im Vordergrunde stehen in Frankreich noch immer die Millionendiebstähle des säubern Herrn Duez. Nach dem Kriege mit Frankreich wurde im Deutschen Reiche ein Lied gesungen, worin die Franzosen sich rühmten, sie hätten von den an Deutschland gezahlten fünf Milliarden nichts gespürt, worauf die Deutschen wehmütig erwiderten, ihnen sei es ebenso ergangen. Die Milliarde, die man den klösterlichen

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 20.08.1890
Umfang: 8
spielte, welche von der ganzen Versammlung stehend mitgesungen wurde. Hieraus verlas Dr. Borschke - folgendes, von - der CabinetSkanzlei Sr. Majestät des Kaisers als Antwort auf die telegraphische Huldigung der beim SängerbnndeSseste versammelten deutschen Sängerschaft Sonntag früh an das Präsidium des Fest-Ausschusses gelangte Telegramm: „Se. Majestät sprechen für die dargebrachte Huldigung Allerhöchstseinen Dank aus.' Diese huldvollen Dankesworte Sr. Majestät wurden mit stürmischem Jubel aufgenommen

; ebenso das fol gende hierauf zur Verlesung gebrachte 'Telegramm, welches Bürgermeister Dr. Prix vom Obersthofmeister amte Sr. Majestät erhielt: „Im Allerhöchsten Auf trage beehre ich mich Eu. Hochwohlgeboreu den Dank Sr. Majestät des Kaisers für die von den Sängern des deutschen Sängerbundesfestes dargebrachte Huldi gung auszusprechen und bitte Sie, dessen Vermittler zu sein.' Abermals wurde die Volkshymne intoniert, und die Sänger auf der Tribüne stimmten unter stürmischem Jubel das Lied

„Mein Vaterland, mein Oesterreich!' an. Nachdem der Beifall sich gelegt hatte, ergriff NeichSraths-Abgeordneter Dr. Weitlof das Wort und brachte ein Hoch auf den deutschen Kaiser aus, welches mit derselbe» Begeisterung auf genommen Wurde. Die Ä!usikkapelle intonierte ^Heil dir im SiegeSkranz', wobei das Publicum stehend mitsang. Zum Schlüsse stimmten die Sänger das „Deutsche Lied', welches wiederholt werden musste, und auf Verlangen nochmals die Volkshymne an. Das vierte deutsche Sängerbundesfest fand

, welchem die Musikkapelle den Donauwalzer folgen ließ, der mit stürmischem Beisasse ausgenommen wurde. Gemeinderath Streitz dankte mit einem Hoch auf die Sangesbrüder, nachdem er bemerkt hatte, das Fest habe gezeigt, dass die Bürger Wiens im neuen Wien „die alten' geblieben seien. Die Musikkapelle spielte: „O du mein Oesterreich'. DaS patriotische Lied wurde mit anhaltendem Jubel begrüßt. Herr Moriz Grell toastierte auf die deutschen Compouisten, welcher Trinkspruch mit stürmischem Beisall aufgenommen wurde. Inzwischen

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 26.04.1887
Umfang: 6
Schritte gewarnt. „Temps' wie „Ganlois' suchen überdies die Person des Herrn Schnäbele aus der Diskussion zu ziehen und gestehen, daß derselbe, wenn er wirklich im Sinne der Patriotenliga thätig war, mit Recht von der deutschen Behörde verfolgt wird. Die Frage ist nur, ob er auf deutschem oder franzö sischem Boden verhaftet wurde. Im letzteren Falle ist seine Auslieferung eine Pflicht Deutsch lands und wird auch erfolgen. SrotzbrUauuitll. (Landesverräther.) Die Be hörden des Woolwicher Arsenals

nichts Wesentliches entgegen setzen konnte. Schmerling erklärte die Verordnung mit Recht als eine mißbräuchliche Anwendung des Artikels XIX. der Verfassung, durch welche der tschechischen Sprache in einem großen Theile der Monarchie der Rang der Sprache des inneren Dienstes auf Kosten der. deutschen Sprache einge räumt weroe, und daß die Konsequenz der Pra- zak'schen Verordnung schließlich die sein werde, wie seinerzeit in Galizien den Polen, nunmehr auch in Böhmen, Mähren und Schlesien die ge- sanimte

Justizverwaltung, namentlich alle höheren Richterstellen, den Tschechen in die Hände zu liefern. Er besorgt mit einem Worte, daß das Ministerium Taaffe den Staat einer Entwicklung zuführen werde, geeignet, die Deutschen in Oe sterreich in ihrer Verwendbarkeit für den öffent lichen Dienst in einer sür den Staat, wie für sie selbst höchst nachtheiligen Weise einzuschränken. (Echt tschechisch! Aber österreichisch?) Die .Nar. Listy' das jungtschechische Organ erklären einen Prager Gastwirth, weil er am österr

die Generalversammlung der Ortsgruppe Bozen des zeutschen Schulvereins in Kräutner's Restauran: tatt. Bei derselben wird Redakteur Dr. Friedr. Sueti über „Einiges zur Vergangenheit und Zukunst des deutschen Schulvereins' sprechen. (?er Zsjiitr Zurnoerem) hielt am Samstag un- er dem Vorsitze seines rührigen Obmannes. Herrn Dr. Edmund v. Zatlinger die silberne ,. h. die 25. Generalversammlung in Kräutners Lokalitäten ab, welche diesmal zu einer Jubel feier sich gestaltete und außerordentlich zahl reich besucht

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Volksblatt
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Seite 4 von 16
Datum: 24.08.1901
Umfang: 16
in dem Borworte zu der neuen Auflage seiner Broschüre „Christenthum und Socialismus' ganz offen eingeräumt worden; Bebel proclamiert den Zukunftskampf gegen jede positive Religion, „einen neuen Culturkamps, der jedoch von der Halbheit des bürgerlichen Culturkampfes ebenso weit entfernt ist, als die bürgerlichen Freiheits und Gleichheitsbestrebungen von den socialistischen Zielen.'. Dem socialdemokratischen badischen Abg. Fendrich geht diese Offenherzigkeit des Hauptsührers der deutschen Socialdemokratie

Zeit musste manchmal wahrgenommen werden, dass die bäuerliche Bevölkerung im oberen Vinsch- gau der Anschauung ist, als ob schon in diesem Herbst der jüngst veröffentliche Entwurf eines deutschen Zolltarifes in Kraft treten würde, womit selbstverständlich eine bedeutende Erhöhung des Ein suhrzolles für das größtenteils' nach Baiern zum Verkaufe gelangende Vieh verbunden wäre. Dass damit ein Druck aus die Preisbestimmung verbun den wäre, ist klar. Demgegenül er muss zur Klar- > stellung

zur Vermeidung von Uebervortheilungen beim Viehhandel festgestellt werden, dass. bis zum. Jahre 1903 noch der gegenwärtig bestehende Han delsvertrag mit dem deutschen Reiche gilt. Erst vom Jähre 1903 angefangen wird diesbezüglich wahrscheinlich eine Aenderung eintreten. Der in: letzter Zeit in den Blättern wiederholt besprochene deutsche Zolltarif ist ein Entwurs der Regierung, welcher noch nicht einmal die Genehmigung des Bundesrathes, geschweige denn die Genehmigung des deutschen Reichstages gefunden

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Tiroler Volksbote
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Seite 5 von 18
Datum: 13.11.1904
Umfang: 18
für unsere Leser, die der ganzen Sache ferne stehen, fügen wir folgendes an. Innsbruck hat bekanntlich die einzige Universität des Landes. Die Folge davon ist. daß an derselben nicht bloß deutsche, son dern auch welsche (Südtiroler) Studenten und Professoren sich aufhalten. Seit einiger Zeit sind aber beide Teile sehr unzu frieden; die Welschen verlangen mehr Rechte oder eine eigene welsche Universität in einem welschen Orte; die Deutschen hin gegen betrachten die Anwesenheit der welschen Studenten

derselben, durch ihre blitzdumme Agitation, so daß man wirklich den Verdacht nicht ganz unterdrücken kann, es 5 handle sich bei diesen Herren um ganz etwas anderes als um die Förderung des Deutschtums. Niemand wünscht die Er haltung des deutschen Charakters unseres Landes so sehr wie wir. Aber das läßt sich absolut nicht leugnen, daß die Hauptgefahr für den deutschen Charakter unseres Landes mcht das halbe Hundert welscher Studenten in Innsbruck bildet. Mindestens doppelt so gefährlich sind die vielen hundert welscher

Gefahr nicht richtig und wirksam genug entgegengetreten wird und entgegengetreten werden kann. Da heißt es andere Wege gehen als die bisherigen. Für die Erhaltung des deutschen Charakters des Landes muß entschieden mehr geschehen als bisher, aber auch in ganz anderer Weise als bisher. Rinn, Unterinntal, 1. November. Am Freitag, den 14. Oktober wurde hier der hochbetagte Junggeselle Matthias Zoppel zu Grabe getragen. Derselbe war der jüngste Sohn von SpeckbacherS getreuestem Diener, Georg Zoppel

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