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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 16.09.1902
Umfang: 8
. Am heutigen Manövertage trat fast die ganze Masse der Truppen in Aktion. ??er Kampf endete mit dem Rückzüge der Armeegruppe Ost. Se. Masestät der Kaiser sprach wiederholt seine Anerkennung über das Aussehen und die Haltung der Truppen aus und kehrte mit dem deutschen Kronprinzen um 2 Uhr nachmittags in das Schloß zurück von der versammelten Menschcnimnge mit «türinischen Ovationen begrüßt. Der deutsche Kronprinz überreichte dem GencralstabSches Frhrn. v. Beck, den Generaladjutanten Grasen Paar

. In einem öffentlichen schreiben bespricht der Vizepräsident dca Abgeordnetenhauses, Prof. Kaiser, die innere politische Lage. Die Lage der Deutschen in Oesterreich — schreibt er — muß derzeit, obwohl so manche Verhältnisse für die Deutschen nicht ungünstig liegen, als eine keineswegs gesicherte, leruhi- gende bezeichnet werden. Gewiß ist eS für die Deutschen günstig, daß die Slaatsregierung sich derzeit in den Händen von deutschen Beamten befindet, welche die Deutschen nicht weiter zurückzudrängen beabsichtigen

und die Verfassung und den Parlamentarismus auf rechtzuerhalten bestrebt sind. Durch die Erzielung der Arbeilosähigkeit des Hauses haben die Deutschen auch für sich eine bessere Stellung errungen. Sollen Ver fassung und Parlament sich scstigen, dann müssen alle ehrlichen Volksfreunde auf das entschiedenste gegen die Verrohung der parlamentarischen Sitten auftreten. Die Sache des VolkStnmS fordert, daß alles getan werde, um möglichst alle Deutschen in nationaler Hin sicht zu einigen zu unentwegter Abwehr

aller Angriffe, wie dies auch bei den Slaven der Fall ist. Die Deutschen müssen aber endlich auch etwas politischer vorgehen. Sie müssen zur Einsicht kommen, daß auch eine durch und durch deutsche Regierung sich nicht er halten kann, wenn die ihr nächststehenden Parteien aus Furcht, durch parlamentarische Demonstrationen Radi kaler nach außenhin übertrumpft zu werden, sie jeden Augenblick im Stiche lassen. Ein gehässige», verletzendes Vorgehen unter den deutschen Parteien und gegen die nicht- deutschen

wird die Sicherung des nationalen Besitz stände« gefährden. Bleiben die Deutschen einig, dann wird die Sache des Deutschtums und de« Staate« siegend Wien, 16. Sept. Der Abgeordnete Nikolaj Wassilko hatte gestern eine längere Audienz beim Ministerprä sidenten Dr. v. Körber, welche auch der Aussprache über die Haltung der ruthensschen Abgeordueten in der AilSgkeichSfrage in« Parlamente galt. Wien, IS. Sept. Die „Wiener Zeitung' meldet aus Prag, daß im dortigen Spital der barmherzige« Brüder ein Cholera-Kra

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 05.03.1903
Umfang: 8
und verhöhnte das tschechische Staats recht. Sie erklärte sich solidarisch mit den deutschen Landwirten, betonte die Notwendigkeit einer ständischen Interessenvertretung und beschloß unter stürmischem Beifalle die Absendung eines Huldigungstelegrammes an den Kaiser, sowie Zu stimmungsdepeschen an die gleichzeitig tagenden Ver sammlungen deutscher Landwirte in Lobositz und Teplitz. Endlich beschloß die Versammlung die Ent sendung einer Massendeputation nach Wien, damit das Rayonierungsverbot zu Gunsten

der Rübenbauer noch für das laufende Jahr in Kraft trete. — Wie sehr hätte auch die italienisch-tirolische Landbevöl kerung Ursache, sich solidarisch gegen die Jrredentisten zu erklären, und zwar aus denselben Gründen, wie die tschechischen Landwirte gegen das Staatsrecht. Aen Wert der ßyristlichsozialen in der nationale« Arage in Wöhmen anerkannte der deutsche Fortschrittsparteiler Abgeord neter Nitsche in einer Vorberatung behufs der demnächstigen Abhaltung des „Deutschen Volksrates für Böhmen' rückhaltlos

an. Er sagte, er werde nur dann seinen Zweck erfüllen können, wenn alle Deutschen Böhmens ohne Unterschied der Partei richtung teilnehmen. Er bedauerte, daß man unter lassen hat, die Christlichsozialen einzu laden, da diese in Böhmen sich stets in nationalen Angelegenheiten auf Seite der Deutschen gehalten haben und an Zahl namentlich in Südböhmen, sowie einzelnen Strichen von West- und Nordböhmen nicht unbedeutend seien. Man muß auch, sagte er, wie die Verhältnisse nun einmal tatsächlich seien, Wert

darauf legen, daß die deutschen katho lischen Priester., unter denen viele gut national gesinnte Männer sind, dem nationalen Ge danken erhalten bleiben. Ausland. Kaiser Wilhelm und der neue Kurs in Bayern. Die „Münchner Post' will aus angeblich aus gezeichneter Quelle erfahren haben, wie Kaiser Wilhelm üb'r die bayerische Krise denke. Der Kaiser teile die Bedenken über dieselbe nicht. Er habe ge äußert, das Ausscheiden von Protestanten aus dem Ministerium sei eine Genugtuung für die Klerikalen

Erfährungen haben uns aber gezeigt, daß die Minorität immer noch an dem Gottesgericht des Kampfes festhält, wenn auch die große Majorität zu der Ansicht gekommen ist, daß eine derartige Einrichtung lächerlich und barbarisch ist. Nur ein energisches Eingreifen von Seiten der höchsten Autoritäten kann das Duellwesen beseitigen. Es ist kurz gesagt nötiger, die Herrscher, und in erster Linie den deutschen Kaiser, zu bekehren, als die öffentliche Meinung zu unterrichten. Sollte es der Konferenz gelingen

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 05.07.1881
Umfang: 4
»ad H«m». in Wie», l. Riemerzaff» IX. 149. Dienstags den 5. IM 1881 Der deutsche Verfassungsoerem über die Prager Vorgänge. Man berichtet aus Prag vom 2. Juli: Die außer ordentliche Versammlung des Deutschen Berfassungs- vereinS wurde vom Vorfitzenden Dr. Schmeykal er öffnet. Dc. Schmeykal sprach einige EinleitungS- Worte. Der Verfassungsverein nahm in sehr zahlreich be suchter Versammlung'einstimmig folgende Resolution an: Der Berfassungsverein der Deutschen in Böhmen spricht gegenüber den in Prag jüngst zu Tage getre tenen

verletzt und ge fährdet. - In dieser Lage'sprechen wir die Forderung auS, daß den Deutschen jener wirksame gesetzliche Schutz geboten werde, welchen jeder geordnete Rechtsstaat kraft der ihm vorgestreckten obersten Ziele allen seinen Bür gern zu gewährleisten hat. Umso berechtigter und dringender erheben wir solchen Anspruch, als von deutscher Seite auch nicht der Schein eines Anlasses zu jenen gewaltthätigen Ueberfällen ausgegangen und die ausschließliche Triebfeder zu denselben in ausgesproche nem

Regierungsrath und Rector der deutschen technischen Hochschule, Professor Kick; derselbe beleuchtet die Vor gänge der letzten Tage. „Muß nicht da die Stimme der Entrüstung in uns laut werden, wenn der Stadt- rath solche Dinge spricht, die das Gegentheil Zder Wahrheit find, geziemt es unS da nicht, als deutsche Männer offen und energisch Farbe zu bekennen? Wir rufen nicht die Millionen deutscher Fäuste, die auf der Welt existiren, zu unserer Vertheidigung, sondern die Majestät des Staates, des Rechtes

Ueberzeugung, in ernster und bedrohter Lage Ausdruck verliehen, offen und vor aller Welt, wir haben es gethan in dem Bewußtsein, daß die Gefahren, von welchen die Deutschen Prags umgeben find, zugleich die Gefahren des deutschen Volkes in Böhmen find und daS gesammte Deutschthum in Oesterreich treffen. Wir haben diese Gefahren schon in früher Stunde und an ihrer Quells erkannt und vor denselben gewarnt, nur zu oft ist eS geschehen, daß wir für diesen Warnungsruf keinen Glauben, kein Verständniß gefunden

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 29.01.1919
Umfang: 8
Kammerwahlen die am meisten im Kriege Ausge zeichneten als Kandidaten von allen Perteien auf gestellt. Es sind 45 Kandidaten. König Peter von Serbien, derfchonseit langer Zeit kränkelt, ist jetzt zum zweiten Male vom Schlage gerührt worden. Sein Zustand ist ernst. Für den kranken Vater führt bekanntlich Prinz Alexander die Regentschaft des jugoslawischen Reiches. * Als aussichtsreichster Kandidat für die Präsi dentschaft der deutschen Republik wird der frühere Vizekanzler Payer, ein Württemberger, genannt

. Kon der deutsch-österreichischen Nationalversammlung. Aus Zürich wird dem „Resto del Carlino' von Bologna gemeldet: Im Februar finden die Nationalwahlen in Deutschösterreich statt. Noch im gleichen Monat wird die konstituierende Versamm lung zusammentreten und die Vereinigung Deutsch- ökerreichS mit Deutschland beschließen. Wenn dieser Antrag der gegenwärtigen provisorischen Re gierung angenommen wird, werden die Abgeord neten in oorxoro im deutschen Parlament erscheinen. Die Richtigkeit

dieser Meldung ist etwas anzu zweifeln. Koch über die Zustände in Deutsch land und Deutschösterreich. Märschall Foch hat dem Berichterstatter des „Matin' in Trier auf Fragen wegen der Waffen stillstandsverhandlungen und der zögernden Abliefe rung des Materials durch die Deutschen, die ihm von den deutschen Bevollmächtigten übergebenen Schriftstücke gezeigt und gesagt: »Sie überschwemmen uns mit Papier. Wir nehmen einen Teil davon und lassen noch mehr beiseite. Wenn sie um Er barmen schreien

lassen. Aus jenen Räumen, in denen die Frau des Präsidenten Karolyi, die eine geborene Gräfin An drassy ist, zu wohnen pflegte, wurden sämtliche Möbel ebenfalls weggeschleppt. Dem Grafen An drassy wurde von der Zerstörung seines Schlosses Mitteilung gemacht. Er erklärte, daß er das Schloß. nicht mehr einrichten und Tiszadob vi? mcyr vctrrtrrr wcrve» Mer'T>cyaVell 10K^' acht Millionen Kronen betragen. Die deutschen und englischen Ver luste an U-Booten. Eine Meldung der Agentur „Reuter' London sagt

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Meraner Zeitung
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Seite 15 von 16
Datum: 12.02.1908
Umfang: 16
Nr. M m Miekec statt,in welcher eine Protestresolution egen diepreüßische Enteignungsvorlage beschlossen , eine-Petition mit vielen Hunderten von terWWn verfaßt wurde, die dem Abgeordneten !is Beznkes. K rempa, mit dem Auftrage Über sicht wurde. diese dem Obmann des reichsrätlichen olenklubs, Abg. Professor Dr. Glombinski i übermitteln^ In der Resolution werden mit erusung'aus die Jahrhunderte lange Gastfreünd- zast,welch^die deutschen Kolonisten in polnischen lczirken genießen, alle deutsche

Reichsratsabge- idneten aufgefordert, der deutschen Kultur keine Hände zu machen und die Enteignungsvorlage Abzulehnen. Eine polnische Versammlung in Berlin. Prag, 11. Febr. Wie den „Narodni Listy' us Berlin telegraphiert wird, hielt das politische omitee der in Berlin lebenden Polen, gestern ine von zirka 4000 Personen besuchte Versamm lung ab, in welcher die preußische Enteignnngs- Mage in heftiger Weise bekämpft wurde. Die Versammlung gestaltete sich auch zu einer,Sym- Wekundgebung für die Tschechen

, weil letztere ich der polnischen Sache in der Oeffentlichkeit warm angenommen haben. Während der ede des Obmannstellvertreters des Polenklubs » Reichstage, Leo v. Czarlinski, erschollen im !aale die Rufe : „Abzug Bülow!' „Er soll nach Ifrika gehen!' — Felizian Goszinski stellte als ,Muster^, von unerbittlichen Kämpfern gegen en ^deutschen Uebermut' die Tschechen hin. Rufe: '5Es leben die Tschechen!') So wie die schechsn? sagte Redner, es vermocht haben, den mischen Widerstand zu leisten

und sich gegen ne Germanisierung mit Erfolg zu wehren, so >erden sich auch die Polen niemals germanisieren pssenA:Schließlich wurden zwei Resolutionen instimmy angenommen, deren eine sich gegen die reußische Enteignungsvorlage und deren andere ch gegen-: den von der Regierung im deutschen 'nchSjoye eingebrachten Antrag richtet, wonach l öffentlichen Versammlungen nur die deutsche prache als Verhandlungssprache zulässig sein soll. Eine abgelehnte jungtschechische Kandidatur. Mag, 11. Febr. Am Sonntag fand- in iiM^me-von zirka

w-Lauf Oskar Mathiesen aus Norwegen und im! 500 m-Lauf Wikander aus! Finnland. Berlin, .10. Febr. In Tegel riß sich der Ballon „Tschndi' bei Sturmwetter während der Gasfüllung zu einer Ballonfahrt von den Mit gliedern der Deutschen Gesellschaft für Lust schiffahrt los und entflog ohne Beniannung in südöstlicher Richtung. Man glaubt, der Balkon wird in Schlesien landen. Madrid, 10. Febr. In Lissabon stürzte während des Passierens des Trauerzuges das Dach einer Markthalle mit den daraufstehenden

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Volksblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 19.10.1918
Umfang: 8
werden. Nichts würde so sehr gegen Wilsons Programm verstoßen, als wenn aus rein militärischen Gründen Völker gegen ihren Willen verschachert würden. Es würde sich aber wirklich um einen reinen Schacher handeln. Wenn man sich in Italien beim Vkrlaugen nach Einverleibung un serer italienischen Landesgebiete darauf berufen kann, daß in diesen Gebieten gewiß nicht alle, ge wiß nicht die Mchihi.it, aber doch viele find, die diesen Anschluß wünschen, und viele andere die sich wenigstens nicht dagegen sträuben: Bei unserem deutschen Südtirol

unser bedrohtes Tirol, erhalte es unver kürzt und ungeteilt; wenn aber das schon nicht sein kann, schütze unsere bedrohte deutsche Erde! Gott sei mit Dir und sei mit uns und unserem Vaterlaude Tirol! Tiroler VolLsblatt. Kurze politische Nachrichten. * Im Großen Deutschen Generalstab haben sich wichtige Veränderungen vollzogen. Die dem General Lndendorff zugeteilten Oberste Bartendorf- fer und Nikolai, die seine politischen Berater wi- ren und der alldeutschen Partei angehören, wurden vom Generalstab entfernt

seien. Der Minister betonte, daß Deutschland und Oesterreich-Ungarn sehr großes Entgegenkom men für die rumänischen Wünsche zeigen. * Wie wir erfahren, findet am Montag nachmittags im Sitzungssaale des niederösterreichi schen Landhauses iu Wien eine Vollversammlung sämtlicher deutschen Reichsratsabgeordneten statt, inwelcherdie Konstituierung der deutschen Nationalversammlung durchgeführt werden wird. Die Einladungen hiezu find bereits telegra phisch ergangen. * Vor einiger Zeit war ein Linzer Herr

ha ben die zuständigen amtlichen Stellen olle mögli chen nud nötigen Erkundungen in die Wege gelei tet. Sobald ein Ergebnis vorliegt, wird es ver öffentlicht werden. Die Richtigkeit der Meldung muß schon deshalb bezweifelt Wersen, weil, soweit bier bekannt, zur angeblichen Zeit iu Kasan sich keine deutschen Offiziere befunden haben. Ueber die von Ostsibirien Ende Mai abtransportierten Offi ziere ist nichts bekannt geworden, daß sie über Tomsk hinaus gelangt wären. Seite 3 * Die Wiener

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 24.01.1874
Umfang: 4
Audienz in den Vatikan, wo derselbe vom heiligen Vater be sonders gnädig aufgenommen wurde. In Begleitung des Botschafters befanden sich der BotschaftSrath Baron Hüdner d. I. und der ungarische Diplomat Botschaflsfecretär Herr v. RysU, -Der, Papst erfreut sich vollster Gesundheit und mit regem Interesse nimmt er die Referate über den jetzt ganz Europa umspannenden Kampf über di- „Papstwahl' entgegen. (Alle gleich!) Im Mailänder „Secolo' liest man: „Die lombardischen Bischöfe haben ihren deutschen

der „Times' ei klärt auf telegrafischem Wege die jüngst verbreitete Nachricht von der lebensgefährlichen Er krankung des Cardinal» Äntonelli au» dem Umstände daß der Papst „aus übermäßigem religiösen Eiser' seinem Minister die Sacramente ertheilte. Daraus sei der Schluß gezogen worden, daß der Cardinal seiner Auflösung uahe sei. (Die Republik Sau Marino) hat tem deutschen Kaiser und dem Kronprinzen da» Großkreuz de» hl. Märinoorden» geschickt und dabei den Wunsch aus gesprochen, einen diplomatischen

Agenten beim deut schen Reiche ernennen zu dürfen. BiSmarck soll darauf erwiedert haben, daß er auf diesen Vorschlag gerne eingehen will, nur dürfe der Agent der Re publik kein deutscher Unterthan fein. (Der „Mainzer Katholikenvereiu') hat zu den R.ichStagSwahlen einen Aufruf erlassen, in welchem die katholischen Anfwiegler sagen: „Der Ruf der Freiheit, der einst durch da» geknechtete und zertretene Irland erscholl, ertöne auch in den deutschen Gauen !' Frecher kann man schon nicht lügen. (Dr. Pichler

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 14
Datum: 28.07.1897
Umfang: 14
Seite? hüllen sich diejenigen, welche sich vor einiger Zeit, wie die Offiziösen versichern, mit der Regiemng eingelassen haben. Sie wissen wohl, warum sie nicht genannt sein wolle»; sie haben keine Lust, an den Pranger gestellt zu werden. Die Nothverord nungen der Regierung mit ihrer Fürsorge für Cilli beweisen nur, daß diese gegenwärtige Regierung aus ihrem alten Standpunkt, auf ihren bisherigen „Systeme' verharrt — wie das die Deutschen auch gar nicht anders erwartet

, das gemeinsameHeer und für die Kriegs marine. Als Zeitpunkt des Zusammentrittes beider Delegationen ist die zweite Hälfte Oktober laufenden Jahres in Aussicht genommen. Der Wiener Gemeinderath hat fol gende Entschließung ein st immig angenommen: „Der Gemeinderath der Reichshaupt- und Residenz stadt Wien spricht seine Entrüstung über die seitens der Regierung gegen das Recht der freien Meinungsäußerung des deutschen Volkes angewendeten Maßregeln aus und gibt der Hoff nung Ausdruck, daß das deutsche Volk

hat den einmüthigen Beschluß gefaßt, der wackeren deutschen Bevölkerung und Stadtvertretung der Stadt Eger für ihre mannhaften und besonnenen politischen Manifestationen warmen Dank und voll st e Zustimmung, sowie die herzlichsten Sympathien auszudrücken. Das Armee-Verordnungsblatt publiziert nun den vom Kaiser sanktionierten Gesetzartikel, womit die Zahl der systemisierten ungarischen Stift ungsplätze in den gemeinsamen Militär-Er- ziehungs- und Bildungsanstalten von 120 auf 250 erhöht wird; 180 davon entfallen

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