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Lienzer Zeitung
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Seite 5 von 10
Datum: 13.04.1940
Umfang: 10
Folge 15 „Lienz er Zeitung' Seite 7 Hätz er trugen Schüler Gedachte vor und sangen nationale Lieder. Dann sprach der Redner Wer den Lebenskampf des deutschen Volkes, der letzten Endes der Jugend un seres Vaterlandes eine gesicherte und glück liche Zukunft bringen wird. Er sprach auch über die Zusammenarbeit in der Erziehung zwischen Elternhaus und Schule. Nach einer Ermahnung an die Jugend, das Alter stets zu ehren, hob Pg. Oberdorfer noch die wich tigsten Fragen der Gegenwart hervor

Kreisschulungsleiter Pg. Sepp Mayr zu den Politischen Lei tern und Amtswaltern der Ortsgruppe über das Thema „Nie wieder Versailles'. Der Redner sprach ausführlichst über die wahren Ursachen des Weltkrieges, vom Schmach srieden von Versailles und vom wunder baren Aufstieg des deutschen Volkes Unter der Führung Adolf Hitlers. Fm zweiten Teil feiner glänzenden Ausführungen be handelte der Redner in klaren Worten na tionalsozialistische Weltanschauung, Ab schließend sprach Ortsschnlungsleiter Pg. Erwin Kolbitsch

! St. Veit i.Def. (Dorfabend.) Vergangene Woche fand beim „Zottenwirt' um 8 Uhr abends ein sehr gut besuchter Dorfabend statt. Nach den Eröffnungsworten des KdF.-Wartes Ortner sprach Oberlehrer Brandstätter in sehr verständlicher Weise über die Schicksalsgemeinschaft des deutschen Volkes. Seine von mehreren Tat sachen abgeleiteten Beispiele wurden von den aufmerksamen Besuchern mit Beifall auf genommen. Ortsgruppenleiter Pg. Doktor Gander sprach dem Redner für feine verständnisvollen Ausführungen

und zu den Eltern sprach. Der Saal des Gasthofes war von Zuhörern bis auf den letzten Platz besetzt. Einteilend trugen Kinder Gedichte vor und die gesamte Jugend sang nationale Lieder. Pg. Dr. Gander als Ortsgruppenleiter begrüßte die Erschienenen und eröffnete die Versammlung. Der Redner besprach Wesen und Zweck der Erziehung zum deutschen Menschen durch Einbau der Jugend in die HI. An Hand klarer Beispiel»: erläuterte er ferners das Verhältnis des deutschen Volkes gegenüber der plutokratischen Welt herrschaft

zur Entfachung des Weltkrieges und des heu tigen Schicksalskampfes des deutschen Vol kes bewog, zum Vortrag. — Am 8. d. M. führte die Gaufilmstelle im Gasthaus Un terrein' den Film „Der Jäger von Fall' Die Jugend des Vustertales marschiert Bannführer Rieder spricht beim Elternabend in Sillmn Einen sehr eindrucksvollen Elternabend ^ veranstaltete am Samstag, den 6. d. M. i die Hitler-Jugend von Si'klian unter Lei tung ihres Führers Wilhelmer. Dieser viet verheißende Anfang ist um so mehr zu begrüßen

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 14
Datum: 04.09.1898
Umfang: 14
Dr. Schücker vor seinen Wählern in Postelberg neuerdings scharfen Ausdruck. Das Miß trauen gegen die Regierung sei aus deutscher Seite so gewachsen, daß heute nicht mehr die Aushebung der Sprachenverordnung zu dem Verlassen des Standpunkts der Obstruktion genüge, vielmehr müßten dem deutschen Volke Garantien geboten werden, daß ihm sein Besitzstand und der ruhige Genuß seiner wohlerworbenen Rechte gesichert bleiben. Die Maxime, aus deutschem Leib Kon zessionen für die kleinsten, nur in ihrer Nimmer satten

Begehrlichkeit lebensfähigen Nationen zu schneiden und fort und fort den Bestand der Ver fassung in Frage zu stellen, müsse ein für allemal aufgegeben werden. Die von den Deutschen gefor derten Garantien müßten durch Bildung einer neuen Parlamentsmehrheit unter deutscher Führung, gesetzliche Anerkennung der deutschen Sprache als Staatssprache und durch Einklang der innerpoli tischen Verwaltung mit der äußeren Politik des Reichs und seiner Allianzfähigkeit geschaffen werden. In Böhmen speziell müßten

die von den Deutschen wiederholt aufgestellten Forderungen: Sicherung des deutschen Sprachbodens und Schaffung einer nationalen Kurie für die Deutschen mit dem Veto recht gegen nationale Vergewaltigung der Erfüllung zugeführt werden. Solange nicht nach allen diesen Richtungen Gewähr für die volle Berücksichtigung der Deutschen geboten werde, sei an ein Aufgeben des schärfsten Widerstandes nicht zu denken, und es würden die Vertreter des deutschen Volkes ohne Unterschied der Parteien rücksichtslos den ihrem Volk

aufgedrungenen Kampf aufnehmen und durch führen. Die Gerechtigkeit der Sache und die Zähig keit und Kraft des deutschen Volkes bürgen dem selben für den Sieg in diesem Kanipf, und das Ende könne nur der Durchbruch der deutschen For derungen, damit aber auch nur die Förderung des Wohles des Reiches sein. „Pesti Naplo' bringt zur Lage einen Artikel, welcher zu den Wiener Ministerberathungen kon statiert, daß die Ausgleichs-Vorlagen in gänzlich unveränderter Gestalt dem Rcichsrathe vorgelegt werden sollen

, das Urtheil gegen Dreyfus zu annullieren, bevor es zu spät sei. Der Abrüstun g s vors ch l ag des Zaren nimmt in den Betrachtungen der europäischen Publi zistik noch immer die erste Stelle ein. Wie in Paris in eingeweihten Kreisen erzählt wird, trug der Zar sich mit dem Plane, eine allgemeine Ab rüstung anzuregen, schon seit zwei Jahren und machte die ersten Mittheilungen hievon dem öster reichischen und dem Deutschen Kaiser, sowie dem Präsi denten Faure, welche dem Gedanken rückhaltslos zustimmten

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 02.04.1918
Umfang: 8
in Paris getroffen! Die Agence Havas meldet: Am 23. März nachmittags schlug ein von dem deutschen weittragenden Geschütze ab gefeuertes Geschoß in eine Kirche des Pariser Stadt gebietes während des Karfreitage-Gottesdienstes ein und forderte an Opfern 75 Tote und SO Verletzte, darunter eine große Anzahl Frauen und Kinder. Unter den Toten soll sich Delegationsrat Stöhling von der schweizeri schen Gesandtschast befinden. Die Kirche war bereits am vergangenen Sonntag während des Hochamtes ge troffen

worden. Damals gab es mehrere Verwundete. Präsident Poincarö und Ministerpräsident Elemenceau sowie der Erzbischos von Paris haben die Unglücksstätte sowie die Verwundeten aufgesucht. Der Kriegsberichterstatter des „N. W. T.' im Großen deutschen Hauptquartier meldet vom Standort unter dem 29. März: Die deutsche Fernkanone hat in Paris den Boulevard de Straßbourg, die Place de la Republigue und mehrere Gebäude nahe dem Nordbahnhof getroffen. Schach der Königin! Eine weltpolitische Schachpartie

und Läufer los — die Kronprinzenarmee — und be setzte Albert, Montdidier und Pierrepont. Ziel des deutschen Durchbruches ist die Stadt Amiens, die wie die geängstigte Königin unter den feindlichen Figuren thront. Noch ist die Stadt in den Händen der Engländer, aber ihr Schicksal scheint besiegelt. Amiens ist isoliert, die wichtigsten Straßen, die sich strahlenförmg hier vereinen, sind iii deutschem Besitz oder stehen unter deutschem Feuer, so Montdidier, Saint Pol und Doullens. Ihre Bestim mung

, als militärischer Umschlagplatz zwischen französischer und englischer Front zu dienen, kann die Stadt nicht mehr erfüllen, und die Folge ist. daß den Engländern nur mehr eine Verbindungslinie von Flandern nach Paris zur Ver fügung steht, die Bahn längs der Küste von Boulogne nach Abbeville: aber sie allein wäre nicht imstande, den notwendigen Verkehr hinter dem geschlagenen englischen Heer zu vermitteln. Sinngemäß dürste bald auch die eng lische Front in Flandern den deutschen Druck zu süblen bekommen

.') Der deutsche Schlag gegen England und die französische Furcht. Ein deutscher Kriegsberichterstatter schreibt seinen Blättern aus Frankreich: Die Zusammenkunft zwischen dem deutschen Kron prinzen und Hindenburg und die Abreise des Kronprinzen nach der Front ist, da beide Persönlichkeiten den Ein wohnern wohl bekannt sind, selbstverständlich viel beachtet ' .M««» worden und hat zu den erregtesten Vermutungen Anlaß gegeben, denn man ist fest überzeugt davon, daß nach dem furchtbare« Schlag, den England

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 18.03.1871
Umfang: 8
Herzen in das dort ausgebrachte Hoch auf die Eintracht zwischen Oesterreich-Ungarn und Deutsch land ein. Bismarck.' Wien, 11. März. Im Saale des Hotels „zum weißen Roß' fand heute Abends das vom Deutschen Vereine veranstaltete deutsche Sieges- und Friedensbankett statt. Da nach den bisher bekannten Vorgängen anzunehmen war, daß die Behörde eine öffentliche deutsche Siegesfeier nicht gestatten werde, begnügte sich der Vorstand des Deutschen Vereines damit, dem Feste einen ganz privaten Charakter

zu verleihen. Trotz dieser Beschränkung war eine große Anzahl geladener Gäste erschienen, zumeist Mitglieder des Deutschen Vereines, aber auch viele außerhalb des Vereines stehende politische Notabilitäten; darunter mehrere Neichsraths-Abgeordnete. Der gehobenen Stim mung, in welcher sich die Anwesenden befanden, gab zuerst der Vorstand des Deutschen Vereines, Ör. Josef Kopp, in einem Toaste aus den Kaiser Ausdruck. „Wir preisen den Monarchen', sagte der Redner in dem mit stürmischem Jubel auf genommenen

Trinkspruche, „dessen Vorfahren durch Jahrhunderte die deutsche Krone getragen, welcher in Villafrauca dem Versucher, der ihn auf Kosten seiner Stammesgenofsen gewinnen wollte, ent gegenrief: „Ich bin ein deutscher Fürst!' der in Salzburg den Versuchungen deS Dezember-Mannes widerstand und der im letzten Kriege die Neu tralität bewahrt. Dem deutsch - österreichischen Kaiser, der zuerst dem deutsche» Kaiserthum ein herzliches Glückauf! entgegenrief, dem deutschen Kaiier, dessen Ahnherr durch seine Siege

über den czcchischen Ottokar die Ostmark davor bewahrte, ein czechischer Annex zu werden, dem deutschen Fürsten ein Hoch!' Dr. Pickert brachte in Er innerung dessen, daß das Einigungswerk ein ureigenstes Werk des deutschen Volkes ist, dem deutschen Geiste ein Hoch. I)r. Blitzfeld trank auf ein Bündniß mit Deutschland, Or. Hoffer in eitler äußerst schwungvollen Rede auf 5as deutsche Volk und das deutsche Heer. Professor Jhering, mit lebhafter Akklamation begrüßt, gedachte der Vorkämpfer, die gelitten und gerun gen

für die deutsche Einheit, indem er gleichzeitig betonte, daß die Quelle des deutschen Einheits- gedankens jederzeit^ von den Universitäten ausge gangen war und genährt wurde. Sein Trink spruch galt jenen Männern, welche die deutsche Einheit im Märtyrerthume verfochten, deren An denken uns unvergeßlich bleiben und das nie verlöschen soll. Von deu noch weiter ausgebrach ten Trinksprüche» fand besonders großen Beifall ein Toast von Dr. Max Menger auf die Deutsch- Oesterreicher und die Erfüllung ihrer deutschen

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Volksblatt
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Seite 5 von 8
Datum: 10.08.1921
Umfang: 8
') noch Zurückhaltung auferlegen müsse — auch davor nicht zurück, sich dessen zu rühmen, ttle er sich daS GÄ> für seine II-Boote verschaffte. Die Herren vom Schatzamt konnten nicht begreifen, wo zum Teufel das Geld herkam. Sie jagten mich wie einen Küniglhasen von einem Loch ins andere. Herauskriegten sie aber nichts, trotzdem ich der Ad' niralität schließlich 61 gute H-Boote und 13 im Bau hinterließ, während die Deutschen damals, Gstt sei Dank, ihr erstes V-Boot. verloren und !»nß noch einige wenige

, ihm von Lord Esher zugekommene Mitteilung be kannt: „Im Jänner 1906 sandte mich König Ed ward zu Herrn Beit (dem aus Hamburg stammen den südafrikanischen Millionär und Freunde Tecil Rhodes), der kurz vorher vom Deutschen Kaiser ln Potsdam empfangen worden war. Der Kaiser Me Beit: England will den Krieg, nicht der König, uicht — vielleicht — die Regirrung, wohl aber einflußreiche Leute wie Fisher. Dieser sägt, vm die britische Flotte vollkommen schlagfertig ist, dle deutsche aber nicht, solle England

- ihm im Kriegs alle den Verkehr mit seineu Kolonien sichern sollten, umgesehen hätte. Lord Fisher erzählte darüber: Jahre 1906 erwmben die Deutschen in Madeira zunächst ein Hotel, dann wollten sie dort ein Rekon- valeszentenhetm errichten, schließlich wünschten .'' ^rundlicher Fuß zu Mit Nachdruck forder st gewisse Konzessionen von Portugal. Die nA ^ darunter bezog sich auf eine isolierte «Ü, Kohlenstation. An einem Samstag m Uhr nachts erschien der deutsche Gesandte portugiesischen Ministerpräsidenten

, und er habe auch von feiner Regierung bereits eine Nase erhalten.' Lord Fisher, der die englische Flotte so rasch in Bewegung gesetzt hatte, erhielt dafür vom Prä sidenten Loubet das Großkreuz der französischen Ehrenlegion, das bis dahin in England nur an König Eduard verliehen worden war, „denn', sagt Fisher, „hätte die britische Flotte nicht eingegriffen, so wären ^ bei dieser Gelegenheit die Deutschen in einer Woche in Paris gewesen, und wenn die Deut schen damals alles das gewußt hätten, was sie heute wissen

Ver halten auf die britische Politik, die einzig und allein und unter allen Umständen auf die Vernichtung der deutschen Macht zur. See ausging, niemals von be stimmendem Einfluß war, noch sein konnte. . In einem Briefe Fishers «n Lord Esher vom 15. März 1909 heißt es: „Sink wir nicht verfl... Narren, die kostbarste Zeit mit abstrusen Erörte rungen über diesen oder jenen Kriegsplan oder die Überschreitung des holländisch-deutschen Grenz flusses zu vertrödeln...' Deutet das nicht darauf

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 12
Datum: 18.03.1916
Umfang: 12
einer schleichen Kriegervereinsabteilung, in dem er seine Mütze abnahm, mit dem achtungs vollen Rufe: „Ein dreimaliges Hoch für Frankreich' begrüßte. Der Berichterstatter fand diese Handlungsweise sehr charakteristisch. Es war Driant. Seine Schrift über das „neue Sedan' bildet eine Zusammenfassung der Artikel, die er da mals für den „Eclair' schrieb. Man merkt aus jeder Zeile heraus, daß der Verfasser, aus dem Vergleiche des deutschen mit dem franzö sischen Heere heraus, den Glauben an die Armee

der beiden Heere und des deutschen und französischen Soldaten und Offiziers macht, wenn sie auch, als vom Stand punkt des Franzosen gesehen, nach unserer Meinung nicht immer richtig sind. Als beson ders charakteristisch sei hier ein Ausspruch er wähnt, in dem er den Franzosen einen „Krie ger', den Deutschen einen „Soldaten' nennt, und ein Vergleich der Parade in Schlesien mit der Truppenschau in Longchamps — hier wer den die Truppen bejubelt, kein Wort für FaMres, dort gilt aller Jubel allein

dem Monarchen. Dem Deutschen Kaiser bringt Driant eine warme Sympathie entgegen: er meint, der Hohenzollernsürst müsse im Falle eines Krieges alle Welt mit sich fortreißen und elektrisieren. Diese Erwartung hat sich ja nun allerdings gründlich nicht erfüllt. Die Zentra lisierung des deutschen Oberbefehls im Kriege erscheint dem Verfasser als Verbürgung des Erfolges, wie er überhaupt die Ueberlegenheit der höheren deutschen Chargen über die fran zösischen Kommandostellen als eine vollkom mene zugibt

. Hätten scharfsichtige Franzosen vor 187V allerorten dem Lande zu gerufen: „Man stößt Euch in einen Abgrund, indem man Euch gegen Deutschland hetzt: die Armee ist nicht kriegsbereit, die Festungen sind leer, die Deutschen sind zehnfach stärker und zahlreicher wie Ihr,' mit welcher Dankbarkeit hätte man ihre patriotischen Warnrufe aner kannt! Die Lage ist heute wieder dieselbe ge worden: was sage ich, sie ist noch schlimmer geworden! Gewiß, wir haben Befestigungen, Proviant, ein Geschützmaterial

Vll. festge setzten Tage wird der große Kamps beginnen. Wir werden im Westen gegen die Deutschen dieselbe Rolle spielen, die die Japaner im Osten gegen die Russen gespielt habe. Nur mit dem Unterschiede, daß wir nicht wie die Gelben Sieger sein werden. Hm übrigen wird es England sehr gleich gültig sein, wenn Frankreich bis ins tiefste Mark getroffen daniederliegt . . . Mag Eng land doch heute allein unserem Feinde von da mals l187l>) gegenübertreten . . Jeder, der diese Worte heute liest

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Volksblatt
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Seite 4 von 10
Datum: 29.01.1898
Umfang: 10
es wieder. Aus dem deutschen Jersenthate. Aus ganz Deutschtirol laufen Berichte über deutjchnational-liberale Hetzereien und Versammlungen ein. Die Clericalen werden als Reactionäre, Volksfeinde und Verräther an der deutschen Nation an den Pranger gestellt. Sogar auf der deutschen Sprachgrenze, wo Clerns und Lehrerschaft so rührig für das deutsche Volkswohl unter allen Mühen und Entbehrung?» wirken, sodass ihrem Eifer jeder anständige Mensch Beifall zu zollen ge zwungen ist, wird über die Clericalen losgezogen, ein Beweis

, dass es diesen jungen Lutherverehrern nicht um Deutschthum und Volksrecht zu thun ist, sondern um etwas Anderes, was, wissen bereits die Spatzen auf dem Dache. Eine wahre Schande: Der Deutsche hält treu zu seiner Dynastie, ist auch ehrlich. Wo ist aber bei diesen Leuten die patriotische Fahne schwarz-weiß, die Treue zu Kaiser und Reich? Wohin kommt unser Vaterland, wenn jede Nation das Beispiel der coulanten deutschen Parteien nachahmen würde und bei jeder Gelegenheit Opposition treiben

würden? Da haben wir die „staatserhaltenden' „Daitschen.' Wo findet man bei Euch Gerechtigkeit und billigen Urtheil sinn? Bringt Ihr es wirklich über Euch als echte deutsche Männer, Leute, die in den Enclaven, oder aus . der deutschen Sprachgrenze unter allen möglichen An strengungen und Entbehrungen, von allem menschlichen Verkehre förmlich abgeschlossen, für des deutschen Volkes Wohl wirken, die sich aber wohlgemerkt auch Clericale nennen, als Verräther an der deutschen Nation hinzu stellen!! Als wir die Berichte lasen, wandten

-Bruderschast der Deutschnationalen mit den Socialisten, und — diesen Deutschen sollen wir Tiroler uns anschließen?! Neuer Arzt in Algund. Dortselbst Hat sich Dr. Rudolf Stark als practischer Arzt niedergelassen. Gerichtliches. Mit der Einführung der neuen Civilprocessordnunq siel auch der Titel „städt. dele giertes' Bezirksgericht. Dasselbe heißt nur mehr Be zirksgericht und zerfällt in mehrere Abtheilungen. Wählerversammlung. Abg. Prof. Dr. Hirn wird Sonntag nachmittags in Schwaz eine Versamm lung halten

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 4
Datum: 02.04.1915
Umfang: 4
, als Legations- sekretär zugeteilt, und schon im Herbst desselben Jahres gelang es ihm, an die Stelle seines Vor^ gesetzten zu kommen. Hiemit beginnt eine neue Aera in der Politik Preußens, der Bismarck in der Folge den Stempel seiner ..eisernen' Per sönlichkeit aufdrückte. Bismarck begann zielbewußt auf die Stär kung Preußens hinzuarbeiten, iudem er die Selbständigkeit seines Staates gegenüber dem deutschen Bunde zu festigen trachtete. In die sem Bestreben stand ihm die Stellung Oester reichs im Wege. Zähe

, und zwar aus pekuniären Gründen. Eine Aufteilung Albaniens Eine diplomatische Persönlichkeit erklärte nach der „Italia', daß die jetzigen Verhandlun gen betreffend die Neubildung des Balkanbun- des sich auf neuer Grundlage entwickeln, die in Ueber die Frage der Teilung Schleswig- j Holsteins entstand zwischen Oesterreich und Preußen ein offenes Zerwürfnis, das schließlich zur Entscheidung in der deutschen Frage führte. Es kam das Jahr 1866 mit den von Bismarck diplomatisch herbeigesührren, für Oesterreich ungünstigen

kriegerischen Entscheidungen, die aber allerdings auch den Konsliktsstoff zwischen Preußen und Oesterreich beseitigten, indem Preußen nun selbst an die Stelle Oesterreichs in der Führung des deutschen Bundes treten konnte. Von diesem Zeitpunkt ad änderte Bismarck die Politik gegenüber Oesterreich. Er setzte ei nen Friedensschluß mit Österreich durch, der zur Grundlage des in der Folge sowohl für Deutsch land als auch für Oesterreich so vorteilhaften und immer inniger gewordenen Bündnisver- hältnisses wurde

. Bismarck bewerkstelligte die Einigung der norddeutschen Staaten zum Nord deutschen Bund, dessen Kanzler er wurde. In dem im Jahre 1879 ausgebrochenen Kriege mit Frankreich brachte Bismarck den Eintritt der süddeutschen Staaten in den nord deutschen Bund zustande und die Proklamierung des Königs Wilhelm I. von Preußen zum Deut schen Kaiser, womit der „Schmied des Deutschen Reiches' seinem weltgeschichtlichen Werke die Krone ausgesetzt hat. In Würdigung dieses seines Werkes wurde er am 21. März 1871

vom ersten deutschen Kaiser durch die Verleihung des der Aufteilung Albaniens begehen soll. Al-^ banien habe, seitdem es geschaffen, Lebensunfä higkeit gezeigt. Mit seiner Aufteilung könnten die Ansprüche verschiedener Valkanoölker be-? friedigt werden. Die Verwirrung in Portugal. Lyon, 31. März. (KB.) „Lyon Republi- cain' meldet aus Madrid: Aus Portugal hier l eingetroffene Nachrichten schildern die dortige ^ Lage sehr ernst. Gegen den Präsidenten' der Republik wurde wegen seiner Ein-! griffe

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Meraner Zeitung
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Seite 4 von 4
Datum: 29.01.1915
Umfang: 4
Josef, Alois, Widerin Josef, Schrott Josef, Etzthaler, Psasfstaller, Mikntta. — Prämien: für die meisten Schlecker Kirchlechner, Tobias, setzte Nummer Egger. — Sonntag, den 31. ds.: Gnadengaben-Schießen. Beginn halb 1 Uhr nachmittags. 424 (Des Deutschen Kaifers Geburts tag in Innsbruck.) In Innsbruck wurde diesmal Kaiser Wilhelms Geburtstag in ganz eigener Weise gefeiert. Die Wiltencr Musik-? kapelle zog init klingendem Spiele durch die Stadt, gefolgt von einer unzählbaren Men schenmenge

Menge lim Banne des Kampfliedes. Mit Hoch? und Heilrusen setzte sich dann die Musik wieder in Bewegung, der „Radetzky-Marsch' löste abermals stürmische Gefühle in der Menge aus, Soldatenlieder drangen aus den Reihen der dichten Marschkolonnen, und flotte Märsche spielend, beendete die Musik die er hebend verlaufene Volkeshuldigung für des Deutschen Reiches Kaiser. gestorbe«. — Am 24. ds. ist ^n ^ LichterfeDe der wirMche Geh. Oberregierungsrat Prof. Dr. v. Auwers, Mitglied der Akademie

der Wissenschaften und Kanzler der FriedensAasse des Ordens Pour le mörite, im Sllter von 76 Jahren gestorben. Als Astronom der Berliner Akademie und deren vieljähriger Sekretär ge hörte er seit fast einem halben Jahrhundert zu den bekanntesten Persönlichkeiten der Ber-5 liner Gelehrtenwelt. — Der erste Meister der deutschen Holzschnittkunst, Richard Brend- 'amour, ist im Alter von 84Jahren in Ber-> lin aus dem Leben geschieden. — In Shepper tön starb im Alter von 84 Jahren der Vize admiral Sir George Na res

Schimitz von dem einsah-, renden Güterzug infolge Ueberfahruug des Deckungssignales gestreift worden. Dadurch wurden drei Personen getötet und mehrere andere verletzt. (Aus-» und Durchfuhrverbot in D e utschland.) Laut Bekanntmachung des deutschen Reichskanzlers vom 21. Jänner 1915 (Reichsanzeiger Nr. 17) wird die Ausfuhr und Durchfuhr von elektrischen Glühlampen (Zoll--, tarifnuminer 91Z) und deren Bestandteilen verboten. (Erhöhung des Bierpreis Bierbrauereien Nordtirols, welche in einem Verbände

die gestern nacht aus ihren Positionen bei La Bassee vertriebenen besten Elemente der French-Ärmee. Die Fachkritik bedauert, daß für die Behauptung des Umkreises von B«-? thune durch die Verbündeten nicht stärkere Mittel aufgewendet wurden. Fetzt, da die Deutschen dort mehrere wichtige Stützpunkte gewonnen, werde' deren Wiedererzberung, erwarteten minder-? ' f- sV falls sie.mit Hilfe des von French er! ! i e s.) -vre ^gen seiner mangelhasten Schulung ükeater» Muklk unä Äuntt. (Der jugendliche Gesangs

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 4
Datum: 24.06.1919
Umfang: 4
werden kann >md glauben, es sei besser, den Feinden das ganze Kutsche Land zu überlassen und ihnen durch die MhnÄerung des Friedens, den die Alliierten «enso notwendig brauchen wie die Deutschen, der art große Schwierigkeiten in den Weg zu legen, daß sie von ihrem Vorhaben, das deutsche Reich so lange besetzt zu halten bis sich die Deutschen voll kommen ergeben, abstehen und sich infolge der zu nehmenden inneren Unordnung bereit -erklären, die bisherigen Friedensbedingungen zu mildern und mit Deutschland

einen Flieden zu schließen, der Deutschland die Existenzmöglichkeit sichert. Je ne Parteien dagegen, die für die Unterfertigung des Vertrages eintreten, tun dies, weil sie der Ue- berzeugung sind, daß eine Spekulation auf die Uneinigkeit und die baldige Auslösung der Staa - ten der Alliierten zu gewagt sei und man sich stets vor Augen halte müsse, daß die Alliierten alles versuchen werden, um die Einheit des deutschen Reiches zu zerstören und den Norden vom Süden»! zu trennen, indem sie den deutschen

Mehrheitssozialisten, die der deutschen Nationalversammlung angehören, sind noch 22 gegen die Unterfertigung. Die Partei der Demokraten, die 77 Mitglieder zählt, hat sich jür die Ablehnung ausgesprochen und wird daher auch an der Regierung nicht teilnehmen, die füc du- U.'rterschreibung der Friedensforderungsn ein tritt. Das Zentrum, das 88 Mitglieder zählt, soll nach einer Meldung des „Eorriere della Sera' in drei Gruppen gespalten sein: Spahn und seine Anhänger sind gegen die Annahme. Erzberger

und die Seinen dafür und der Rest ist unentschi^en. Es scheint aber, daß das Zentrum bei der entschei denden Abstimmung geschlossen vorgehen und wahrscheinlich in der Gesamtheit für die Annahme der Friedensbedingungen stimmen wird. Nach einem Bericht des „Eorriere della Sera' hat der Deutsche Kaiser durch einen semer Ver - trauten der deutschen Regierung den Rat erteilt, die Friedensbedingungen zu unterschreiben. Wenn Deutschland nicht unterschreibt. wollen die französischen, englischen, belgischen

ohne spezielle Er laubnis verlassen dürfe. Die Marine hat Verfü gungen erhalten, dj-e Blockade sogleich wieder iy Kraft treten zu lassen. Die Furcht vor der Zerteilung des deutsche» Reiches. Der „Eorriere della Sera' schreibt: Die Be sorgnis um die Einheit des deutschen Reiches ist der hauptsächlichste Grund der Anhänger für die Unterzeichnung des Friedensvertrages. Das geht unter anderem auch aus einem Aufruf der Unab - hängigen hervor, die für die Unterzeichnung des Verträges eintreten. Im genannten

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Der Burggräfler
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Seite 3 von 12
Datum: 07.11.1917
Umfang: 12
am Kriege, im Innsbrucker Landhause einberufen. Zur Es kämpfte bereits, als England noch vor-,Beratung gelangen allen deutschen Parteien bereitete und Amerika noch zusah; es rettete gemeinsame Angelegenheiten Tirols, die der- England und Frankreich. Leute, die behaupten,'zeit dringende Erledigung erheischen. Jns- daß Rußland ausgeschaltet ist, haben ein kurzes besondere soll das Verhalten und Vorgehen der Gedächtnis. Mr kämpfen von Anfang an und, deutschen Varteien Tirols hinsichtlich des zu find fehl

— 7. Reichskanzler. Bismark. Caprlvt. Hobenlohe, Bülow. Beth- mann Holwea und Michaelis waren seine Vorgän ger. Welche Bedeutunq es haben muß, daß der 74 Jahre alte bayerische Staatsmin'ster Dr. Graf v. Hertlina zum Reichskanzler. Präsidenten des preußischen Staatsministeriums und Minister des Aeußern also an die Spitze der Regierung des deutschen Reiches und des Königreiches Preußens berufen wurde, ist wohl aus den Telegrammen zu ersehen, die bet dieser Berufung zwischen dem Deutschen Kaiser und dem König

im Deutschen Reiche zu übernehmen, ist das rühmlich ste Zeugnis für den Charakter und die Fähigkeiten dieses Mannes. Man darf dabei nicht außer acht lassen, welche Schwierigkeiten der Berufung des Grafen Heertling entgegenstanden. Der Süddeutsche (gebürtig auS Darmstadt In Hessen), der bayerische Staatsminister kann den Rur-Preußen als Reichskanzler und preu ßischer Staatsminister an sich nicht behagen, um so weniger als auch Staatssekretär Herr v. Stuhl- mann aus Bayern kam; dazu ist Graf HerNmg

ein „Ultramontauer', ein überzeugungstreuer Ka tholik, ein Zcntrumsmann, war vom Jahre 1909 bis 1912 Vorsitzender der ZentrumSsraktlon dcS deutschen Reichstages, da werden es viele Streife schwer verwinden, daß dieser Mann im Jubeljahr der Reformation, fast auf den Tag berechnet, in Deutschland und In Preußen die Zügel In die Hand nimmt. Die preußischen Konservativen und die ganze Linke und die Sozialdemokraten erblicken in Hertling den grundsätzbcheu Gegner. Die Zei ten sind noch nicht weit hinter uns. In denen

der Geschichte und Philo sophie hinter sich hat. er ist zugleich praktischer Politiker, der schon 1875 ein Mandat Im deutschen Reichstag Innehatte und !m Reichsrat stets eine hervorragende Stelle spielte, die Sozialpolitik war sein parlamentarisches Spezialfach, die sozialpoliti sche Gesetzgebung des deutschen Reichstages ist mit dem Namen Hertling aufs innigste verknüpft. Klugheit, Takt und diplomatische Geschicklichkeit zeichneten ihn in Behandlung besonders schwieriger und heikler Fragen

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 16
Datum: 14.10.1900
Umfang: 16
dem deutschen Turnverein des dritten Wiener Bezirkes die Führung eines schwarzrothgoldenen Wappens ars der Vereinsfahne. Anläßlich der Wahl des klerikalen Abgeordneten BlasiuS Herk kam es in Graz zwischen Bauern- bündlern und Klerikalen zu einem Zusammen stoß, wobei letztere flüchten mußten. Eine Versammlung der slovenischen Ver- trauensmänner in Marburg beschloß einhellig, die zu wählenden Reichsräthsabgeördneten feien zu verpflichten, mit den Croaten und Serben abermals einen einheitlichen Reichsrathsklub

, die aus das Geheiß deS einen römischen Imperators, deS Cäsar AugustuS, der Welt seinen Willen auf zwangen und die gesammte Welt der römischen Kultur eröffneten, die befruchtend vor Allem auf Germanien fiel. So weihe Ich diesen Stein mit dem ersten Schlage der Erinnerung an Kaiser Friedrich III.; mit dem zweiten Schlage der deutschen Jugend und den heranwachsenden Geschlechtern, die hier in dem neuerstandenen Mu seum lernen, mögen, was ein Weltreich bedeutet 5 zum Dritten der Zukunft unseres deutschen Vaterlandes

, der Deutsche Kaiser, entbietet, indem er den Grundstein zum Prätorium der Saalburg legt, Throdor Mommsen, dem unvergleichlichen Forscher der römischen Alterthümer, Gruß und Dank.' Professor Mommsen erwiderte ebenfalls lateinisch: „Dem Fürsten der Deutschen an Majestät und an Huld sagt der Alterthumsforscher zu Lietzelburg (Charlottenburg) seinen Dank.' Es verlautet, der Papst arbeite an einer En- cyklika über das .heilige Jahr' und über dessen Bedeutung und Erfolge für die Kirche. Die neue Encyklika gilt

und am lll. ds. beigesetzt worden. Der Kaiser hat freiere Hand in Staatssachen. Die deutsche Regierung erhielt durch Li Hung-Tschang eine bestätigende Antwort auf die deutschen Forderungen. Darin wird kon- statirt, daß Imgnien Kangyi und Chushu- chao enthauptet, Prinz Chwang, der Herzog Tsailam und Prinz Jin zu lebenslänglichem Ge fängniß verurtheilt und Prinz Tuan auf die kaiser lichen Poststraßen an die sibirische Grenze verbannt ist. — Gestern trat eine größere Truppenabtheilung, bestehend ans

Deutschen, Engländern, Franzosen und Italienern, unter französischem Oberbefehl den Marsch von Tientsin nach Paotingfu an; gleich zeitig marschirt eine gemischte Truppenabtheilung unter englischem Oberbefehl von Peking nach dort. Beabsichtigt ist eine gemeinsame Operation beider Heeressäul 'N gegen Paotingfu. Der Marsch nach Paotingfu wird ungefähr eine Woche beanspruchen. Die Lage in Südchina ist sehr kritisch; zwei Handelsschiffe wurden angegriffen, wodurch zwei Leute schwer verwundet wurden

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 24.11.1914
Umfang: 8
die Nüssen kämpfen. So schreibt ein Kriegs berichterstatter über die Verluste in den Kämp fen bei Warschau: Lm Anprall eines zuerst stark überlegenen Feindes haben sich Bataillone um Bataillone. Regimenter um Regimenter des sibirischen Korps geopfert, um hinter ihnen die Organisation des russischen Niesenheeres zu sichern. Durch die deutschen Maschinengewehre seien ganze Kompagnien mit ihren Offizieren vom Erdboden weggefegt worden, aber vier mal, fünfmal wurden sie erneuert, bis der Feind seine Munition

durch Oesterreich-Ungarn zu verhindernd^. . Das ungeheure Ringen in Frankreich, dessen Ausdehnung und Dauer alle menschlichen Be griffe, die bisher mit der Kriegführung ver bunden waren, übersteigt, hält noch immer un vermindert. an^ An der Ständhaftigteit der deutschen Truppen scheitern alle Versuche der Feinde^ ihren Vormarsch aufzahalten. Ob gleich die Ueberschwemungen die Operationen in hohem Maße hemmen/setzen die Deutschen den Kampf energisch fort. Pioniere mit Brücken baumaterial sind angekommen

, um die Hinder nisse zu beseitigen. Die Wege und Felder des ganzen Bezirkes bilden- einen -i vollständigen Sumpf. Das Vorrücken und die Kundschaf- tung ist durch Stürme, Schnee, Regen, Nebel fast unmöglich. Die Verbündeten beschießen mit geringen! Erfolg Dixmuiden, um die Arbeiten der Deutschen aufzuhalten.-^ l Am Freitag erschienen Mer Amiens vier deutsche Flügzeuge und warfen Bomberr ab, Eme brachte das Gasreservoir zur Explosion. Mehrere Personen wurden getötet. Aus dem Großen Hauptquartier

wird vom 21. Nov. gemeldet: Auf dem westlichen Kriegsschauplätze ist dk Lage im wesentkchen unverändertFast vor der ganzen Front zeigt der Feind lebhafte artilleristische Tätigkeit. Wie aus Paris gemeldet wird, gelang es einer deutschen Division, in der Nähe von Jpern die Linie der Verbündeten zu durch brechen, die dem ungestümen Angriff der Deut schen weichen mußten. Unter Hurrarufen rück ten die deutschen Soldaten in die feindliche Front in einer Ausdehnung von, 5 Kilometern. Hier stießen sie aber auf große

an der Herstellünz s ch w e rerArtilleri e b a t t e r i e n tätig, die, es mit den deutschen schweren Artillerie geschossen ' äufnchmen sollen.' Die Prüfung eines/ 1VS Millimeter-Geschosses, die in - den letzten Wochen beendet würde) soll 'günstige Ergebnisse bezüglich der Tragfähigkeit und- Ge schoßwirkung gezeitigt / haben. -Bekannte Autömobilfabriken befassen sich mit der Herstellünz von Automitrail- leuse n, an denen zu Beginn des Krieges großer. Mangel war, dem man jetzt; durch Her stellung eines ganz

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 7 von 16
Datum: 22.08.1914
Umfang: 16
gegen den Krieg. Die Unterfertigten des Aufrufes erklä ren, in Deutschland das Volk zu erblicken, das führend in Künsten und Wissenschaften sei. Mr alle — heißt es weiter — haben von deutschen Forschern gelernt und lernen noch immer von ihnen. Ein Krieg gegen Deutschland in Serbiens und Rußlands Interesse ist eine Sünde gegen die Gesittung. Sollten uns uiiseligerweise Verpflichtungen in den Krieg hinein gehen. so würde die Vaterlandsliebe uns den Mund verschließen. Augenblicklich protestieren mir aber ge gen

und daß sein Handel zerstört werde. So hätte England dann auf einen Schlag zwei Fliegen getroffen. „Die Sache', meint das „Giornale d'Jtalia', „kann ja allerdings so kommen. Aber die Deutschen werden sich dadurch nicht ins Bockshorn .jagen lassen; sie glauben mit Recht, es hänge doch zunächst alles vom Landkrieg und nicht vom Seekrieg ab. Und da sie zu Land sicher Sieger werden, so ivird das Endergebnis siir Deutschland immer günstig sein, mögen sie jetzt auch Ver luste erleiden.' TagesneulgkeiLen. 5 Fort

sein soll. Jetzt ist der Zeit punkt gekommen. Die deutsche Textilindustrie möge sich dazn ansrassen, nicht mehr den Einslüssen der französischen Mode zu folgen, sie soll neue deutsche modische Werte fclnsfeu. Die deutschen Modellfir- men mögen sich in diesen Tagen zum Vorsatz nehmen, daß man die französische Mode nicht braucht, sondern daß die Deutschen selbst Erfindnngsgeist genug ha ben. eine eigene Mode zu scl>assen. Heute mnß man mit der jahrhundertealten Modctradition brechen, und die Tatsache, daß bisher Paris

dürfen in Hinknnft mir deutschen Firmen zugute kommen. Die Zeutralvereiniguug österreichischer Architekten in Wien hat einen Antrag einstimmig an genommen. worin gesagt wird: Die Zentralverelni- gnng macht es ihren Mitgliedern zur Pflicht, bel Bestellung von Arbeiten nnd Materialien (Stoffen, Tapeten. Möbeln. Beschlägen. Beleuchtungskörpern nnd anderen Dekorationsgegenständen) nicht ans Frankreich. England nnd Belgien zn beziehen oder dnrch hiesige Firmen ans diesen Ländern liefern zu lassen. In Linz

hat der Besitzer des Hotels „Znm englischen Hof' dasselbe in Hotel „Zum Deutschen Kaiser' umgetauft. - Die Neichsorganifation der Kanflente Oesterreichs richtete an die Präsidien der Handels- nnd Gewerbekammern eine Eingabe, worin dieselben ersucht werden, bei ihren Mitgliedern mit Rücksicht auf das Vorgehen Frankreichs, Englands und Belgiens gegenüber Oesterreich-Ungarn nnd Deutschland dahinznwirken, daß die Mitglieder der Handelskammern absolut keine französischen, engli schen und belgischeu Wareu mehr

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Lienzer Zeitung
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Seite 1 von 16
Datum: 10.06.1899
Umfang: 16
.. der „Dsttiroler Sammler^ den entgegengenommm in der Buchdruckerei ). G. Mahl jun. in tienz. Ist. — per Post oder in'S Haus gestellt. Einzelne Nummern 1V k. . z ^ ^ « wohin auch Briefe und Gelder zu adressieren sind. Erscheint monatlich dreimal, an jedem ersten, zweiten und dritten Samstag im Monat mit den Verlagen: „Illustrirkes Unterhaltnngsblatt' und „Gemeinnützige Mittheilungen'. Nr. 17 Politische Uebersicht. Oesterreich - Ungarn. Eine in Klagenfurt abgehaltene Ver sammlung des deutschen Volksver eins

für Kärnten sprach den Abgeord neten Dobernig und Lemisch Dank und Ver trauen aus. Dobernig bezeichnete die natio nalpolitischen Forderungen als letzte Auffor derung an den Staat, mit dem deutschen Volke Frieden zu machen. Lemisch betonte, vor Aufhebung der Sprachenverordnnngen und Zurückziehung der Ausgleichsvorlageu sei die Einberufung des Parlamentes zwecklos. Es gäbe keinen Frieden, bevor dem deutschen Volke das Geraubte nicht wiedergegeben worden sei. In einer von der Versammlung angenommenen

, sich je doch zerschlugen, weil die Polen die Katho lische Volkspartei wegen ihrer Verhaßtheit bei den Deutschen für ungeeignet erklärten, die Vermittlerrolle zu übelnehmen. Dagegen soll aus Thuns Reden im Exekutivkomitee die Absicht deutlich geworden sein, die Deutschen neuerdings zu Verhandlungen einzuladen. In der Sitzung des Executivkomitees der Rechten am 6. ds. M. sprach Dr. Kath- reiu für eine Verständigung mit der Oppo sition. Graf Thun erklärte, es mögen zwi schen der Rechten und der Linken Annäher ungspunkte

gesucht werden. Sollte die Re gierung eine diesbezügliche Action anregen, rechne sie dabei auf die Unterstützung der Majorität. Am 7. ds. M. hielt das Executiv- komitee des PolenciübS eine Sitzung ab. Die Polen wollen angeblich eine Verständig- ungsaction zwischen Deutschen und Czechen ver mitteln. Zur Lage. Die Nachrichten über die Ausgleichskrise sind widersprechend. Der Meldung, daß Szell eine neue Kompromißformel mitbringt, steht die Behauptung gegenüber, daß Szell nur dem Nachfolger Thuns

bestand, hat eine Erweiterung erfahren. Der Hauptpunkt der am letzten Frei tag verlesenen spanischen Thronrede ist die Ab tretung der Karolinen, der Palaoinseln und des größten Theiles der Mariannen an den Deutschen Kaiser, da es Spanien nicht kon- venire, in jenen Gegenden so reduzirte Neste eines alten Kolonialreiches aufrechtzuerhalten. Nach Erklärungen der spanischen Re gierung erfolgt die Abtretung der Caroliuen-, Palao- und Mariannen-Inseln an Deutsch land gegen eine Entschädigung von 25 Mil

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Brixener Chronik
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Seite 4 von 12
Datum: 08.03.1913
Umfang: 12
Seite 4. — Nr. 28. Samstag, ,Brixener Chronik.' 8. März. Jahrgang 1913. Dom Katholikentag Ar die Deutschen Oesterreichs. vorbereitende Arbeiten. Am 4. März fand im Saale der Leogesellschaft zu Wien eine Vollversammlung des großen Komitees zur Vorbereitung des Katholikentages für die Deutschen Oesterreichs statt, der bekanntlich vom 15. bis 17. August 1913 zu Linz abgehalten werden soll. Die Versammlung war äußerst zahlreich besucht und von fast allen Diözesen Deutschösterreichs be schickt

worden. Von Wien und Niederösterreich waren zahlreiche hervorragende Persönlichkeiten er schienen, ebenso aus allen deutschen Kronländern Abgeordnete und Führer der Kathollken. Tirol war vertreten durch den Preßapostel Dominikus Dietrich, Prof. Dr. Mich. Mayr und die Reichsratsabgeordneten Ath. von Guggenberg und Prof. Dr. Schoepfer. Den Vorsitz in der illustren Versammlung führte der Präsident des Komitees, Ernst Gras Marschall. In seiner Er öffnungsansprache gedachte der Vorsitzende des glänzenden

aus die Habsburgische Monarchie und auf das Volk Oesterreich-Ungarns aus, in das alle Bankett teilnehmer einstimmten. Hierauf traten die Kongreß teilnehmer die Rückkehr m die Heimat an. Der bayrische Prinzregent in Verlin. Am 6. März, 3 Uhr nachmittags, ist das bayrische Regentenpaar zum Besuche des Deutschen Kaisers in Berlin eingetroffen. Dem Prinzregenten wurden auf dem Bahnhofe sowohl wie auch in den Straßen der Stadt, die er durchfuhr, herzliche Ovationen bereitet. Der Kaiser überreichte dem Prinz regenten

Jahren. Ein Opferjahr soll es werden für das deutsche Volk, das von seinem Gut opfern soll, damit Blutopfer erspart bleiben. Die Summe, welche man vom deutschen Volke fordert, ist nicht gering. Um die gesamte Wehrkraft Deutschlands auszunützen, soll der Friedensstand der deutschen Armee um rund 50.000 Mann erhöht werden. Dazu werden, wie schon berichtet, einmalige Auslagen von einer Milliarde, also nicht weniger als tausend Millionen Mark, und eine dauernde, alljährlich wiederkehrende Mehrbelastung

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 10
Datum: 10.03.1888
Umfang: 10
zu verleihen geruht. Nichtamtlicher Theil. Kaiser Wilhelm l. von Deutschland 5 Rascher als wir es gestern noch zu fürchten wagten, hat sich an Sr. Majestät dem deutschen Kaiser und König von Preußen daö Schicksal erfüllt. Unser Blatt war kaum druckfertig geworden, da brachte uns der Telegraph über Wien um 10 Uhr 30 Min. die Trauer botschast, dass der greise Heldenmonarch um 8 Uhr 30 Min. srüh seine Augen für immer geschlossen hat. Am »zergangenen SamStag hatte sich Se. Majestät eine unbedeutende Verkältnng

seine edle Seele sanft hinüber inS Ien- - seits. Nicht unerwartet, aber sicher zu früh, für das sriedensbedürstige Europa kani der schwere Schlag, dessen Kunde die ganze civilisierte Welt erschütternd durcheilt und nicht ermangeln wird, in jedes fühlenden Menschen Herz das tiefste Bedauern und namentlich auch iu der Bevölkerung Oesterreich-Ungarns die innigste Theilnahme mit dein herben Schicksale deS durch den Friedensbund der beiden Monarchen so eng befreundeten deutschen Reiches zu erwecken. Kaiser

der That gab der Attentäter an, „er habe nicht die Ueberzeugung, dass der König seiner Ausgabe hinsichtlich der deutschen Politik ge wachsen sei'. DaS war übrigens in Preußen so ziemlich die allgemeine Meinung, denn mit der Kamiiler hatte der König wegen seiner RcorganisationS-Ideen, zunächst auf militärischem Gebiete, die natürlich viel Geld forderten, einen Conflict um den anderen. Da berief er als denjenigen Mann, der Kraft und Mnth genug habe, gegen die Kammer die Reorganisation aufrecht zu halten

darum handelte, was mit diesen geschehen soll. Zwar kam Oesterreich und Preußen am 14. Angnst 1865 in Gastein überein, dals die Hoheitsrechte in Holstein vom Kaiser von Oesterreich, die in Schles wig von dem König von Preußen ausgeübt werden sollten, während Lauenbnrg gegen eine Geldentschädi- gnng an Prenßen überlassen wurde, aber es traten ernste Verwicklungen wegen dieses Vertrages ein. Da sich in der Bundesversammlung vom 14. Juni 1366 die Mehrheit des deutschen Bundes auf Oesterreichs Seite

des Volkes. Mit dem Auftauchen der Luxemburgischen Frage (1867) musste ein baldiger Krieg mit Frankreich ins Auge gefasst werten, der denn auch nicht lange auf sich warten ließ und 1370 wegen der hohenzollern- fchen Throncandidatur auf den Thron Spaniens zum AuSbruch kam. Der Verlauf des RiefenkampfeS von 1870/71 ist zu bekannt, als dass wir hierauf näher einzugehen hatten. Seine bedeutendste Folge war die Wiederherstellung des Deutschen Kaiserreiches durch die Proclaination des Königs Wilhelm

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 01.08.1890
Umfang: 6
, der alte Rieger, noch in Erinnerung haben, daß damals von der internen czechi schen Amtssprache nicht die Rede war, daß also das Ver langen nach derselben einen Ausgleichsbruch bedeute. Dem Beschlusse des Exeeutiv-Comitvs der deutschen Landtags-Abgeordneten wird im czechischen Lager in einer Weise begegnet, welche jede Hoffnung auf eine Verständigung für die Zukunft ausschließt. Während von alt- czcchischer Seite durch den Mund des Herrn Dr Mattusch es den Deutschen verübelt wird, daß sie angeblich

die rein Wirth schaftliche Angelegenheit der Landesausstellung auf das politische Gebiet hinüber zerren und die Ausstellung zu einem politischen Tummelplatz machen wolle, plaidirt das jungezechische Organ „Narodny Listy' dafür, daß man mit der Betheiligung der Deutschen an der Ausstellung nicht mehr rechnen, sondern aus der letzteren eine Aus stellung des ganzen czechisch-slavischen Volkes machen solle. „Nar. Listy' scheinen das Wegbleiben der Deutschen sogar mit Freude zu begrüßen und ziehen

eine Parallele mit der Pariser Weltausstellung, welche auch glänzend gelungen sei, obwohl Bismarck einen weit großartigeren Strike gegen dieselbe be gonnen habe, als ihn jetzt die Deutschen gegen die Präger Ausstellung zu insceniren im Sinne hätten. Ueber den bevorstehenden Besuch des Kai sers Wilhelm II. in Rußland gehen der „Pol. Corr.' aus St. Petersburg nachstehende aus ossiciellen Angaben geschöpfte Mittheilungen zu: Kaiser Wilhelm wird an Bord der Dacht „Hohen- zollern' am 16. August im Hafen von Reval

bekommen, vorausgesetzt, daß sie weder der Armee, noch der Reserve oder dem Landsturme angehören. Die letztere Maßregel zumal wird einen guten Ein druck machen, da seit zwei Jahren keinem franzö sischen Bürger ein Jagdschein von den deutschen Behörden ausgestellt ward. Der Krieg in Centralamerika scheint zu Gunsten der Republik San Salvador zu ver laufen. Nachdem die Truppen der Republik Guate mala in der Schlacht bei Chingo angeblich 6lX) Mann verloren haben, während die Truppen von San Salvador

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Volksblatt
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Seite 3 von 6
Datum: 05.02.1873
Umfang: 6
Jahren nach dem Brande von Chicago eine sehr unkaiserliche Unter stützung für seine dortigen deutschen Landeskinder schickte, wurde in einer in Chicago abgehaltenen Versammlung deutscher Männer be schlossen, dem „Heldengreis' das Geld mit Verachtum zurückzuschicken. Mücklicher Weise hatte man, wie es scheint, in Berlin zu rechter Zeit-Wind davon bekommen, und so wurde die Blamage durch schleunige Nachsendung einer anständigern Unterstützung vermieden. Wo möglich noch deutlicher wurde

dem Heldengreis erst vor Kurzem von den deutschen Bürgern der Stadt Philadelphia der Text gelesen. Als näm lich von den sich hier aufhaltenden Beamten (Cousuln) der preußischen Regierung zur Unterstützung der Ostsee-Provinz Geld gesammelt wurde, versammelten sich die deutschen Bürger von Philadelphia, und saßten fol gende Resolutionen, die jetzt von den deutschen Zeitungen des Landes zur Ehre des deutschen „Heldengreises' veröffentlicht werden: „In Anbetracht, daß der Deutsche Kaiser, soweit als bekannt

worden sein. (400 Personen ertrunken.) Der Dampfer „Nordflet', welcher Auswanderer nach Australien führte, wurde am 23. Jänner, als er den Canal Pafsirte, von einem fremden Dampfer in den Grnnd ge bohrt. Von 412 Reisenden und der Schiffsmannschaft wurden nur 35 gerettet. (Acht Frauen und ein Mann.) In Amerika machten kürzlich vor dem Gerichte von St. Charles nicht weniger als acht Frauen auf einen Deutschen, Namens Anton Schuster, Anspruch, der nach einander mit denselben die Civilehe eingegangen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 9 von 12
Datum: 27.08.1914
Umfang: 12
aus dem großen Hauptquartier, daß folgendes Telegramm des Kaisers Franz Jo seph an den Deutschen Kaiser am 24. August eingetroffen ist: „Sieg auf Sieg! Gott ist mit Such und wird auch mit uns sein. Allerinnigst beglückwünsche Ich Dich, teurer Freund, sowie dm jugendlichen Helden, Deinen Sohn, und den Kronprinzen Ruprecht von Bayern und das »iwergleichlich tapfere deutsche Heer. Die Worte schien mir, um auszudrücken, was Mich und mil Mir Meine Wehrmacht in diesen weltge schichtlichen Tagen bewegt, herzlichst

Kavallerie folgte dem Feind. Ein Beispiel von französischer „Kindererziehung''. Seit den großen Niederlagen der Franzo- ! sm im Kriege gegen Deutschland in den Jahren ' 1870/71 waren die französischen Hetzer nur i immer von dem einen Gedanken beseelt, das ! Volk gewaltsam zur Ueberzeugung zu bringen, ! daß Frankreich dem Deutschen Reiche die da- ! mals erlittenen Schlappen wiedervergelten j müsse. Schon in der Schule wurde damit be gonnen, die Jungens für den zu erwartenden Rachekrieg vorzubereiten

von den französischen Fahnen, die mit Kanonen, Säbeln und Bajonetten bespickt sind. Darunter ist ein großes färbiges Titel bild, ähnlich den „Jndianerbücheln', die vor einigen Jahren auch bei uns auftauchten; die Indianer sind aber da die Franzosen mit ihren roten Hosen und roten Mützen, welche die Bleichgesichter (Deutschen) ordentlich verhauen. (Selbstverständlich ist dabei auch nur der Wunsch der Vater solcher Ideen!) Auf den Bildern sieht man regelmäßig unzählige tote deutsche Soldaten, während die „siegenden

werden: Vom Feinde getötet! Seine Aufgabe für Frankreich ist gemacht. Er ist unschuldig am Unheil, das sie über uns gebracht. Er weiß nichts von ihren schimpflichen Be leidigungen, Sein Grab ist eine Wiege der Ehre und Hoff nungen. Jedoch die Deutschen uns wieder überfallen werden, Steigt der Rachehauch aus Frankreichs Erden. Uns ist nichts aus der Geschichte entschwunden; Wir lassen die Brüder nicht den deutschen Hunden. Frankreich steht ein für seine alten Landen, Frei müssen sie werden aus fremden Banden

. Tapfer ist das Heer, unser wird der Sieg! Auf in den Kampf! Auf in den Krieg! So etwas wird den Kindern vorgehalten! Das sind die gedruckten Einbände von franzö sischen Schulheften! Wenn man so etwas ge sehen hat und derartige Gedichte liest, dann kann man sich nicht wundern, daß die Deutschen in Frankreich in der Jetztzeit den größten Grausamkeiten ausgesetzt sind. Die Unmensch lichkeiten, welche an unseren Brüdern in Frank reich verübt werden, sind ja eben die Früchte der Kindererziehung der „grand

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Volksblatt
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Seite 5 von 8
Datum: 05.06.1915
Umfang: 8
s. Juni 1915 Tiroler Bolls blatt Seite 8 Ser französtsche Krieg«minister Vaillanr ^ über de» Krieg. La Caceta Militär' vom 3. April schreibt: Während seine« B-suchsS Ende vorigen Jahres in Rio Janeiro äußerte sich Caillaux in vertrautem Kreise wie folgt: .Unser Krieg gegen Deutschland ist Wahnsinn und Verbrechen. In Paris würde man mich steinigen, wenn ich das öffentlich sagte. Trotzdem ist eS so. Delcafse tragt die ganze Schuld am Kriege, denn niemals kann er dem Deutschen Kaiser vergessen

diese gigantische Schuld. Das deutsche Volk wird sich nicht vor dem Einzug des Heeres deS Deutschen Kaisers in Paris zufrieden geben. Wir begingen im August einen Wahnsinn, für den es kein Heilmittel gibt.' Die Behandlung der Gefangene«in Serbien. In den Verlautbarungen des Kommandos der Balkanstreitkräfte vom 6. d. heißt eS: Ein aus Serbien rückgekehrter Reisender be richtet: Aus meiner Geschäftsreise nach Serbien baue ich vorige Woche Gelegenheit, mit einigen östeneichisch.ungarifchen Gefangenen zu sprechen

; wenn solche vorhanden, so nur auf der bloßen Erde in Kasernen oder Stallungen. Am Abend tras ich einige Gefangene an der Ecke kauernd, halb erfroren. Aus den Erzählungen dieser Leute erfuhr ich. ^aß es speziell den Deutschen und Ungarn besonders schlecht ergeht. Die Verköstigung dieser armen Menschen ist ein Futter, welches man nicht einmal Hunden vorsetzt; verdorbenes gelbes Brot mit bitterem Geschmack und Bohnensuppe. Seit De- Zewber ist dies die tägliche Kost. Viele Tausende Nnd an Krankheiten zugrunde gegangen

hat den Nzchbenannten die Bewilligung zur Annahme und >um Tragen des ihnen vom Deutschen Kaiser ver- iehenen Eisernen KceuzeS erteilt, und zwar sür >ie 1. und 2 Klasse dem Fsldmarschalleutnant Ferdinant Ritter v. Marterer, Stella. deS Chefs der kaiferl. Mil.-Kanzlei; für die 2. Klaffe dem General der Infanterie Johann Fceiherrn v Kirchbach auf Lauterbach, den FeldmarschalleutnantS Josef Roth, Paul Kestranek, Alsred Kcauß, Ludwig v. Fab'tni, Ludwig Goiginger und Franz C?ecek; dem Generalmajor Gustav Szökely de Doba

oder Kühe handelt, bewilligt wird. 1 Mark — 1 Ar. 3V. Die BezirkShaupt- Mannschaft Bozen hat, ebenso wie der Stadt magistrat, eine Anordnung erlassen, wonach sür die Reichsmark mindestens 1 L 30 k gegeben werden muß und die deutschen Geldforten in Zahlung genommen werden müssen. Die Nicht« besolgung dieser Anordnung zieht Ahndung nach fich. Inansprnchnahme der Malzvsrräte für militärische Amecke. Die Militärverwaltung hat auf Grund des KriegSleistungSgefetzeS einen Teil der bei den Malzfabriken

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