7 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1903/23_09_1903/SVB_1903_09_23_4_object_2527276.png
Seite 4 von 8
Datum: 23.09.1903
Umfang: 8
ritierte Pfarrer von Wilten, hochw. Herr Ambros Mayr, sein goldenes Ordensjubiläum. — Morgen Sonntag (20.) wird das erste Schiff des „Ruder klubs „Jnnhort' mit vollständiger Bemannung die erste Ausfahrt versuchen. Innsbruck, 20. September. Die Verständi- gungs-Konferenz beim Statthalter am Donnerstag endete mit dem Resultate,Idas man ziemlich sicher voraussehen konnte, mit^ einem Fiasko. Die Deutschen mußten es ablehnen auf die Forderung nach der welschen Autonomie und der Auslieferung

., der Erledigung. Was war natürlicher, als daß die deutschen Abgeordneten es ablehnten, den italienischen Kollegen aus der Obstruktions patsche zu helfen und ihnen die ungeduldigen Lehrer, welchen genügend Brot lieber ist als die Autonomie, von der sie so nichtS zu erwarten haben, vom Halse zu schaffen, Und wie die Be freiung von einem drückenden Alp wirkte die Nach richt, daß die deutschen Abgeordneten den Mut gefunden, den Italienern klar zu machen, daß man sich von ihnen nicht majorisieren lasse

schielen und Abtrennungsgedanken von Oesterreich heimlich und offen hegen, mit solchen Leuten wollen und dürfen wir ehrlichen Tiroler nichts zu tun haben. Bei dieser Gelegenheit muß ich noch aus die Jnnsbrucker Universitäts- Angelegenheit zurückkommen. Man besürchtet auf der vor allen nationalen Regungen auf Seite der Deutschen scheuen Seite, daß durch den Wegzug der welschen Studenten von Innsbruck den hiesigen Geschäfts leuten großer materieller Schaden erwüchse. Man hat denselben auf zirka

» durch den drohenden Wegzug der italienischen Studenten verloren gehen soll? — Größtenteils doch in welsche Taschen, deren Inhaber schließlich die Deutschen in Innsbruck majorisieren werden, wenn das italienische Element genügend stark geworden ist. Und es ist wahrlich große Gesahr in dieser Beziehung. Man hört auf den Straßen sast mehr welsch als deutsch, italienische Geschäfte findet man fast in jeder Straße und Branche. Unser deutschnationaler Gemeinderat hilft auch mit. Wie viele städtische Arbeiter sind Ita

in dem höchst bedauerlichen Wahne, in dem beklagens werten Irrtum besangen, daß die Privilegienstellung der beiden Stände, welche die französische Revo lution schon vor elf Jahrzehnten beseitigt hat, ein weiteres Jahrhundert andauern werde. Nein! Nein! Das Zeitalter der Privilegien ist definitiv zu Ende und es wird dem deutschen, slavischen und sozial demokratischen Radikalismus kein willkommener Dienst und kein größerer Vorschub geleistet als da durch, daß sich die hohen Herrschaften auf ihre Privilegien

1