Ol 55 kbmar 1923 Titt^er Volksblatt Setts ^ zie KsljlMMÄk dach SltenM » Münchner Ztg.' Anlaß zu scharfer Kritik ?vn die 'frühere Politik Deutschlands. Sie schrieb: Nrecklichsind die deutschen Fehler der Vergangen- außenpolitischem Gebiete' Die Stümperei 'nl-r zweiten Wilhelm>nd bis Zum Amts- -ntritt des Herrn Cuno, dem die Geschichte emst ^nentlich eine bessere Note geben kann, aus Ver- ^nuna und Mattherzigkeit ihre gleichwertige Fort- nach der Revolution. Bei der Bereitwilligkeit
, die nicht nur empörend sei, weil sie > -5 Mausende von deutschen Arbeitern zu KuNs ^^^^^Zlzsischen .Kapitalismus mache, sondern auch ^ furchtbar dumm sei, denn sie Q ö^kte Verschlimmerung der Lebenslage ^terklasse Deutschlands, Englands, Skandi- ja wahrscheinlich auch Frankreichs. ^ ^ ^ ^ ^ Dagbladet' (Schweden) spk» ? bekannte führende Nationalökonom Pro- 1^/ ???' ^ie Ruhrbesetzung sei nur als Glied des yme der deutschen Kolonien, der Handelsflotte, Auslandsguthaben, die Versetzung nötin^ handelspolitische
verhältnismäßig human, diese zehn Millionen aufeinmal zu töten. Statt dessen gehe das Absterben durch lang sames Aushungern, Unterernährung weiter Bevölkerungsschichten, erhöhte Kindersterb- lichkeit und starke Zunahme der Tuberku - tose und anderer Seuchen vor sich. „Göteborgs Morzonpo st' schließt einen Leitartikel mit den Worten,, die planmäßige franzö sische Berechnung habe nur einen Haken, nämlich die moralische Widerstandskraft des deutschen Vol kes. Wenn man in Schweden dem deutschen Patrio tismus Lob
spendet, wünsche man ihm gleichzeitig auch aus rein nationalökonomischen Gründen den Sieg. Dasselbe Blatt erklärt, daß der französische Versuch, Ersatz für die. ausgebliebenen deutschen Lie ferungen zu erzwingen, bereits als gescheiert zu be trachten. Weiter sagt das Blatt: Für die Staats kunst des Herrn Poincare scheine das Ruhrgebiet die- ^ selbe Bedeutung zu bekommen, wie die von einem Volk des Altertums dem Totenreich zugeschriebene, „das Land/ aus dem eskeineRückkehr gibt.' Die Sympathie
, „das prächtige In dustriezentrum, wohl das stärkste der Welt, das über das Wirtschaftsleben des deutschen Volkes entscheidet, mit militärischer Gewalt in fremde Hände zu brin gen, das ist nicht Wiederherstellung Frankreichs, das ist vielmehr die gründliche V ernichtung auch des letzten, was der Weltkrieg von Europa übrig ließ'. Aus der Antwerpener „V o lk s g a z et' zi tiert das Blatt einige bezeichnende Sätze über die Stimmung in Belgien. Es heißt darin: „Aus der Brüsseler Presse