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Südtiroler Heimat
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Seite 2 von 8
Datum: 15.03.1926
Umfang: 8
eines großen Bei les des deutschen Volkes gegen Genf und Locarno, das angMiche EiüverstäudniZ mit den Machen schaften eines „geheimen' deutschen Militarismus erklä ren, wenn sie dem deutschen Volke das „Vas Viotis' höhnisch enttzegenschlendern, um die Einheitsfront unU damit die Widerstandskraft für Südtirol zu brechen, so ist das ein vergebliches Beginnen, wohl aber sind derar tige Sonderbestrebungen einiger kleiner innerstaatlich voll kommen bedeutungsloser, .von persönlichen Motiven

auf die Ereignisse des Jahres 1866, in der aus innerstem Empfinden entsprungenen Gefühls- und Tatgemeinschaft der Deutschen des Reiches und der Deut schen Oesterreichs Zwietracht und Gegensätze künstlich wachj- zurufen, ein ebenso schändliches wie aussichtsloses Be ginnen. Der Aufsatz des „Kölner Tageblattes', von dem man nicht weiß, ob er nicht „silberner' Jtalienfreundlichkeit entspringt, wäre an sich wegen der darin enthaltenen bewußten Entstellungen. und Unwahrheiten einer Wür digung nicht wert

wußten deutschen Brüher im Reiche gelegt haben. Gerade! die Stellungnahme wer österr. Bundesregierung zur Süjd- tirolerfrage hat uns auf's neue den Beweis geliefert, daß eine tatbereite Hilfe für das bedrängte Deutschtum Oester reichs nicht «von Wien, nicht von Oesterreich, sondern nur' vom Deutschen Reiche zu erwarten ist. Denn gerade im Reiche hat der Wolkswille zur Abwehr der Vergewalti gung Südtirols olle Parteien von der äußersten Rech ten Mer die Parteien der Mitte bis zur Linken ein- Imjiijtig

zusammengefaßt. Wir sind überzeugt, daß die Reichsparteilertung der demokratischen Partei mit der Dolchstoßpolitik ihrer vorerwähnten Parteiblätter in kei nem wie -immer gearteten Zusammenhänge steht. Gerade die führende Presse der demokratischen Partei hat sich durch wiederholte, den tatsächlichen Verhältnissen ent sprechende Berichte und Beiträge der Aufklärungsarbeit und dem, Abwehrkampfe zum Schutze der deutschen Eigen art Südtirols >angeschlossen. Aber diesen Verbrechern am Vaterland

, welche die Widerstandskraft zu lähmen suchen und unseren 'heldenmütigen Duldern und Kämpfern in den Rücken 'fallen wollen, muh im Interesse der Rein heit und «Einheit des deutschen Volkswillens' aller Par teien nach 'Wiederaufstieg und Weltgeltung, nach Aner kennung und »Achtung der gesamten Kulturwelt das Hand werk gelegt «werden. Die deutsche Heimat darf nicht ein zweitesmal den Machenschaften einer bezahlten Dolchstoß politik zum Opfer fallen und die eherne Mauer deutschen Widerstandes im Kampfe um die Heimat Südtirol

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 21.09.1889
Umfang: 8
^ der seinen Morgensegen nie vergaß und einen Kranz duftiger Blüthen zu den Füßen der Gottesmutter niederlegte. Sein höchstes religiöses Ziel, war- die Kreuzfahrt in's heilige Land mitzumachen^ Walt her war vor allem ein deutscher Mann: Er pries die deutschen Männer als die besten, die deutschen Frauen als die sittsamsten und schönsten; seine Lieder sind süß und milde, aber auch streng und strafend; sie brachten Helles Licht in die politischen Wirren jener Zeit ... Herr Walther von der Vogelweide barg

an einander grenzen, - möge er ein Markwart sein deutscher Sprache, Ehr' und Sitte.? Wir begehren nichts Fremdes, aber den eigenen Herd, auf dem die Flammen des deutschen Geistes lodern, diesen wollen wir immer behalten, was unser ist von den Vätern het bis zum letzten Blutstropfen. Ihr Männer von Tirol! Gelobet, daß diese Berge und Thäler deutsch blelb e n, ü n d i h r Fr a ü e n stimme t ein! So empfange, Walther, d ies Ge lob n iß! Die heutige Weihe sei ein Wahrzeichen dieser Stadt! Reichster Segen

Ansprache an die Versammelten: „Aus allen Gauen Deutschlands und Oesterreichs kamen Huldigungen für den deutschesten der deutschen Sängei?, für unsern Walchet^ . dessen Denk mal herrlich vor uys steht, uniflossen. vöm goldnen Licht der Sonne, wie sein. Name nmflossen ist von dem Strahle unvergänglichen Ruhmes. Und an- der Huldi gung, die Tirol und Bozen dem' ruhmgekrönten Wal hallagenossen Heute ' darbringt, ' hat Mürzburg, wo Walther die letzte Ruhestätte fand, wohl in erster Linie das Recht, bier

von , Reutte zu - Ehren Malthers. der des deutschen Weibes Ehre und Würde zu verherrlichen wüßte,' wie kein anderer unserer vaterländischen'Dichter. Ferner wurden Kränze, ohne Ausnahme mit prachtvollen Wid mungsschleifen geschmückt) zu den Füßen des Denkmals niedergelegt von den Stähten Meran, 'Innsbruck, Hall, Brixen, Klausen, .'SterzilH Jmst, Kitzdüchl und Würz burg ; von den Universitäten: Wien, Graz und Inns bruck; von der Akademie der Wissenschaften in Wien, vom akademischen Philologenverein in Graz

r egg er) Prof. Dr. W e i n- h odd u. a.^ in. Der berste? Toast, ausgebracht vom Obmanne des Walther-Comit6s galt unserm Kaisers dem edlen opferwilligen) Spender für unser Denkmal. Herr Kirchebner begrüßte zuerst die an wesenden Gäste und sprach allen Förderern des marmorne» Denkmals/ das »nun das Wahrzeichen der deutschen Gesinnung Bozens ist, den wärmsten Dank des Comites aus, gedachte ehrfürchtvollst des erstett und ausgiebigsten Spenders für das Denkmal und toastierte unter jubeln den Hochrufen

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 02.09.1908
Umfang: 8
Ausdruck gegeben, daß ein Zusammengehen «der Dentsch- völtnckiei!, Deut'chradikalen. der deutschen Arbei- terschaft und des Haner- nnd Banerichnndes statt finden möge. Aufhebung der Schulgelder in Mähren. Ter Landesausschuß von Mährsir Hat beschlossen, de°m Landtage eine Vorlage betreffend Au Hebung der Schulgelder an Kolks- und Bür gerschulen zu unterbreiten. An Stelle der Schnl- go/der soll eine Gemeindeirmlagz -bis zu einer Höhe von -IL Prozent treten. !Eine Julb i l ä u mska

« M^D-e^SAdmrsAnLhatten. dre in — Wi«i und nichts üni ..KöniHeiche' liegen. Darum ha: er für seine ^LändsleutÄ »eigene 'Postkarten machen lassen, die den-- staatsrechtlichen Gelüsten d.-r Tschechen Rechnung tragen. ' Tschechischer Ueberfall auf Deutsches Sonntag fanden, wie gestern gemeldet, die sriüher wegen der -Blatternepidemic untersagten tschechi schen und 'deutschen Feste in Hruschau statt. Trotz strömenden Regens zogen e.wa tschechWe nnZ 2öl)l) deutsche Teilnehnler aus Oftraii auf' den Zestplatz. Tank

der umfassenden Sicherheits-vox- kehrnngen verlief der Nachmittag ohne Störung. Abends kam es zu einem Zufam-menstaß. Ter erste Zusammenstoß erfolgte, als nach Schluß des Fe stes die Witkowitzer Deutschen den Rückmarsch an träten. Ka^in 'war der erste Verein auf offener Straße angelangt, als etwa hundert Tschechen einen wo.'hl'vorHereitetcn Angriff gegen die Deut schen unternahmen und aus 'ine'se ein förn^.rches Boinbardeinent mit Steinen eröffneten un'S mit Stöcken und Latten, die von den Zäunen abge brochen

wurden, die deutschen Fastteilnehmer atta'k- kicricn. A'.s ans den Lärm auch a»s deu deutschen Werfam'nilungslokalen ein?ge hundert Deutsche hcrausstüÄnten. Mtstand ein furchtbares Tedrän ge, das umso bedrohlicher wm'de. als 20 Gendar men, statc /sich gegen d-ie Wegelagerer nnd Stein- schle!udcrer zu wenden, niit gefälltem Bajonett di>e Deutschen zurückdrängten. Tie Tscheck^n setzten das Steinlboimbardeinent fort. Nur mit großer MÜHe gelang es schließlich den Deutschen, sich in Sicherlhc» zn bringen

. Ein schwerer Züsain'men- stO ereignete sich! 'bald darauf bei der tschechischen Schulte, hinter deren Fenstern «zahlreiche Soikoln sich verborgen hielten. AlH 'die Deutschen vorbei- zogen, wurden sio Mötzlich aus den Fenstern der Schule mit em-enr Stein'ha'gel fövinlich überfchüt- tet.-Änch ihier lwandten sich die Gendämnen, als i>ie Deutschen gegen die Steinwerfer losgehen Wollten, 'gegen die Deutschen. Ammer wieder er neuten sich die Zusammenstöße Ä»nrl^» .den beiden feindlichen Lagern. Dnech

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 8
Datum: 05.10.1917
Umfang: 8
Front ist die Lage unverändert. Der Erste Generalquartiermeisler: v. Ludendorff. Eine Kundgebung der Deut schen Welschtirols. Der Wirtschaftsrat der Deutschen Welsch tirols versendet die Mitteilung, daß seine Ge schäftsstelle in Brixen gegenwärtig eine Auf stellung des deutschen Besitzstandes in Welsch tirol verfaßt, um dessen Gesamtwert und die bis jetzt bekanntgewordenen durch den Krieg verursachten Schäden an deutschem Gute fest zustellen. Das Deutschtum Welschtirols will mit Zahlen sein Dasein

beweisen und die maß gebenden Stellen auf die großen Opfer die von der stets verleugneten deutschen Minder heit dem Vaterlande im Kriege gebracht wur den, aufmerksam machen. In der Mitteilung heißt es u. a.: Dag die Regierung die Deutschen Welsch tirols, die sich stets als stärkster Träger des österreichischen Staatsgedankens südlich der Sprachgrenze und als festes Bollwerk gegen über den irredentistischen Umtrieben erwiesen, aufgebeil wird, erscheint kaum denkbar und trotzdem warten die Deutschen

Welschtirols, die durch den Krieg Heimat und Besitz verloren haben, noch immer auf ein Wort der Ermun terung und auf Zeichen, daß ihnen Treue um Treue gelohnt würde. DK deutschen Heim stätten und Besitzungen in Welschtirol, beson ders in den größeren Siedlungen, wie Arco. Rivci. St. Christoph, Persen. Lewe, Rofreit, in Judikarien und in den Dolomitentälern, bie ten heute überall das traurige Bild der Zer störung, Verwahrlosung und Plünderung, hunderte Familien, die früher in Wohlstand lebten, fristen heute

, die die Erhaltung des deutschen Besitzstandes gewährleisten. Sie fordert ihr Mitbestimmungsrecht bei Festle gung der kommenden Übergangswirtschaft in Welschtirol und wehrt sich auf das Entschieden ste gegen eine Auslieferung an die italienische Mehrheit, da ihre Belange grundverschieden von jenen der Italiener sind und bei diesen icin Verständnis finden. Im Besonderen ver langen die Deutschen von der Regierung und den Tiroler Behörden in allen Fragen, die den italienischen Teil des Landes betreffen, volle

Gleichberechtigung mit ihren italienischen ..andsleuten und Anerkennung der deutschen «?rrreter. Schließlich erklären wir. daß das '^?!schtirizler Deutschtum in wirtschaftlichen ungelegcnheiten ein ehrliches Zusammenar beiten mit der von der Jrredenta ausgebeute ten italienischen reichstreuen Bauernschaft im- wer ?ür wünschenswert halten wird und chau vinistischen Bestrebungen vollkommen fdxne steht. Der Wirtschaftsrat wird unermüdlich in der Betätigung seiner übernommenen Pflichten ausharren und kein Mittel

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Volksblatt
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Seite 6 von 8
Datum: 22.08.1914
Umfang: 8
morgen ab: ?. Sigmund Pirschek. vorher Kooperator in Steinegg, und ?. Ewerich Pncher, vorher Kooperator in Aldein. — 1?. Hartmann Bonell, bisher Kooperator in Gummer, kommt als Kooperator nach LengmooS und ?. Florian Heminger, Kooperator in Leng' moos, wird Kooperator in Unterinn. — ?. Bonisaz Kravogl, Katechet in Lana, übernimmt einstweilen die durch den Abgang des ?. Karl Gögele in das Ordens. Garnisonsspital erledigte Kooperatorstelle in Lana. Tagesneuigkeiten. Die Verfolgung der Deutschen in Ant

werpen. Ein Gewährsmann, der vorigen Samstag in Leipzig ar gekommen ist, und in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch in Antwerpen die Grau samkeiten an den Deutschen mit einigen Augen ge sehen hat, erzählt einem Leipziger Blatte: ES war in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch gegen halb 4 Uhr früh, als ich durch großen Lärm und Poltern aus dem Schlafe geweckt wurde. Ich sah aus dem Fenster und bemerkte auf der Straße eine große Menschenmenge, die johlend und schreiend, mit erhobenen Stöcken

und Revolvern gegen alles, was deutsch war, anstürmte. Einzelne Trupps ver- wegener Gesellen drangen in die Häuser der Deutschen ein, sprengten die Haustüren und stürmten die Treppen hinauf. Die Türen der Wohnungen wurden ebenfalls erbrochen. Und nun hausten die blindwütigen Unmenschen wie Bestien. Frauen und Kinder, sogar Wöchnerinnen, wurden an den Haaren aus den Betten gerissen, in rohester Weise mit Stöcken geschlagen und die Treppen hinuntergejagt. Ich flüchtete in wilder Hast, um wenigstens

weiter in der selben Straße sah ich, wie aus dem vierten Stock werk eines Hauses zwei Kinder im Alter von etwa drei und sechs Jahren auS dem Fenster geworfen wurden und unten mit zerschmetterten Gliedern liegen blieben. Unterdessen trieben die Belgier, nach meiner Schätzung etwa 3800 bis 4000 an der Zahl, die Deutschen unter den schlimmsten Miß handlungen in der Straße vor sich her. Unter daS wilde Gejohle mischten sich wiederholt Revolver schüsse. Ich weiß nicht, waS aus meinen Lands leuten geworden

ist. Ich bemerkte nur, wie die ent fesselte Menge auch die Läden und großen Waren häuser der Deutschen stürmte und sie teilweise in Brand steckte. An vielen Fensterladen sah ich die Flammen auf die Straße schlagen. AuS der Menge wurden Rufe wie „Nieder mit den Zeppelinen!', „Nieder mit den deutschen Hunden!', „Tod den deutschen Lumpen!' laut. Einzelne rissen das Pflaster aus und warsen mit den Steinen aus die Deutschen, andere rissen eiserne Gitter loS Md schlugen damit auf sie ein. Ein großes deutsches

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Bozner Nachrichten
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Seite 3 von 12
Datum: 04.08.1918
Umfang: 12
Höchstpreisüberschreitung wurde Egger von der K-. k. Bezirkshyupt: mannschast Imst mit 7 Tagen Arrest, 1000 K Geldstrafe und mit der Versalls: erklärung des Buttererlöses von 770 K bestrast. - . . . . Schutz der deutschen Scholle in Südtirol. Der italienische Minister Bisso: lattt hat unseren Tiroler Volkshelden Andreas Hofer kürzlich würde: los beschimpft. Dputschsüdtirol bis zum Brenner und Neschen Scheideck, der Heimatgau Andreas Hofers, ist eines der Kriegsziele Italiens. Das Selbstbe: stimmungsrecht der Viertelmillion

Deutschtiroler südlich' des Brenners, im Etsch Eisackgebiett, loll dem Saercf Egoismo preisgegeben werden. Dcwor schützt uns nach außen die Wehrmacht der verbündeten Reiche, im Iny«tn, vor allem wirtschaftlich, zielbewußte Selbsthilfe und Selbstsorge der Deut: fchen in Tirol, im übrigen Oesterreich und im Deutschen Reiche, ohne Unter: schied der Parteirichtung. Um das Andenken Andreas Hofers und seiner Ge: treuen zu ehren und den deutschen Boden in Südtiröl wirksamer' zü schüt: zen, beschloß

die Bundesleitung des Tiroler Volksbundes eine Andreas Ho: sersammlung für deutschen Bodenschutz im Süden.. Die.Sammlung, besteht aus Bausteinen zu je 200 K und wird vom Tiroler Volkskunde, der. Avge: hörigen aller deutschen Parteien zü Mitgliedern zählt, durch einen eigenen Fachausschuß unparteiisch und sachgemäß verwaltet. Die Andreas Höfer: fammlung dient in erster Linie dem deutschen Bauernstände, dann den deut: schen Gewerbetreibenden nebst der deutschen Arbeiterschaft dieser Berufs: kreise, schließlich

der ganzen übrigen deutschen Bevölkerung. Deutsche Kriegs: teilnehmer und aus ihnen Kriegsbeschädigte (Kriegsversehrte) sollen bevor: zugt werden. Darlehensgewährung und Zinsenhaftung besonders bei Grund: stückerwerb, Güter: und Häuserankauf, Schaffung bäuerlicher Rentengilter und gewerublicher Betriebsstätten sollen Hauptveimiendungsarten der Än: dreas Hosersammlung sein. Bausteine von je Ä)0 K können von Einzerlper: sonen wie von Körperschaften (Gemeindeden, Vereinen,. Anstalten, Vefellschaf

: tn, Genossenschaften) in eliebiger Anzahl beigesteuert werden. Zeichnuiign von Bausteinen wären an die Geschäftsstelle des Tiroler Bolksbundes, Inns: brück, Kallmrayerstraße IS. 1. Stock, zu richten. Die Einzahlung soll wo: möglich gleichzeitig mit der Zeichnung erfolgen, kann aber yuch spaier statt: finden. — Nur wenn die Deutschen ihre ganze straft aufbieten. Können sie sich behaupten und die Zukunft des deutschen Volkes sichern.. WMe und^Tat müssen sich vereinen. Jeder begüterte Tiroler, jeder Freund Tirols

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Bozner Nachrichten
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Seite 6 von 8
Datum: 23.01.1909
Umfang: 8
. 6 . „Bonner Nachrichten', G , 5> ' > >1 ^ ' ' ' ' ^ , Neueste Post und CeleMumme. Regierung und Parlament. Wien, 21. Jänner. Die „Korr. Zentrum' berichtet: Die Lage im Parlament 'hat sich heute derart zugespitzt, daß die Regierung Bienerth bereits mit der Unmöglichkeit einer ersprießlichen Reichsratstagung rechnet, da sowohl die Deutschen als die Tschechen bereit sind, für den Ml, daß die Negierung Bienerth die schwebenden Sprachenfragen zu Gunsten des eines Teiles entscheidet, sofort

im gegen» jvärtigen Zeitpunkte noch nicht weiß, ob sie auf das Ministe rium oder auf das Parlament beschränkt bleiben werde. Eine Aktion des Bundes der Deutschen in Niederößerreich. Wien, 21. Jänner. Der Bund der Deutschen Nieder- österreichs hat heute beschlossen, gegen die Errichtung einer italienischen Rechtssakultät in Wien den entschiedensten Ein spruch zu erheben. Der Bund macht den deutschen Lands- mannminister und alle deutschen Abgeordneten.dringlichst darauf aufmerksam, daß der Grundsatz der alleinigen

deut- schen Unterrichtssprache im deutschen Kronlande Nlederöster- reich unter keiner Bedingung verletzt werden darf, und for dert den deutschen Landsmannminister und die deutschen Ab geordneten auf, mit aller Energie die Errichtung der italie nischen Rechtsfakultät zu verhindern^ Ferner hat der Bund der Deutschen Niederösterreichs bei den deutschen Parteien und beim deutschen! Landsmann minister eine Aktion eingeleitet, daß mit allem Nachdruck da hin gewirkt werde, daß der Beschluß

des niederösterreichischen Landtages wegen Festlegung der deutschen Sprache als alleinige Unterrichtssprache in Niederösterreich zur Sanktion unterbreitet werde. . ^ 5 Unterschiede bei einem Verein. Wien,. 21. Jänner. Bezüglich des Unterichleifes beim Kranken- und Leichenverein „Die Biene' hat die Unter suchung ergeben, daß die Betrügereien an 70.000 Kronen betragen- Die beschuldigten Vereinsangestellten wurden be reits der Staatsanwaltschaft Nbergebcn. Am Hofball gestorben. > ° Karlsruhe, 21. Jänner, Oberschloßhauptmann Offen

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 05.06.1907
Umfang: 8
befriedigt waren, fanden während des Nach wittags wiederholte Verhandlungen und Bespre chungen unter den deutschen Abgeordneten, die auf einen engeren Zusammenschluß der verschie denen einander nahestehenden Gruppen abziel ten, statt, ohne daß jedoch hiemit dem vormit tägigen Beschluß vorgegriffen werden sollte. Man kam hiebei zu dem Ergebnis, daß die Mitglie der der Deutschen Agrarpartei und der Deutschen Volkspartei und die diesen Parteien nahestehenden Abgeordne ten, welche bisher

Versammlung des Deutsch- nationalen Verbandes ging eine Sitzung der Deutschen Agrarpartei voraus, in wel cher der Anschluß an den Deutschnationalen Verband einstimmig beschlossen und zugleich die Konstituierung der Deutschen Agrarpartei vor genommen wurde. Die Leitung derselben wurde dem bisherigen Obmanne, Peschka übertragen. Der Deutschen Agrarpartei gehören jetzt 29 Abgeordnete an. Gleichzeitig ist die Gründung einer gewerblichen und industriellen Vereinigung vom Deutschnationalen Ver bände in Aussicht

genommen: Mit der provi sorischen Leitung der Geschäfte des Deutschna tionalen Verbandes wurden Dr. Chiari, Peschka, Dr. Sylvester und Prof. Dr. Waldner betraut. Die Konstituierung des Verbandes wurde in der Kanzlei des Abgeord netenhauses angemeldet. Wien, 5. Juni. Die Vorgänge in der Ver sammlung der deutschen Parteien haben die Ab geordneten Kuranda und Hock bewogen, an den Vorsitzenden der Versammlung Dr. Funke ein Schreiben zu richten, in dem sie ihren endgültigen Verzicht auf den Ein tritt

in einen mit Einbeziehung der Alldeutschen und Agrarier gebildeten oder zu bildenden Verband erklären. Aus Stadt «nd Land. Innsbruck. 5. Juni- (Wähl er Versammlung.) Heute findet um halb 9 Uhr abends im kleinen Stadtsaale anläßlich der kommenden Gemeinde-Ergänzungs- wahlen eine Wählerversammlung der Deutschen Volkspartei und des Vereines der Deutschna tionalen behufs gemeinsamer Aufstellung von Wahlwerbern für den dritten Wahlkörper statt. (Gründung einer Kinderpatronage in Hötting.) Am Samstag nachmittag 2 Uhr

. (Zentralbank der deutschen Sparkassen.> Zu Ende Mai betrugen die Einlagen in laufen der Rechnung: X 54,034.308-66, die Einlagen auf Einlaqsbuchtr X 6,059.064 97, die Gesamteinlagen daher X 60.143.37363. Ueleqraphisilve Depesche». (Privat-Telegrmmne.) Die erste Sitzung des Abgeordneten hauses. Wien, 5. Juni. Die erste Sitzung des neU- gewählten Abgeordnetenhauses ist auf Montag den 17. d. M. festgesetzt. Es ist eine'ledig lich formale Sitzung. Die feierliche Eröffnung des Reichsrates durch die Thronrede

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 08.07.1908
Umfang: 8
. Die Delegationen tre ten <un 25. September in Budapest zusammen. Die parlamentarische Lage. Wien, 8. Juli. Die „Deutschnationale Kor respondenz^ schreibt: Gegenüber den heute ver breiteten Gerüchten, daß der deutsche Lands mannminister Heinrich Prade, welcher gegen wärtig zum Kurgebrauche in Karlsbad weilt, seine Demission gegeben habe, oder in den nächsten Tagen zurücktreten werde, sind wir zu der Erklärung ermächtigt, daß den deutschen Parteien von Demissionsabsichten des Ministers Prade nichts bekannt

nieder und stürzte schließlich; die beiden Fahrer kamen unter den Wageu zu lie gen. Cissac war der BrnstLorb eingedrückt »vor-» den, Chauffeur Schaube hatte einen Schädel bruch erlitten. Brüx, 7. Juli. In dem benachbarten Orte Bruch wurde gestern abend vom Deutschen Männergesangvcrcin „Eiche' anläßlich seiner heute stattgesundencn Fahnenweihe ein Fackel zug zu Ehren der Fahnenpatin veranstaltet. An dem Fackelzuge beteiligten sich sämtliche deutschen Vereine der Stadt. Zur Zeit

, als sich die Teilnehmer an dem Fack.'zugc versaiu'.uel-- tcn, erschienen auf dem Marktplätze massenhaft tschechische Bcrsjarbcitcr. Als der Fackelzug auf dem Platze anlangte, empfingen ihn die tsche chischen Bergarbeiter mit ohrenbetäubendem Lärm, Pfeifen, Hanba- und Pfuiruseu. Die Demoustrauten, die 400 bis 500 Personen zäh len mochten, geleiteten den Zug uuter ununter brochenem Schreien, Johlen, Schmährnfen Zc. bis znm Hause der Fahueupatiu. der Frau des hiesigen ?Apothekers. Die Deutschen reagier ten

auf die tschechischen Demonstrationen in keiuer Weise. Als die Deutschen nun der Fah-> nenpatin eiu Ständchen darbrachten, schrieen die Tschechen fortwährend „Nazdar', stießen Schmäl)- uud Drohrufe gegen die Deutschen aus, Pfiffen und johlten, und versuchten aus jede Art, die Deutschen herauszufordern. Bis zu dieser Zeit verblieb es bei 'den lärmenden Demonstrationen gegen die Deutschen. Der Zug setzte sich sodann wieder in Bewegung und zog zum Kaiser Josefsdenkuial, wo ein Kranz nie dergelegt wurde. Auf dem ganzen

!' n. s. w. ab. Po lizei nnd Gendarmerie, welch letztere verstärkt erschien, ernnesen sich gegenüber den tschechi schen Demonstranten als machtlos. Erst dein energischen Eingreifen des Reichsratsabgcordne- ten Kroy gelang es, einen Kampf zwischen den anss äußerste erbitterten Deutschen niid den tschechischen Demonstranten hintanznhalten. ^«antwortliche- Redakteur Johann TsiHngmell. — Herausgegeben von der Wagner'Ichcn UniversnülS-Buchhandlung. — Druck der Wagner'schen Buchdruckern.

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Bozner Zeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 31.03.1898
Umfang: 8
len und gesinnungslosen Blättern die Thüre! Woran die deutsche WksMei kwnkt. Ehe vor wir auf die im Morgenblatte gemeldeten Austritte zwischen den Radikal nationalen und der deutschen Volkspartei näher eingehen, geben wir im Nachstehenden die letzten Vorgänge in Rahmen der deutschen Volkspartei wieder, wie wir sie in einer Zu sammenstellung des „Salzburger Tagblattes' finden. „Am 18. März fand die Obmänner- konserenz der Linken statt. In derselben wurde beschloßen, vorbehaltlich der Zustimmung

der einzelnen Klubs, eine Vizepräsidentenstelle, die der Linken von der Mehrheit angeboten wurde, anzunehmen, es galt auch so ziemlich als aus gemacht. daß diese Stelle einem Mitgliede der deutschen Volkspar-tei zufallen sollte, und es wurden auch schon verschiedene Namen ge nannt. Weiters wurde vereinbart, bezüglich der Isx Falkenhayn weiter kvM Schwierigkeiten zu macyen, wenn das Präsidium sie als hin fällig erkläre. Von der Wiederaufnahme der Obstruktion war zunächst keine Nede mehr, die vorerwähnten

Beschlüsse der Obmänner konferenz bedeutenten ja vielmehr geradezu einen Verzicht auf die Obstruktion. So standen die Dinge .am 18. März abends. Die liberale und christlich-soziale Presse wiegte sich bereits in den rosigsten Oppvrtunitätsträumen. Damals bereits war der scharf umgrenzte Boden der Egerer, Klagen- furter und sonstigen Volkstagsbeschlüsse über schritten. Da kam die Vertrauensmänner-Ver sammlung der Deutschen Volkspartei vom 19. März. Diese Vertrauensmänner-Ver sammlung entsprang

, wenn wir recht unter richtet sind, nicht einem Bedürfnisse oder Wunsche der Obmänner des Verbandes der deutschen Volkspartei, sondern sie ist vielmehr zurückzuführen auf eine Anregung, welche Abg. Sylvester schon einige Wochen vorher im Schooße des Ausschusses des Satzburgischen Volksvereines gegeben und im Einverständnisse mit diesem an den Vorstand der deutschen Lolkspartei in Steiermark, Dr. v. Derschatta, abgetreten hatte, wonach unmittelbar vor dem Zusammentritte des Reichsrathes nochmals ein deutscher

Volkstag oder eine aus allen Provinzen beschickte Vertrauensmännerver- sammlung in Graz stattfinden sollte, um neuer lich den Standpunkt der Deutschen zu kenn zeichnen. Aus diesem Grazer deutschen Volks- tage wurde nun aus ZweckmäßigkeitsgrÜnden die Wiener Vertrauensmännerversammlung vom 19. März, welche mit aller nur wünschens- werthen Deutlichkeit die Uhr der Obstruktion richtigstellte. Durch dieselbe wurde die Ab machung der tags vorher stattgef'.mdenen Ob- männerronserenz über den Haufen geworfen

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 15.09.1898
Umfang: 8
über die heimatlichen Gefilde; wenigstens unter uns Deutschen soll-- ten Friedensworte offene Herzen finden. Bricht doch bald genug wieder der Tag an, an wel chem es heißen wird: Alle Mann an Bord I Umgürtet das Schwert, um unseres Volkes heiliges Recht! Mögen nun auch hinter den Koulissen die Ränkespinner auch jetzt ihrer Beschäftigung nachgehend, ihre Sendlinge aussenden nach allen Richtungen, um die Armee der Reaktion zu einem Schlage wider das deutsche Volk zu sammeln: es wird die Stunde der Abrechnung schlagen

; unser heu tiger 'NÄkHl' ms Äa- ger des eigenen Volkes, in dessen Mitte in den letzten Tagen bedeutungsvolle Kundgebun gen stattfinden haken. Die-' Hauptversammlung des Deutschen Schulvereins vereinigte in der alten deutschen Sprudelstadt eine ansehnliche Zahl hervorra gender Volksgenossen zu erneutem Gelöbnisse an treuem Festhalten in unverdrossener Aus dauer in der Arbeit fürs deutsche Volk. Nicht das materielle Ergebnis ist es, welches an und sür sich zu Gefühlen der Befriedigung über das Erzielte

jeden deutschen Mannes, welcher Parteirich tung immer, zum Durchbruche gelangt, wie ja auch innerhalb des tschechischen Schulver eins Niemandem gestattet wird, sein Partei rößlein zu tummeln und ultramontane tsche chische Geistliche mit radikalen tschechischen Advokaten und Studenten, die sich sonst au ßerhalb des Vereins hitzig bekämpfen, zu die sem Zr'oeu'5 sich d e Hkilds- rei chen. Es gilt zu lernen vom Feinde! Die beinerkbare Wendung in den Ansichten unter den Deutschen über den Deutschen Schulverein

, dessen versöhnliche Leitung alles gethan hat, um den verschiedenen Parteirich tungen innerhalb des Deutschen Volkes ihre Geltung zu wahren, alle Deutschfühlenden aber zu gemeinsamen Kampfe zusammenzu fassen, berechtigt zu der Erwartung, daß nun mehr auch in den äußeren Erfolgen des Ve- reines eine aufwärtssteigende Bewegung er kennbar werden wird. In dieser Erscheinung erneuten Zusammenwirkens liegt aber auch unzweifelhaft eine Kräftigung des nationalen Gedankens. Wie könnten wir aber auch für einander einstehen

, wenn wir uns nicht aus stehen können? Innerhalb des Rahmens des Schulvereins kann der schöne Grundsatz des Evangeliums zu sichtbarlichem Ausdruck unter uns gelangen: Im Nothwendigen die Einheit, im Zweifelhaften die Freiheit, in Allem aber die Brüderlichkeit! Zu welchen politischen Erfolgen müßte ein solches enges Aneinanderschließen aller Deutschen in den kommenden Tagen schwerer parlamentarischer Kämpfe führen! Ist doch das Ziel der volksbewußten Deutschen ein ge meinsames ; selbst die verbohrtesten Klerikalen

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 04.08.1890
Umfang: 4
heilige Handlung beendet war, trat ein Bauer vor undsagte: .Sehen Sie. Herr Pfarrer, an statt HWllUWe.be zu predigen, haben Sir uns gehetzt und dadurch diesen Mord verursacht — das ist Ihr Werk ' Für die Hinterbliebenen des ermordeten Wahlmanns hat das Bürgermeister amt eine Sammlung eingeleitet. Deutsches Reich» (D e n k .f ch r i f t C a p r i v is.) — Zur Kinderarbeit. — Fleischpreise. — Von der sozialistischen Partei.) In der deutschen Presse wird die Denkschrift Ca« privis mit wenigen

Kolonialfanatiker in der Presse vermögen stch absolut nicht nicht zu trösten über die „nationale Schmach', welche durch das Abkommen mit England dem deutschen Vaterlande angethan sein soll. — Die arbeiterfreuudlicheu Bestrebungen des Kaisers Wilhelm machen stch bereits bei vielen staatlichen Fabriken in der günstigsten Art Mtevd. So hat vor Kurzem die Leitung der königlichen Gewehrfabrik in Danzig diejenigen Kinder ihrer Arbeiter, deren Gesundheitszustand zu wünschen ließ, zu längeren Aufenthalt

, als Prinz Heinrich von Preußen feiuen kaiserlichen Bruder begleitet, wurde das ganze Seeschloß dem Kaiser zur Verfügung gestellt uud König Leopold hat feine« alten Palast in Rue Lougue, der seit Leopolds l. Tod nicht mehr be wohnt worden, wieder bezogen. Der Hafen war besonders reich dekoriert uud mit belgischen uud deutschen Fahnen geschmückt. Von dem Landungs platz bis zum Seeschloß bildete das Militär Spa lier uud die Ankunft des Deutschen Kaisers wurde durch 101 Kanonenschüsse bekannt gegeben. Ueber

die zu Ehrendes hohen Gastes zu veranstalten den Fest lichkeiten war ein bestimmtes Programm noch nicht entworfen, da ja vorerst die Zustimmung des Kai» fers eingeholt werden mußte. Der ganze strand sowie alle im Hafen befindlichen Schiffe wurden festlich be leuchtet. Der Besuch des deutschen Kaisers hat ein gewaltigs Zuströme» des Publikums nach Ostende hervorgerufen. ^Täglich befördern die Züge Tausende vou Besuchern in das belgische Seebad. Besonders zahlreich waren die Franzosen, welche die Gelegenheit

nicht versäumen wollen, den deutschen Kaiser zu sehen. Daß die Deutschen stch iu helleu Schaareu einfinden, um ihren Monar chen zu begrüßen, ist selbstverständlich. Es heißt, daß der Zudraug aus Westfalen uud der Rhein provinz ganz außerordentlich gewesen. Die hier weilenden deutschen Kurgäste haben dem Kaiser eine feierliche Hüldiguugs»Adresse überreicht. Ameriik». (Zur Revolution in Argen- ttuten.) Die zweitägige Beschießung der Stadt durch die revolutiouäre Flotte hat große» Scha de« augerichtet

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 4 von 8
Datum: 04.10.1918
Umfang: 8
- ai>N?5, vi', welcher Vertrauensmänner fast aller deutschen Siedlungen und Sprachinseln Welsch - rirols teiin^hmen, wurde die von Dr. Rohmeder einem herzlich gehaltenen Schreiben erfolgte Annahme der ihm zugedachten Ehrung auf das f-c-udigsre begrüßt und gedachten besonders die Vrvtretc? der deutschen Bauern von Lusern und der Hochfläche sowie jene ans dem Nonstial in matte Worten der vielen Wohltaten, die Dr. Nobmeder und durch ihn der „Verein für das DeutschN'.iu im Ausland' der Bevölkerung je - ner Gebiete zuteil werden ließ

und noch immer erweist. Wirtschastsrat der Deutschen Welschtirols. Die vom Wirtschastsrat der Deutschen Welsch- trrvls am 15. September in Innsbruck abgehal tene Versammlung der deutschen Ausgesiedel ten und Kriegsgeschädigten aus Welschtirol, an welcher die Deutschen aus Arco, Riva, Torbole, Rovereto, Lusern, Lafraun, Vielgereuth, Trient, St. Christof, Persen, Levico, Gampen in Sulz berg. Sl, Martin, Mori, Lizzana und St. Felix <5!onsberg) vertreten waren und der auch eine znosi? Anzahl italienisch

des Wirtschzftsrates der Deutschen MeUchtirol^ in Brixen nachstehendes Schreiben des SWN5 alters Graf Meran ein: „Zufolge N«e der Kabincttskanizlei Seiner k. u. k. Apo stolisch.'« Majestät vom 17. Septeinber, Zl. 4/205 Korr.. gebe ich dem geehrten Wirtschastsrat für Nie nlleruntertäniaste Huldigung der am 15. September l. I. in Annsbruck stattgehabten Ver sammlung der deutschen Ausgesiedelten und Kne?sgeschädigten aus Welschtirol den. Aller- böck'ten Donk bskamrt. Meran m. p.' MeztLeuer eines Bozner

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 20
Datum: 04.09.1909
Umfang: 20
folgendermaßen aus: „Es wird gut sein, wieder einmal recht deut lich zu sagen, baß die von mir angeregte und mit- geförderte deutsche Schutzstiftung keinen anderen .Parteigedanken hat als den, in gefährdeten «Gegen den unsere deutsche Sprache uild Kultur zu schü tzen. Ohne jede politische, soziale oder konfessio nelle Parteinahme gab ich den Gedanken in die Welt, «inen Schutzverein suchend, der ihn ausfüh ren wollte. Da meldete sich der „Deutsche Schul verein'. der gleichzeitig mit anderen deutschen ber

Angelegenheit aller .Deutschen, die den Bürger wie den Bauer, den Aristokraten wie den Arbeiter, den Gelehrten wie den Beamten, den Priester wie den Künstler ebenso angeht, als mich, den Poeten. Das Sich- verstecken hinter einem Parteischirm-ist lächerlich. Wer schon selbst nicht gerne will, der soll wenig stens nicht andere daran zu hindern suchen. Die 'Schutzstiftung ist keine Parteisache, die ist ein lauteres deutsches Werk'. Rosegger fordert nicht den Parteigeist heraus und jede politische Eimnengung

Nachkommen sollen sehen, daß wir in unserer Bedrängnis auch an die ihre gedacht haben, die Schntzstistung soll ihnen aber zur Mahnung sein, wie wichtig wir es gehalten haben, deutsche Art und Kultur zu hüten. Und das ist — wie Rosegger betont — die tiefere Bedeutung der deutschen Schutzstiftung. Die deutsche Opferwilligkeit ist kein leerer Wahn — Beweis dafür die Nationalfpende für das Zeppelin-Luftschiff —.; in. .wenigen Wochen waren Millionen beisammen. Doch sollen auch an dere Völker

! — An den „Deutschen Schulderem haben sich die edlen Spender nun zu wenden. NMichtks ms Nrsl. Lm Mlitischcn SchauMe Inland. Die Kitzbüheler F ah ne n a f fä re. Wie aus Kitzbühel mitgeteilt wird, erachtet man in den Kreisen der dortigen freiheitlichen Bürger schaft die von der Regierung vorgenommene Bei legung der Fahnenaffäre nicht für genügend und verlangt unbedingt die Versetzung des Bezirks hauptmann Dr. v. Zill. Die dcuti.chfreiheitlichen Abge ordnete n i n L i n z. Zur Linzer Abgeordnc- tentagnng hat Abg

unterbrochenen Programmcs bilden die Tänze der König mehrere photographische Aufnahmen unter ihnen die Schuhplattler, in welchen sich der machen konnte. König Viktor Emanuel war von Mayer-Sepp und die Miedl ganz besonders hervor- den landschaftlichen Reizen der Gegend entzückt, tun... adann setzte der König die Reise nach Salo fort. Uberfahre«. Donnerstag vorm. stürzte in nie in Augenschein nahm. Die deutschen Häuser Gries der 47 Jahre alte Gutspächter Franz Raf- waren jedoch infolge der vorgerückten Saison

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 01.04.1901
Umfang: 6
der Partei bekannt sind, welche in geheimen, mit Herrn Körber geführten diplomatischen Verhandlun gen angeblich Bürgschaften erhalten haben, über welche sie jedoch Stillschweigen zu beob achten geloben mußten. Diese Geheimthuerei ist von vorneherein nicht geeignet, das Vertrauen des deutschen Volkes zu erwecken, dessen Erinnerung an die vergangenen Fälle, wo allzu vertrauensselige seiner Vertreter von österreichischen Exzellenzen schmählich übertöpelt wurden, nur zu frisch ist. Jü>och

werden sollen. Die von den Vertretern der Volks partei mit Körber getroffenen Abmachungen sollen solche sein, daß die Partei in der Lage ist, jede politische Konstellation zu benützen, um die Regierung zur Einhaltung ihrer Ver pflichtung zu zwingen. Der Eintritt der Deutschen Volkspartei für die vorzeitige Vornahme der Delegationswahlen soll die Stellung und den Einfluß der Partei im Hause in bedeutender Weise erhöht und auf die Rechte Eindruck gemacht haben. Hätte die Deutsche Volkspartei für den Antrag

Ba reuthers gestimmt, so wäre eine Regierungs oder Parlamentskrise eingetreten. Wir nehmen diese Versicherungen zur Kenntnis, wobei wir wiederholen, daß uns lediglich die zukünftige Erfahrung die Ueber zeugung von ihrem Werte beibringen kann. Was der deutschen und freiheitlichen Sache der auf die Rechte angeblich von der Taktik der Wolkspartei gemachte Eindruck nützen kann, vermögen wir in unserer Einfalt auch nicht im voraus einzusehen. Wird nun der slavisch-römische Wolf friedlich neben dem deutschen

Lamme weiden? Und was die enge Verbandelung der Deutschen mit den Tarno- poler Moralisten anbelangt, so müssen wir gestehen, daß uns vor dieser Genossenschaft ein leises Grauen beschleicht. Sollen die Deut schen zukünftig eine Mitverantwortung für die im eigenen Lande bankerotte Schlachzizenpolitik tragen? Am unverständlichsten bleibt aber für uns, daß die Vertagung der Delegationswahlen die feudal-klerikale Reaktion ans Ruder gebracht hätte. Was hätte denn die ohne Delegationen anfangen

„kulturellen' Zugeständnissen, welche Körber den Vertretern der Deutschen Volkspartei un ter dem Siegel der Verschwiegenheit mittheilte, durch das „Grazer Tagblatt' laut wird, ist auch nicht darnach angethan, ein so weitge hendes Vertrauen zu dieser Regierung zu er wecken, das es rechtfertigte, ihr solche Trümpfe, .Bozner Zeitung' (Südtiroler Tagblatt) wie die vorzeitige Wahl der Delegationen, in die Hand gegeben zu haben. Steht doch die sachlich ganz ungerechtfer tigte, für Pas Deutschthvm in Mähren sowie

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 18.09.1903
Umfang: 8
und bewundert werden. Tonnt wird nicht eingerenkt, was aus den Fugen gegangen ist. Wenn aber Dr. v. Körber zum Schlüsse auch wie der mit dem alten Vorschlage, mit deutsch-rschechi- schen Ausgleichskonferenzen, kommen sollte, dann wird ihm noch deutlicher von deutscher Seite gesagt werden, wie jetzt jene Stimme aus den gemäßigte sten Kreisen sich zu äußern keinen Anstand mehr nimmt: „Nie waren die Deutschen berechtigter, keine nationalen Konzessionen zu gewähren, als gerade jetzt.' Das System dcr ewigen

Konzessionen und der ewigen Nachgiebigkeit hat abgewirtschaftet. Um politische« SchllliMk. Inland. Tie Konferenzen beim Statthal - t e r. Mittwoch vormittags empfing der Statthalter Baron Schwartzenan zuerst die Vertrauensmänner der italienischen Landtagsabgeordneten und pslog mil diesen eine lange Verhandlung. Nachmittags wurden die Vertreter der deutschen Parteien eniv- sangen. Letztere vertraten einhellig den Stand punkt. das; sie weder auf eine Verhandlung über die Antonomiefrage noch auf Vorschläge

, wonach die Italiener einzelne Verhandlnngsgegenstände ans der Obstruktion ausschalten, eingehen. Nach Mit teilungen aus den Kreise» der deutschen .Konferenz- teilnehiner sind die Aussassnngen über den Erfolg oder Mißerfolg der Konferenzen geteilt, die opti mistischere Auffassung gehl dahin, daß die Italiener sie Bahn für den Landtag freigeben würden, wenn das Gesetz über die Regulierung der Lehrergehalte in erster Linie im Landtage zur Verhandlung käme, womit auch die Deutschen, ohne in der Auto

- noiniesrage ein Zugeständnis zn machen, einverstan den wären. Doch wird von anderen deutschen Abge ordneten die Nichtigkeit dieser Auffassung bezweifelt und darauf hingewiesen, daß wenn auch die Ver treter der Italiener mit diesem Modus einverstan den wären doch die Agitation bis zur Eröffnung !>es Landtages Beschluß und Zusage umstoßen würd., Für gestern war eine gemeinsame Sitzung der deutschen und italienischen Abgeordneten einbe rufen. in welcher die Protokollierung dcr Beschlüsse und Erklärungen

mit den Ita lienern einzelne Verhandlungsgegenstände durch Ausschaltung der Obstruktion zur Erledigung zu bringen. Eine Gesundung der Verhältnisse kann mir eintreten, wenn der welschen Obstruktion ein für allemal ein dauerndes Ende gemacht wird. Wenn die Italiener ihre Obstruktion nicht beding ungslos aufgeben, dann müssen auch die Deutschen ausharren und den Kampf mit größerer Entschie denheit aufnehmen als bisher. Durch die Obstruk tion darf sich die deutsche Mehrheit keinerlei Beding ungen auszwingcn

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 4
Datum: 18.05.1918
Umfang: 4
„Bozner Nachrichten'. Samstag, den 18. Mai 1918. Nr.113. Von der aufrechten Haltung unseres Abgeordneten hoffen wir, daß es ihm im Vereine mit seinen engeren Gesinnungs^ genossen alsbald gelingen möge, jenen derzeit führenden Per; sönlichkeiten der deuHchnationaler u. deutschfreiheitlichen Par teien des Abgeordnetenhauses und ähnlich Gesinnten, welche dem deutschen Volksempfinden beharrlich widerstreben, keinen Zweifel mehr zu lassen, daß sie nicht berufen sind, im Namen deutscher Abgeordneter

oder gar des deutschen Volkes zu sprechen. Zu einer Aenderung der Stellung gegenüber der Regie; rung, wie sie in der Entschließung des deutschen Bürgervereins vom 26. April l. I. zum Ausdrucke gelangte, ist auch angesichts der jüngsten Ereignisse, bei denen es sich um keine Zugestand; nisse an die Deutschen, sondern um .Staatsnotwendigkeiten handelte, kein Grund vorhanden. Die Regierung wird bis zur Wiederaufnahme der parlamentarischen Tätigkeit beweisen müssen, daß es sich hiebei um einen dauernden

Systemwechsel und nicht nur um ein Beschwichtigungsmittel der aufgeregten deutschen Volksstimmung handelt.' Die in dieser Entschließung erwähnte frühere Entschließung des deutschen Bürgmvereins vom 26. April l. I. lautet: „Die Hoffnung, welche die Deutschen Oesterreichs bei allen bisher erlebten Enttäuschungen immer wieder geduldig auf bessere Zeiten harren ließ, ist geschwunden. Wir Deutsche Oestericeichs haben von der heutigen Regie; rung trotz unserer bis zur Aufopferung bewiesenen Hingabe an den Staat

nichts mehr zu erwarten. Während die Wehrfähigen Tirols an den Grenzen in Ost und Süd für Kaiser und Reich verbluten, wird das Volk im Lande selbst infolge der beispiellosen Vernachlässigung seitens der Verantwortlichen dem Verhungern preisgegeben. Man duldet, daß wir jenseits der schwarzgelben Pfähle betteln gehen. So muft auch höchste Treue sich in tiefste Entrüstung wandeln. Wir fordern von allen deutschen Abgeordneten, diese gegen; wärtige Regierung rücksichtslos zu bekämpfen und ihr sogar

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 3 von 12
Datum: 17.09.1921
Umfang: 12
ist derzeit tatsächlich mit französischer Ware überfüllt. Dadurch ist das Schutzzollsystem Italiens hinfällig und andererseits die Einfuhr guter deutscher Qualitätsware unmöglich gemacht, was natür lich gerade auf Südtirol den schwersten Rückschlag ausüben muß. Eine weitere schwere Schädigung Südsirols liegt in den Einreiseschwierigkeiten, di« man deutschen Handelsangestellten und Arbeitern bereitet. Unter dem Vorwand«, di« Arbeits losigkeit in Italien zu beheben oder wenigstens obzuschwächen

, wird die Einreise den deutschen Angestellten verweigert. Nicht nur das, wenn heut« ein deutsch. (Ausländer) Angestellter sei- nen Posten verläßt, so ist es nicht gestattet, daß er bei einem an deren. Unternehmer in Stellung tritt und wird gezwungen, kn seine Heimat zurückzukehren. . Man stelle sich aber nun vor, wie im vollständig deutschen Südtirol ein Kaufmann oder Ge werbetreibender mit italienischen Angestellten arbeiten soll. Das wird einfach zu einem Ding der Unmöglichkeit. Es ist doch den italienischen

Behörden kein Geheimnis, daß die italieni schen Arbeitslosen die deutsche Sprache überhaupt nicht kennen und daher im deutschen Südtirol einfach nicht verwendbar sind. Diese ganze Verfügung ist natürlich nur auf eine schwere Schädigung des gesamten Geschäftslebens in Südtirol abge- sehen, und soll gerade damit zur Italienisierung des deutschen Südtirols hingearbeitet werden. Aber nicht nur der Unter nehmer, sondern auch der Angestellte ist durch diese Methode schwer geschädigt, da er nicht in der Lage

Personal gesucht wird, was die Behörden sehr leicht feststellen können, wenn sie nur den Inseratenteil der deutschen Südtiroler Zeitungen einsehen möchten. In den Annoncenexpeditionen erscheinen fast täglich italienische Parteien, welche deutsches Personal auch hinunter ins alte Königreich suchen. Nicht nur daß es in vielen Zweigen überhaupt an italienischen Oualitätsarbeitern fehlt, werden die deutschen Angestellten und auch die gewöhnlichen Haus gehilfinnen von den Italienern im allgemeinen

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Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Landeszeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 27.04.1922
Umfang: 8
Donnerstag, den 27. April 1928. •Sldflftlct Ccmtajeltang.* Sette 5 Muttersprache. „3m Hofe der Wartburg' aus der Bilder- moppe „Aus -alter Zeit' von Gerhard Augustin schmückt das neue (4.) Heft (Berlage der Zeitschrift der Allgemeinen Deut schen Sprachvereines), das den Auslanddeutschen gewidmet ist. Herrliche Worte vom „Deutschen Heimweh' sindet Rudolf Herzog. Dr. Alfred Hänger spricht „Zur Geschichte der deutschen Auswanderung', Dr. Gottfried Eittbogen über „Die Lage der Auslanddeutschen

nach dem Weltkriege. Er findet nach kurzem Hinweis auf die einzelnen Gruppen, dah die Deutschen des zerfallenen Oesterreichs schon damals, als noch das alter Habs burger Reich bestand, in die Verteidigungsstellung gedrängt worden waren und Erfahrungen im Nationalitätenkampfe sammeln konnten. Das komme nun denen die jetzt fremden Staaten ausgeliefert find, sehr zu statten: ihr deutsches Volks- bewußttein sei kräftig entwickelt, kräftiger durchschnittlich als beim Reichsdeutschen, und sie kennen bereits die Mittel

wissen: Das Schick sal der Auslanddeutschen ist auch von Ihm abhängig. Hans Rothhardt gibt einen lleberblick Uber den Heimatroman. Die Südtiroler Heimatdichter sinld ihm allerdings nicht bekannt, nicht einmal Hans von Hoffensthal. Was uns bleibt? fragt Rridolf Huch und gibt darauf zur Antwort: Unsere Sprache. Wir kämpfen für unsere Zukunft, wenn wir für die Reinheit der deutschen Sprach« kämpfen. Es lei zwar Sache jedes einzel- nen, ob er Bürger eines anderen Staates werden wolle

oder nicht, mir seine Sprache soll er nicht vor sich selbst verleugnen. Cr sollte sie seinen Kindern vererben, nicht um der deutschen Sprache, sondern um seiner Kinder willen, damit sie reichere Menschen seien als andere, reicher an Schätzen, die nicht von Rost und Motten zerfressen werden. Wilhelm von Scholz handelt über „Das wirkende Wort'. Hans von Wolzogen ge staltet aus dem Merseburger Zauberspruch von Wodans Fohlen ein schönes Göttermärchen. Karl Söhle steuert eine stimmungsvolle Skizze bei „Im Frieden der Heide

'. Walter von Molo schreibt am Tage, da die „hohe Rheinlandkommrs- sion' seinen Roman „Das Volk wacht auf' verbot: Endlich weiß Deutschland, daß es ..Auslanddeutsche' gibt —die Frage der Auslanddeutschcn ist die Frage, ob Deutschland besteht oder nicht, das ist nicht abhängig vom deutschen Staat, das hängt ab vom Deutschtum der Erde. Zwischen diesen A»f- K n finden sich kleinere Gedichte von Ricarda Huch. Walter ?m, Wilhelm Fischer In Graz. Karl Hans Strobl, Friedrich LIenhaNd, Börrles von Münchhausen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 12
Datum: 07.02.1925
Umfang: 12
, wenn es noch nicht einmal in Deutschland möglich war, ein einheitliches Postverkehrs- geliiel innerhalb der Grenzen des Reiches j herzustellen! Das Postregal war krasl Ge- , mobnheitsrechtes im alten Deutschen Reich Sact>e des Kaisers. Schon frühzeitig machten indessen die Territorialgewalten Anspruch aus die Ausübung des Postregals und wuß ten sich in den Zeilen inneren Zerfalles Eigenrechl auf postalischem Gebiet zu sichern. Wohl üble der deutsche Kaiser das kaiserliche Regal nicht selbst aus, sondern gab es den ! Grafen von Thurn

des deutschen Postwesens her. Noch im vori gen Jahrhundert bestanden zwischen den deutschen Staaten nicht weniger als hundert Postoerträge und zweitausend verschiedene Brieftaxen Bald erkannte man die UnHalt barkeit der Zustände in einer Epoche Win nenden technischen Fortschrittes und schuf im Jahre 1850 durch den Deutsch-Oesterreichi- schen Postverein, an dem Preußen, Oester deich, die übrigen deutschen Staaten und die Thurn- und Taxissche Pvstverwaltung teil nahmen. die erste gleichmäßige internationale

Postorgamiation mit einheitlichen Taxen, dem sogenannten Wechselverkehr. Als nach dem Jahre 186» der Norddeutsche Bund ins Leben gerusen wurde, hielt man die Zeil für gekommen, der verhängnisvollen Zersplitte rung des deutschen Postwesens ein Ende zu machen. Die neue Bundesverfassung stellte den Grundsatz aus. daß das Poltwesen als einheitliche Staatsverkehrsanstalt zu verwal ten sei. d. h.. daß die Ausübung des Post regals allein dem Bund unter Ausschluß der einzelnen Mitglieder zusteht. Die Reichsver

fassung vom Jahre 1871 übernahm die Be stimmung und beließ nur noch Bayern und Württemberg im Besitz ihrer Postreservate, denen erst die Weimarer Verfassung ein Ende bereitet hat. womit endlich der letzte Ueberrest der jahrhundertelangen Zersplitte rung im deutschen Postverkehr beseitigt wor den ist. Nach der Auflösung des schon erwähnten Deutsch-Oesterreichischen Postvereins infolge des Krieges von 186k schloffen der Nord deutsche Bund und sein Rechtsnachfolger, das Deutsche Reich, bis zum Jahre 1873

erneuert. 1906 gehörten dem WeltO verein schon 54 Staaten und 18 KolonÄ staaten an: die großartige Orgonüata umfaßte also die ganze zivilisierte Welt »ö Ausnahme des Innern von China, von N» rokko und einigen Gegenden in Afrika. Der Weltpostverein gewannt beständig n« Mitglieder, und so konnte auch der Weltpc? kongreß, der im Jahre 1924 in Swckhal» stattsand. auf eine glänzende Entwicklung de Organisation zurückblicken. Die oerdienstock Arbeit, die der unvergessene Schöpser d« deutschen Reichspost

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Volksblatt
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Seite 7 von 10
Datum: 06.10.1906
Umfang: 10
. Eine gelungene Ab fuhr hat ein deutscher Seelsorger dem Hilsskomitee von Revö zuteil werden lassen, das nach dem Brande des Dorfes jenen' famosen Aufruf herum geschickt hat, in dem jedes dritte Wort „Trentino' ist. S chon in einer früheren Mitteilung aus Gröden an das „Tir. Volksbl.' wurde auf die Unver schämtheit hingewiesen, mit welcher der auch an die deutschen Gemeinden gelangte Bettelbrief nicht bloß in welscher Sprache abgefaßt ist, sondern von irred ent istischen Chauvinismus förmlich trieft

und so in Form einer Bettelei eine freche Heraus forderung der deutschen Tiroler darstellt. Oben erwähnter Seelsorger hat nun auf die Rückseite des Zettels kurz geschrieben: „Irontinuin apxollasti aä 2?r entinum ibis!' (Auf deutsch: Das Trentino hast angesochten, das Trentino soll nun auch den Beutel auftun!) Vorsicht» VSSigst« Krau, beim Einkauf 1 Daß Bohnenkaffee, dieses »Nervengift«, Wie ihn erfahrene Hygieniker nennen, der Gesundheit nicht zuträglich ist, wird Ihnen sicher bekannt sein. Sie verwenden

, dahingehend, daß die Anlagen des Vereines der Aufsicht eines zu bestellenden städtischen Obergärtners unterstellt werden sollen, Folge zu leisten und bezüglich der zu leistenden Entschädigung das mündliche Einvernehmen zu pflegen. Die Generalversammlung wurde auf den 27. Oktober l. I. festgesetzt. Sektion Kozen des Deutschen nnd Oester reichischen Alpenvereins. Sonntag, den 7. Ok tober, Tagesausflug. Abfahrt mit dem Frühzuge um 6 Uhr nach Blumau, Aufstieg nach Steinegg (Frühschoppen), Streitmoser

; Mittagsstation im Freien. Abstieg über Oelgartner, Felzurger, Kar neid, Kardaun. Mittagsproviant (inklusive Getränk) möge jeder selbst mitnehmen. Zentralbank der Deutschen Sparkassen. Herr Franz Baudisch, Prokurist und Dirigent- Stellvertreter der Zentralbank der Deutschen Spar kassen, Zweiganstalt Innsbruck wurde vom k. k. Landesgerichtspräsidium Innsbruck zum Sachver ständigen sür kaufmännische Buchführung ernannt und als solcher beeidet. — Am Sonntag, den 30. September, hat im Sitzungszimmer der Zentral

bank der Deutschen Sparkassen die zweite Ausschuß sitzung des Deutschtiroler und Vorarlberger Spar kassenverbandes stattgesunden. Anwesend waren die Herren: Anton v. Schumacher, Präsident der Sparkasse Innsbruck; Dr. A. v. Roeggla, Ver walter der Sparkasse Bozen; Franz Natter, Vize bürgermeister, Bregenz; I. Jenewein, Verwalter der Sparkasse Meran; M. Keller, Dirigent der . Zentralbank der Deutschen Sparkassen, Zweigverein Innsbruck. — Zu Ende September betrugen die Ein lagen in obgenannte

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