Seite 4 Merauer Zettung. Kr.iss bleibe den Deutschen gegenüber immer minderwerthig; ein Volk von K0 Millionen, das der Menschheit immer mit der Fackel der Ausklärung, oder, wenn eL Noth thut, mit dem Schwerte vorangegangen ist, welchemJahrhundertedcnGesammtinhaltihres Denkens und Strebens verdanken, das der Welt Dichter und Ge lehrte geschenkt hat, das sogar von seinen Gegnern das erste Kulturvolk der Erde genannt wird, — dieses Volk hat ein Recht, in dem von ihm geschaffenen
Visir entgegenstehenden Beschämend sei es für Deutsche, nach dem Augen zwinkern eines Dipauli sich richten zu sollen, be schämend, daß von solchen Leuten das Wohl und Wehe des deutschen Volkes abhänge. Kein anderes Volk in Oesterreich habe solche Volksverräther ans zuweisen, wie wir sie solange in unserer Mitte ge duldet. Der Abgeordneten Hauptaufgabe sei eS, sich hinfort für deutsches Volksthuin und Volkswohl mit aller agitatorischen Kraft in Wien und den klerikalen Bezirken der Alpenländer
einzusetzen, wo eine Schwenk ung bereits erkennbar sei. Weßhalb sollte es nich gelingen, auch in den Alpenländern, wo so viel feste, kernige Kraft zu finden sei, Begeisterung für die nationale Sache zu erwecken. Wir dürfen nicht „.ehr in den Fehler verfallen, die Kluft zwischen den Sudeten- und Alpenländern für unübersetzbar zu halten, wir müssen alle Deutschen Oesterreichs zu einer kraftvollen Volkspartei zu vereinigen suchen. Ueber Religion und die bekannten Schreckphrasen der klerikalen Gegner sprach
, Reichenberg, Teplitz, Klagenfurt, Innsbruck, dazu beitragen, daß politische Regsamkeit sich entwickle in allen Schichten der Bevölkerung und daß die Gesammtheit deS deutschen Volkes mit jenem heiligen Nativnalgesühl erfüllt werde, welches daL deutsche Volk in schwerer Bedrängniß immer be sessen und das es zu herrlichen Thaten geführt hat Im engen und engsten Kreis, in der Familie, solle das Nativnalgesühl gepflegt werden, und da sei die Mutter vor allem zur Weckung desselben berufen. (Hell, Bravo
- und Gewerbestandes auf sozialer Grundlage ein, berührte kurz den parla mentarischen „Ruf nach Brot', einige wirthschaftliche Fragen, die Wirkungen des Mahlverkehres auf die Landwirthschast uud ermähnte die Gewerbetreibenden, ich mit voller Macht der heutigen deutschen Be wegung anzuschließen. Schulter an Schulter mit den übrigen Deutschen für den gerechten Kampf sich ein zusetzen. M er äu, November. Der deutsche Volkstag in Bozen indct als Fortsetzung des großen nationalen Einig- nngswerkeZ der Deutschen Tirols