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Südtiroler Heimat
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Seite 2 von 8
Datum: 15.03.1926
Umfang: 8
eines großen Bei les des deutschen Volkes gegen Genf und Locarno, das angMiche EiüverstäudniZ mit den Machen schaften eines „geheimen' deutschen Militarismus erklä ren, wenn sie dem deutschen Volke das „Vas Viotis' höhnisch enttzegenschlendern, um die Einheitsfront unU damit die Widerstandskraft für Südtirol zu brechen, so ist das ein vergebliches Beginnen, wohl aber sind derar tige Sonderbestrebungen einiger kleiner innerstaatlich voll kommen bedeutungsloser, .von persönlichen Motiven

auf die Ereignisse des Jahres 1866, in der aus innerstem Empfinden entsprungenen Gefühls- und Tatgemeinschaft der Deutschen des Reiches und der Deut schen Oesterreichs Zwietracht und Gegensätze künstlich wachj- zurufen, ein ebenso schändliches wie aussichtsloses Be ginnen. Der Aufsatz des „Kölner Tageblattes', von dem man nicht weiß, ob er nicht „silberner' Jtalienfreundlichkeit entspringt, wäre an sich wegen der darin enthaltenen bewußten Entstellungen. und Unwahrheiten einer Wür digung nicht wert

wußten deutschen Brüher im Reiche gelegt haben. Gerade! die Stellungnahme wer österr. Bundesregierung zur Süjd- tirolerfrage hat uns auf's neue den Beweis geliefert, daß eine tatbereite Hilfe für das bedrängte Deutschtum Oester reichs nicht «von Wien, nicht von Oesterreich, sondern nur' vom Deutschen Reiche zu erwarten ist. Denn gerade im Reiche hat der Wolkswille zur Abwehr der Vergewalti gung Südtirols olle Parteien von der äußersten Rech ten Mer die Parteien der Mitte bis zur Linken ein- Imjiijtig

zusammengefaßt. Wir sind überzeugt, daß die Reichsparteilertung der demokratischen Partei mit der Dolchstoßpolitik ihrer vorerwähnten Parteiblätter in kei nem wie -immer gearteten Zusammenhänge steht. Gerade die führende Presse der demokratischen Partei hat sich durch wiederholte, den tatsächlichen Verhältnissen ent sprechende Berichte und Beiträge der Aufklärungsarbeit und dem, Abwehrkampfe zum Schutze der deutschen Eigen art Südtirols >angeschlossen. Aber diesen Verbrechern am Vaterland

, welche die Widerstandskraft zu lähmen suchen und unseren 'heldenmütigen Duldern und Kämpfern in den Rücken 'fallen wollen, muh im Interesse der Rein heit und «Einheit des deutschen Volkswillens' aller Par teien nach 'Wiederaufstieg und Weltgeltung, nach Aner kennung und »Achtung der gesamten Kulturwelt das Hand werk gelegt «werden. Die deutsche Heimat darf nicht ein zweitesmal den Machenschaften einer bezahlten Dolchstoß politik zum Opfer fallen und die eherne Mauer deutschen Widerstandes im Kampfe um die Heimat Südtirol

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 13.12.1921
Umfang: 8
ungefähr 150.000 Fremde jährlich das Trentino und Südtirol besuchten,- jetzt, bei der Ent wertung der österreichischen und deutschen Valuta ist dieser Fremdenzustrom aus den nördlichen Gegenden sehr zurückge- gangen, konnte a>ber teilweise von den Italienern'mettgemacht werden, welch letzterer Umstand wohl auch einen hohen politi schen Wert hat. Der Schutz dieser Interessen muß von uns mit derselben Sorgfalt wahrgenommen werden, wie jene militäri sche, man darf aber nicht vergessen, daß heute

ein mächtiger' Wall ausgerichtet sein. Unsere Po litik in der Schule hatte immer dieses Ziel, daß sich die Deut schen -nicht in unsere Schulen elnmischen sollten, und daß wir nicht versuchen anirden, die Deutschen zu entnationalisieren, so auch sie nicht versuchen dürsten, eine Entnationalisierung der Italiener und Ladiner, welche im Norden der Salurner Klause leben, durch,prsiihren. Die -Militärbehörde war nach der Be setzung im November 1018 nur daraus bedacht, der Bevölkerung Brot zu geben; im Jänner

1910 dachte sie dann auch an die Schulen und u. a. gründete sie die erste italienische Schule jener Gegend in 'Bozen. Die Zwiloerivalrimg begann -am 1. August, die von der Militärbehörde gegründeten Schulen als dauernde Institute einzurichten. So wurden im ersten Jahre 45 Klassen, die von ungefähr 1060 Schülern besucht -waren, eröffnet. Weitere 2000 jedoch besuchten auch dann noch die deutschen Schulen.' Der Redner spricht -hier über den bestandenen Kampf zur Ita» lienisierung der Schule

von Laghetti, das erste Dorf obechalb der Salurner Klause. „Die Gründe, welche die Propaganda der italienisctien Schule so schwierig gestalten, sind zweierlei: mate riell» iroij moralische. Di» Schulgebäude io »trugen Orten sind gut, ober zrim größten Teile stehen sie jenen deutschen weit nach. Man muß hier mit Energie zugreifen und die Regienmg Bonomi-r verstand es, dies zu erfassen, indem sie am 26. Sep tember ds. Js. ein Gesetzesdekret herausgab, das leider erst am 3. Dezemb. in der „Gazzetta Ufficiale

' verlautbart wurde und das bestimmt: 1. die italienischen Familien genügen ihrer Ver pflichtung, die Kinder in die Schule zu schicken, mir daiin, wenn sie die Kinder in die italienische Schule schicken; 2. die Gemein den sind gehalten, ftir die italienische Schule Lokale zur Verfü gung zu stellen, die jenen der deutschen Schulen nicht nachstehen dürfen. Außer der eigentlichen italienischen -Bevölkerung befinden - sich in den Renen Provinzen fünf ladinische Täler, drei von 1 ihnen, Livinallongo, Fasfa

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Bozner Zeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 29.07.1907
Umfang: 8
, wo am Freitag abends Nachtlager genommen wurde. Unweit Per sel, wurde ein Teilnehmer der Partie vom Maul tier gerissen und verletzt, so daß er ärztliche Hilse in Anspruch nehmen, mußte. Mit Hilfe der Gen- darmeriecskorte konnten die Turner wohl die Burg Persen erreichen, aber eine zweite deutsche Gesell schaft. die aus Bozen kam. wurde in den Straßen von Persen überfallen und mißhandelt. Die fana tische Menge wollte die sofortige Abreise der Touri sten erzwingen, die Deutschen, aber blieben fest. Prof

. Meyer lväre gelyncht »»rden, wenn ihn dis bi-utale Horde in ihre Gewalt bekommen hätte. Infolge der Todesdrohungen wurde indessen ein Teil der deutschen Turner und zwar 10 Mann zum Schutz? der. fünf mitgefahrenen Domen unter Füh rung des Tnrnwarte's Scholl zurückgeschickt und reiste bereits am nackKten Morgen unter dem Schutze der Gendarmerie ob. Die übrigen 18 legaben sich Samstag früh unter Führung des' Professors Edgar Meyer nach Vielgereut. Hier wurden sie in herzlicher Weise willkommen

ge heißen und sanden da auch eine Abordnung von > Bewohnern aus dem Laüntale vor. die ein Protokoll mit 250 Unterschriften überbrachten, noch dem sich 250 Loimtaler zum Beitritt zu einer VoWbund- ortsgruppe anmeldeten und um deren Gründung baten. Sie lnden dazu die deutschen Gäste ein unb teilten mit. daß zu ihrem Empfange die deutschen Laimtaler Weiler und Orte mit Fahnen und Triumphbogen festlich geschmückt- seien. Sie ver sprachen den Gästen ausgiebigsten Schutz gegen etwaige irredentistische

Angriffe und schon waren die Deutschen entschlossen, über das JchL hinüber ins Laimtal zu wandern, als BezirKhauptmamr SpLngler von Rodereto mit zwei Gendannen er schien icnd Mitteilung davon machte, daß halb Trient und Rodeveto in Bewegung sei. In dsr Tat hatten die Jrrsdentisteichäuptlinge telspho- nisch ihren ganzen Heerbann nach Calliano' am Fuße des Melgereuther Berges bestellt. Der Be zirkshauptmann verbürgte sich für die SichechÄt Montag, den 29 . Juli 1907. der Deutschen

, wenn sie augenblicklich unter seiner Führung abreisen wollten und nur diese Zusage vermochte die Deutschen dahin umzustimmen, daß sie nicht ins Laimtal gingeil, sondern die Abreise beschlossen. Von Augenzeugen- wird uns dieser Abmarsch nach Collis no und der weitere Verlauf der Partie, die zu blutigen Ueberfällen auf die deutschen Reisenden, die sich mit Ausnahme von Professor Meyer durchwegs aus Nichttirolern, zum großen Teile Berlinern rekrutierten, führten, in folgender Weise geschildert: Von Vielzereuth wurde

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 12
Datum: 07.02.1925
Umfang: 12
, wenn es noch nicht einmal in Deutschland möglich war, ein einheitliches Postverkehrs- geliiel innerhalb der Grenzen des Reiches j herzustellen! Das Postregal war krasl Ge- , mobnheitsrechtes im alten Deutschen Reich Sact>e des Kaisers. Schon frühzeitig machten indessen die Territorialgewalten Anspruch aus die Ausübung des Postregals und wuß ten sich in den Zeilen inneren Zerfalles Eigenrechl auf postalischem Gebiet zu sichern. Wohl üble der deutsche Kaiser das kaiserliche Regal nicht selbst aus, sondern gab es den ! Grafen von Thurn

des deutschen Postwesens her. Noch im vori gen Jahrhundert bestanden zwischen den deutschen Staaten nicht weniger als hundert Postoerträge und zweitausend verschiedene Brieftaxen Bald erkannte man die UnHalt barkeit der Zustände in einer Epoche Win nenden technischen Fortschrittes und schuf im Jahre 1850 durch den Deutsch-Oesterreichi- schen Postverein, an dem Preußen, Oester deich, die übrigen deutschen Staaten und die Thurn- und Taxissche Pvstverwaltung teil nahmen. die erste gleichmäßige internationale

Postorgamiation mit einheitlichen Taxen, dem sogenannten Wechselverkehr. Als nach dem Jahre 186» der Norddeutsche Bund ins Leben gerusen wurde, hielt man die Zeil für gekommen, der verhängnisvollen Zersplitte rung des deutschen Postwesens ein Ende zu machen. Die neue Bundesverfassung stellte den Grundsatz aus. daß das Poltwesen als einheitliche Staatsverkehrsanstalt zu verwal ten sei. d. h.. daß die Ausübung des Post regals allein dem Bund unter Ausschluß der einzelnen Mitglieder zusteht. Die Reichsver

fassung vom Jahre 1871 übernahm die Be stimmung und beließ nur noch Bayern und Württemberg im Besitz ihrer Postreservate, denen erst die Weimarer Verfassung ein Ende bereitet hat. womit endlich der letzte Ueberrest der jahrhundertelangen Zersplitte rung im deutschen Postverkehr beseitigt wor den ist. Nach der Auflösung des schon erwähnten Deutsch-Oesterreichischen Postvereins infolge des Krieges von 186k schloffen der Nord deutsche Bund und sein Rechtsnachfolger, das Deutsche Reich, bis zum Jahre 1873

erneuert. 1906 gehörten dem WeltO verein schon 54 Staaten und 18 KolonÄ staaten an: die großartige Orgonüata umfaßte also die ganze zivilisierte Welt »ö Ausnahme des Innern von China, von N» rokko und einigen Gegenden in Afrika. Der Weltpostverein gewannt beständig n« Mitglieder, und so konnte auch der Weltpc? kongreß, der im Jahre 1924 in Swckhal» stattsand. auf eine glänzende Entwicklung de Organisation zurückblicken. Die oerdienstock Arbeit, die der unvergessene Schöpser d« deutschen Reichspost

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 4
Datum: 04.05.1921
Umfang: 4
der Süd tiroler Presse übergeben wurde, in ein völlig neues Licht. Dann hat man es mit den Vorläufern der bekannten Eio- littischen Regiernngsmethode zu tun. Die fortgesetzte Be tonung der „übermäßigen Langmut der Behörden in einigen'Teilen der neuen Provinzen, insbesondere in Eüd- tirol', der „einigen Schwächen der Behöben', „lokalen Manöver der Deutschen', das „Zusammenwerfen der Nord tiroler Anschlutzabstimmnng' mit Absichten auf Südtirol usw. verraten zur 'Genüge. Fehlt nur noch, datz

auch die Regierung die blöde. Behauptung der Faschisten sich zu eigen macht, der Trachtenumzug mit Einschluß der teilneh menden Frauen und Kinder hätten eine Schaustellung der deutschen Macht beinhalten und die Nordtiroler Abstim mung unterstützen sollen, als ob der Trachtenumzug nicht auch stattgefunden hätte, wenn in Nordtirol kerne Abstim mung durchgesührt wordeir u. als ob der Sonntag zum Um zug nicht gewählt worden wäre, weil an den Werktagen die Leute bei der Arbeit zu Hause bleiben und ein zweiter Sonntag

über die Wählaussichten im Körzischen Wahlkreis, zu dem auch das deutsche Tanalta! (Tärvis) und der Bezirk Adelsberg gehört.' Das Blatt berechnet 'bei einer Einwohnerzahl von 210.60V Sla- nen, 95.000 Italienern und 6000 Deutschen,' datz ungefähr 31.000 'Slaven und 14.000 Italiener • zur Wahl gehen werden. Da der Kreis fünf Mandate lyat, würden „un fehlbar 4 slavische und nur ein italienischer Abgeordneter gewählt werden.' Das fei eine schwierige Situation. — Warum denn? In Südtirol wird z. B. gar kein Italiener

auch nach Südtirol herauf verrveht? Nichts gewisses weiß man ltltäft . . . . ■ ( - - ' Eine deutsche Erläuterungsnote nach Washington abgegangen. Berlin, 8. jMai. (Eigenb.) Der „Lolalanzelger' schreibt: Am Sonntag hat die Regierung erivcirerte Er läuterungen der deutschen Vorschläge nach Washington ze- schicst. bie sich' mit der Höhe der angebotenen Summe, den -Jahresleistungen und der Art der Diskontierung befassen London, 3. Mai. (Eigenb.) Nach! einem Telegramm aus Washington -ist die neue düutschje Note

dort ein ge ltroffen. Sie kam an die Funkenstation stark verstum met, so daß sich die Entzifferung verzögert. — Wahlnachrichten. Ortswahlausschuß des Deutschen Verbandes! Die für heute auberaumte Sitzung ivird auf Freitag den 6. ds. halb 9 silhr labends im Kurhaus, Vereinszimmcr, I.^Slock verschoben. - f .. v .. ... ... . j*.-' . Aus Stadt und Land. Die amerikanische Antwort an Deutschland. W a shin g to n. 4. Mai. (Eigenb.) Die Antwort Hughes an Minister Dr. Simons besagt, daß er unmöglich tzur Ansicht kommen

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 24.08.1895
Umfang: 8
kriegerischen Vorfälle ein gezeichnet werden. — Am 18. d. M. fand in Berlin die Grundsteinlegung d/s Nationaldenkmals für Kaiser Wilhelm I. statt. Kaiser Wilhelm II. verlas die Grund steinurkunde, in welcher ans die begeisterte Erhebung des deutschen Volkes unter seinem königlichen Groß vater Wilhelm dem Großen hingewiesen wird, der den deutschen Stämmen die heiß ersehnte Einheit wieder gegeben hat und dem neuerstandenen Reiche die ge bührende Machtstellung in der Staatenwelt sicherte. Der bayrische

Bevollmächtigte zum Bundesrathe, Graf Lerchenfeld, übergab hierauf dem deutschen Kaiser die Kelle mit einer Ansprache. Nachdem der Kaiser Mörtel auf den Stein geworfen, überreichte der Präsi dent des Reichstages Freiherr von Buol den Hammer mit - einer Anrede, welche mit dcn Worten schloß: Das Denkmal hier erstehe als ehernes Zeugniß der unaus löschlichen Dankbarkeit des deutschen Volkes Der Kaiser vollzog hierauf die drei Hammerschläge mit dem Spruche: Den Gefallenen zum Gedächtniß, den Leben

vor dem Gesetze, zur Pflege der Religion und Königstreue. Die Huldigung der Kameraden, welche erschienen, gilt nicht uns, son dern dem Baterlande. Folgt den Ermahnungen, welche die Festprediger an Euch richteten. Wirket weiter in treuer Pflichterfüllung und Gottesfurcht für des Vater lands Größe, tretet den Umsturzbeftrebungen entgegen, welche uns die Arbeit erschweren.' Ueber den bevorstehenden deutschen Katholiken tag in München äußerte sich der bekannte Centrums führer Graf Courad Preysing

Gesammtdeutsch- lands von dem katholischen Pulsschlag feurig angeregt sich seiner Stellung bewußt wird.' Frankreich. Anläßlich der Gedenktage des deutsch- srauzösischeu Krieges überschritten zahlreiche deutsche Veteranen die Grenze, um auch au den Gräbern der auf französischem Boden gefallenen deutschen Soldaten Kränze niederzulegen. Die französischen Grenzbehörden gingen äußerst zuvorkommend vor. Nur in einem Falle wünschte ein Polizei-Commissär, daß von den Kränzen die verschiedenen Inschriften

enthaltenden Bandschleifen entfernt würden, gestattete aber, daß vom Grabmonu mente eine photographische Aufnahme gemacht werde. Die Veteranen lösten dann von den Kränzen die Bänder. Die deutschen Veteranen begegneten auf der Landstraße einem Briefträger, welchem sie sämmtliche Correspondenzkarten abkauften, um ihren Familien zu schreiben-und die französische Höflichkeit zu toben. Der Berichterstatter des „Matin' hat den Abb6 Coll in aufgesucht, welcher als Haupt der französisch Gesinnten im Elsaß gilt

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Südtiroler Heimat
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Seite 6 von 8
Datum: 15.06.1929
Umfang: 8
der, daß Italien nicht teilnehmen könne an einem Kriege zur Erhaltung der Habsburgischen Monarchie gegen über den Serben. Die gemeinsamen nationalen Ziele und Ideale der Italiener und Serben waren den Tatsachen nach ein geradezu entscheidender Grund, den man nach außen hin angeben konnte. So ist davon zwar in Unter redungen zwischen dem italienischen Außenminister und dem deutschen Botschafter die Rede gewesen, nicht.aber in amtlichen Schriftstücken oder Kundgebungen nach außen. x Der letzte entscheidende

Grund endlich ist — soviel ersichtlich, — überhaupt niemals angeführt worden, näm lich die Gegnerschaft von England. Es war auch, wohl nicht recht angängig, diesen Grund nach außen kundzugeben. Bevor England seine Stellungnahme hatte offenkundig werden lassen, war es aus diplomatischen Gründen schilech- terdings unmöglich 'Nachjdem man aber die Lage übersah, war es immer noch unklug, die Einschätzung der engli schen Freundschaft so offen zu zeigen. Man hätte den Grund höchstens der deutschen

1929 Um in der regelmäßigen Persendung des Blattes keine Unterbrechung eintreten^zu. lassen, bitten wir unsere verehrten Bezieher» welche Leu . Bezugspreis nicht schon eingezahlt haben, die Einzahlung sofort vorzunehmen. Verwaltung „Der Südriroler^ Innsbruck. Postfach 116. Das Bozner Fronleichnamsspiel von 1543 aufgefunden. Wieder ein Beweis für den deutschen Charakter Bozens im Mittelalter. Auf der Suche nach! einem vollständigen Exemplar des gedruckten Textbuches der BozWr Fronleichnams spiele

von 1611 entdeckte der StaatsWliothekar Doktor' Aftton Dürrer, der sich seit Jahrchr mit den geistlichen und weltlichen Volksfchauspielen des' deutschen Südens beschäf tigt, unter alten Druckschriften der 'Zenoburg bei Meran drei unscheinbare Heftchen. Das Miere enthält die Ordnung und die Dichtung der Bozneff Fronleichncrmsspiele von 1543, die beiden anderen diei Spiewrdnungen aus dem 30jährigen Kriege. Mit diesem.letzten Funde ist es Doktor Dürrer gelungen, die Spieltexte von 1543, 1611, 1662, 1714

Passionsspiele von 1514, welche die großartigsten deutschen Aufführungen dieser Art waren, und archere bedeutende Dokuurente zur Geschichte des tirolischen Volks- spielwesens an. Beim Zusammenbruch des Krieges wurde eine Besatzungstruppe in die Kapelle und Sakristei' deK. heiligen- Korbinian einquartiert. Sie zerstückelten den May und feinen Schrank, in denen sich! die alten Schkiftch/ und Bücher befanden, zu Brennholz. Zu spät erfuhr der -Besitzer, Dr. Valentin von Braitenberg, von dieser Ver nichtung

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 17.04.1897
Umfang: 4
Stunde kam sie wieder und fragte, ob der Herr Pfarrer im Garten speisen wolle, oder ob sie im Zimmer decken solle. „Ach, ich möchte nicht eher essen, als bis Lydia wieder hier ist,' entgegnete der alte Herr. „Bvzner Zeitung, Südtiroler Tagblatt). Mand. Die deutsche Fortschrittspartei. DiedcutscheFortschrittSpartei versendet folgende» Aufruf an die Deutschen in Oesterreich: Die Regierung hat für Böhmen Verordnungen über den Gebrauch der Landessprachen bei den Behörden erlassen, denen bald ähnliche

Verordnungen für Mähren nachfolgen sollen. Diese Verordnungen stehen im Wider spruche mit dcn geltenden Gesetzen. Sie gefährden die wirthschaft liche Existenz vieler taufender Familien. Sie schließen in Hinkunst dcn Großthell unserer Volksgenossen vollständig vom öffentlichen Dienste aus. Sie bedrohen auf das Empfindlichste die Rechtssicherheit der Deutschen und bürden denselben uner trägliche Opfer aus. Diese Verordnungen müssen von jedem Deutschen als ein Faustschlag, als unauslöschliche Schmach

Parteigenossen und Wähler. AuS dem festen Zusammen halten aller national gcsinnten deutschen Abgeordneten in den letzten Verhandlungen des Abgeordnetenhauses schöpfen wir die zuversichtliche Hoffnung, daß sich in diesem Kampfe die Gemein bürgschaft der Deutschen in Oesterreich bewähren werde, und daß wir auch die Unterstützung aller Volksgenossen finden, welche überhaupt aus dcn Ehrennamen eines Deutschen noch Anspruch erheben wollen. Wien am 14. April 1897. Der Klub der deutschen Fortschrittspartei

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Alpenzeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 16.06.1940
Umfang: 6
120 Tagen ab 2S. Fe bruar 1940 bezahlt wird. Diese Frist läuft also am 24. Juni 1S4V ab. Veranstaltung im Zirkel äer Wehrmacht Begeisterte Ansprachen des Präskten Podestà' und des Konsuls ZNlitler Über die kriegerischen Tugenden der hèere der Achse. Gestern abends fand im Zirkel der Wehrmacht eine begeisterte Kamerad- schastskundgebung italienischer und deut scher Brüderlichkeit anläßlich des Einmar sches der deutschen Truppen in- Pari statt. Exzellenz Agostino Podestà' gab ei nen Empfang

, .zu dem sich die nationalso zialistischen Amtsleiter, welche in unserer Stadt die Durchführung der italienisch deutschen Abmachungen für das Alto Adige betätigen, einfanden. Es waren anwesend der Delegierte für das Deutsche Reich, Generalkonsul Müller, Konsul Bauchs, Dr. Luig, Dr. Winkler u. Oberst Brunner. Von den fäscistischen BeHorden waren anwesend Exz. Fornacciari, Leiter der wirtschaftlichen Delegation, der Verbands sekretär. Sen. Gen. Guidi, der Armee korpskommandant Gamaleri, General leutnant Biscarcianti

, die Generäle Amo roso, Fantoni, Kralli, Natiojialrat Car retto, der Podestà^ der Vizeprcisekt Broise. der VizeverbandSsekretär'Frediani. der Quästor, Offiziere, Beamte, Mitglieder des Verbandsdirektoriums, Syndikatsl?:- ter, Funktionäre der Präfektur und der wirtschaftlichen Delegation. Im Empsangssaale spielte ein Orchester die deutschen und italienischen National hymnen. woraus der Präsekt. Exzellenz Podestà' in deutscher und italienischer Sprach? den deutschen Gästen nachstehen den Grus; entbot

: Deutsche Kameraden! Ich habe das Bedürfnis gefühlt, in An betracht der treuen und loyalen Freund schaft. die uns bindet. Euch hier im Ver- einshaus der Wehrmacht einzuladen» um zusammen den großen Sieg der deutschen Truppen, die lorbeerbedeckt durch trotzige Älauern in Paris eingezogen sind, festlich zu feiern. Diese vielsagende Nachricht war seit lan gem mit Sicherheit erwartet. Die demokratischen Regierungen und Völker, an leichtes Dasein einer unver diente» lleppigkeit gewöhnt, konnten

, wir Kämpfer der fäscistischen Revolution, begrüßen mit großer Freude diesen Triumph der Schwester-Revolution, der Revolution Hitlers! Aus die Worte de^s Präfekten, welche die empfundene Bewunderung des fäsci stischen Alto Adige für die glänzenden Siege des deutschen Heeres ausdrückten, antwortete Konsul Müllex in italienischer Sprache wie nachstehend: Exzellenz, verehrte Herren! ' Vor allem möchte ich Ihnen meinen und meiner Kameraden Dank für den treffen den Gedanken, gemeinsam die Einnahme von Paris

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Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 08.11.1891
Umfang: 8
machen werden, ist eS zweckmäßig zu sehen, was dmn bereits sich zeigt. Im Allgemeinen haben die Deutschen sich erhalten, jedoch nichts mehr; im Besonderen haben sie stellenweise starke Verluste zu verzeichnen, welche nur durch Gewinne an anderer Stelle ausgeglichen werden. Gößeren Schaden hat die zweite Cultur nation in Oesterreich, die italienische, genommen. Die Italiener haben überall verloren» nur nicht in Trieft, am meisten in Dalmatien, wo sie von 37000 auf 16000 zurückgegangen sind. Die Deutschen

sind in der steirischen Mark und in Kärnten w einem mäßigen Vorschreiten begriffen, in Krain und Trieft sind sie zurückgegangen. In Böhmen haben die Deutschen mit den Czechen gleichen Schritt gehalten, in Mähren und Schlesien sind sie ein wenig vorwärts gekommen. In Galizien haben die Deutschen eine Einbuße von 96736 Seelen zu verzeichnen, in der Bukowina eine Zunahme von 25000 Seelen. So ist denn das . äußerste Land der Monarchie die einzige Stelle, an welcher die Dentschen ihren Besitzstand mehrten

, während sie in Galizien geradezu im Ausgerottet werden be griffen sind. Dem entsprechend haben auch die Polen von der Versöhnungsära den größten Gewinn; in Gali zien auf Kosten der Deutschen, in Schlesien und Mähren auf Kosten der Czechen, in der Bukowina auf Kosten der Ruthenen. Nach ihnen gewannen am meisten dieSerbokroaten in Dalmatien uud Jstrien; eine Zunahme weisen auch die Ruthenen auf. In Niederösterreich haben sich die Czechen von kl 257 auf 93481 vermehrt. Das Stärkeverhältnis der österreichischen Natio

der diess eitigen Reichshälfte im letzten Jahrzehnt um 7,9 Perzent vermehrt hat, nahm die geringere Bevölkerung Ungarns gleichzeitig um 10,82 Perzent zu. In den ehemaligen deutschen Bundesländern ist die Zunahme weit geringer als in den öst lichen Provinzen Galizien, Bukowina und in Dal matien. Sie beträgt in Galizien und Dalmatien 11, in der Bukowina sogar über 13 Perzent, bleibt aber sonst, abgesehen von Trieft und Niederösterreich mit Wien, über dem Durchschnitt, sinkt jedoch sowohl in den Alpen

« wie in den Sudeten ländern erheblich unter denselben hinab. Von den deutschen Provinzen hält nur Niederöster reich (mit Wien) Schritt mit den östlichen Reichs ländern. Ein zweiter wichtiger Unterschied zwischen öst lichen und westlichen Staatsgebieten besteht darin, daß in den ersteren die Volkszunahme einen immer rascheren, in den letzteren, einen immer lang sameren Gang einschlägt. Während der Versöhn ungsära sind nicht nur die Alpenländer mit ihrer spärlichen Industrie und ihrer vorwiegenden Land wirthschaft

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 22.05.1862
Umfang: 6
Reschen, am Ursprung der Etsch in Tirol zur Au» schassung einer Glocke für ihre neuerbaute Kirche einen Beitrag von dreihundert Gulden allergnädigst zu be willige» geruht. Deutschland. F r ankfnrt a. M., 17. Mai. Der Artikel der ,,Neuen Züricher Zeitung' mit der Aufforderung Ga ribaldi's zur Theilnahme der Italiener am deutschen Schützenfest, hat das Eentral-Eoiuitä des allge meinen deutschen Schützenfestes zu dem folgenden au die Redaktion des genannten Blatteo gerichteten Schreiben veranlaßt

bei unserm Nationalfest als Gäste willkommen fein werden. Hochachtung«, voll das Central.Comits für das allgemeine deutsche Schützenfest.' — Glück auf! Dieses Benehmen des Central - Comitä's des deutschen. Schützenfestes ange, sichts des von Garibaldi veranstalteten Einfalles auf deutsches Gebiet, charaktensirt sich selbst. Ueber ein solches Benehmen muß jeden Deutschen, der noch ein Fünkchen Nationalstolz hat,, der Ekel erfassen, und es ist wirklich kein Wunder, daß die deutsche Natio nalität

bei allen fremden Völkern mit Füßen getreten wird. Was würden die Brillen, Franzosen, ja auch die Italiener selbst bei einem solchen Anlasse thun,— und was thut hingegen eine Versammlung, die sich das Central - Comitü des allgemeinen deutschen Schützenfestes nennet) läßt! Berlin, 19. Mai. Der Vorsitzende im Minister rath hat den Landtag mit folgender Rede eröffnet: „Se. Majestät haben mir den Auftrag ertheilt, den Landtag der Monarchie in allerhöchstihrem Namen zu eröffnen. Die Regierung hält

der materiellen Interessen des Zollvereins treu bleiben, einem Werke Zustimmung ertheilen, welches der Ausgangspunkt für einen neuen Aufschwung der'wirthschaftlichen Entwicklung des Ver- eins zu werde» verspricht. Die Unterhandlungen mit der dänischen Regierung haben noch zu keinem Er gebniß geführt. Ihr Erfolg wird davon abhängen: ob Dänemark die Deutschland gegenüber durch das Abkommen von 1852 übernommenen Verpflichtungen zu erfüllen sich entschließen wird. In der Frage der deutschen Bundesreform hält

die Regierung an dem Standpunkt fest, welchen sie eingenommen. In der knrhes. Verfassungsfrage ist es den unablässigeil Bemüh- ungen der Regierung gelungen, bei fast allen deutschen Regierungen endlich der Ueberzeugnng Anerkennung zu verschaffen, daß die Verfassung von 1831, ausschließ lich der bundeswidrigen Bestimmungen derselben, wiederhergestellt werden muß, unv Oesterreich hat sich zu diesem Zweck zu gemeinsamem Antrag am Bund vereinigt, dessen nunmehrige unverweilte Annahme zu erwarten

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Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Heimat
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Seite 4 von 8
Datum: 15.03.1932
Umfang: 8
. die nichts anderes verbrochen hat, als den deut schen Kindern die Muttersprache beizubringen, bewein zu sammen mit anderen erfochten Verboten deutschen PrivarunteS richte , daß die Meinung, als ob sich in Südt.rol die Lage gemessen hätte, aus einen verhängmSvollen Irrtum beruht. Iräulein Zuegg ist durch diesen Akt auch finanziell schwer- stens geschädigt worden, da man ihr nun, nachdem man m «t« Lehrerin längst pensionslos enthoben hatte, auch noch den spärlichen Verdienst aus den paar deutschen Privat-- stunden entzog

der ..Dante Alighieri' feierlichst über reicht bekornmen. Wemi man weiß, daß dieser Verein sich die Verbreitung der italienischen und die Ausrottung der deutschen Kultur zum Ziele gesetzt hat. so kailn man um gefähr würdigen, welche Ehrung es für einen „Deutschen bilden inuß, eine derartige Auszeichnung zu erhalten. Und doch gibt es in Meran so manchen Südtiroler, der Dr. Mar kart als Amtsbürgermeister von Meran auch heute noch die Stange hält. Besuch von Berliner Landwirlfchafls- ttudenien. Zwanzig

und aufgesrischt, so daß sie einen schönen Schmuck des Raumes bilden. Äolelgutscheine. Wie wir bereits mitgeteilt haben, sind Hotelgutscheine nach einem neuen System beim Reisebüro Schenker & Co. erhältlich, welche volle Freizügigkeit in Bezug auf Ort, Hotel und Mahlzeit gewähren. Die „Alpenzeituug' Bozen regt sich nenestens über diese Hotelgutscheine auf, natürlich, weil sie von einer deutschen Unternehmung stammen, und meint, man hätte die Durchführung einer solchen Sache doch nicht einer Privatfirma

, so daß sie gegenwärtig lunftei* ~ jähr 3000 Bände enthält. Man sieht, mit welcher Sorgfalt und 5 mit welchem Kostenaufwand die Italiener im deutschen ' biet kulturell arbeiten. A« de« SSdtiroler Spiel von Kourad Praxmarer. .. Dieses „Südtiroler Spiel' kam mst zu, und ich mußte es alle Hoffnung von mir gehen wollte. Sein wah- ^ m «4!2ufe im Pelz' oder „Die Stimme der Heimat'. SeUsam abschreckend wie Hieb und Gegenhieb. Aber mir ist es ^ für uns Deutsche noch - „Wahr- Da« Spiel wollte niemand beleidigen

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 5 von 6
Datum: 06.08.1901
Umfang: 6
, eines plötzlichen Todes infolge unvor sichtiger Anwendung eines vom Ä^te ordinierten Mittels. ^Er hat sich als Gemeindevorsteher mehrerer Wahlperioden, um die Gemeinde Ulten bedeutende Verdienste erworben. Sein Leichenbegängnis gestaltete sich deswegen auch zu einer großartigen Trauer? kundgebung sür den edlen Verblichenen. Kurze Kaiser Franz Josef soll nach Blättermeldungen demnächst in Jschl den Besuch des König Eduard von England erhalten. — Die Zusammenkunst des deutschen Kaisers mit dem Czaren

ist für dm 10. September in Aussicht genommen und wird diese zur See auf der „Hohenzollern' stattfinden. — In Pilsen gab es wieder einmal eine Deutschen-Hetze, an der sich auch tschechische Polizisten in Cioilkleidung betheiligten, — In Neuvemaison bei Nancy (Frank reich) revoltierte die einheimische Arbeiterschaft gegen deutsche Arbeiter. Es musste Gendarmerie einschreiten. Die deutschen Arbeiter setzten^ihr Dienstverhältnis auch dann nicht sort, als man ihnen ausgiebigen Schutz in Aussicht stellte

in einem Protokolle zusammengefasst und den Gegenstand weiteren Ein vernehmens zwischen den Bodenseefischerek-Bevoll mächtigten untereinander, bezw. deren Regierungen, bilden. ' ^^ 'NEingesendet. ^ Verzeichnis der bei 1>er Section Bo^en deK Deutschen und Oesterreichischen Alpenvereins für die Ueberschwemmten im Etschthale ein gelaufenen Spenden, /u/ ' ^ ' Uebertrag ^^82^°-^-^ .Gemeinde Toblach . , - , ? > 30 -- T. M., Innsbruck . . .... . Uhurherren Stift Neustist FiWa Fratelli Feltrmelli - ^ ^ z 1.00

ist am 30. Juli !N Rom gestorben. Der Verstorbene ist der Hund ert- achtunddreißigste Cardinal überhaupt, welchen Leo XIII., seitdem er den Stuhl Petri bekleidet, sterben sieht. Von dieser großen Reihe seit 1878 Heim gegangener Mitglieder des obersten Rathes der Kirche waren vier noch von Gregor XVI. creiert, 56 von Pins IX. und 78 vom Hl. Vater Leo XIII. selbst. ' .. ' . ' Woßm geht der Weg ? Die letzte Nummer von Schönerers „Unverfälschtem deutschen Brief kasten' enthält folgendes köstliche Geständnis

der bis jetzt erschienenen Reihe. Diesem von bequemen Aus- flüglern und Alpenspaziergängern, wie von wagemuthigen Hoch- alpimsten m gleicher Weise und mit Recht^ vergötterten Liebling unter den Hauptern der deutschen AlpeN sind^vier: große ganz seitige Foliobilder, seiner nächsten -Umgebung, zwei -im üblichen hawsettiM^rmat-.gewidm^^S^t.u^- «ächtig ^ist. der schöne ? Berg auf, dnp ersten.Blatte hingelagert,^Zü. seinen Füßen das - x schmucke Städtchen,' das ihm den Rainen^ gegeben hat. Wer je dem unvergesslichen

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 25.12.1926
Umfang: 8
gestern nachmit tags 4 Uhr 20 Minuten die beiden im Rouzier- Prozeß verurteilten und in Haft befindlichen deutschen Kegel und Fechter aus dem Gefäng nis entlassen. Die Freilassung erfolgte bedin gungslos und ohne Stellung einer Kaution. Diese Tatsache spricht für die Annahme, daß es sich hier nicht uni eine vrovlforlsche Freilassung aus der Untersuchungshaft handelt, was ange sichts der noch schwebenden Revision denkbar wäre, sondern daß eine volle Begnadigung vorliegt. Die Freilassung erfolgte

. Der dritte Verurteilte Holzmann befand sich nicht mehr in Haft, nachdem er eins Gefängnisstrafe von zwei Monaten mit Be währungsfrist erhalten und mehrers Monat« in Untersuchungshaft gesessen hatte. j iver Begnadigunqavorschlag des Generals Guillaumat l. Parts, 2S. — Nack dem Kabinettsrat teilte der Kriegsminister Painleve mit, daß der Ge neral Guillaumat/Oberstkommandierender der Besatzungsarmee, der Regierung vorgeschlagen habe, die vom Kriegsgericht in Landau verur« teilten Deutschen zu begnadigen

. Ueber die Entscheidung des Kabinettsrates wurde offiziell nichts erklärt, aber die Nachmittagsblätter kündigen an, daß Painlev« den Vorschlag des Generals Guillaumat dem Präsidenten der. Republik unterbreiten will. ' Der VriMdent der RevnM steht die vom Militärgericht derhilnate Strafe nach l. Varls, 27. — Ueber VorWan des Kriegs ministers Painlevö hat der Präsident der Re publik im Einvernehmen mit, >d«m Austizminister Und dem Minister für Aeußeres allen Deutschen, tie Wer sie »urch

die Fascisten, müssen das Beispiel oes , ' vSàSZ Die Fahrt der Reliquien des hl. Aloisius oer Zentralregierung in Rom verantwortlich. müßte. Einige Blätter stehen jedoch von tiefer. Forderung ab und behaupten, daß die Wurzel des Uebels in der Besetzung deutschen Gebiete» durch die Franzosen läge. Durch das bloße Aufhören der Besetzung selbst sei die Möglich keit für das Vorkommen sämtlicher Zwischen« fälle genommen. Die Blätter fordern in desini« tiver Weise eine rasche und endgültige Mu- Mung

des DhroiWgers zeigt's, welche Absichten der serbische Nachbar batte, war es bereits zu spät. Pasitsch, der schon zu Beginn des Krieges im Greisenalter stand, hatte die richtigere Taktik befolgt. Wenn man alles gewinnen will, muß man unter UmWn« den bereit sein,, alles M opfern. Von allen Mlkem, die sich am Kri^g beteiligten, wurden die Serben anfänglich am schwersten getroffen. Das ganze Land wurde von Uterreichischen und deutschen 'Truppen besetzt, PaMch mußte in die Fremde fliehen. Es wa.ren Tage

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 21.02.1899
Umfang: 8
AbgcordnetenhauseS zusammengetreten sind, um — unter Hintansetzung aller trennenden Momente — die jenigen Forderungen aufzustellen, welche die Deutschen Oesterreichs im Interesse ihre« VolkSihumS und damit zugleich des Bestandes dcö Reiches stellen müssen, und dieselben in ein gemeinimneS Programm zusammenzu fassen. Der deutsch- Forlschcittsverein sür Steierinark tri-nnt als das Mindestmaß dieser Forderungen und als gcmeinsaine Programmpunkte insbesondere die nach stehenden: 1. Rückkehr

zu einer versassunM»äßigen Re gierung; 2. strenges Festhalten an der deutschen Ar- meeiprache; 3. gesetzliche Anerkennung der deutschen Sprache als gemcinsame? Verständignngsmiltel dcr Voller Oesterreichs untere nand'cr, insbesondere als Verhandlungssprache des RcichsratheS, der österreichi schen Delegation, a^S Dienst- und Verhandlungssprache zwischen den Zentralstellen und den obersten Behörden, so.vie bei allen übrigen lauzeSsürstlichen Behörden und Aemtirn in jenem Umfange, in welchem sie zur Ans

. rechteihaltung der Einheillichkcit in dcr Staatsverwal tung nothwendig erscheint; 4. die Aufhebung der be stehenden Sprachenverordnungen und die gesetzliche Re gelung dcr Sprachenfrage in schule, Amt und im öffentlichen Leben uiuer Berücksichtigung dcr hervor ragenden historischen und kulturellen Bedeutung der deutschen Sprache und dcr thatsächlichen Bedürfnisse der scsöhast'.n Bevölleiung. Der deutsche Fortschritts- ve»e n sür Steierinark sprint hiedei die besiimmte Er wartung aus, dass die angebahnte

Verständigung dcr deutschen Parteien zu einem dauernden Zusammen wirken dersclden in nationalen Fragen führen werde, und crblickr vor allem in dem geschlossenen Auftreten dcr Teutschen die sicherste Bürgschaft für die Durch setzung ded nationalen politischen Programms.' Deutschland und Oesterreich-llurzarn. Fürst Herbert BiSmarck sagte im Verlause seiner am ds. im deutschen Reichstag gehaltenen Rede: Unser Verhältnis zu Oesterreich-Ungarn ist das beste, da? man sich vorstellen kaun, und es ist nicht daran

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Volksblatt
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Seite 2 von 10
Datum: 29.02.1896
Umfang: 10
verlangt haben. Man soll einer ausgebreiteten Verschwörung gegen den Sultan auf die Spur gekom men sein. . Korrespondenzen Innsbruck, 25. Februar. (Für die deutsche Sprachinsel auf dem Nonsberge.) Die Sektion Höchst am Main des deutschen und österreichischen Alpenvereins erläßt nachstehenden, höchst beachtenswerten Aufruf: Die Sektion Höchst am Main hat sich vor einigen Jahren als Arbeitsgebiet den deutschen Nons- berg ausgesucht, indem sie von dem Gedanken aus ging, daß der gleichzeitig

mit der Erschließung einer schönen Gegend durch werkthätige Unterstützung des dortigen Deutschthums eine dankenswerthe Aufgabe zu lösen sei. Von den Herren Kuraten und Lehrern der vier deutschen Gemeinden des Nonsberg wurde das Eintreten der Sektion Höchst aufs Freudigste begrüßt und hat diese zunächst durch Wegmackrungen von der Mendel aus, den deutschen NonSberg leichter zugänglich zu machen gesucht. Beim Verkehr mit den Bewohnern der vier deutschen Gemeinden St. Felix, U. L. Frau im Walde, Laurein und Proveis

Punkten ist es aber natürlich von größter Wichtigkeit, daß das Gotteshaus, der Kern- und Sammelpunkt für die Deutschen ein würdiges sei. Die Sektion Höchst am Main hat deshalb beschlossen, den Bau der Laureiner Kirche, soweit eS in ihren Kräften steht, zu unterstützen, und richtet zu dem Zwecke die freundliche Bitte an die AlpenvereinS-Sektionen, einen Beitrag zu dem gedachten Zwecke zu gewähren und diesen an den Unterzeichneten einzusenden. Sektion Höchst am Main. I. A.: M. Epting, Vorsitzender

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 18.07.1895
Umfang: 4
' lU, iß Die Kundgebungen in der Cillier Sache dauern fort. In Brück an der Mur und Rinöberg beschlossen die Gemeindevertretungen; energische Proteste eine Wählerversamm lung in Eggenberg, dem Hanptwahlorte KaltcneggerS, brandmarkt seine Haltung als „Verrath an der deutschen Sache, Verrath an seinem Volke und politischen Wortbruch' und drückte ihm das vollste Mißtrauen aus. Ebenso faßte die Gemeindevertretung von Lind eine Resolution gegen den deutsch-klerikalen Abgeordneten Peitler

, er hat auch diesmal schwerer als je in dieser Frage auf uns gelastet, der Fluch des nationalen Verrathe« unserer Klerikalen (Stürmische Unterbrechung, Pfui-Rufc! Pfui Kaltenegger!), der Fluch der nationalen Zaghaftigkeit bei uns selbst. Ich will mich mit jenem Manne, der unser Volk, unsere Muttersprache geschändet, indem er mit deutschen Lauten für die Slovenisirung Cillis gesprochen, ich will mich mit jenem Manne, der, ein echter JudaS, das vertrauensvolle Entgegenkommen seiner deutschen LrndtagS- kollegen

niedergeschlagen wurde, um, wenn eS sein muß, mit gleicher Wucht des Gegenstoßes den Feind vom deutschen Boden abzuwehren. Aber unser, aufrichtiger, inniger Wunsch bewegt sich nur in den Einen Richtung: in Frieden zu bewahren und auszubauen, wa« 1871 als noth wendiger und durch keine Macht der Welt aus die Dauer zu ver hindernder Abschluß der Entwicklung Deutschlands au5 trüber Ver gangenheit der Zersplitterung und Schwäche gewönnen worden. Wir würden einen gegen unS gerichteten Revanche krieg Frank reichs

kann eS nur lächerlich erscheinen, wenn man von uns erwartete, daß wir uns für fremde Revanche-Ideen zu begeistern im Stande wären!' Diese Aeußerungen verdienen wegen der Beziehungen, welche der „Grashdanin' zum Hofe unierhält, besondere Auf merksamkeit. Kozner Chronik. WitttrongSderichl der Sektion Bozen des Deutschen «ud Oesterr. Alpen-Bertins. 18. Juli. Statiia: Sa»«erk Vize«. Temperatur: gestern Nachm. 2 Uhr 3?.t> C., Abends ö Uhr 28.0 , heute Morgen« 8 Uhr Barometerstand (Mittel 733 Mm.) heute Morg. 3 Uhr 74V

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 8
Datum: 19.06.1923
Umfang: 8
. Aus angeblichem Verdruß über die Regierung in Innsbruck wollen sie sich vom deutschen Bunde lossagen und unter der österr. Regierung eine gesonderte Pro vinz mir italienischer Verivaltung zwischen Deutschland und Italien bilden, in der Vor aussetzung. daß hre Grenze gegen die Zeut- schc Etsch offen bleibe. Das ist freilich Aua gedacht. Ohne mit den deutschen Tirolern Mitleidenschaft die allgemeinen Nöten .V tragen verlangen sie doch ihre Weine, ih.e Se-de. it-r ?>bst auf Eure Kosten teuz- an Deutschland

. Di« Dinge in Wien nehmen eine Wendung, die alle Deutschen tief beklagen. Euer Land, das 'jetzt den Kaiser als liebten Gast ein- Wießt. ist das Augenmerk des deutschen Volkes. Lasset Euch nicht in den Strudel reißen! Gebt ein Beispiel ungebrochener Kraft für Ordnung, Recht und Wahrheit! Der Holsteiner. der Rheinländer, der Preuße, alle bewundern Eure Anhänglichkeit an den Kaiser, betätigt sie durch Einheit für Gott, den Kaiser und die Kirche, sür Tirol und Deutschland! Frankfurt a. M.. 1. Juni lS48. Beda

Weber. Mitgl. der deutschen Nationalversammlung Lustige Ecke. Schl«,. „Sie leiden wohl an Größenwahn.' rief der Finanzmaqnat entrüstet aus, .Hotz Si« m»r oorlchlaqcn. Sie zum Teilhaber zu inachen. Was denken Te sich nur?' — Buchhalter: ,Zch dachte, dak Sie Ihre Tochter lieber mit Ihrem Portner als mit Ihrem Angestellten verheiratet sähen.' Sule Kundin. Ein« stattliche Dome, die aussah, als ov ihr eigenes Auw an der nächsten Straßen ecke wartete, betrat den Laden des Kolomakwaren- häiiners und fragte

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 05.01.1922
Umfang: 8
-andes mit dem nötigsten -Bedarf und die Regelung des Güteraustausches kein« leicht« Aufgabe. Die steirische Landesregierung hat sich ihr mit großem Eifer zugewendet, hängt doch von ihrer Lösung die Erhaltung -dieses unter so großen Schwierigkeiten dem deutschen Einfluß- kreise wiedergewonnenen deutschen Landes in erster Reihe ab. Nicht minder drängen die kulturpolitischen Probleme, der neue, deutsche Aufbau des bis fetzt auf künstliche Madjarkfierung ein gestellten Schulwesens und der kirchlichen

Verwaltung, die heute noch die festeste Stütze der madsarifchen Jrredenta ist. Der Großteil dieser Aufgaben lostet nun aus der steirischen Landesregierung, die damit eine ernste Verantwortung gegen über dem auf die Erhaltung des deutschen Ost, ns bedachten Gefamtdeutschium übernimmt. Wertvoll zeigt sich nun auch die örtliche Zentralisierung der „Südmark', des alteingesessenen und gutgegliederten Schutzvereines der Alpenländer, ln der steirischen Landeshauptstadt, der so die Arbeit der amtlichen Stellen

es, alten deutschen Grenzboden in die- oölkische Kulturgemeinschaft zurückzuführen. Langsam schieben sich von Graz aus auch die politischen Parteien vor, um Fub in der Bevölkerung zu fassen und Ver sammlungen der gro'»deutschen Volkspartei und des unabbäu- gi-gen Bauernbundes haben bereits gute Erfolge -gezeitigt. Das vt, so gerne man diesem Grenzlande -die parteipolitische Zer- 'f ktung des Biimendeutschtums erspart sehen möchte, minde- ens im Hinblick auf die gewissenlose kommunistische Propa ganda

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Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Heimat
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Seite 6 von 6
Datum: 01.07.1927
Umfang: 6
. So wurde Kaiser Franz Josef in hßn gemeinsten Ausdrücken als Urheber des Weltkrieges hingestellt, als Unruhestifter bezeichnet, der es auf die Vernichtung Italiens abgesehen und dann von Gott die gerechte Strafe erhallen habe. Er verspottete auch den deutschen Kaiser, her Ku Gott gebetet habe, ob wohl er nicht einmal gewußt hätte, daß es einen Gott gebe. Mit Spott lverhöhnte er den Feldmarschall Kon- rad von Hötzendorf, das österreichische Heer, das dauernd mit dem Worte „krepiert' belegt

auf die Provinz! Bozen erstreckt, zum städtischen Katecheten in Brixen ernannt. Kaplan Paissani stellte sich; nun am 22. Juni Kum allgemeinen Entsetzen der Bevölkerung in Brixen vor und erklärte dabei: „Ich, war nun ein Jahr lang fort und habe mich! erholt, ich kann nun den Kamps gegen die Deutschen wieder aufnehmen.' Wenn sich! auch das' sürstbischöfliche Or- mnariat in Brixen mit aller Macht gegen die Anstellung Paissanis sträubt, so dürften diese Anstrengungen er gebnislos verlausen, da Paissani angeblich

; (wie der Fürst bischlos von Trient behauptet) über Auftrag des' Vati kans seinen neuen Posten in Südtirol antreten wird. Paissani war bis vor Jahresfrist als Katechet in BoKen angestellt und war es damals den Bemühungen aller deutschen Bevölkerungskreisen gelungen, seine Entfernung aus dem deutschsprachigen Gebiete und Versetzung nach Trient zn erwirken. J Die englische Völkerbundliga. Die britische Völkerbundliga, deren Rat kürzlich in Harrogate seine Jahresversammlung abhielt, zählte nach dem vorgelegten

, um dem Fremdenverkehr im deutschen Teile Südtirols zu dienen und damit die wirtschaftliche Lage der deutschen Bevöl kerung zu heben. Er ist von dem Verfasser, Karl von Rast, auf Grund genauer persönlicher Kenntnis und Beobachtungen an derer Kenner Südtirols und der vorliegenden Veröffentlichun gen verschiedener Art gewissenhaft zusammengestellt. Er ent hält Ein- und Ausreisevorschriften, die Verkehrseinschränkungen - im Grenzgebiete, ein Verzeichnis der für Fremdenverkehr ge- J sperrten und der offenen Grenzzonen

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Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Heimat
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Seite 3 von 4
Datum: 01.11.1931
Umfang: 4
Innsbruck. 1. 'November 1931. .,D e r Südtir»ler' Italienische UnverschSmiheil. In einem Aufsatz von Prof. Giorgio Gelost. Turin, in der Kölnischen Zeitung hat dieser toe Stirne, anläßlich der Eröffnung de^ Deutsch-Jtastenischen Institutes in Köln, das durch die Verknüpfung mit Gentile schon an sich ge- fügend Erinnerungen an Italiens Schandtaten gegen deutsche Kultur in Südtiroi lvachruft, als Beweis des Wohl' vollens Italiens gegen Deutschland auf die Eröffnung einer deutschen Schule

und eines Kindergartens in Turin hrmu- weisen. Alst, eine Schule und ein Kindergarten soll uns schon „mit besonderer Freude' erfüllen! Herr Prof. Gelost mrd wie ist es mit den 400 deutschen Volksschulen mit mehr dem» tausend Klassen, mft dem Dutzend deutscher Gymnasien Und den 580 Kindergärten, die das fqschMche Ätzaheu in Süd- ttvol zerstörte? Hetr Prof. Gelost, ^u« werdet diiei wieder aufgemacht? Solange die nicht aufgemacht werden, ist es erne grobe Unverschämtheit, an die eine Schule in Turin zu erinnern

schriftlichen Beschwerde an Musso lini gewendet. Er gibt der festen Uederzeugung Ausbruch daß das Konzertverbot keinesfalls die Zustimmung Musso linis finde und daß dieser die zuständigen Behördeft ent sprechend informieren werde. Weitemeyer weist in dem Schreiben darauf Hin, daß sich in dem Programm des Mo tettenchores eine größere Anzahl italienischer Kompositio nen befindet. Das deutsche Nationaltheatev in Weimar bringe Mussolinis neues Drama zur deutschen Uraufführung. Zahlreiche italienische Künstler

benötigte, hoffte, daß einer der sechs in der Kanzlei anwesenden Jta> Kettet ihm Zeugschaft ablegen werde. Diese lehnten rund weg ab, weil sie es mtt dem Amtsbürgermeister nicht ver derben wollten. Magi ist bei der Bevölkerung von Nieder-, dorf sehr unbeliebt und selbst die Italiener sind chm nicht freundlich gesinnt, aber wenns gegen ebnen Deutschen geht, helfen doch alle zusammen. Für was man alles in Italien vor Gericht kommen kann. Dieser Tage ist in Italien eine Frau vor Gericht ge laden worden

haben sich dieselben nicht zu halten vermocht. In dieser Zäh lung ist allerdings nicht ganz Südtirol inbegriffen, well bas deutsche Bozner Unterland (Gegend von Bozen bis Salurn) mit rund 15.000 Deutschen schon vor einigen Iah? ren zur Provinz Trient geschlagen wurde. Untersagte Theateranssührung. In Brixen wollte ein kathMscher Verein die; ,M Cilisa- beth' zur Aufführung bringen und ersuchte um die hiezu erforderliche behördliche Erlaubnis. Die erst« Frage der Behörde war aber, ob das Stück in italienischer Sprach« aufgeführt

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