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Brixener Chronik
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Seite 2 von 8
Datum: 10.09.1914
Umfang: 8
Seite 2. Nr. 104. Donnerstag, .Brixener Chronik.' 10. September. vie fektuag Msubeuge gefallen. - »o.ooo frsnzolei, ui>«l »oo Selchütte In ckeiitichen HSvilen. - vepeschea«echlel Glichen «slker Bilhelm uock <Iem prSNSeiitea cker ver einigten Stssten. — ?sr>5 i« Lnvartung der Deutschen. Repressalien Deutschlands wegen der Dum-Dum- Geschosse? Verlin, 8. September. (Wolff-Bureau.) Aus dem Großen Hauptquartier wird gemeldet: Immer wieder finden unsere Truppen auf der ganzen Front bei den gefangenen

die „Evening News' vom 29. August eine Depesche des Inhaltes, daß die verbündeten französischen und englischen Truppen Boulogne geräumt haben. — Die Depesche wurde vom offiziellen Zensurbureau amtlich zugelassen. Mit Boulogne überliefert Frankreich seinen dritten großen Hafen zum Verkehre mit England in die Hände der Deutschen. Die anderen zwei Hafen plätze, die für eine Ausschiffung englischer Hilfs truppen auf französischen Boden in Frage kommen, Calais und Le Havre, sind (ersterer) entweder stark

defanilen. »00 Selchütte unä eine Unmasse Kriegs- gerSte fielen cken einrückenden Deutsche» ln ckie HSncke. Der Einzug der Deutschen in Reims Verlin, 8. September. (K.-B.) Ueber das Ein rücken der deutschen Husaren in Reims melden die Kriegsberichterstatter der hiesigen Blätter: Da es noch unbekannt war, ob die Aussagen der Ein wohner wahr seien, daß die Besatzung Reims ge räumt habe, beschloß der Rittmeister Hubrecht, mit einer Patrouille festzustellen, ob das Fort Vitrylles vom Feinde frei sei

des Deutschen Kaisers, die zahlreichen unter den französischen Kriegsgefangenen befindlichen algerischen und tunesi schen Muselmanen in Freiheit zu setzen und nach dem Sitz des Kalifats geleiten zu lassen, hat dort ungeheuren Eindruck gemacht. Ein Führer der deutschen Sozialdemokraten gefallen. verlin, 8. September. (K.-B.) Wie der „Vor wärts' meldet, ist einer der Führer der Sozial demokratie, Frank, bei Luneville im Kampfe gefallen. Ein franzosischer Zlugzeugpark erbeutet

. Wie den „M. N. N.' aus dem Großen Haupt quartier gemeldet wird, wurden bei Reims von einem Hauptmann der Reserve 20 französische Eindecker, 10 Doppeldecker und 40 der besten Gnomenmotoren beschlagnahmt. Das gesamte Material war in tadellosem Zustande; sein Wert beträgt ungefähr eme Million. Auszeichnung des Prinzen Eitel Friedrich. . Oldenburg, 9. September. (K.-B.) Prinz Eitel Friedrich, ein Sohn des Deutschen Kaisers, erhielt das Eiserne Kreuz erster Klasse für besondere Tapfer keit im Ansturm mit seinem Regiment gegen feind

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Volksblatt
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Seite 7 von 8
Datum: 21.10.1922
Umfang: 8
und dem Chef des Ge- u neralstabes General Ianuschkewitsch gewesen. ^ Der Zar habe unter dem tiefen Eindruck des ^ ernsten Telegrammes des Deutschen Kaisers be- ^ schlössen, die Mobilmachung zu inhi- ! vieren. Er habe Ianuschkewitsch telephonisch ' befohlen, die Mobilmachung nicht auszuführen, beziehungsweise rückgängig zu machen. Dieser habe diesen klaren Befehl nicht ausgeführt, son dern bei dem Minister des Auswärtigen Amtes Easonow, mit dem er seit Wochen in Verbin dung gestanden, intrigiert

und zum Kriege ge hetzt habe, telephonisch angefragt, was er nun tun solle. Sasonow habe darauf geantwortet: ^ Der Befehl des Zaren fei Unsinn, der Ge neral sollte die Mobilmachung nur ausführen, < A (Sasanow) werde den Zaren morgen schon ^ wieder herumkriegen und ihm das dumme Te- ^ Deutschen Kaisers ausreden. Dar- ^ Mhin meldete Ianuschkewitsch dem Zaren, die ^woilmachung sei schon im Gange und nicht rückgängig zu machen. Nun sügte Fürst ' ^ hinzu: Das war eine Lüge, denn ich Awe selbst neben

und den Einfluß des Deutschen Kaisers auf den Za ren, durch den der Zar vielleicht vom Kriegsge danken abgebracht werden könnte. Die Franzo sen aber, die für den Augenblick der engli schen Hilfe sicher waren, befürchteten, Eng land könnte fich später auf ihre Kosten mit Deutschland verständigen. Beim Vormarsch im Jahre 1914 fanden die deutschen Truppen in Nordsrankreich und an der belgischen Grenze große Depots (stvres) von englischen Soldatenmänteln vor. Nach Aussage der Einwohner sind diese Mäntel schon

in den letzten Jahren im Frie den an Ort und Stelle niedergelegt worden. Die englischen Infanteristen, die im Sommer 1914 von den Deutschen zu Gefangenen gemacht wurden, hatten meist keine Mäntel und gaben auf die Frage: warum? ganz naiv an: are to kinä our great eoats in tke stores at beuge, I.e Huesno? etc. in tbe Nortk ok Trance anä in Lelgium'. (Wir sollten unsere Mäntel in den Depots zu Maubeuge, Le Quesnoy usw. in Nordfrankreich und Belgien vorfinden'.) Ä>enso stand es mit den Karten. Es wurden in Mau

beuge von den Deutschen große Mengen engli scher Militärkarten von Nordfrankreich und Belgien gesunden: Exemplare sind dem Kaiser vorgelegt worden. Die^ Ortsnamen waren auf französisch und englisch -gedruckt und am Rande alle Bezeichnungen für- den Gebrauch «der Sol daten übersetzt, z. B. woulin.— will (Mühle) ^ pont — driäße (Brücke) usw. Diese Karten stammten aus dem Jahre 1911 und waren in So-uthampton gestochen. Die Depots waren sei tens Englands mit der Erlaubnis der französi schen

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Meraner Zeitung
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Seite 6 von 14
Datum: 06.10.1899
Umfang: 14
Gette « Mt-iÄiee^KWW- liche» Dichtem» Schriftstellern und Journalisten ott trauliche ZukunstSstätte dienen, damit endlich, wie et in einem von Blüthgev, Kü fchn«r, Saar, Wichert, Greif, Adolf Pichler, Wtldenbruch te. unterzeichnelen Ausrus zur Unterstützung de« Unternehmen» heißt, dem deutschen Lotte die Schmach erspart werd», Männer und Frauen ven nicht selten bedeutendem Geiste in Noth und Einsamkeit verlowmen zu sehen. Zur Unter stützung werden hübsch ausgestattet« Baustewkarten

' oder .Inspektor Viünbäum in Jena*. Jeden, der Vnlheil an der Entwicklung unserer Literatur nimmt, wird e» gewiß mit Freud« erfüllen, daß endlich auch den göcderern de» deutschen Schrlftthum» für die Tag« de» Alter» «ine beh«glich traulich« Heimstätte «reichtet werden soll. Alt» Krieger, alte Lehrer, alte Schauspieler zc. besitzen längst derartig« Feierabendhäuser,—wahrlich, die deutschen Schriftsteller haben «in solch«» nicht mindtr v«rdi«nt. Weiter- Nachrichten siehe Seite S Nevkße Rachrichten vnd Telegramm

in Nationalitäten- und Sprachenangelegenheiten ent- giltig verlassen wird. Die deutschen Parteien er warten auch, eine die Anwendung deS Z 14 in letztgebräuchlicher Weise ausschließende Erklärung, sie werden auch unter den neuen Verhältnissen die Achtung und Wahrung aller verfassungsmäßigen Einrichtungen sordc n, zugleich verlangen, daß an der Geschäftsordnung nicht gerüttelt jwerde. Be kanntlich haben die deutschen Oppositionsparteien unter den Glasen Badeiii und Thun eine Ver tretung im Präsidium deS HaufeS

abgelehnt. Nun mehr wird eine Vertretung in Anspruch genommen und zwar die Stelle des ersten Vizepräsidenten. Die Kandidatenfrage ist aber noch nicht zur Er örterung gelangt. Für den Fall, als eS bei der Neuwahl deS Präsidiums deS Abgeordnetenhauses zu einem Arrangement mit der deutschen Opposition kommen sollte, beabsichtigt die Rechte, wie aus parlamentarischen Kreisen verlautet, zum zweiten Vizepräsidenten den Abgeordneten Hochenburger zu wählen, und wenn dieser ablehnen sollte, so wird Freiherr

v. LudwigStorff ins Präsidium gewählt werden. Wien, 5. Okt. Ein vom Abgeordneten Kaiser als derzeitigen Obmann des Verbandes der Deutschen Volkspartei veröffmtlichesKommuniquestellt gegenüber den in den letzten Tagen aufgetauchten Nachrichten, als ob der Verband der deutschen Volkspartei und dessen Vorstand über eine Vereinigung mit der deutschen Fortschrittspartei verhandelt hätte, fest, daß derartige Verhandlungen nicht gepflogen wurden und daß solche Bestrebungen sich nicht ergaben. Prag, 5. Okt

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 11.08.1914
Umfang: 8
die kommenden großen Ereignisse. Die Deutschen in Belgien. Verlin, 7. August. Lüttich ist heute ge fallen und befindet sich in den Händen der Deutschen. (Lüttich ist mit rund 242.000 Ein wohnern die drittgrößte Stadt Belgiens.) Die deutsche Vorhin rückte am 5, August längst der ganzen Grenze in Belgien ein. und unbedeutende Triippenabteilungen versuchten einen Handstreich auf gütlich niii großerKühnheil. Einzelne Rener dran gen in die Stadl ein und >vvll:en sich des Komman danten bemächtigen

, der sich nur durch die Fluch: der Festnahme entziehen konnte. Der Handstreich aus die modern 'ausgebaute Fesruug selbst glückte nicht. Nach- dem dann die deutschen Abteilungen am >'>. Angnsr verstärkt worden waren, wurde der Angriff aus die Festung unternommen und am 7. Angust um ^ Mir früh wurde sie im Sturm eingenvmmen. Die Nach richt von der Einnahme Lüttichs rief in ganz Deutschland, aber anch in Oesterreich großen Jubel hervor, dies um so mehr, als Lüttich eine moderne, vollkommen ausgebaute Festung ist. Die Wiener

Blätter drücken einmütig die herzliche Freude über die Erstürmung Lüttichs aus, welche nicht nur ein Ruhmesblatt in der deutschen Anneegeschichte bleiben wird und als Beweis ihrer vor nichts zurückschrecken den Entschlossenheit und Angriffskraft gelten muß. sondern auch einen groszen konkreten Erfolg für wei tere Operationen bedeutet, indem nunmehr die Straße nach Frankreich frei ist. Die strategische Besetzung Belgiens durch deutsche Truppen hat größtes Aussehen gemacht und Deutschland sei tens

seiner Gegner heftige Vorwürfe eingebracht. Der Reichskanzler hat diesen nicht geleugneten Bruch des Völkerrechtes mit dem Rechte der Notwehr entschul digt. Hätte Deutschland diesen Schritt nicht getan, so wäre zweifellos Frankreich durch Belgien in die dnrch Festungen nicht geschützte rechte Flanke des deutschen Aufmarsches eingedrungen, was katastro phal enden müßte. — In diesen Tagen ist es ange zeigt, an ein Ereignis zu erinnern, das vor einigen Jahren größtes Änssehen erregte. Eine geheime Kommission

Belgien im großen Kriege dienen sollte. Dnrch seine wunderbare, heroische Entschlos senheit kam es den Plänen seiner Feinde gottlob zuvor. Kriegserklärung Deutschlands an Frankreich. Berlin, Augnst. Am 3. August, 1 Uhr 50 Min. nachmittags, sandte der deutsche Reichskanzler an den deutschen Botschafter in Paris ein Tele gramm, worin der Botschafter den Auftrag erhielt, infolge Einbruches französischer Truppe» in deut sches Gebiet der französischen Regierung die Erklä rung abzugeben, daß Deutschland

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 10
Datum: 12.08.1914
Umfang: 10
und Flotte stolz fein, ihnen Ehre rerloren ist. So Muß denn das Schwert Nachrichten über die ungeheure Begeisterung vertrauen und ihnen ruhig feine Zukunft enMieiden, Fitten im Frieden überfällt uns ein, welche unter der Bevölkerung ohne Unter- in die Hand legen. der Feind. Darum aus! Zu den Waffen! schied der NMzn herrscht. In Przemysl fan- Verblüftend schnell sind die deutschen Trup-i Jedes Schwanken, jedes Zögern wäre Verrat den große Manifestationen statt. Ein Zug von Pen in Belgien eingerückt

und niemand von am Baterland. Um Sein oder Nichtsein, um mehr als 14.000 Personen durchzog unter unseren Gegnern hat wohl geglaubt, daß unser Reich handelt es sich, das unsere Mer Hochrufen auf den Kaiser, die Armee und Lüttich, dieser Schlüssel B^gienS, so rasch in sich neu gründeten. Um Sein vder Nichtsein Oesterreich die Straßen der Stadt. Vor dem deutsche Hände fallen würde. Für unsere deutscher Macht und deutschen Wesens. Wir Gebäude der Bezirkshauptmannschaft hielt Feinde

, wie von dort Heeressäule vorgestürmt sein! gemeldet wird, der italienische Botschafter rn ' ' Wien, Herzog von Avarna, ein. Er brachte angeblich ein eigenhändiges Schreiben des An Heer und Flotte richtete Kaiser Helm folgenden Erlaß: „Nach 43jähriger Friedenszeit rufe ich diel deutsche wehrfähige Mannschaft zu den Was-! v-uqchl-nd und Znmtnlch. p»' N^Wt-N ^ cn . den eigenen Herd, gilt es gegen ruMosesI s ^ s -t! ^ ^ . «r , deutschen Rerchskanz- Ueberfalt Zik schützen. Feinde ringsum. Das! Kaisers Franz Josef

an den Konig. Am lers v. Bethmann-Holweg an den Botschafter das Kennzeichen der Laae Ein schwer« Samstag wurde Avarna zunächst vom Mi- in Paris Frcih. v. Schoen, vom 3. August, ar^ ZAer stehend nister des Auswärtigen und vom Premier- 1 Uhr 5 Min. nachm., worin Freih. v. Schoen v-rtraue dak der alte krieaerifche Geist'no!I minister, später vom König empfangen. Nach den Auftrag erhielt, infolge Einbruches der ; ^ ^ deutschen Volke lebt jener aewaltm k..zösilch«n TruMn in d°uisch°» G-bi°t deutsche

Militärattache in Rom, v. Kleist, mit der iranzosi,chen Regierung zu erklären, daß .^det anareist koste es was es wolle der! einer Botschaft Kaiser Wil^ an den sich Deutschland durch die ftanzösischen An. jeher die Furcht und der Schrecken un- König von Italien m Rom eingetroffen. griffe m den Kriegszustand versetzt sehe, s„er Leinde aewesen ist vertraue aus! Seine Ausweisungen aus Oesterreich-Ungarn. !?e1t^ein^ da^e^in^vi^e?Vun^e^ Euch, Ihr deutschen Soldaten. In jedem! D-S „S«md«nbl

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Bozner Nachrichten
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Seite 4 von 8
Datum: 20.10.1922
Umfang: 8
«gewesen, um den Großfürsten über die dortigen Vorgänge auf dem laufenden zu halten. Aus diese Weise sei er Zeuge des berüchtigten Telephongesprä ches Zwischen dem Zaren und dem Ehes des Ge neralstabes General Januschkewitsch gewesen. Der Zar habe unter dem tiefen Eindruck des ernsten Telegrammes des Deutschen Kaisers be schlossen, die Mobilmachung zu inhi bieren. Er habe Januschkewitsch telephonisch besohlen, die Mobilmachung nicht auszuführen, beziehungsweise rückgängig zu machen. Dieser habe diesen klaren Befehl

nicht ausgeführt, son dern hei dem Minister des Auswärtigen Amtes Sasönöw, mit dem er seit Wochen .in Verbin dung gestanden, intrigiert und zum Kriege ge hetzt habe, telephonisch angefragt, was er nun tun solle. Sasonow hcü>e darauf geantwortet: Der Befehl des Zaren sei Unsinn, der Ge neral sollte die Mobilmachung nur ausführen, er ^Sasanow) nckrdei den Hann morgen schon nutzer -herumkriegen und Hm das dmnnw' Te^ leZÄmim Deutschen Kaisers mrsrck>en. Dar- Mfhin tnebdeie Iän^chkeMtsch dem Zaren, die Mobilmachung

und Suchomlinow hätten den Kri^ erst für 1917 geplant. Aber Sasanow und Iswolski so wie die Franzosen waren nicht mehr zu halten. Jene fürchteten die Revolution in Rußland und den Einfluß des Deutschen Kaisers aus den Za ren, durch 'den der Zar vielleicht vom Kriegsge- danken abgebracht werden «könnte. Die Franzo sen aber, die sür den Augenblick der engli schen Hilfe sicher wären, befürchteten, Eng land könnte sich später auf ihre Kosten mit Deutschland verständigen. Beim Vormarsch im Jahre 1914 fanden

die deutschen Truppen in Nordsrank re i ch und an ^der belgischen Grenze große Depots (store3) von englischen Soldatenmänteln vor. Nach Aussage der Einwohner sind diese Mäntel schon in den letzten Jahren im Frie den an Ort und Stelle niedergelegt worden. Die englischen Infanteristen, die im Sommer 1914 von den Deutschen zu Gefangenen gemacht wurden, hatten meist keine Mäntel und gaben auf die Frage: warum? ganz naiv «an: are to kinä our great coaw in tkv 8tores at Nau- bsuZe, Hue8no^ etc. in tke Rortd

ok ?ravee anä in Belßium'. (Wir sollten unsere Mäntel in den Depots Zu Maubeuge, Le Quesnoy usw. in Nordfrankreich und Belgien vorfinden'.) Ebenso stand es nN den Karten. Es wurden in Mau beuge van den Deutschen große Mengen engli scher Militärkarten: vdn Nordfrankreich und Bekgieir gesunden; Exemplare sind dem Kaiser vaiMlegti worden. Die Ortsnamen waren aus französisch und englisch gedruckt und am Rands alle Bezeichnungen für den Gebrauch der Sol daten übersetzt, z. B. moulm — mV (Mühle)',' povt

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Bozner Nachrichten
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Seite 4 von 12
Datum: 16.09.1914
Umfang: 12
Kriegsschauplatze sällt die Stadt Reims durch einen kühnen Handstreich einer deutschen Husarenpa- rrouitte in die Hände der Deutschen, die dabei einen fran zösischen Flugzeugpark (20 Eindecker, 10 Doppeldecker und 40 Motore) erbeut« n — In Longwy wurde eine große Menge von sogenannten Dum-Dum-Geschossen gefunden. — Die starke Festung Maubeuge hat kapituliert. 40.000 Kriegs gefangene, darunter zwei Generale, 400 Geschütze und zahl reiches Kriegsmaterial, fielen in die Hände der deutschen Truppen.—- Der englische

geschützte Kreuzer „Pathfinder' stößt ail der Ostküste Englands auf eine Mine und sinkt. Die englischen Verluste beziffern sich dabei auf 4 Tote, 13 Ver wundete und 243 Vermißte. — Einer Meldung des „Vor wärts' zufolge ist am 3. ds. in der Gegend von Luneville der Reichstagsabgeordnete Frank, Führer der badischen So zialdemokraten, gefallen. 9. September: Die Deutschen besetzen die Stadt Geilt. — Auf der Linie Nauteuil-Meaux-Sezanne sollen mehrere Schlachten im Gange sein. Seit Montag früh hört

sein werde. 1 l. September: General Hindenburg schlägt mit seinem Ostheer den linken Flügel der noch in Osipreusen be- l fmdiichen russischen Armee und öffnet sich dadurch den Zu- ' gting in den Rücken des Feindes. Die Russen befinden sich, voll den Deutschen verfolgt, im vollen Rückzug.— Der Nr. 183 Kampf im Räume Lemberg dauert fort. Unsere Truppen haben die Offensive ergriffen und machen günstige Fort schritte. — Der deutsche Krollprinz hat mit seiner Armee eine befestigte Stellung südwestlich von Verdun genommen

und greift die südlich von Verdun liegenden Sperrforts an. — Aus dem deutschen Großen Hauptquartier werden zwei tägige erfolgreiche heftige Kämpfe mit überlegenen fran zösischen Kräften aus Paris und zwischen Meaux und Mont- mirail gemeldet. Als Siegesbeute fielen den Deutschen bis- her 30 Geschütze und eimge Tausend Gefangene ln dle Hände. — Prinz Joachim von Preußen> der sechstgeborene Sohn des Deutschen Kaisers, wurde durch einen Schrap nellschuß im rechten Oberschenkel verwundet.— In Ale xandrien

. Teile des rechten deutschen Flügels gerieten angesichts der Uebermacht in Gefahr, so daß man aus takti schen Gründen den rechten Flügel zurückbog. Hierbei wurden S0 Geschütze erbeutet und 4000 Gefangene gemacht. Der An griff wurde zurückgeworfen. Auf der Linie Verdnn-Toul in französisch Lothringen finden heftige Kämpfe statt. Bei Ver- ! dun vollbrachte ein Teil eines Artillerieregiments eine Hel dentat. Es ging durch feindliches Schrapnellfeuer, ohne einen Mann zu verlieren. Nach vollbrachter Tat

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 22
Datum: 27.05.1906
Umfang: 22
Seite L Mraner Zeitung Nr. 63 Abg. Ritter v. Abrahamowicz, die Regie rungsvorlage über die Verstaatlichung der Nvrdbahn <tuf die Tagesordnung zu setzen. Zum Glück Hatte die Rechte dent vereinigten Ansturm der deutschen Parteien nicht lange stand zuhalten vermocht und haben sich die Polen nach längerem Sträuben am Mittwoch entschlossen, den tags vorher aus Schleichwegen erzielten Erfolg wieder auszugeben und die Nordbahinverstaat- lichung befindet sich nunmehr wieder hinter der Gewerbereforin

stimmten alle Parteien der Linken 'und der ini HaUse anwesende Vertreter Triests, dagegen die Polen, die Tschechen, die Feudalen, einige Südslaven!und die Italiener Tirols. L Abstimmungsresultat wurde von den Deutschen mit lebhaftem Beifall aufgenommen. Der diens tägige Zwischenfall ist somit erledigt. Militärisches. Tas Ministerium für Landesverteidigung trägt sich, seit längerer Zeit mit der Absicht, das Infanterie-Regiment Zara Nr. 23 in zwei Re gimenter zu je zwei Bataillonen umzuwandeln. Ter

. — Am 24. ds. traf der Kaiser wieder in Wien ein, da die Inspizierung im Brucker Lager wegen eines Falles von Genickstarre bei Bruck, an welcher ein Ulanenunteroffizier aus der Provinz dort starb, Unterbleibt. Auch der zChef des preußischen Generalstabes, Graf Moltke, reiste nicht nach Bruck. Er wurde gestern vormittags vom Monarchen in Audienz enipsangen. Heute nachmittags nahm v. Moltke an einem Tiner beim deutschen Botschafter Grafen v. Wedel teil Und abends wird der General voraussichtlich die Rückreise

in Paris auf, was erst nachträglich bekannt wurde, und kommt von dort nach Wen. gliedert wird. Teutscher Reichstag. Im Reichstag besprach bei der dritten Bera tung des Etats Abg. Bassermann (natio nalliberal) die Frage der äußeren Politik und führte aus: Die Beziehungen zu England sind ja freundlicher geworden. Ties kam auch zum Ausdrucke beim Besuck^der deutschen Städte vertreter in England. Aber die Wirkung solcher Sympathie-Kundgebungen darf nicht überschätzt werden. Ter Redner wage kein Urteil

darüber, ob es richtig war, eine Gokuchowski-Tepesche Zu erlassen. Italien müsse Unzufriedenheit zeigen. In Ungarn erfolgten anläßlich des angekündigten Besuches des Kaisers Preßäußerungen gegen Teutschland. Diese Erscheinungen führen zu der Frage, wie die politische Bedeutung des Drei bundes heute eingeschätzt werden dürfe. Staats sekretär des Auswärtigen v. Tschirschky be sprach das Telegramm des Deutschen Kaisers au den-Grafen GolUchows ki und sagte: „Es ist/ selbstverständlich, haß

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 8
Datum: 24.03.1918
Umfang: 8
Seite 2 Sonntag, den 24. März. n, Heine Repräsentationspflichten erfüllen kann und durch seine Persönlichkeit das gesellschaftliche und künstlerische Leben der deutschen Londoner Kolome bereichert, sondern auch auf das Vorhandensein an derer für einen Botschafter erforderlicher Merkmale sehen. Die große Entscheidungsschlacht im Westen. .Der Militärkritiker der „Vossischen Ztg.' schreibt zur Artillerieschlacht im Westen: Bei Lille und St. Quentin jchemen die Engländer, bei Verdun

Artikel in der „Morning Post' der Meinung Ausdruck, daß die Deutschen eine Landung in England planen. — Der Herausgeber der „Dai ly News' sagt in einem Aufsehen erregenden Leitartikel, daß die Kriegsstärke trotz aller Nortbcliffe-Propaganda entschieden zu Gunsten des Verbundes lieae. Jeder Tag bessere die Lage der Mittelmächte und mache die Alliierten verantwortlicher und hoffnungsloser. i s x Die Entente bricht die Bezie Hungen zu Rumänien ab. Nach Pariser Meldungen teilte Lord Cecil am 20. März

Kriegsge fangenschaft zurückkehrenden Angehörigen deutschösterreichischer Regimenter in Galizien zur Sprache. In diesen Fragen hatte Prälat Hauser auch mit dem Kriegsminister v. Stöger- Steiner eine längere Besprechung. In parlamentarischen Kreisen, insbesondere bei den deutschen Parteien, erregt die Ernen nung des gewesenen Arbeitsministers Dr. Ba ron Trnka zum technischen Inspek tor der industriellen Kriegstei ft ungsbetriebe, d. i. aller industriellen Privatbetriebe, die unter dem Kriegsleistungs

- gesetz stehen, großes Aufsehen. Alle diese Be triebe, mit Ausnahme der Bergbaue, sollten dem neugeschaffenen Jnspektorat untergeord net sein. Diese Betrauung Trnkas mit den ge nannten Agenden wird in deutschen Kreisen mit lebhaftem Befremden aufgenommen, weil Trnka als ein engragierter tschechisch-nationaler Politiker gilt, der auch seit seiner Ernennung zum Herrenhausmitalied stets mit den tsche chisch-radikalen Elementen des Abgeordneten hauses innige Beziehungen unterhalten hat. Nach einer Berner

auf monarchischer Grundlage werden und mit dem Deutschen Reiche einen engen politi - schen, militärischen und wirtschaftlichen Ver band sür ewige Zeiten bilden. Ein süddeutscher katholischer Herzog (in Frage kommt der Her zog von Urach) soll an die Spitze des Staates treten. Der gewöhnlich gut unterrichtete „Manche ster Guardian' berichtet, daß das Haupter gebnis der Londoner Entente- Konferenz der Beschluß war, nicht mit den Zentralmächten zu verhandeln und den Krieg als Kraftprobe fortzusetzen. Die „Jdea

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 10
Datum: 23.02.1912
Umfang: 10
- en, bis diesbezüglich eine Vereinbariimg getroffen wurde. Durch dieselbe wurde nicht nur das Aus maß der Teuerungszulage, wie sie am letzten Freirag beschlossen wurde, festgesetzt, sondern auch die Art und Weise «der Bedeckung normiert, indem die Deutschen Fgineir Einspruch dagegen erhoben, dah nehst der EvnMhnmg, bezw. Erhöhung der Jagdpacht und PagUkartenabgabe, dann der Lust barkeitssteuer und der Krankonhausabgabe von Verlassenffchaften, die Erhöhmvg der Bierauflage sowie die Erhöhung der LcmdeHuünlagsn

Deutschen, und Tschechen neuerdings wichtige! Forderungen de^ proportionale« Streitpimkte aufgetaucht. Die Tschechen haben Wahlrechts ^s propockionale Wahlrecht sich mit den ihnen damals zugestandenen Errnn-! für den deutschen Reichstag fordert die soziakde- genjschaftett nicht begnügt: sie waren vielmehr stets niokraMche Fraktion in einem eingereichten An- «i»M« Die Ernennanig des Grafen Berchwld zum Mi nister des AeusZeren hat den Roichs-Finanzünini- ster von Burian veranlaßt, seine Denrission

zu ge ben, da er- mit dem Erntritt Berchtlods zwei un garische Kollegen in dem gemeinsamen Ministeri um haben würde. Was den bisherigen Gepflogen heiten widerspreche. BarAZ Btrrian steht im 61. Jahre uind bekleidet seinen Posten als Nachfolger Kallays seit 1903. bestrebt, darüber h-naus au>f Kosten der Deutschen ihren nationalen Besitzstand zu mehren. Ihre Be mühungen Wegen Errichtung von Bürgerschulen, wegen Aeudemug der Gemsindewcchlordnung, fer ner der Streit wegen der unglückselig tertierten

sogsiwnnten lex Pe^ek, die Austerkung der Lan- desboamten nach Nationalitäten, die VerMknA GSfanöte nach Berlin ab. Der Schweizer Beiuch twg. Zur Schweizer Re'ise des Deutschen Kaisers. Der Präsident der Republik empfing Tien>stag den dontschne Gesandten in> Bern, Herrn v. Bülcw, mit dem er sich über die Rebi'e des Deutschen Kaisers nach der Schweiz »mterhielt. Zosort nach der Unterredung reiste der deutsche der Subventionen an die Angehörigen der beiden Volksstamme waren die Quelle fast unausgesetzter

können. Wenn WordnÄe Verhältnisse eintreten, den Deut schen für ihren nationalen Besitz entsprechende Gewahr geboten und Nie Arbeitsfähigkeit des Landtages daran sicher gestellt werden soll, so wird es,notwendig fein, daß die Vertreter des tschechi schen Volkös im PermanenMlSschuß den gerechten Wünschen der Deutschen entgegenkommen, sich aller zu weitgehenden Forderungen enthalten und ^den tatsächlichen Verhältnissen Rechnung tragen. des Deutschen «Kaisertz erfolgt anläßlich der Ma növer des 3. Armeekorps

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 10
Datum: 05.10.1888
Umfang: 10
ner) scheine die Ablehnung in der vorliegenden Frage bedenklich. Der gemäßigte Theil der deutschen Be völkerung sei sich ohnehin bewusSt, dass der jetzige Landtag unparteiisch und gerecht urtheile, und das» er den berechtigten Anforderungen der Deutschen ebenfalls Rechnung trägt; es wäre daher bedenklich, den extre- men Elementen eine Waffe gegen diesen Landtag in die Hand zu drücken. Sie könnten mit Recht sagen: „Seht hin auf den Landtag, so übt er die Gleichbe rechtigung, die er stet

und Oesterreich-Ungarn werden in Tagen der Prüfung einig und unzertrennlich sein in der Vertheidigung ge gen jeve Gefahr.' „Nemzet' constatiert, der Em pfang des Deutschen Kaisers in Süddeiuschland be weise, dass aller frühere Separatismus im Bewusst sein der deutschen Einheit aufgegangen sei' Ausland. Den „Berl. Polit. Nachr.' zufolge ist die Feststellung des deutschen ReichSetatS für 1339/90 in kurzem zu erwarten. Der nächsten BundeSrathSsitzung werden daö Genossenschastsgesetz und die AlterS

Linie aufgesasSt welche nur beitragen könne, die inter nationalen Beziehungen zu verschlimmern. n*«, Einer Meldung ans Rom zufolge sollte der 1854 preußische Gesandte beim Vaticau, Herr v. Schlözer, vorgestern vom Papste empfangen werden, um officiell vie Ankunft des deutschen Kaisers anzukündigen und die letzten Details seines Empfanges zu regeln. Anßer dem General Driquet, welcher dem deutschen Kaiser während seines ganzen Aufenthaltes in Italien zur Dienstleistung zugewiesen wurde

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 20.12.1871
Umfang: 4
. Das Recht der Rechte und das Gesetz der Gesetze, die durch mehrjährige Uebung erhärtete Verfassung ist von uns Deutschen rückhaltlos angenommen und stets befolgt worden. Wir vertheidigen sie, indem wir uns vertheidigen; wir vertheidigen Oesterreich, indem wir. die ehrlichen Anhänger seiner Grund gesetze, die heiligste nationale Pflicht der Selbster- haltung gegen uns erfüllen. Auf Grund der Ver fassung kann sich in dem vielsprachigen Oesterreich frei und kraftvoll daS Leben der Nationalitäten ent falten

Gcmeindesrciheit gewährleistet. Darüber Worte zu verlieren wäre überflüssig, dafür keine Opfer bringen zu wollen, wären eS auch Opfer noch so berechtigter Wünsche, käme einem großen Fehler gleich. Wir können es von unseren Brüdern im neuen deutschen Reiche lernen, daß das Bessere nicht der Feind des Guten sein dürfe, daß der Wille, AUeS zu erhalten angesichts der Gefahr nichts zu er langen, sich zu fügen habe dem Gebote weiser Selbst- dcfchränkung und kluger Entsagung. Unser Streben gilt dem Erreichbaren

will, den solch un seliger Zwiespalt seiner Bewohner nicht zum Frieden kommen läßt. Wir haben die Feinde .de« deutschen Namens in Oesterreich dadurch zur Beschämung zu bringen, daß wir inmitten der Bedrängniß, die sie uns bereiten, die gründlichste, in alle Zweige des bürgerlichen Lebens eingreifende Reformarbeitj energisch in Angriff nehmen. mit Erfolg zu eiaem Abschluß führen. Nicht thörichtes Selbstvertrauen, sondern das Bewußtsein, daß wir damit allen StaatSgenofsen. auch unsern erbitterten Gegnern

des festen Glaubens, daß eS am besten gewahrt wird, wenn er daS Inter esse der Deutschen in keiner Weife verletzt. Ja diesem Glauben hoffen wir mit der großen Mehrzahl unse rer StammcSgenoffen übereinzustimmen, in diesem Glauben wollen wir offen, ehrlich und frei in den Kampf eintreten für Wahrheit und Recht, den glor reich zu Ende zu führen der Deutschen Pflicht ist. Die Parole, die in diesem ernsten Kampfe auf jedes' deutschen ManneS Lippen schwebt und jedes deutsch fühlende Herz bewegt, soll von sunS

als Botschafter nach Paris geht, steht fest. General v. Schweinitz hat gestern in feierlicher Auf fahrt und mit dem üblichen Eeremoniell dem Kaiser die Creditive überreicht, welche den bisherigen außer ordentlichen Gesandten und bevollmächtigten Minister als Botschafter des Deutschen Kaisers und Königs von Preußen beglaubigen. Daß übrigens die Er» nennung des Grafen Karolyi zum diesseitigen Bot schafter in Berlin noch nicht publicirt ist, hat ledig lich darin seinen Grund, daß seine Botschasterbezüge erst

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 4
Datum: 29.01.1916
Umfang: 4
werden. - Festgottesdienst in Wien. Wien, 27. Jänner. (KB.) Der Geburtstag des Deutschen Kaisers wurde heute in Wien durch einen Festgottesdienst in der evangelischen Kirche begangen, zu welchem erschienen waren: In Vertretung des Kai sers Erzherzog-Thronfolger Karl Franz Josef, die in Wien weilenden Erzherzoge Franz Salvcrtor und Karl Stephan, der Mi nister des Aeußeren Baron Burian, der ge meinsame Finanzminister v. Körber, Kriegsminister v. Krobatin, Ministerpräsi dent Graf Stürgkh mit den Mitgliedern des Kabinetts

, alle Herren ins Gespräch. Feier der Reick^deutschen in Bozen. Unsere Stadt hat aus Anlaß des Geburts festes des Deutschen Kaisers reichen Flag genschmuck angelegt. Der geplante Fest gottesdienst in der evangelischen Kirche in Gries konnte - wegen, militärdienstlicher Verhinderung des Seelsorgers nicht abge halten werden und wird am kommenden Sonntag stattfinden. Am Abend fand im Großgasthof Schgraf- fer eine vom Reichsdeutschen Hilfsverein in Bozen veranstaltete Kaiserfeier statt, die einen schönen

Psarrer von Meran, Herr I es er ich, hielt dann eine gedanken reiche, schöne Festrede, in der er einleitend bemerkte, daß Kaiser Wilhelm fein 57. Ge- burtsfejt unter einem Flaggenmeer der verbündeten Völker begehe^ Redner erin nert dann an die Huldigung der Deutschen Bundessürsten in Schönbrünn, deren hohe Bedeutung erst jetzt zur vollen Würdigung gekommen ist, wo man sieht, wie Herrscher und Volk drüben und hüben einig sind, wo unsere Soldaten ihr Höchstes und Letztes für das Vaterland einsetzen

. Die Feier in Innsbruck. Innsbruck, 27. Jänner. Der Landes ausschuß von Tirol hat Seiner Majestät dem Deutschen Kaiser, dem treuen Freund und Bundesgenossen unseres erhabenen Monarchen, zum Geburtstage die aufrich tigsten ehrfurchtsvollsten ' Glückwünsche gesendet. Der gestern abends anläßlich des Vor abends des Geburtsfestes des Deutschen Kaisers abgehaltene militärische Zapfen streich war von einer dichtgedrängten Men ge begeisterter Menschen begleitet, die dem Umzüge der Regimentskapelle in festlicher

Stimmung folgten. Die Musik brachte vor der Statthalterei, vor dem Deutschen Kon sulat und vor dem Rathause Ständchen dar. Der Deutsche Konsul Pohlschröder hielt an die Menge eine patriotische An sprache, die mit einem begeistert aufge nommenen Hoch auf Kaiser Wilhelm schloß. Vom Rathause aus brachte Bürger meister Greil ein Hoch auf den verbündeten Monarchen aus. Die Stadt trug bereits ge stern Zahlreichen Flaggenschmuck. Heute vormittag fand in der evangeli schen Kirche ein Festgotiesdienst statt

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Meraner Zeitung
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Seite 4 von 12
Datum: 28.01.1903
Umfang: 12
führt. Außerdem haben die Herren Dr. Felderer, Dr. Madirazza und Dr. Putz in liebenswürdigster Weise bei operativen Eingriffen Mithilfe geleistet. (Kaiser - Panorama, Habsburger straße 44.) Aus Anlaß des Geburtsfestes des Deutschen Kaisers stellt dieses Institut in der Woche vom 25. bis 30. Januar die hochinter essante Orientreise des deutschen Kaiserpaares aus. Diese Reise bietet so viel des Sehenswerten, ist mit so viel künstlerischem Fleiß ausgeführt, daß selbe jedermann zufriedenstellen

ein Teil von Oesterreich und nicht Deutschlands ist, und ersuchte, da begründete Hoff nung sei, daß sich Oesterreich-Ungarn offiziell an der Wellausstellung beteiligen werde, Nut der Platzaussteckung etwas M warten, bis der offizielle Entschluß Oesterreich-Ungarns bekannt gegeben werden würde. Als Antwort kam! die Na<Aicht, daß der BaMneister K. aus Berlin, der in Be gleitung des «mannten deutschen Reichs-Kom- Missärs, Geh. Regierungsrats Dr. Lewald, der in der zweiten Hälfte des November vor. Jrs

. in St. Louis war, uin die geeigneten Plätze auszu suchen und die uotweildigen Vereinbarungen z!u treffen, bereits den Auftrag bekommen habe, das Tiroler Gebäude mit Lindlicher Szenerie Tirols in der deutschen Abteilung M erbÄuen; daß jedoch die Generaldirektion der Welt-Ausstellung nichts einzuwenden habe, wenn Oesterreich-Ungarn sich offiziell beteilige, daß Man sich! dann mit dem Bauunternehmer K. in Berlin, dem der Bau de finitiv übertragen worden sei, ins Einvernehmen setze, daß er denselben anstatt

in der deutschen Abteilung in der österreichischen Abteilung er baue. (Selbstmord am Thierberg.) Am, ersten Weihnachtsfeiertage erschoß sich, wie den' „M. N. N.' aus Kufstein gemeldet wird, im Bärentale unweit des bekannten Edschlößchens em städtisch gekleideter, anscheinend den besseren Klassen angehörender junger? Mann, dessen Per sönlichkeit bis heute noch nicht festgestellt werden konnte, da die Annahme, daß er mit dem aus Meran verschwundenen, wegen Betrugereien ver folgten KoMmis Johann Pincus identisch

, für welche von der Bevölkerung des „Trentino' bereits Mehr als 1,200.000 gezeichnet wurden, einwilligen werde. Eine Bestätigung dieser Mel dung, die wir mit allem Vorbehalte wiedergeben, Muß allerdings erst abgewartet werden.' Letzterer Passus von der FleiMstalbahn läßt verschiedene Vermutungen laut werden: Ob die deutsche Linie zustande komMt oder ob die Regierung ihr Ver sprechen, jenen Vorsprechern,'die zuerst mit dem vollständig finanzierten Detailprojekt erscheinen — es dürsten dies wohl die Deutschen

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 16
Datum: 29.06.1919
Umfang: 16
«Ler^?' Settv»«»»«: »W«. »?.«.— »eUcho» Nr.M Äwh mit De» s«» mid vkiw« Na»«« ItS > Bozen, SomUag, den 29. Zoni ISIS. > S8. Iahryon« 29. ?eker «. SMontag. ZV. Pimli GS. DteuStag» 1. Jull F. d. kosw. «Kit. Mittwoch, 2. Mar. Heims. ZZom»nStag. Z. Heliod«. Freitag, 4. Ulrich. LamStag. k. Marm. Zensuriert! Die Unterzeichnung des deutsche« Friedensvertrages. Aus Paris wird unterm 26. Juni nachts ge meldet: Die deutschen Delegierten für die Unter zeichnung des Friedensvertrags werden am Samstag

, daß der ganze Weltkrieg soviele Jah re dauern und für die Mittelmächte, die die Er mordung eines Thronerben rächen wollten, einen solchen Ausgan« nehmen werde? Wein das. wo ran kein Mensch glaubte, ist geschehen. Oesterr«ch ist aufgeteilt und zerstört und das deutsche Reich muß einen Frieden unterzeichnen, der ihm nicht allein weite fruchtbare Gebiete raubt und das ganze Wirtschaftsleben für die nächste Zukunft lahmlegt, sondern Forderungen enthält, die das Ehrgefühl der Deutschen auf das tiefste verletzen

müssen. Wird aber dieser Gewaltfriede, den Deutschland in seiner Ohnmacht heute unterzeich nen muß, von Dauer sein ? Wir glaube' es nicht. Bei der Unterschreibung in Versailles wird Mar kein Schuß fallen und keine Bombe oxplodier.'n. aber die Keime zu neuen Konflikten geiegl werden. Wird Deutschland die Ariedensbedlngungen er füllen? Darüber schreibt der „Corriere della Sera': Die Unterschreibung des Friedensoertrages durch die Deutschen gilt als sicher. Deutschland unter - schreibt

. Bei den ! Kämpfen wurden 6 Personen getötet und 50 ver wundet. Die Gährung unter den deutschen Soldaten. Die deutschen Regierungstruppen, die größ tenteils noch unter dem Kommando ihrer alten Generäle, Offiziere und Unteroffiziere stehen, sind gut diszipliniert und waren nicht erfreut, dag Deutschland einen bedingungslosen Frieden un - terzeichnet. einen Frieden, der unter anderem auch die Auslieferung von gxoßen militärischen und politischen Führern, wie des Deutschen Kaisers, Hindenburgs und Ludendorffs

werden, das Kriegs« Ministerium weiterzuführen. Ihm gelang es dann, einen Großteil der Offiziere zu veranlassen, daA sie ihre Demission zurückzogen und bis auf wei« teres auf ihrem Posten oerharrten. Die Haltung des Militärs hatte auch einen Einfluß auf die Stellungnahme des Zentrums. Das Zentrum sprach sich anfänglich für d»e Nnt.r- Zeichnung des Vertrages aus, ?be? unter der Voraussetzung, daß die Entente die Auslieferung der deutschen Heerführer und polltischen Führe» an einen Gerichtshof der Alliierten

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Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
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Seite 4 von 12
Datum: 08.03.1913
Umfang: 12
Seite 4. — Nr. 28. Samstag, ,Brixener Chronik.' 8. März. Jahrgang 1913. Dom Katholikentag Ar die Deutschen Oesterreichs. vorbereitende Arbeiten. Am 4. März fand im Saale der Leogesellschaft zu Wien eine Vollversammlung des großen Komitees zur Vorbereitung des Katholikentages für die Deutschen Oesterreichs statt, der bekanntlich vom 15. bis 17. August 1913 zu Linz abgehalten werden soll. Die Versammlung war äußerst zahlreich besucht und von fast allen Diözesen Deutschösterreichs be schickt

worden. Von Wien und Niederösterreich waren zahlreiche hervorragende Persönlichkeiten er schienen, ebenso aus allen deutschen Kronländern Abgeordnete und Führer der Kathollken. Tirol war vertreten durch den Preßapostel Dominikus Dietrich, Prof. Dr. Mich. Mayr und die Reichsratsabgeordneten Ath. von Guggenberg und Prof. Dr. Schoepfer. Den Vorsitz in der illustren Versammlung führte der Präsident des Komitees, Ernst Gras Marschall. In seiner Er öffnungsansprache gedachte der Vorsitzende des glänzenden

aus die Habsburgische Monarchie und auf das Volk Oesterreich-Ungarns aus, in das alle Bankett teilnehmer einstimmten. Hierauf traten die Kongreß teilnehmer die Rückkehr m die Heimat an. Der bayrische Prinzregent in Verlin. Am 6. März, 3 Uhr nachmittags, ist das bayrische Regentenpaar zum Besuche des Deutschen Kaisers in Berlin eingetroffen. Dem Prinzregenten wurden auf dem Bahnhofe sowohl wie auch in den Straßen der Stadt, die er durchfuhr, herzliche Ovationen bereitet. Der Kaiser überreichte dem Prinz regenten

Jahren. Ein Opferjahr soll es werden für das deutsche Volk, das von seinem Gut opfern soll, damit Blutopfer erspart bleiben. Die Summe, welche man vom deutschen Volke fordert, ist nicht gering. Um die gesamte Wehrkraft Deutschlands auszunützen, soll der Friedensstand der deutschen Armee um rund 50.000 Mann erhöht werden. Dazu werden, wie schon berichtet, einmalige Auslagen von einer Milliarde, also nicht weniger als tausend Millionen Mark, und eine dauernde, alljährlich wiederkehrende Mehrbelastung

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 12
Datum: 30.01.1910
Umfang: 12
?! Heime Sänitätsrat Dir. Weber aus, der auch tragen, die wir bei unserem flinken Rundgang Praye? Antimilitaristen-Prozeß. später auf den Deutschen Kaiser toastete, während- das vorige Mal nicht notierten, doch liegt es Ter 'Kassationshof . hat sich unter dem Vorsitze dem die Hauskapelle des Grandhotel k Meraner- ja gar nicht in unserer Absicht, ein erschöpfend des Präsidenten Freiherrn v. Ruber mit der Höf die österr. Volks- resp. deutsche National- Exposee über die Ausstellung M liefern

, über Nichtigkeitsbeschwerde der Staatsanwaltschaft Hymne intonierte. Ein Ball beschloß das glänzend die wir nicht eine Kritik üben, sondern welche gegen freisprechende Urteile im Prager Antimili- verlaufene Fest. — Zur Feier des Geburtstages wir nur zeitweise in aller Erinnerung bringen taristenprozeß und nrrt den Beschweren von drei Sr. Majestät des Deutschen Kaisers hatten der wollen. Namen, die wir diesmal übergingen. Ml in diesem Prozesse wegen Majestätsbeleidigung hier weilende kaiserliche Gesandte z. Dt. von nennen, bietet

, umd feierte sodann Se. Majestät den „Stadel' und Dr. H. Gaighers Radierung Teutschm Kaiser in längerer Rede, vornehmlich „Winter'. Die Bemerkung „Verkauft!' tragen , in seinen Eigenschaften als Familielwberhaupt ferner: „Maja', „Vision'^ „Jugendtraum', Tirolisches. und als oberster Kriegsherr aller im Reiche ge- „Edelweiß', „Tie Dackel' zc. von Riß. Weiter Meran, 29. Zanuar. einten Stämme des deutschen Volkes. fanden eine alte Truhe und ein alter Sessel, (Kurfrequenz.'» Fremdettliste

des 52. Geburtsfestes Sr. Die Kapelle war seit vier Jahren in Brunei liche Hauptversammlung ab, deren Zweck die Be- Majestät des Deutschen Kaisers fcmd vorgestern stationiert und kam alljährlich im Januar Und ratung über die Ausgestaltung des Vereines war. abends im Grandhotel 6- Meranerhof ein großes April M, mehrwöchentlichen Konzerten hieher. Herr Leitner-Meran erstattete einen ausführ- Festessen statt. Der Saal war mit dem Bildnis Wir hoffen, daß der morgige Besuch in Aner- lichen Bericht über diesen Gegenstand

, wärde seinem Andenken gewidmet. Seinen. Und wir glauben, uns schmeSew zu ,,D^emnL6. Januar M Bozen stattfindende a. o. D^n schönsten Denkstein aber hat er sich selbst dürfen, dies mcht m letzter Lime durch unsere Hauptversammlung des Vereines deU' scher Volks- durch seine unsterblichen ' ' ' ^ ' '' ' ^ ^ ^ deutschen Volkes errichtet, LebensoSend geftmgen. ^ , ein Artikel. Reklame und Propaganda gehören standene Einigkeit in der Vertretung der Gehalts- Geht nun lM Und Mabt mein Grab. heutzutage

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Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
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Seite 2 von 10
Datum: 04.09.1914
Umfang: 10
Seite 2. Nr. 9Y ^Mera»« ZÄkwß- Freitag^>4. .MWemBer-^914 Aus Berlin wird serners geneidet: Dasi Große Hauptquartier mÄdet, daß die Festung Givei sim'Arrondissement Rocroi auf beiden Ufern der, Maaß kirapp an -der belgischen Grenze gelegen)- am 31. August gefallen sei. Von Zürich aus werden heftige Kämpfe in der Umgebung von Belfort gemeldet. Den Deutschen ^gelang es in der Nacht zum 3V. Aug., Welchen zu besetzen und schwere Geschütze hin auszuschaffen, womit bereits die Forts von Giromagny

Alberts rückte Zine starke belgische Armee südlich, von Mecheln vor, um das um Viloorde stehende deutsche Heer nach Süden zu werfen. Den Deutschen gelang es, die Belgier nach Viloorde zu locken, wo ihre Hauptmacht lag. Als die Belgier nahe genug waren, machten die Deut schen plötzlich Halt. Frische Truppen, die zuvor im Walde verborgen lagen, rückten gegen die belgische Flanke vor. Die Belgier wurden regel recht zwischen drei vernichtende Feuer genom men. Der belgische Angriff endete

Bundesgenossen Eng- la»Ä> und Rußland dem Deutschen Reiche zu- sügen. Brüssel will nicht zahlen. Da der Bürgermeister von Brüssel, Max, erklärte, die Gemeindekasse sei nach Antwerpen gebracht und die Kriegsrate könne nicht bezahlt werden, wurden der bekannte Großindustrielle Solvay und Baron Lambert Rothschild als Geiseln in Gewahrsam genommen. Die Uneinigkeit in der französischen Heeres leitung. In den letzten Tagen mehren sich die Ge rüchw mber. Zwistigkeiten, die in der französi schen^ Heeresleitung

erwartet binnen einigen Tagen augenscheinlich die völlige Ab ch l i e ß u n g von Paris. Die Verbindung mi London wird gegenwärtig nur über Boulogne erhalten. Auch die Verbindung nach Holland geht nur noch über Boulogne und Folkestone. In eingeweihten Kreisen weiß man, daß die Lage höchst kritisch werden kann. Sohald die Deutschen sich Amiens genähert haben, ist die Absperrung von Paris auf der Nordseite eine vollzogene Tatsache. Verzicht des Deutschen Kaisers auf englische

natürlichen Feinde und zur Zerklüftung un-, serer inneren wirtschaftlichen und politischen Verhältnisse fuhren kann und führen muß. Unsere natürlichste Aufgabe wäre 'die Durch führung einer strikten Neutralität gewesen — nicht um unserer Volksverwandtschast mit Deutschland willen, nicht wegen der freund schaftlichen Beziehungen, die wir uns be mühten, mit dem fleißigen deutschen Volke zu Pflegen Und zu kräftigen, — nein, um unserer selbst willen, oie wir mit allen unseren Lebensinteressen an.einem

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
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Seite 1 von 4
Datum: 11.03.1921
Umfang: 4
Nation' vom 1. Januar wieder^ in dem, eS heißt: ! ^Kriegslagenden sterbiön schwer. Wir ha-, ben nicht erwartet, daß die durch ein« geschickte Pro paganda festgelegde Ansicht Aber den Ursprurw des, - Mioßen^ Krieges Al unseren Llübzertv« Mer ÄeNdo rung unterzogen würde. Die. Legende von der beb» nahe tcufftfdjen Tat des Deutschen Kaisers, der dirseü lÄrieg durch ein Lebensalter planmäßig vorbereitete und ihn dan« kaltblütig, mit voller Ueberlegung und^ mit ausgesuchter Bosheit herbeiführte, wurde

ein- für allemal durch die Rekrutierungskampagne festgelegt und . durch eine allgemeine Wahl bestätigt. Hinter der La- . gende stand als stützendes Gewicht nationales Selbst- -intevess^. Wir brauchten dieses unaussprechliche' Derb^chsN, um die Wegnahme der deutschen Kolonien und Mesopotamiens, die Erzwingirrtz einer riesigen Entschädigung zu rechtfertigen. Und war es nicht der Glaube an diese Legende, der Lloyd George veran- laßte, die Prozeffierüng des Kaisers zu fordern? Aber nun scheint

Staatsmännern Deutschlands und Oesterreich - Ungarns ein so glänzendes Zeugnis auszustcllen, wer ihm das Geständnis, alles, was man über den Krieqswillen des deutschen Volkes und seiner leitenden Männer aesagt hat, sei Lüge gewesen, abgerungen hat — darüber kann man nur Vermutungen haben. Aber einerlei, welche Gründe er gehabt haben mag — an dem Zeugnis, das er dem Deutschen Kaiser und seinen Beratern machte, als er sagte, sie hätten den Krieg nicht' gewollt, seien hineingestolpert, also Wider Willen

. 2. Das Büro für Weltliteratur, geleitet von okm Juden Segal und Fuhrmannn (Linie'str. 124—143) (z»- gleich geheime Nachrichtenabteilung der Bosschewisten, die mit dem deutschen Propagandaleiter, dem Kommunisteu Dr. Lange in engster Nerbrndung steht. 3. Die Buchdrnckerei Gudnoff & Cie. (Dresdenerstraße 82—83, dcrS die Aufgabe hac, die rtlssischem Propaganda- schriftgn herzustellen. 4. Das Büro für proletarische Ausiocmderung. gelei tet vom Ing. Josnikoff, Prof. Fedvroloski und Agronom Moroszainow

. 5. Das Paßbüro (Luisonstraße 28), geleitet von dem Juden GoldittMN, hier so gute BerbinÄinrgdn^ M der deutschen Regierungsstellen hat, daß er einen Paß binnen 24 Standen besorgen kann, wähnend Mchtbolsch«twiken oft monatelang warten müssen. 6. Das Büw der „Stainiza' (Siedelung), Neue Könic-.- straße 21. Hier Treffpunkt der bolschewistischen Agenten, die „amtlichi' in Berlar zu tim haben. 7. Die Agcntenorganisation „Verband russischer Ju den', seit 4. Mchi 1920 beim Amtsgericht Berlin einge tragen

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 24.06.1895
Umfang: 4
politische Uebersicht, Das slovenische Gymnasium iu CM. Anläßlich der Bildung eines UebergangS-Mini steriumS drängt sich von selbst dir Frage auf: Was wird aus dem slovenischen Gymnasium in Cilli? Ohne sanguinistisch zu sein, darf man doch bei dem heutigen Stande der Dinge die Hoffnung aussprechen, daß diese Heimsuchung von der deutschen Stadt Cill werde ferne gehalten werden. Wenn eine neue Co- alition mit den Deutschen, aber ohne die Slovenen und Klerikalen gebildet

werden sollte — und die Zu sammensetzung deS JnterimSministeriums läßt ver wüthen, daß in dieser Hinsicht Versuche angestellt werden — dann ist es wohl selbstverständlich, daß von der Cillier SlovenisirungSanstalt nicht mehr die Rede sein kann. Aber auch ohne eine neue, mit Hilfe der Deutschen zu bildenden Koalition dürste die Post Cilli fallen. In der zweiten Lesung mag der Betrag für das slovenische Untergymnasium, wenn er nicht etwa früher von der Interimsregierung zurückgezogen wird, mit Hilfe der Jungczechen angenommen

. Die Friedensrede des deutschen Kaisers. In Paris hat die Hamburger Friedensrede des Deutschen Kaisers überrascht und starken Eindruck zur Gefährtin nicht einmal eine Toska von Warm holz gab? Im Herrenhause lag ein Schwerkranker, den konnte Lora nicht verlassen, ob sie auch nie an se»n SchmerzenSlager treten durfte. Eine Andere pflegte ihn. Andy wachte Tag und Nocht über Erich von Tettenborn, den daS Fieber mit wilder Gewalt ge packt hielt, dem der Tod zu Häupten stand und schaurig flüsterte: „Komm, ich vnheiße

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 10
Datum: 24.03.1877
Umfang: 10
die angebli chen Belege zur Couspiration lieferte, auf weiche in Midhat Pascha verbannt wurde. Der Sultan >at also erfahren, daß er mit dieser Verschwö rung betrogen wurde. Bei einem am 22. d. in London stattzefun» denen Bankette toastirte Botschafter Gras Beust auf den Kaiser Wilhelm in seiner Eigenschaft als Vertreter eines FreundeS und Bundesgenossen des Deutschen Kaisers. Jgnatieff ist nach Paris abgereist. In der rumänischen Kammersitzung vom 2t). März wurde der Vorschlag gemacht, alle auslän dischen

Werthpapiere zu besteuern. Das Necru- leu^Eontingent wurde mit 14,000 Mann an genommen. Lokales und Provinzielles. Meran, 23. März. In dem, mit der Büste des deutschen Kaisers inmitten der deutschen und österreichischen Fahnen und reichem Blumenschmucke verzierten, Cursaale feierte gestern Nachmittag eine Versammlung von sechzig Herren und Damen aus allen Gauen deS deutschen Reichs den achtzig sten Geburtstag ihres Kaisers. Oscar Frhr. v. Nedwitz brachte beim Festmahle in hochpoetischen Versen

, stark und glücklich mache, was dem deutschen Reiche und dem Frieden Europas nur zum Heile gereiche. Auch dieses Redners ausgesprochener Toast auf eine recht lange und gesegnete Regie rung des Kaisers Franz Joseph ward mit den wärmsten Acclainationen begleitet, worauf die Curkapelle die österreichische Nationalhymne an stimmte. — So verlief dieses schöne deutsche Fest auf dem gastlichen Boden Oesterreichs irr tactvollster und würdigster Weise und in gehoben ster Stimmung durften alle Gäste den Saal

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