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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 29.09.1940
Umfang: 6
-Orden verliehen. Großkreuz àes Vràens vom Deutschen Ääler für Alatfuoka und kurusu Berlin, 28. — Anläßlich der Unter zeichnung des Dreimächtepaktes zwischen Deutschland, Italien und Japan hat der Führer dem kaiserlich Japanfichen Außen minister Matsuoka und dem Botschafter in Berlin Saburo Kurusu das Großkreuz des Ordens vom Deutschen Adler ver liehen. Ehrenempsang beim Reichsauszenminister Berlin, 28. — Reichsauszenminister v. Ribbentrop gab anläßlich der Unter zeichnung des italienisch-deutsch

, Staatsminister Meißner, Reichssportführer v. Tschammer und Osten, die Unterstaatssekretäre des Auswärtigen v. Weizsäcker, Bohle und Kepler, die deutschen Botschafter in Roma und Madrid, o. Mackensen und v. Stoh- rer, anwesend. Von ausländischen Pressekreisen wird das Erscheinen des spanischen Ministers Suner und seines Gefolges zum Fest bankett.mit lebhaftem Interesse vermerkt. unter Blockschrifttiteln und riesigen Schlag zeilen die Meldung vom Staatsakt in Berlin und die ersten Stellungnahmen brachten

Eindecker stürzten sich auf unsere Bomber, aber unsere Jäger waren sofort zur Stelle und schlugen sie in die Flucht. Zwei englische Flugzeuge wurden mehrfach getroffen und unsere Jäger rechnen mit ihrem Absturz. 101 englische Flugzeuge abgeschossen Der deutsche Heeresbericht Berlin, 28. — Das Oberkommando der deutschen Wehmacht gibt bekannt: „Die gestern mit deutenden Streitkräf- ten wiederholten Luftangriffe auf London waren in erster Linie gegen die Hafenanlagen. Zilolen, Fabriken und Gasometer

Verwüstungen in der britischen Kapitale Berlin, 28. — Die deutsche Lust waffe setzte heute vormittag ihre Angriffe gegen Südengland und London fort, wo weitere wichtige militärische Ziele bom bardiert wurden. Die Sylverton- Werke wurden mit mehreren Bomben belegt, die ausgedehnte Brände verur sachten. Die deutschen Aufklärerstasseln konnten auf ihrem Flug über London die furchtbaren Wirkungen der letzten An griffe feststellen. Dichte Rauchschwaden lagern über der britischen Hauptstadt. Die englische

Luftwaffe suchte die deut schen Angriffe abzuweisen, hatte aber kei nen Ersotg. Im Verlaus der zahlreichen und erbitterten Lusltäinpse verloren die Engländer 101 Flugzeuge. 42 deutsche Flugzeuge sind nicht mehr an die Aus gangspunkte zurückgekehrt. Eine deutsche Flottille von Minensuchern stieß am 25. ds. im Ärmelkanal aus ein englisches U- Boot. Nach kurzem Kampf ging das U- Boot. das einen Volltreffer erhalten hatte, auf Grund. Die gestrigen Angriffe der deutschen Luftwaffe gegen London

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 28.09.1937
Umfang: 6
, die das siegreiche ? Heer nach Sedanim Triumph passierte, ^ >>ch Hindenburg in die Reichskanzlei nachdem er zum Präsidenten des Reiches ' wurde, und die heute zur Via Trium- kur den Duce Italiens wird. Mnsaren stimmen die Marcia Reale und » ari' gefolgt von den deutschen Hym- m öahnhof versieht die Leibstandarte des Ordnungsdienst: es sind 4000 Mann, MI'ner unter 1.70 Meter. Sie haben ' leichte Aufgabe, den gewaltigen Men- a. der sich um den Bahnhof türmt, in ^ Zu halten. ^as BegrüKungsmanisest Berliner

Oberbürgermeisters. ^ Berlin, 27. August. à kbürgerIeister von Berlin hat ein d-v m MN, in welchem er dem Duce den st/^lchshauptstadt entbietet. Cr gibt dar- s ^ H und der Freude Ausdruck, mit wel- Hauptstadt den Besuch des italie- à ^ungschefs empfängt, und fährt fort: iim,.r ? ìn seinen Mauern die entscheiden- bsvi-i» nationalsozialistischen Bewegung à und dessen Mauern die sterb» '^verr?n- Frei er sieste des Helden der deutschen der v ^ el und vieler anderer Mär- des ».^oluiion bergen, das Sih der Regie- lein

mit großer Herzlichkeit entgegen. Nach der Begrüßung durch die Persönlichkeiten der Reichsregierung und die Varteibehörden tre ten die beiden Führer auf den Platz und schreiten das Ehrenbataillon ab, das aus zwei Kompagnien der Reichswehr, einer Flieger- und einer Marine kompagnie besteht. Die Musikkapellen haben die Marcia Reale, die Giovinezza und die deutschen Hymnen angestimmt und brausend erhebt sich der Ruf „Duce! Duce!' als erster Gruß Berlins. Aber tausende von Armen sind zum römischen Gruß

die aufrichtige Freundschaft des deutschen Volkes für das italienische. ' Durch ein Mèèr von.FshÄn,^Bannern, Wim peln überfährt die Wagenkolonne den Adolf Hitler-Platz, vorbei am gewaltigen Fahnen turm, über den Kaiserdamm und die Bis marckstraße, zwischen einem Meer von jauchzenden, in ihrer Begeisterung kaum noch zu haltenden Menschenmassen. An den Straßenkreu zungen, wo die Massen am dichtesten stehen, ist die Ordnungspolizei kaum noch imstande, die Kor dons zu halten. „Heil Mussolini' — „Heil Hitler

Berlin, 27, September An dem Bankett nahmen rund 200 Gäste teil. Der Duce trug die Abzeichen des Deutschen Adler- Ordens in Brillanten. Vor die Tafel aufgehoben wurde, brachte der Führer und Reichskanzler folgenden Trinkspruch aus: „Exzellenz! Als Führer und Kanzler des deut schen Volkes habe ich die große Ehre und Freude. Ew. Exzellenz in der Hauptstadt des Reiches den herzlichsten Willkommgrnß zu entbieten, so wie die deutsche Nation in Ihnen in dieser feierlichen Stunde den genialen Schöpfer

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Volksblatt
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Seite 4 von 10
Datum: 05.02.1898
Umfang: 10
verlassen das sinkende Schiff! — Die HeilobrÜder sind von der Südmark zum deutschen Volks verein übergegangen. Dasselbe Material wird jetzt in den Versammlungen des deutschen VolksvereineS zu sehen sein/ wie bisher auf den „Mark'tagen. Bei Kräutner- Bier faßen zur Gründung des neuen Vereines dieselben Herren als „Bauern', die vor ein paar Wochen vom ehrenwerten Stande unserer Landwirte per „GebirgS- trotteln' gesprochen hatten. Die „gnädigen' Bauern, wie v. Piristi, und die gradierten Bauern

, wie Dr. I. Perathoner, Dr. Sueti, Dr. Budig, Dr. Kinsele, Dr. X und Dr. I haben riicht viele Schwülen von der harten Feldarbeit bekommen. Na, aber trotz des „Dr.' und „von' sind die 250 Mitglieder des deutschen Volksveretnes „Bauern', weil eben in der „B. Ztg.' wir „deutschen Bauern' uns m einem politischen Verein sammeln wollten. Bauern müssen's auch sein, weil ein Volksverein in Tirol eben nothwendig aus Ackerbauern besteht. Somit ist unser Bürgermeister zum Führer von „Bauernteppen' avanciert, wie sich Abg. Wolf

verächt lich ausdrückte. Er trägt ja neben anderen Würden auch die Bürde als Obmann der neugebackenen Bauern mit Doctorhut und Adelswappen und Essigsäure im deutschen Volksverein. Vor etlichen Tagen fragte man sich in Bozen noch verwundert, warum der Herr Dr. Julius Perathoner noch nicht bestätigt sei als Bürgermeister der Stadt. Ein Witzbold machte bei der Beantwortung dieser Frage den schlechten Scherz: Die Regierung hätte als Haupt der radical - deut-chnationalen Stadt Bozen doch lieber

einen Deutschen gehabt. Und jetzt nicht bloß allmächtiger Bürgermeister, sondern auch Führer der demschnationalen „Gebirgstrotkl' — in Stiefletten und Pelzmantel! Die ung schlachten Bauern im Städte-Wahlbezirke Brixen—Sterzing, Bruneck— Lienz — Jnnichen — Klausen — Kältern—Tramin haben bisher den Baron Dipauli und Grafen Huyn in den Reichsrath entsendet Da wurde liberalerseits immer ge schrien, dass man nicht Aristokraten, sondern Männer des Volkes hätte wählen sollen. Heuer aber stellt sich unser Dr. Julius

— die „Wacht am Rhein' und die nicht gesungene „Kaiserhymne'. Die Mliberalen gestehen es im Vertrauen: wir möchten den Kaiser zum Jubiläum hochleben lassen, aber — die „grünen deutschen Jungen' ! Jetzt haben die einstmaligen Advocaten, Essigfabrikanten zc., nunmehrigen Bauern, einen politischen Verein. Das „Mideutsche' „Tiroler Volksblatt' hat den Herren den Unsinn einer „deutschen wirtschaftlichen Südmark' solange vorgerieben, bis das Gehirn der Wolfsanbeter phosphorescierte: „Richtig — ein Unsinn

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Bozner Nachrichten
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Seite 3 von 8
Datum: 25.09.1917
Umfang: 8
Nr. 226 ,Bozner 5?achrlchten' Dienstag, den 25. September 1917 Seite 3 Eine Kundgebung der Deutschen Welschtirols Der Wirtschaftsrat der Deutsche?: Welschtirols veröffentlicht folgende Kundmachung: - Unsere Geschäftsstelle in Brixen versaßt gegenwärtig eine Aufstellung des deutschen Besitzstandes in Welschtirol, um dessen Gesamtwert und die bis jetzt bekannt gewordenen, durch den Krieg verursachten Schäden am deutschen Gute festzustellen. Das Deutschtum Welschtirols will mit Zahlen beweisen

und die maß gebenden Stellen aus die enormen Opfer, die von der stets ver leugneten deutschen Minderheit dem Vaterlande im Kriege ge bracht wurden, aufmerksam zu machen. Daß die Regierung das deutsche Element Welschtirols, das sich stets als stärkster Träger des österreichischen Reichsgedan kens südlich der Sprachgrenze und als starkes Bollwerk gegen über den irredentischen Umtrieben erwies, aufgeben wird, erscheint kaum denkbar . und trotzdem warten die Deutschen Welschtirols, die durch den Krieg Heimat

und Besitz verloren, noch immer auf ein Wort der Ermunterung und auf ein Zeichen, daß ihnen Treue mit Treue gelohnt würde. Die deutschen Heimstätten und Besitzungen in Welschtirol, besonders in den größten Siedlungen, wie Arco, Riva, St. Chri stof. Persen, Lewe, Rosreit, in Judikarien und in den Dolomiten tälern, bieten heute überall dasselbe traurige Bild der Zerstö rung, Verwahrlosung und Plünderung. Hunderte Familien, die früher in Wohlstand lebten, fristen heute als „Evakuierte' ein klägliches Dasein

und zahlreiche blühende Unternehmungen liegen in Trümmern. Das vor dem Kriege wirtschaftlich starke Deutsch tum in Welschtirol ist entwurzelt und gehört der Vergangenheit an, wenn ihm die so. notwendige staatliche Hilse versagt bleibt. Die deutsche Minderheit des italienischen Landesteiles, die sich im dritten Kriegsjahre zu einem sesten Block zusammen schloß, erhofft eine Wiedergutmachung der erlittenen Kriegs schäden druch den Staat und die Schaffung von . Bürgschcrsten, die die Erhaltung des deutschen

Besitzstandes gewährleisten. Sie fordert ihr Mitbestimmungsrecht bei Festlegung der kommenden Übergangswirtschaft in Welschtirol und wehrt sich aus das Ent schiedenste gegen eine Auslieferung an die italienische Mehrheit des Landesieiles, da ihre Belange grundverschieden von jenen der Italiener sind und bei diesen kein Verständnis finden. Im besonderen verlangen die Deutschen von der Regierung und den Tiroler Behörden in allen Fragen,, die den italienischen Teil Ti rols betreffen, volle Gleichberechtigung

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 14.07.1922
Umfang: 6
der Su detendeutschen ist die Freiheit nur halb, der untere Teil, der In der Wirklichkeit fußt, er ist gestrichen, nur oben. In den Herzen und Gehir nen horstet der Freiheit kühner Adler. Was Wallenftein zu den Bürgern von Egger sagte, das gilt für uns Sudetendeutsche schlechthin: ~ en die Freiheit'. Wie Freilag. den 14. Zuli 1922 3. Jahrgang in Der-1 »Bet Gott, wir verdienten sich in Deutschland draußen an die hochragende Gestalt des Staufettkaisers Barbarossa Hoffnun gen auf die Wiedergeburt des Deutschen Reiches

das Blut deutscher Bürger trank, fand am 9. Juli der Egerer Volkstag statt. Die Erkürten des Volkes und das Volk von Eger trafen zusammen, um an geschichtlicher Stätte sich gegenseitig Schwüre zu leisten. Im Hof des.alten Bachelbelhauses. in dem Wallen- stein ermordet -wurde, und 1897 der Zufammen- toh mit den Badeni-Husaren, berittener Prager Polizei, stattfand, versammelten sich die Abge ordneten, die Mitglieder der Reichsparteileitun gen und die Vertreter der deutschen Presse, um als erste

den feierlichen Schwur zu leisten, den der Borsitzende des parlamentarischen Verban des Abgeordneter Böhr, nach einigen einbeglei- tenoett Worten oorsprach: „Wir geloben heute hier in feierlicher Stunde als volks- bewuhte Deutsche jederzeit ein- zutretenundzukämpfenfürdas Recht unserer freien Selbstbe stimmung» für das Gesamtvolk, für die Erhaltung unserer an gestammten Sprache, für unse ren deutschen Arbeitsplatz und völkischen Besitz i Wir geloben, alles, was sonst uns trennen mag, zurückzustellen

. In der Sängerhalle sprachen Vertreter aller deut schen Parteien u. bekundeten so, daß, mögen die Anschauungen auch in einzelnem auseinander gehen, im großen Ziel und in der Kampfrich- tung alle deutschen Parteien einig sind. So bot die Tagung in Eger und besonders die Kund ebuna in der Sängerhalle ein B i l>d beut- er Kampfgemeinschaft in weite rem und Höherem Sinne. Und- darauf »kommt es an. Die Bolksgemein- schaft, die mich durch die Egerer Tagung von neuem sich bewährt hat, muß als Gesamtheit zur Kamvfgemein

chaft werden. Es war bezeich nend, daß alle Redner, nicht nur die Redner der Kampfgemeinschaft im engeren Sinne, den Ton ihrer Rede auf Kampf stimmten. Kampf atmete die Stimmunades Egerer Volkstages. Begreif lich! In den Nachmittagsstunden des Samstags batten die Versammelten bereits Kunde von dem hinterlistigen, oiibisch-feigen, rohen Ueberfall der Tschechen auf einen deutschen Sonderzug mit Turnern in Wiesa. In dunkler Nacht wurden Turner, Frauen und Kinder, mit vrdwerkzeugen überfallen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 12
Datum: 31.03.1906
Umfang: 12
der Bewohner MeranS und des ganzen Burggrasenamtes gebeten. Zosef Kie n z l, Landtagsabgeordneter. ^ osef Schraf f l, Landtags- und Reichs ratsabgeordneter. Sonderbare Weitung des Deutschtums. Wien. 27. Mäi'v Zn der heurigen Sitzung des Abgeordneten hauses haben die Alldeutschen und Frei All deutschen ihre Anträge aas Sonderstellung Ealiziens begründet. Wie diese Patent deutschen alles nur dein deutschen Volke zu liebe tun, so auch die-. Sie verlangen die Sonderstellung GalizienS, damit die deutschen

wir den einen oder anderen zinnengekrönten Hof, aber die meisten nicht gut eingehalten. Nun wäre es endlich an der Zeit, auch vom eigentlichen Ausgangspunkte unserer Slreifzüge, von Lana, ein Wort zu sagen. Und an dieser Stelle ist gerade die beste Ge legenheit dazu. Doch bevor wir diese Ge- bekoinmeu, weuu die Vertreter ojaliziens aus geschalter sind. Zn seiner BegründungZrede hat sich der Abgeordnete Stein zur Frage verstiegen: „Unler den > deutschen Man daten sind aber jene der Ehristlichsozialen, der Klerikalen nud der Zll

;ialdemokmtein wer hat aber den Mut, hier zu erklären, das: diese drei Gruppen deutsche Parteien seien ES hat sich nun wirtlich gut getrosten, das; gerade vor wenigen Tagen die Patent- deutschen eine großartige Probe ihrer Für sorge sür das Deutschtum, und zwar gerade im Zusammenhang mit der Wahlresorm abge- legt haben. Die „Reichspost' hat in 'Nr. 6>! vom '.>4. März berichtet: Ter ..Bund der Deutschen Niederöster reichs' hat in einer Petition an dm Landtag auf die Gefahren einer Tfchechisierung Nieder

beansprucht, unter anderen zwei im ersten Bezirk. — Das ist der „Erfolg' der im „Bunde der Deutschen NiederösterreichS' vereiniglen Alldeutschen, Frei-Alldeutschen nnd Anhänger der Deutschen Volkspartei: sie verschafseu deu Tschechen Material für unerhört nationale Forderungen und glauben dann, weiß Gort, was für das Deutschtum getan zu haben, wenn sie aus der Ringstraße unter Anführung dcS „Dnmmen August' aus S'.eiermarl! gegen eins interne slovenische Gedenkfeier eine läppische Demon- stration

veranstalten. Auch der samose Wiener „Deutsche 'Nationalrat', der sich nach dem Ende des unrühmlichen Wiener „Viereraus schusses' ans einer alldeutsch sreialldeutsch- deutschvölkischen Tischgesellschaft zusammen»?' setzt hat, gehört ;u dieser Zo>.'ie von Deutsch lumSreliern. Den deutschen > hristlichsozialen fällt mau bei jeder Gelegenheit in den Rücken uud bekämpft !ie mit beisviellosem Fanatismus, meüiöe bcrreien, wollen wir doch noch einen Vlicü anss Schloß Lebenberg hinauf werfen, das auf feinem

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 6
Datum: 30.09.1902
Umfang: 6
Dienstag, 30. September 1S02 „Der Tiroler' Seite 3 den österreichischen Kaisermanövern in sehr sym pathischer Weise geäußert und sie als vorzüglich bezeichnet haben. Der Kronprinz habe betont, daß ihm die Teilnahme an den Manövern die ange nehmste Erinnerung bleiben werde. Ursprünglich hatte es geheißen, der deutsche Kaiser werde selbst an -den österreichischen Kaisermanövern teil nehmen. Dies wäre auch der Fall gewesen, wenn nicht zu derselben Zeit die deutschen Kaisermanöver stattgefunden

' meldet die Ernen nung des außerordentlichen Professors an der deutschen Universität in Prag Dr. Karl Brunn er zum ordentlichen Professor der Chemie an der Uni versität in Innsbruck. — Vom k. k. Finanzminister Böhm-Bawerk wurden zu Vorsitzenden der Erwerb teuerkommissionen dritter und vierter Klasse ernannt: Der k. k. Bezirkshauptmann Karl Theodor Postinger Är den politischen Bezirk Cavalese, der k. k. Statt haltereisekretär Josef Schweiger für den politischen Bezirk Ampezzo

vorlegte. Bürgermeister und Reichsratsabgeordneter Dr. Julius Perathoner (deutsche Volkspartei) beleuchtete dienatio- nale Bedeutung dieser Bahnfrage für ganz Deutschtirol. Er hob die Gefahr hervor, welche das Trieutiner Projekt sür das Volkstum des deutschen Südtirols bedeute, wobei in erster Linie das Eisak- und Etschtal, für die Folge aber das Pustertal und dessen üblichen Seitentäler in Betracht komme. DaS Trientiner Projekt sei ein beabsichtigter wirtschaft licher, nationaler Vorstoß der Italiener

, ein Ueber greifen in die deutsche Interessensphäre, dessen Abwehr das einträchtige Zusammenwirken aller Deutschen Tirols erfordere. Pfarrer Schrott (altkonservativ) hob weiters noch die politische Bedeutung der Frage hervor, indem er diese Linie Neumarkt—Moena als neues festes Bindemittel der tirolischen Landeseinheit pries, dessen patriotische Bedeutung jeden Deutschen Tirols zu lebhafter Unterstützung begeistern müßte- Pfarrer Steck (christlichsozial) verweist auf die Ge- ahr, welche der Trientiner

Eroberungszug für die ' bereits Jahrhunderte alten nationalen und wirtschaft lichen Beziehungen mit dem Fassa- und FleimStale einerseits und dem deutschen Etschtale andererseits in ich schließt. Dr. v. Grabmayr (verfassungstreuer Großgrundbesitz) begrüßt es auf das Lebhafteste, daß in dieser Frage ein einträchtiges Zusammen wirken aller deutschen Parteien Tirols zu Tage tritt aus welcher Tatsache allein für daS Projekt er schon die besten Hoffnungen schöpfe. UebrigenS glaube er nie und nimmer

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 8
Datum: 10.08.1863
Umfang: 8
des Kai sers von Oesterreich und des Königs von Preußen zu Gastein in eine gewisse Verbindung mit der polnischen Frage. Wir halten diese Supposttion für eine irrige, denn zu politischen Verhandlungen im eigentlichen Sinne dürfte der kurze Besuch, welchen Se. Majestät der Kaiser dem erlauchten Gaste Gasteins abgestattet, schwerlich Zeit und Anlaß geboten haben. Wien, 6. Aug. Das Abendblatt der „WienerZtg.' schreibt: »Wenn Oesterreich bisher die so wichtige An gelegenheit der deutschen Bundesreform

nicht mit grö ßerer Energie in die Hand nahm, wie solches den all gemeinen Wünschen deS deutschen Volkes entsprochen haben würde, so dürsten hier hauptsächlich zwei Gründe maßgebend gewesen sein. Einerseits nämlich mußte es angemessen scheinen, die lebhafte Agitation für die Con- stituirung Deutschlands mit Ausschluß von Oesterreich als uiipraktisch, unausführbar und mit den Interessen der deutschen Nation widersprechend sich erweisen zu lassen, damit nicht ein ernstes und legitimes Vor schreiten

erfüllt sikd, glaubte Se. Majestät der Kaiser um so weniges zögern zu dürfen, seinerseits den Wünschen des deutschen Volke« entgegenzukommen, als keine der deutschen Regierun gen das dringende Bedürfniß verkennen kann, dem deutschen Volke ausreichenden Schutz für seine wich tigsten Interessen zu gewähren. - Dabei schien es Sr. k. k. Majestät nicht gerecht- fertigt, die billigen und dringenden Wünsche des deut schen Volkes abermals auf rein diplomatische Verhand lungen zu verweisen

ist, die übrigen deutschen Fürsten, unter denen namentlich Se. Majestät der König von Baiern jüngst eine so aufrichtige Theilnahme für die Lösung dieser wichtigsten Frage an den Tag gelegt hat, von demselben lebhaften Interesse für das große Gesammt- vaterland geleitet der Einladung Sr. Majestät deS Kaisers Folge gegeben, so wird das deutsche Volk gewiß bald sich zu überzeugen Gelegenheit haben, daß der so oft erhobene Vorwurf, Oesterreich sei gleich, giltig gegen seine deutschen Stammgenossen, wenigstens

unter der neuen Aera des konstitutionellen Oesterreichs nicht mehr gerechtfertigt ist.' — Diese entscheidende Entschließung Sr. Majestät in der deutschen Frage hat eine freudige Erregung in der gesammten Bevölkerung Wiens hervorgerufen. Die Großartigkeit des Entschlusses, die kühne Zu versicht, welche sich in demselben ausspricht, und vor Allem das hohe deutsche Bewußtsein, das auS ihm hervorleuchtet, hat die wärmste«, lautesten Sympathien, hat die nachdrücklichste Zustimmung in allen Volks kreisen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 8
Datum: 23.07.1918
Umfang: 8
. Großbritannien, Frankreich und Japan über den Charakter der Intervention in Ruß - land werden fortgesetzt. Eine Ueberemstimmung wurde bisher nicht erzielt. WWNWMMW Im WM An der Westfront wickelt sich ein ungemein schweres, blutiges Ringen ab. ein gewaltiges Duell, das bestimmt sein soll, eine Entscheidung dieses Krieges herbeizuführen. Die Franzosen haben vier Tage nach der Inangriffnahme der deutschen Offensive eine gewaltige Gegenoffen sive zwischen der Aisne und der Marne einge - leitet. Ein Durchbruch

bei Soissons sollte ihr die Möglichkeit bieten, die Deutschen hinter den Chenlin des Dames zurückzutreiben und dadurch die deutschen Pläne gegen Paris ein für allemal zu vereiteln. Unter dem Schutze der großen Wälder von Eoinpiegne konnte der Feind seine Vorbereitungen in ziemlicher Ver borgenheit Neffen und so stürzten sich am Mor gen des 18. Juli ungezählte französische Sturm trupps» im Geleite vieler Sturmwagen gegen die deutschen Linien. Die Gefahr für >die Deut schen war groß: sie mußten

die Deutschen ihre Lünen ziemlich weit gegen Westen vorge schoben haben. Am rechten Ufer der Aisne ste hen die Deutschen bis auf 2V Kilometer vor Conipiegne. am linken Ufer dürften sie von un gefähr 26 auf 32 Kilometer zurückgedrängt sein. Der Umstand also, daß sie am rechten Ufer weit vorgerückt sind läßt die Einbeulung am linken Ufer tiefer erscheinen. Die Erfolge, die die Franzosen mit ihren Verbünderen bisher erzielt haben, bestehen außer deni Geländegewinn bei Soissons in der Zurücknahme der deutschen

Truppen südlich der Marne und der Rückverlegung der deutschen Front in das Gelände nördlich von Chateau- Thierry. Sonst haben sie trotz des Massenein - satzes nichts zu erreichen vermocht. Man muß anerkennen, daß der Plan des Generals Foch mit großem Geschick angelegt war. Er wollte die deutsche Offensive gleich beim e^ten Stoße lähmen, und das zeitweilige Aus setzen derselben benützen, um seinerseits die Füh rung der Dinae an sich zu reißen und der deut schen Heercsleitun? seinen Willen aufzuzwin gen

. Sein Plan ist ihm aber bisher nicht ge - glückt. Wie das Ringen zwischen den beiden Heeresleitungen um die Vorhand ausgehen wird, dies wird auf die weitere Entwicklung der Dinge von wesentlichem Einflüsse sein. Es wird kaum ein leichtes und auch kein ungefährliches Unternehmen fein, den deutschen Führern den Rang ablaufen zu wollen. Die französische Presse bemerkt überein stimmend, daß die Kämpfe bei Reims und an der Marne riesenhaften Umfang annehmen. Die Schlacht schwanke hin und her. Reuter berichtet

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Volksblatt
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Seite 1 von 12
Datum: 01.02.1898
Umfang: 12
fungierte Herr k. k. Bezirks- Commissär Dr R. v. Haymerle. Dr. Perathoner hielt nun seine Eröffnungsrede und stellte die Frage, welcher Zeitpunkt zur Gründung dieses Vereines wohl geeigneter sein könne, als eben der jetzige, wo das Standesbewusstsein der Deutschen in ganz Oesterreich erwache und in hellen Flammen auflodere. Der deutsche Volksverein werde jederzeit mit allen ihm zu Gebote stehenden Mitteln sür die deutschen Inter essen einspringen, um das deutsche Volk geistig, kul turell

und wirtschaftlich zu heben: Bisher sei in dieser Hinsicht gewiss schon viel geschehen. ES sei der deutsche Schulverein, der deutsche Böhmerwaldbund, der Verein Südmark und zahlreiche andere Vereine zur Hebung und Sicherung des Deutschthums gegründet worden und der heute gegründete Verein sei ein neues Glied in der Kette all dieser für das Deutschthum geschaffenen In stitutionen. ES gibt aber Leute, die sich der Abstammung von einer deutschen Mutter rühmen, aber dennoch kein Ver ständnis für daS nationale Leben

haben, die der Ansicht sind, dass eS den Deutschen Oesterreichs auch in dieser so schweren Zeit nationaler Bedrängnis — gut gehe. In einer in Bozen erscheinenden Presse, die nicht weit von hier gedruckt wird, wird sogar den Deutschen der Vor wurf gemacht, dass sie „vergigerln'. (Pfui „Tiroler Volksblatt'!) Diese Art von Verdächtigung könne nicht genug gebrandmarkt werden. Der Herr Redner kam bei diesen Worten so in die Hitze, dass er einen Augenblick nach Luft ausholen musste. Selbstverständlich verschwieg der Herr

Redner dabei, dass daS „Tir. Volksblatt' nur ein Citat aus der Rede eines noch halbwegs nüch tern denkenden deutschen Schriftstellers brachte, der jüngst in Darmstadt seinen deutschen Brüdern in wohlwollend ster Weise den Rath ertheilte, in ihrem Thun und Treiben doch auch die klare Vernunft ein wemg mitthun zu lassen. Redner fuhr nun fort: Wer die Sprache eines Volkes angreift, greife auch damit daS Herz desselben an und behauptete auf Grund eines spanischen Sprich »ortes, dass die Deutschen

zum Unterschiede von anderen Völ kern Narren scheinen, während sie Weise sind. Nun brach aus dieses Redestück ein frenetischer Beifall los und ein Herr Gemeinderath von Bozen nahm sich diese Behauptung, em „Weiser' zu sein, so zu Herzen, dass er vor Schluss der Versammlung das Bedürfnis fühlte, in einer Rede seine „Weisheit' vollends auszukramen. Redner besprach sodann in Kürze die politischen Vor gänge in Oesterreich im abg laufenen Jahre und meinte, dass daS heutige Ministerium den Deutschen freundlicher

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Meraner Zeitung
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Seite 6 von 20
Datum: 09.11.1902
Umfang: 20
zuerst in Böhmen gesucht werden muß. Dazu bedarf es des Mutes, gewisse Abmachungen zu treffen und für dieselben auch einzustehen. Kra marsch verweist darauf, daß die allzulange ge übte Langmut und das Entgegenkommen der Tschechen diesen den Vorwurf der Erpresser- und Trinkgelderpolitik eintrug. Anstatt das Verspre chen der Einführung der inneren tschechischen Amtssprache durchzuführen, einzulösen, trat Kör ber mit sprachlichen Grundsätzen hervor, die nur Zugeständnisse für die Deutschen enthalten

, daß sie ein för derndes Element sein können, aber ein hemmendes Element des Hauses sind, wenn ihnen nicht ihr Recht gegeben wird. Abg. Schücker erklärt, die Deutschen bestehen auf der Feststellung der deut schen Staatssprache, welche auch das gesamtstaat liche Interesse verlange. Erst wenn die in den Verständigungskouserenzen von 1900 präzisierten Forderungen der Deutschen berücksichtigt werden, giebigkeit der Tschechen im Falle der Auslösung verstorbene Bettlerin Nechlowill hinterließ 6000 des Parlaments

beim Verlassen des Sitzungs saales, so gehe es nicht weiter, mit diesem Hanse kann ich nicht arbeiten. Telephonverkehr. München, 8. Nov. Gestern hat die Ge- b. Posten bekanntgegeben, Wien, 8. Nov. Ein Mitglied der deutschen „eräldirektion der k «der die Lage: Es vom 1. Nov. ds. Jrs. an die österreichischen lst selbstterstandlich, da?; die dentlche-^olk^Partel Telephonstellen Lermoos, Ehrwald und Bieder nach w,e vor alle» fordern w .rd, was d.e Arbetts- ^er znm Sprechverkehre mit den Ortstelephon

srendigkeit des Hauses ermöglicht. Darin liege aber nicht etwa ein Zugeständnis an die Regie rung. Die deutsche Volkspartei wird sich in jeder Beziehung die Uuabhängigkeit wahren. Was die neue Wehrvorlage betrifft, so liege darüber ebenso wie bei den anderen deutschen Parteien bisher kein Parteibeschluß vor? doch könne die Vorlage heute schon als unannehmbar bezeichnet werden. Die Wehrvorlage. Wien, 8. Nov. Der Zentrumsklub äußerte schwerwiegende Bedenken gegenüber der Wehrvor lage. Hauptsächlich

. Bei den Landtagswahlen in Graz wurden gewählt: 3 Anhänger der deutschen Volkspartei und 1 Gewerbeparteiler; letzterer er klärte, der deutschen Volkspartei als Hospitaut beizutreteu. Ju den übrigen Städtebezirlen wur den 13 Volksparteiler, I Deutschsortschrittlicher uud 1 Bauernbündler gewählt. Mit Hinzurech nung des genannten Gewerbeparteilers zur deut schen Volkspartei bleibt der Besitzstand dieser un verändert. Die Handelskammer Leoben wählte wie bisher 2 Volksparteiler und einen Deutsch- fortschrittlichen. Wien

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 8 von 14
Datum: 12.05.1921
Umfang: 14
O Erlte S WWerverfammimgell. !!m 3 Uhr nachmittags fand im Easthause zum ..Turin' in Neutsch eine Wählerversammlung des Deutschen Verbandes statt, welche sehr zahl reich besucht war. Es Wurde der einstimmige Be schluß gefaßt, am Psingstsonntag geschloffen mit dem Edelweiß-Stimmzettel zur Wahl zu gehen. Aus Lengmoos wird uns geschrieben: Am 5, Mai fand nach dem vormittägigen Gottesdienst beim Amtmannwirt bei vollbesetztem Hause eine Wählerversammlung statt. Tic zwei großen Gast- lokale

eine Wählerversamin lung stau. Dazu c'.schienen die Herren Kanonikus Gamper und Dr. Noldin. Daß die Kurtini- ger treu zur deutschen Sache stehen, beweist die zahlreiche Teilnahme an der Versammlung und die Tatsache, daß sich mehr als 5V Personen zum Beitritt zur Tiroler Voltspariei bereit erklärten. Die Herren Redner schilderten ausführlich die Not wendigkeit der Wahl, insbesondere wegen der Au tonomie-, Militär- und Schulrraas. Die begeistert Der Tiroler aufgenommenen Erklärungen der Redner werden im letzten

deutschen Dorse rechts der Etsch am 15. Mai ihre Früchte zeitigen. AuZ Margreid wird nus berichte?: Nm 5. Mai um Uhr nachmittags wurde im Gasthofe zum „Hirschen' eine geradezu massenhaft besuchte Wählerversammlung des Deutschen Ver bandes abgehalten. EZ nahmen daran ungefähr 20(1 Männer teil. Als Redner waren aus Bozen Kanonikus Gamper und Dr. Noldin erschienen. Kanonikus Gamper schilderte nus in ausführlicher Rede die Bedeutung der Wahlen am Psingstsonntag und die Anfgaben der Sudtiroler Abgeordneten

. Dr. Noldin erklärte uns zunächst den praktischen Vorgang bei der Wahl und ermunterte uns dann mit begeisternden Worten zur einhelligen Stimm abgabe für die Liste des Deutschen Verbandes. Der brausend? Beifall, der beiden Rednern gezollt wurde, zeigt- es zur Genüge, daß die Margreider alle, Mann an Mann, am 15. Mai sich an der Wahl urne einfinden werden, um dort dm Edelweiß- Stimmzettel der Deutschen Vsrbandsliste abzugeben. — Einige Trentinerfrenudc möchten allerdings manche unserer Leute verführen, fich

unseres Landes. Aus Laag schreibt man nus: Am u. Mai kamen Kan. Gamper n. Tr. Noldin aus Bozen hieher, um eine Versammlung des Deutschen Verbän de? abzuhalten. Die Versammlung war ans halb 10 Uhr vormittags angesetzt; da aber die Redner der schlechten Verkehrsverhältnisse wegen erst um 10 Uhr eintreffe» sonnten, waren schon viele nach Hause gegangen. Als aber dann die Kunde mit Blitzes schnelle von HanS zu Hans ging, die Redner wären angekommen, strömten von allen Seilen des Dorfes die Männer

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Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
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Seite 1 von 10
Datum: 25.12.1920
Umfang: 10
ZLLsack- und Austertaler RnzeLger. Lrscbetnt jeden Dienstag» Donnerstag und Samstag. z» <ri?en. Brünes und Sterzing (Filiale) am Schalter abgeholt: Monatl. Lire 2-40, viertelj. Lire 7-—, halbj. Lire !4.—, ganzj. Lire L8 —. — ZU! yam gestellt oder mit Postzustellung: Monatl. Lire 2 70, viertel;. Lire 8 —, hslbj. Lire ganzj. Lire 32'—. Die gleichen preise gelten filr Bezüge aus den Ländern der ehem. österr.-ungar. Monarchie und der Deutschen Republik. — Durch Erzeugungskosten bedingt

wie im Deutschen Reiche oder als „Ber einigte europäische Oststaatm'. Die österreichische Staatsidee ist zweifellos aus dem Deutschen Reiche und aus dem deutschen Wesen hervorgegangen. Deutschland entsendete dies Oesterreich als einen selbständigen Sendboten, als ein Bruderreich. Der legitime und naturgemäße Keim dazu lag im Privilegium Kaiser Friedrichs I. Barbarossa von 1156 für das Herzogtum Oester reich, dem selbständige Aufgaben zugewiesen wurden. So bildete sich hier gerade durch die V^rselbst

wie am deut schen Geiste. Der denkt in beiden Beziehungen rückschrittlich, unhistorisch, unpolitisch und undeutsch. Es ist die Hauptaufgabe des deutschen Geistes, sich der Welt hinzugeben, die Welt am deutschen, allumfassenden Wesen genesen zu lassen. Nicht nur Weltliteratur im Sinne Goethes ist eine deutsche Aufgabe, die nur von Deutschen gelöst werden kann, sondern auch Weltpolitik im Sinne unserer großen Denker. Darum gelang auch die Verwirklichung der großösterreichischen Idee nicht vom tschechischen

Prag aus (Ottokar), nicht vom magyarischen Ofen aus (Matthias Korvinus), sondern nur vom deutschen Wien aus, mit Hilfe einer deutschen Dynastie, die von allen anderen Nationen nicht nur anerkannt, sondern geradezu aufgefordert wurde, das einigende Band zu bilden. Es war das Gefühl der Unzulänglichkeit, was die einzelnen Länder der Monarchie 1712 bis 1723 bewog, die Pragmatische Sanktion anzu regen, um bei dem voraussichtlichen Aussterben der männlichen Habsburger nicht Gefahr laufen zu müssen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 6
Datum: 17.07.1900
Umfang: 6
Dienstag, 17. Juli 1900. „Der Tiroler' Seite 3 ^ ^ «! L »>eo MMouen steigen. Schließlich ist noch zu bemerken, dass Colonialkriege sich bezüglich der nothwendig werdenden Geldaufwendungen niemals vorher veran schlagen lassen. Meist kosten sie ein Vielfaches von dem, was man vorher in Anschlag gebracht hat. Km Aückgang der Socialdemokratie. Die Nachwahlen zum deutschen Reichstage in den Wahlkreisen Calbe-Aschersleben und Mühlhausen tragen das Merkmal eines unverkennbar starken Rückganges

den Erfordernissen eines ver nünftigen Schutzes der heimischen Arbeit machen sie bei der Wählerschaft unmöglich. Liebknecht, Adler und — Greulich. Der Landesansschuss der deutschen und öster reichischen Socialdemokraten in der Schweiz ladet auf Sonntag, 12. August d. I., zu einer großen Ver sammlung auf der an der Thurgauifch-St. Gallischen Cantonsgrenze gelegenen Höhe „Stollen' ein, und werden W. Liebknecht aus Berlin, V. Adler aus Wien und der schweizerische Arbeitersecretär Greulich aus Zürich Referate halten

beschlossenen Gesetze über die Föderatwn Australiens ihre Zu stimmung ertheilt. An diesem für die Geschichte Australiens denkwürdigen Tage ist ein Werk zu Ende geführt worden, an dem die australischen Politiker seit Jahren gearbeitet haben. * 5 » « Aus Stadt und Land. So« Anndesschießen in Dresden. Beim 13. Deutschen Bundesschießen steht der Tiroler Schütze Franz Ritzl mit 497 Punkten obenan; ihm folgt sein Bruder Jngenuin Ritzl mit 472 Punkten. Die Weinkeltern St. Keinrichshof in Aozen wurde, wie die „Allg

an geführten Einnahmen in Empfang gestellt: 1900 1899 ic 46.809 k 43.818 X 257.844 X 2K5.714 Innsbruck—Hall: Bozen—Meran: Bozen—Kältern: Mori—Arco—Riva a. G.: X I( 57.636 74.734 X 56.154 k 75.896 -Meran der Hiebei erscheint auf der Strecke Bozen Rückschritt der Einnahmen um rund IL 8000 gegen über dem Vorjahre besonders auffällig. - 27. Generalversammlung des Deutschen und Hesterreichischen Alpenvereines. Den Besuchern der 27. Generalversammlung des deutschen und österrei chischen Alpenvereines

, einem langjährigen Ehrenmitgliede der Section Straßburg des Deutschen und Oester reichischen Alpenvereines, gesammelt und in äußerst geschickter Weise zu dieser Ausstellung verwendet, die das Interesse eines jeden, auch des Nichtalpinisten, erwecken muss. .Die Photographie bringt die Nawr, wie sie ist, und weil verhältnismäßig sehr wenige nur in die Lage kommen werden, solche Aufnahmen zu machen, sind die Ansichten um so wertvoller. Herr I. Beck war bereits in den 60er Jahren als Hoch tourist ersten Ranges

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Bozner Tagblatt
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Seite 3 von 4
Datum: 15.02.1945
Umfang: 4
. aus englischer Gefangenschaft im Austausch gegen britische Schwer- verwandele und Sanitäter im Mai 1914 erwirkt. Die Transporte liefen mit den Dampfern »Gripsholm« und Gravis, a • im Hafen von Barcelona ein. Von dort aus wurde die sofortige Weiterreise ins Reich durehgeführl. Im September 10} 1 erfolgte ein wei terer Kriegsgefangenen-Austausch in Göteborg Wests, Ii weiten >. Der Dump fer 'Gripshohm brachte deutsche Sol daten ans Nordamerika und Kanada, hauptsächlich Seeleute der deutschen Handelsmarine

II. Klasse mit Schwertern verliehen. Radons ältester Sohn ist als Freiwilliger siebzehnjährig an der Eis meerfront gefallen. Innsbruck. P r o m o t i o n. Feldunter arzt d. R. Heinrich Z i e r h u t wurde an der deutschen - Alpenuniversität mit 'gesam ten: Hubert Mitterhofer; des Josef Aga- dein Feinde. Für ihren tapferen pin- Auszeichnung zum Doktor der tha Dampier des Iheodor, Sonny satzjni Kampt gegen .dei*, Feind . wiK- ten Heilkunde promoviert fl s! Cln MUH AU ' T/ «iMlf« “O * T , “ A Schwärz

. L a w j n e n $ c Ii a d e n. In Innerberg verschüttete eine Lawine den Sjall des Grünerbauern. Dabei wur den zwei Kühe getötet und eine dritte Kuh so schwer verletzt, daß sie ge schlachtet werden mußte. Im Ersten Weltkrieg war der für die se Krage zustellende neutrale Staat bis 1917 Amerika, später unterzog sich Schweden dieser Aufgabe. Wäh lend der ganzen Dauer des vorigen Weltkrieges hat sich die Schweiz um die- deutschen Kriegsgefangenen grosse Verdienste erwürben. Nicht imitier aber wurden die diesbezügli chen Vorschriften richtig

und himmlische Liebe“, Gjorgiones „Konzert“, Murillos „Mutter und Kind“, .Rubens’ „Selbstporträt“, um nur einige zu nennen. Man weiß', daß sie von den Originalen nicht zu unter scheiden sind. Leider hat die Galerie beim Glaspalastbrand, wo die Romantiker- Ausstellung stattfand, einige unersetzli che Verluste zu verzeichnen gehabt.. Schack, dieser genial? Wegbereiter deutschen Kunstschaffens, hat das wert volle Kleinod seiner Sammlung dem deutschen Kaiser vermacht, der es aber in München beließ

. Dort lernte er den jungen Goethe bei Breitkopt kennen. Zu dem leichtge schürzten .Neujahrslied» Goethes schul er eine sehr feine Mebdie. die dem scherzhaften Ton Goethes durchaus ent sprach Er veröffentlicht* sie dann in den .Hamburger Unterhaltungen« mit dem Goe'heschen Text und machte so gewissermassen den Namen Goethes zum euren Mai »bekannt?. Von Professor Dr. Karl Hampe er scheint in ainffer Auflage im Verlag Quelle und Meyer »Herrscherges'alten des deutschen Mittelalters*. Die ent scheidenden

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Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
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Seite 2 von 5
Datum: 27.10.1910
Umfang: 5
mit seinen im allgemeinen sehr bescheidenen Bewohnern haben auch mustergültige Einrichtungen, wie z. B. die Postsparkassa und die Oesterreichisch-ungarische Bank. Diese hat vor zwei Jahren, als überall das Gold fehlte, der Deutschen Reichsbank, wie ich glaube, mit einer Summe von 75 Millionen ausgeholfen und die österreichische Postsparkasse wurde erst im Vorjahre von einer Abordnung des Deutschen Reiches studiert, um dort nach gebildet zu werden. Spricht jemand in Oester reich davon? Sehen wir weiter uns um im Reiche

oder Polifka und Timouschek klingen in gleicher Weise jedem urgermanisch. Angesichts des Vorgeschilderten und bei dem Vorhandensein der verschiedenen Nationen unseres Staates ist das Schielen über die schwarz-gelben Pfähle hinaus etwas nicht zu Seltenes. Für die Deutschen in Oesterreich kommt dabei das benachbarte Deutsche Reich in Betracht. Für manche unter ihnen ist Alldeutschland ein Ziel der Sehnsucht. Die Herren, die so schwärmen, würden allerdings schauen, wenn sie im Deutschen Reiche es ebenso

. Wir haben ein anderes Lied, das auch den Deutschen, unter deren Tugenden die Fürstentreue seit jeher glänzte, sowie jedem Oesterreicher überhaupt lieb und teuer ist: die Volkshymne von unserem Haydn. Nun aber steht nach all dem Vorgefallenen ein Recke auf und erklärt die Tat eines öster reichisch Denkenden als Provokation, das Hoch auf den Kaiser und die Absingung der Volks hymne als einen Mißbrauch. Und dieser Anwalt ist ein Angestellter des österreichischen Staates Also, man darf national sein, man muß

, bei der sie Verständis finden kann, das ist der Dreibund. Jubelnder Beifall lohnte den Redner, der sagte: „Ich glaube, daß Sie nicht mir. sondern dem deutschen Kaiser applaudieren.' Alle An wesenden erhoben sich und dreifache Hoch-Rufe er brausten im Saale. Es wurde beschlossen, an den deutschen Kaiser ein Dank-und Begrüßungs telegramm abzusenden, an den treuesten Be schützer des Islams, und ihn zu bitten, seine Hand auch über die bedrängten Mohammedaner in Persien zu halten. Zur Lage im LMM. (Telegraphische

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 12
Datum: 03.04.1895
Umfang: 12
daS hochherzige Geschenk Dr. Vogels dankbarst entgegen genommen und sich damit zur Durchführung einer sanitären Maßregel verpflichtet, welche für das weitere Emporblühen von Grätsch als Luftkurort und Lueu retiro für Erholungsbedürftige jeder Art von dem allergünpigsten Einfluß sein dürste. Vivat segueusl sTiroler Conserven.) Wir lesen in den Mittheilungen des deutschen und österreichischen Alpen Vereines, daß bei einem in München durch 17 Gour wand» abgehaltenen Probeessen von Produkten der ersten

auch das Lied der Deutschen .Deutschland, Deutschland über AlleS' ausgenommen. Wegen der i:: diesem Liede vorkommende» Stelle .Von der Etsch bis an den Belt' wurden die Festlieder confiscirt und ein Verbot der Feier in Aussicht gestellt. Da der Verein das Lied, eines der schönsten aller deutschen Lieder, nicht gern ausgeben wollte, wurde die beanständete Stelle zu .verbessert,' versucht. Sie lautet jetzt »ach ersolgter Approbation durch die k. k. Behörde .Von der Zugspitz' bis zum Belt'. — Dreimal wehe

k. k. Bezirksgericht Hall zu melden. Die Bismarck-Feier i» Meran. Meran, 1. April. Eine gar stattliche Versammlung umschloß gestern unser KurhauSsaal und erhebend war die Feier» welche der Ehrung des ersten Kanzlers deS neuen Deutschen Reiches galt. Eine weihevolle Stimmung Hot sich Aller chon beim Betreten des Saale» bemächtigt. Aus retchgeschmückter Estrade erhob sich in deren Mitte, von lebenssrischem Lorbeer umgeben, die Büste de» Eisernen Kanzler», zu feiner Rechten mit Oesterreichs Farben geschmückt ragte

langen Tafeln hatten die Gäste Platz genommen, unter welchen erfreulicherweise sich auch viele Damen befanden. Die Versammlung bestand selbstverständlich in ihrem weit überwiegendsten Theile aus Angehörigen de» Deutschen Reiches, welche ja bet uns eine so stattliche Colonie bilden, doch auch Meran war durch Mitglieder der Stadtvertretung, der Kurvorstehung und andere geladene Gäste vertreten, welche seitens der Veran- talter des Festes sich de» herzlichsten WilllommgrußeS ^u e> freuen halten

. Nun ergriff Eberhard Graf zu Erbach ZU folgenden tteisinnigen Ausiührungen da« Wort: Brausender Jubelruf erschallt heute am 3V. Geburtstage des Begründers deS Deutschen Reiches, durch alle Gauen de» deutschen Vaterlandes und gibt mir heute in meiner Fest ansprache Anlaß zu einer Gegenüberstellung de» Zustande« unseres Baterlandes vor und nach dem groben SchöpsungS- werke d»s Gefeierten deS Tages. Lassen Sie mich diesen Gedanken — da ich nicht Politiker bin — in dem Rahmen eines politisch gestimmten

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 8
Datum: 15.04.1909
Umfang: 8
veranstaltete ^ deutsche Festkommers. Der Einladung zum selben war so zahlreich entsprochen worden,! daß sich der große Bürgersaal als wohl um die Halste zu tlein erwies. Die wohl an 1(X>V ! zählenden Gäste, unter denen sich sehr viele s reichSdeutsche Ostergäste befanden, konnten im' großen saale bei weitem nicht alle mehr Platz finden, es entstand somit selbst in den Nebensälen ein dichtes Gedränge. Der große Saal war zweckentsprechend mit den österreichisch-deutschen Farben und Girlanden geziert

und aus der Bühne waren inmitten eines Blattpflanzen- BoSkettS die Büsten der Kaiser Franz Joseph und Wilhelm aufgestellt. Die Feuerwehrkapelle hatte auf der Galerie Platz genommen. Die Reden, die bei diesem Festkvmmerse gehalten wurden, bekundeten die innige Freundschaft der Stammesbrüder beider Reiche. Der erste Red ner, Bürgermeister Dr. Perat honer, als Anreger des Kommerses besprach die Bundesgenofsen- schast Oesterreichs und Deutschlands und dankte dem deutschen Reiche sür dessen Nibelungen treue

, die einen Krieg verhindert hat. Erschloß mit einem Hoch auf die beiden Kaiser, ivorauf die Kapelle die Melodie des „ Heil dir im SiegeS- kranz' und dann die österreichische Volkshymne intonierte, während die Kommersgäste je eine Strophe des Textes sangen. Kommerzicnrat Avenarius aus GaualgkSheim richtete an die Deuischöstei-rcicher eine ernste und sicher sehr treffende Mahnung zum Zusammenhalte, Direktor Przygode vom Mommsen Gymnasium in Char lottenburg sprach den Dank der Deutschen für die freundschaftlichen

Gefühle der deutschen Stammesbrüder Oesterreichs ihnen gegenüber auS; sodann sprach Maler Edgar Meyer über die nationalen Arbeiten und bat die Reichs deutschen um die Unterstützung-, Kucdirektor R. o. Meißner sprach den Damentoast, Doktor Schiff trug ei.i schönes Gedicht über die deutsche Einigkeit vor, Albert Wachtlec von hier be grüßte die reichsdeutschen Gäste als Altvorstand der Sektion Bozen des D. u. Oest. Alpen Vereines und Vinzenz Senoner hob die Liebe der Ladiner zum deutschen Volkstum heroor

gesendet: „Die heute bei dem von der Gemeinde vertretung der deutschen Stadt Bozen aus Anlaß des durch die bundestreue Haltung des Deutschen Reiches erzielten Friedens veranstal teten Dankcskommers anwesendenReichsdeutschen und deutscheu Bürger von Bozen bitten Eure Majestät, ihre ehrfurchtsvollste Huldigung aller- gnädigst entgegennehmen zu wollen.' Der kleine „Wohltäter^. Vor einigen Tagen machte sich ein Schüler der zweiten VolkS- schulklasse hier, der achtjährige Peter B. bei seinen Kameraden

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 05.07.1894
Umfang: 4
Eine kluge Herrscherhandlung war die Begnadi gung der beiden als Spione verurtheilten französi schen Offiziere durch den Deutschen Kaiser. Die beiden Offiziere hatten, wie vielleicht noch erinnerlich, unter Vorwissen ihreL Generalstabschefs, amtlich unterstützt durch eine Beisteuer von 4400 Fr., ihre Reise zur Auskundschaftung der holländischen und deutschen Küstenbefestigungen und Verbesserungen ihrer Karten angetreten und bekannten rückhaltlos, daß sie die Er gebnifse ihrer Arbeit

haben. Das Urtheil lautete auf 6 und 4 Jahre Festungshaft, welche die Verurtheilten in Glotz antraten. — Jetzt sind sie durch den Spruch deS Kaisers frei, und die Folge davon ist. daß zum ersten Mole seit dem deutsch französischen Kriege auch in Frankreich für den Deutschen Kaiser aufrichtig herzliche Worte gesunden werden. Herr Casimir Perie, drückte dem deutschen Botschift r beide Hände und sagte: „Ich bitte Sie. Sr. Majestät dem Deutschen Kaiser zu danken. An einem Tage wie dieser wird sein rührender Gedanke

zwei großen Völkern das Herz bewegen.' Die ganze Presse ist darin einig, daß Kaiser Wilhelm den Weg zum Herzen deS französi schen Volkes gesunden und viel gethan habe, um eine dauernde Versöhnung zu erleichtern. Aber der Bcgnadigungsakt des Deutschen Kaisers war nicht nur kluger Edelmuth, sondern auch ein Nasenstüber für jene unbändigen Tentschthümler, dir «ur teutsche Ehrlichk.it, teutsche Treue und teutiche Liebe kennen, während sie jeden Franzose» von vorn herein als einen Lumpen betrachten

. Diese teutschen Eigendünkler ftllen sich wenigstens von ihrem deut schen Herrscher belehren lassen, wie man fremde Nationen, auch wenn sie politische Feinde wären, zu achten hat. Die deutschen Schriftsteller und Journalisten hielten in Hamburg einen „Tag'. Natürlich wa>e» nur sogenannte „Größen' dabei, wkßhalb wahrschein lich auch vor lauter Champagner keine Zut blieb für Berathungen über die Presse. Unter andern kam ihnen auch der Einfall, nach Friednchsruh zu pilgern, um dem Fürsten Bismarck zu huldigen

in Innsbruck Herr Dr. v. Zallinger. o. ö. Professor des deutschen Rechtes an der Jinisbrncker Universität, verläßt in Folge Be rufung an die Wiener Hochschule mit Schluß dieses Zvmliielsemesteis seine bisherige Lehrstätte. Aus diesem Anlaß hat sich aus allen Kreisen der gewese nen und gegenwärtigen Hörer des scheidenden Pro fessors ein Komite gebildet, um ihm bei seinem Ab gänge durch Ucbeneichnnq ci:.er Adresse den Gefühlen dcs Dankes und der Verehrung Ausdruck zu ver leihen. Die silberne Hochzeit seirrte

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 4 von 10
Datum: 29.01.1898
Umfang: 10
es wieder. Aus dem deutschen Jersenthate. Aus ganz Deutschtirol laufen Berichte über deutjchnational-liberale Hetzereien und Versammlungen ein. Die Clericalen werden als Reactionäre, Volksfeinde und Verräther an der deutschen Nation an den Pranger gestellt. Sogar auf der deutschen Sprachgrenze, wo Clerns und Lehrerschaft so rührig für das deutsche Volkswohl unter allen Mühen und Entbehrung?» wirken, sodass ihrem Eifer jeder anständige Mensch Beifall zu zollen ge zwungen ist, wird über die Clericalen losgezogen, ein Beweis

, dass es diesen jungen Lutherverehrern nicht um Deutschthum und Volksrecht zu thun ist, sondern um etwas Anderes, was, wissen bereits die Spatzen auf dem Dache. Eine wahre Schande: Der Deutsche hält treu zu seiner Dynastie, ist auch ehrlich. Wo ist aber bei diesen Leuten die patriotische Fahne schwarz-weiß, die Treue zu Kaiser und Reich? Wohin kommt unser Vaterland, wenn jede Nation das Beispiel der coulanten deutschen Parteien nachahmen würde und bei jeder Gelegenheit Opposition treiben

würden? Da haben wir die „staatserhaltenden' „Daitschen.' Wo findet man bei Euch Gerechtigkeit und billigen Urtheil sinn? Bringt Ihr es wirklich über Euch als echte deutsche Männer, Leute, die in den Enclaven, oder aus . der deutschen Sprachgrenze unter allen möglichen An strengungen und Entbehrungen, von allem menschlichen Verkehre förmlich abgeschlossen, für des deutschen Volkes Wohl wirken, die sich aber wohlgemerkt auch Clericale nennen, als Verräther an der deutschen Nation hinzu stellen!! Als wir die Berichte lasen, wandten

-Bruderschast der Deutschnationalen mit den Socialisten, und — diesen Deutschen sollen wir Tiroler uns anschließen?! Neuer Arzt in Algund. Dortselbst Hat sich Dr. Rudolf Stark als practischer Arzt niedergelassen. Gerichtliches. Mit der Einführung der neuen Civilprocessordnunq siel auch der Titel „städt. dele giertes' Bezirksgericht. Dasselbe heißt nur mehr Be zirksgericht und zerfällt in mehrere Abtheilungen. Wählerversammlung. Abg. Prof. Dr. Hirn wird Sonntag nachmittags in Schwaz eine Versamm lung halten

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Innzeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 04.09.1862
Umfang: 4
, ist, zu solchen Betrügereien ihre Zuflucht neh men. . Die Furcht vor dem Unglücke mag sie ent schuldigen. . . Wien,>31. Aug. Zum deutschen Juristen tag. Der letzte Tag der Juristenwoche wurde der Semmingerfahrt gewidniet. Drei Züge führten die Gäste (1100 an der Zahl). Morgens halb 7 Uhr eilends auf die Höhe des Semmerings, wo die^Gesell- schaft in frohester Laune gegen' 11 Uhr ankam , voll Bewunderung für. die Kunst und Naturschönheit des Semmerings. Nach 'einem flüchtigen Dejeuner ward die Rückfahrt angetreten. Um 4 Uhr

Jahren gemacht worden, nicht überrascht; allein erstaunt sei er bei seiner diesmaligen.Anwesenheit in Wien, wie ausgebildet er bei den Bewohnern der Re sidenz das Gemeingefühl für Deutschland gefunden und wie sehr gleichmäßig die Basis des Fühlens und Denkens des deutschen Oesterreichs mit jenem der außerösterreichischen Deutschen sei. Wir haben gesehen, fuhr der Redner fort, indem wir die Wunderbauten des Semmering betrachteten, was zu leisten der mensch liche Wille im Stande

, wie freundlich der Juristentag in Wien empfangen worden sei. Hye ließ die. deutschen Fürsten und Völker, hochleben, welche beide nur im Verein die zukünftige deutsche Einheit, zu . begründen im Stande seien. \. . Im Hotel „zum schwarzen Adler' präsidirte Laster; hier brachte Schwarze einen Toast..auf den Kaiser aus. Laster sprach über die Bedeutung des.Juristentages, wie er zur Anbahnung der Einheit. Deutschlands bei getragen und ließ nebenbei die beim dritten Juristentag in Wien anwesenden deutschen.Frauen

und Jungfrauen leben: Berger brachte ein mit humoristischen Seiten- hieben auf den alten deutschen Bundestag gewürztes Hoch auf den deutschen Bundestag der Zukunft aus. Während des Diners langte eine telegraphische De pesche von dem Kronprinzen von Preußen ein, der dem Juristentag als Mitglied desselben seinen Gruß bot und ein Hoch den in Wien anwesenden Männern deutschen Rechtes brachte. Ueber. Antrag MühlseM und Schwarze's wurde dem Kronprinzen dieses Hoch telegraphisch erwiedert. Prag, 28. Aug

ver breitet, die aber sammt und sonders wohl unbegründet sind. Die preußische Regierung hat, so viel wir aus glaubhafter Quelle wissen, der kurhessischexr Regierung nunmehr die Initiative überlassen; sobald ein diessei tiger Gesandter demnach in Berlin wieder accreditirt sein wird, steht in dieser Beziehung kein Hindernis mehr im Wege. Hannover, 29. Aug. Die Hildesheimer Bürger- schaft bereitet sich zu würdiger Empfangnahme der deutschen Architekten und Ingenieure, die dort bekannt-

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