u. <S. >! DauveScS». W 5Z MD. Zlntkchiitfwgs-SkiiWn ZechsimdvlkrMster AlchrglMg. und 24 wi»». Skilagen..Ä-konom' ^ IS«. Ei« dcntsch-SstttttichWr Parteitag. I.. Von Seit: der Deutschen in Mähren wird schon seit längerer Zeil Versöhnn» gspolitik inner halb deS Parteilebens getrieben. Daß es dabei »hne Vorwürfe gegenüber jenen deutschen Partei- fra!tionen, welche ihre Ideale in dem Partei programm der Deutschen in Mähren nicht finden, nun einmal nicht abgeht, ist selbstverständlich, und gerade dieser Vorgang
ist eher geeignet, einer An näherung der Parteien entgegenzuwirken, als eine solche anzubahnen. Die Deutschen in Mähren, oder vielmehr ihre Führer, werden aber trotzdem nicht müde, im Sinne einer Aussöhnung zu wirken und sind auch glücklich auf dem Standpunkt ange langt. den Sieg ihrer Ideen von der Einberufung eines deutsch-österreichischen Parteitages zu er warten. Nehmen wir nun an. die Jnszenirung eines Parteitages brächte wirklich „die Einigkeit', nach der der Ruf geht, zu Stande, so wäre
damit ohne Zweifel nur eine Aeußerlichkeit zur Erledigung gekommen, welcher jede innere Berechtigung mangelt. Die Führerschaft der vereinigten Deut schen würde nämlich in dieselben, wi: sagen es un- gescheut heraus, unglücklichen Hände gerathen, in dene» seinerzeit die „bewährte' Leitung lag, als die Spaltung der Partei zur unumgänglichen Nothwendigkeit wurde. Man wird doch den fort> schrittlichen Deutschen nicht znmnthen wollen, reu- müthig in das Joch einer „gemäßigten' Partei, leitung zurückzukehren
? Was das große Lamento hinsichtlich der in Brüche gegangenen Einigkeit betrifft, so wäre es doch interessant zu erfahren, ob Jemand den Nachweis zu führen vermöchte, daß die fortschritt lichen Deutschen je in einer die nationale Sache betreffenden Frage anders gestimmt hätten, als ihnen dies ihre Pflicht gebot, gegenüber dem deutschen Volke. In den gesetzgebenden Körper Samstag den 21. Juki Haften herrscht thatsächlich in allen entscheiden» den nationalen Fragen Einigkeit. Ob diese Einig keit der Weihe
eines Parteitages bedarf, ist eine Frage, deren Entscheidung jedem Deutschen ge löst überlassen bleiben kann. Wir glauben je doch nicht, daß dieselbe im Sinne der Wüiische der Deutschen in Mähren ausfallen wird. Wir hätten die ganze Angelegenheit lieber auf sich beruhen lassen, wäre der Ton, welchen das Blalt der Deutschen in Mähren, der Brünner .Tagesbote', angeschlagen, nicht gar so eigen thümlich. Wir enthalten uns darüber jeder Kri tik, reproduziren aber eine Stelle aus diesem Blatte, welche den „Kampf