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Alpenzeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 17.07.1941
Umfang: 4
Stärungsangrisfe auf die deutschen Marschkolonnen. Diese er widerten sofort mit dem Feuer ihrer schweren Geschütze und setzten die feind lichen Batterien eine, nach der anderen außer Gefecht. Deutsche Infanteriekolon nen rückten inzwischen über den Dnjepr vor; ihnen folgten im Morgengrauen die Panzereinheiten nach, die bis dahin die verzweifelten sowjetischen Gegenangriffe zurückgewiesen hatten. In der Annahme, die deutschen Panzerverbände wichen zu rück, gingen die Roten zum Angriff über, standen

aber plötzlich frischen Infanterie- regimentern gegenüber. Um Mittag wa ren die Bolschewisten vollständig ge schlagen. Einige Tausend rote Soldaten, die un ter dem starken Druck der deutschen Streit kräfte gegen Osten zurückweichen mußten und sich in einen Wald westlich von Go- doritfche in Podolien geflüchtet hatten, wurden von den Deutschen eingekreist und vernichtet; 500 sowjetische Soldaten gerie ten in Gefangenschaft, alle anderen blie ben auf dem Kampfplatz. Die Beute ist sehr erheblich. Die deutschen

waren damit von ihren Kommando stellen abgeschnitten und hatten auch un tereinander keine Fühlung mehr. Gefan gen genommene sowjetische Offiziere be stätigten, daß der Meldedienst schon in den ersten 36 Stunden des Feldzuge durch die deutschen Bombenangriffe aus Postämter, Telephon- und Telegraphen linien vollständig in Verwirrung ge bracht war. Bei den Kämpfen an der finnischen Front griffen deutsche und finnische Trup pen am IS. Juli bolschewistische Stellun gen bei Salla an. Umsonst suchten die Roten, den deutschen

Bormarsch aufzu halten; vor ihrem Rückzug steckten sie die Wälder dieses Gebietes in Brand, aber die deutschen Panzerverbände gingen auch durch Flammen und Rauch vor und erreichten trotz der entsetzlichen Glühhitze die zurückweichenden Roten und spreng ten sie vollkommen m regellose Flucht. Der geniale Plan des deutschen Oberkommandos X,x,x, 1ö. — Nicht nur Tapferkeit, Ein satzfreudigkeit und hervorragende Aus bildung der Soldaten, nicht nur Reich lichkeit und überragende Qualität der Kampfmittel

, sondern vor allem Organi sation und Genialität des Oberkomman dos oerschaffen den Deutschen wunderba re Siege. Das Gehirn des deutschen Hee- res war jenem des Feindes immer u>elt voraus. Heute, da das große Manöver im Osten seine Früchte zeitigt, kann der strategische Entwurf des deutschen Ober kommandos im großen überblickt werden. Der erste Abschnitt des Manövers un» der zweite bilden zusammen ein einheit liches Ganzes, ja, der erste diente als Vorbereitung sür den zweiten, denn die Deutschen waren über die Stalin

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 28.11.1896
Umfang: 4
'' ' ^ .H ' '' ^ ^ ^ ''.', 'H ' Ä)> ', .7.^ '^cr. ^7Ü. .Dozn>.r Zeitung tiroler Tagblair)' Samstag» 23 Novemb.r 1896. Jem Zubel-Perein. 5'- j !Ä i.I! , -p'. ^ ! -'^ ' > 6. Dem heutigen Konzerte, welches der Bozner Männer- gesangverein im Bürgersaale veranstaltet, wohnt eine erhöhte Bedeutung ii'ne, denn es bildet den JubiläumSabend einer Körperschaft, die man. wenn von dn, vornehmen Vereinen der deutschen Sängerschaft die Rede ist, an einer der ersten Stellen zu nennen pflegt. Und mit Recht

! Denn in fortge» setztem ernstem Streben hat der Bozner Männer-Gesang verein eine Thätigkeit zu entfalten gewußt, welche ebenso reich an bedeutsamen künstlerischen Erfolgen wie an befruchtender Einwirkung aus da» musikalische Leben unserer Stadt, ja des ganzen Südtirol war. Unser Minner-Gesangverein hat vor zwanzig Jahren de« deutschen Liede an den Marke» der Etsch die erste Heim stitte geboten und aus seinem Beispiele sind seither nach und nach zahlreiche Vereinigungen im Lande entstanden

, in welchen der deutsche Sang so treu gepflegt, die deutsche Sitte so wachsam behütet wird. Es spricht für den hohen Werth der Männer-Gesangvereine, daß sie in einer Zeit, wo anscheinend für alles Ideale so wenig Raum nnd Verständnis vorhanden ist, zu etwa» Liebgewonnenem, zu einem unbestrittenen dürsnisse geworden sind und vom naiionalen Standpunkte aus eine durchgreifende, von mancher Seite noch viel zu wenig anerkannte Thätigkeit zu entwickeln verstehen. Die deutschen Gesangvereine im worden und im Süden

der Ostmark stellen der nationalen Bewegung Lenitruppen von erprobter Verläßlichkeit bei, nnd durch den großen Ein fluß, welchen sie in ihrer vielgestalteteii Zusammensetzung aus das soziale Leben, namentlich der kleineren Orte, auszuüben vermögen, sind sie mit ihrer ebenso unzweifelhaften, wie uner schütterlichen deutschen Gesinnung nationale Hochburgen ersten Ranges geworden. Konnte e« Wunder nehmen, daß in einer Gegend, wo man auf Schritt und Tritt vom Hauche einer großartigen Natur, vom Odem

der Romantik und der Poe'Ze umweht wird, da» freie Lied sich Bahn brechen mußte und sich deutsche Sänger zu innigem Bunde zusammengesellten? Konnte es Wunder nehmen, daß in der Stadt, die so gerne nach einem der edelsten deutschen Sänger, „dein Helden de» Gesanges unter den Helden der Geschichle' benani t wird, die Zauber krast der Lieder Aller Herzen entflammte, und konnte eS Wunder nehmen, daß an der so oft bedrohten Sprachgrenze der deutsche Sänger Irene Wacht bezog zum Schutze deut scher Sitte

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Bozner Tagblatt
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Seite 2 von 4
Datum: 10.01.1944
Umfang: 4
im April-Mai 1916, dos Dnrchhalten der deutschen Armeen in Flandern im Herbst 1917 und das Zerschlagen der von Ke- renski neugeschaffenen russischen Ar meen. Das deutsche Heer hatte für den Som mer 1917 in Verbindung mit dem II- Doot-Krieg In der Tat die Aussicht auf den entscheidenden Erfolg — da fchuf Erzberger, britische Ptopagandalügen vom Versagen des U-Boot-Krieges töricht für Wahrheit nehmend, und eme defai« tiftiiche Denkrede des österreichischen Mi nisterpräsidenten verantwortungslos

aus plaudernd, den Zusammenbruch des Vertrauens km deutschen Reichstag, das Wiederemporschnellen der Siegeszuversicht bei unseren Feinden. Besserwisserei, die Einbildung» selbst das Tütsächliche besser beurteilen zu können als die verantwort liche Kriegsleitung, verräterische Ver handlungen des mutlos gewordenen Habsburgers, Kaiser Karl, mit dem Feinde zerstörten die Siegesaussichten der Zentrakmcichie, ats es in Frankreich „zwischen Soissüns und Paris nicht mehr als zwei Divisionen gab

ströint erbarmüngslos Uber ' sie hin. Klagend aber erhebt sich In der Stille der Mondnacht der Schrei ihrer Seelen: »Hingemordet für Vadoglloi', »nutzlos geopfert für einen Verräter- königi', »Zur Schiachtbank geführter anglo^unerikanisch« Interessen!' Nebelgranaten verhülle« Tragödie Vor Stunden traten sie zum Sturm auf die deutschen Linien an, elne> neugebil dete Kampfgruppe' aus drei Bataillonen und einer?lrtillerie-Abteilung, die bado- gliohörige Offiziere zusammengestellt Hä ven, um sie als erste

Einheiten der Ver räter-Regierung, eingeklemmt zwischen die Regimenter einer amerikanischen Di- -vision, die die neuen Verbündeten arg wöhnisch beobachten, gegen die deutschen Linien zu führen. Mehr als drei Stun den lang hämmerte vor ihrem Angriff, eine erkleckliche Zahl von Feindbatterien auf unsere'Stellungen und ließen- im Trommelfeuer, tausend neue,/bald mit Wässer'volla'ufende Trichter äüs dem ge quälten > Schoß der Erde - heraufsteigen. 7In ihnen, so hakte man den Italienern gut zuredend erklärt

, würden die Deut schen restlos zerschlagen liegen bleiben, wenn sie selbst dann als Sieger in die deutschen Stellungen ihren Einzug hal ten würden. Dadogliohörige Osfiziere entblödeten sich nicht, ihre Kompanien lm Zeichen solcher vager Verspreclmnaen gegen uns zu führen.-Roch im Vorfeld der deutschen Stützpunkte aber voluog sich * ein , blutiges Schicksal an . den schwunglos' angreifenden Vadoglio-Trup- pen, die die ersten waren, die an der italienischen Südfront im Zeichen der neuen Zusammenarbeit Cngland

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 03.09.1920
Umfang: 8
Mrmm, -- eept«ttB«w20. »SOhHtotct Landeszettung' fSt ä)ii erfüllbaren Wünsche der Teutschösterrelcher einsetzen werde. Die Rede des Abends habe an den großen Gedanken Friedrich Naumanns. Mitteleuropa, gemahnt. der kein An- griffsgednnke aewssen sei. Naumann dachte vielmehr an. ein Mitteleuropa der Menschheitsideale und war sich selbst dar über im klaren, daß nur bei einem zeitigen Frieden die Ideen hätten verwirklicht werden können. Tas Gefühl der Zusam mengehörigkeit aller Deutschen könne

uns kein Gewaltfrie den raubenl — Schon in seiner Begrüßungsansprache hatte der Vorsitzende. Abq. G o l I, iit würdigen Worten an Nau mann als den zu früh hingegangenen Führer der deutschen Demokratie erinnert, dessen Todestag sich jüngst aesührt hat. Generasstreik in Stuttgart. Die Kommunisten haben wieder erhöhte Tätiakeit aus genommen. nnd den Generalstreik ausgerufen. llnruhen sind nicht-vorpekommen. Es droht eine Verschärfung des Ge neralstreiks einzutreten, da die Streikenden gedroht

haben, die Arbeitswilligen aus den Betrieben herauszuholcn. Die llnabhängige sozialdemokratische Partei hat sich seht für den Generalstreik erklärt. Bortschechang deutscher Schulen. Der Kampf gegen die deutschen Schulen in der Tschecho slowakei dauert fort. Nack, einer Meldung aus Trovoau bat die schlesische Landesregierung die Hälfte der Rossi-Schule. eine der schönsten und modernsten Schulen Troppaus. für tschechische Cchulzwecke beschlagnahmt, nachdem erst vor kurzer Heft die Iosefsschule gleichfalls für tschechische

Zwecke n Anspruch genommen wurde. In einer massenhaft besuchten Versammlung der deutschen Bevölkerung wurden verschie dene Maßnahmen gegen dis tschechische Gewaltherrschaft verlangt. 10(1,000 Milchkühe und keine Schiffe. ^ Bor etwa einem Monat wurde berichtet, daß eine amert- kanische Gesellschaft „American Tatra Cattle Compang' in Chikago durch die Hilfe der deutsch-amerikanischen Farmer 100.000 Milchkühe aufgebracht und diese dem Zentralausschuß fiir Auslandshilfe des Noten Kreuzes in Berlin

zur Der« fügung gestellt hat. Der deutsche Geschäftsträger in England. Senator S t h a m e r. machte damals dem Vorsitzenden des Maritime Service hiervon Mitteilung llnd bat ihn im Auf träge der deutschen Regierung, den zum Transport der Milch kühe erforderlichen Schiffsraum zur Verfügung zu stellen, denn Deutschland, das für den Transport zu sorgen hat, be- ! sähe, infolge des Friedens von Versailles nicht den geeig neten Schiffsraum: da wegen der besonderen Eigenart des Transportes gewisse Einbauten

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 09.06.1940
Umfang: 6
ln den letzten Abendstunden noch an. Die deutschen Divisionen überschreiten in Masse die Aisne.' Franzosen im Rückzug Paris, 8. — Die französische amtli che Nachrichtenagentur gibt bekannt: «An der Front Aumale-Zloyon sehten die Deutschen 7 Panzerdivisionen und 20 Infanlerie-Divifionen. lauter frische Trup pen, zum Angriff ein. Die Franzosen gehen ^zurück»' - Der àeutsche Heeresbericht Berlin, 8. — Vom Führerhaupt- quartièr wird bekanntgegeben: „Die Operationen unserer Armeen südwärts der Somme und des Oife

schen Stadt beklagt. Die Gesamt verlusle des Geg ners in der Luft betrugen am gestrigen Tage 71 Flugzeuge, davon wurden 23 in Luflkämpfen, 25 durch Flak abge schossen. die übrigen am Boden zerstört.. S eigene Flugzeuge werden vermißt.' Erbitterter Widerstand Berlin, 8. (S. T.). — Die Entwick lung der „Frankreich-Schlacht' war auch heute durch planmäßigen und einheitlichen Fortschritt des grandiosen deutschen An griffs gekennzeichnet. Die französische Verteidigungslinie, die einen Großteil

ihrer anfänglichen Stützpunkte aufgeben mußte, weicht in wellenförmiger Bewe gung zurück, von deutschen Panzerver bänden immer wieder da und dort durch brochen. Den stärksten Vorstoß erzielten die Deutschen am äußersten rechten Ende der Aufstellung, über die Lresle und die Ortschaft Bethune hinaus: im Zentrum wurde die Aisne überschritten. Die harte Erfahrung von der Maas veranlaßt Weygand zum Rückzug auch im Zwischenabschnitt südwärts Peronne. Ohne Zweifel find sich die französischen Kommandanten und ihr Heer

der Deutschen am ersten Ossensiotag hatte bei de» Franzosen eine Hossnung erweckt, die allerdings in wenigen Stunden wieder zusammenbrach: seit drei Tagen.ist der Panzereinsatz ein gewaltiger. Dk Fran zosen suchen deren KaMpsmacht durch stärkste Zusammenballung der Artillerie auf der zweiten Linie aufzuheben, wäh rend die Abteilungen auf der ersten Li nie die Aufgabe haben, die von den Pan zerwagen geschlagenen Vreschen wieder zu schließen, sobald die Panzer in die Stellungen des Gegner eingedrungen

Oberkommando kàrgt wie immer mit Jnfoxmhtionen über den Vormarsch. Es werW!'weder die besetzten Ortschaften, noch.-We für. den Angriff eingesetzten KàpMrbàndè angegeben. Was für diè Wnzosen mehr und mehr zum gro ßen. Hilfzug wird, ist für die Deutschen vielleicht nur der Auftakt der Bewegungs- fchlacht'von morgen. Französische Gefangene auf dem Wege zu den Znteìn ierungsstellen PlllnMWr SorWitt der KlWfhMlme« Das Vberkommanäo àer Wehrmacht wirà wahrscheinlich erst am Montag genauere Angaben machen Berlin

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Tiroler Volksbote
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Seite 2 von 12
Datum: 10.04.1918
Umfang: 12
selbst bei Anrechnung der beschlagnahmten deutschen, östcrr.-unaar.. hol ländischen und schwedischen Schiffe nicht zur Ver fügung. Tie Versorgung der Entente mit Le bensmitteln und Kriegsmaterial hätte dann voll ständig aufgehört. England wird aber sicher auf diese mehr Wert legen, als auf die unausgebil- deten 600.000 Mann Amerikas. Bei der ganzen Betrachtung ünd die deutschen U-Boote aar nickt ' in Rechnung gestellt, die zweifellos auch ein Wörtchen mitsprechen werden. Wenn man in den feindlichen Ländern

aller Kräfte wird von feiten der Fran zosen und Engländer an der deutschen Ein bruchsstelle gerungen. Kaum hatten die.Geg ner ihre Verbände einigermaßen wieder in Ordnung, begännen die Gegenangriffe auf die deutschen vordersten Linien. Die Deutschen hielten dem gegnerischen Angriff stand, trotz- dem sie ihre schwere Artillerie noch nicht hat ten gänzlich nachbringen Können. Seit 4. April find aber die Deutschen wieder die Angreifer. Es macht allerdings den Eindruck, als ob sie noch nicht zum allgemeinen

Angriff vollstär^ dig bereit waren, aber es geht bereits wieder vorwärts. Die Hauptstoßrichtungen sind deut lich erkennbar. Die westliche richtet sich gegen die Stadt Amiens. Mit ungeheurer Zähigkeit arbeiten sich die deutschen Truppen von Osten» Nord und Süd an die Stadt heran. Die Bahn höfe und Verbindungslinien liegen bereits un ter deutschem Feuer. Die englische Kraft hat sich unter den fortwährenden Angriffen und Gegenangriffen zum Gutteil erschöpft. Die Franzofen mußten in aller Eile Truppen

von der Champagnefront abziehen und einen Teil der englischen Front übernehmen. Von der Er bitterung und Hartnäckigkeit, mit der hier ge rungen wird, geben die Kämpfe an dem Flüß- chen Avre. das von Süden her der Stadt Amiens zufließt, ein anschauliches Bild. Wir finden darüber folgende Schilderung eines deutschen Kriegsberichterstatters: In trüber, gelber Flut fließt die Avre zwi schen versumpften Ufern; jenseits in Morifel sitzt noch der Franzose. Auch den Kirchhof nördlich Moreuil, der von Maschinengewehren

starrt, hält er zäh. Morisel erzittert unter den Einschlagen der schweren Granaten. Das ganze Dorf ist in eine Wolke von Rauch und Staub gehüllt Mauern krachen, Häufer stür zen ein. In wenigen Stunden ist der blühende Ort ein Trümmerhaufen. Zwischen den vom Feuer bestrichenen Zonen führen die deutschen Kompanie- und Zugsführer in raschen, ge schickten Sprüngen ihre Sturmtruppen vor. Das Avre-Tal liegt im Flankenfeuer franzö sischer Batterien. Bald macht sich deutsche Un terstützung von Süden her

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 12
Datum: 27.01.1899
Umfang: 12
und Samitag, abend» » Uhr. ^ > Nr. lS Freitag, den 27. Immer 1899. SS. Jahrgang N«« Ztil«ag«stem?tl. M«ran, 2K. Jänner. Die Frage der Aufhebung des Zeitungssttinpels hat in der Vorwoche im Reichsrathe zu unange» nehmen Auftritten geführt, wobei die Sozialisten nicht bloß der deutschen Obstruktion in den Rücken fielen, sondern als Angreifende mit allerlei recht albernen Unterstellungen ausrückten, als wollten die deutschen Parteien die Aufhebung des Zeitungs- stempelS verschleppen und als sei

es den Deutschen nicht einmal so unlieb, mit dem Z 14 regiert zu werden! Die Sozialisten hatten sich nämlich ein gebildet, wenn ihr Dringlichkeitsantrag auf sofortige Aufhebung des Zeitungsstempels gleich in Behand lung gezogen würde, könne ein Mehrheitsbeschluß erzielt werden, der den Minister Kaizl nöthigen müßte, seine Zusage bezüglich Aufhebung des ZeitungSstempels einzulösen. Nun hat die Regier ung bisher noch gar keine diesbezügliche Vorlage im Reichsrathe eingebracht, ein Beweis, wie ernst gemeint

Zeit allerdings mit anerkenneuS- werthem Eifer — in einer stattlichen Reihe von Massenversammlungen temperamentvolle Forderungen nach Aufhebung des Zeitungsstempels erhoben und es war ihnen zu thun, dieser Aktion das Tüpfel chen aufs I im Reichsrath aufzusetzen. Dabei sollte sie die Obstruktion in ihren Forderungen unterstützen, während sie selber die Obstruktion nicht unterstützen wollen. Da aber den Deutschen das Hemd näher li?gt als der Rock und, wie Groß treffend bemerkte, die Aufhebung

der Sprachen- Verordnungen, dieses erniedrigenden Anschlages auf die nationale Existenz unseres Volkes, wichtiger deucht als eine Fc.ige, die wenigstens keine Existenz frage für die Deutschen bildet, regnete es Verdäch tigungen von den Bänken der Sozialisten, denen natürlich zumal von den Bänken der Deutsch nationalen so entgegenschallte, wie sie selbst in den Wald hineingerusen hatten. Der Einwand, die Obstruktion habe doch früher Nolhstandsanträge und Anderes zur Berathung zugelassen, wäre

mit der Bemerkung zu beantworten, daß die Sozialisten schon im Oktober ihren Antrag einbringen und darüber ein Einvernehmen hätten anbahnen können. Zeit und Weile sind in der Politik zumal ungleich. Wenn die Deutschen den Vertrag mit Japan zu ließen, so geschah dies aus dem Grunde, weil die Deutschen gegen das auswärtige Amt nicht auf dem Kriegsfuße stehen. Derzeit aber haben die Deut schen für nichts Anderes Zeit als für Nothstands - anträge und für die Obstruktion zum Sturze der Regierung Thuns, um ferner

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 16
Datum: 20.12.1924
Umfang: 16
besitzt und wie sie den Arabern in Tri polis gegeben hat, was sie den Deutschen im Eischland und den Slawen in der Benezia Siulia oerweigert, nämllch den Unterricht ja dir Muttersprache. Man spricht immer von der Befreiung der Semüter: aber dann stellt auch jenen fort währenden Krieg gegen die Minderheiton ein, welche eben nichts anderes wollen, als in Frieden arbeiten und loben. Man erklärt, dag diese Minderheiten die Brücke zwischen Jölkern werden sollen, aber mit Eurer Po- Der Notruf „Erdbeben

fremdet werden. Denn mit der deutschen Stil baut Ihr kein« Brücke, sondern schafft . . . .. ^ ^. < Ihr Abgründe. Es wurde in diesem Saale Sprache acht auch d,e ÄeuHchc Seele.erloren, «m Ministerpräsidenten Mussolini erklärt. I Das ganze Ge.itesemppnden w.rd durch die . I oom Ministerpräsidenten Mussol es sei der Augenblick gekommen, wo man daran gehen ,misse, die kulturellen Bezie Hungen mit den Nachbarvölkern zu entwik- keln und zu pflegen. Aber diese Beziehungen werden nicht dadurch gefördert

mit Massenpe- mionen an die Regierung und. die höchsten Staai»i»utoritäten gewendet, bittend und fi-hend, daß man uns die Schule in der Mut- Sprache vermittelt. Eine freunde Sprach, vermittelt fremde Gedanken und Gesühke, ganz andere als die der Väter waren und sind. Die Welt Eurer Kinder von heute soll nicht mehr Eure W?lt sein. Ihr deutschen Bäter und Mütter. Im D^ken, Fühlen und Reden >oll sich zwischen Euch und ihnen eine l Kluft auftun, m die zu blicken uns schaudert. ' Vielleicht

werden auch d>e Kinder von heute noch in deutschen Lauten mit den Eltern reden, aber die Uebereinstinunung der Sprache ist nichts, wenn nicht mich der Zu sammenklang der Seelen dazukommt. Die sen zu zerstören, liegt in der Natur der fremdsprachigen Schnle, ob ihre Urheber diez mm beabsichtigt haben oder nicht. Es kann und es wird keine Mutter und keinen Vater, überhaupt keinen guten Deut schen geben, die solchem Geschehen gleich, gültig gegenüberstehen. Mit allen gesetzlich erlauben Al ttela müssen wir uns dagegen

, aber daß dieser Unterricht sich nur auf der Grundlage der Kenntnis der eigenen Mut tersprache ausbauen kann, und wir haben auf bewährte Systeme anderer Staaten, z. B. gend darf nicht entnationalisiert. Ihrem Volke, ihrer Heimat und ihrem Elternhause entfremdet werden. Doch der Wille, fo un beugsam derselbe auch sein mag, er allein tut es nicht. Zu dem Willen gehört die Tat. In dieser Stunde, wo es um das Sein oder Nichtsein unseres Volkes geht, sind alle Deutschen in unserem lieben Heimatlande

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Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 03.07.1924
Umfang: 6
«5V» Z M stets der gjllei6>e. Die Tschechen werli??! die Deutschen im der Tschechoslowakei so lange schlecht beihanveln^ solange sie vor ihnen feinem Respekt haben, den sie nicht haben können, soln-n'» den Deutschen kleine Differenzen in den eignen Anschauungen wichtiger sind, als der große allgemeine Abwehrikanipf. - Die ganze deutsche Presse nimimt gegen die deutschgeschriebene Regievunyspresse, z. B. die „Prager Presse', die Saazer Regierungsblätter, die In Brünn erscheinenden

! Regierungsblätter, Stellung, weil einerseits diese Zeitungen den Deutschen die Zustände in der Tschechoslowakei in einem falschen Licht zeigen, andererseits, ge stützt au>f die aus allgemeinen Steuermitteln ge spendeten Staats^ulVventionen, noch Schmutz- Oonkurrenz betreiben, um dadurch oppositionelle Blätter zum Absterben! zu bringen. Trotzdem fand sich In Eger ein deutscher Journalist in führenidev ParteisteMung, der die Regierungs blätter mit Nachrichten bediente. Auch in solchen Erscheinungen ist der Kern

des Nobels zu suchen. Den Deutschen in der Tschechoslowakei HM we der eine loyale, noch ein« irrodenWische Politik, so lange Teils deo 'BoKes kernfaiul sind. Auf daß aber dieise Fätulnls nicht auch die breite ge- suride Masse der Deutischen in der Tscheche! anfresse, wäre es notlvendig, daß zunächst ein mal eine gründliche Erziehungspolitik geleistet würde. Italien. Die Haltung der Opposition nach der Umbildung des Kabinetts. Der Großteil der italienischen Presse legt der Umbildung des Kabinette? voin

. Düsseldorf, 2. Juli. Der französische Pressedienst teilt mit: Die Meldungen deutscher Blätter haben «n die Nachricht über die Rück kehr der deutschen Ausgewiesenen die Bemer kung daß auch die rmag»v»'»sen«n Z-ttung'. Schupo-Beamten zurückkehre»» werden. Hierzu wird« festgestellt, dah die Schupo-Beamten ir einem von General Degvutte an den Düssel dorfer Negi-evllngspräjsiden'ten gerichteten Schrei ben ausdrücklich ausgenommen wurden. Knlllings Abschied. — Heids Amtsantritt. München, 2. IM. Der bisherige

Woche beginnen können, es müßde denn sein, daß Dr. Held bereits am Freitag früh wieder nach München zurückgekehrt ist. Der deutsche Botschafter bei Herriot. Der deutsche Botschafter v. Hoesch hatte nach der 'Ueberreichung der deutschen Antwortnote eine längere Besprechung mit dem Ministerprä sidenten Herrlot, In deren Verlans er Im Auf trag der deutschen Negierung den Dank für die Aufhebung der Ausweisungsbefehle aussprach zngleich aber zum Ausdruck brachte, daß damit noch nicht alle Wünsche

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 8 von 12
Datum: 15.08.1914
Umfang: 12
und Tschechen gemeinsam beteiligten. Aller Rassen- gegensatz ist jetzt verschwunden, die früheren natio nalen Kämpfe sind vergessen, Deutsche und Tschechen fühlen sich nur noch als Oesterrcicher, als Brüder. Ein epochemachendes Ereignis, das man noch vor einem Monat hätte für unmöglich halten können. Anläßlich gemeinsamer patriotischer Kundgebungen der Deutschen und Tschechen brachten die Redner beider Volksstämme begeistert aufgenommene Hoch- und Slavaruse auf Kaiser Franz Joseph, den deut schen Kaiser

, die beiden Armeen und auf die deutsch- böhmische Verbrüderung aus. Beim deutschen Kon sulat hielt ein tschechischer Redner an den deutschen Konsul eine Ansprache, worin er der deutschen Na tion für ihre Waffentaten dankte und versicherte, daß auch die böhmischen Herzen der deutschen Armee entgegen schlagen. Aktionen deutscher Kriegsschiffe. Berlin, 12. Aug. Wolffbureau meldet: Der Pan zerkreuzer Göben und der kleine Kreuzer Breslau sind am 5. d. M. nach ihren Unternehmungen an der algerischen Küste

in den italienischen Hasen von Messina eingelaufen und ergänzten dort ihren Koh- lenbestand. Trotzdem der Hafen von englischen Streitkräften bewacht wurde, gelang es den deutschen Schiffen doch am <Z. d. M. auszubrechen und die hohe See zu erreichen. Weiteres läßt sich aus naheliegen den Gründen nicht mitteilen. Berlin, 12. Aug. Ein deutsches Unterseeboot ist letzter Tage die Westküste Englands und Schottlands entlang gefahren. Ueber die Ergebnisse der Fahrt kann vorläufig aus naheliegenden Gründen

im Interesse der Allgemeinheit nicht nachgegeben werden. Die Kriegsanleihen müssen vom deutschen Volke allein aufgebracht werden. Hiefür allein wird ein erheblicher Teil der von der Bevölkerung bei den Banken, Sparkassen und Genossenschaften eingeleg ten, auf weit über 3V Milliarden belaufenden Bar gelder und Barforderungen flüssig gemacht und flüs sig erhalten werden müssen. Es ergibt sich die Not wendigkeit in Deutschland, die finanzielle Kriegs- hilfe so zu organisieren, daß die allgemeine Zah

den Moratoriums. Greueltaten gegen die Deutschen in Belgien. Das Wolffbureau in Berlin meldet aus Düssel dorf: Durch eine Umfrage bei aus Antwerpen und Brüssel geflüchteten Deutschen stellte unser Korre spondent in diesen Tagen sest, daß die belgische Be völkerung noch bestialischer hauste, als anfänglich angenommen wurde. Es klingt fast wie Ironie, daß der belgische Justizminister am Freitag ein Komitee einsetzte, welches Material gegen die deutschen Trup pen sammeln soll. (!) Der Mob schonte nicht ein mal

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 04.06.1918
Umfang: 8
in Aussicht stellen, als die vorjährigen, die noch viel brachliegenden Boden nicht zu erfassen ver mochten.' So steht es mit den Beteilungen aus der Ukraine und Rumänien. Was die Austeilung der Beute auf den italienischen Kriegsschau plätzen anbelangt, so muß darauf hingewiesen werden, daß der Vorwurf, den Bewohnern alle Lebensmittel und Saatgut fortgenommen zu haben, ganz sinnwidrig ist. Waren es doch nicht die Deutschen allein, die die Offensive durch - führten, sondern auch von uns waren zahl reiche

der einzelnen Ausbesserungen wage ich vor läufig nicht vorzunehmen. Sicher ist aber so viel, daß Greifenstein trotz seines Verfalles die Spuren wilder und mannigfacher Kämpfe wie ein Krieger seine vernarbten Wunden, heute noch im Angesichte trägt und daß nicht nur Geschichte und Sage, sondern sogar die Steine von der militärischen Bedeutung erzählen, die das trotzige Felsennest vor Jahrhunderten be sessen hat. Dienstag, den 4. Juni. Es sind also ganze Lcackesstriche von den Deutschen gar nicht betreten

worden, und kann daher unmöglich auch den Bewoh nern selbst das Nötigste von den Deutschen fortgenommen sein, es müßten dann „anders Geister' gearbeitet haben. Hier lüftete letzthin der bekannte Tiroler Politiker Dr. Forcher- Mayr bei der Gründungs-Sitzung des deutschen Mittelstandsbundes in Innsbruck den Schleier, indem er nachwies, daß die österreichischen Ju den es waren, die den armen Leuten mit der Offensive auch das letzte zu nennen wußten. Diese Leute haben naturgemäß das größte In teresse

Vorstoß durch Feuer abgeschlagen. Weiterer Geländegewinn des deutschen An griff«. Riesige Beute an Kriegsmaterial bei Fere en Tardenois. Berlin» 2. Juni. Wolffb.) Zlmtlich wird gemeldet: Heeresgruppe des Kronprinzen Rupprecht von Layern: Ärtilleriekampf an vielen Stellen der Front. Englische Teilangriffe südlich der Lys und nördlich von Albert scheiteren un ter schweren Verlusten. Heeresgruppe des Deutschen Kronprinzen: Südöstlich von Noyon drängten wir den Hemd trotz heftigen Widerstandes

als tausend Fahrzeuge wur den hier erbeutet. Berlin, 2. Jnni. Wolffb.) Amtlicher Abend bericht: An der Angriffsfront neue Fort schritte. ! Die Laae an Per Westfront. > Das Tempo des deutschen Fortschrittes er fuhr in den allerletzten Tagen infolge des sich versteifenden Widerstandes frisch herangeführ ter französischer Reserven an der ganzen Schlachtfrvnt zwischen Noyon und Reims eine Mäßigung: zun« Stillstand kam die Bewegung jedoch in keinem Teil dieser ausgedehnten Front. Am stärksten

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 26.06.1919
Umfang: 8
Volk am Ausbruch des Weltkrieges schuld sei und wolle die Bestimmungen des Vertrages, die politischen und militärischen Führer des deutschen Reiches, die die Entente als Kriegsschuldige hinstellt, den Alliier ten auszuliefern, mcht als verpflichtende Klauseln auf sich nehmen. Die Pariser Konserenz erklärte darauf, sie könne den Deutschen keine Konzessiv ° nen mehr einräumen und müsse darauf bestehen, daß Deutschland den Vertrag, so wie er ihm vorge legt wurde, unterzeichne. Auch wurde Deutschland

eine Verlängerung des Termines der Unterzeich - nung des Vertrages abgeschlagen. Da den Deut schen. der letzte Versuch, eine Revision des Vertra ges herbeizuführen, mißlang, ennächtigte die Na- Üonaloersammlung die Regierung zur bedingungs losen Unterzeichnung des Verträges. Areude in Varls. Die Nachricht, daß die Deutschen den Vertrag unterschreiben, hat in Paris einen großen Jubel hervorgerufen. Als Oberst Henry, der Führer der Separatistische Strömungen in Bayern. In Bayern wird zur Zeit eine heftige Pole

« mit bezüglich der neuen deutschen Reichsverfas sung geführt, die die Selbständigkeit der einzel nen Bundesstaaten bedroht. Während der bayeri sche Ministerpräsident Hoffmann mit den Mehr heitssozialisten und den Demokraten für einen engeren Anschluß Bayerns an das deutsche Reich eintritt, fordern das Zentrum und die Unabhän gigen die Wahrung der Selbständigkeit des bayerischen Staates und wollen von einer Orien tierung nach Norden nichts wissen. Der „Bayeri sche Weckruf' bringBRnen Artikel, worin

der Belagerungszustand verhängt. In Kassel plünderten Marinesoldaten die Geschäfte In Mannheim wurde von Männern. Frauen und Kindern ein Sturm auf die Lebensmittel- Magazine unternommen. Die Polizei mußte von der Waffe Gebrauch machen. Bei den Zusam menstoßen kamen 13 Personen um Leben. Un ruhen fanden auch in verschiedenen Städten Thüringens statt. Aus Stadt und Land. Vcs?rde?unZ. ^r. Josef Lob, erster StaatZenwalt kr St. Pölte«, der französischen Militärmission bei der deutschen De- Z ^ w unserer Stadt gut bekannt

deutschen Kriegsschiffe scheint nicht von Deutschland ausge gangen zu sein, sondern auf die Initiative und Anordnungen des deutschen Admirals Reuter hin geschehen zu sein. Admrral Reuter erklärte dem engüschen Kommandanten, er selbst habe die Wei sung zur Versenkung erteilt, nachdem er in einem rot ernannt. Maturitätsprüfung am Arauziskauergymna- - sium in Bozen. Unter dem Vorsitze des Herrn Kommissärs Prof. H. Ravalico fand am 24. Juni ! d. I. am Franziskanergymnasium in Bozen die j Maturitätsprüfung

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 25.06.1940
Umfang: 4
zu seinem Chef, dem General Weygand, ge wandt: „Was wünschen diese Herrn?' Darauf entspann sich eine kurze Debatte in ziemlich schroffen Formen, ob die Deutschen gekommen seien, um zu ver handeln oder nur. um die Bedingungen entgegenzunehmen. Es ivar eine ebenso peinliche wie unvornehme Szene. Der Sieger legte offenbar Wert darauf, dem am Boden Liegenden noch einen Tritt zu versetzen, das Wort „Verhandlung' mußte von nun an sorgfältig vermieden werden. Schließlich kam man aber doch so weil, daß General

Weygand auf Anweisung Fochs die bekannten Bedingungen.vor lesen konnte. Sie wurden Satz für Satz verdeutscht. Der Eindruck war niederschmetternd. Insbesondere die kurze Frist von 7^ Stunden für Aufnahme oder Ablehnung wurde als ungeheuer schroff empfunden. Erzberaer sagte nach Schluß der Ver lesung mit kurzen Worten, die Deutschen wünschten, sich zurückzuziehen^ um die Be dingung«» genauer zu prüfen. Sie baten um jede mögliche Erleichterung für den Verkehr mit der deutschen Obersten Heeresleitung

und Regierung. Dies wur de zugesagt, soweit eine Kurierverbin dung gewünscht wurde. Weitergab« der Bedingungen durch Funkspruch wurde abgelehnt. Auch eine Fristverlängerung, um die im Hinblick auf die umständliche Verbindung gebeten wurde, lehnte Foch schroff ab. Die Deutschen hatten gehofft, im Inter esse der Menschlichkeit wenigstens eine sofortige Waffenruhe herbeiführen zu können. Bei den gegebenen Verhältnissen schien dies nun aussichtslos. General von Winterfeldt glaubte trotzdem

— nicht aus militärischen Gründen, sondern im Inter esse der Menschlichkeit — zu dem Versuche verpflichtet zu sein, ein sofortiges Auf hören des Blutvergießens vorzuschlagen. Der in ruhiger und höflicher, aber dring licher Form vorgebrachte Borschlag wur de kalt und ohne Begründung abgelehnt. Damit war die erste Sitzung zu Ende. Die Deutschen begaben sich in ihren Zug zurück. Sie SeMjMg >o« 18l8 Die Waffenstillstandsverhandlungen im Wald voi» Compiegar im November ISIS Nach Major i. G. Geyer, „Deutsche Allgemeine

Zeitung' 10. Juni 1922 Pünktlich zur festgesetzten Zeit fand die erste Begegnung statt. Heber die Be gegnung sind viele Torheiten verbreitet worden. Tatsächlich spielte sie sich folgen dermaßen ab: Die vier deutschen Bevollmächtigten mit ihrer Begleitung schritten zu Fuß, die Offiziere mit umgeschnalltem Seiten gewehr, zum Zuge Fochs hinüber. Vor der Türe des Arbeitswagens erwartete sie General Weygand, grüßte militärisch und geleitete die Deutschen in den Wagen, wo an einem großen Tisch Marschall

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 12
Datum: 09.08.1912
Umfang: 12
der Sänger aus allen Landen irgendwie unterschätzen zu wollen, scheint es doch wichtig, auf ihre groß,e Bedeutung in nationaler Beziehung hinweisen zu sollen. Es ist eine alte Klage der Deutschen in Oesterreich, daß sich die Deutschen im Reiche um unsere nationalen Verhältnisse viel zu wenig kümmern, daß> sie sich — das gilt auch zum größten Teile ihrer Presse — wohl über alle Vorkommnisse in den entferntesten und unbekannten Ländern der Erde zu be richten 'bemühen, daß ihnen aber die ethno graphischen

zu machen. Die begeisterten und begeisternden Reden der Abgeordneten Dr. GroH und Wedra werden nicht verfehlen, nachhaltigen Eindruck im Kreise der reichsdeutscheu Sangesbrüder her- vorzurufen, und wir können nur von Herzen wünschen, datz sich dieser Eindruck auch auf diejenigen Kreise übertrage, denen die Be sucher des Nürnberger Festes entstammen. Es muß, unseren deutschen Brüdern im Reiche immer und immer wieder gesagt wer den« daß es im Reiche keine Angelegenheit Politischnationaler oder wirtschaftlicher Natur gibt

, die die Deutschen Oesterreichs, nicht mit dem wärmsten Interesse, mit der größten Teil nahme verfolgen würden, daß ihre Schmerzen, ihre Klagen.unsere Schmerzen und Klagen sind!, daß wir uns Mit ihnen innigst freuen, wenn sie politisch oder national Anlaß zur Freude haben. Und wie ist es umgekehrt? Die wichtigsten nationalen Ereignisse in Oe sterreich gehen an unseren deutschen Brüdern inr Reiche oft spurlos vorüber. Man kümmert sich nicht um unser natio nales Leben, man versteht uns vielfach

nicht, wenn wir. gefährdet von dem slawischen und welschen Vordrängen, Organisationen zum Schutze des deutschen Spargebietes errichten und fördern, man geht mit einem gleichgül tigen Lächeln an unseren Kämpfen mit vem nationalen Gegner vorüber, ja man bringt es sogar zustande, daß — wie dies Harden erst jüngst in der „Zukunft' getan hat, unser nationales Empfinden in der empfindlichsten Weife mißverstanden und Artikel! in die Öf fentlichkeit kommen, die von den slawischen Blättern in Oesterreich mit Schmunzeln

macht, daß, man sich der großen Bedeutung dieser Grenzwacht bewußt bleibt, daß man es verstehe, welche Bedeutung für das ge einigte deutsche Reich die Wacht in der Ost mark besitzt, vag man sich darüber klar werde, daß, wenn einmal, was Gott verhüte, die Deutscheu in der Ostmark in ihrem nationalen Wesen und ihrer politischen Bedeutung noch mehr herabgedrüÄt werden, dies nur einen ungünstigen Einfluß auf die Stellung des gesamten deutschen Volkes überhaupt ausüben kann und ausüben muß

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Volksblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 07.12.1918
Umfang: 8
7. Dezember 1918. Die deutschen Siedlungen in Ungarn. Die Frage, waS mit den Deutsche» -auf dem Gebiete des ehemaligen Königreiches Ungarn zu geschehen habe, ist in 'den letzten Tagen vielfach behandelt worden und im deutschösterreichischeu Staatsrate wurde ernsthaft darüber gesprochen, daß die an Steiermark und Niederösterretch benach barten Volksgenossen sich dem neuen Staate DentschSsterreich anzuschließen hätten. Man ist bekanntlich zur Anschauung gelangt, daß diese Frage nicht sofort

gelöst werden solle, wie es von mancher Seite verlangt worden ist, sondern daß bei der allgemeinen Friedenskonferenz auch über diese Sache verhandelt und beschlossen werden könne/ Um in der Sache ernsthaft mitreden zu können, scheint eS notwendig, sich über die Anzahl der. Deutschen in Ungarn, ihre Geschichte und ihre wirtschaftlichen Verhältnisse, mindestens der Haupt sache nach, zu unterrichte». Die sogenannten Hienzen in Wkstungarn bilden mit den Bewohnern der östliche« Steiermark

und des niederösterreichischen Manhartsviertels einen eigenen deutschen Volksstamm und es reicht die Grenze nach Osten und Westen bis St. Gotthard, Neuhaus, Körmend, Steinam anger, GüuS. Wieselburg und Preßburg. Auf ungarischem Gebiete find. dies die westlichen Teile des Eisenburger, Oedenburger und Preßburger KomitateS sowie das Komitat Wieselburg. Die Anzahl der Hienzen in Westungarn beträgt angeblich ungefähr 350.000 Seelen. Dabei ist aber zu berücksichtigen, daß diese Zahl seit 30 Jahren ungefähr die gleiche geblieben

ist, während die Bevölkerung fönst überall zugenommen hat. Somit kann mit Grund angenommen werden, daß die ungarische Zählung nicht ganz verläßlich ist und daß die Anzahl der im westlichen Ungar» lebenden Deutschen größer sei. Daß die Deutschen in Ungarn ihre nationale Selbständigkeit bewahrt haben, ist ihnen hoch anzurechnen. Denn die Verwaltung und Politik der Magyaren ist zugestandenermaßen darauf aus gegangen, das Deutschtum auszurotten. Gerichte und andere Aemter, alle höheren Schulen waren ungarisch

und es ist kein Wunder, daß die heran wachsende Generation, soweit sie sich einer höheren Bildung beflissen hat/ ihre Nation und teilweise auch ihre Muttersprache verleugnet hat. Abhilfe tut da wohl dringend not. Die Deutschen WestungarnS sind bayrisch- fränkischen Stammes und find bereits zur Zeit der Karolinger in die noch heute von ihnen bewohnten Landstriche gekommen. Die Ungarn haben also bei ihrem Eintritt in die Gegenden der Donau und Theiß die Deutschen bereits vorgefunden und haben dieselben ihrem Reiche

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 04.05.1923
Umfang: 4
, weil an de» Straßenecken Zettel mit den Worten: „Es lebe Lenin, nieder mit den Faschisten' an geschlagen waren, zwei sozialistische Arbei- terheime angezündet. Die Behörde hat sofort scharfe Nachforschungen nach den Verant wortlichen eingeleitet. Italien zweifelt am felsenfesten Widersland Frankreichs. Rom, 4. Mai. Die offiziöse „Tribuna' schreibt, dah mit den bis jetzt aus Paris vor liegenden Nachrichten Uber die höchstwahr scheinliche Ablehnung des deutschen Anbotes noch nicht gesagt sei. daß der französische

Widerstand felsenfest und unüberwindlich ist. Ebensowenig sei es bestimmt, daß die Alliierten nur mit einer einzigen Note Deutschland antworten werden. Es sei viel mehr leicht möglich, daß zwei Noten über mittelt werden. Eine von der Mehrheit und eine von der Minderheit. Amerika wohlwollend, doch „uninteressiert.' Neuyork. 4. Mai. Die meisten Blätter beurteilen die deutsche Note günstig. Washington, 4. Mai. Aus Regie- rungskrcisen verlautet, das, man mit der deutschen Note zufrieden sei

. doch werden sich die vereinigten Staaten in die ganze Angelegenheit nicht einmischen, da sie am Reparalionsproblem nicht direkt interessiert seien. Die voraussichtliche Entwicklung der Dinge. Berlin, 3. Mai. Die „Vossische Zeitung' erfährt aus Rom: Nach Ansicht gut informier ter Kreise wird sich, falls Frankreich nicht durch eine schroffe Ablehnung der deutschen Note die Situation brüskiert, die weitere diplomatische Entwicklung der Dinge so abspielen, daß die alliierten Kabinette zunächst m eine Unterhal tung

über die deutsche Note eintreten und ver suchen werden, eine gemeinsame Antwort zu verfassen, aucb wenn, wie man voraussieht, sehr viel an den deutschen Vorschlägen auszusetzen sei, die aber trotzdem den Weg zu weiteren Verhandlungen offen halten. Jedenfalls würde diese diplomatische Unterhaltung längere Zeit In Anspruch nehmen und die Voraussetzung für eine gemeinsame Konferenz bilden, auf oer dann das Problem entschieden werden müßte. zcichr 100 1 Ausland. Zur deutschen Note. Die deutschen Pressestimmen

sind sich in ihrer Beurteilung der deutschen Note ubereinstimmend dahin einig, daß nicht der Zahlungsmodus und das Garantioanbot der gesamten Wirtschaft das Wesentliche darin sei, sondern der deutsche Vor. Mag, daß für den Fall, als die Gegenseite glaubt, Deutschland hätte seine Leistungsfähig keit unterschätzt, es sich im voraus mit einem Schiedsgericht einverstanden erkläre. Die drei Möglichkeiten dafür sind vorgesehen: Einmal das Anleihekonsortium, zweitens ein Komitee von internationalen Geschäftsleuten (Vorschlag

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Dolomiten
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Seite 2 von 8
Datum: 17.02.1937
Umfang: 8
wieder das Aufbauwerk, besten Förderung die vornehmste Pflicht aller verantwortlichen Staats männer rst.' Der Reichsaußenminister kam dann auf die wiederholten Angebote zu sprechen, die Hitler zur Frage der Rüstungsbeschränkung machte, und stellte dabei fest, daß das Ausmaß der deutschen Aufrüstung in keinem Verhältnis zur Truppen stärke feiner Nachbarn stehe: denn diese ver größere sich bei ihnen um das Gewicht der mili tärischen Bündniste, während Deutschland sich aysschlielilich auf seine eigene Kraft verlassen

, daß auch der Bier- jaürplan angegriffen wirb, stellte der Reichs- au genminister f est, daß auch Englan d daran geht. eine Industrie zur Herstellung künstlichen Ben zins aus Kohle anfzubauen. obwohl England im Gegensatz zu Deutschland über einen sehr großen Teil der Weltölvorräte verfügt. DeutWand würde es vorziehen, den deutschen Handel wie früher im freien Güteraustausch mit den anderen Ländern zu sehen, aber die derzeitige Notlage zwinge Deutschland zu vorsorglicher Selbsthilfe. Unter Hinweis

auf den von der deutschen Regierung in der spanischen Krise eingeschlage nen Kurs bestätigte der Minister dem Pressever- treter, daß die Vertreter der Neichsregiernng im Londoner Nichteinmifchungsausschuß Vollmacht besitzen, jedem Plan zuzustimmen, der — von allen beteiligten Staaten angenommen — wahr haft wirksame Maßnahmen enthält. Die von unverantwortlichen Elementen begonnene Hetze, die von der Landung deutscher Truppen in Spanisch-Marokko svrachen, bezeichnet« der Mi nister als das klastische Beispiel

eines auf Un wahrheiten aufgebauten, den Frieden gefährden den Prestefeldznges. Das Gespräch wandte sich zum Schluß dem deutsch-österreichischen Verhältnis zu. Neurath sagte, er freue sich, den Berliner Besuch des österreichischen Staatssekretärs Dr. Schmidt zn erwidern. Das Merkmal seines Wiener Besuches bestehe darin, daß gegen niemanden irgendwelche Abreden getroffen werden sollen und daß er sei nen einzigen Sinn kn der Förderung der Be ziehungen zwischen den beiden deutschen Staaten finde. Eine neue Wendung

km Verhältnis zwischen dem deutschen Pro« tcstantismris und dem nationalsozialistischen Regime. Berchtesgaden. 16. Februar. Nach einem Vortrag des Reichsministers'für die kirchlichen Angelegenbeiten, Kerrl. über die kirchenpalitische Lage bat Reichskanzler Hitler am 15. vs. einen Erlaß horausgegeben, demzufolge, nachdem es dem Reichskirchenausschuß nicht ge lungen ist. eine Einiaung der kirchlichen Gruppen der deutschen evangelischen Kirche berbeizuführen. nunmebr die Kirche In voller Freiheit nach eige ner

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Bozner Tagblatt
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Seite 2 von 4
Datum: 16.10.1944
Umfang: 4
dieses grossen Deutschen, der einst aus innerem Protest zu seiner geistigen und poli tischen Umwelt Revolutionär wurde und der erst in unserer Zeit seiner Landungsboot. Weiter südlich zerschlu gen unsere Gebirgsjäger alle Versuche der Sowjets, über den Nnamajoki vor zudringen. In norwegischen Gewässern vernich teten Sicherujigsfahrzeuge der Kriegs- tionalen Bürgertum »hielt Nietzsche kigen Widerstand unserer Divisionen. maT '. ne zx ^ e * erfolglos angreifende so* schon damals nichts. Er war der An- Nördlich

als einen gei- beitswogc zum kleinen Vermögen stigen Bruder im Kampf um die Wie- offenzuhalten, aber die plötzliche und mühelose Bereicherung zu verhin dern. Die Ausbeutung des^Arbeiters nannte er einen Raubbau auf Kosten der Zukunft und Gefährdung der menschlichen Gesellschaft. Vom na- dergeburt einer grossen deutschen Geistigkeit, als Verkünder einer eu ropäischen Einheil, als Notwendig keit für das schöpferische Leben un seres in einer grossen Revolution sich befindenden Kontinents. Weitere heftige

übergclaufen sei und die Waffen gegen den ehema ligen Verbündeten gerichtet habe. Wel ches letzten Endes das' Schicksal des auf, An der Adria-Front wurden bri tische Angriffe abgewiesen, geringfü gige örtliche Einbrüche äbgeriegelt. Kanipffähren der Kriegsmarine und t näniens und'Finnlands zur Genüge ge- und frühere Cortezabgeordhotc Marlano Fahrzeuge eines deutschen Geleits ver- ze igt. Rubio in London einem amerikanischen senkten im dalmatinischen Inselgebiet * Korrespondenten gegeben hat. Er hat %T25ES

, sich über die Vogesenfront zu den deutschen Stellungen zu retten, Ist der 48jährige Arbeiter der Pariser südlich, Debrecen nimmt in erbitterten Kämpfen ihren Fortgang, Zwischen Klausenburg und den südlichen Aus läufern der Waldkarpaten setzten sich unsere Truppen aus dem Nordteil des Untergrundbahn Pierre AUain. Von Szekler-Zipfels vom Feind ungestört deutschen Kriegsberichterstattern nach Im Kampfraum südlich Bologna auf neue Stellungen nach Nord- dem Grund seiner Flucht gefragt, sagte greift die 5. amerikanische Armee

sanitären Einrichtun gen in. den Räumen der Fabrik zusam mengepfercht. Der weitaus größte Teil der Lagerhäftllngc besteht aus Kindern aller Altersstufen. Als von der deutschen Führung die Räumung der vor dem Westwall gele genen' Kreise Eupen und Malmedy empfohlen und besonders der aus dem Altreicii§gebiet ziigezogcnen Bevölkc-' rung die rechtzeitige Abreise nahege- Icgt wurde, haben leider eine Reihe von Familien die Möglichkeit des Ab transportes versäumt. Einige blieben auch iii der Annahme

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksbote
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Seite 7 von 8
Datum: 04.09.1941
Umfang: 8
Dr. Eöbbels zu einem Be stich ein. Bei seiner Ankunft wurde er von Minister Pavolini sowie von einer großen An zahl von italienischen und deutschen Persönlich keiten festlich begrüßt. Zunächst begab er sich auf die Jacht „Eyprus', wo er sein Absteige quartier hatte, dann legte er in der Gebeine- Krypta des Tempels am Lido einen großen Lor beerkranz zu Ehren der Kriegsgefallenen nieder; er fuhr, feierlich empfangen, auf dem Littorio« Haus am Canal Grande vor, wo er im Heilig tum der Gefallenen einen «roßen

außer Italien und dem Deutschen Reich auch. Belgien. Argentinien. Böhmen-Mähren, Bulgarien, Kroatien, Dänemark, Finnland, Nor wegen, Holland. Rumänien, die Slowakei. Spa nien. die Schweiz, Ungarn und die Türkei be teiligen. Dr. Göbbels pflog mit dem Minister Pavolini im Geiste der Zusammenarbeit Unter redungen über alle jen« Fragen, welche zum Wirkungskreis der beiden Minister gehören. — Am 6., 6. und 7 . ds. findet in Rimint eine vom EUF.-Sekretariat veranstaltet« italienisch-japa nische kulturelle

eiferten. Insgesamt sind bis jetzt 850 katholische, Priester und Laienbrüder für tapferes Verhalten im Kriege ausgezeichnet worden. Davon erhiel ten 27 Geistliche das Eiserne Kreuz zweiter Klasse und vier das erster Klasse. Man rechnet, daß im ganzen einige Tausend Feldgeistliche im deutschen Heer dienen. — In Berliner politischen Kreisen wird mit Interesse eine Meldung der amtlichen Nachrichtenagentur der Vichy-Regie rung verzeichnet, wonach sich keine deutschen Staatsbürger in Franzöfisch-Westafrika

aushal len. — Der italienische Finanzminister Thaon de Revel ist am L. September zur Erwiderung des seinerzeitigen Staatsbesuche» des deutschen Finanzministers Graf Schwerin von Krosigk in der Reichshauptstadt eingetroffen. *** Frankreich. In Versailles wurde qM»d«« ehemaligen französischen ^ Ministervrasidenten Laval und den Abgeordneten Marcel Deal, der als einer der Kauptbefürworter einer ^deutsch- französischen Zusammenarbeit gilt, ein Attentat verübt. Laval' und Deal inspizierten mit deutschen

und französischen Behörden eine verübt. Laval und Deat inspizierten mit ande ren deutschen «nd fraEthen Behörden eine erste Gruppe von französischen Freiwilligen für den Kamvf gegen Sowietrußland. die vor ihrer Abfahrt standen. Plötzlich gab einer der Frei willigen aus einem Revolver mehrere Schüsse ab, von den zwei Laval und einer Deat traf. Laval erhielt eine Kugel in den Arm. wahrend die zweite in die Brust eindrang und nur,nvei Zen timeter vom Herzen stecken blieb. Bei Deat durchbohrt« das Geschoß den Magen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 16
Datum: 20.07.1919
Umfang: 16
d^s Mogramm Kartoffeln auf rund eine Krone stellen dürfte. Der Preis für Fruchtkartoffeln erfahre eine Er höhung von 100 Prozent der vorgenannten Ueber- nahmspreise Die Kaiser-Frage. Die „Berliner Zeitung' berichtet aus Rotterdam: Wie die „Times melden, hat Lloyd George in be - stimmter Form die Intervention hoher Persönlichkei ten in der Sache der Verurteilung des gewesenen deutschen Kaisers abgelehnt. Die Liberalen haben den Antrag im Unterhause zurückgezogen. Das Blatt fügt hinzu, das Schicksal Wilhelm

II. würde sich im , Herbste in London entscheiden. - Aus Paris wird berichtet: Die amerikanischen, japanischen und italienischen Delegierten der Frie denskonferenz scheinen sich gegen eine Aburteilung des früheren deutschen Kaisers auszusprechen. Die tige Mann auch tiefbückend und weitherzig genug, nach alter deutscher Art? Er, der das Wort „Impon derabilien' schuf und so gerne gebrauchte, wußte er auch die unwägbaren Werte: Religion, Herz Liebe, austeilende Gerechtigkeit. Stände- und Völker Versöh nung gebührend

des Ausnahmegesetzes gegen die Sozialdemokraten vom Jahre 187?l Bis marck hat das deutsche Boll geeinigt: gehören zum deutschen Volke nicht auch die 28 Millionen deutscher Katholiken? Haben sich die Katholiken unter seiner Gewaltherrschast jemals recht als ein einig Volk von Brüdern mit den Protestanten fühlen können Z. Er hat die Deutschen geeint und Kvniggrätz? Bismarck hat Deutschland geeint, mit welchen Mitteln? Zu welchem Ziele? Gut ist der Zusammenschluß eines Volbes, wenn es auch die Nachbarvölker in Verbrü

derung umfaßt. Verstand er die große Kunst, sich seine Gegner von chemals zu Freunden zu machen? Und das Ziel des oereinigten deutschen Volkes ? Hör ten wir nicht berufene Führer klagen, daß Machtstolz, bknkendes Gold und unersättliche Genußsucht, die Sonntag, den 20. Juli. französischen Delegiertech?-- setzen?sich ebenfalls nicl:l allzusehr dafür ein, nLr England besteht nach wie vor hartnäckig auf Aburteilung in London. Im englischen' Unterhause stalte Kenrvorty die Frage, od in Anbetracht

der zunehmenden Abnei gung gegen die Abhaltung eines Prozesses gegen den Deutschen Kaiser in London die Regierung n>-ue Be sprechungen darüber mit den Alliierten erwöge. Bo- nar Law erwidere kurz, er könne der Erklärung des ersten Ministers nichts hinzufügen. . Der frühere englische Lordkanzler Lo>5 Vuck- master, eine Autorität aus dem Gebiete des interna tionalen Rechtes, schreibt zu dem Verfahren gegen ben Kaiser, es bestche kein Gesetz, traft dessen er ver urteilt werden könnte. Keine in den Gesetzbüchern

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Volksbote
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Seite 2 von 8
Datum: 13.06.1940
Umfang: 8
verhaftet, die bereits seit langer Zeit verdächtigt und überwacht worden waren. Schliehlich wird aus Bombeq gemeldet, daß die Polizei 70 Italiener verhastet hat. Marsch all Emilio De Borw Oberkommandant der Heeresgruppe Süd. Emilio De Lono, Marschall Italien» «nd Inspektor der überseeischen Truppen, übernimmt mit 9. Juni das Kommando der Heeresgrupp« Süd. Oie Deutschen in von In der Morgenfrühe des ö. Juni hat, nach dem am Tage zuvor mit der Besetzung Dün kirchens die Schlacht in Flandern zu Ende

der britischen und französischen Divisionen, denen die vollständige Vernichtung oder die Waffenstreckung bereits als unabwendbares Schicksal bevorzustehen schien, über best Kanal nach England gerettet werden. Rach englischer Mitteilung seien es 3 8 8.9 0 9 Mann gewesen. Die Gröhe der Verluste der Nordarmee an Ge fallenen, Verwundeten und Gefangenen ist noch nicht bekannt. — Die Gebote der militärischen Notwendigkeiten S ir den deutschen Generatstab erfordetten nach - em großen Erfolg tm Norden eine möglichst

rasche, entscheidende Auseinandersetzung mit der Hauptmacht der französischen Armee, die einen sofortigen deutschen Angriff gegen Eng» 'land immer von-der Flanke bedroht hätte. Um dem Een. Weygand möglichst wenig Zeit für den Wiederaufbau seiner Front zu kaffen und der Entfaltung eines etwaigen Gegenangriffes zuvorzukommen, hat die deutsche Heeresleitung sofort nach Abschluß der Kämpfe inLlandern mit der Offensive vom 6. Juni die Schlacht um Frankreich eingeleitet. Die französische Frontlinie

Die Front der-französischen Armeen verlief am 5. Juni von der Mündung der Somme auf ihrem linken Ufer bis Ham, von dott über Laon nach Rethel an der Msne und Vis Stenay und in die Gegend von Mont me d y, wo fie sich an die Maginotlinie anlehnte Das französt che Oberkommando hatte besonders m dem östlichen Abschnitt starke Truppenmaffen angesammelt, um einen deutschen Durchbruch an Die Franzosen kämpften mit dem Mut« der Verzweiflung. General Weygand ermahnte in einem Tagesbefehl feine Truppen

des deutschen Vorstoßes sind offenbar Paris und die Hafenstadt L e H a v r e, um auch dieser wichtigen Stadt an der Kanalküste die Verbindüng zwischen England Frankreich abzuschneiden. begann lie Front an einzelnen Stellen langsam zu wanken. Zuerst brachen die französischen Stellungen an Zuerst brachen die französischen Stellungen an der Somme, wo es den Deutschen gelungen war, sich einige Brückenköpfe am linken Fluß ufer zu sichern. In erbitterten Kämpfen mu Fluh zurückziehen. Deutschen

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