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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 12
Datum: 16.03.1849
Umfang: 12
, um so zentralisirter die Staatsge walt ist. Je mehr die Staatsgewalt auseinander gestreut ist, je mehr sie auf Bezirken ruht, um so weniger verfüg bare Kraft hat der Staat im Verhältniß zu seiner Aus» dehnung. Im unilarischen Oesterreich können die nicht deutschen Provinzen den deutschen die Wage yaltcn. Sobald aber Oesterreich Föderativstaat würde, fiele der ganze Schwer punkt feiner Macht auf die deutschen Provinzen. Die deut schen Provinzen machten einen großen Körper aus, wäh rend die übrigen Provinzen

, jede auf sich beschränkt, da stünden, ungerechnet, daß sie an und für sich an Kraft- cntwicklunz Deutsch-Oesterreich nachstehen. Der Zusammenhang der deutschen Provinzen mit der übrigen Monarchie käme im Föderativstaate einer Perso nalunion nahe. Die Bestrebungen der deutschen Provin zen, in den deutschen BundeSstaat einzutreten, könnten ZeilenS der nicht deutschen Provinzen keinem Hindernisse begegnen. Der Anwendung der LZ. 2, Z und 4 des deutschen V-rfassungSentwurfeS auf Deutsch - Oesterreich stünde nichts im Wege

Mehrzahl seiner Bürger höher stehen, als der Wille der deutschen Nation. Der unilarische Staat Oester reich kann in den deutschen BundeSstaat eintreten, aber nur vorbehaltlich der Autonomie über alle seine Länder, vorbehaltlich der staatlichen Einheit der deutschen mit den nicht deutschen Provinzen, vorbehaltlich endlich der Leitung der deutschen Angelegenheiten, entweder allein, oder concur rirend mit Preußen, was sich später ergeben würde. Die Leitung Deutschlands gcbührt Oesterreich mit Rück licht

auf die Größe und die Krastentwicklung feiner deutschen mit Rücksicht auf seine nicht deutsche Macht, mit Nucrficht auf die großen Opfer, welch- rs zu bringen hat, end- li^v ui.t^ucksicht auf seine unabhängige Stellung in Europa. Hragc schiebt, oh Oesterreich «in einheitlicher yhee Föderativstaat wird Vor Entscheidung dieser Frage kann Oesterreich, mit Rücksicht auf die Resultate der ersten Lesung des deutschen Verfassungsentwurfs eine engere Ver bindung mit Deutschland weder eingehen

, noch für alle Zu» tunkt ablehnen. Die Sache der Oesterreicher ist, dahin zu wir ken, daß die Frage rücksichtlich der Art und Weise des Ein trittes der deutsch österreichischen Provinzen in den deutschen BundeSstaat offen bleibe. Dieses Offenbleiben ist durch die Ausstoßung der LL. L, 3 und ) auA den, drUtschrn V«»- fassungS-Entwurfe bedingt. Die Stelle der beseitigten Pa ragraphen hätten folgende Sätze einzunehmen: »Die Vereinigung deutscher Bezirke mit nicht deutschen Län dern hat aus das Verhältniß dieser Bezirke

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 8
Datum: 30.03.1898
Umfang: 8
Jesn-AnbetungSkirche in Bozeii allbrc>»iidigst zu übernehmen gcruhi. <;»;r iftsiepeu ^5age. Am Sonntag hat in Briinn eine zahlreich besuchte Bertrauensinännerversamniluiig der deutschfortschritt- lichen Partei iis Mähren stattgefunden, in welcher der Abg. Dr. Groß über die politische Lage berichtete. Redner sührte zunächst aus, dass die Gantsch'scheu Sprachenverordnungen für Mähren ebenso wenig an nehmbar seien, wie die Badenischen. Die deutschen Abgeordnetes, müssen die gesetzliche Regelung

der Spracheufrage unter Zugrundelegung der deutschen Staatssprache anstreben. Wenn die Erreichung dieses ZuleS auch in weiter Ferne sei, müsse dasselbe doch unverrückbar im Ange behalten werden, und die Hal tung, welche die jeweiligen Regierungen zu dieser Frage einnehmen, werde auch entscheidend sein für die Hal tung der deutschen Parteien gegenüber den Regierungen. Dem Cabinet Thun müssen schon infolge seine? Zu sammensetzung die Deutschen die schärfste Opposition macheiu Eine andere Frage sei

die, wie Opposition gcijincht 'veidr solle. Die Frage, ob sofort oder viel- lsjchs später Obstrnction gemacht werden solle, sei eine rejii taktische Frage, üb:r die nur die zunächst am ^asiipfe beshMigtey entscheiden fösineii, die sich darin vstu niemandem — auch jm Parlaments — con>man- di^re!i lassen werdesi' Viel wichsiger als, die .Ent scheidung piesxr taltischen Frage sei es, hie so mühsam srreichte Kooperation der deutschen Parteien im RcichS- rathe ausrechtzuerhalten, zu verstärken und zu erweitern. Umso

bedauerlicher sei es, dass von der kleinen Schö- nerer-Gruppc der Kamps gegen die übrigen deutschen Parteisn eröffnet wurde, weil diese sich nicht dem Dictate einzelner fügen können, sie werden sich nicht von jener kleinen Gruvpe terrorisieren lassen. Ueber Antrag des Lnndtageabgcordiieten Primavesi wurde dann folgende Resolution einstimmig angenommen: Die am 27. Mär; 1898 vcrsnmmelten Vertraucns-- inanner der deutsäisortschritllichcn Partei in Mähren spreche» den deutschen

NeichSrathsabgeordneteii, welche durch ihr energisches, ziclbcwusstcs nnd rücksichtsloses Pufiretcn den Sturz des Ministeriums Bnveni mit herbeigeführt habe». Dank und Anerkennuug ans. Die Vertrauensmänner geben ferner der Erwartung Aus druck, dass die deutschen Abgeordneten- jeder Regierung gegenüber in entschiedenster Opposition verharren wer den, so lange nicht die berechtigten Forderungen des deutschen Volkes erfüllt sind. Die Vertrauensmänner sprechen endlich, ohne die Abgeordneten in der Ent scheidung taktischer Fragen beeinflussen

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 12.08.1863
Umfang: 6
, der Oesterreich durchweht, und auch das Ausland wird unseren Stolz darauf nur einen gerechten Nennen. Fremdenblatt und Botschafter sind in der Lage berichten zu können, daß die Entscheidung in der deutschen Frage unmittelbar Sr. Majestät dem Kaisxr zu verdanken ist, daß von Sr. Majestät persönlich die Meinung ausgegangen ist, daß zu einer sichern und gedeihlichen Grundlage dieses großen Werkes nur durch eine unmittelbare und persönliche Verständigung der deutschen Fürsten zu gelangen

sein werde. Der „Botschafter' sagt: „Die Jahrhunderte, seitdem die deutschen Fürsten aufgehört haben, zur Berathung der höchsten nationalen Angelegenheiten persönlich zusam menzukommen, sind die beklagenswerthesten, die ruhm losesten der deutschen Geschichte. Wir werden wohl, thun, wieder an die Uebung besserer Zeiten anzu knüpfen.' DerWanderer hält das Werk, welches in Frank furt vollbracht oder doch wenigstens ernstlicher und mit mehr Aussicht auf Erfolg als bisher, in Angriff genommen werden soll, für kein leichtes

; zu den Schwie rigkeiten der Sache an und für sich werden sich noch Berge von Hindernissen gesellen, deren Ursprung weitab von der eigentlichen Frage liegt.' Dennoch — wieder holt der „Wanderer' — halten wir die Idee des Frank furter Fürstentages für eine glückliche. Eine Erschei nung, wie jene des Kaisers von Oesterreich, der in den Kreis sämmtlicher Souveraine Deutschlands tritt, mit der bestimmt ausgesprochenen Absicht, die Organi, sation des deutschen Bundes einer zeitgemäßen volks- thümlichen Reform

hat, nur mit dem Unterschiede, daß es diesmal nicht die Unterdrückung der Völker sein kann, welche als das einzige Resultat des Fürstencongresses von der Ge- schichte verzeichnet werden wird. Den „vom politk- schen Pessimismus und kleinlicher Parteisucht' ausge sprengten und gewiß auch vorbereiteten Hindernissen, der Geringschätzung und dem Höhne des „ServilismuS und der Wohldienerei/' die nicht ermangeln werde« „den deutschen Fürstentag immerhin einen hübschen blendenden Ged»u?en 't nenn?.',» der aber kein besseres

Resultat haben wird, als alle bisherigen Reformversuche, tritt gewappnet die Presse ent gegen und meint, daß die Zeit nicht spurlos an den deutschen Fürsten vorübergegangen ist, daß sie all- mälig die Einsicht von der gebieterischen Nothwendig keit gewonnen haben, einen Theil ihrer Hoheitsrechte zumWohle des großen Vaterlandes zu opfern und daß am 16. d., wenn der Kaiser von Oesterreich in Frank» furt erscheint, von Allen, die er gerufen, keiner fehlen wird. Diesem Rufe nicht folgen, hieße eine Miß

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 8
Datum: 20.08.1890
Umfang: 8
Kote für Tirol und Vorarlberg. Nr. A90. Innsbruck, Mittwoch den 20. August 1890. 76. Jahrgang. monatlich 9V kr.; icht angenommen. — Einschaltung berechnet. — Ämtlicher Theil. Der Ministerpräsident als Leiter des Ministeriums- des Innern hat die bei der k. k. Landesregierung für Schlesien erledigte Stelle eines LandeS-ThicrcirzteS dem k. k. Bezirks - Thierarzte Emannel Kopatfchek in Felrkirch verliehen. Nichtamtlicher Theil. In l an d. ^ Dem IV. deutschen Sängerbundesfeste in Wien

, das von dem großartigen Festzuge mit den prachtvollen Festwagen am 15. ds. nachmittags an, wo ganz Wien in hoher Begeisterung die circa 15.000 Sänger jubelnd begrüßte, bis zum Schlüsse des offi- ciellen Theiles am Montag abends, begünstigt vom herrlichsten Wetter, ohne den leisesten Misston verlief, das eine Feier des deutschen Liedes im besten Sinne des Wortes, aber auch eine großartige Demonstration für daS deutsch-österreichische Bündnis war, mangelten auch selbstverständlich herrliche, hochpatriotische Momente

dreifaches Hoch aus, in welches die vieltausendköpfige Menge begeistert einstimmte. Abg. Dr. Fuß feierte in einer spätern Nede das deut sche Volk, das in diesen Festtagen dem österreichisch deutschen Bündnisse die Weihe verlieh, für dessen Schöpfung eS den erhabenen Monarchen Oesterreich- Ungarns und Deutschlands zu unsagbarem Danke ver pflichtet sei. Zum Schlüsse brachte der Redner ein mit großem Beifall aufgenommenes Hoch auf das deutsche Lied aus. Nachdem der Vorstand der Liedertafel der Deutschen

in St. Petersburg, Dr. Schmidt, für den freundlichen Empfang den Wienern gedankt und schließlich ein stürmisch aufgenommenes Hoch auf den Genius des deutschen Liedes ausgebracht hatte, gab Director Bo bieS unter weihevoller Stille bekannt, dass an Se. Majestät den Kaiser Franz Joseph nnd an Se. Majestät den Kaiser Wilhelm HuldiguugStelegramme abgesendet worden seien. Noch ehe der Wortlaut dieser Telegramme verlesen wurde, erhob sich ein nicht enden wollender Jubel über diese Ankündigung. Nicht min

der enthusiastisch wurde die Mittheilung aufgenommen, dass an das Allerhöchste Hoflager nach Jschl von Seite des CentralauSschusseS die Meldung gemacht worden sei von der am Freitag nachmittags während der Gesangövorträge erfolgten, oben mitgetheilten spon tanen Huldigung der gesammten Sängerschaft, die Sr. Majestät dem Kaiser durch die begeisterte Absin gung der Volkshymne dargebracht worden. Das Hul- digungötelegramm an Se. Majestät den Kaiser Franz Joseph luutet: „Die zum vierte» deutschen Sänger- bnndeSfeste

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 30.01.1899
Umfang: 6
Dass abir das Vcrt7anen auf die baldige und be friedigende Bereitstellung eines deutschen Programmes nicht allgemein und insbesondere im oppositionelle» Vager nicht durchweg? g theilt wird, leinen die AnS- sninniigen des „D. Vlksbl.' welches sagt: Es sei an- gcücktS der angckül!d!,',:cn ncncstcn Verstäudigungs^ Action unbedingt nothwendig, dass die Linke niit be stimmten geincinsainen nationalpolitischen Forderungen anszutrcti'ii vermag. Es sei aber doch auch uicht zu verkennen, welch rmgeincin

deprimierenden Eindruck es ans das gesammle Deutschthnm in Oesterreich nurchen und wie sehr es seine Gegner zu nencii Vorstößen er- muthigen müssle, wenn der Versuch der dnniciwppo- sitioucUen Parteien, sich über die in uationaivolilischer Beziehung gemeinsam zu erhebenden Fordc >Ui >g>'tt zu einigen, misslange. Für absehbare Zeit wäre die Hosjnnng auf eine den Deutschen günstigere Gestal- lung dc. Düie,e verschwunden. vielleicht hängt dainit auch der Skepticismus der „Silesia' znsaminel!, sie eine Einignng

gewillt sei, dasür lägen ja so viel positive Anzeichen vor, dass daran niemand zweiseln könnte. Der Reichsrath solle veriagt und die Ausgleichsschwieriakcit hinweggeräumt werde«. Wozu dies alt S? Doch nur um den Weg für eine Verstinsignng zu ebnen. Eine lehrreiche Jlluiiraiion wird den vorstehenden Ausführungen in der „ O. Ztg.' zutneil, ivelche er klärt, die Be'prechungen der oppositionellen deutschen .Clubs nuie. einander hätte» eben so w.nig als die Ten'.schrift des ^bg Dr. Nilter von Hochenbnrger

der Obstruciion dieS- nud jcuseits der Veilha und verweist darans, dass in Budapest die Opposition soiort zu ^e>Handlungen birci'/'grwcscn sei, während es leine österreichische Ob- siri^nions Paitei wage, mit der Majorität ode' mit d?r Regierung Ponrpa lers zu begini en. In Budapest Mibe cie Opposil o» über ein als Vxr-.andl»ngsbasis wohl^cciglieies Programm veisrust, während bei nns erst jetzt die Berathungen der deutschen Parteien über ein iolches Programm beginnen, es sei mehr als zweis.lhast

und iu derselben Tinte anch in den Postzahlcn verw^i^n. Da d.^s vorliegende Bnch alS Muster eines Grundbuches diesen soll, wurden diese Beschlüsse nnd Verweisungen auch in rother Farbe gedruckt, daher das Werk )ls ein viin Auge gefälliger Buntdruck erscheint und in allen Fragen der Grund- buch-führung selbst Ausschluss gibt. ^*5 Das GeburtSsest des deutschen Kai sers wurde hier seitens der reichsdeuljchcn Colonie am Doimersiag abends :m deutschen Kasfechans in bcstgeluügrncr Weise ähnlich wie voriges Jaiir gefeiert

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Volksblatt
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Seite 9 von 10
Datum: 25.01.1899
Umfang: 10
Aweite Beilage zum „Tiroler Golksblatt' Rr. 7, vom Mittwoch, 2». Jänner 18W. Zur Vertheidigung der katholischen Kirche gegen die mdical-nationale Bewegung. In Nr. 11 des „Tir. Tagbl.' wird in gedrängter Skizze der Verlauf der am 11. Jänner abgehaltenen Versammlung des „Deutschen Volksvereines' mitge theilt: „Es wird jedoch daselbst sälschlich geschrieben, dass die Ausführungen des hochw. Herrn Benefiziat I. Engel „schlagend widerlegt wurde n', ohne auch nur einen der Gründe dafür anzugeben

bevorzugte, so war dies, sührt Redner im weiteren aus, die deutsche Nation. Die deutsche Nation, die Redner so innig liebe, war durch säst ein Jahrtausend die Trägerin der römisch- deutschen Kaiserkrone, welche namentlich im Mittelalter ihre Prestige, ihren alle übrigen Kronen Europas weit übertreffenden Glanz von jenem Papstthum erhielt, welches den deutschen König zum deutschen Kaiser salbte und ihm hiemit den Primat unter den Kron trägern der christlichen Welt verlieh. Trotz der wieder holten

und scharfen Kämpfe zwischen dem Papstthum und mehreren deutschen Kaisern, habe doch immer der Papst den deutschen Königen die römisch-deutsche Kaiserkrone bewahrt, obwohl die Versuchung, dieselbe anderen Nationen zu übergeben, wiederholt nahe lag und obwohl die Könige aller Nationen darnach be gehrten. Die Versuchung, von der eben erwähnt wurde, lag besonders nahe für Alexander III. gegenüber dem ihm feindlichen Staufen Rothbart. Redner erörtete dann, dafs die ganze Kulturarbeit der Kolonisation

der ostelbifchen Provinzen im 12. und 13. Jahrhundert durch die Orden der katholischen Kirche geleistet wurde. PaS Gebiet dieser Cvlvmfatnm betrage über drei Fünftel des heutigen Deutschland. Wenn indes Gegner behaupten, die römisch deutsche Kaiserkrone sei eine Schmach für Deutschland gewesen, so hätte die deutsche Nation durch ein Jahrtausend hindurch gewiss Zeit und Gelegenheit gefunden, diese Krone abzuschütteln, es habe aber jeder deutsche König sich die Erwählung und Krönung zum deutschen Kaiser gerne

gefallen lassen, ja, so manche hätten im schweren Kampfe sich um sie beworben. UebrigenS besitzt Redner, wie er sagt, Gewährsmänner, wie Dr. Ficker zc., welche die römisch deutsche Kaiser krone als große Ehrensache, als Vorzug und cultur historischen Vortheil der deutschen Nation darstellen. ' Wenn man endlich sage, meinte H. I. Engel, wir stehen nicht mehr in der Vergangenheit, sondern in der Gegenwart sei die Kirche feindselig gegen die deutsche Nation, so müsse der Boden respectiert

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Der Bote für Tirol
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Seite 6 von 8
Datum: 05.11.1900
Umfang: 8
gearbeitet, um die innere Einrichtung fertigzustellen. Die Proben für „Faust', mit dem der Mnsentenipel eröffnet werden soll, sind im Gange. — Heute ist wieder ein pracht voller Tag, der Aufenthalt auf den Promenaden ein angenehmer. Einstandsschießen für den österreichischen nnd deutschen Schützenbnnd am k. k. La nd es ha n p t s chie ß si a nd e I nn s brnck im Jahre 1901- Nach den Berichten der Jnnöbrnckcr Blätter hat die dieses Schießen betreffende Eingabe der Landeöhanpt- schießstandS-Vorstihung

I. in KnmtniS gesetzt lind in neuer Wahrung seiner oft erprobten schützcnfreuudlicheu Ge sinnung hat der verehrliche Jnnöbrncker Gemeinderath einen Beschluss gefasst, der eine höchst ehrende Kund gebung für den Oesterrcichischxn Schützmbnnd, den berufenen Repräsentanten der deutschen Schützen Oester reichs, ist. In der unter dem Vorsi',>e des Bürger meisters Greil abgehaltenen Gcmeinderathesitzung vom 12. v. M. wurde nämlich beschlossen, die Schützen herzlich zu bewillkommnen, die Veranstaltung ent

wird fchmi jetzt eine Sehnsucht in vielen Schntzenherzen wachrufen, die in die ein viclhnndertfälti'gcS Echo findenden Worte anSklingt: Auf frohes Wiedersehen in Innsbruck. Auch in Deutschland findet die Idee dcS „Ein standSschießenS' volle Zustimmung, und nimmt das „Amtliche Organ des deutschen SchützenbundeS' von der Sache Notiz wie folgt: Ueber ein Einstands schießen für den Oesterreichischen und Deutschen Schützcn- bund am k. k. Landeöhauptschießstande Kaiser Franz Joseph I. in Innsbruck 1301 theilt

für den österreichischen und deutschen Schützenbund stattfinden soll, begrüßt der Gemeinderath die Wahl Innsbrucks als Fcststadt auf das freudigste und beschließt, die Gäste herzlichst zu bewillkommnen, sowie die Veranstaltung entsprechend zu unterstützen. Dieser Beschluss des JnnSbrucker GemeinderatheS wird jedenfalls in der tirolisch- vorarlberg'schen Schützenwelt sowie auch beim öster reichischen und deutschen Schützenounde den freund lichsten Widerhall finden. Nähere Mittheilungen werden wir später bringen

können. — Das Organ der unmittelbaren deutschen Nachbarn, der gegen die Tiroler Schützen allzeit gastfreundlichen „bayerischen Schützen' äußert sich in ähnlicher Weise: Bekanntlich findet in der Zeit vom 25. Mai bis 2. Juni 1901 daS Einstandsschießen für den Österreichischen nnd Deutschen Schützenbund am k. k. Landeshanptschieß- stande in Innsbruck statt. Der Gemeinderath, dem in der Sitzung vom 12. October durch den Ober- schützenmeister Herrn Dr. von An der Lan hievon Mittheilung gemacht wurde, begrüßt die Wahl

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 8
Datum: 06.06.1889
Umfang: 8
zu einem brudermörderischen Kampfe der Altczechen und Jungczechen, während die Deutschen von neuem unter dem Losungsworte der Abstinenz gegenüber dem Landtage in den Wahlkampf einzutreten sich.anschicken. Nach welcher Seite man also in Böhmen auch blicken mag, von überallher dräuen nur Anzeichen verschärften Kampfes und ver stärkter Gegensätze. Immerhin hat die Versammlung der Vertrauensmänner der Deutschen in Böhmen Momente auszuweisen, welche mitten in dem Toben des Kampfes sich wie leise Klänge von FriedenSglocken

zu Wahl- zwccken, damit im ständigen LandeSanSschusse, wie in allen sonstigen Ausschüssen beide Nationalitäten des Landes entsprechend vertreten seien und keine derselben von der Vertretung ausgeschlossen werden könne. Alle diese Forderungen sind unzweifelhaft diLcutierbar und vielleicht auch durchführbar, nur war bisher schwer abzusehen, wie die Durchführung eigentlich erfolgen sollte, nachdem die deutschen Abgeordneten einerseits den Eintritt in den Landtag von sich wiesen, wo eben die Durchführung

allein erfolgen konnte, — ander seits aber auch alle außerparlamentarischen Verhanr- lnngen ablehnten, in welchen allein wieder Bürgschaften geboten und vereinbart werden konnten, dass die For derungen der Deutschen erfüllt werden sollen. Nun aber haben die Deutschen Böhmens durch den Mund des Abg. v. Plener endlich eine Andeutung darüber ge geben, wie sie trotz des bisher festgehaltenen oiraulus vidiosus die Bedingung der Bürgschaften als erfüllt ansehen wollen. Herr v. Plener sagte nämlich

' gefunden hat. Man kann also in dieser Er klärung auch den Schlüssel dazu erblicken, wie man zu der Lösung der ganzen Frage schrittweise gelangen könnte. Darnach stellen sich die Deutschen Böhmens die Bürgschaften für die Erfüllung ihrer Forderungen in der Weise vor, dass in Betreff eines jeden ein zelnen Punktes dieser Forderungen eine gleiche mini sterielle Erklärung abgegeben werde, wie dies in Be treff des LandeScultnrratheS geschehen ist. Nun hat aber gerade diese Erklärung die Eigenschaft, dass

sie etwas geradezu Selbstverständliches enthält. Wen' sich dir-beiden Parteien Böhmens über einen woüu-, vivonäi zu verständigen in der Lage sind, warum sollte die Regierung dieser Verständigung, welche sie doch selbst anstrebt, Schwierigkeiten bereiten? Wenn gleich wohl die Führer der Deutschen in Böhmen nur in einer solchen Erklärung die verlangte Bürgschaft er füllt sehen, so dürfte sich auch dafür Nath finden lassen. Allein viel näher liegt eS noch, ans diesem Verlangen eben einen jener leisen Klänge

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 15.01.1867
Umfang: 6
. am Sprechensteiner Kofi, in der Nähe des Mooses eine mit 40 Centner Pulver gefüllte Mine gelöst. Der Erfolg dieser riesigen Mine soll alle Erwartungen übertroffen haben. — Am 14. wird Herr Kurat Adolf Trientl hier eintreffen um seine populären Vorträge zu halten. Wahrscheinlich wird derselbe sodann nach Bri sen und Bozen reisen. . ><X Aus Wälschtirol. Eine Korrespondenz » von der Etsch in Nr. 7 Ihres werthen Blattes behandelt das Verwälschen des deutschen Elementes in ^valschtirol, ein Thcnia, das ich mehrfach

ausführlich berührt habe (Nr. 46, 55, 06, 101. 126. 135 und des „Boten'), und stellt zugleich die Frage, warum über das Gedeihen der deutschen Schule in Palü nicht ähnliche befriedigende Nachrichten verlauten, wie dies hinsichtlich der deutschen Schule in Lusana der Fall war, und warum nicht noch in einer oder der andern deutschen Gemeinden im Fersinathale (der Herr Kor respondent sagt irrig im Canezza-thale, einen Theil für das Ganze nehmend) eine weitere deutsche Schule gegründet worden sei? Ich erlaube

mir. da ich mich eben für diese Angelegenheit stets interessirt habe, und daher vielleicht eher in der Lage bin, einen Aufschluß über die deutschen Gemeinden Wälschtirols zu geben, als irgend jemand anderer, die obige Frage dahin zu beantworten, daß fast ein halbes Jahr verging, ehe es nur gelang, einen deutschen Lehrer für Palü zu gewin nen; daß, nachdem endlich ein Unterlehrer ans Enne- berg (!) — sicherlich nicht dem Lande, wo die deutsche Sprache am reinsten gesprochen wird — provisorisch dortselbst angestellt

nicht auch noch in einer oder der andern der deutschen Gemeinden des FersinathaleS, in Fierozzo, Frassilongo oder Roveda eine weitere deutsche Schule errichtet worden sei, diene zur Antwort, daß diese, sowie alle übrigen ehemals deut schen Gemeinden in den Bezirken Borgo, Levico und Roveredo, aus die Aufforderung, ob sie vielleicht die Errichtung einer deutschen, statt einer italienischen Schule wünschten, hierüber vielleicht in Folge der Ein flüsterungen wälschgesinnter Geistlichen. vielleicht weil sie neue Auslagen aus der Gemeindekasse

, wie jetzt der I Korrespondent, darauf hingewiesen, daß es sich unter den jetzigen Umständen, wo alte Sünden durchaus nicht mehr ungeschehen gemacht werden können, wohl nur mehr darum handeln könne, die Gemeinden im deut schen Etschthale vor Verwälschung zu schützen, sowie jene deutschen Gemeinden Wälschtirols, die nicht Sprach inseln bilden, sondern mit Deutschtirol geographisch zusammenhängen und nur administrativ von demselben getrennt sind, indem sie wie Trndcn anstatt dem deutschen Nachbarbezirke Neumarkt, dem wälfchen

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 10.01.1896
Umfang: 4
- s tzung begannen die altgewohnten Krawallscenen, die stellenweise in einem argen Tumult ausarteten. Dn! Gegenstand der Verhandlung war die Wahlvon Kommi ssionen, die Jungtschechen verlangten eine Stimme mehr als die deutschen Großgrundbesitzer. Ruß bezeichnete dieses Verlangen al« unberechtigt. (Stürmischer Lärm). Der Antrag sei eine Demüthigung der Deutschen, und bezeichne «ine De- klassirung des deutschen Volkes. (Beifall der Deutschen). Statthalter Thun bezeichnete den Standpunkt der Deutschen

als vollständig billig und gerecht. Der Schöne- rianer Zro nannte im Verlauf feiner Rede Böhmen eine Provinz. (Stürmische Unterbrechung). Er verwahr! sich da gegen, daß die Tscheche« als mit den Deutschen gleichwertig bezeichnet werden. Seine Worte riefen einen solchen Tumnlt hervor, daß er nicht weitersprechen konnte. Die Tschechen umringten ihn und forderten ihn aur, das Gesagte zu wider rufen. Da er daS nicht that, kam es zu cinem neuer lichen Skandal. Die Tschechen rifs-n Jro da« Manuskript aus den Händen

. Erregt verzichtet dieser auf das Wort und erklärte, er könne seine deulschiiationale Ge sinnung unter dem Eindrucke deo Terroridmus nichl zum Ausdruck dringen. Dieser Auftritt veranlaßle einen lang wierige» Streit zwischen den Jungtichcchen und dem deutschen Adel. Der Landma» schall erklärte nach Ablehnung sowohl des tschechischen als auch des deutschen Antrages den Vorschlag deo Adels viit alle» gegen die tschechischen Stimmen sür augei'.omuicil. Diesem Verschlage zusvlge soll die Hälfte der Komn

'.ijsivn aus den Kurien, die Hälfte auS cem Plenum gewählt werden. Hieourch ist ccr besitz der Deutschen go wahrt. Uom Abgeordnete« Schor«. Wie«, 10. Jan. (Eigenbericht.) Da» „Vaterland meldet, daß der Abg. Schorn beabsichtige, sein ReichsratSmandat niederzulegen. Die Gründe wurden bereit« seiner Zeit gemeldet. ZurMransvaal-Angelegenhett. Kerii», 10. Jänner. (Eigenbericht.) Die deutsche Pnsse hält die englischen Rüstungen für leeres Säbelgerassel, um dcn Rückzug in der TranSvaalirage zu verdeckcn

, die Ehrenmitglicdschast des deutschen Kaisers zu widerrufen. Die Offiziere eines Dragoner-Regi mentes haben Kaiser Wilhelm in ekkißie verbrannt. Lebhaft ventilirt wird der Vorschlag, den deutschen Kaiser aus der Marine-HerreSliste zu streiche». Waö überall in London über ihn gesprochen wird, ist einfach nicht wiederzugeben. Am meisten aufgebracht über ihn sei die Königin selbst, die einen speziellen Kourier an den Kaiser mit einem recht deutlichen Briefe gesandt haben soll. Ireitag, den w. Jänner !W6 Pom Unfall

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Innzeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 31.10.1865
Umfang: 4
sie es für angemessen findet, mindestens aber jährlich einmal dem Kaiser Vortrag zu erstatten, welcher veröffentlicht wird,' sowie halbjährliche Ausweise der Staatsschuld zu publiziren. Außerdem bleibt es der selben unbenommen in der nächsten Versammlung der Reichsvertretung Bericht zu erstatten. Alle dcrma- ligen Mitglieder der Kontrols-Kommission wurden wied'erberufen. )( Frankfurt a. M. , 29. Okt. Der Antrag des Nationalvereins-Ausschusses an seine Generalversamm lung geht in der deutschen wie schleswig

-holsteinischen Angelegenheit, wie sich erwarten ließ, dahin: 1) Der Nationalvereiu hält an seinem Statut fest, wonach er gleichzeitig die Einheit und die Freiheit Deutsch lands anstrebt, und am Programm von 1860, worin er den deutschen Buudesstaat mit einheitlicher Centralge- walt und Parlament, sowie am Programm von 1862, wodurch er die Reichsverfassung von 1849 als Ziel festgestellt hat. Der Nationalverein beharrt auch auf dem Satz seines Programms von 1860, wonach unter der Bedingung

daß auch das preußische Volk sich der deutschen Centralgewalt und Volksvertretung unterzuordnen bereit sei, ltttb daß die preußische Re gierung Deutschlands Interessen nach jeder Richtung thatkräftig wahrnehme und die unerläßlichen Schritte zur Herstellung der deutschen Macht und Einheit thue, die ■ Ucbertragung der Centralgewalt an das Oberhaupt des größten reindeutschen Staates seitens des deutschen Volks erfolgen werde; sowie gleichzeitig an seinem in Uebereinstimmung mit der Reichsvcr- fassung gefaßten Beschlusse

von 1864, wonach die Entscheidung über den Träger der Centralgewalt der im Parlament vertretenen Gesammtnation zusteht. Der Nationalverein wiederholt, endlich den Ausdruck seiner Ueberzeugung: daß zu einer gedeihlichen Lösung der deutschen Frage im Wege der Reform der baldige Sieg eines wahrhaft freisinnigen nationalen Systems in Preußen die erste Bedingung ist. 2) In Ueber einstimmung mit dem Beschluß vom 1. Nov. 1864 erkläU der Nationalvercin es wiederholt als eine Pflicht des deutschen Volles

, zu wachen über dem Selbst- bestimmungsrechte Schleswig-Holsteins. Nur Deutsch lands Interessen dürfen es beschränken. Bei dem Mangel einer deutschen Centralgewalt kann nur Preußen zur Zeit die Vertheidigung der deutschen Küsten und deutschen Gränzen im Norden wirksam und nachhaltig durch führen. Mit Rücksicht darauf erkennt der National- vereiu die zwischen preußischen Abgeordneten und dem engern Ausschuß der Schleswig-Holstein-Vereine zu Berlin getroffene Vereinbarung vom 26. März 1865 als genügende

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Brixener Chronik
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Seite 1 von 8
Datum: 13.06.1918
Umfang: 8
. Um 9. Juni haben die Deutschen die feind lichen Stellungen zwischen Noyon-Montdidier in zirka 30 Kilometer Breite erfolgreich ange- Men und den Feind gezwungen, sehr starke Wte an diesen Frontteil zu werfen. Diesmal h^Kie deutsche Heeresleitung auf das Moment Kr Üeberraschung verzichtet. Der Feind war Mständig vorbereitet, hatte auf dem Abschnitt acht Divisionen in erster Linie und dichtgestaf- Me ansehnliche Reserven dahinter. Umso hö- htp ist das schöne Gelingen des Unternehmens zp werten

, die die deutsche Oberste Heeresleitung den: Feinde beizubringen weiß, die Gegner zu zermürben beginnen. Die große Bedeutung des diesmaligen deutschen Vorstoßes liegt nicht so' sehr im Raumgewinn, als vielmehr in der Aufreibung und Zermürbung der Kampfkraft und Kampf mittel der Entente. Gelingt es den Deutschen, 'n nicht allzulanger Zeit die Heeresmacht der Entente trotz der amerikanischen Zuschübe stark Ki schwächen, so werden die Alliierten durch den zunehmenden Verfall ihrer militärischen Macht

ÜÜ! ^ veranlassen sein, ihren Ent- auf Fortsetzung des Krieges auszugeben und Friedensverhandlungen anzubahnen. Cm Stück Arbeit für die -Zersplitterung und Schwächung der feindlichen Streitkräfte hat der Deutschen wieder geleistet. Wie 'chon gemeldet, standen zu Beginn der Schlacht '^'ber Aisne am 27. Ma? im ganzen acht feind- uwe Divisionen an der Front. Durch die Aus- vemuma des Auariffes wurden in kurzer Zeit M>en weitere Stellungsdivisionen in die nnt Kineingezoaen. Die von Tag zu an wachsenden Erfolge

führten schließlich aufs kue ZZ Divisionen an die Kampffront. ganzen sind also 50 feindliche Divi- ^ ver der deutschen Fükruna ae - vuten ^ront in kürzester Zeit zum Einsatz N^wungen worden. Dazu kommt noch der un- eyeure Maien alvorluft. den die Entente am 5»^ ^lsaedehnten Fronten zwischen Nvern und vyon und znnschen Noyon und Reims erlit ten hat. Schwer wird das zu ersetzen sein, was der Gegner in kurzer Zeit an Kriegsgerät ver loren hat. Durch die deutschen Vorstöße ist also die stolze Reservearmee

, die der Kriegsrat von Versailles bei seinem Beschluß zur Fortsetzung des Krieges als Trumpf ausspielte, schon sehr stark verbraucht worden. In Paris ist man nach einem Schweizer Bericht der Ansicht, die deutsche Offensive vom 9. Juni scheine ein weitreichendes Unterneh men zu sein. Die Deutschen haben angeblich 25 Divisionen herangeführt und man gewinnt den Eindruck, daß sie entschlossen sind, die Schlacht um Compiegne mit äußerstem Nachdruck zu führen. Der Angriff kam nicht überraschend und das französische

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 4
Datum: 09.11.1850
Umfang: 4
«»5' eisieseotct werte». Uebersicht. Amtlichts. Innsbruck, SH. Leopold und TM. Sliatschek. SH. Johann envartet. Wien. S/pectoratkon der ,östr. Korresp< über die Radon?itz'» fche SewaltSpolltik. FriedenShoffnungea neben fortdauern den ?rvppenmZrf»en. Radetzky. Die geharnischte Erklärung der neuesten Wiener Zeitung in Betreff der deutschen An gelegenheit. Ankunft drS xreus. Legationtsetret仫 Res«n- that. Mittraurn gegen den preut. Vorschlag »freier Be- rathung unter vorläufiger Einstellung der Waffenrüstungen

zu Bezirkskommissären zweiter Klasse ernannt. Am ü. November lLSS ist in der k. k. Hof- und Staats- Druckerei in Wie» das 146ste Stück des allgemeinen Reichsgefetz- und Regierungsblattes, und zwar vorläufig blos in der deutschen AlleinauSgabe ausgegeben u. ver sendet worden. Dasselbe enthält unter Nr. 4Zg. Den Erlaß des FinanzministerS vom töten Oktober lSSg über die Vollziehung der Anordnungen deck a. h. Patentes vom 29. Sept. IVSO, über die EinHebung der VerzcbrungSsteiier von Bier und gebrannten geistigen

Flüssigkeiten. Mit diesem Stücke erscheint auch die Berichtigung eines Druckfehlers, welcher sich in dem Abdrucke der Reichs- Verfassung vom 4. März 1849 in der (bisher allein erschienenen) deutschen Ausgabe des ErgänzungsbandcS des allgem. Reichsgefetz- u. NegicrungsbkattcS Nr. ISO, 8. 44 eingefchlichen hat, indem nach den Worten: „bis zehntausend Seelen nicht unter' folgende Worte wegge blieben sind: „fünf Gulden Eonventionsmünze und für Städte über zehntausend Seelen nicht unter-' Am 6. November >350

ist ebenda die böhmisch-deutsche und slovenisch-deutsche Doppel-Ausgabe des am Vlen Oktober !K50 nur in der deutschen Allein - Ausgabe er schienenen IZZsten Stückes des allgemeinen Reichsges'tz- und Regierungsblattes ausgegeben u. versendet worden. Dasselbe enthält unter Nr. 373. Die Verordnung deS Ministeriums deS Kultus und Unterrichts vom ll. September lS50, wo durch die Aufhebung der jährlichen Beiträge zur Er haltung deS teschner evangelischen Gymnasiums, wozu bisher die Gemeinden Augsbnrger

- Obligationen z» ü Proe. kundgemacht wird. Ebenfalls am k. Nov. lSSV werden endlich sämmt liche neue Doppel-Ausgaben des am S. Oktober lkSl> vorläufig blos in der deutschen Allein - Ausgabe erschie nenen 13lsten Stückes deS allgemeinen Reichsgesetz- und Regierungsblattes ausgegeben und versendet. Dasselbe enthält unter Nr. 37l. Den Erlaß deS Hantels-Ministeriums vom 29. September ILSV, wodurch die Portosreiheit für die Korrespondenzen der Kommissionen für die rechts, und staatswiffenschaftliche theoretische

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
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Seite 2 von 20
Datum: 19.11.1904
Umfang: 20
zwischen den vortrefflich veran lagten 'Völkerstämmen Oesterreichs legen. Es mögen sich nur alle^leN : Patrioten/.- und! welcher Oester reicher wollte / das nicht. sein, .'die Hände reichen, und es werden Friede und Ruhe, und mit ihnen Glück und Segen in allen Landen des Reiches Einzug halten. - (Schluß folgt.) Inland. iitutt Baun *»«n «»evfitttfttti* Svoftetreibt das „Tir. Tagbl.' vor sichcher: Redakteur Dr. G/Jehly sei zum Direktor der k. k. deutschen Staatsvolksschule in Trient

und k. k. Bezirksschülinspektor der deutschen Schulen in Welschtirol äusersehen. Die führenden konservativen Kreise möchten,- aber können ihn bei den ^Stimmen' nicht los werden, weil er durch Vertrag auf Lebens zeit angestellt sei, .und möchten ihn durch Berufung auf diese.Stelle.. entschädigen. Die Verhandlungen diesbezüglich' 'mit -der Regierung seien im Gange. — Solche Bären führen sonst nur die Christlich- sozialen am Seile. - Möglich, daß Mchinger'S!Und Baader'S Genossen «ach der Versammlung im vozener Bürgersaal, mit per Kundgebung

, von nationalen Schreiern und Politikern, die Italiener ihrer seits bleiben nichts schuldig und hetzen auch. So kam es zu Demonstrationen und Aus schreitungen gegen die Deutschen in Trient und anderwärts dies- und jenseits der schwarz-gelben Grenzpfähle. Wer-trägt die Kosten dieser Hetze? In Welschtirol, im Küstenlande, in reichs- italienischen Städten deutsche Geschäftsleute. Diese sind die Opfer des Fanatismus, der natio nalen Ueberspanntheit ihrer deutschen Mitbrüder in Innsbruck, Bozen

und anderen deutschen Ge genden. Die deutschnationalen Hetzer sollten doch bedenken, welchen Judasdienst sie ihren deutschen Mitbrüdern, welche in italienischen Ge bieten Geschäfte betreiben und oft bedeutendes deutsches Kapital investiert haben, Mit ihren Hetze- reien gegen die Italiener erweisen. Sie fügen ihren deutschen Mitbrüdern entsetzlichen Schaden zu, angeblich im Namen — des i Deutschtums! Natürlich! diese deutschnationalen Hetzer haben in Jtalienischtirol keine Interessen auf. dem Spiele

würden sich ihre feindselige Hetze reiflich.er. überlegen. Äehnlich verhält es. sich mit den italienischen Hetzern in Be zug aus Schädigung der Interessen italienischer Geschäftsleute in deutschen Gebieten. Unsere deutschradikalen Hctzer aber fragen wir, ob sie vielleicht geneigt sind, für den wirtschaft lichen Schaden aufzukommen, den sie durch ihre'sportmäßige Hetzerei gegen die Italiener den deutschen Geschäftsleuten in italienischen Ge bieten zufügen? Sie schreien soviel über den Schutz deutscher Schulen

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 6
Datum: 21.08.1901
Umfang: 6
eines legal genehmigte» Landcöuor. anichlnges cingehobcn werden. Die innerpolitifchen Bctrncbtuiigcn der Wiener B'.ätter gelten hauptsächlich dcn Parteiverhälinissen in Dentschböhmen. Aiit Bezug auf die Kundgebung der deutschen Fortschrittspartei führt die „Montagspresse' aus, wenn der Eifer, niit dem die deutsche Fortschritts partei die Wahlcampagne fortsetzt, nicht all die Lässig keit wettmache, mit der sie begonnen habe, dann könnten leicht die Befürchtungen ihrer Anhänger, die Hoffnungen ihrer Gegner

erfüllt werden. Dir Kundgebung mache dcn Eindruck, dass die Fortschrittspartei weiterkämpfen wolle, aber nicht aus Kalnvfeöfreude, sondern aus Pflichtgefühl. Denn der Radikalismus, der sie aus ihren Mandaten verdrängen will, verdränge auch das deutsche Volk aus der Vertheidignn^s-Position, oie ihm die deutsche Fortschrittspartei gesichert hübe. Während di? deutsche Fortschrittspartei dem teutschen Schulwesen, der deutschen Landeskultur in Böhmen die Unabhängigkeit von dcn Ezechen gewann, hätten

die deutschen Radikalen immer nur gegen die eigenen Volksgenossen gesiegt. Die deutsche Fortschrittspartei durfte es nicht der deutschen Volkspartei überlassen, das Programm zu vertreten, das sie selbst geschaffen habe, und sie könne es nicht dulden, dass das Schlag wort von der Untheilbarkeit Böhmens die Politik der Vorarlberg' Nr» Deulschvöhmen in eine falsche Richtung dränge. — An anderer Stelle betont das Blatt, dass angesichts der Bedeutung der nächsten Ncichsraths-Session für die Zukunft oer

österreichischen Volkswirtschaft poli tische Partcifoldernngen im RcichSrathe nicht zur Gel tung gebracht werden dürfte», denn nur die uuver- änderte Aufrechthaltung d-r während der Frühjahrs- S?ffiou geschaffenen Situation vermöge eine» befrie digenden Verlauf der Hrrbstsessiou zu gewährleisten. Die „Neue Freie Presse' setzt auseinanver, dass in Oesterreich gegenwärtig die politische Stellung in Frage stehe, welche die Deutschen in einem vierjährigen Kampje sich errungen haben. Die Bedeutung des WahllampfeS

in Böhmen erschöpfe sich weder in dem Streite um die Zw:ithe>lung der Verwaltung, noch darin, ob die radicaldentfche Partei wirklich, wie sie sich rühme, die Mehrheit der deutschen Landtagsman- date gewinne und dadurch die Vertretuug der Deutschen im Landtage an sich reiße. Entscheiden sich die Wähler für diese Par»ci, dann entscheiden sie über das Schick sal der Deutschen in ganz Oesterreich. Auch im Reichs rathe bemcsse sich dann das Gewicht der radical- dentscheii Gruppe nicht mehr nach der Zahl

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 13.06.1918
Umfang: 8
16. Benno. Montag 17. Adolf. Dienstag 13. Leontius. Mittwoch 19. Juliana. N M »MM MW. Am 9. Juni haben die Deutschen die feind lichen Stellungen Mischen Noyon-Montdidier in zirka 30 Kilometer Breite erfolgreich ange griffen und den Feind gezwungen, sehr starke Kräfte an diesen Frontteil zu werfen. Diesmal hat die deutsche Heeresleitung auf das Moment der Ueberraschung verzichtet. Der Feind war vollständig vorbereitet, hatte auf dein Abschnitt acht Divisionen in erster Linie und dichtgestaf- selte

in kurzer Zeit an Kriegsgerät ver loren hat. Durch die deutschen Vorstöße ist also die stolze Reservearmee, die der Kriegsrat von Versailles bei seinem Beschluß zur Fortsetzung des Krieges als Trumpf ausspielte, schon sehr stark verbraucht worden. In Paris ist man nach einem Schweizer Bericht der Ansicht, die deutsche Offensive vom 9. Juni scheine ein weitreichendes Unterneh men zu sein. Die Deutschen haben angeblich 25 Divisionen herangeführt und man gewinnt den Eindruck, daß sie entschlossen

sind, die Schlacht um Compiegne mit äußerstem Nachdruck zu führen. Der Angriff kam nicht überraschend und das französische Kon-mando hat all- dieje nigen Truppen an d?r Hand, die notwendig sind. Trotzdem wird der deutsche Vorstoß im Räume Noyon-Montdidier von französischen Blätter« als eine schwere Bedrohung von Pa ris angesehen. Daß man in französischen Regie .M:Aie Deutschen haben trotz starker feindlicher . rungskreisen mit einer steigenden Gefahr für 'Kräfte .... ... lungen die Matz zu übersetzen

10.000 — ein Zeichen sein dürste, dmz die immer rascher und sicher einsetzenden hiebe, die die deutsche Oberste Heeresleitung Kv. Feinde beizubringen weiß, die Gegner zu -onnür-ben beginnen. Die große Bedeutung des diesmaligen dkmscheii Vorstoßes liegt nicht so sehr im Raumgewinn, als vielmehr in der Aufreibung und Zermürbung der Kampfkraft und Kampf mittel der Entente. Gelingt es den Deutschen, in nicht allzulanger Zeit die Heeresmacht der Cniente trotz der amerikanischen Zuschübe stark zu schwächen

, so werden die Alliierten durch den zunehmenden Verfall ihrer militärischen Macht a»i leichtesten zu veranlassen sein, ihren Ent schluß auf Fortsetzung des Krieges aufzugeben und Friedensverhandlungen anzubahnen. Ein au»>.'5 Stück Arbeit für die Zersplitterung und Schwächung der feindlichen Streitkräfte hat der neue Stoß der Deutschen wieder geleistet. Wie schon gemeldet, standen zu Beginn der Schlacht cm der Aisne am 27. Mai im ganzen acht feind liche Divisionen an der Front. Durch die Aus dehnung des Angriffes wurden

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 8
Datum: 05.11.1897
Umfang: 8
Freitag, ..BMöNSV WhIMtK.'' 5. November 1897. leicht weniger an. Wenn man aber sagt, wer bis heute in Oesterreich die staatserhaltenden Ele mente gewesen sind, so muss doch das zugunsten der Deutschen ausfallen. Dass man mit diesem monarchisch treuen, deutschen Grundstock durch eine Reihe von Jahren nicht mehr rechnen will, sondern durch einen slavo polnischen ihn ersetzen möchte, ist denn doch etwas unklar. Wir können zwar von Slaven und Polen auch lernen. Sie gehen unentwegt zusammen

, wenn ihr Volks interesse es fordert, mögen auch Spaltungen und Meinungsverschiedenheiten bestehen. Noch mehr können sie von uns lernen, dass bis jetzt von uns alles ausgeboten wurde, damit die staatliche Einheit unter den Völkern Oesterreichs bestehen bleibe. Dafür ist kein Volk je mit größern Opfern eingetreten als das deutsche, und gerade die christlich deutschen Parteien haben jahrelang ihre Sonderwünsche zurückgestellt, ihre Forderungen fallen lassen, um dem Staatsganzen zu dienen. Hierin könnten

die andern Nationen, besonders die Polen, von den Deutschen viel lernen. Wir wollen auch von ihnen lernen und verwerfen in diesem Sinne den Ruf: „Deutsche, einigt euch!' in keiner Weise in einem Falle, wo es sich eben um die staatliche Stellung der Deutschen in Oesterreich handelt. 3. Das beste Windemittel, um überhaupt eine parlamentarische Vereinigung zu erreichen, kann nur das Band der christlichen Grundsätze sein; nur auf diesem Boden kann ein erfolgreiches politisches Wirken möglich sein. Die Geschichte

hat auch ge zeigt, dass ein engherziges nationales Bestreben immer mit der Schwächung des Gesammtganzen enden muss, und zeigt ja auch heute, dass es zu einem ersprießlichen Wirken niemals kommen kann. Es werde ja dadurch der unterdrückten Minorität die Waffe in die Hand gegeben, die auch ein gedeihliches Wirken der Majorität unbedingt hemmen müsse. Befolgt aber die deutsche Partei die christlichpatriotischen Grundsätze, so braucht ihr nicht bange zu sein. Durch sie sind die Deutschen einstmals groß geworden

und werden auch heute wieder groß werden, wenn sie auch die Sünden ihrer Vorgänger — nicht ihrer Väter -- eine Zeitlang noch büßen müssen. Auch die Slaven brauchen sich nicht zu fürchten, sie können dann auch innerlich erstarken, sie werden neben den Deutschen eine ehrenvolle Stellung einnehmen und wären nicht darauf angewiesen, die bloßen Anhänger einer chauvinistischen Partei zu spielen — Jahr für Jahr ihr Angesicht zu erneuern, wie es bis. jetzt der Fall war. Eine solche christlichösterreichische Politik

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Bozner Nachrichten
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Seite 3 von 8
Datum: 05.02.1915
Umfang: 8
aus mehreren, südlich der Paßhöhen vorgeschobenen Stellungen zurückgedrängt. — Im Argon- nenwalde wurden Zwei französische Angriffe zurückgewiesen. In den Vogesen machten die Deutschen Fortschritte. — Gegenüber der in der Ententepresse aufgestellten Behauptung, Deutschland habe an Toten. Verwundeten und Gefangenen 1,200.000 Mann verloren, wird fest gestellt, daß die deutschen Gesamtverluste kaum die Ziffer der in Teutschland, kriegsgefangenen Russen, Franzosen und Engländer übersteigen. — In der Nordsee

kam es zwischen den deutschen Pan zerkreuzern „Seydlitz', ,,Derfflinger', „Moltke' und „Blücher', die sich in Begleitung vier kleiner Kreuzer und zwei Torpedobootflotillen befanden, und englischen Streitkräften in der Stärke von fünf großen Schlachtkreuzern, mehreren kleinen Kreuzern und 26 Torpedo bootzerstörern zu einem Gefecht. Nach dreistündiger Dauer brachen die Engländer das Gefecht ab und zogen sich zurück.' Auf englischer Seite^ist ein Schlachtkreuzer) von den deutschen Schiffen der Panzer

kreuzer „Blücher' gesunken. Alle übrigen deutschen Streitkräfte sind in ihre.Häfen zurückgekehrt.. '. ' - . 26. Jänne r. Erfolgreiche Kämpfe unserer Truppen in den Karpathen, bei welchen in den letzten zwei Tagen die Russen 1050 Gefangene verloren, — Die letzte Niederlage der russischen Armee in der Bukowina gestaltete deren Lage sehr kritisch. Aller Wahrschein lichkeit nach wird es möglicherweise den Oesterreichern gelingen/ noch im Laufe dieses Monats die Russen aus der ganzen Bukowina voll ständig

zu verjagen. Auf dem westlichen Kriegsschauplatz wurde Tünkirchen von deutschen Fliegern neuerdings mit Erfolg beschos sen. — In Aegypten wird die Lage der Engländer als äußerst ge fährdet bezeichnet. -—Vom russischen Kriegsschauplatz kommt die Nachricht, daß die auf der Linie Czenstochau—Plostowo—Kielce ope rierende Armee der Verbündeten in Kielce eingerückt ist. — Auf dem westlichen Kriegsschauplatz griffen die deutschen Truppen beiderseits des Kanals La Bassee die Stellungen der Engländer

! Schützengräben, entrissen, wobei sie 1500 Tote und über 200 Gefangene verloren. In den Vogesen und in Oberelsaß wurden französische Angriffe unter schweren Verlusten für den Feind abge wiesen und von den Deutschen , fünf Maschinengewehre erbeutet. —- Der in. Lemberg erscheinende „Slöwo Polskie' veröffentlicht eine Mitteilung, laut welcher die Russen „aus strategischen Gründen' die Stadt Lemberg „zeitweilig' räumen werden. — Im Kaukasus haben die Türken die Offensive neuerdings ergriffen und die Russen

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 16
Datum: 21.01.1915
Umfang: 16
„Bozner Nachrichten', Donnerstag, 21. Jänner 1915 Nr. 16 über den Kampf bei den Schieferbrüchen von Crouy. Der Kampf dauerte darnach 7 Tage und nahm nach einem anfänglichen Er folg der Franzosen irn Tal von Chivre einen unglücklichen Aus gang. Die Franzosen wurden unter dem Granathagel begraben. Darauf kamen die Deutschen, schätzungsweise 50.000 Mann, von der Hochebene von Vreny herab und zwangen die Franzosen zum Rückzug. Eine Abteilung der französischen Infanterie, welche die ganze Nacht

von Soissons geht hervor, daß die deutsche Streit macht durch Truppensendungen nach Rußland nicht geschwächt wurde. Es sei unbekannt, wann die Verbündeten ihre Verstär kungen erhalten werden und es sei unsicher, wann die Deutschen ihre jetzt in Ausbildung begriffenen Truppen nach dem Osten schicken werden. London, 19. Jänner (K.-B.) Die „Times' schreiben: Aus Nordfrankreich kann man keine Bestätigung der Meldung über einen belangreichen Erfolg der Engländer bei La Bassee erhalten, worüber ein Bericht

in London eingelaufen ist. Seit einem Monat ist keine wesentliche Veränderung der Lage eingetreten, wenig stens nicht seit der Niederlage der Inder am 20. Dezember. Der Sieg der Deutschen bei Soissons. Berlin, 19. Jänner. Die „Verl. Volksztg.' berichtet aus Basel, 18. Jänner: Der militärische Mitarbeiter des „Petit Jour nal', General Berthaut, erklärt es für möglich, daß die Fran zosen Soissons räumen müssen, da die deutschen Batte rien nur wenige Kilometer von der Stadt entfernt seien. Soissons

, das fast vollständig von den Bewohnern verlassen sei, habe bereits schwer unter dem deutschen Bombardement gelitten. Der größte Teil der Einwohner wurde am Freitag und Samstag nach Paris übergeführt. Auch die Behörden, der Bischof und die sonstige Geist lichkeit haben die Stadt verlassen, in der nur der Platzkomman dant, die Gemeinderäte und 50 Notabeln blieben. Ein Augenzeuge des Kampfes vom vorigen Mittwoch berichtet dem „Petit Pari sien': Die Franzosen seien zuerst bei Ehivres gewichen und hätten

dadurch die französischen Linien, in Unordnung gebracht. Das Feuer der deutschen Artillerie sei furchtbar gewesen.^ Die Verwundeten erklärten, man könne sich eine solche Hölle nicht vorstellen; aus dem Tal von Ehivres vordringende deutsche. Infanterie habe so ungestüm angegriffen, daß sich die Franzosen zu einem plötzlichen Rückzug gezwungen sahen. Zusammenstöße in Ueskiib. Saloniki, 19. Jänner (K.-B.) In Uesküb, Jstip und ande ren Orten kam es infolge der Einziehung der Mohamtne- daner zum serbischen

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 8
Datum: 14.05.1900
Umfang: 8
Vertrauens nicht bloß seiner College», sondern auch der akademischen Jugend in hohem Grade er freut, zum Nachfolger des abtretenden RectorS designiert werden. Die Forderungen der Deutschen in Prag. Der deutsche Verein in Prag erließ in den dortigen deutschen Blättern eine Kundmachung, in welcher die politischen und commnnalen Forderungen der Deutschen in Prag stipuliert werden. In dieser Kundmachung heißt es u. a.: Wir Deutschen Prags erheben nun aus voller Berechtigung folgende selbstverständliche Forde

rungen, die zugleich zeigen, was man uns vorenthält: 1. Eine Reform der Gemeindeordnnng der Stadt Prag in dem Sinne, dass die deutsch- Bevölkerung eiue angemessene Anzahl von Vertretern im Stadtver- ordneten-Colleginin und Städtrathe erlangt, serner Einrichtungen, welche ihr auch eine Vertretung im Landtage, beziehungsweise in der zn schaffenden deutschen Eurie desselben sichern. 2. Der Bezirksschulrat!) für die deutschen schulen Prags hat ausschließlich aus Deutschen zu bestehen. Die deutschen

Volksschulen Prags sind einer deutschen -s-chulverwaltung zu unter stellen nnd dürfen in ihrer Entwicklung uicht gehemmt werden. 3. In der Amtsführung der Gemeindebe hörden Prags nno der Vororte, sowie bei allen städti schen Anstalten sind beide Landessprachen paritätisch zu behandeln. 4. Die Pläye,^ Gassen und'Straßen Prags und der Vororte sind paritätisch auch in deut scher Sprache zu bezeichne». Im öffentlichen Ansknnsts- wcsen und bei den öffentliche» VerlehrSstUle» ist durch wegs die deutsche Sprache

neben der czechischen pari tätisch zu gebrauchen. 5. Bei der Verwendung städti- schcn Vermögens ist ans die theilweise deutsche Pro venienz desselben und auf die 'Ansprüche und Bedürf nisse der deutschen Bevölkerung gebärend Rücksicht zu nehmen. Die Delegationen. Der Minister deö Aenßern Gras Goluchowski, die SectionschefS Graf Szecfen und Baron Doezi, Hof rath Dr. Jettel, Legationsrath v. Mcrey, die Sectionö- räthe Baron Tallinn und Baron Gagern, sowie Hof- secretär Baron Erb sind anlässlich

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Brixener Chronik
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Seite 5 von 6
Datum: 15.01.1901
Umfang: 6
, besuchte den deutschen Gesandten und begibt sich nach Berlin, um die Entschuldigung wegen der Ermordung Kettelers vorzutragen. Die Mahle«. Städkerurie in Tirol und Vorarlberg. Die „Lienzer Zeitung' ist sehr unzufrieden, dass auch deutschnationale oder fortschrittliche Wahlmänner am 7. Jänner gleich im ersten Wahlgang sür Schrasfl gestimmt haben; sie hätten ihren Zweck, Baron Di Pauli vom Parlaments fernzuhalten, doch nicht erreicht, wie die Wahlen in den Landgemeinden (Bozen—Meran) bewiesen

^ die sogenannten „Austriacanti' (die österreichisch gesinnten Italiener) nicht zufrieden gewesen, weil ihnen nur ein Mandat (gleichwie den conservativen Deutschen) zugestanden war, während die Deutschliberalen zwei Mandate zugewiesen erhielten. Diese Un zufriedenheit führte bei einem Theile der Äustria- canii dazu, dass sie Verhandlungen mit den nationalliberalen Italienern einleiteten, ja sogar die wenigen, mit dem Vorgehen Dr. v. Grab« mayrs unzufriedenen deutschradicalen Großgrund besitzer in den Kreis

.) Reichsrakhs-Wahlen außer Tirol. Von denLandgemeinden in Kärnten wurden 4 Anhänger der Deutschen Volkspartei gewählt. Dieselbe gewinnt ein Mandat von den Slovenen. In der Städtecurie Kärntens wurden am 12. Jänner zwei Anhänger der Deutschen VolkS- partei gewählt: Dobernig und Grazhofer. In Oberkärnten ist der frühere Abgeordnete Doctor Steinwender mit 608 von 977 Stimmen wiedergewählt worden; Gegencandidat der Deutschen Volkspartei Advocat Dr. Gassner er hielt 364 Stimmen. Bei der Städtewahl in Salzburg

wurden die beiden bisherigen Abgeordneten Dr. Sylvester und Hueber, Anhänger der Deutschen Volkspartei, wiedergewählt. Bei den Städtewahlen in Steiermark wurden acht Anhänger der Deutschen Volks partei gewählt, welche ein Mandat von der Deutschen Fortschrittspartei gewann. Bei den Städtewahlen in Ob eröst er reich wurden gewählt fünf Anhänger der Deutschen Volkspartei und ein Deutschfortschritt licher. Die Deutsche Volkspartet gewinnt drei Mandate, zwei 'von der Katholischen Volkspartei und eins

von Her freien deutschen Vereinigung; die deutschfortschriitliche gewinnt ein Mandat von

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