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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 13.10.1923
Umfang: 8
das Ausland I. i).k<1. Fortlaufende Annahme des Blattes verpflichtet zurZahlung derBezugsgolnihr Rümmer 233 Aleran, Samstag, den 13. Oktober 1923 55. Jahrgang Auf Irrwegen. Es wird im deutschen Teile der Provinz Trient kaum noch einen Idealisten geben, der noch ome Einsicht und Eintchr <rus dem Woge der Enitnattonalidsierung erwartet; ja der Groß teil der Bevölkerung ist sich schon längst beivujzt, welche Schläge 'ihrem Nationalbewußtsein be reits versetzt munden, und welche Gefahren

ihr noch weiter drohen. Was sich nun aber aus dem Gebiete der Schule vorbereitet, übertrifft die schlimmsten Befürchtungen noch weit. Wohl kei nem Deutschen mi! klarem Verstände wäre doch in den Sinn gekommen, daß die Regierung so blindwütig vorgehen könnte, die deutsche Schule mit Gewalt auszurotten gedenkt. Man konnle für die deutschen Mittelschulen fürchten, u>o es noch denkbar wäre, wenn auch zum großen Nachteil des didaktischen Erfolges, die italieni sche Unterrichtssprache allmählich und progressiv einzuführen

, daß man aber >an die deutsche Elementarschule die Axt der Entnationalisierung legen werde, das geht über die schlimmsten Be fürchtungen hinaus. Die Vozner Blätter haben gestern einen vom Sekretariat lder deutschen Abgeordneten ihnen zur Verfüguna gestellten Artikel -aus -der itak eni- Ichen Fachzeitschrift „Scuola', der uns aber erst nach der gestrigen Ausgabe unseres Battss zu gestellt wurde, gebracht, in dem von gewiß un parteiischer, unverdächtiger Seite das «Unsinnige der Iwliani' sierung der deutschen Schulen- dar

angekämpft werden muh, um das nämliche in einer 'fremden Sprache zu lernen. >Sie werden als Halbanalphabeten aus der Schule entlassen werden und es ist ganz gewiiß, daß jeder Deutsche, der nur die Möglichkeit Hat, seine Kinder über den Brenne? schicken oder in deutschen Privatschulen unterrichten lassen »ird. kd-.in fragt sich, soll man diese zulassen? Wenn ja, sehe ich voraus, daß deren wenige er- AHtet werden, die aber, wo sie entstehen, über- GW sind. droben hatten sie außerordent lich

, die Gemeindeschule leer sein wird/ Die deutschen Lehrer, die «voraussichtlich pensioniert werden, werden natürlich alle An. strenmmgen machen, damit solche Privatschulen gegründet werden, in denen sie einen Unterhalt finden. Es verstcht sich von selbst, daß wenn sine solche Entscheidung getroffen wird, auch die vor eichgsr Zeit geschaffene deutsche Lehrerbildungs anstalt in Bozen aufgelassen werden müßte. Nach deutschen Lehrern ist ja dann kein Bedarf mehr.' Die faschistische Negierung brüstet sich immer

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Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 14.05.1925
Umfang: 6
zu seinem Reichspräsidenten gewählt. Um heutigen Tage «habe ich oas neue bedeutungsvoll« Amt angetreten. Getreu dem -von mir g«seisteten Eide will ich allle meine Kräfte daran setzen^ dem Wohle de, deutschen Volke, zu dienen, die Ver fassung und die Gesehe zu wahren. Gerechtigkeit gegen jedermann zu üben« In dieser feierlich ernsten Stunde rufe ich unser ganges deutsches Volk zur Mitarbeit auf. Mein Amt imd mein Streben gehören nicht einem einzelnen Stande, nicht ei-mm Stamme oder einer Konfession, nicht einer Partei

, sondern dem gesamten durch harte Schicksale verbundenen deutschen Volke in allen seinen Gliedern. Ich vertraue auf den Beistand des ewigen Gottes, der uns auch durch die schwere Notzeit unserer Tage gnädig hinidunMhren wird. Ich vertraue auf die in 6mer stolzen und ruhmreichen Ver gangenheit bewährten unsterblichen Lebenskräste der deutschen Nation. Ich vertraue auf den auch tn »schwerster Zeit immer wieder gegeigten opfer bereiten Lebenswillen unseres Volkes. Ich ver traue endlich auf den großen Gedanken

der Ge rechtigkeit, des nM aller Kraft zu erstrebenden Sieges, der auch dem deutsä>en Volke «inen wür digen Pvcch in der Welt verschaffen wird. iMjetn erster Gruß gilt allen denen, die unler !>»r 7!»,: unserer Zell besonder» leiden. Er gilt den Vielen, Vbe im harten <wirtsck)aftllchen Rin gen um Ihr Dasein stehen. Cr gilt dem arbeiten, bin deutschen Volte, von dem die schwere Lage unseres Staate» und der Wirtschaft besondere Leiskmgen erfordern. Cr gilt den Volksgenossen außerhalb der deutschen Aeichsgrenze

. die mit vn« durch Bande des Blutes und der großen deutschen Kulturgemelnischaft unlöslich verbun den ssind. Er gilt besonder» den Allen und Kranken, die voll Sorge einem trüben Lebens abend entgegenblicken, und er gilt endlich unserer HvMung, unserer deutschen Zugend. Wir wollen auch weiterhin gemeinsam stre ben, durch ehrliche, friedliche Leistungen uns berechtigten Anspruch auf Achtung und Anerken nung bei den ^anderen Völkern zu ver'fchaffin und den deutschen Namen von ungerechtem Makel zu befreien, der heute

noch aulf ihm haf tet. Durch Selbstachtung zur Achtung der well! Durch Selbstvertrauen zum Vertrauen der Anderen! Wir wollen alle darnach trachten, die Ent wicklung der deutschen Wirtschaft und de» deut schen Gemeinschaftslebens, jedem einzelnen Stande und Volksgenossen-sein täglich Brot, sei nen Anteil am deutschen «Kulturgut und seine würdige Stellung m der Volksgemeinschaft zu sichern. Das Rerchsoberhaupt verkörpert den einheitlichen Dillen der Nation. Darum reiche ich in dieser Stunde

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 22.03.1935
Umfang: 6
?. Todesanzeigen u. Dank sagungen L. —.50, Fi nanz L. l.—, redaktion. Notizen Lire l.50. Kleine Anzeigen eigene? Tarif. Anzeigensteuern eigen?. Bezugspreise: <Voraliobe;a!>!t) Einzelnummer W Cent. Monatliä) L. 5.— Vierteljährlich L. 1-1.— .halbjährlich L. 27.— Jährlich L. 5^.— Ausland jährl. L. 110.— Fortlaufende Annahm? verpflichtet zur Zahlung II««»«»«« 5««»k«s, 22. Nach der deutschen Aufrüstung Überreichung einer italienischen Note in Berlin Roma, 21. März. Heute um 13 Uhr hat der kgl. Botschafter Ita liens

dem Außenminister des Deutschen Reiches folgende Note überreicht: „Der Reichskanzler hat am 16. März dem Bot- schasler Italiens den Wortlaut eines Gesetzes mit- geteilt, das àm gleichen Tage erlassen worden war und ans Grund dessen die deutsche Regierung die allgemeine Wehrpflicht in Deutschland eingeführt und den Friedensstand des deutschen Heeres auf 36 Divisionen gebracht hak. Eitle Woche zuvor hatten die deutschen DeHörden offiziell die Auf stellung einer deutschen Luftflotte angekündigt. Die italienische

Nachstehend der Wortlaut der von der französi schen Regierung in Antwort auf die Mitteilung vom 1k. März 1935 der deutschen Regierung über reichten Note: Als der Reichskanzler am 16. März den Bot schafter Frankreichs empfing, teilte er ihm den Text eines am gleichen Tage erlassenen Gesetzes mit, niit dein die deutsche Neichsregierung in Deutschland die allgemeine Wehrpflicht wieder ein führt und den Friedensstand des deutschen Heeres auf 36 Divisionen gebracht hat. Eine Woche frü her hatten die deutschen

Behörden die Aufstellung einer deutschen Militärluftflotte offiziell bekannt gegeben. Diese Entscheidungen sind im klaren Gegensatz mit den vertraglichen Verpflichtungen der von Deutschland unterschriebenen Verträge. Sie stehen auch im Gegensatz zur Erklärung vom 11. Dezem ber 1932, mit der die deutsche Reichsregierung spontan anerkannt hat, daß ein allgemeines Rü stungsstatut. das die Gleichberechtigung aller Na tionen zur Folge hätte, nicht ohne Festsetzung eines Regimes der Sicherheit

der Sicherheit und der Rüstungen vorschlug. Die deutsche Regierung hatte dieses Vertrauen mit der.Annahme des Prinzipes einer solchen Proze dur gerechtfertigt. Die Veröffentlichung des deutschen Gesetzes vom 16. März, die in brüsker Weise kurz vor für den ersten Meinungsaustausch zwischen der Neichsre gierung und einer der beiden Signatarmächte der Londoner Mitteilung vom 3. Februar festgesetz ten Datum erfolgte, bildet eine neue Bestätigung der Dispositionen und Methoden, die die Reichsre gierung

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 4
Datum: 21.06.1919
Umfang: 4
. Nur in der Grenzfrage zwischen Polen und Deutschland wurden größere Korrekturen vorgenommen und in wirtschaftlicher Beziehung DeutscUand einige Erleichterung«: ge währt. Die meisten Gegenvorschläge der Deutschen haben die Alliierten zurückgewiesen und ihre ur- sprüngl. Forderungen, wenn auch in etwas anderr Form, aufrecht erhalten. Die Friedenskonferenz fordert nach wie vor die Bestrafung der Kriegs - verantwortüchen im deutschen Reich und eine Ab urteilung des deutschen Kaisers vor einem Ge richtshof

der Alliierten, lehnt die von den Deut schen vorgeschlagene Volksabstimmung in Elsaß- Lochringen ab u. geht im Wesentlichen nicht auf die Vorschläge der Deutschen hinsichtlich des Saarge - bietes ein, gewährt den Deutschen kein Anrecht auf die Verwaltung der ehemals deutschen Kolonien u. weist die Vorschläge in Bezug auf Danzig, Me- mel mW Helgoland zurück. Ferner werden mehre re deutsche Gegenvorschläge wirtschaftichsr und fi nanzieller Natur als zu allgemein gehalten zu rückgewiesen: hinsichtlich

anderer Vorschläge wird erklärt, die Alliierten hätten ihre Meinung in Be antwortung der einzelnen deuycyen Noten bereits dargelegt. Nur in der Frage der Grenze zwischen Polen und dem deutschen Reiche wie in der Entschädi- gungsfraM werden die deutschen Vorschläge eini germaßen berücksichtigt. In der Grenzfrage zwi- chen Polen und Deutschland schlägt die Konferenz eine Volksabstimmung vor. ^venso wurden in der Frage von Schleswig Aenderungen vorgenom - men, aber nicht infolge der Intervention der deut schen

antworten und j erklären, inwieweit sie die deutschen Anträge für durchführbar halten. Hinsichtlich der finanziellen! Bestimmungen wurde festgelegt, daß die Staats schulden des deutschen Reiches vor dem Krieg in proportioneller Weise auf Deutschland und die ab getretenen Gebiete aufgeteilt werden. Frankreich wird aber nicht verpflichtet werden, den auf Elsaß- Lothringen treffenden Teil zu zahlen. Ebenso kann auch Polen und die deutschen Kolonien nicht ver halten werden, an der Zahlung der Schuldenlast

worden fein. Viele deutsche Blätter lehnen den Friedensvertrag ab, m.'^cre raten wieder zu? Unterfertigung. Der Ausschuß der deutschen Nationalversamm lung für Friedensangelegenheiten hat einstimmig die Ünterferiiaung des Friedensvertrages der En tente abgelehm. Diese Entscheidung wurde der Re gierung mitgeteilt und in einem Memorandum begründet. Brockdorff-Rantzau und die ganze deutsche Friedensdelegation haben sich ebenfalls für die Ablehnung ausgesprochen. Aus Paris wird gemeldet: Den Deutschen

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 17.01.1924
Umfang: 8
. Won deutscher Seite mi-rd, man ganz entschieden die Auffassung ver treten, daß nur eine Rückkehr zu den Rechten, die der Versailler Vertrag Deutschland im be setzten Gebiet läßt, Verhandlungen für Deutsch land lohnend machen kann, und! das Bestehen auf diesen deutschen Forderungen ist diesmal nicht gang so aussichtslos, wie m fächeren Fäl len, denn «us Paris wird gemeldet, man sei dort der Auffassung, daß die Beratungen der Reparationssachoerständigen, die heute begin nen, nur ebnen! Erfolg

Politik und der Finanzpolitik die jetzige Stabilität er- halben Wewt. In dieser Hinsicht geben die Ge» metndswahlen, die in Sachsen stattfanden, einen recht interessanten Ausblick. Bor allem läßt sich, abgesehen von den Erfolgen der Rechts- und LinksraditÄen, Miellen, daß der Deutschen DoAspartei ihr Bündnis mit den Sozialdemo kraten wenig geschadet hat, denn in den einzel nen Städten bat die Voltspartei nur wenig an die Deutschnationalen verloren, die >auf ihre Agitation gegen Strvsemann die gesamte

? wird. Bc- der Sonderbündlervewegung in 'Deutschland erklärte der Redner, daß die englische Regierung nicht ihre Zustimmung zur Abtrennung irgend eines Gebietes vom Reiche geben könne, aber auch nicht intervenieren Millen werde, wenn sich über w des Volkes im Rahmen des deutschen Reiches neue Staa ten bilden. Es ist klar, fuhr Mac Nell fort, daß die Separatiskenbewegung nicht spontan, sondern organisiert ist. Dank der Bemü- Hungen der Alliierten hat die Bewegung auf- gehört. Nur in der Pfalz ist sie noch etwas ernst zu nehmjen. Um genaue

nicht so schwer fei, wie bisher angenommen wurde. dtngs einmllng der Schrei von deutscher Heu- r dem her chelei und Lüge. Seit Wochen wird an ausfordernden Auftreten deutscher Staatsange höriger in den internationalen Kurorten in der Schweiz, in Italien, ini der Tschechoslowakei schärfste Kritik geübt und darauf hingewiesen, wie wenig berechtigt die deutschen Bitten um eine Auslandshilfe feien. Ein Wölk, dessen An- chöriHe sich teure Luxusrebsen ins Ausland ge- tatt tonnen und in einer jede Moral ver wenden

Weise das Geld auf die Straße hin auswerfen, rönne Wirtschaftlich unmöglich so tief darniederliegen, als eine Klage über die angebliche deutsche Not und den deutschen Hun ger erhoben Werden dürfte. Die Nachrichten und Berichte der Auslands über vi Aus dem Inhalte der heutigen Ausgabe: Kundmachung betreffs Schneeräumung. Tiroler Verkehrsangelegenhciken. Die Franzosen orangen innerhalb weniger Tage bei 1VV0 Wobnungen in Essen. Raubmord in Admonr. reifen der wohlhabenden Kreise in außerordent- lick

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 18.06.1924
Umfang: 6
In Berlin aus, wo er auf Rechnung des deutschen Walkes ein sehr an spruchsvolles Leben geführt hat, feststellen konnte, daß die deutschen Turnvereine gefährlich militärisch wären, so hat er jedenfalls seine Zeit m Bcrlin s?hr nutzbringend verbracht.. Im Dritten Hat yerrlot feinen guten Willen der deutschen Demokratie gegenüber ausgesprochen. Es ist nur sehr peinlich, daß auch Poincare das getan hat, ohne Wort zu halten. Trotzdem dür fen wir die Rede Herriots nicht allzu tragisch nehmen. Beurteilen

beizubehalten, wenn sie auck> so -ald als möglich an den Völkerbund übertrafen werden soll. Im Uebrigen «erde sich Frankreich. Deutschland gegenüber zuvorkommend zeigen und die Modalitäten der Freilassung der deut schen Häftlinge, die Zurücknahme der Auswei sungsbefehle usw. studieren. Alles richte sich jedoch nach Makaabe der deutschen Willfährig keit bei der Erfüllung seiner Verpflichtungen aus der Annahme des Sachverständigenberichtes. Immer das alte Lied in neuen Worten! Paris. 18. Zuni

Franken mit 80.35. Neuyork 1S.7S und Mai land 78.S0. 39.000 Ausgewiesene. London. 18. Juni. Im Unterhause erklärte gestern Macdonald bei der Beantwortung einer Anfrage, daß nach seinen letzten Informatio nen au» den besetzten deutschen Gebieten insge samt 89.000 Personen ausgewiesen wurden und von diesen wieder 7300 nach Hause zurückge kehrt seien. Die Arbeitskrise im Ruhrgebiet. Gelsenkirche a. IS. Zuni. Im Ruhrgebiet entwickelt sich eine neue furchtbare Arbeitskrise, welche durch den Geld

nach Brüssel begibt, um sich mit der beigischen Regierung über die Durchführung des Sachverständigengutachten» und manch anderer die allgemeine Politik betreffenden Fragen zu besprechen. die Konferenzen mit den einzelnen Ressorts ab, wobei, wie Wieder der „Matin' behauptet, der sozialistische Luftschtffahrtsminiftier Tompfon eine besonders einflußreiche Stellung hat. Bei dieser Gelegenheit sei bemerkt, daß Macdonald über die Frage der deutschen Rüstung, bzw. Ab rüstung genau so denkt, wie Herriot

gefahren find. Deutsche Arbeit im Baltikum. Won -unserem Ri-gentfer Mitarbeiter. W. R. Rig a, Anfang Juni. Die Zeit der Krifis deutschen Ringens und Käimpfens in den baltischen Staaten scheint überwunden zu sein. Die Deutschen sind zum Teil unterlegen, zum Teil scheint aber auch die Vernunft gesiegt zu haben. Sowohl in Lettland als auch in Estland sind die sozialdemokrati schen Anträge auf Enteignung angenommen worden. Die ibaNsche Ritterschaft, bis vor dem Krieg« die Mhrende Schicht der Länder

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 03.07.1924
Umfang: 6
«5V» Z M stets der gjllei6>e. Die Tschechen werli??! die Deutschen im der Tschechoslowakei so lange schlecht beihanveln^ solange sie vor ihnen feinem Respekt haben, den sie nicht haben können, soln-n'» den Deutschen kleine Differenzen in den eignen Anschauungen wichtiger sind, als der große allgemeine Abwehrikanipf. - Die ganze deutsche Presse nimimt gegen die deutschgeschriebene Regievunyspresse, z. B. die „Prager Presse', die Saazer Regierungsblätter, die In Brünn erscheinenden

! Regierungsblätter, Stellung, weil einerseits diese Zeitungen den Deutschen die Zustände in der Tschechoslowakei in einem falschen Licht zeigen, andererseits, ge stützt au>f die aus allgemeinen Steuermitteln ge spendeten Staats^ulVventionen, noch Schmutz- Oonkurrenz betreiben, um dadurch oppositionelle Blätter zum Absterben! zu bringen. Trotzdem fand sich In Eger ein deutscher Journalist in führenidev ParteisteMung, der die Regierungs blätter mit Nachrichten bediente. Auch in solchen Erscheinungen ist der Kern

des Nobels zu suchen. Den Deutschen in der Tschechoslowakei HM we der eine loyale, noch ein« irrodenWische Politik, so lange Teils deo 'BoKes kernfaiul sind. Auf daß aber dieise Fätulnls nicht auch die breite ge- suride Masse der Deutischen in der Tscheche! anfresse, wäre es notlvendig, daß zunächst ein mal eine gründliche Erziehungspolitik geleistet würde. Italien. Die Haltung der Opposition nach der Umbildung des Kabinetts. Der Großteil der italienischen Presse legt der Umbildung des Kabinette? voin

. Düsseldorf, 2. Juli. Der französische Pressedienst teilt mit: Die Meldungen deutscher Blätter haben «n die Nachricht über die Rück kehr der deutschen Ausgewiesenen die Bemer kung daß auch die rmag»v»'»sen«n Z-ttung'. Schupo-Beamten zurückkehre»» werden. Hierzu wird« festgestellt, dah die Schupo-Beamten ir einem von General Degvutte an den Düssel dorfer Negi-evllngspräjsiden'ten gerichteten Schrei ben ausdrücklich ausgenommen wurden. Knlllings Abschied. — Heids Amtsantritt. München, 2. IM. Der bisherige

Woche beginnen können, es müßde denn sein, daß Dr. Held bereits am Freitag früh wieder nach München zurückgekehrt ist. Der deutsche Botschafter bei Herriot. Der deutsche Botschafter v. Hoesch hatte nach der 'Ueberreichung der deutschen Antwortnote eine längere Besprechung mit dem Ministerprä sidenten Herrlot, In deren Verlans er Im Auf trag der deutschen Negierung den Dank für die Aufhebung der Ausweisungsbefehle aussprach zngleich aber zum Ausdruck brachte, daß damit noch nicht alle Wünsche

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Dolomiten
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Seite 2 von 6
Datum: 03.06.1940
Umfang: 6
britischen Expeditionskorps über de« Kanal di« erste Phase der deutschen Frübjahrsoffensive ab- geschloffen sei. Im Umklammerungsraum hat jeder fran zösische Widerstand äufgehört. T« wird zu gegeben. daß einer beträchtlichen Anzahl von Soldaten des englischen Expeditionskorps die Einschiffung dank der die deutsche Luftwaffe behindernden Wetterlage gelungen ist. Aber selbst im schlechtesten W-tter hätten die Jagd- und leichten Bombengeschwader den Kampf mit den feindlichen Flugzeugen ausgenommen

deutschen Truppen befreit wurden In einer nordfranzösischen Ortschaft seien vier deutsche Soldaten, denen man die Uniform herabgerissen batte, geprügelt, miß handelt und nackt durch die Straßen geschleift worden: erst nach mehreren Stunden seien sie von den einrückenden Deutschen befreit worden. In einer anderen französischen Ortschaft wur den die Leichen von dreißig deutschen Soldaten gefunden, sämtliche mit durchschnittener Kehle; offenbar waren sie den Senegalesen in die Hände gefallen. Am 10. Mai

war ein deutsches Junkers-Flug» zeug auf der Rückkehr von einem Eknftng über dem Flugplatz von Talais von einer fran zösischen Jagdffiegerstaffel zur Landung ge zwungen worden. Ein Mann der Besatzung deg deutschen Flugzeuges gab dem D.R.Ä. folgende Erklärungen: Reue Zusammenkunft des Obersten Kriegsraies der Alliierten. London. 1. Juni. Amtlich wird bekanntgegeben, daß in Paris am 31. Mai eine Zusammenkunft des Obersten Kriegsrates stattfand, bei welcher alle durch die Lago erforderlich gemachten Maß nahmen

müsse nicht nur durch Gebet, sondern vor allem durch Taten verteidigt werden. Die Rückkehr des britischen Expeditionskorps wird herrlich von den Zeitungen mit vielen Einieib-Iten ..Daily Expreß' mahnt dringend zur ^::s.ülll.:;g der Landesverteidi gung und verweist im besonderen auf die Ge fahr, die das Gebiet de» Irischen Freistaates dadurch darstelle, daß es einen Stützpunkt für di« deutschen Operationen gegen England ab. geben rannte; Großbritannien müsse für die nächsten Monate in der Defensive

im Abschnitt Dixmuiden. we einige im Deutschen Reich mit 1.32 Mark «inqewech. selt. Die in England ansässigen Engländer. Fran zosen. Polen, Belgier und Holländer haben schon in den ersten Tagen Weisung erhalten, sich sofort den Polizeibehörden zu stellen. Ein Auf ruf der deutschen Heeresleitung erklärt, daß die deutschen Truppen die Pflicht haben, die Be völkerung in jeder Hinsicht zu respektieren und ebenso auch das Privateigentum. Die holländischen Behörden bleiben im Amt, um mit den deutschen Behörden

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 19.09.1914
Umfang: 8
gelangen sollen, fernzubleiben. Die strategische Lage in Frankreich. Mit der Ausdehnung der Schlachtsron: t Verdun und dem erfolgten Eingreifen der Ar mee des deutschen Kronprinzen ist zweifellos der Höhepunkt in der großen Schlacht vor Paris eingetreten, und die letzte Entscheidung steht nun unmittelbar bevor. Die strategische Lage der deutschen Truppen in Frankreich zeigt nach dem Stande vom 7. Sept. folgendes Bild: Armee v. Kluck beiderseits der l'Qrcqu in der Linie Nauteuil—Jouarre. Armee v. Bülow

zwischen Jouarre und Chateau—Thierry. Armee v. Hausen zwischen Chateau- Thierry und Dormans. Armee des Herzogs Alb recht vonWürttemberg zwischen Epernay und Chalons für Marne. Armee des deutschen Kronprin zen im Räume südlich von Verdun. Armee des Kronprinzen von Bayern in der Linie Pont-ä-Mousson— Nancy—Luneville. Schließlich Armee v. Heeringen in der Linie Luneville—Mühlhausen. Als die deutschen Heere zu Beginn des Krieges gleichzeitig in Belgien, sowie von Lu xemburg und Lochringen aus vordrangen, konnten

hat. Wollten die Franzosen auch diesmal, wie es den Anschein hatte, den entscheidenden Stoß gegen Lothringen führen, so mußten die in Belgien und Luxemburg vorgedrungenen Deutschen einstweilen festgehalten werdend Dann konnte man, wenn öer deutsche linke Flügel über den Rhein aedrängt war, sich mit den Hauptkrästen gegen Belgien wenden. Es traf aber weder das eine noch das andere zu. Die Deutschen in Lothringen waren nicht geschlagen, und war rend sich die Franzosen hier in hartnäckigen Kämpfen verbissen

, rückten die deutschen Ar meen im Nord unaush a l tsam gegen Paris und Reims vor. Während diese großartige Linksschwenkung des rechten deutschen FlüMs und des Zen trums vollführt wurde, haben die Armeen des bayrischen Kronprinzen rmd des Generals von Heeringen die französischen Ostarmeen sestge- halten. ^ ' . - - In der Linie Paris—Verdun südlich der Marne haben sich die geschlagenen französisch englischen Kräfte gesammelt, dort wohl uuch intakte Verstärkungen erhalten und nun ihrerseits die Offensive

ergriffen. Durch die r i cht igeOpe ra t i on des Ge nerals v. Kluck wurde die Absicht der Fran zosen, die deutschen Armeen von, Paris her auf zurollen, vereitelt, umsomehr, da die Deutschen wahrscheinlich anschnliche Kräfte bei Ereil und Senlis eingesetzt haben. NaA dem Scheitern dieses Planes besteht die weitere Taktik des französischen Generalissi mus I offre augenscheinlich darin, daß er be strebt ist, mit Aufgebot aller Kräfte den deut- schen Kronprinzen bei Verdun fest zuhalten

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Meraner Zeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 05.04.1923
Umfang: 6
bis ^ ll) Hektar fruchtbaren Boden in der Ebene, ! nu Flüssen, in der Nähe der Städte besitzen.! uud in Unrat ersticken, kalten Kukuruzbrei , essen, in elenden Hütten schlafen, verlauft und verelendet'. ^ An der ebenfalls ruimämschen Zeitung „Lointa Poporului' konnte man vor län gerer Zeit lesen: „Brüder lebet gut mit den Deutschen. Sie lind gute Wirte, bearbeiten den Boden gut, wissen schönes Vieh aufzuziehen! und sind häufig auch Handwerker. Joder Bauer weih, daß die schönsten Pferde und «auch das schönste

Hornvieh der Deutsche auszieht. Die Deutschen sind fchr oft Schmiede. Krämer, Schneider, Wagner usw. Sie sind sehr arbeitsame Menschen, anständig und fried liebend. Betrachtet nur die deutschen Wirt- sclxlsten: sie haben schöne Häuser, große Scheuern und Stallungen und zeichnen sich durch eine augenfällige Reinlichkeit aus. Von den deutschen Kolonisten haben unsere Rumänen viel Gutes gelernt und lernen noch heute. Die Deutschen lieben die Schule, schicken ihre Kinder in höhere Lehranstalten. Dns

^ ist sehr gut, denn dadurch wird das Volk aufgeklärt und mir ein aufgeklärtes Volk kann sich vor Betrügereien aller Art schützen. Wir wünschen von Herzen, daß diese Art der Deutschen in das rumänische Volk eindringe, weil dann unsere Bauernschaft nicht mehr die Beute schlauer Geschäftsleute würde'. ^ Gan,5 gleich lautet ein serbisches Urteil. ! Vor wenigen Wochen wurden in dem Bel- > grader Blatte „Balkan' Betrachtungen dar- I über angestellt, warmn die Slawen, obwohl sie die fruchtbarsten Gebiete Eurovas

bewoh nen, zu keinem Wohlstand gelangen. Das Blatt kommt zu dem Ergebnis, das; die Slawen weniger arbeitsfreudig als die Deutschen und die Engländer sind. Besonders behandelt das Blatt die Verhältnisse in den südslawischen Gebieten an der unteren Do nau. „Das Land' — so führt das Blatt aus — „ein Paradies I Serbe lind Schwabe woh nen im gleichen Dorf, Haus an Haus. Sie standeil unter der gleichen Verwaltung. Das deutsche rein, ordentlich, der Hof mit einem Pflaster versehen. Des Schwaben Acker recht

. Wenn der Schwabe aber Erfolg hat lind vorwärts kommt, wird er vom Serben tätlich gehaßt. Also auf demselben Boden und unter derselben Verwaltung solche Er gebnisse der Wirtschaft zweier Nachbarn, von denen der eine Vertreter der slawischen, der andere Vertreter der deutschen Nasse ist'. Das Blatt schließt mit der Ermahnung, die Serben mögen die Arbeitsmethoden und den Fleiß der Schwaben nachahmen, anstatt sie um die Früchte ihrer Arbeit beneiden. Ueberaus interessant sind mich die Aus führungen

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Dolomiten
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Seite 10 von 12
Datum: 18.07.1936
Umfang: 12
Schallplatte». 13.15 Orchesterkonzert. 17 Lottoziehung. 19 Bunte Musik. 20.40 „Se tu non m'ami', Einakter von Riccora. 21.30 Sinsoniekonzert. Anschließend Tanzmusik. 23 Nachrichten. Malland: 17.15. Schallplatten. 19 Bunte SJtuRf. 20.40 „More nita', Oper von Pcrstco. Anschliessend „Cavalleria rusticana', Oper von MaScagnt. Anschliessend Tanz- NNlsik. Ausland Wagner. zweiter Wiener Sonntag, IS. Juli Alle deutschen Lender: Uebertragung auS Bavrsuth anlässlich der Eröffnung der Fest spiele 1936: „Lohengrin

'. Oper von Richard , 15.45 bis 17.10 erster Akt. 18.10 LIS 19.40 Akt. 20.40 biS 21.50 dritter Akt. Budapest: seit 18.30 Orchesterkonzert. London- Regional: 19 Konzert. Prag: 19.15 Konzert Für Soli, Chor und Orchester. Toulous: 10 Musik. . J Alle deutschen Lender: 20.40 „Lobengrin', [#] 3. Akt. Paris P. T. T.: 20.30 Brummel. ___■£ Operette von Lahn- Tonkouse: 20.20 Militär märsche. Wien: 20.05 „Der Unverbesserliche', Schwank von Bachmann. Saarbrücken: 21.55 musikalische Sommernacht- Beromünster: 21.50

Tanzmusik. Budapest: Siam 21.30 Zigeunerkapelle. London-Regional: 21.45 Kammermusik. Prag: 21 Amerikanische Musik. Dcutschkaadsender: 22.30 Fuchs. Serenade fiir Streichorchester. Leipzig: 22.30 Sommer - nachtSzauber. München: 22.30 Nachtmusik- Stuttgart: 22.30 Bunter Abend. Barls P. T. T.: 22.45 Tanzmusik. Men: 22.20 Schubert, vier Im promptus. > Montivs, SS. änni B ot Alle deutschen Sender: 19 Blasmusik. Bero: fl «nünster: 19.25 Heitere Töne. Loadon-Regio- «a nal: 19.15 Mannerchor. Prag: 19.30 Buntes

Potpourri. Stratzburg: 19 Strawinski. Cavriccio für Klavier und Orchester. Men: Fackcl-Staffellaüf. 19.80 Der Olympische Alle 21 . E n Berlin: 20.10 Grosses Abendkonzert, I] deutschen Sender: 20.10 Bunter musikalischer Abend. Beromünster: 20 Eine Stunde Kurz weil. Budapest: 20.50 Zigeunerkapelle. London- Regional: 20 Orchesterkonzert. Paris: 20.45 Orchester- konzert. Wien: 20 Volksweisen aus Niedcröstcrreich. i Beromünster: 21.10 Werke für zwei Violinen. J 21.45 Russische Lieder. Budapest: 21.40 Kon

- zert des OpernorchesterS. London-Regional: .45 Triokonzert. Paste Parlsten: '21.50 Kanimer- mufik. Leottisb-Regloaal: 21.40 Schottische Tanzmusik. Wien: 21 Richard Strauß. Tod und Verklärung, also sprach Zarathustra. Alle deutschen Sender: 22.30 Nachtmusik. Baste Parisien: 22.30 Leichte Musik. Ton kouse: 22.40 Argentinische Musik. Wien: 22.10 Unterhaltungskonzert. DienStiig, SI. Jul! _ Berlin: 19 Rosstni-Derdl-Abend. Alle deutsch. „M Sender: 19 Blasmusik- Beromünster; 19.05 Zsrmattcr

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 08.11.1923
Umfang: 6
verpflichtet zurZahlung derVezugsgebühr Mmmer256 I Aleran, Donnerstag, den S. November 1923 55. Jahrgang DasMedererwachen deutschen Volks tums in Banat und Batschta. Von Hugo Grothe. Unerwartete Erstarkung hat der deutsche Ge danke, d. h. die Be-kenung zum deutschen Volks tum und das Bewußtsein 'semer kulturellen Stärke, im «Banat Pfunden. Hier hat dos Deutschtum seit 1918 «unbedingt Gewinn? zu buchen. div ^in« so erfreulicher sind, als es sich um ein Wiederfinden zum Volkstum von selten einer Bev

umgewandelt. Das Aus bleiben von NachfclMb feit fast 100 Jahren, die 1738 evfolgte Abtrennung von 'der unmittel baren Verwaltung Oesterreichs und die 1L69 ge schehene 'vollkommene Lvslösung von Wien und schließlich die gewaltsame magyariischie Entnatio- iMldsierun'gspolitik, gegen die weidler unter der katholischen 'Geistlichkeit noch unter 'der Lehrer schaft, selten auch unter der sonstigen Intelli genz, der dortigen Deutschen seither Hilfe er stand. alle diese ihrem inneren Zusammenhalt unid

'auch «kulturelle 'Ueberlsgenheit vielen von ihnen, vor allem «dem Bauerntum, zur Usber- Zeugung geworden war^ als Herren -über sich sahen, trat stolzes Bewußtsein des deutschen völ kischen Wertes .zutage. Die neuen Gebieter, Rumänen und Serben, 'waren Nationen, deren kulturelle Minderwertiglkeiit und orientalisches Sichgehenlassen in wirtschaftlichen Fragen ihnen laglich vor Augen stand. Ihnen gegenüber waren sie gewillt, vom ersten Augenblicke an dk.g nötige Selbstgefühl zu bekunden. Die Führer

-deutschen Volksgemein- ^ chaft. Die arg verwahrloste Volksschule wird auch wieder seit 191,9 zur Sorge der Banater Schwaben. Und um die Erdichtung von deut schen Mittelschulen geht gegenwärtig die vor- nchmlichste Bemühung der neuen völkischen Be wegung. Wenn es auch verfehlt ist. die Lage der heute unter rumänischer Hoheit stehenden Banater Deutschen als rosig anzusehen, so steht ihr völkisches Sein doch im Zeichen der Samm lung. Das Schrifttum der Banater Deutschen war von jeher von überraschender

Mannigfaltigkeit und von starkem Reichtum an bildnerischer Kraft. Namen wie Lenau, Eugenie helle Grazie, Ste phan Milow, Adam Müller--Vuttenbrunn, Otto Alfcher n. a. bringen Zeugnis Dr die poetische Gestaltungskunft und die leicht b-swegluye Psyche der Banaler Schwaben. Die Batschta und das westliche Banat, vermal- iungstechmsch als „Wojwodin' vereint, unter stehe«» den serWchen! Regierungsgewalten in «elgrad. Diese hielten sich von unklugem Terro- risnms fem und ließen der deutschen Bovölke- nma «inen

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Lienzer Zeitung
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Seite 5 von 14
Datum: 08.10.1898
Umfang: 14
Erste Beilage zu Nr. 29 der „Lienzer Zeitung' vom 8. October 1898. Die Deutschen im Donau- gebiete. Nach I. G. Kohl. Nach den drei scharf geschiedenen Ab schnitten, in welche das ganze Donaugebiet zerfällt, gliedern sich auch naturgemäß die Völkergruppen, die hier ihre Wohnsitze auf geschlagen und behauptet haben. Im oberen haben die Deutschen die Oberhand, im mitt leren die Magyaren und Slaven, im unteren die Walachen und Bulgaren. Man kann daher diesen Gebieten kurzweg die Nauit.ii

des deutschen Donaulandes, des magyarisch-slavi- schen und des walcichisch-bulgarischen Beckens geben. Die Deutschen allein haben das ganze obere Donaugebiet mit allen seinen Haupt- und Nebenflüssen und seinen Thälern besetzt. Von der Quelle der Donau an sitzen sie längs des Stromes 750 Kilometer abwärts bis Preßburg. In den Thälern der Alpen sich ausbreitend, sind sie noch über die Wasserscheide des oberen Beckens hinansgegan- gen und halten auch die oberen Zuflüsse der Raab, Mur und Dran fest

. Sie besitzen fast das ganze Mnrgebiet, das Draugebiet 180 Kilometer abwärts bis in die Nähe von Klagenfurt, vom Randgebiete eine Reihe kleiner Zuflüsse und Nebenthäler. Die Deut schen breiten sich innerhalb des oberen Donau- gebietes etwa über 170.000 Quadratkilometer aus. Die Deutschen an der Donau theilen sich in vier Hanptstämme: in Sch.vaben, Baiern, Franken und Oesterreicher. Die Schwaben haben die Donauquelle mne n»d breiten sich längs der Donau 225 Kilometer weit bis zur Mündung des Lech

, bei den Kreuzzügen, bei den Tnrkenkriegen, insbesondere auch bei den deutschen Wandel ungen in die unteren Donauländer. In Bezug auf die Auswanderungen waren sie so thätig, daß bei den Walachen und Ungarn fast alle einwandernden Deutschen „Schwaben' genannt wurden. Dasselbe gilt von den Baiern, die sich von der Lechmündnng bis zum Jnn längs der Donau 225 Kilometer weiter ausdehnen. Sie sitzen längs der Ostseite des Lech, längs der ganzen Isar und längs der Westseite des Jnn, sowie jenseits der Donau

bis zu den böhmischen Waldgegenden hinauf. Ihr Hauptstromgebiet ist das der Isar. Die Franken wohnen den Baiern gegenüber auf der linken Seite der Donau, etwa von der Lechmilndnng bis in die Nähe des Einmün dungspunktes der Isar. Die österreichischen Deutschen giengen aus zahlreichen, durch Schwaben, Franken, Baiern nnd anderen deutsche» bevölkerte» Colonien hervor. Doch nahmen die Baiern ihre Nachbarn, einen so überwiegenden Antheil an der Colonisirung der österreichisch-deutschen Donauländer

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 13.08.1924
Umfang: 4
beschränkte sich daraus, daß Musikkapellen Dt« vemmiste Braut' spielten, London^ tS. «ugnst. Unter dem Vorllhe Macdonald» fand gestern ei« Vokfitzm» der Konferenz statt. Macdovald stellt« mit Befrie digung fest, daß außer zwei oder drei Pmmen auf allen Linien ein« Einigung zwischen den Verbündeten und den Deutschen erreicht worden sei und dah gut« ««»ficht bestehe» daß auch in > den übrigen Punkten ein Uebeveinkommen zu stande gebracht werde. Er hofft zuversichtlich, dah nur einige wenige Tlhmiaen

der Alliierten und eine Vollsitzung mit den Deutschen notwen- dia feien, um zum Abschluß der Konferenz zu ?wch der Vollsitzung fanden zwischen den Delega»Ion»führern freie Aussprachen statt. Her. riot und Rollet besprachen sich über zwei Stun den mit Theorie Wer die milltSrische RSmnung de, Ruhrgebtele». Heute zu die «^scheidende t deutschen Naafprache mit den Vertreten» stalt finden. Der deutsche Ainanzminister Dr. Luther hatte eine längere Unterredung mit dem franzö sischen Ainanzminister Clementel

konnte bekanntlich nicht zu Ende geiftihrt Worden, weil sich die Regte- Abg. Strinko, Berichterstatter ist, tn der Herbst tagung obstruieren. In diesem Zuisanmmikwng niuh man die Frage des Eintritte» der Deutschen in «in Kabinett «betrachten. Es ist sehr «wahr scheinlich, dah die Möglichkeit eines Eintrittes der Deutschen in die Regierung nur als Peitschenknallen verwendet wird, um die Re gierungsparteien zusammenzutreiben, doch nicht ausgeschlossen^ daß tatsächlich «Bestrebungen im Gange

sind, die Regierungskrise dadurch zu lösen, daß man entweder die deutschen Agrarier oder die deutschen Sozialdemokraten zur «Regie- > rungsdildung heraintziÄht, um so entweder den ! rechten oder den linken «FMgel zu stärken. Wahrscheinlich dürfte im letzten Augenblick ^ innerhalb der Regierungsparteien doch wieder! ein Kuhhandel zustand« kommen. Man spricht davon, daß die tschechischen Sozialdemokraten zu- isammen mit den deuHhen durch billige Vollzugs-! Belieferung ihrer Kväisumvereme für die Ein- l Mhruing

wiederholte und ge nauer umschrieb, indem er forderte: 1. Bolle Selbstverwaltung des gesamten Schulwesens: > 2. Deutsche Beamte, Angestellte und Arbeiter in allen ÄemteM und staatlichen Betrieben der «deutschen Sprachgebiete und für die gemischten Sprachgebiete sowie die Zentralämter Anstellung Hochoerrat und ruft nach dem Staatsanwalt, Knirsch «u. a. so. mal» sein Knie beugen und um sein Recht bet> weil sagte, daß ein Deutscher nie se Ä« aus «dem Ausland -über Karlsbad den wtedecholten Konferenzen

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 23.06.1922
Umfang: 6
nicht über Nachrichten, welch« die von der „vibertü' im Berner Bericht geschilderte aussichtslose Lage Oesterreichs im gegenwärti gen Augenblick bestätigt hätten. Der letzte Versuch ist noch nicht mißglückt. Die Deutschen und die tschechische Regierung. Line Einladung Masaryks. 8?. Prag, 23. Jun-i. Präsident Masaryk hat vor seiner Abreise nach Capri dem Vertre ter eines Berliner Blattes gegenüber erklärt, daß es im Interesse der Deutschen in der Tsche choslowakei lieg«, ihre Vertreter in die Regie rung zu entsenden

. Den 3 X Millionen Deutschen ständen von «sechzehn Ministerposten drei oder vier zur Verfügung. Wenngleich das tschechische Volk gegen eine derartige Gestaltung des Mini steriums >sich auslehne, so könnte dach niemand den -Eintritt deutscher Minister verhindern, wenn das deutsche Volk ihn wünscht. Diese Aeußerunst des Präsidenten Masaryk .hat begreiflicherwerse in allen politischen Lagern -''er Republik beträchtliches Aussehen heroorge- vnsen. Vor allem sind es die chauvinistischen Kreise der Tschechen

, die wegen der Worte Ma saryks Zeter un!d Movdio schreien. Und doch hoben sie eigentlich keinen Grund dazu. Den Deutschen fällt es nämlich gar nicht ein, unter den gegenwärtigen Verhältnissen in die Regie rung einzutreten. Sie wissen, daß ihre Ver treter im Ministerrate zu derselben vollständi gen Ohnmacht verurteilt wären, wie es die deutschen Abgeordneten im Prager Parlamente sind. Während dieses aber doch zumindest «ine Tribüne darstellt, von welcher aus die Klagen der geknechteten Deutschen

in der Tschechoslo wakei aller Welt vernehmlich erhoben werden können^ bietet die Regienmg mit ihren gehei men Beratungen nicht einmal diesen Vorteil. Dagegen aber würden die Tschechen die Be schwerden der Deutschen gegen jedwede bedrük- kerde Regierungsmaßnahme mit dem Hinweis beantworten, daß ja in «der Regierung deutsche Minister säßen. Die Verfassung der tschecho- slowakisrben Republik, welche in jedem Satze er- fernien läßt, daß sie vornehmlich zur Unter drückung und Entrechtung der Deutschen geschos sen

wurde, wird von Letzteren nicht anerkannt. Diese Verfassung ist nämlich von einem tschechi schen Rovolutionskonvent, der -sich -beim Umsturz selbst ernannt und die Deutschen ausgeschlossen hat, gemacht worden. Zwar hat sie die tschechi sche Nationalvers-ammlrmg später anerkannt, die deutschen Abgeordneten verweigerten jedoch diese Anerkennung und stellten die Forderung noch dem Selbstbestimmungsrechte der ohne ihr Be- fnagen in die Tscheche! e Ing «.zwängten nahezu vier Millionen Deutschen

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Bozner Tagblatt
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Seite 1 von 4
Datum: 17.09.1943
Umfang: 4
Poljlteches Tagblatt - Erschuinunasort Bosen Hr. 6 Freitag, deft 17. September 1943 1. Jahrgang Gutes Stadium def Schlacht in $üditalien Dentseber Angriff auf die sehmalen Landekdpfe des Feindes, der sie mit allen Mitteln zn halten versnobt Deutsche Matrosen am Fuji Drahtbericht der c Landeszeitung» Berlin, 17. September. Die Schlacht in der Ducht von Salerno ist in ein neues Stadium eingetreten. Nach den deutschen Durchbruchserfokgen vom 12. und 13. September wurde der Feind

wie der an-die-Küste zurückgeworfen und der Kampfraum bereinigt. Nunmehr greifen deutsche Truppen die schmalen Lande köpfe des Feindes bei Salerno und süd lich Eboli an. Bei einem wuchtigen Sturmangriff erzielten die deutschen Truppen neue Erfolge. Bei Salerno wur den wichtige Höhenstellungen, im Süd osten der Stadt eine Ortschaft eingenorn men. ÄM Süden der Bucht wird der feindliche Landekopf weiter eingeengt Der Feind versucht mij allen Mitteln, seine Landesstellen zu halten/ er hat da bei, laufend schwere

blutige Verluste. , vis deutschen Gegenmassnahmen unterschätzt Feindkommentar zu den Kämpfen nm Salerno Von unserem Berichterstatter ln Stockholm Stockholm. 16. Sept. Seit 24 Stunden ist die anglo-amerikanifche Oeffentlichkeit von einer gedämpften Stimmung über die-Entwicklung oer Schlacht im Raum von Seilern» erfüllt. Die Londoner Abendblätter . beispielsweise' haben' auf Anweisung des Jnfo'rmationsminifte- riums ausführliche Auszüge aus den vor liegenden- deutschen Berichten gebracht. Jedermann

starken deutschen Widkt- stand verunmöglichen müßte. Genau dös Gegenteil aber, so betont man in London, sei eingetrsten. Die Kapitulationsver- yandlungen haben zu einer. Stärkung der deutschen Wehrmacht in Italien ge führt und- die erhoffte Verwirrung .in Italien ist blitzartig von den Deutschen zu einer wesentlichen Festigung der deü> ,chen Kampfkraft umgewandelt worden. Nur so könne die Lage erklärt werden, in die man nun hineingeraten sei. - I Und schließlich noch eins:, In Algier

. Er teilte dem Kommandanten weiter mit, daß an der Talstation der Seilbahn ein deutsches Fallschirmjägerbataillon bereitstehe. So dann wurde die Sprechfunkverbindung mit den Fallschirmjägern, die inzwischen die Talstation besetzt hatten, hergestellt. Auf dem Bergmassiv war eine halbe Stunde nach dem Eintreffen der ersten Deutschen ein Fieseler-Storck unter schwierigsten Umständen gelandet, der, da eine andere sichere Möglichkeit nicht dazu gegeben war, den Duce endgültig in Sicherheit bringen

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 12.08.1924
Umfang: 6
derBezugsgebllhr Uummer 187 Ateran» Dienstag, den 12. August 1924 56. Jahrgang « « » : ! : ! ! Ver- da» euer- . bis N- er Z Der Tag der Reichsverfafsung. Van Richard M a y»B«rlin. Da» »Deutsche Vvtk, ebnig kr seimn Stäm men', so besinnt die Reichsverfassung von Weimar» deren Sjähriges Jubiläum cm Viesen 11. Aug. gefeiert -wurde, und gibt damit bereits das wesentliche ihres Irchalts wieder: Die Sou veränität des deutschen Volkes im Gegensatz zu dem Bund der deutschen Fürsten, auf dem die Verfassmrg von 1871

bencht. Einig in seinen Stämmen! Wir Schnellebenden wissen kaum noch, welch' ebne gewaltige Tat die Rettuno der Redchveinheit In jenen von Tragik erfüllten Sommermonaten des Jahres 1S19 beveutet. Wenige Wochen zuvor war der Friedensvertrag von «Versailles unterzeichnet worden», der große Strecken «deutschen Lande» vom Reich losriß und dos innerste Geftige lockerte. In dem Heftigen Meinungsstreit, der Wer die Annahme oder die Verwerfung dies Friedensvertrages tobte, hat die Fraae der Reichseinheit

ihre entscheidende Rolle gespielt. Wer sich Heute das Abstdmimungs- prvtoMl der Nationalversammlung einmal vor» nimmt, wird feststellen, daß es gerade die Süd- deutschen waren, die am «stärksten auf Annahme drängen. Niemals war die deutsche Tinhnit in größe- rer Gefahr gewesen, als in den Jahren, die dar auf folgten. An Verlockungen durch Fran-t reich hat es nicht gefehlt. Der Franken, damals noch vollwertig, ist fröhlich i>n deutsche Taschen gerollt. Erinnert sei nur an die Hochoerratsprozesse in München

-und mehr noch an die finanzielle Unterstützung der separatistischen Bewegung am Rhein und in der Pfalz. All' dies« Angriffe sind an dem gesunden Sinne des deutschen Volles zuschanden geworden. Ost genug wurde Wer die Eingangsformel der Weimarer Verfassung ge höhnt und gespottet, ist doch der Parteienhaider auch selbst in diesen Zeiten der höchsten Not nie» mals zur Ruhe gekommen. Die ewigen Streitig keiten zwischen dem Reich -und einzelnen Liiin- dern imchten den Fernstehenden noch den Ein druck

sein« Vorschlage t>d«r di« Räu- muna der besetzten Gebiet« durchgesetzt. Die militärisch« Räumung wird «in Zichr nach Zn- krasttreten de, Dawes-Berichte» «rsolaen. Zu seinem Bericht« an di« Delegationsführer er klärte gestern yerriot (so m«ld«t .Haoa»'). daß di«sranzvsische vf «ntlicheMeinnng nur um dieAbrüstung D«»lschlaud» besorgt sei. Er werde noch vor Schluß der Londoner Konferenz mit den deutschen Ver tretern über die Frag« d«r MlUlarkoatroll« Besprechungen anbahnen und v«rlongen, daß die Kontrolle sosort

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 03.08.1934
Umfang: 4
der Reichswehr aus Hitler Reichswehrminister, Generaloberst v. Blomberg, hat auf Grund des Gesetzes über das Staatsober haupt des Deutschen Reiches und Volkes die sofor tige Vereidigung der Soldaten der. Wehrmacht auf den Führer des Deutschen Reiches und Volkes, Adols Hitler, besohlen. und Reichskanzler Man glaubt, daß die Leichenfeierlichkeit sür Feldmarschall Hindenburg am Denkmal der Schlacht von Tannenberg stattfinden wird und daß dann die Leiche nach dem Wunsche des Verewigten im kleinen Friedhof

von Neudeck beigesetzt wird. Ein amtlicher Nachrus Das „Deutsche Nachrichtenbüro' verbreitet einen Nachruf aus Anlaß des Todes des Reichspräsi denten von Hindenburg/.in welchem es u. a. heißt: „Alle Deutschen stehen in Ehrfurcht an der Bahre dieses Großen, in dem sich über drei Men- schenalter voll großer und schwerer Entwicklungen deutschen Wesens, deutscher Eigenart und Treue der gesamten Menschheit sichtbar verkörperten. Deutschland steht an der Bahre des Siegers von Taninenberg, der den deutschen

Osten der furcht baren Brandfackel . des Krieges und der Ver wüstung enW,. des großen Führers der deutschen He,e>re im Weltkrieg, des Mannes, der in der Zeit tiefst«'., des Volkes .folgte und opferbereit' und schiverei: Herzens die Führung des Reiches in.seine Hände nahm.' Hieraus folgt eine Biographie des verewigten Feldmarschalls. Beisetzung in Neudeck Die Nachricht vom Ableben, des Reichspräsiden ten wurde dem deutschen Volke kurz vor 1l) Uhr durch dm Propagandaminister Göbbels im Rund funk

mit den Worten „Der Reichspräsident ist in die Ewigkeit eingegangen' mitgeteilt. Indessen läuteten alle Glocken der deutschen Kirchen zum Gedenken an die Gefallenen des Weltkrieges, der heute vor 29 Jahren von Deutsch land begonnen wurde. Hitler ist noch gestern abends von Neudeck nach Berlin zurückgekehrt und führte beim nächtlichen Ministerrat den, Borsitz'. Die Kunde vom'Tode Hindenburgs- verbreitete sich rasch in ganz. Deutschland und rief überall tiefe Bestürzung wach. Auf allen Häusern wurde

des Feldmarschalls v. Hindenburg hat der Regierungschef Beileidstelegramme an die Familienangehörigen und den Reichskanzler ge sandt. On. Suvich/ Unterstaatssekcetär im Außen- ministerium, hat sich in Begleitung des Zere monienmeisters Graf Senni heute vormittags zur deutschen Botschaft begeben, um dem Botschafter v. Hassel das tiefempfundene Beileid des Regie rungschefs, der fafciftischen Regierung und des Außenministers zum Ableben des deutschen Reichs präsidenten auszudrücken. Ein Telegramm des Exkaisers

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 04.08.1924
Umfang: 4
und d«r Einladung der Vertreter Deutschlands zuzustimmen. Diese Einladung wurde bereit» durch Macdonald dem deutschen Botschafter in London übermittelt. Die englische Nachgiebigkeit g««n0ber den französischen Forderungen ist aus die groh«u parlamentarischen Schwierigkeiten Maedonald« in der Araae der Festsetzung der Grenzen Ir lands zurückzuführen. Maedonald wird ge zwungen sein, zu demissionieren, wenn da» Par lament den Antrag der Regierung über die Grenzsestsehung nicht geaehmigt. Die Annahme ist durchaus

nicht sicher. Pressevertretern gegenüber gab«« sowohl Macdonald als yerriot ihre? großen Arrode und Genugtuung darüber Ausdruck, sab ein lieber- eintommen erzielt worden sei. Weder in Berlin noch in Pari» ist man mit dem bisherigen Ergebm» der Londoner Ver handlungen zusrieden. In Berlin wird erklär», bah die wichtigsten Fragen, die Räumung der besehten Gebiete und volle Freigabe der Eisen bahnen. noch ganz ungekliirt seien. Zn Paris befürchtet man. dah durch da, Hinzuziehen der Deutschen zur Konferenz

noch der Ankunst der deutschen Delegation in London werden die Deutschen die Sihung»protokolle erhalten und ersmyt werden, sich bi» Mittwoch über ihre Stel lungnahme zu entscheiden. Am Mittwoch tritt die Repto zusammen und am Donnerstag kön nen dann die Verhandlungen mit der deutschen Abordnung ihren Ansang nehmen. Lösung bemühen. In kluger Erkenntnis der eigenen Schwäche hatte man vorsichtig die Ta- gÄordnung bogrengt und alles, was nach Poli tik «uch nur von weitem roch, betfeite gelassen

zum Kriege gegen Deutschland zu drängen versuchte. Hätte Herriot den Mut, auch die Pariser Archive zu öffnen, so würde Poiinoarö sür alle Zeiten erledigt sein. Die KriogslfchtulVfrage hat auch tn den letzten Verhandlungen des deutschen Reichstages eine bedeutsame Rolle gezielt. Die Dsutschnationalen rollten sie auf. während die übrigen Parteien der Ansicht waren, daß man st« besser in einem anderen Zusammenhang, als dem Dawesab» tommen erörtere. Die kurze Tagung wird aber insofern 'bemerkenswert bleiben

der Hauptstadt entstanden war, nach dreimonatlichen Verhandlungen bei gelegt. An sich begrüßt man diese Tatsach? schon aus wirtschaftlichen Gründen, aber die Be dingungen^ unter denen das geschah, könnten dem deutschen Volke nicht gefallen. Den Russen ist für einen Teil ihrer Handelsvertretung die Exterritorialität Zugebilligt worden. Das mag hingehen, obwohl es angesichts der stän- diaen Treibereien mit den deutschen Kommu» nisten ziemlich sicher zu neuen Zwischenfällen führen wird. Bedenklich

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Lienzer Zeitung
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Seite 2 von 16
Datum: 17.06.1939
Umfang: 16
Seite 2 Folge 24 halten, daß die deutschen Anlagen bei Kehl nicht zu halten seien und neue östlich von diesem angelegt werden müßten. Auch hier ist das Spiel durchsichtig. Dem französischen Volk soll verheimlicht werden, daß die deut schen Befestigungen unuberwindbar sind, es soll in dem Glauben erhalten werden, daß ein Krieg gegen Deutschland als Ergebnis der englischen Einkreisungspolitik für Frank reich eine aussichtsreiche Sache darstelle. Während England nun hofft, endlich

sich wieder ein gehender mit der gefährlichen Haltung Po lens gegenüber der deutschen Volksgruppe und vor allem auch gegenüber Danzig zu beschäftigen. So schreibt das „Regime Fa schist«': Die Warschauer Politik sei die Folge der von London und Paris inspi rierten Richtlinien. Es scheine, daß Polen von den Ereignissen der letzten Zeit in Europa wenig zugelernt habe. Alle jene, die sich auf die französisch-englische Solida rität verließen, hätten ein bitteres Ende genommen. Der Negus, Dr. Benesch und Negrin könnten

der Nieder lassungen nicht nur die Frontarmee beun ruhige. sondern auch eine immer mehr wach sende feindselige Stimmung wachrufe. Sie Blockade hal begonnen Tientsin, 15. Juni. (Ostasiendienst des DNB.) Die Blockade der ausländischen Kon zessionen von Tientsin hat Mittwoch früh um 5 Uhr oftasiatischer Zeit begonnen. Die HsWZ t,SN IGS Tod Ms deutschen Nngpioniers Ser Betriebssichrer der Mkerswerke Glich verunglückt EndMktge EntWidNg des Führers Aushebung aller Ausnahmebestimmungen

von der Geschwindigkeitsbegrenzung Verlin, 15. Juni. (DNB.) Zur Verfügung des Führers über die Gefchwindigkeits» begrenzung für Kraftfahrzeuge wird ergän zend mitgeteilt, daß von dieser Verfügung im öffentlichen Verkehr keinerlei Ausnahmen zulässig sind. Bei kraftfahrtechnischen und kraftfahrfport- lichen Erprobungsfahrten hat sich der Führer in Einzelfällen eine Ausnahmegenehmigung vorbehalten. Vr. AM beim König von Miemrk Kopenhagen. 15. Juni. (DNB.) Neichs- minister Dr. Frank wurde gestern mittag in Begleitung des deutschen

Gesandten Dr. v. Renthe - Fink von König Chri stian X. empfangen. Im übrigen benutzte der Reichsminister diesen letzten Tag seines Aufenthaltes in Kopenhagen zu einem Aus flug nach Nordseeland. Am Abend hat Reichsminister Dr. Frank mit der ihn be gleitenden deutschen Rechtswahrerdelegation die. Rückreise, nach Berlin angetreten. Berlin. IS. Juni. (DNB.) Am 12. Juni 1939 starb das Vorstandsmitglied der Jun kers-Flugzeug- und -Motorenwerke AG,, Wehrwirtschaftsführer Diplom - Ingenieur Fritz Achterberg

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 23.12.1921
Umfang: 6
sich auch dafür aus, jede sich bietende Gelegenheit zur schritt weisen Erringung dieses Zieles zu ergreifen. Darunter ist ein Betonen der ständigen Verhandlungsbereitschaft deutscherseits zu verstehen. Die deutschdemokratische Freiheitspartei verwirft noch besonders den von -den anderen Parteien festgelMtenen arisch,«,, Standpunkt. Deutscher sei. wer sich zum Deutschtum bekenne. Wir Deutschen dürfen in dieser schweren Bedrängnis nicht Elemente zurückftohen, die gerne fiir das Deutschtum kämpfen

. Das heißt, der Anleihe und dem Moratorium muß die Rcparations- revision folgen, wenn nicht die anderenfalls unverineidliche weitere Entwertung unserer Valuta jeden Sanierungsversuch unterbinden, jede Reparationszahlung unmöglich machen soll. Daß diese Einsicht sich auch bei unseren alliierten Gläubigern Bahn bricht, geht am deutlichsten daraus hervor, daß die Re- parationskommissian die Serie A der deutschen Schuldverschrei bungen über 12 Milliarden Goldmark stillschweigend in die Safes des 'Hotels

Astoria, wo die «Kommission tagt, versenkt hat, und daß der Serie B in der «Höhe von 38 Milliarden dasselbe Schicksal blühen wird. Offenbar ist man auch i«n England van der Notwendigkeit der Reparationsreoision durchdrungen, nicht aus Sympathie für uns, sondern well, wie der Schatzkanzler Horne offen erklärt hat, man erstens auf den deutschen Kunden nicht verzichten kann und zweitens der englische Markt durch den Dumping-Export völlig zerrütet wird. Eben deshalb ist auch daraus zu rechnen

, daß die Lösung dieses Problems für die deutsche Bevölkerung ein Zeichen der guten Absichten der Negierung für sie sein wird. Indem er sich dann mit dem Deutschen Verband beschäftigt, behauptet er, daß der selbe, gegen den sich so viele Angriffe richten, keine geheime Gesellschaft sei. ... Er verlangt, daß man mit dem freien System in der Schule fortfahren müsse, daß nämlich die Fa milien frei verfügen können, ihre Kinder in'die italienischen, deutschen oder slawischen Schulen zu schicken. Er verlangt

auch die Ausdehnung der Freiheit der Presse auf die neuen Pro vinzen. . . . Toggenburg schließt mit dem Hinweis, daß, wenn die Regierung sich aufrichtig und gerecht erweisen wird, auch die Anstrengung der deutschen Abgeordneten ebenso aufrichtig sein wird, um den Haß auszurotten und zu einer friedlichem Zusammenarbeit zu gelangen.' Die Fahrtaxe. Das Publikum wird aufmerksam gemacht, daß mit dem demnächst zur Verlautbarung gelangenden kgl. Gesetzesdekrete vom 6. Dezember 1921, Zl. 4159, die bestehen

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