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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 28.05.1940
Umfang: 6
Wern zur Zerfprèngung äer englisch französisch belgischen Divisionen / Der Hafen von Dünkirchen steht in Flammen / Erfolgreiche àeutsche Bombenangriffe auf englische Der äeutfche Heeresbericht Verl in, 27. — Dom Führerhaupt- quartier wird gemeldet: «In Ständern und im Artois haben dle deutschen Truppen ihre An griffe fortgesetzt und die in jenem Raum eingeschlossenen feindlichen Armeen mei- lec zusammengedrängt. Vor allem nörd lich von Mcmn gelang ein tiefer Ein bruch in die feindliche Front

bis dicht vor gpern. Wie am Vorlage griffen starke Verbände der Luftwaffe in die kämpfe im Westen ein und erleichterten das Vorwärtskommen des Heeres. Der Schwerpunkt dieser Angriffe lag mit stärkster Wirkung auf dem Feld der in Flandern eingeschlossenen feindlichen Ar- meen. Die nordöstlich von Lens an greisenden deutschen Truppen wiesen Ge- genangriffe französischer kolonialiruppen unter blutigen Verluste für diese ab. Wie schon gestern gemeldet, siel Ca lais. das hinter der Front umschlossen

war, nach hartem Kampf. Dei Boulogne konnte der Kommandant eines deutschen Kampfwagenregimentes Oberleutnant v. Iavorski, mit der klei nen Kanone seines Panzerwagens unter dem Feuer mehrere Kriegsschiffe einen Kreuzer treffen und in Brand sehen. Gegen den Versuch der Engländer, Teile ihrer in Flandern eingeschlossenen Truppen über den Kanal nach England zu reiten, griff die deutsche Luftwaffe ein, indem sie die nochin der Hand des Geg. ners befindlichen hasenplähe der franzö sischen und belgischen Küste

, daß von britischer Seite ein Anschlag gegen den amerikanischen Damp fer „President Roosevelt' geplant ist, der sich zur Zeit auf der Fahrt von New Aork nach dem weftirifchen Hase,, Gal- way befindet, um amerikanische Staats bürger mit ihren Familien aus Europa heimzubefördern. Das Attentat gegen das i-chisf soll auf der Rückfahrt, wenn es mit amerikanischen Bürgern, Frauen und Kindern vollbesetzt ist, ausgeführt werden. Auf diese Weise, so wird bemerkt, soll Zwischen dem deutschen und dem ameri kanischen Volk

von der deutschen Li nie niedergegangen nnd von dieser aus wurde sofort ein heftiger, von einem Panzerwagen unterstützter Angriff un ternommen, nm ihnen zu Hilfe zu kom men. Tatsächlich gelang es, die Franzosen zurückzudrängen und die Steile zu errei chen, aber es war schon zu spät. Die bei den deutschen Flieger wurden als Leichen in einem Wäldchen gefunden. Ein Feld arzt konstatierte Gewehrschüsse und Ba jonettstiche als Todesursache. Ferner wird ein neuer Fall bekannt, in welchem Engländer Sanitätswagen

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Dolomiten
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Seite 10 von 12
Datum: 18.07.1936
Umfang: 12
Schallplatte». 13.15 Orchesterkonzert. 17 Lottoziehung. 19 Bunte Musik. 20.40 „Se tu non m'ami', Einakter von Riccora. 21.30 Sinsoniekonzert. Anschließend Tanzmusik. 23 Nachrichten. Malland: 17.15. Schallplatten. 19 Bunte SJtuRf. 20.40 „More nita', Oper von Pcrstco. Anschliessend „Cavalleria rusticana', Oper von MaScagnt. Anschliessend Tanz- NNlsik. Ausland Wagner. zweiter Wiener Sonntag, IS. Juli Alle deutschen Lender: Uebertragung auS Bavrsuth anlässlich der Eröffnung der Fest spiele 1936: „Lohengrin

'. Oper von Richard , 15.45 bis 17.10 erster Akt. 18.10 LIS 19.40 Akt. 20.40 biS 21.50 dritter Akt. Budapest: seit 18.30 Orchesterkonzert. London- Regional: 19 Konzert. Prag: 19.15 Konzert Für Soli, Chor und Orchester. Toulous: 10 Musik. . J Alle deutschen Lender: 20.40 „Lobengrin', [#] 3. Akt. Paris P. T. T.: 20.30 Brummel. ___■£ Operette von Lahn- Tonkouse: 20.20 Militär märsche. Wien: 20.05 „Der Unverbesserliche', Schwank von Bachmann. Saarbrücken: 21.55 musikalische Sommernacht- Beromünster: 21.50

Tanzmusik. Budapest: Siam 21.30 Zigeunerkapelle. London-Regional: 21.45 Kammermusik. Prag: 21 Amerikanische Musik. Dcutschkaadsender: 22.30 Fuchs. Serenade fiir Streichorchester. Leipzig: 22.30 Sommer - nachtSzauber. München: 22.30 Nachtmusik- Stuttgart: 22.30 Bunter Abend. Barls P. T. T.: 22.45 Tanzmusik. Men: 22.20 Schubert, vier Im promptus. > Montivs, SS. änni B ot Alle deutschen Sender: 19 Blasmusik. Bero: fl «nünster: 19.25 Heitere Töne. Loadon-Regio- «a nal: 19.15 Mannerchor. Prag: 19.30 Buntes

Potpourri. Stratzburg: 19 Strawinski. Cavriccio für Klavier und Orchester. Men: Fackcl-Staffellaüf. 19.80 Der Olympische Alle 21 . E n Berlin: 20.10 Grosses Abendkonzert, I] deutschen Sender: 20.10 Bunter musikalischer Abend. Beromünster: 20 Eine Stunde Kurz weil. Budapest: 20.50 Zigeunerkapelle. London- Regional: 20 Orchesterkonzert. Paris: 20.45 Orchester- konzert. Wien: 20 Volksweisen aus Niedcröstcrreich. i Beromünster: 21.10 Werke für zwei Violinen. J 21.45 Russische Lieder. Budapest: 21.40 Kon

- zert des OpernorchesterS. London-Regional: .45 Triokonzert. Paste Parlsten: '21.50 Kanimer- mufik. Leottisb-Regloaal: 21.40 Schottische Tanzmusik. Wien: 21 Richard Strauß. Tod und Verklärung, also sprach Zarathustra. Alle deutschen Sender: 22.30 Nachtmusik. Baste Parisien: 22.30 Leichte Musik. Ton kouse: 22.40 Argentinische Musik. Wien: 22.10 Unterhaltungskonzert. DienStiig, SI. Jul! _ Berlin: 19 Rosstni-Derdl-Abend. Alle deutsch. „M Sender: 19 Blasmusik- Beromünster; 19.05 Zsrmattcr

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Bozner Tagblatt
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Seite 1 von 6
Datum: 20.04.1944
Umfang: 6
TAGBIATT Nr. 92 .Donnerstag, 20. April 19ii 60 Cent. 2. Jahrring Adolf Hitler verkörpert unsere Siegeszuversicht! Aufruf des Reichsmarschalls zUm Geburtstag des Führers * „Die Treue zu ihm verbürgt die Freiheit und den Sieg! // Schicksalsringens des deutschen Volkes voll und ganz erfühlen ■ und ermessen. Die geistige, seelische und materielle Entwicklung der Menschheit hat.die Völ- ker von allem Anfang an zu dem unge ■ ’ ' ' ' ’ ' - t Bettln, 19. April —. Reichsmarschall Hermann Göring

hat anläßlich des Geburtstages des Führers folgenden Ausruf an das deutsche Volk erlassen: Deutsch«' Bolksgenossen! Unserem 'Führer, der heute ln schick- salentscheidender Zeit sein 55. Lebensjahr vollendet, klingen die aufrichtigen Mück- wünsche aus allen deutschen Gauen, aus Front.' und Heimat entgegen. Ihn grü- ßenwir von ganzem Herzen, seiner ge- denken - mir in Nesempsundener Bekeh rung. Für ihn erstehen wie den Schuh und den Segen des Allmächtigen. In allen 'Prüfungen dieses Krieges, in härlefteni

Von Dt. Günther Langes Nur wer den Laus der Welt richtig sich hinter den Führer gestellt, hat es und erkenntnisvoll so. versteht, daß die sein Schicksal gläubig und vertrauend in Menschheitsgeschichte in den abgelauscnen dessen 5)ände gelegt, und hat ihm im Jahrtausenden unvergleichlich mehr ein Herzen aller Deutschen eine Heimstatt Kampf um Beherrschung, Vernichtung der Liebe bereitet, wie'sie dem Führer oder Ausrottung der Völker und Rassen eines Volkes noch nie geworden ist. untereinander

war als ein Behauptungs- Darin erkennen mir eine wunderbare kämpf der Menschen gegenüber der^Na tur, weite Fes,' ist für fein Volk und dessen Geschicke, daß sein Sinnen, Denken und Trachten nur seinem Volk gilt und sein Leben dem Reiche verschworen ist bis zum Letzten. Niemals, seit der Führer seinen Kampf heuren Konflikt angesetzt, der 1939 aiw- um <j cn beutfdj-en Menschen und das Reich begonnen hat, seit erdas Jahr 1933 zur größten Zeitenwende inr Leben des deutschen Volkes gestaltete und damals gebrochen

ist, hat sie durch alle die ver gangenen Jahrhunderte den schicksals schwersten . Jahren zugctrieben, die wir jetzt durchleben, zu diesem weltumiassen- j fn . ?11 gefällige» Wall errichtete, an dem ^^chc:dungskamps. de^ das Antlitz SJIot „nd e(e ” ö> Niederbruch und Der- kommenheit, die das deutsche Volt be gleitet hatten, vergeblich anbrandeten, indes er das Volk jenseits einer lichten Zukunft entgegenführte, nie noch, seit der Name Adolf Hitler schicksalsschweren Klang und Widerhall im deutschen Her- zen gefunden

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 18.08.1924
Umfang: 4
Nummer 191 Meran, Montag, den IS August 1924 SS. Jahrgang Die Londoner Konferenz glücklich beendet. krsolge der Deutschen. SosortigeRSumung eine» Zeile« dnRuhr. London, 18. Aug. Die Konferenz ist glück- lich unter Dach und Koch gebracht. Am Sams- tag abend, hat die Schlußsitzung stattgefunden. Um X7 Uhr versammelten sich lm Empfang», saale de» Zlukemninifkerlums, im gleichen Räume, in dem die Eröffnungssitzung stattfand, die Abordnungen aller Staaten zur provisori- schen Unterzeichnung der Protokoll

ferenz Mischen den Deutschen, den Franzosen und den Belgiern, ferner eine Unterredung zwischen dem deutschen Delegierten v. Schubert und dem General George vom Stabe Degoutte» tiber technische Fragen der Ruhrräumung statt. Am Nachmittag um L Uhr war eine Alliierten- Vollkonferenz a»gefeht. der unter Umstände» abend» eine Gesamtsihung der Konferenz mit Einschluß der Deutschen zur Unterzeichnung de« Protokoll» folgen soll. Sonst rechnet man mit dem Schluß der Konferenz ganz bestimmt für Montag

der Einzelheiten mehrerer Abkommen zusammen. Bei dieser Sitzung nmrden auch vier Briefe verlesen. die zwischen der deutschen einerseits und der franzö sischen und belgischen Abordnung anderseits im Laufe de» Tage» gewechselt worden waren. In dem ersten Briefe erklärten die französische und belgische Regierung, daß sie ans ihrem Stand punkte. die Ruhrbefehung sei gesetzlich, beharren, doch aber gewillt Kien, die besetzten Gebiete in der Zelt von längstem einem Jahre zu räumen. Aus diesen Vries antworteten

die Deutschen mit der Erklärung, dah sie die Mitteilung zur Kenntnis nehmen, doch ihrerseits darauf be steben müssen, die Ruhrbesetzung al» vertrags widrig und ungesetzlich anzusehen. Um zweiten Briefe teilten Herriot und lyeunis mit. dah so- sort nach Ratifizierung de» Londoner Abkom- mens da» Gebiet jenseits der Rtchr und der Zone von Dortmund wirtschaftlich und militärisch ge- räumt werde. Auf diese» zweite Schreiben ant worteten Marz und Stresemann mit einem in sehr herzlichem Ton gehaltenen Brief

. Die erreichten Vorteile. London. 18. August. In Sonserenzkreisen wird besonders aus die vielen Vorteile hinge wiesen. die die deutschen Delegierten sich zu er ringen gewußt haben. Gleichseitig erkennt man auch die sehr versöhnliche Haltung der Franzosen and Belgier au. Den Deutschen ist es gelungen zu erreichen, dah in einem Jahre eigentlich nur mehr die Ionen von Duisburg. Düsseldorf und Ruhrort zu räumen sind, während die übrigen besetzten Gebiete znm Teil sofort nach Ratifi- fizierung der Abkommen

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 20
Datum: 03.09.1913
Umfang: 20
Nationalverband die Komotauer Re- . ^^.^utiche Nattonalverband hat zu den geradezu tiefgehende Erbitterung machte sich solution so ziemlich in ihr Gegenteil verkehrt deutichbohmlschen Zustanden ferne Memimg ^ den Kreisen der deutschen Abgeordneten, haben. geäußert; klar und deutlM wurde ine Ant- zwar nicht nur der aus Böhmen, sondern Die Kundgeoung der deutschen Abgeord- wort erteilt und alle Geruchte von einer ^ch aus den Alpenländern gjegen den Statt- neten belehrt.die Lauen und die Zweideuti- >vprengung

der deut>chen Gememburgschaft hMer Mrsten Thun geltend. gen, daß die Einigkeit der Deutschen nicht er» zerstreut. ^ Der Notruf der Deutschböhmen hat dies-- sehnt und hergestellt wurde, um der Regie- Die Beratung war in allen ihren Teilen mal l— ho schreibt die „N. Fr. Presse' — rung jederzeit hundert Stimmen zur VerW- ernst und würdig. Stellenweise kam es zu schneller und williger Gehör gefunden als gnng stellen zu können und um in der Gin- entschiedenen

Eutrüstungskundgebungen, als im Sprachenverordnungsjahr 1397, was Ver- heit die gerechten Fordernngen einer Gruppe die Drancjsalierungen der Deutschen in Böh- geßlichen in Erinnerung gebracht werden soll, zu ersticken, sondern um diese hundert Stim men im Mzelnen dargelegt wurden. Die Das kleine Häuslein der Deutschfortschritt- men stets zur Unterstützung solcher Forde- Vertreter der einzelnen Länder und Vec- kchen aus Böhmen hat damals die Obstruk- rungen in die Wagschale werfen zu können, bandsgruppen, so Abg. Dr. Erler namens tion begonnen

, und es hat recht lange ge- Tie Deutschen waren in einer Arbeitsmshr- der jungdeutschen Vereinigung, Abg. Frhr. braucht, bis alle deutschen Abgeordneten sich heit, nicht in einer Regierungsmehrheit, und d'Elvert namens der Deutichmjährer, Dr. auf einer Linie zusammenfanden, alle in den ebensowenig wie die Polen, ebenfalls Mit- Sommer namens der deutschen Schlesier, Kampf mitgerissen wurden. Zu Beginn der glieder dieser Mehrheit, sich durch diese Zu- Dr. Damm als Obmann der deutschen Obstruktion

hatten die fortschrittlichen geHörigkeit haben abhalten lassen, ihre For- Agrarpartei, gaben CrWrungen ab, in denen Deutschböhmen ihre liebe Not. die fünfzig dernngen und Beschwerden gegenüber der sie die Tentschböhmen des unbediengten Fest- Stimmen Kr die Durchsetzung der namenb- Regierung zu vertreten, so wenig haben dis Haltens an der Gemeinbürgschast versicherten.. lichen Abstimmunqen aufzubringen, und gar Deutschen dnrch ihren Beitritt zur Arbeits- Dr. Erler hob hervor, es sei eine Selbstver- manchmal

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Dolomiten
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Seite 2 von 4
Datum: 09.03.1936
Umfang: 4
»Dolomiten Seite 2 — Nr. 29 Montag, den 9. März 1936/XIV Hnfjcroröcnffidjc Ratstagung einberufen.. <5 e n f, 8. März. Sonntag den 8. ds^ ist beim Generalfelretariat des Völkerbundes ein Telegramm der französischen Regierung eingelangt, mit welchem die sofortige Einberufung des Völkerbnndrates verlangt wird. Der Generalsekretär des Völkerbundes bat dieses Telegramm außer den Ratsmitgliedern auch der belgischen und deutschen Regierung mitgcteilt. Der australische Delegierte Bruce bat

, sondern auch der deutschen , Regierung mitgeteilt wurde, als eine Einladung an das Deutsche Reich gedeutet, an der Rats- tagung in seiner Eigenschaft als Unterzeichner des Vertrages von Locarno teilzunehmen. Konferenz der Locarno-Machte. London. 8. März. Premierminister Daldwin ist Sonntag nach mittags vom Landsitz Cheguers nach London zu- rückgekehrt. Der französische Botschafter Corbin unterhielt sich Sonntag vormittags wieder mit Eden Die Unterredung dauerte eine halbe Stund«. Reuter glaubt, sie sei vornehmlich

dem Verfahren gewidmet gewesen, welches in Paris und in Genf infolge der deutschen Kündigung des Vertrages von Locarno einzuschlagen sei. Eden hat die Einladung der französischen Re gierung zu einem Treffen der Unterzeichner machte des Vertrages von Locarno angenommen. Dieselbe Agentur glaubt zu wissen. Eden habe am Samstag den deutschen Botschafter von der ernsten Beurteilung des einseitige» deutschen Vorgehens durch die britische Negierung in Kenntnis gesetzt, ebenso der britische Berliner Botschafter

berichtete er über seine Tclephon- gespräche mit Flandin und Eden über den deutschen Schritt. Der Ministerrat beschloß, die Sache sofort vor den Völkerbund zu bringen. Alle Urlaube an die Soldaten der Grenzgarnisonen sind eingestellt wor den. Der Widerhall Kardinal Schulte. Erzbischof von Köln, hat in einem Telegramm an den v > ichStricgSminiswr von Blomberg feiner Freude über den Einzug deutscher Truppen in Köln und den Rheinlanoen SluSdruck verliehen. Die ganze reichSdeutsche Presse begrüßt

die Kündigung deS Vertrages von Locamo und die damit zusammenhängenden Ereignisse mit Begeisterung und vorbehaltlos. Sleußerungcn der italienischen Presse zur Kün digung deS Vertrages von Locarno find zur Stunde noch ausständig. Nach den Kommentaren der österreichischen Presse zu schließen, erregen die deutschen Ereignisse in Wien keine Besorgnis. Die »RetchSvost' schreibt, für Europa habe eine Zeit großer Entscheidungen be gonnen. Sie läßt dnrchblickcn. daß ste den stets vom Deutschen bleich vertretenen

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Dolomiten
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Seite 1 von 8
Datum: 03.11.1930
Umfang: 8
und dem der Akatholiken bei der Cestiuspyramide. birgt vor allem der stimmungsvolle Gottesacker vom „Pttgerhaus zu Unserer Lieben Frauen Schmer zen' des Hospiziums Teutonicum hart neben der Sankt Peterskirche die meisten deutschen Gräber. Eingebettet zwischen immergrünem Planzenwerk des Südens und bedeckt mit Erde aus dem Heiligen Lande ruhen dort, wie die bronzene Inschrift am Gittertor besagt, vre „Teutones in Pace'. Ist ganz Italien ein Massengrab von Ger manen und Deutschen, die dort seit etwa anderr- halb

Jahrtausenden das Leben ließe», so gut es für Rom ganz besonders, weil Rom stets der Herzpunkt und die Krone des deutschen Sehnens war. Darum wandelt unser Fuß hier aus römischer Erde nicht nur auf den Erabesspuren etruskischen, römischen, griechischen, asrikamschen und orientalische» Wesens, er geht so vrelsach auch Germanen und Deutschen auf deren letzten Spuren hier nach. Unter den steinernen Pfeilerträgern der Kuppel von Sankt.Peter. führen gewundene Stufen hinab zu den uralten Grabdenkmäler

:: der Grotten. Hier ruht der erste und einzrge deutsche Kaiser, der in Rom (983) starv: „Otto U. Imperator Augustus' sagt dre In schrist auf dem Sarkophag, der beim Umbau der Beterskirche an die Stelle eines antiken Porphyrsarges gestellt wurde. Auch efct Verwandter oes Kmfers, der Urenkel Otto's I., der als Papst Gregor V. im Jahre 909 in Rom starb, ruht in derselben Grotte. Einen anderen gekrönten Deutschen, der aber die dreifache Krone der Tiara trug, birgt ein Grab in . der deutschen Nationalkirche

der Anima und der heutige des Campo Santo haben die meisten der in Rom verstorbenen deutschen Notare,. Magister, Kanoniker und Pröpste, Dechanten und Ritter. Buchdrucker und Pfründner, und die Mitglieder der dazugehörigen Bruderschaften nach dem Tode ausgenommen. Daß der. Begrabene ein Deutscher war. wird in der Grabinschrift meist deutlich betont. „Germanus' oder „De Ale mannia' oder „De gente Teutonicorum' find d:e Inschriften, denen christlich-deutsche Segens wünsche, aber auch heidnisch

-mythologische Sen tenzen angefügt werden. Die altrömischen Manen und Harzen tauchen in diesen Inschriften ebenso auf wie die deutschen Abschiedsgrüße: „Er ruhe in Frieden!' oder lateinische Sprüche. Zahlreich, wie deutsche Kunst und deutsches Handwerk in der frühen Reuzett in Rom ver treten waren, sind auch die Gräber dieser Män ner. Die deutschen Bäcker z. B. hatte» eine eigene Kirche „Arr heili«« Etifabeth' und die GrrMsdw »iv««e Bestatteten Home «ochM der Gewandung ihrer Zeit und ihres Berufes. Deutsche

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 19.11.1923
Umfang: 4
; 3. Z2.000, 850«: 4. 27.S00. 2500: 5. 21.000 bis 23.000, 2000; ö. 17.800 bis 20.S00, 15V0; 7. 16.000 bis 17.800, 1200; 8. 13.700 bis lö.000, 1000: 9. 11.K00 bis 13.700, 800: 10. SZllv bis 11.ö00. K00: 11. 7000 bis 9500. 500; 12. 5K00 bis 7000, 400; 13.^4200 bis SK00. 300. Die periodischen Erhöhungen vom S. bis einschließ lich zum 8. Grade finden alle vier Iahre statt. Ausland. durch Ausmerzung der deutschen Ortsnamen, die ausgetilgt werden sollten, um künstig dem ur alten deutschen Gebiete

ein italienisches Ge wand zu geben. Den Gipset hierfür bildete das Verbot des Namens Tirol, der durch die rühm liche Vergangenheit des Tiroler Voltes für iimmer in der Geschichte einen ehrenvollen Platz behält. Numkehr geschah jedoch das Unerhörte, eine Vergewaltigung, wie sie die Geschichte der neue ren Zeit nicht kennt. Man will der deutschen Bevölkerung -dis Schule nehmen, also die Mög lichkeit rauben, ihre Nachkommen ini der deut schen Mittersprache zu erziehen, man zwingt die deutschen Familien

, ihre Kinder ausschließlich in der Ralielnschen Sprache erziehen zu lassen, in dem man ihnen die deutschen Schulen sperrt. Weit über die Grenzen' des Landes hinaus er tönt der Verzweiflungsschrei einer geknechteten Bevölkerung, der Hilferwf der Mütter, die ih'en Kindern die Muttersprache erhalten wollen. TX's Tirol, das im Verbanne des österreichischen Staates blieb, kann diesen Geschehnissen nicht ruhig zusehen. Wenni auch das Land selbst nicht in der Lage fft. den Brüdern 'beizuspringen, ist es doch iin

Rechte, wenn es die Empörung über die Drosselung des Rechts anklagend in die Welt hinausruft. ,Während selbst das alte Oesterreich den Italienern im weitestgehenden Entgegenkommen die Gelogenhckt einräumte, ihrc Jugend in allen Lehrstufen in italienischer Sprache erziehen, geschieht im deutschen ... ...das Gegenteil und während Oesterreich dem Friedensverträge gemäß allen sprachlichen Min derheiten im Staate Schulen errichtet, wird das primitivste Reckst der Deutschen I'n Italien mit Füßen 'getreten

. Unser Staat darf solcher Knebelung nicht ruhig zusehen, will er nicht die Achtung der eigenen Bürger verlieren. Der Landtag wolle daher beschießen: (Es folgt der bereits sin unserer letzten Nummer mit geteilte Antrag, der einstimmig angenommen wurde. Der Tiroler Landtag für das natio nale Recht der deutschen Italiener. Än der Samstag-Nummer konnten wir nur noch das Telegramm über den vom Tiroler Landtag einstimmig angenomme nen Antrag des Appells an den Völker bund >'!li Sachen der Unterdrückung unse rer

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Lienzer Zeitung
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Seite 2 von 12
Datum: 01.06.1940
Umfang: 12
in die feindliche Front bis dicht vor Zpern. Wie an den Vortagen griffen starke Einheiten der Luftwaffe in die Kampfhand lungen im Westen ein und erleichterten das Vorwärtskommen des Heeres. Der Schwer punkt der Angriffe lag mit stärkster Wirkung über dem Raum der eingeschlossenen feindlichen Armeen. Die nordoftwärts Lens angreifenden deutschen Truppen wiesen Gegenangriffe französischer Kolonialtruppen mit blutigen Verlusten für den Feind ab. Wie bereits durch Sondermeldung bekanntgegeben, fiel Ealais

seine planlosen Flugangriffe gegen nicht militärische Ziele in Westdeutschland fort, ohne hiebet größeren Schaden anzurichten. Belgische Armee kapituliert - Aer Führer wür digt den tapferen Kampf des belgischen Königs und seiner Armee Führerhauptquartier. 28. Mai. Unter dem Eindruck der vernichtenden Wirkung der deutschen Wasse hat der König der Belgier den Entschluß gefaßt, dem weiteren sinnlosen Widerstand ein Ende zu bereiten und um Waffenstillstand zu bitten. Er hat der deutschen Forderung

können. Da der König der Belgier für sich persönlich keinen Wunsch geäußert hat, wird ihm bis zur Festlegung seines endgültigen Wohnsitzes zunächst ein belgisches Schloß zum Aufenthalt angewiesen. Die Gesamtzahl der von der Kapitulation getroffenen belgischen Verbände dürfte rund eine halbe Million Mann erfassen. Die deutschen Armeen werden nunmehr mit erhöhter Kraft die Vernichtung der Hauptschuldigen anstreben. Zlanüernschlachl auf dem Höhepunkt Grenzbefestigungen bei Valenciennes durch brochen — 30 feindliche

. Die englische Armee, die im Raum Dir- muiden— Armentieres—Bailleux—Bergues. westlich Dünkirchen, zusammengedrängt ist. geht durch unseren konzentrischen Angriff ebenfalls ihrer Vernichtung entgegen. Durch raschen Vorstoß in Nordslandern wurde Brügge durchschritten. Ostende genommen und Dixmuiden erreicht. An der Yser und dem Mr-Kanal nördlich Wern leistet der Feind noch verzweifelten Widerstand. Über dem Mahnmal der deutschen Iugend bei Langemarck. dem Schauplatz ihres heldenmütigen Kämpsens 1914, weht

. Deutschen Schnellbooten gelang es, trotz ungünstiger Wetterlage, vor dem bel gischen Kanalhafen Nieuport wiederum einen nach England flüchtenden großen feindlichen Zerstörer durch Torpedoschuß zu ver senken. An der Südfront wurden einzelne Vor stöße feindlicher Infanterie mit Panzer kampfwagen abgewiesen. durch Flak 8 abgeschossen. Drei deutsche Flugzeuge werden vermißt. Hauptmann Mölders errang seinen 2 0. L u f t f i e a. Die Abschüsse durch Flakartillerie haben sich nach genaueren Feststellungen

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 14
Datum: 07.03.1925
Umfang: 14
Tschechen Hwg»svil«n stnd xmd daß auch tn ren> StÄitrat «tn Tscheche einziehen ceindeuts« >it Ist mm di« reir Stadt kutsch« mit «wem Schlag« in «in« g«nnschtspra- v«noand«lt wordene M« den ixn wird. ch^ge v«noand«lt wordene M« da« möglich wurde. »tt für di« Tschechen Nekxnsach«, ihnen onrüat »da, amtlich« Zahlenmaterial Ub«r di« Wahl«!<, mit dim ja da« Märchen von dem g«schloff«nen deutschen ^?rachgebi«t« in Böh men dem Ausland« g»genüb«r natürlich gründ lich zerftvrt wtrd. vo VN« tn Eg«r macht

« nach der Dolkszähtung wieder an ihren ursprting' der slug 'bad tschechischen Soldaten nach Franzens! habe einem U ' . ^ . der e^entliche ^ , beweisen, dah es «uch fein reindeutsch»s Fran kischm Mysftanden werden. Die Hauptsache war. daß der beabsichtigte Zweck erreicht worden ist. Auf dtese Weise gehen die Tschechen auf der ganzen «n vor und di« Deutschen n machtlos. Sie kalten aber ange- WernWtung»Lampfes, 'den dle Ische- chen gegen >ste sichren, nur umso fester an ihrem <mgssAcnnmten Deutschtum

nicht hingelangen. Gott sie erreicht. Gott, der den Schuldigen keine Ruhe läßt und sie unauMrltch verfolgt und da» Ur teil über sie fällt: Verflucht für alle Zeiten, in Ewigkeit! Deutscher Geist in italienischer Beleuchtung. Di« römische Auqgabe de« «Vovolo d 'Ltalia' brachte vor wrzem einen Umsatz unter dem Titel: „Die Deutschen und wir, tn dem Vale ria Benuzzt darzulegen versucht, welche Aeuße- rungen des deutschen Geistes tn Italien Eingang fanden und welche zurückgewiesen wurden. Da» Schema: Deutscher

und noch ewiye Seiwn ütxr t»i« TraaSdi« und dt« Ms».' von Schopenhauer läßt «r weiter nur dt« .Aphorismen 5« SebeiWwewheit' und di« .Pareroa und Paral ip«,»«' selten. Nietz sche» »uebermen^chen^ l^nt der Italiener nach Benmyzi ebenfalls ab. Er hat ihn .Äxrwun- den'. Ailder« Lehern diese, deutschen Dichter- Phtl^pben läßt er jidvchg«lt«n^ wie jene von der Macht, von der mitt«0iwd tischen Musik, von > d«r Notwendigkeit, da» verwmgen» zu zerstö- ^ ren. Auch da» Urteil Nietzsche» lülber Deutsch- > lang fage

des Fa schismus! Aber das Werk selbst sei in Italien so gut wie unbekannt. Benedetto Croce habe den ersten Band mit A> Aeklen abgetan und den zweiten ignoriere er einfach. E» fei höchste Zeit, dah man alles tue. um dem jungen Ita liener diese letzten Ergebnisse, de» deutschen Geiste» zugänglich zu machen. Einführung von Postgutschetaen. Rom. 7. März. Mg. Br.) Dom Beispiel Englands und der Bereinigten Staaten folgend, hat die idalieniischv Megierung beWossen, auch in Italien die ginsentragenden ^tgutscheine

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Bozner Tagblatt
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Seite 2 von 4
Datum: 12.12.1944
Umfang: 4
NegerhSltenbau für ganz England Amerikanisches Riesengeschäft - Furchtbare Folgen des deutschen~Fernbeschusses Lissabon. 1!. Dezember. Amerika ist dabei, sieh einer der wichtigsten englischen Heimatindu strien zu bemächtigen, nämlich den Wohnungsbau durch die Lieferung fer tigfabrizierter Patent-Häuser zu über nehmen. Zunächst soll eine Million derartiger Häuser unter den Bedingun gen der für die Friedenszeit vereinbar ten Leih- und Pachtbestimmungen an England geliefert werden. Gerade

Anderson- Sheltern leben, das heißt alle in Erd höhlen, die als Abstützung nach oben oder als Dach ein rundgebogenes Stück Stahlblech haben. Natürlich haben noch vor wenigen Monaten we der die Regierung noch die größten Pessimisten Englands geglaubt, daß der Krieg in diesem Winter für England eine so schlimme -Wondung nehmen würde, wobei besonders bemerkens wert ist, daß keineswegs nur im Raum von Großlondon, sondern auch in zahl reichen anderen Hafenstädten infolge des deutschen Fernbeschusses gren

werden, eine Summe, die angesichts der Zer störung mehrerer Millionen großer komfortabler Wohnungen in Südeng land natürlich nur ein Topfen auf den heißen Stein wäre, von weiteren Aus wirkungen der deutschen Fernwaffen ganz abgesehen. Deshalb ist bei der zum II. Dezem ber plötzlich einberufenen Konferenz der l.abour P«Trty dies als Hauptpro blem zum ersten und hauptsächlichsten Gegenstand der ganzen Beratungen ge macht worden, womit allerdings das Problem der ständig weiter absinken den Arbeitsleistungen eng

1944 in der britischen Hauptstadt lebte. »Nach den furchtbaren deutschen Luftan griffen im Winter 1940-41 glaubten wir, alles sei Überstunden,« schildert die Augenzeugin. »Wir hatten jahre lang, Zeit, um uns wiederzufinden,« bis dann die deutschen fliegenden Bomben auf London fielen. Wir bis- serf die Zähne aufeinander und woll ten auch diese Prüfung überstellen. Es war nicht so einfach. Als weitere fliegende Bomben über London nie dergingen, begann eine Massenflucht. Unbeschreibliches

südlich der Themse nicht mehr existiert. Alles was Ich in London erleble, klingt in mir nach,« schliesst die Augenzeugin ihren Bericht. »Das Schauern habe ich noch immer nicht überwunden. Was wird London noch alles über sicli ergehen lassen müs sen’ Nach der Bekanntschaft mil V 1 um! V 2 ist das ganze englische Volk davon überzeug!, dass noch Schlim meres kommt, denn das Volk glaubt an die deutschen Geheimwaffen.« Plötzlicher Toi des Nuntius in Paris Lissabon, 11. Dezember. Die katholische Zeitung

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Pustertaler Bote
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Seite 2 von 10
Datum: 11.05.1923
Umfang: 10
wird. Die Juden find die Sophisten des Altertums, fie drehen Alles, wie sie's brauchen amd der Arbeiter darf nichts anderes lesen als die Iudenzeitung. 8. M WW der deMm UWW. Der französische Ministerrat hat das deutsche Angebot abgelehnt. Am 3. Mai fand unter dem Vorfitze Millerand im Elysee ein Mini sterrat statt. Poincare gab Kenntnis von dem Schreiben, das ihm vom deutschen Geschäfts träger überreicht wurde. Der Ministerrat be zeichnete einstimmig die deutschen Vorschläge als unannehmbar

, sowohl in bezug auf die gestellten Bedingungen als auch wegen der ungenügenden Köhe der genannten Zahlen und weil Garantien fehlen. — Auch der belgische Ministerrat hat die deutschen Vorschläge ge prüft und sie einstimmig als unannehmbar erklärt. Das Schicksal der deutschen Vorschläge steht nun fest. Frankreich wird sich jetzt nicht auf Verhandlungen einlassen, es will nicht verhan deln. Das geht aus den scharfen und durch aus durchsichtigen Erklärungen der Pariser Presse hervor. Frankreich verlangt

Widerstand die einzige Waffe Deutschlands sei. Er würde auch fortgesetzt werden, wenn irgend eine deutsche Regierung seine Beseitigung her beiführen wollte. Frankreich befinde fich im Irrtum, wenn es glaube, dab seine Politik von irgendeinem deutschen Kabinett akzeptiert werden könnte. Rom, 4. Mai. Der Römer Korrespondent der „Sera' meldet, die Zurückweisung der deutschen Note durch die französische Regier ung habe in Rom einen schlechten Eindruck gemacht. Er weist auch darauf hin. dab Fran- reich

sich eines Verslobes gegen die Höflichkeit schuldig gemacht habe, indem es vor seiner Stellungnahme nicht einmal seine Verbündeten um ihre Meinung befragt habe. — Alle faschistischen Blätter treten für die deutschen Vorschläge ein. London. 4. Mai. Die Arbeiterpartei ver öffentlicht eine Kundgebung, worin dis Räum ung des Ruhrgebietes und der Rückzug der englischen Truppen aus dem Rheinlande ge fordert wird. Weiter wird erklärt, dab die deutsche Note eine genügende Grundlage für Unterhandlungen bilde. Die Regierung

wird aufgefordert, sofort Erklärungen über eine zwischen allen Mächten stattzufindende Kon ferenz zu machen. Washington. 4. Mai. In offiziellen Kreisen zeigt man sich enttäuscht über die rasche Ablehnung der deutschen Vorschläge durch Frankreich. Man erklärt, dab die Vorschläge diese schroffe Behandlung nicht verdienten. Zum mindesten hätten sie als Grundlage für Unterhandlungen dienen können. Gleichzeitig wird aber mitgeteilt, dab die amerikanische Regierung nicht beabsichtige, in irgendeiner Weise offiziell

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Bozner Tagblatt
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Seite 2 von 4
Datum: 19.11.1943
Umfang: 4
und verschwanden mjt der Niesen summe. WMWii, MmM and wieder befreit Abenteuerliche Flucht deutscher Grenadiere Von Kriegsberichter Lothar K. S ch l e b.u s ch ■< (P. K.) Vag dem kleinen deutschen Ge leit, das in den Morgenstunden des 7. Ok tober in der Aegäis von einem britischen Kreuzervezchand angegriffen wurde, ha ben sich einige deutsche Grenadiere unter Führung des -Leutnants B. durch «ine abenteuerliche Flucht aus der englischen Gefangenschaft gerettet -und hierbei einen Offizier und zehn Gefangene

' und durch di« Veröffentlichung der entlegensten Memoirenliteratur aller Völker und Zeiten. Aber auch dem zeit genössischen Schrifttum wandte sich Mül ler eifrig zu. Wir erwähnten bereits Wßdefinv, der von Langen zu jhm über» wechselte. Bedeutend, ist vor allem aber auch, daß- Georg Müller es war,- der Strindberg Mrch elnex Gesamtausgabe seiner Werke beim deutschen Leser durch setzte. Neben Strindberg brachte er auch als erster die Finnin Mail« Talvio her aus. Von deutschen Autoren verlegte er Rudolf Huch und Wilhelm Weigand

, Ngthacker, Tumler, Per» konjg und Weinheber und die Sieben- büxger Reschendörfer, Wittstock und Zil- lich wurden ausgenommen, und die nor disch« Dichtung wurde durch Trygve Gul- brausten, Karl Hammer und Nie Pete^- sen eraänzt. Auf diele Wßis« kam der wesentlichste Teil deq gegenwärtigen nor dischen und deutschen Schrifttums unter die Obhut des Berlages Langen-Müller. Durch die „Kleine- Bücherei', die jeden ttt er «ntzltsche Zigar«tten^an. Gutwillige „Ich hatte gerade meinen -25. Geburis? tgg

mit dem ein neuer Autor. Bernhard Schupp- ler. bei der llraufsührung in Wien einen un- gewoh»lichen/Ersylg errang. Eine „Deutsche Ivoche' wurde In Bordeaux eröffnet. Cs Ist die erst« Beranstaltung dieser Art In Frankreich und verfolgt den Zweck? dem französischen Volk In gedrängter Form. Einblick, in die verschiedenen Gebiete des deutschen Kulturlebens zu gehen. - Die rumänische 0p«r „Marloqrä' von Cös- movici wurde vom Stadttheater Heilbronn zur llraufsührung gebracht. Der Text bcp Op« stammt

von der rumänischen Königin Elisabeth, die unter dem Dichternamen Car men Sylva als Lyrikerin' und Crweckerin ru- mänifcher Bolkspoesie bekannt ist. . Eine Ausstellung deutschen kunslhandwerks wurde in Madrid im Beiiein des deutschen Botschafters vom Chef, der Deutschen Acheiss- front eröffnet. Sie bietet eine umfassende' Zy, sammenstellung des deutschen Kunsthandwerks, bei der alle Reichsayue mit den führenden Firmen und Kunstschaffenden vertreten sind.'. Herausgeber und Druck: Bozner Verlag» und Druckerei

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 16
Datum: 08.11.1902
Umfang: 16
, aber sie würden für die Arbeit des Hauses ein lähmendes Element sein, wenn ihnen nicht ihr Necht gegeben werde. Schücker erklärte, die Deut schen beständen auf der Festlegung der deutschen Sprache als Staatssprache, die auch durch die Rück sicht auf das Wohl des Gesamtstaates verlangt werde. Erst wenn die in den VerständigungS-Kon- serenzen von 19l)l) festgestellten Forderungen der Deutschen in vollem Umfange berücksichtigt würden, könne über die innere Amtssprache verhandelt wer den. Gegenüber Kramarz wies er darauf

hin, daß nur ein inniges Bündnis mit dem Deutschen Reiche für unsere Monarchie segensreich und gedeihlich sein könne. Der Reichsrat sei zweifellos zuständig zur Reg.-lung der Sprachenfrage, die in den Landtagen vor Festlegung der deutschen Sprache als Staats sprache nicht aufgerollt und auch im Verordnungs- wege nicht geregelt werden dürfe. Ferri und Ro- manczuk traten für die sprachliche Gleichberechtigung aller Völkerschaften ein, sowie gegen jede einseitige Lösung der Sprachenfrage. Bianchini bezeichnet als Frucht

Sitzung findet Dienstag statt. Die Landtags-Wahlcn. Wien, 7. Nov. (K.-B.) Im Wiener Bezirke Favoriten siegte in der Stichwahl der christlichsoziale Kandidat Prochaska mit 6262 Stimmen über den Sozialdemokraten Adler, der 6223 Stimmen erhielt. Dieser hatte bisher den Bezirk vertreten. In Mistel bach wurde der Christlichsoziale Fröhner, in Wiener- Neustadt der Deutschvolkliche Schwarz gewählt. Graz, 7. Nov. (K.-B.) Bei den Landtags mahlen im Stadtbezirke Graz wurden drei Kandi daten der Deutschen

Volkspartei und einer der Ge werbepartei gewählt. Dieser erklärte, der Deutschen Volkspartei als Hospitant beizutreten. In den übri gen Städtebezirken wurden 13 Deutschvolkliche, 1 Deutschfortschrittlicher und 1 Bauernbündler ge wählt. Mit Hinzurechnung des Gewerbeparteilers zur Deutschen Volkspartei bleibt deren Besitzstand unverändert. Die Handelskammer Leoben wählte wie bisher zwei Deutschvolkliche und einen Deutsch- fortschrittlichen. Die Handelskammer Graz wählte drei Deutschvolkliche. Wien

der organisierten Journalisten- und Schriftstellerweit herbeizuführen. In derselben wird Mit aller Ent schiedenheit verlangt, daß die unwürdige Stellung, die in der Rechtsprechung, sowie im Strafvollzug den deutschen Journalisten und Schriftstellern zuge wiesen ist, grundsätzlich beseitigt und die Erwartung ausgesprochen wird, daß der Reichstag diese uner läßliche Reform unverzüglich in Angriff nehmen werde. Paris, 7. November. Die Deputiertenkammer nahm eine Reihe von Deputierten-Wahlen vor und stimmte

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 08.02.1921
Umfang: 8
einig sein, Grund lind Boden, Privathäuser und Hotels, die verkäuflich sind, anzuknufen, um sie für alle Zeit als deutschen Besitz in fester Hand zu haben. Wir haben schon viele, die sich jetzt etivas von dieser nationalen Sache versprechen; unser ganzes Pusterkal must in fester Hand sein, sollen wir wieder wie früher unsere lieben deutschen Sommergäste zu Tausenden bei uns haben. Es braucht nur Einigkeit, dann geht alles I' Aus dem Vinschguu. Von der GeMclndevarslel'Ung in Kastelbell. Bon dort teilt

. . Prag 307. - Dnknrest 035.-- Agrain 400.-- Sofia Erdrosselttilg der deutschen Ausfuhr. Rach den wahu- witzigen „Vorschlägen' der Alliierten soll das schon jetzt ökonomisch miss ärgste in Mitleidenschaft gezogene Teutsch- laitb außer bon anderen Wieoergutmachnngsverpslicsttnngen noch eine Aiissnhrabgabe von ztvölseinhalb Prozent aus sich nehmen. Selbst wenn wir bereit lvären, der Volkswirtschaft die größten Opfer aufzuerlegen, nm den verhängnisvollen Maßnahme», die uns nngedraht sind, vorznbengen

ohne schwerwiegende Veeiuträchtiguug unserer Lebenshaltung tragen zu können, müßte mithin die Ausfuhr nicht nur auf die Höhenstufe der Einsnhr gehoben iverdeu, sondern noch darüber hinaus zwölfeinhalb Prozent Ueberschuß liefern. Dieser nur iu der Illusion angesetzte Mestrüberschnß wird aber außerdem auch noch auf andere Weise bcräubert. Denn die Nohstofslieferuiigen an Kohle, Chnuikalicu, Vieh, Holz usw. müssen auf Grund deS Frie densvertrages zu den niedrigen deutschen Inlandspreisen voll zogen werden, schröpfen

mithin gleichfalls die Ausfuhrmehr- werte der deutschen Produktion. Die Erzielung von Eppor-k- überschüssen ist hiernach selbst bei einer günstigen Gestast tnug des Außenhandels ausgeschlossen. Nichtödestolveuiger sollet! anh den imaginären Reserven die unter dem Titel der Wiedergutmachung ßeforderle» Annuitäten bestritten wer den, denn andere Quellen zur Beschafsuug der Zahlungs verpflichtungen an das Ausland stch'eu uns nicht zu Gebote. Vom Minister Dr. Siinous ist im Reichstag die von der Entente

fchäd- richtig Ausivirkimgen der Anssnhrabgabe treffen in sein Fall nicht nur die Wiederansrichtung der deutschen Wirt schaft, sondern mittelbar auch die raffgierigen Alliierten, denen daö Honigsangen aus den de in scheu Blüten um so mehr erschwert wild, je kurzsichtiger ihre Behandlung des Nähr bodens ist, der ergiebig gemach: werden soll. TaS rohe dem immer wieder durch Vorspiegelung geloaltiger Gosd sacken der wirtschaftliche!-. Enttvickl-.ing zuschanden werden, wird zunächst f.'ber

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 09.12.1921
Umfang: 8
- l i a-m K o o d e, der als einer der bekanntesten Wohltäter Oesterreichs bezeichnet -werden muß. Die Sache hatte aber auch eine unmittelbare politische Wirkung, denn sie nuirde, wie geplant, -von den Ungarn dazu ausgenützt, um die Abstimmung in Oedenburg zu bceinslussen. Man verbreitete sofort im Ab stimmungsgebiete die Nachricht, in Wien sei die Räterepublik zum Durchbruche gelangt und wußte die Plünderungen am Ring und in der Kärntnerstraße gehörig zuungunsten der deutschen Sache im Abstimimmgsdreieck auszunützen

wiederholt, folgerrde sind: 1. Nachdem die Reparations- kommifsion von den Arbeiten des Garantieausschusses Kenntnis , genommen und die von dem Reichskanzler gegebenen Crklü- rungen sowie die seiner Vertreter bezüglich der Maßnahmen, die die deutsche Regierung vorgenvmmen hat oder vorzunehmen gedenkt, um die am 15. Jänner und 15. Februar fälligen Zah tungen sicherzustellen, angehört hat, besteht sie ausdrücklich bei der deutschen Regierung darauf, daß letztere alle ihre Aus merksamkeit unverzüglich

Ergänzung ausländischer Devisen zu erhalten. 2. Die Reparationskommis- sion ist überzeugt, daß die Schwierigkeiten, die der deutschen Regiening begegnen, Schwierigkeiten sind, die eng mit der neuerlichen Baisse des Kurswertes der Mark verknüpft sind und einen mehr finanziellen als wirtschaftlichen Charakter dar stellen: sie sind in hohem Maße'durch die Tatsache bedingt, daß oic deutsche Regierung es versäumt hat, beizeiten die erforder lichen Mittel zu ergreifen, um das Budget derart ins Gleich gewicht

vom 6. Dezember gleichzeitig über die Orientfrage und «die zukünf- tigen deutschen Zahlungen 'sich äilßerte, wird in den Berliner Rechts- und Linksblntkern gefolgert, -daß die Verquickung der deutschen Reparationsfrage mit -dem Orientproblem «bevorstc-ht. Der „Donvärts' 'weist es als durchaus vertragswidrig zün'ick, die französische Stimmungsmache -siir die Forderung, daß die Zeit der Zahlungsunfähigkeit Deutschlands auf die Besetzungs zeit des Rhoinlandes «hinzugerechnet wird, denn die Zahlungs unfähigkeit

. Das „Berliner Tageblatt' findet die Mahnungen Wirihs an die Besitzenden zu deutlich sichtbaren Opfern durchaus berechtigt. Die sozialistischen Blätter vom „Vorwärts' bis zum kommuni stischen Organ «Die rote Fahne' nennen das Moratorium und besonders immer wieder dis energische Erfassung «der Sachwerte als erfolgreich. Die Erklärung des iialienischen Handelsministers Belotii im römischen Senat zivecks Richtigstellung der Interpellation Orlandos «wegen der deutschen wirtschaftlichen „Invasion' ,n Italien

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 30.10.1923
Umfang: 8
Seite 2 »Der Landsmann' Dienstag, den 30. Oktober lW Die Okkupationsklauscln. Die geMrlichste Bedingung des ganzen Vertrages ist die Okkupation des linken Nhemusers für die Dauer von fünfzehn Iah ren — und Hagar darüber hinaus — nach Wahl der Alliierten »der für den Fall, daß die Deutschen (und dieser Fall wird eintre- i len) nicht sämttiche Bedingungen des Ber troges erfüllen. In erster Linie ist die Stärke der französischen Armee nicht festgesetzt, und Frankreich hätte sür die nächsten

fünfzehn Jahre die Möglichkeit, den Hauptteil seiner militärischen Aufwendungen auf die deutschen Schultern abzuwälzen, indem es die große Masse seiner Truppen in dem okkupierten Gebiet unterhält. Zweitens ist das zu befol gende militärische Regime nicht festgefetzt, und es könnte und würde wahrscheinlich «in System von Kriegsgesetzen angenommen werden, das für die Bevölkerung unerträg lich und für die Industrie hemmend sein würde. Das wenigste, was geschehen sollte, falls die Okkupationsklauseln

bestehen blei ben. ist. daß die französische Okkupations armee auf eine vernünftige Zahl beschränkt ! wird, und daß Vorkehrungen getroffen wer den, daß die zivile Bevölkerung und Ver waltung in keiner Weise unter militärische Rechtsordnung und Regel komme, und daß die deutsche Regierung ungeschmälert die zivile Verwaltung des okkupierten Gobietes behält. Sowohl dieses Gebiet wie auch das Sa abdecken müßten innerhalb des deutschen Zollsystems verbleiben. Militärische Okkupation und Kriegsrecht

zu bezahlen, bin ich auch dahin gewarn« worden, daß der Plan der fünf Milliarden Schuldverschreibungen un durchführbar ist und aufgegeben werden sollte. Ich meine, wir sollten bereit sein anzu hören, was die Deutschen zur Kritik unseres Rexarationsplanes zu sagen haben, und den letzteren umzuändern, um ihn durchführbar zu machen und Deutschlands Industrie nicht in den paar folgenden Jahren auf immer zu verkrüppln. Unsere Politik sollte vielmehr damit beginnen, die deutsche Industrie und die deutschen

entziehen, in deutschen Fabriken her umzurennen, um sie der Maschinerie zu be rauben, die sie für ihre Werke für notwendig halten mögen. Eine derartige industrielle Plünderung würde außerordentlich schädlich sein und ließe sich in Friedenszeiten nicht als Repressalie für Verbrechern rechtfertigen, die in Kriegszeiten begangen sind. Die richtige Repressalie besteht darin, die Deutschen zur Zahlung zu zwingen. Politische Rundschau. -j- Die Zrage. von Flame. Rom. 20. Ok tober. (Ag. Br.) Der jugoslawische

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Volksbote
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Seite 2 von 12
Datum: 02.05.1929
Umfang: 12
vom letzten Sommer nicht ohne weiteres den Schluß gestattete, dah auch das damit verknüpfte Zugeständnis Englands in der Ö e der Heeresreserven rückgängig gemacht e. Das Zurückweichen Englands und jetzt auch Amerikas wird in der deutschen Rechts- Ö „als Anerkennung der waffenstarrenden östschen Vorherrschaft auf dem europäischen Festlande' bezeichnet, die dem ganzen Ab« rüstungsgedanken den Todesstoh versetzte und eine weitere Beteiligung Deutschlands an den Genfer Beratungen sinnlos mache. Im Gegensatz

de guerre' (d.. h. der kriegerischen Machtquellen) entfallen müßte; denn wenn nicht einmal dt« als Soldaten fertig ausgebildeten Teile der Bevölkerung einen für den Rüstungsbestand eines Landes wesentlichen Bestandteil bilden sollen^ könne man nicht gut die gesamte Bevöl kerungsstärke, also die nicht ausgebildeten, oder auch nur irgendwelche Jndusteriesinrichtungen oder Verkehrswege, als fflr die Rüstungsstärke mahgeblich ansehen. An» »aS.Gespensterschiff'? Im deutschen Reichstag, der nach einer mehr

Wirkung als ..Gespensterschiff' der deutschen Politik neuer dings bewährt. , D« sreA Affemöirl« Dr. Schacht, der deutsche Hauptdelegierte auf der Pariser Sachverstänoigen-Konferenz für die endgiltige Regelung der Reparationsfrage, war wieder auf einige Tage in Berlin, um einer Sitzung des international zusammengesetzten Generalrats der Reichsbank beizuwohnen und eine Besprechung des Bankdirektoriums über die weitere Diskont- und Devisenpolitik zu leiten. Außerdem sah man in Regierungskreisen

ten Reichstagsmehrheit. Nach einer Erklärung des Kanzlers wäre zunächst mit diplomatischen Erörterungen zu rechnen, die sich an die Schluß berichterstattung der Konferenz, knüpfen werden und dann auf parlamentarische, sobald die Kon- ferenz-Ergebniste der Oeffentlichkeit vorliegen. Welcher parlamentarischen Lage sie begegnen werden, darüber wäre kurz folgendes zu sagen, unter Vetrachtnahme, welchen Widerhall bisher Schacht und seine Mitdelegierten in der deutschen Oeffentlichkeit fanden. Zunächst

sei wiederholt, daß die deutschen Delegierten durchaus unab hängig und ohne amtliche Weisungen in Paris zu verhandeln hatten. Ebensowenig braucht sich die Regierung mit dem einverstanden zu er klären. was sie vorschlugen oder abmachten. Aber das Ansehen der vier deutschen Delegierten Schacht, Bögler, Melchior und Kastl ist daheim so groß und wird von so bedeutenden Faktoren der Wirtschaft getragen, daß keine Regierung über das hinwegqleiten kann, was diese vier in Paris als innerhalb

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Volksbote
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Seite 2 von 12
Datum: 13.06.1929
Umfang: 12
- yOflfrh^ Qe*fttuunft Sfttbg? runa von der vorherigen oder mindestens gleich zeitigen Sicherstellung der deutschen Repara tionsleistungen abhängig zu machen. Die Gen fer Entschließung vom 16. September 1928 setzte die Gleichzeitigkeit der Verhandlungen über die Räumungs» und Reparationsfrage fest. Nach dem nun die Sachverständigen zum Ziel gelangt sind und eine politische Konferenz zur vertrag lichen Verwertung ihrer Vorschläge vor der Türe steht, werden auch die Verhandlungen über die Räumungsfrage

mit Sicherheitsklauseln zu umgeben, die heute, nach Abschluß des Üocarno- und des Kellogg-Paktes und nach Lösung des Revarationsproblems der Ausdruck eines unge rechtfertigten Mißtrauens der deutschen Republik gegenüber sind. Beschleunigt wird diejer Schritt zweifellos durch den politischen Umschwung in E n g l a n d. Seit mehr als einem Jahr war es offensichtlich geworden, daß die konservative britische Regie rung Frankreich auf dem Festland als Entgelt für anderweitige Unterstützung (gegen Amerika!) gewähren ließ

und die öhe der deutschen Zahlungen endgiltig fest gesetzt. Diese Zahlungen verteilen sich von nun an auf 59 Annuitäten (Jahresraten), beginnen am 1. September 1929 und enden am 11. März 1988. Dis ersten 87 Annuitäten, beginnend mit einer Periode von sieben Monaten — 1. Septem ber 1929 bis 31. März 1939 — und endend am 31. März 1966, entsprechen einer gleichbleiben den Annuität von 1988,8 Millionen Reichsmark. Diese gleichbleibende Annuität, die gemäß dem bestehenden Abkommen auf die verschiedenen

haben, welche von den gemischten Schiedsgerichtshöfen anerkannt wurden. Es wurde weiter vereinbart, daß jede Er mäßigung in der Bezahlung der interalliierten Schulden für die zweite Periode (1966 bis 1988) dem Deutschen Reiche zugute kommen soll, wäh rend für die erste 37 Jahre umfassende Periode ein Drittel unmittelbar den Gläubigern zugute kommt unter Vorbehalt eines Abzuges von 8,33 Prozent, welcher der Bank einzuzahlen wäre, falls in den letzten 22 Jahren noch Schul den zu decken wären. Die Kapitalisierung dieser 8,33

Prozent würde eventuell dazu dienen, wäh rend dieser 22 Jahre die Verpflichtungen Deutsch lands herabzusetzen. Die für die deutschen Zahlungen erforderlichen Summen werden nach dem neuen Plane lediglich aus zwei Quellen aufgebracht, nämlich den Er trägnissen der deutschen Reichsbahn und dem Reichshaushalt. Das Komitee schlägt die Auf hebung der Privilegien und Kontrollen über die anderen Einnahmequellen (Jndustrieobliga- tionen und Transportsteuern) vor. Die ver- S fändeten Einnahmen bilden

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Volksbote
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Seite 10 von 20
Datum: 06.07.1939
Umfang: 20
in Rom und « den letzten Tagen M Berlin besvrocheneu Vereinbarungen vorgetragen. Hierbei wurde übereinstimmend festgelegt, «Le Fragen der Einsockgrundsatze, Organisation, Ausbildung und Technik über das bisher vereinbarte Maß wetterhM zu klären und zu vertiefen. Die Grundlagen für engstes Zusammenwirken der »deutschen und italienischen Luftwaffe sind da mit gesichert. BadogKo berichtet de« Dirk Der Daoe empfing de» Marschall Bo- doalio, der ihm über seine kürzlich durch- geführte« Besichtigungen

ihrer Denffchlandreise am 29. Juni in Berlin ein- aetroffen, wo ihnen seitens der Bevölkerung lebhafte Sympathiekundgebungen bereitet pnurden. Reichsaußenminister v. Ribbentrop jgstb zu Ehren der italienischen Frontkämpfer -ein Festmahl, wobei herzliche, von kamerad- schastsichem Geist erfüllte Trinksprüche gehal sten wurden. Rach Be uchen in anderen Städten ldes Deutschen Reiches sind die FroMkämpfer am 4. Juli wieder in die Heimat abgerekst. — !S000 Legionäre sind am 28. Juni aus Spanien sin Neapel eingetroffen

Regierung ein Kommuni- ,quee, in dem sie erklärt, daß an der Bildung eines Freikorps nicht mehr länger gezweifell .werden könne. Auch die Danziger Behörden erklären, daß es sich bei den in letzter Zeit er griffenen Maßnahmen nur um eine Verstär kung der Danziger Polizei um 3000 Mann ge handelt habe. Eine Londoner Nachrichten- Agentur behauptet, maßgebende Danziger «Kreise hätten die Bildung einer Schutztruppe zugegeben. Neutrale Beobachter schätzten die Zahl der aus dem Deutschen Reim zurück

in Haft befindet, ver- ffchtimmert habe. — Der britische Botschafter sin Berlin überreichte den, Auswärtigen Amt eine Denkschrift zu der vor zwei Monaten erfolgten Kündigung des deutsch- ^englischen Flottenabkommens durch das .Deutsche Reich. England erklärt darin neuer- Lch, daß es sich dem Deutschen Reich nur dann feindlich gegenüberstelle, wenn es dfoe Angriffshandlung begehe. Auf die deutsche Anregung, ei» neues Abkommen zu schließe», stellt die brittsche Regierung ver schieden« Rückfragen

an die Adresse der Franzosen vnd Engländer erklärt: „Sturm auf den Westwall (Befestigungen an der deutschen Westgrenze) ist Selbstmord*. — Durch einen Erlaß des Reichsprotektors sind die Stadtvertretungen in Böhmisch-Budweis. Brünn, Jglau, Mährifch-Oftrau und Olmütz «ft foforttger Wirkung aufgelöst und sind in den betreffenden Städten Regierungs» kommiffäre eingesetzt worden. *** Frankreich. Die Peterpaulstags-Rede de» britischen Außenministers fand in Paris die zustimmendste Aufnahme. Die Presse be grüßte

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Meraner Zeitung
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Seite 6 von 14
Datum: 06.10.1899
Umfang: 14
Gette « Mt-iÄiee^KWW- liche» Dichtem» Schriftstellern und Journalisten ott trauliche ZukunstSstätte dienen, damit endlich, wie et in einem von Blüthgev, Kü fchn«r, Saar, Wichert, Greif, Adolf Pichler, Wtldenbruch te. unterzeichnelen Ausrus zur Unterstützung de« Unternehmen» heißt, dem deutschen Lotte die Schmach erspart werd», Männer und Frauen ven nicht selten bedeutendem Geiste in Noth und Einsamkeit verlowmen zu sehen. Zur Unter stützung werden hübsch ausgestattet« Baustewkarten

' oder .Inspektor Viünbäum in Jena*. Jeden, der Vnlheil an der Entwicklung unserer Literatur nimmt, wird e» gewiß mit Freud« erfüllen, daß endlich auch den göcderern de» deutschen Schrlftthum» für die Tag« de» Alter» «ine beh«glich traulich« Heimstätte «reichtet werden soll. Alt» Krieger, alte Lehrer, alte Schauspieler zc. besitzen längst derartig« Feierabendhäuser,—wahrlich, die deutschen Schriftsteller haben «in solch«» nicht mindtr v«rdi«nt. Weiter- Nachrichten siehe Seite S Nevkße Rachrichten vnd Telegramm

in Nationalitäten- und Sprachenangelegenheiten ent- giltig verlassen wird. Die deutschen Parteien er warten auch, eine die Anwendung deS Z 14 in letztgebräuchlicher Weise ausschließende Erklärung, sie werden auch unter den neuen Verhältnissen die Achtung und Wahrung aller verfassungsmäßigen Einrichtungen sordc n, zugleich verlangen, daß an der Geschäftsordnung nicht gerüttelt jwerde. Be kanntlich haben die deutschen Oppositionsparteien unter den Glasen Badeiii und Thun eine Ver tretung im Präsidium deS HaufeS

abgelehnt. Nun mehr wird eine Vertretung in Anspruch genommen und zwar die Stelle des ersten Vizepräsidenten. Die Kandidatenfrage ist aber noch nicht zur Er örterung gelangt. Für den Fall, als eS bei der Neuwahl deS Präsidiums deS Abgeordnetenhauses zu einem Arrangement mit der deutschen Opposition kommen sollte, beabsichtigt die Rechte, wie aus parlamentarischen Kreisen verlautet, zum zweiten Vizepräsidenten den Abgeordneten Hochenburger zu wählen, und wenn dieser ablehnen sollte, so wird Freiherr

v. LudwigStorff ins Präsidium gewählt werden. Wien, 5. Okt. Ein vom Abgeordneten Kaiser als derzeitigen Obmann des Verbandes der Deutschen Volkspartei veröffmtlichesKommuniquestellt gegenüber den in den letzten Tagen aufgetauchten Nachrichten, als ob der Verband der deutschen Volkspartei und dessen Vorstand über eine Vereinigung mit der deutschen Fortschrittspartei verhandelt hätte, fest, daß derartige Verhandlungen nicht gepflogen wurden und daß solche Bestrebungen sich nicht ergaben. Prag, 5. Okt

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