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Dolomiten
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Seite 2 von 8
Datum: 27.04.1940
Umfang: 8
, daß in der Nacht vom 28. ans 26. ds. zwei englisch« Flugzeug« den von Deutschen besetzten dänischen Flugplatz von Aalborg zu bombardieren ver» suchte«. Di« Flugzeug« wurden von den Ab» wehrbatirrien sofort unter Feuer genommen, so daß sie di« Bombardierung nicht ansführen konnte«. Eines der Flugzeuge wurde getroffen und ist abgestilrzt. Di« Besatzung rettete sich mtt dem Fallschirm. Deutsche Drohmm London, 28. Aprll. Da« englische Suskfoh rtmlnisteriu» sieltt tu Abrede, daß eualilche Flieger ungeschützt« Ort

nordöstlich von Narvik Berlin, 25. April. Starke engkifch-franzöfische Abteilungen stehen dreißig Kilometer nordöstlich von Narvik im Kamps mtt de« Deutschen. Die deutsch« Flieger- tättgkeit ist in dorttger Gegend feh^ ^3^- Di« zugefrorenen See« find für die Flugzeuge aus gezeichnet« Landungsplätze und die Luftwaffe be» dient fich derselben, um den Desatznngsttnppen Verstärkungen, sowie Nachschub au Material und Verpflegung zuzuführeu. An Berlin wird die letzter Tage erfolgt« Auf nahme Polens

Vorbereitungen an üer Vstfee Stockholm, 25. April. Rach hier eiugekaugteu Meldungen haben die Deutsche« Röros erreicht, die Stadt jedoch nicht besetzt, sondern stnd südlich davon stehen geblieben. Der' Vormarsch auf Röros erfolgt« durch Ren» daleu, ein Paralleltal des Ocsterdal eu-Tales. Die Alliierten sollen stch darauf einrichte«, nörd» lich von Röros Widerstand zu leisten. Der nor wegische Rundfunk meldet« am Donnerstag abends: .Die Deutschen Me« Röros genommen haben, «ns liegt jedoch kerne Bestätigung

vor.' Im HSrjedalen-Tal gingen etwa hundert nor» wegische Soldaten über die Grenze. Sie wurden entwaffnet und interniert. Vor dem rasche« Vor märsche der deutschen Landtrnppen waren ver schiedene Orte am Weg« derselben durch deutsche Flieger bombardiert worden. Aus der Gegend nördlich von Dcontheim «er den Kämpfe bei Steinkjer gemeldet. Die Eng länder haben schon Ende der vorigen Woche sehr rasch beträchtlich« Streitkrüste nach Steinkjer ge» wcwfen. Was Narvik anbelaugt, so wird bestätigt, daß dort Kämpfe im Gang

find und « »eiben Mel dungen aus französischer Quelle wiedergegebe«, wonach 2506 Deutsche in Narvik selbst und 1500 in der Umgebung eingeschlossen wären. Di« Ge rüchte. wonach dies« Abteilungen sich ergebe« hatten, werden dementiert. Die Fischer von Malmö in Süd-westschweden berichten, daß die Deutschen im südliche« Teil der Ostsee an der schwedische« Küste neu« aus gedehnt« Minenfelder angelegt haben. Dasselbe geschah rings um die dänisch« Insel Bornholm. „Ällehcmda' meldet aus Namsos. es feien

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 10
Datum: 09.07.1921
Umfang: 10
'. .Nicht diese werden die deutsche Zukunft bestimmen, sondern die Deutschen, die deutsch geblieben sind in dieser harten Zeit und mit allen, die deutsch denken, wachen durch diese dunkle Nacht zu einem neuen Morgen. Ein solcher deutscher Mann, Otto von Scl)illing, schrieb nun die Antwort des Volkes aus die Wirthschen Ergüsse: „Gott sei dank ist diese Regierung keine Regierung für die Ewigkeit. Eine andere Regiening wird kommen, die deutsch denken und deutsch handeln wird. Mit dieser kommenden Re gierung zusammen

dann, wenn des Feindes Gier die Hand ausstrecken wird nach unseren Kindern, nach unserem letzten Gut. Dann wird der Kampf da sein, der Deutschen letzter Kampf, der entscheidet über er und unserer che se zu erfüllen 'chichte. Dafür ni H 1 ba nl< sc! Leben oder Untergang unseres Volkes. Un Kinder harrt die schwerste Aufgabe, die Deut hatten In den Jahrtausenden deutscher Ge müssen wir stark bleiben und treu, denn nur ein starkes Volk kann Großes vollbringen. Nicht wir haben es so gewollt, sondern diesenigen

, die »ns als Handelsware betrachteten, die uns wie Tiere getreten, unsere Brüder geraubt und unsere Frauen geschändet haben. Und uns In Ketten geschlagen haben, weil sie sahen, daß Ihr Beginnen Wahnsinn Ist und sie die Vergeltting fürchteten. Kjellen, der große schwedische Gelehrte, schrieb zur deutschen Not: „Deutschlands Niederlage hat Ihre tiefsten Wurzeln In dem schwachen Willen des deutschen Volkes als Volk, der sich als mangelnde Einigkeit selbst in der Sttinde höchster Gefahr äußerte. Und nun ist die Frage

. Damit wurde die Jahrhunderte alte Streitfrage über die Zu gehörigkeit der deutschen westungarischen Komitate, um die schon im Jahre 1526 gekämpft wurde, zugunsten Oesterreichs entschieden. Obwohl nun aber seit Abschluß dieses Friedens über zwei Jahre vergangen sind, ist diese Gebietsfrage noch immer nicht erledigt, da der Friedensvertrag von Trianon für Ungarn noch nicht in Rechtskraft erwachsen ist. Zuerst wartete Ungarn mit der Ratifikation solange, bis es im Jänner dieses Jahres durch eine Art

bleiben wollen. Sie schickten sogar eine De putation nach Deutschland und Oesterreich, um für ihre Zwecke Propaganda zu machen. Deutschösterreich selbst, strikte auf dem Boden des Selbst bestimmungsrechtes der Völker stehend, erhob bei der Friedens konferenz Anspruch auf alle von Deutschen bewohnten Gebiete des früheren Oesterreich sowie auch auf Westungarn. Es for derte jedoch für dieses letztere Gebiet eine Volksabstimmung. Diese Forderung wurde von der Entente abgewlesen mit dem Hinweise darauf

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Südtiroler Heimat
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Seite 2 von 8
Datum: 15.11.1931
Umfang: 8
daß di-e vom faschistischen Regime betriebene Entdeutschung ! des Brudervolkes südlich des Brenners nicht gutgeheißen ! werde. j Wie kams denn eigentlich zu dieser spontanen Stet- ! lungnahme? i Wenn wir uns zurückerinnern, so hat diese Einstel- ! lung des deutschen Volkes eine ganz einfache Tatsache be wirkt: die Tatsache nämlich, daß die deutsche Presse afle I Unterdrückungsmaßnahmen m Südtirol dem Leserkreise j bekanntgab. Wenn man darüber nachdenkt, so wäre es ! wohl ganz selb

st verständlich, daß die deutsche Presse sich aller Deutschen anzunehmen verpflichtet ist und daher über sie genau so objektiv berichten muß, wie sie die Vor gänge im Reich oder in Oesterreich der Oeffentlichkeit zur Kenntnis bringt. Und wenn die Presse dabei wirklich ob jektiv bleibt, was wohl im Interesse der Betroffenen nur zu wünschen wäre, so kann auch der Gegner des deutschen Volkes darin sicher keinen Grund für eine feindselig« Haltung erblicken. An der Wende des Jahres 1925 26 verging kaum ein Tag

, in dem in den deutschen Blättern nicht ein Aufsatz über Südtirol erschien und das Interesse des deutschen Publikums aus die nationale Unterdrückung süd lich des Brenners lenkte. Seither sind 6 Jahre vergangen. Wenn wir heute die deutsche Presse zu Gesicht be kommen und sie auf die Einstellung zur Südtiroler Frage prüfen, so müssen wir uns wundern, wie wenig von unserer Frage heute noch gesprochen wird und wie gering das Interesse ist, das man der Südtiroler ! Frage im deutschen Volke entgegenbringt. Ja es gibt sogar

eine „nationale' Presse, die sich m Ihrer Verhim melung Mussolinis und des Faschismus nicht genug tun kann, weil sie mit Italien politische Geschäfte machen wist oder auch, weil diese Geschäfte mitunter einen anderen viel realeren Hintergrund besitzen. In dieser Presse ist jeder Hinweis auf Südtirot ausgemerzt, sie druckt prinzipiell nur Dinge ab, die der Annäherung des deutschen und italienischen Volkes das Wort zu reden vermögen. Wir sehen aus jeder Zeile, daß diese Presse der Südtiroler Frage gegenüber

nicht mehr objektiv eingestellt ist. Wir rütteln hier nicht am politischen Konzept dieser Presse: Aber die Feststellung ist nötig, daß sie ein Grund gesetz des Journalismus verletzt, nämlich die journalistische Ehrlichkeit. Denn gerade jene Presse, welche sich um die Zusam menarbeit des deutschen und italienischen Volkes bemüht, i sollte auch die tieferen Gründe aufzeigen, die heute der j Zusammenarbeit der beiden Nachbarvölker entgegen- wirken. Für nationales Empfinden hat der Faschist | außerordentlich

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Südtiroler Heimat
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Seite 2 von 4
Datum: 15.03.1933
Umfang: 4
' der Nachkriegszeit als unantastbar ansehe. Aller- ! dings seien bisher Aenderungen der Verträge nur auf finan ziellem Gebiete gemacht wurden, und zwar unter dem Einfluß det verschiederlsten Ursachen.' Dagegen möchte, wie der „Temps' bemerkt, keines der Länder,. die durch die Friedensverträge Vorteile hinsichtlich der Landesgrenzen erhalten haben, Ab änderungen dulden. Dies sei nicht nur für die Länder der Kleinen Entente, sondern auch für Italien der Fall, wo niemand energischer als Mussolini die deutschen

haben sie für diese Verdienste, > die ckber gesetztlich mit Fachkunde verbunden sein ! mühttzn, die einträglichen Stellen bei der Spav- und Vor- > schustkasse Meran erhalten. Man weiß in Südtirol, daß ! es sich dabei um eine i SchiebuW aus polWchem Wege . handIl^^ diese Ernennung aus denEinflußdes Partei- ! sekretars Stanrce zuÄ^usühren ist, der seine Freunde s gut versorgen wollte. ' j Per Erfolg der italienischen Aktion ist daher ein ; doppelter: Ruin eines aktiven deutschen Geldinstitutes j und dadurch Schädigung

einer Reihe deutscher! Sparer, die j; infolge der wirtschaftlichen Schädigung auch politisch mürbe ' gmurcht werden sollen. Und Versorgung zweier fachlich voll- j kommen ungeeigneter Italiener mit deutschen Geldern, wo- 1 bei die italienische Regierung selbst weiß, daß die neuen ! Ausgleichsverwalter alles daran setzen werden, um den > Ausgleich in die Längte zu ziehen und möglichst viel ! deutsches Geld mühelos in ihre Tasche fließen zu lassen. ^Italien weigert sich, die geringste Revision

ist. Das schlechte Gewissen über den Raub Südtirols läßt Italien keine Ruhe. Wer Fs wird bei der Aufrollung von Grenzfragen nolens volens Über Südtirol sprechen lassen müssen. Darauf vertrauen die Südtiroler, die heute mehr ge knechtet sind als alle anderen Minderheiten in den anderen Staaten Europas. Kennst du das Land... ? Ausweisung und Verwarnung von Südtiroler Geistlichen. Der Kämpf gegen die deutschen Geistlichen in Südtirol wird immer offener und die Befolgungen mehren sich zusehends. So wurde

, welch« einem Kinde einen deutschen Katechismus unberechtigter Weife beschlagnahmt hatte. Da der Kooperator die Lehrerin in der Schule nach dem Unterrichte zur Rcke stellte, machte diese an die Behörde die Anzeige-. Der Kooperator war ungefähr vor 4 Wochen zwangsweise nach Bozen gebracht und dort verhört worden. Nun wurde über ihn die obige Verfügung verhängt. Der Einzug der ital Dominikaner in Eppan. Wie bereits bekannt, mußten vor kurzem die deutschen Do minikaner das Kloster Eppan verlassen

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Volksbote
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Seite 1 von 8
Datum: 30.05.1940
Umfang: 8
. — Aber auch eine Mobilisierung der Seelen soll es gebest. Während die Jugend Europas an so vielen eil ‘ Ar ei?, sollen sich zur gleichen Frontest den Beitra. den Neubau der Wel., ,—.. 0 — „— Zeit unser aller Serien ' zu d e m erheben, von dem letzten.Endes es allein abhängt, daß der- Neubau des' Hauses, das den Völkern der In den Morgenstunden des 27. Mai gab das deutsche Obettommando folgende Sondermeldung durch: „Unter dem Eindruck der erdrückenden Macht der deutschen Waffen hat der.König der Belgier beschlossen

dem französischen Volkein ^ schwerwiegendes Er eignis bekanntgeben.vasheute Nacht'fich zu- getragen habe: Das französische Heer KNne nicht mehr , auf den. Beistand des belgischen zählerü . Das französische > und englische jHeer kämpfen nunmehr im Norden! alles»; gegen, die Deutschen. De«-Ministerpräsident gab dann einen Ueber- blick über die Kriegslage, und- teilte mtt, daß die Nordgruppe der drei, verbündeten Armeen unter dem Oberbefehl de» Generals Blanchard üb«, Dünkirchen mit Nachschub versorgt wurde

. Die französische und englische Armee vor« teidigten diesen Hafen von Süden und Westen, die belgisch« von ; Norden. ;- Und diese belgische Armee hatte mitten im Kampfe auf Befehl ihres Königs bedingungslos kapitulimtt und so den deutschen Divisionen- den Weg' nach DünttrcheN geöffnet, ohne den General Blanchard rechtzeitig zu benachrichtigen »nd ohne sich um das Schicksal der französisch-englischen Armee zu kümmern, die so auf belgischem Boden stehend, in eine unhalt bare Lage g-ttommm seien. 18 Tage seit

- en zurückkehren und den Kampf aufgeben. Die Kapitulation wurde um 4 llür morgens beschlossen und um 4 Uhr 15 dem deutschen! Ober kommando mitgeteilt, mit welchem das belgische Hauptquartier bereits seit 2 .Uhr nachts durch den deutschen Ldfehlshi^er- von Gent in Ber« bindungstand.; König. Leopold sei zu seinem Entschluß durch- die Tatsache bestimmt worden» daß . das gesamt« belgische -Heer unweigerlich dazu verurteilt ,g'e- - «efen-wäre,^auf dem Schlachtfeld zu fallen.,Dtzse Opferung des belgischen Heeres

Feind- hatten sich diese Armeen nach dem deutschen Durchbruch am Dyle-Flutz westwärts zurückgezogen und an der Schelde die Deutschen Ar längere Zeit- abgewehrt. Unterdessen hätten aber' deutsche - Panzerdivi sionen in bisher ' unerhörtem Tempo ^ di« fran zösischen Linien der Perlängeru'N-g der Magi not linke durchbrochen,- waren dann statt, wie von' vielen; erwartet, nach Paris, vor- zustoßen, in ünaufhältsämem Bormarsch bis zur Küste,des A er m elk än a ls vorgedrüngen, die .,waEdie-Armeen.der

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Dolomiten
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Seite 2 von 6
Datum: 11.12.1940
Umfang: 6
ErfolnreiksieS Kriegsschiff Berlin. 10. Dezember. Das Oberkommando der deutschen Wehrmacht gibt bekannt: »Lin in überseeischen Gewässer« operierendes deutsches Kriegsschiff, über dessen Tätigkeit bereits berichtet wurde, hat. bis heute über 100.000 Tonnen feindlichen Lchiiks- kaum versenkt. Ein Unterseeboot meldet die Versenkung von zwei bewafsneten feindlichen Handels schiffen von insgesamt 11.500 Tonnen. Damit hat sich der von Korvettenkapitän Viktor Schulze aus seiner letzten Fernfahrt

eine Anzahl Spreng- und Brandbomben, di« leichten Ecbäude- schaden anrichteten. Der Feind verlor drei Flugzeuge; davon wur de» pvei im Lnstkamps und dag dritte von der Flak abgeschossen. Vom Erohangrifs ans London sind drei deutsche Flugzeuge nicht mehr zurück- gekehrt.' Ein bewaffnetes englisches Handelsschiff, das nrtt voller Geschwindigkeit gegen die Themse mündung fuhr, wurde gestern nachmittags aus der Höhe von Harwich von deutschen Kampf flugzeugen bombardiert, die in kühnem Tief slug bis auf kirrze

in Dover, das dem Feuer der Fern geschütze sowie der Flugzeuge ansgcsetzt ist: „Die Sirenen heulen vorschriftsinäfsig «ine Minute lang. Das Echo ist noch nicht verhallt. da beginnt das Heulen wieder. Zwei Alarmsignale! Das erste war der Fliegeralarm, das zweite be deutet, datz die deutschen Geschütze begonnen haben, von der Küste her zu schießen. Aber schon vor dem Signal hatten wir Granaten explodie ren gehört. Es ist nicht wie der Einschlag einer Sprengbombe oder einer Brandbombe eines Flugzeugs

: Die Erschütterung ist heftig und es geht ihr keinerlei Zischen in der Luft voran. Der Berichterstatter benrerkt. dies fei der Grund, aus welchem die Einwohner von Dover eine viel gröbere Scheu vor der Artillerie empfin den als vor den Bombardierungen aus der Höhe und fährt dann fort: .Tatsache ist, datz man den Beginn des Feuers erftnach den ersten Einschlägen merkt. Die Orts- , behörden behaupten, das; die Deutschen mit ihren Abhorchapparaten von ihrer Küste aus das Ent- warnungszeichen zu vernehmen vermögen

.' (Die uns vorliegende Depesche äustert sich nicht lwer die Gründe, aus welchen in Dover das Zischen der Eeschühgranaten zum Unterschied vom Heiden der Fliegerbomben nicht vernehmbar ist. D. Sch.) 30 Stunde» Ruhe in London Berlin. 9. Dezember. Vom Bormittag des 7. d». bis zum Abend des 8. ds. haben die Londoner weder den Donner der Fliegerabwehrkanonen noch das Surren h?r deutschen Flugzeuge zu höre« bekommen. Diese Ruhepause dauerte 30 Stunden lang. Beschndiater kinmdischer Zerstörer Berlin. 10. Dezember

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 25.06.1940
Umfang: 4
zu seinem Chef, dem General Weygand, ge wandt: „Was wünschen diese Herrn?' Darauf entspann sich eine kurze Debatte in ziemlich schroffen Formen, ob die Deutschen gekommen seien, um zu ver handeln oder nur. um die Bedingungen entgegenzunehmen. Es ivar eine ebenso peinliche wie unvornehme Szene. Der Sieger legte offenbar Wert darauf, dem am Boden Liegenden noch einen Tritt zu versetzen, das Wort „Verhandlung' mußte von nun an sorgfältig vermieden werden. Schließlich kam man aber doch so weil, daß General

Weygand auf Anweisung Fochs die bekannten Bedingungen.vor lesen konnte. Sie wurden Satz für Satz verdeutscht. Der Eindruck war niederschmetternd. Insbesondere die kurze Frist von 7^ Stunden für Aufnahme oder Ablehnung wurde als ungeheuer schroff empfunden. Erzberaer sagte nach Schluß der Ver lesung mit kurzen Worten, die Deutschen wünschten, sich zurückzuziehen^ um die Be dingung«» genauer zu prüfen. Sie baten um jede mögliche Erleichterung für den Verkehr mit der deutschen Obersten Heeresleitung

und Regierung. Dies wur de zugesagt, soweit eine Kurierverbin dung gewünscht wurde. Weitergab« der Bedingungen durch Funkspruch wurde abgelehnt. Auch eine Fristverlängerung, um die im Hinblick auf die umständliche Verbindung gebeten wurde, lehnte Foch schroff ab. Die Deutschen hatten gehofft, im Inter esse der Menschlichkeit wenigstens eine sofortige Waffenruhe herbeiführen zu können. Bei den gegebenen Verhältnissen schien dies nun aussichtslos. General von Winterfeldt glaubte trotzdem

— nicht aus militärischen Gründen, sondern im Inter esse der Menschlichkeit — zu dem Versuche verpflichtet zu sein, ein sofortiges Auf hören des Blutvergießens vorzuschlagen. Der in ruhiger und höflicher, aber dring licher Form vorgebrachte Borschlag wur de kalt und ohne Begründung abgelehnt. Damit war die erste Sitzung zu Ende. Die Deutschen begaben sich in ihren Zug zurück. Sie SeMjMg >o« 18l8 Die Waffenstillstandsverhandlungen im Wald voi» Compiegar im November ISIS Nach Major i. G. Geyer, „Deutsche Allgemeine

Zeitung' 10. Juni 1922 Pünktlich zur festgesetzten Zeit fand die erste Begegnung statt. Heber die Be gegnung sind viele Torheiten verbreitet worden. Tatsächlich spielte sie sich folgen dermaßen ab: Die vier deutschen Bevollmächtigten mit ihrer Begleitung schritten zu Fuß, die Offiziere mit umgeschnalltem Seiten gewehr, zum Zuge Fochs hinüber. Vor der Türe des Arbeitswagens erwartete sie General Weygand, grüßte militärisch und geleitete die Deutschen in den Wagen, wo an einem großen Tisch Marschall

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Bozner Tagblatt
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Seite 3 von 4
Datum: 15.11.1944
Umfang: 4
Aus der Provinz Bozen Die Erinnerungsfeiem des 9. November Eindrucksvolle Feierstunden in allen 1 eilen der Provinz BZ. Bozen. 14. November. Anläßlich der' ErinneninRsfeier des 9. November 1923 wurden am Sonntag in allen teilen der Provinz eindrucks volle Feierstunden veranstaltet, an de nen die Bevölkerung geschlossen teil nahm. In tiefer Ehrfurcht gedachten die Volksgenossen der Blutzeugen der Be wegung und'aller im Lebenskampf des deutschen Volkes gefallenen Kamera den und bekundeten

' ab- schloß. In seiner Feierrede gedachte der Kreisleiter der heldischen Opferbereit schaft der Toten der Bewegung und der Gefallenen der beiden Weltkriege, die in beispielhafter Treue ihr Leben für die Freiheit des deutschen Volkes ,ungegeben haben. Die gleiche Treue fordern die Toten von uns im Kampfe um Sein oder Nichtsein des deutschen Volkes. Wie das Opfer der Blutzeugen vom 9. November und der Toten des 1. Weltkrieges die Erstarkung Deutsch lands erkämpften, so soll es dereinst auch von den Kämpfern

. 8.50—9: Der Frauenspiegel. Franz Lehar mit einer Aufführung der und Werke von Spohr, Liszt und 11.30-J-I2: Die bunte Weit. 12.35—12.45: Operette „Der Graf von Luxemburg'. Wagner, enthält (21 Uhr Deufschland- Dcr Bericht zur Lage. 15—15.30; Klei- Deiitscldandsender: 17.15—18.30 Uhr: nes Konzert. 15.30—16: Solistenmusik Das Leipziger Gewandhausorchester von Cornelius und Schubert. 16-G7: spielt unter der Leitung von Hermann sender). Zurn „Tag der Deutschen Hausmu sik' am Samstag steuert Bruno 17.15

zu uns gehörte. In seiner skandinavischen Heimat, im benachbarten Dänemark und *\vo im mer er dazu Gelegenheit hatte, machte er es sich zur Aufgabe, durch das Be kenntnis seiner Erlebnisse an der deut schen Front und in seiner Wahlheimat, vor allem in seinem Buch „Impressio nen eines Stammverwandten“, die Wahrheit über den deutschen Men schen und sein Wesen rückhaltlos zu vertreten, auch wenn er sich damit in den Vortragsländern wie im eigenen Vaterlande heftigen Anfeindungen aus setzte. Sollte auch heute

in einem zerschmetter ten Deutschland die Auswanderung in fremde Länder als einziger trübseliger Ausweg 1“ Björn gehörte zu der gei stigen Führerschicht des Nordens, die vorurteilsfrei und weitschauend nicht dem zweckbewußten Schlagwort vom deutschen Militarismus und seinem angeblichen Eroberungswillen erlagen. Die friedliebende Haltung des deutschen Menschen auch im Kleide des Krie gers hat Björnson'in Feindesland selbst beobachten können und auch aus dem Munde der Bevölkerung von uns be setzter Gebiete Urteile

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 27.08.1920
Umfang: 8
Revolutionsgeminnler und internationale Kapita listen ihr Geschäftchen dabei machen. Denn Wirtschaft ist Politik und Politik ist Wirtschaft. Und weil ihre Wirtschaft nirgends besser gedeihen könnte als bei der Politik der heutigen preußischen Machthaber und deren üble Politik nicht besser gefördert werden könnte, als durch Mißwirtschaft, be mühen sich die verwandten Geister, alles niederzuhalten und niederzuringen, was ihrem Streben im Wege steht. Und das ist vor allem der gesunde Sinn des deutschen Volkes

, dieses rückschrittlichen Volkes, mit seinem Rechts- und Ordnungssinn, mit seinem Streben nach dem deutschen Staate.... Ihm, dem deutschen Volk und dem werdenden deutschen Staat gilt der Kampf, den man gegen die Organisation Escherichs und gegen all die Tausende von Männern führt, die mutig und unentwegt für die Sache ihres Volkes und ihres Vaterlandes eintreten. In der Tat, ein würdiges Schauspiel: während allenthalben der innere Feind rüstet zum entscheidenden Schlag, während der äußere Feind sich anschickt

, die von ihm angestifteten Un ruhen auszunutzen zur endgültigen Vernichtung nicht mehr deutscher Macht und Größe, sondern deutschen Lebens und deutschen Landes, haben dieselben, die vor noch nicht zwei Jahren dem deutschen Volke eme „Freiheit in Schönheit und Würde' versprachen, keine andere Sorge als die, den „Geist' der deutschen Revolution lebendig zu halten Im deutschen Volke. Sie dürfen sich nicht wundern, wenn dieses Volk nun auch den letzten Rest des Glaubens verliert an seine Verführer von gestern

und seine Führer von heute. Aber gegen eines werden sie immer vergebens kämpfen: gegen den Glauben an das deutsche Volt und damit an den deutschen Staat. H. C. Politische Übersicht. Glollkkl über Flume. In Luzern erklärte der italienische Ministerpräsident Gio- littt den: Korrespondenten der „Associated Preß' über Fiume: „Für die Lösung der Frage von Fiume gibt es nur zwei Möglichkeiten: entweder ein vollkonnnen italienisches Fiume oder ein internationales Fiume. Italien kann Fiume den.Jugv- flawen niemals

gen das Werk der Menschlichkeit weder verhindern noch hemmen werden. Der deutsche Botschafter ln Paris. Die französische Regierung hat die Ernennung Dr. Mayers als deutscher Botschafter in Paris zugestimmt. Das Eigentum der Deutschen ln Südafrika. Rach Berichten aus Kapstadt hat General S m u t s im Parlament Erklärungen über die Absichten der südnsrlkam- schen Regierung in bezug auf das deutsche Eigentum abge geben, wonach den Deutschen das E i g e n t u m b s z a h l t werden müsse

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Brixener Chronik
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Seite 6 von 8
Datum: 21.07.1918
Umfang: 8
Gette« Sonntag, den 21. Juli. 191S MWM-lrWWM. ^ (Zum 19. JvlL.) » David Mühlberger. Der IS. Juli wird in der deutschen Ge schichte ein ewig denkwürdiger Tag bleiben. An diesem Tage des Jahres 1870 hat Frank reich an Preußen den Krieg erklärt, der schließlich zu einem ungeahnt großartigen Auf stieg Deutschland und zur HerstMung der Einigkeit der deutschen Stämme geführt hat. Seit den großen preußischen Kriegserfol gen im Jahre 1866 erwachten immer mehr die Eifersucht und der Neid Frankreichs

de Streitfrage zum Kriegsfalle. Die Spanier hatten nämlich im Jahre 1868 ihre Königin Jsabella vom Throne vertrieben und boten, nachdem es den revoürtionären Ge nerälen nicht gelungen war. die Republik zu begründen, dem deutschen Prinzen Leopold von Aohenzollern-Sigmaringen die Krone an. Da jedoch dieser Prinz von einer Neben linie des preußischen Königshauses abstammt, fürchtete Kaiser Napoleon III., daß durch Leo polds Berufung auf den spanischen Thron Preußens Einfluß vergrößert würde, und droh

dies Napoleon für eine Verletzung der Ehre Frank reichs und traf Anstalten zum Kriege. Napoleon glaubte, er werde es bloß mit Preußen allein zu wn haben, allem der Un wille über die französische Anmaßung einigte bald die deutschen Staaten, welche sich sämtliche der preußischen Sache anschlössen. Die Rüstungen in Deutschland wurden un ter der Leitung des preußischen Generals Molt« ke und anderer tüchtiger Generäle mit einer solchen Umsicht und Schnelligkeit betrieben, daß die deutschen Heere früher

hatte, die bedrängte Festung Metz zu entsetzen. Dieses Unternehmen nahm einen senr unglücklichen Ausaang. Die ??ran^osen der großen Schlacht bei Sedan ein? -Niederlage, dak sich Kaiser Napoleon selbst dem Könige von Preußen als Gefangener und kraft dieser Kapitulation die gam? -'-f-mn' MNMN- Mitte September standen die deutschen Heere vor Paris und König Wilhelm nahm wr Schlosse von Versailles seinen Sitz. Nun raff te die französische Nation alle ihre Kraft zu sammen. Kaum war Napoleon nach Bklhelms- höhe

bei Kassel abgeführt, so wurde in Frank reich die Republik ausgerufen und die ganze männliche Bevölkerung bis zum Alter von ^ Jahren unter die Waffen gerufen, ganz Frank reich in ein Kriegslager verwandelt. Während Patts, von den deutschen Trup pen eingeschlossen, eine wunderbare Wider - standsfähigkeit entwickelte, bildeten sich im Norden und an der Loire große Heere, welche die Hauptstadt entsetzen und die Deutschen aus Frankreich vertreiben sollten. Selbst der Fall von Straßburg

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Lienzer Zeitung
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Seite 8 von 12
Datum: 01.06.1940
Umfang: 12
Folg? 22 „Lienzer Zeitung' Seite 9 'V mengefaßt werden kann im Recht zu leben, Heimat und Vaterland zu haben. Der Red ner wies hin auf das Heldentum der Sol daten an der Front, mit dem das Helden tum im Alltag verbunden sein muß. Es wird gelingen, die Feinde des deutschen Le bens so zu schlagen, daß es ihnen für immer vergehen wird, Deutschland jemals anzu greifen. Jetzt wird England bis zum letzten Engländer kämpfen müssen. Wir Deutsche aber kämpfen für das ewige Fortbestehen des deutschen

Volkes mit allen Kräften und glauben an den Sieg und an den Führer des deutschen Volkes. Spontaner Beifall un terbrach häufig den Redner. Matrei i. O. (R>'ichssportwct:kampf.) Am 25. Mai fand hier der Reichssportwettkamps des deutschen Jungvolkes statt. Hiezu wa ren 158 Schüler und Schülerinnen der Schulen Matr e i, 3 edl a ch und Seinitz erschienen. Leiter des Wettkampfes war Kreissportwart Pg. H e ck e aus Lienz. Nach der Fahnenhissung auf dsm Sportplätze er klärte der Kampfleiter den Jungen

des hiesigen SA-Sturmes wurde Pg. Kien zer !e ernannt. Am 27. Mai fand eine Führerbesprechung statt, bei der neue Richtlinien gegeben wurden. Der Reichs- sportwettkampf der Hitler-Jugend fand auf der sogenannten Tratte statt. Die Jugend war überaus begeistert und es wur den sehr schöne Leistungen erzielt. Kreis leiter Goltschnigg und Landrat Doktor Dittmar beehrten,die Versammlung mit ihrem Besuche. Prögraten. (Mütterfeier.) Am 19. Mai hielt die Ortsgruppe des deutschen Frauen- Werkes eine sehr schöne

Feier zur Ehrung der deutschen Mutter ab. Es waren neben vielen Müttern auch einige Vertreter des Ortsgruppenstabes erschienen. Die Leitung der würdigen Feier hatte Schuiungswalterin Karoline Bobrossky. Nach einleitenden Worten des Ortsgruppenleiters und der Ortsfrauenschastsführerm trugen 2 Schü lerinnen den Müttern ein schönes Gedicht vor. BdM verschönerten die Feter durch Vorträge von Liedern. Die Feierstunde hielt Fräulein Bobrofsky. Dann spielten die Kinder ein schönes Theaterstück, worin

wird in diesem gigantischen Ringen nicht abseits stehen, sondern gleichfalls Schulter an Schulter mit der feldgrauen Front den Endsieg erzwingen. Ueber die besonderen Aufgaben der Heimatfront und über den Schicksals kampf des deutschen Volkes werden in den nächsten Tagen Gau- und Kreis redner zu uns sprechen. Der Leitsatz ihrer Ausführungen wird die Parole unseres heutigen Kampfes fein: ..Mit unZees» Fahne« ift der Ties!' Jeder Volksgenosse wird durch seine Teilnahme an diesen Versammlungen be weisen

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Dolomiten
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Seite 2 von 6
Datum: 23.07.1941
Umfang: 6
deutschen Luftwaffe versetzt. Seit den ersten Nachtstunden zum 22. Juli war Moskau das Angriffsziel deutscher Kampf- und Sturzkampf flugzeuge, deren Bomben schwerste Zerstörungen anrichteten. In rollendem Einflug warfen di« deutschen Geschwader bis zum Morgengrauen Sprengbomben aller Kaliber und Tausende von Brandbomben auf kriegswichtige Ziele der roten Hauptstadt. Bereits zu Beginn des An griffs entstanden vor allem südlich der Mos kwa riestge Brände, deren Feuerschein den nachfolgenden

Luftgeschwadern den Weg wiesen. Im Bereich des Kreml wurden etwa zwölf schwere Vombenexplostonen beobachtet. Gegen die furchtbare Gewalt des deutschen Angriffes richtete die Abwehr der Sowjets nichts aus, wennschon die Flakbatterien und die zahl reichen Scheinwerferbatterien sofort in Tätig keit traten. Die schweren Zcrstörungswirkungen in Moskau lassen stch nur mit den gewaltigsten deutschen Luftangriffen gegen die kriegswich tigen Ziele Englands vergleichen. Die Besatzungen der zurückkehrenden Flug zeuge

sagten aus. daß die Sichtverhältnifle 'ährend des Angriffs ausgezeichnet waren und baß die erschreckenden Wirkungen der Ex plosionen deutlich beobachtet werden konnten. Sowohl am Kreml als auch an einzelnen Ge bäuden im Moskwa-Bogen entstanden schwere Beschädigungen; mit wütendem Feuer suchte die Luftabwehr die deutschen Flieger zu tref fen, es gelang ihr aber nicht. Im Ostteil der Stadt wurden mehr als zwanzig Eroßfeuer be obachtet; hier befinden sich u. a. das Rundfunk haus, das Haus der Roten

des Generals Shmidt stehenden deutschen Panzerwagen-Ab teilung gefangengenommen worden ist. Die Nachricht wird in den zuständigen deutschen Kreisen bestätigt. Der kriegsgefangene Sohn Stalins heißt mit seinem Bornamen Jakob. Er ist der älteste unter den Söhnen Stalins. Seine Gefangennahme erfolgte bei Witebsk. Jakob Stalin hat deutschen Offizieren erklärt, er habe sich mit seinen überlebenden Soldaten ergeben, weil er jeden Widerstand für nutzlos hielt. Übersledlung nach Kasar» de, amerikanischen Moskauer

Botschaft Newyork, 18. Juli. Von zuständiger Seite verlautet, daß die ame rikanische Botschaft in Moskau Weisung erhal ten hat, ihre Aemter nach Kasan zu verlegen, wohin die Sowjets, wie von verschiedenen Stel len bestätigt wird, ihre Regierung gegenwärtig verbringen. Die amerikanische Presse verweist darauf, daß der Moskauer Sender zum erstenmal feit Be ginn der russisch-deutschen Feindseligkeiten weder den Heeresbericht des Oberkommandos noch sonstige Kriegsmeldungcn durchgab. Zusainmenlegitttg

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Lienzer Zeitung
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Seite 3 von 10
Datum: 28.10.1939
Umfang: 10
Boden eine neue Aufgabe in Angriff zu nehmen. Steinerne Zeugen bleiben zurück Es mag für diese Menschen nicht leicht sein, sich von dem Land und dem Boden zu trennen, der ihnen durch Jahrhunderte eine Heimat gewesen, den sie mit ihrem Blut gedüngt, in dem sie eine deutsche Kul tur entwickelt und wo sie als ewige Zeugen ihres Schaffens die steinernen Doku mente der deutschen Dome und Burgen im fernen nordischen Land zu rücklassen müssen. Es ist jedoch jetzt der Augenblick gekommen

, in dem geschichtliche und politische Realitäten ihr unerbittliches Recht verlangen. Hinter ihnen treten ver flossene Träume und Wünsche zurück. Was sich heute im baltischen Raum abspielt, ist der Abschluß und zugleich die Schlußfolge rung aus jener 700jährigen Geschichte. Die erste Besiedlung des bal tischen Raumes durch Deutsche erfolgte noch früher als die Landnahme des Deutschen Ritterordens in Preußen; zwischen 1160 und 1170 mag es gewesen sein, als deutsche Kauffahrer aus der Hansestadt Lübeck die nördliche

Ostsee erforschten und bei ihren Entdeckungsfahrten auch düna- aufwärts segelten. An der Mündung der Düna in den großen Meerbusen gründeten sie eine Handelsniederlassung, die später den Namen Riga erhielt. Es war also eine typische Kolonialgründung, entstanden durch die Initiative der Hanse. Die Erwerbung wurde erweitert und neue Städte gegründet. Der Bremer Domherr Albert von Äppeldern stiftete im Jahre 1201 zum Schutze des Landes den deutschen Schwertorden und sechs Jahre später ließ

er von dem Staufer- könig Philipp von Schwaben das Land der Kuren, Liven und Esten als Reichslehen übertragen. Nach dem Tode Alberts wurde der Orden mit dem Deutschen Ritterorden verbunden, der zur gleichen Zeit im Lande der Preußen feste Burgen und Niederlassun gen gründete. In kurzer Zeit unterwarf die ser das Land zwischen Memel und dem Fin nischen Meerbusen ganz der deutschen Herr schaft. folgenschwere Niederlage Im weiteren geschichtlichen Ablauf trennte sich jedoch Livland. wie dieses Gebiet im Mittelalter

hieß, vom Schicksal Preußens. Nach den schweren Zusammenstößen des Deutschen Ritterordens mit den Litauern und Polen und der Niederlage bei Tannen berg im Jahre 1410 blieb im Gegensatz zu dem preußischen Gebiet des Ordens, das sich unter die polnische Lehenshoheit begeben mußte, das Land ostwärts der Memel frei. Erst 15V Jahre später stellte sich der letzte Landmeister des Ordens, Gotthard Ketteler, unter dem Druck der Russen als Herzog von Kurland ebenfalls unter die polnische Lehenshoheit, womit

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 20.07.1920
Umfang: 6
fcicite 2. Licustag, 20. Zu?: 1920. Die Konferenz in Sva. Di« Schlußsitzung. Die Konferenz in Spa hat nun am 18. Juli spät abends ihre Arbeiten abgeschlossen. Sobald die deutschen Delegierten ihre 3i;,u..:miv.u i den 7t'J\ : .‘vU.r.i ; in in der Kohl. '' ag< gegeben --alle. vesai'osien. die Konferenz auf.;., . sen, da die ii.eri.andl.>lMN in dn A . d.-yutmachunggfraze den Alliierten noch Z!. verfrüht rn. Man kann sich des Eindru.be' nicht '.»ehren, und.: den Mliicrten selbst noch große

,:gbeiten im Wiedergutmachungsproblem vorhanl cn i.n. !. .....üb man es vorgezogen Hut, diese heikle Frage e: in i.r sich za bereimgcn, um nicht angesichts der deutschen Delegierten der ganzen Welt das Schauspiel der lln Einigkeit zu bieten. Am letzten Derhandlungstage wurden nur noch Bemü hungen gemacht, eine Form zu finden, die den Deutschen die Möglichkeit gab, die Bedingungen der Alliierten anzunehmen. Die den'iche Delegation machte hauptsächlich Einwendungen trchnis aer und politischer Natur

; die ersteren wurden von den Alluerten erst nach langen Beratungen im Prinzips an erkannt. während in politischer Hinsicht die Alliierten bald zu kleineil Acilderungen in der Form der tagsvorher über gebenen Bedingungen einverstanden waren. Di' deutsche Delegation hob ganz besonders hervor, datz sie den letzten Paragraph, wonach den Alliierten das Recht .gistehe. jederzeit hei Nichterfüllung der eingegangenen Ver pflichtungen deutsches Gebiet zu besetzen. Außerdem weiger ten sich die Deutschen wegen

der Klausel, daß in Berlin eins Koiltrollkommission eingesetzt werde» welche in gewisser Hin sicht sogar einer Uebermachung der deutschen Negierung gleichlräme. Ter deutsche Reichsminister des Aeutzern er reichte. daß die Alliierten nicht bei jeder technischen Streit- irage sofort mit Besetzung deutschen Gebietes drohen können. Die drei alliierten Ministerpräsidenten erklärten, daß die- seibe Formel auch bereits im Entwaffnungsprotokoll unter« «.eben wurde,, wonach die Alliierten keineswegs die Aner

kennung de« Desetzungsrechte» von den deutschen Delegier ten verlangen, sondern datz diese Formel nur den Ausdruck der Absichten der Alliierten darstellen sollte, und luöcn die De' ts^en o >k dieser Basic zur Unterschrift ein. Bon Seite der deutschen ü etegation wuros » m Kabittettsrat der anne- senden Minrster gehalten, wo man beschtoß, da» Abkommen unter einem gewissen Vorbehalt zu tz 6 zu unterschreiben. Im Artikel 6, der die Strafbestimmungen enthält, machen die Alliierten nun tatsächlich

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Volksbote
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Seite 2 von 16
Datum: 01.06.1933
Umfang: 16
« und Verstän- digungsprojett die. Wege zu ebnen. Mehrere politische Kundgebungen.der letzten Wochen, die, äußerlich betrachtet, keinen unmittelbaren Zu» sammenhang mil dem -plan des Bjererpaktes aufwiesen, .erscheinen, jetzt in der Rückschau diesem Gedanken' Mussolinis klar eingefügt. So . vor allem d«t deutlich in die Erscheinung tretende italienische Wille, aus keine Bedingungen einzu- Möy, die einer, europäischen Blockpolitik Vor schub gelelstet hätten» und mithin sowohl dem deutschen, aln

Selbständigkeit Italien» ergab sich von selbst, ohne daß ein Beweis nötig ge» wesen wäre» nach dem Besuch des Bundeskanzler- Dollfuß in Rom» als nämlich der Gedanke d r Selbständigkeit Oesterreichs durch die Verhand lungen zwischen Musiolini und dem Bundeskanz ler eine neue, dauerhafte Grundlage fand. Fer» ner zeigte stch Italien noch weiteren Forderungen der deutschen Außenpolitik gegenüber desinter essiert, so zum Beispiel betreffend die Korridor» frage. And. schließlich unternahm der italienische Vertreter

in Genf nichts, was auf eine program matische Stützung der deutschen Bestrebungen durch Ztalien hätte schließen lassen: so z. B. ent hielt sich Italien in einer wichtigen, die deutsche 'Wehrmacht betreffenden Abstimmung der Stimme. All dies ergab in solcher Offenkundig keit die Wahrung der politischen Eigenstellung. Italiens, daß man in manchen Kreisen bereits von einer Erkältung der deutsch-italienischen[ Beziehungen sprach, während in Wirklichkeit die schprfe Trennung der beiden Tätigkeitsbereiche

- sächphl Rom als Berlin zugute kommen sollte. Da nuN di« zwei wichtigsten Gründe des Wider standes gegen den Viererpakt gefallen waren — da» Verhältnis Italiens zur Kleinen Entente und-tzum Deutschen Reich —, befand sich Paris in Sitter Lage, in der weitere Vorwände für eine yppositiM'fehlten. Immerhin unternahm das iraiizöfische Außenamt noch einen Versuch, stch der werbenden Kraft des Musiolini-Planes zu wider- .'tzen und vom italienischen Projekt Abstand zu rehmen, indem von französischer Seite

im Kabinett geschwächt. Den unmittelbaren Anlaß zu den Meinungsverschiedenheiten mit dem Bundes kanzler bildete Än Vortrag des deutschen Reiche- tagsabgeordneten Habicht, der als Landesinspek tor der, österreichischen Nationalsozialisten ln der Grazer Universität eine Rede halten konnte, wäh- rend das Professorenkollegium dem Altbundes kanzler Seipel einen Dortragssaal verweigert hat. Der Kur« gegen den Nationalsozialismus wird zweifellos verschärft. Trotzdem erschien die Fah nenverordnung

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Dolomiten
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Seite 10 von 20
Datum: 28.04.1934
Umfang: 20
alle Sender, falls nicht früher begonnene Sen- düngen noch zu beenden sind, nur Tanz, oder Unterhaltungsmusik. Osterkantate. — Beromünster 21.00 Nachrichten. 21.10 Drei Monodramen v. Paul Lang. — Budapest 21.35 Kom ponistenabend. — Warschau 21.15 (alle poln. Sd.) Spanische Musik. KVTRAlle deutschen Sender: Ge- *££$1 meinschaftssendung. — London- Regional 22.30 bis 21 Tanz. — Wien 22.15 Nachr. 22.30 Heitere Vorträge. Frankfurt 19.25 bis 19.30 Volks- am*mvi>!i-ml!,«nmn«MW,!>m«mn«i!i!iiiWi»mri>iili> NUK

. — München 18.30 Leichtsinniger Gesang. — Bero münster 18.00 Musik aus der guten ol -- tt. 18.30 Jugendstunde. Hamburg 19.20 Max von Bl Schillings zum Gedenken. — Leipzig 19.35 Vom Sinn und Werden der Sprache. — München 19.00 Unter haltungskonzert. — Prag 19.00 deutsche Nachrichten. — Toulouse 19.00 Hawai- Eitarren und Operettenlieder. 19.45 Wiener Musik. — Wien 19.00 Nachr 19.25 a. der Wiener Staatsoper Der eiserne Heiland, Oper v. Max Ober- leithner. gV'VI 'Alle deutschen Sender: Gemein- schaftssendung

. — Berlin 20.50 Kammermusik. — Hamburg 20.45 Werk- und Feiertag an d. Wasserkante. — München 20.00 Nachr. 20.45 Es ist die schönste Frühjahrszeit. Almauftrieb. Der Maibaum. — Brüssel 20.30 Mozart- Konzert. — Strahburg 20.00 Nachr. fdeutsch). 20.15 bis 22 aus d. Straß- bu'ger Münster. Geistl. Konzert. Königsberg 21.10 Liedcrstunde. BAZ 21.35 Terzett singender Sägen. — Leipzig 21.00 Ritter. Tod u. Teufel. Dienstag k k.M Alle deutschen Sender: 18.15 Der SJjJI Mai ist gekommen. Eine heitere Hörfolge

. — Beromünster 18.00 Unter haltungskonzert 18.30 Elternstunde. — Prag 17.30 bis 18.30 Deutsche Sdg. 18.30 Deutsche Nachr. Alle deutschen Sender: Ee- SLfcjJ meinschaftssendung. — Budapest 19.30 d. Kgl. Opernhause. Gastspiel des Herrn Helge Roswaenge. La Boheme von Puccini. — Wien 19.15 Volks musik aus Oesterreich. ER^IAlle deutschen Sender: Ee- CdLfl meinschaftssendung. — Bero münster 20.00 llnterhaltungskonzert. — Strahburg 20.00 Nachr. fdeutschs. 20.30 bis 22.30 aus Paris Spanische Musik. ETpSIle deutschen

Sender: Ee- S3j 3 meinschaftssendung. — Bero münster 21.00 Nachr. 21.10 Die Maien königin. Oper von Ehr. W. Gluck. — Midland-Regional 21.00 EnglTKsrchen- inusik f. Ehor und Orgel. Alle deutschen Sender: Ge- flt&äl meinschaftssendung. — Toulouse 22.00 Russische Ehöre. 22.30 Sollst«,i- Konz und Tonfilm-Schlager. — Wien °.'?.00 Nachrichten 22.15 Volksfest. 1.1 I I I l»l->inil«l«l«m»vl»rl-l> ln « , um«»« Mittwoch FK'B München 18.30 Künstlerporträt: 8l»a Egon Petri spielt Werke von Franz Liszt

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 14.04.1922
Umfang: 6
11 bis 1 und von 5 bis 6 Uhr abends. derz min Bet erze Mo, vor, ode die NN auf leb! IN ' rat> Er>' füll Nvl krm Sä tur fesl K -hokel Meran, Am Ostersonntag, den 16. ds., halb 10 Uhr idot im Palast-Hotol «Im Bal parü statt, bai welchem diverse Ostettiberraschumgen vorgesehen sind. 5528 Plankenslelnklno. Riomand versäume den großen deutschen Film „Ein Henker in Purpur' sKardinal RicheLieuj. Aufführung: Sams, ton 8, yalb 10 Uhr, Sonntag und Biondog: .2/HKb 4, 6, halb 7, 8 und Halb 10 Uhr. ‘ V . 5280 Sport

der deutschen Literatur erlauben, für -sich die Worte Schillers aus der Braut von Messina rezitieren: „Was sind Hoffnungen, was sind Entwürfe, die der Mensch, der ver gängliche, baut.' Innenpolitisch beherrscht die Diskussion das Autonomie- Programm der Slowaken. Die Tschechen gleichen einem Amei senhaufen, in dem man mit einem Stock gestochert bat. Der tschechische Ameisenabu ist nach dem Plane des reinen zen tralistischen Nationalstaates aufgebaut. .Das Autonomtepro- gramm der „erlöstem Slowaken ist imm

der böise Stock, der in diesem Bau herumstochert. Das GniNdprMsm des tschechischen Staates ist aufgerollt und' wird nicht mehr von der Tagesord nung verschwinden.- Die Losung lautet National- oder Natto- nalirätenstaat, Zentralismus oder Föderalismus? Wenn die deutschen Parteien klug sind, wird es ihnen möglich sein, die Verbindung mit den Slowaken herzustellen. Sobald sich aber alle Mmderheitsvölker in-der Tschechoslowakei aus ein Auto- nomieprogramm geeinigt haben, ist die Mehrhett der Bewohner

, für die sich auch die deutsche christltchsogiale Volkspartei, die deutfchdomokratische ^reiheitspvrtet und die deutsche sozialdemokratische Partei aus gesprochen haben. Die Losung der Sudetendeutschen muß lau ten: „Heraus mit der Selbstverwaltungl' Die Bedeutung der Forderung nach nationaler Selbstver waltung für. die Deutschen geht wohl am besten aus der fort gesetzten, unermüdlichen und leider nur zu erfolgreichen Ossen- istoe der- Tschechen'gegen den deutschen Besitzstand hervor. In Prag soll der schöne Garten

des deutschen Hauses verbaut -wer den. -Das Enteignungsgesetz bietet die Handhabe hierzu. Der in bayerisch-sächsischer Staatsverwaltung stehende Egerer.Bahn hof soll in düs Eigentum des tschechischen Staates übergehen. Die Egerer Handelskammer soll mit der Pilsener vereinigt wer den, um so der Slawisierung auch iM Eaevlonde Tür und Tor zu öffnen. Zu den <^chv»renLngertch«n werden nur mehr Leute zugelassen, die die Staatssprache beherrschen, d. h. prak tisch: alle Deutschen werden vom wichtigen Amte

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 06.08.1925
Umfang: 8
geknüpft. Deutschland hat beide Noten bereits durch Toten zu beantworten begonnen und die Einset zung einer deutschen Kommission in Berlin zur Beschleunigung der Abrüstung durch die Reichs regierung Hab in London die größte Befriedigung hervorgerufen. Wohlunterrichtete Persönlichkeiten vertreten daher die Ansicht, daß die komplette ..Durchführung der deutschen Abrüstung ohne jeden, weiteren Notenwechsel vor sich gehen und England Köln „automatisch' nach einem weiteren Bericht der Interalliierten

Militärkommission über den Ab schluß der deutschen Entwaffnung räumen werde. Damit, so schließt man in London weiter, wäre Hann für Deutschland der Weg zum Wölkerbund ge öffnet, soweit den Alliierten darauf überhaupt ein Einfluß zusteht. Man zweifelt, ob die Rutschen bereits in diesem September ihr Ansuchen um Auf nahme werden stellen können,, betont aber gleich zeitig, daß dem Rate ja das Recht zustehe, jederzeit ,eine außerordentliche Sitzung der Wölkerbundver- sammlung einzuberufen, um über den Beitritt

bei Heraushebung der Leiche direkt gebrochen werden. Eine weitere Partie zu zwei Mann, deren erster bereits den Führerkamin überwunden hatte, konnte an der gegenüberliegenden Platte und an einem etwa mannshohen Block nicht mehr welter und die Heiden starben vor Erschöpfung auch so unauf fällig, daß es die anderen gar nicht gewahr wurden. < „ / In der letzten breiten Rinne unterhaw des Fuh rerkamins wurde ein Münchner Tourist von zwei Und England unterstützt die deutschen Wünsche nach Unterordnung

sein. So weit sich von London aus beurteilen läßt, dürfte dem Rate des Völkerbundes die Entscheidung über die Auslegung des Garantievertrages zwischen den Rheinmächten und England übertragen werden u. der gleiche Ausweg wird sicherlich von London aus für die Erfüllung der deutschen Wünsche bezüglich der Rechte der Alliierten als Garanten von anderen territorialen Schutzverträgen und Signataren des Friedensvertrages vorgeschlagen werden. Bleiben noch die deutschen Einwendungen gegen , die Anwendung

des berühmten Artikels 16 der Wölkerbundverfassung, bas Recht des Völkerbundes, Truppen durch die Gebiete der Mitglieder zu schicken. Die deutsche Beweissührung wird in England bestenfalls als Zeichen : eines Mangels an Vorstellungskraft über den deutschen Einfluß im Völkerbund angesehen, überdies aber als Ver such, eine Verbindung zwischen der allgemeinen Abrüstungsfrage und Deutschlands Eintritt in den Wölkerbund herzustellen. Als die Franzosen die Re gelung ihrer englischen Schulden von der Abschlie ßung

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 21.10.1914
Umfang: 8
Nr. 221 zu intensiv geführt, als daß er allzulange andau ern könnte. Was die Drohung der Grgländer an langt, daß sie 1913 ihre letzten Truppen landen werden, so sei dies nicht allzu ernlst zu nehmen. I» Ml tM IM Die Kämpfe an der Küste. Berlin. 20. Oktober. (KV) Großes Haupt quartier, 20. Oktober vormittags. Die von Ostende längs der Lüfte vorgehenden deutschen Truppen stießen am Iser-Abschnitt bei Nieuwport auf die Endlichen Kräfte. Mit diesen sind sie s«t gestern im Gefeck^. Lei Lille

. Auch gestern wurde ein Angriff der Gegner westlich von Tille unter starken Verlusten für die Angreifer abgewiesen. Im Osten hat sich nichts wesentliches ereignet. Die Schlacht in der Nordsee. Amsterdam, 21. Oktober. (KB). Der Kreu zer „Unterdaunted' und die vier Zerstörer, die am -18. d. in Harwich ankamen, berichten über den Kamps in der Nordsee: Wir verließen Samstag Harwich. zwecks Patrouillendienst. Es gelang uns, die deutschen Schiffe zum Kamps zu zwingen, die tapfer gegen die liebermacht fochten

zu verhindern. Mehrere belgische Leuchtschiffe wurden beschossen zmd zum Sinken gebracht. Der Einzng der Deutschen in Blankenberghe. 3000 Mann deutsche Truppen besetzten Blan- tenöerghe. Sie wurden in großen Gasthöfen ein quartiert. sooo ««verwundete Gefangene. Amster dam,' 21. Oktober. (KB) Eine Zei tungsmeldung aus Sas van Gent berichtet vom 19. Oktober. In Blankenberghe befanden sich, als , die Deutschen eintrafen, dreitausend belgische Söl- »Lozner Zeitung', (Südtivoler Tageblatt). 5aten und zweitausend

Mann Bürgerwehr. Sie wurden völlig uoerrascht, bevor sie flüchten konn? ten. ' ' ' ^ Die Deutschen in Brügge u. Gent. Brüssel, MI^Dktober. (KB) Da Brügge ebenso wie Gent ohne Kamps von dem Deutschen eingenommen wurde, . erlitten' die Gebäude und Kunstsammlungen Brügges keinerlei Schaden. Die verborgenen Kunstschätze befinden sich in derSÄdt und nicht in England. Amsterdam, 20. Oktober. (KB) Aus Mis singen meldet „Nieuws van den Tag', in Brügge bewiese die starke deutsche Besatzung ausgespro chenes

Wohlwollen gegen die Bevölkerung; es herrsche dort völlige Ruhe. Die Deutschen erhiel ten bedeutende Verstärkungen. Oesterreichische Auszeichnung für den Generaloberste« Beseler. Wien, 20. Okkober. (KB) Der „N. Fr. Pr.' zufolge verlich der Kaiser dem Kommandanten des. deutschen Belagerungsheeres vor Antwerpen, Generalobersten Baseler das Großkreuz des Leo poldordens mit Krnegsdskoration. ' Nene Anstrengungen der belgischen Regierung. Nach in Mailand eingelangten Meldungen macht die belgische Regierung

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 28.12.1886
Umfang: 6
dort, wo sie am meisten hätte Beachtung finden sollen, bei der Regierung, die sich als eine Regierung über den Parteien piciscn läßr. Die Deutschen bekunden nun durch ihre That, das; sie eine solche Ueberhöruug ihrer Wünsche und ihrer gerechten Ansprüche, welche sich ans ihre Lebensfragen beziehen, nicht länger hinnehmen wollen. Sie sagen mit ihrem Auszuge: DaS Klagen und Bitten hat für uns ein Ende I Die Deutschen wälzten Jahr für Jahr den Stein des Sisyphus nach der Höhe, um ihn regelmäßig wieder derabrollen

zu sehen. Während im Land tage geredet, beantragt und regelmäßig abgelehnt wurde, wälzte sich die slavische Woge immer ge fräßiger über die Gebiete, welche die Deutschen a!5 vou aüershcr ihnen eigen erachten. Die Gechlichken setzte ihre Selbstslavisirung unbehin dert fort, dazu gesellte sich die zunehmende Sla- visirmig der Beamtenschaft des Staates und des Landes. Die tschechischen Schulen wachsen in den deut schen Gemeinden wie die Pilze und die Deutschen mußten noch dazu für ihre Erhaltung sorgen

. Es laßt sich nicht leicht in Kürze das ganze Le bensbild eines Volkes, dem von allen Seiten zu gesetzt wird, uni es zur Unterwerfung, zum Auf geben seiner Eigenart, seiner Sprache, aller seiner Gefühle zn bringen, ausrollen. Der Auszug der Deutschen aus dem Lande sagt nun: Ihr könnt uns noch weiter zum Leid verurthcilen - aber Ihr sollt Euch darauf nicht mehr berufen können, daß Ihr das alles mit unserer Zustimmung thut, welche Ihr aus unserem Zusammenwirken mit Euch folgert. Wahrend im Landtage

geredet und gestritten wurde, ging im Lande selbst mehr und mehr das. um was sich der Streit drehte, den Deutschen verloren. Die Deutschen forderten die Aufhebung der alten Sprachenverordnuugen — eine neue, die Lage verschärfende und bis dahin von den Einwirkungen der Sprachenverordnnngen frei gebliebenen Gebiete ergreifende Sprachenver- ordnung erfloß. Wieder ward der Weg der Klage, der Forderung der Abhilfe betreten — umsonst! Diesmal läßt man es die Klagführenden sogar fühlen, wie unbequem

gesagt, was man Euch heute wieder zu sagen hätte!' Und der Erlaß drs Justizmioisters vonn SeMmber dieses JahreS? Hat damit der Streit nicht ein ganz neues Gesicht bekommen? „Thut nichts — schwei get und duldetDer Auszug des Deutschen ist Me Erklärung vor der Welt, daß: der Wörtkampf mit der tschechischen Partei in Böhmen^ keimn Sinn hat. so lange diese nicht ihre Angriffe auf den deutschen Besitzstand) wenigstens vorläufig und bis zur Entscheidung des Prozesses eingestellt, soudern fortfährt

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 5 von 12
Datum: 21.07.1918
Umfang: 12
1«s ' M »M-sllMMe MG (Zum 10. Iuli.) David Mii h l b er g e r. Der 19. Juli wird in der deutsche« Ge schichte ein ewig denkwürdiger Tag bleiben. An diesem Tage des Jahres 1870 hat Frank reich an Preußen den Krieg erklärt, der schließlich zu einem ungeahnt großartigen Auf stieg Deutschland und zur Herstellung der Eiingkeit der deutschen Stämme geführt hat. Seit den großen preußischen Kriegserfol- gen im Jahre 1366 erwachten immer mehr die Eifersucht und der Neid Frankreichs wegen der wachsenden

zum Kriegsfülle. Die Spanier hätten nämlich im Jahre 1868 Ihre Königin Jsabella vom Throne vertrieben und boten, nachdem es den revolutionären Ge nerälen nicht gelungen war, die Republik zu begründen, dem deutschen Prinzen Leopold von höhenzollcrn-Sigmaringen die Krone an. Da jedoch dieser Prinz von einer. Neben linie des preußischen Königshauses abstammt, fürchtete Kaiser Napoleon III., daß durch Leo polds Berufung auf den spanischen Thron Preußens Einfluß vergrößert würde, und droh te mit Krieg

für eine Verletzung der Ehre Frank reichs. und traf Anstalten zum Kriege. Napoleon glaubte, er werde es bloß mit Vreußen allein zu tun haben, allein der Uli - Wille über die französische Anmaßung einigte bald die deutschen Staaten, welche sich sämtliche der preußischen Sache anschlössen. Die Rüstungen in Deutschland wurden un ter der Leitung des preußischen Generals Molt- te und änderer tüchtiger Generäle mit einer solchen Umsicht und Schnelligkeit betrieben, daß die deutschen Heere früher kampfbereit am Rhein

n' entsetzen. Dieses, Unternehmen nahm einen sehr unqlücklichsn Ansaang. Die Franzosen erlitten in der großen Schlacht bei Sedan eine solche Niederlaae. daß sich Kaiser Napoleon kelbst dem Könige von Preußen als Gefangener stellte und kraft dieser Kapitulation die ganze Armee. über 100 000 Mann, gefangen genom men wurde. Sonntag, den 21. Juli. Mitte September standen die deutschen Heere vor'Paris und König Wilhelm nahm im Schlösse von Versailles seinen Sitz. Nun raff te die französische Nation

alle ihre- Kraft zu sammen. Kaum war Napoleon nach Wilhelms höhe bei Kassel abgeführt, so wurde in Frank reich die Republik ausgerufen, und die ganze männliche Bevölkerung bis zum Alter von 40 Jahren unter die Waffen gerufen, ganz Frank reich in ein Kriegslager verwandelt. Während Paris, von den deutschen Trup pen eingeschlossen, eine wmrderbare Wider - standsfähigkeit entwickelte, bildeten sich im Norden und an der Loire große Heere, welche die Hauptstadt entsetzen und die Deutschen aus Frankreich vertreiben

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