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Alpenzeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 17.07.1941
Umfang: 4
Stärungsangrisfe auf die deutschen Marschkolonnen. Diese er widerten sofort mit dem Feuer ihrer schweren Geschütze und setzten die feind lichen Batterien eine, nach der anderen außer Gefecht. Deutsche Infanteriekolon nen rückten inzwischen über den Dnjepr vor; ihnen folgten im Morgengrauen die Panzereinheiten nach, die bis dahin die verzweifelten sowjetischen Gegenangriffe zurückgewiesen hatten. In der Annahme, die deutschen Panzerverbände wichen zu rück, gingen die Roten zum Angriff über, standen

aber plötzlich frischen Infanterie- regimentern gegenüber. Um Mittag wa ren die Bolschewisten vollständig ge schlagen. Einige Tausend rote Soldaten, die un ter dem starken Druck der deutschen Streit kräfte gegen Osten zurückweichen mußten und sich in einen Wald westlich von Go- doritfche in Podolien geflüchtet hatten, wurden von den Deutschen eingekreist und vernichtet; 500 sowjetische Soldaten gerie ten in Gefangenschaft, alle anderen blie ben auf dem Kampfplatz. Die Beute ist sehr erheblich. Die deutschen

waren damit von ihren Kommando stellen abgeschnitten und hatten auch un tereinander keine Fühlung mehr. Gefan gen genommene sowjetische Offiziere be stätigten, daß der Meldedienst schon in den ersten 36 Stunden des Feldzuge durch die deutschen Bombenangriffe aus Postämter, Telephon- und Telegraphen linien vollständig in Verwirrung ge bracht war. Bei den Kämpfen an der finnischen Front griffen deutsche und finnische Trup pen am IS. Juli bolschewistische Stellun gen bei Salla an. Umsonst suchten die Roten, den deutschen

Bormarsch aufzu halten; vor ihrem Rückzug steckten sie die Wälder dieses Gebietes in Brand, aber die deutschen Panzerverbände gingen auch durch Flammen und Rauch vor und erreichten trotz der entsetzlichen Glühhitze die zurückweichenden Roten und spreng ten sie vollkommen m regellose Flucht. Der geniale Plan des deutschen Oberkommandos X,x,x, 1ö. — Nicht nur Tapferkeit, Ein satzfreudigkeit und hervorragende Aus bildung der Soldaten, nicht nur Reich lichkeit und überragende Qualität der Kampfmittel

, sondern vor allem Organi sation und Genialität des Oberkomman dos oerschaffen den Deutschen wunderba re Siege. Das Gehirn des deutschen Hee- res war jenem des Feindes immer u>elt voraus. Heute, da das große Manöver im Osten seine Früchte zeitigt, kann der strategische Entwurf des deutschen Ober kommandos im großen überblickt werden. Der erste Abschnitt des Manövers un» der zweite bilden zusammen ein einheit liches Ganzes, ja, der erste diente als Vorbereitung sür den zweiten, denn die Deutschen waren über die Stalin

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Bozner Tagblatt
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Seite 2 von 4
Datum: 09.12.1943
Umfang: 4
würden wir die Wett aus den Angeln heben, mir deutschen Lvidalen.' Zwischen der SoDalenverpsiegung von 1918 und der Verpflegung von 1943 ist ein Vergleich überhaupt nicht möglich. Und was wird dem Landser von 1943 alles geboten, an gefangen von den Spiel und Theaterveranftaltungen bis zur FrontibuclHandtting — Dinge, die uns völlig unbekannt waren oder die den einzelnen Truppenteilen nach Gutdünken überlassen blieben. Drüben ober, bei den Gegnern, ist heute lange nicht mehr der Uebermut dabeim

wie damals, zu jener fernen Zeit vor 25 Jahren, da me Ame rikaner in Bordeaux an Land gingen und jungenbaft fragten: „Na, wo habt ihr sie denn, eure verdammte Schieß bude?!' Die nach England zurückkehrenden Flieger, entkommen den Lufllchsachten über Deutschlands Erde, erzählen mit hohlem Blick vom Schrecken der deutschen Abwehr, und die alliierte Inianteric, die in Afrika an Bord gebt, um nach Jta- k»n übergesetzt zu werden, weiß heut« genau, daß diese Fahrt mehr oder weni ger

ein chimmelsahrtsunternehmen ist, angesichts der immer kühner werdenden, deutschen Torpedoflieger. Drüben aber in England zittern st« alle in Erwartung der droheickien.Vergeltung, die unserer gepeinigten Bevölkerung für die ruch- losen Terrorangriffe Genugtuung ver schaffen wird. _ Auch sie sind nur Menschen, ihr Nim bus ist zerrissen. Und wennmran früher den Amerikaner als den Mann der un begrenzten Möglichkeiten wußte, so kennt man ihn jetzt in feinen Schwächen, in seinem Dangen »m Leben, in seiner Besiegbarkeit. lind mir misten

es heute genau, denn wir haben die Erfahrungen gemacht, damals, vor 25 Jahren: auch bei ihnen wird mit Master gekocht und nur mit Master, das — um einem ande- ren Sprichwort zu glauben — nicht ein mal Dalken hat. Niemals aber, das hat die Welt aus dem Munde des Führers erfahren, wird das deutsche Volk seine Waffen fünf Minute« vor Zwökf nieder» legen! Mao Lnsxrsods des Reichsffihrers- M Auf der Arbeitstagung der deutschen Journalisten Berlin, 6. Dez. — Der Reichsführer- Reichsinnenminister Himmler

ergriff auf der Kriegsarbeitstagung der deut schen Presse das Wort zu eindrucksvol len Ausführungen, in denen er den deutschen Journalisten einen umfassenden Ueberblick über die innerdeutsckM Pro bleme gab. In seinen interessanten Dar legungen erörterte der Reichsführer-// einleitend die Fragen der inneren Si cherheit des Reiches. Auf diesem Ge biete wirken sich in weltgreifender Weise die ziekbewußten Maßnahmen zur Be kämpfung des Berufsverbrechertums und zur Ausschaltung der asozialen Elemente

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Dolomiten
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Seite 2 von 16
Datum: 09.04.1938
Umfang: 16
-Episkopats von Rom aus erfolgte neuerliche Erklärung Kardinal Jnni- tzers (Siehe Stadtausgabe des „Volksbote' vom 7. April) ab. Rur die von der Form der Erklärung losgelöste Tatsache des Appells sei hier ins Auge gefaßt, worin es die öster reichischen Bischöfe als selbstverständliche natio- Pflicht bezeichnen, sich zum Deutschen Reiche zu bekennen und dieses Bekenntnis auch von ihren Gläubigen erwarten. Als Tatsache hat dieser Appell weit über Deutschland hinaus reichende apologetische und daher all

gemein katholische Bedeutung. Die zuerst vom Liberalismus ausgespro chen« Verleumdung, die deutschen Katholiken und insbesondere ihre geistlichen Führer wären „national unverläßlich', ja geradezu Feinde des deutschen Volkes und der deutschen Einigung» wurden später, vor beiläufig 40 Jahren, von der österreichischen „Los-von- Rom-Bewegung' mit besonderer Vorliebe ausgenommen und propagiert. Mußten diese Anklagen unter dem Donner der Kanonen des Weltkrieges, in dem die Katholiken, allen vorangegangenen

man die Katholiken nicht ungerne bedenkt. Rach dem Wiener Kongreß. Gerade die Katholiken haben über die mit der Riederlegung der Kaiserkrone durch Kaiser Franz vollzogene Auflösung des Deutschen Reiches (1806) aufrichtig getrauert und mit Vorwürfen gegen den Kaiser und gegen Oesterreich nicht zurückgehalten. Bereits im Februar 1815, also zu einer Zeit, da der Wiener Kongreß versannnelt war, schreibt Josef G ö r r e s im „Rheinischen Merkur': „Oesterreich hat seines Vorteils wahrgenom men, wie alle dem Ihrigen

von führenden Männern des deutschen Katholizismus in der Wissenschaft wie in der Politik weiter getragen. Kurz nach der Auflösung des Frankfurter Parlaments sagte W i n d h o r st, der nach malige Führer der deutschen Katholiken in der Kulturkampfzeit, in der zweiten Hanno verschen Kammer: „Ganz Deutschland wollte und sollte sich wieder zusammenschließen. Da mals (1848) dachte man nicht an die Aus schließung dieses oder jenes Landes und ins besondere Oesterreichs. Man dachte damals ebensowenig daran

Verbindung mit der Regierung ^um gedeihlichen Ziele ge langen können. Rur so wird der große Dom gebaut werden, in dem alle deutschen Stämme in Eintracht, in alter Biederkeit und in alter Frömmigkeit sich wieder finden. Das ist mein Wunsch für Deutschland.' Die „Generalversammlung der l katholischen Vereine Deutsch- | i a n i> i' in Aachen am 10. Septeniber 1862 j verteidigte sich gegen den unter dem Schlag- I wort „Mramontan' gegen die Kathollken er hobenen Verdacht, daß sie nicht gute Patrioten wären

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 22.02.1928
Umfang: 6
Seit« 2 »AI pei, zeitung' Mittwoch, den 22. Februar 1S2S. Die Italianisierung des Alto Adige in den objektiven Betrachtungen eines Deutschen Der Vormarsch Italiens ist unaufhaltbar — Der Germanismus kann seine Lage als verloren betrachten — Die Sympathien der Anderssprachigen Ar das fascistiche Regime — Die wirtschaftlichen Erleichterungen von Seiten des Fascismus für das Alto Adige — Lügen verdächtiger Nachrichtenstellen Im vergangenen Jänner ist in Berlin in der Kollektion «Zeltsragen

' ein Buch, betitelt ..Mussolinis Sendung und die Wahrheit Uber Tirol' erschienen. Das Buch, dessen Autor Joses Sonntag ist. bedeutet eine Studie über den Fa seismus als Regierungsform und Lebensweise. Ein Kapitel desselben besaht sich mit dem Alto Adlge. das in seiner Gänze wiederzugeben der ZNlihe wert ist. Das objektive Bekenntnis eines Deutschen ist nicht bloß aufrichtig, sondern auch von großer Wichtigkeit. Die Anderssprachigen des Alto Adige werden nicht anders behandelt als die Italiener

, der Geschichte und der Zlkitur entspricht. Wenn die Deutschen sich darüber, wie es Sonntag gemacht hat, in mutiger Weise, denn es handelt sich um den Rtuk. die Wahrheit zu bekennen, Rechenschaft ablegen, so wird gar bald der einzige unbedeutende Zwiespalt ver schwinden, der gefühlsmäßig die beiden großen Völker trennen kann. Wir weifen zulcht mit . besonderem Nachdruck auf die Feststellung Sonntags hin, daß viele Verleumdungen über das Alio Adige von verdächtigen Quellen ver breitet

werden, in der ossensichtllchen Absicht, die Beziehungen zwischen der össentlichen sasci- siischen Meinung und der öffentlichen Meinung in Deutschland zu vergiften. Bismarck halte für die Lage der Deutschen im Ausland weniger Rücksichten als für den Aort bestand der guten Beziehungen mit jenen Mach ie». unter deren Herrschaft die im Ausland wohnenden Deutschen sich befanden. Cr ließ keinen versuch zu einem Liniluß im Interesse der Deutschen, ob sie nun in der Donaumonar chie oder in Rußland lebten, ausüben

. Die sccunbnachdarlichen Beziehungen mit den Re- gierungen der beiden kaisermächte lagen dem eisernen Kanzler mehr am Herzen, als die Er haltung des Deutschtums im Auslände. Es testieren Dokumente, die den Beweis erbrin gen, daß er absolut keine Einmischung von Sei ten seiner Regierungssunktionäre zu Gunsten der Deutschen in die Angelegenheiten der In nenpolitik der Nachbarstaaten duldete. Das Gesetz Bismarcks Nichts, absolut nichts ließ er für ihren Schutz unternehmen, als sie in Oesterreich oder in Rußland

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 18.07.1941
Umfang: 4
. auf die eìn-1 Zinsfuß I >t zflanUngen.1 in, Rodun- Besserungen > Wässerung»- »en: en, Zäunen. > > Mußregu- lidwirtschaft- werden: g der Elet« »ast: n zur Für- ichwng von Sennerelen. I Susern usw. »stredit ent> gschaft oder I ragung St ài. h dle S^alfs. der Pr«oim! in Merano. >o, Ortisel. Laive» und uch weltere j là ZiM MM Milillt« SiMtll ill killt« KllWf m mMMllll« Mmk Sie Gowjetführung setzt ihre letzte« Reserven ein «erlin. 17. — Des «DNB.' lei» mit, bah Smolenst von den deutschen Truppen beseht wurde

. ' Im Laufe des 1k. Juli haben die deut chen Truppen den Widerstand der starken eindlichen Nachhuten im Räume von Smolensk gebrochen und sind unaufhalt sam weiter nach Osten vorgedrungen. Ei ne einzige deutsche Division machte in diesem Abschnitt mehr als tausend Ge fangene, darunter auch den Stabschef einer sowjetischen Division. Unüberseh bare Beute an Geschützen, Kampfwagen und Kraftsahrzeugen aller Art fiel den Deutschen in die Hand. Deutsche Truppen haben nach Überwin dung de» feindlichen

Widerstandes die Festung p olo z k an der Düna erstürmt. E» wurden zahlreiche Gefangene und un geheure Leute gemacht. Unter anderem fielen den Deutschen grobe Munitionsla ger in die Hand. Auf den Schlachtfeldern vor Kiew haben deutsche Jnfanterieverbände am 16. Juli die letzten tiefeingegrabenen sow jetischen Bunker zerstört. Die Befesti gungswerke waren bereits durch das Ver nichtungsfeuer der deutschen Batterien in den vorhergehenden Tagen ernstlich be schädigt worden, doch hatten sich einzelne

Abteilungen der Besatzung in den bis zu drei Stockwerk tief in den Boden rei chenden Fort? verstecken können. Sie kehrten erst wieder an die Ober fläche zurück, als die deutschen Divisionen bereits über die Linie hinaus vorgedrun- en waren. Durch den blitzschnellen Ein satz von Pionier-Stoßtrupps konnten die- e feindlichen Verbände daran gehindert werden, in Ausnützung ihrer Stellung im Rücken der Deutschen zu schießen. Mit starken Dynamitladungen wurden die Uberreste der Forts samt der ganzen Be- fàtzung

ausgehoben und vernichtet. Einem kleinen deutschen Infanteriever- band gelang es, sich mit kühnem Hand streich in den Besitz eines mehrstöckigen Forts zu bringen. Unter dem Schutz künstlichen Nebels machten sich die Infan teristen an die Betonküppeln des Bunkers heran, sprengten sie und zwangen die we nigen Uberlebenden zur Ubergabe. Auch in diesem Abschnitt waren die sowjetischen Besatzungen vom politischen Kommissär in die Bunker eingeschlossen worden. Nur zwanzig Überlebende konnten, zum Teil schwer

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 18.05.1940
Umfang: 6
<lUt Wechsln unà à Außenforts von Antwerpen sinck genommen Cine über hunàert Ailometer breite Bresche in äer Fortsetzung cker Msginot Linie Berlin, 17. — Eine Sondermeldung gibt bekannt: «Die Stadl Löwen ist heute Abend nach siegreichem Angriff in die Hönde der Deutschen gefallen. Nach dem Fall von Löwen haben die deutschen Truppen in Brüssel einzumarschieren begonnen. Die deutschen Truppen haben außerdem die Nordsront der Festungen von Antwerpen erreicht und sind in diese Festungen eingedrungen

. Nach Durchbrechung der Dyle-Stellung wurden auch die Stellungen von IN e ih etn von den deutschen Truppen beseht.' Gamelins Tagesbefehl Paris, 17. — General Gamelin, der Oberbefehlshaber des französischen Heeres und der Landesverteidigung, hat folgenden Tagesbefehl erlassen: »Die Geschicke des Vaterlandes wie sene unserer Verbündeten und das Schick sal der Welt hängen von der jetzigen Schlacht ab. Englische, belgische, polnische Soldaten und ausländische Freiwillige, die an unserer Seite kämpfen, sowie

der Festung Namur einge- nommen. Südwärts Maubeuge bis Earignan, südwestlich von Sedan, wurde die Fortsetzung der Maginollinie an der belgischen Grenze auf einer Front von km durchbrochen. Französische Panzerabteilungen, die sich westlich von Dinant gegen die deutschen Panzer abteilung« warfen, wurden geschlagen. Abteilungen des Heeres und der Lust- wasfe verfolgen überall den Feind, der sich westwärts zurückzieht. Zn den kämpfen südöstlich von Sedan gelang es dem Kommandanten eines mo torisierten

Fernkampfartillerie ohne militä rische Gründe die offene Stadt Rastatt beschossen. Deutsche schwere Flachfeuer batterien haben daraufhin als Vergeltung das Feuer auf die Stadl Hagenau eröffnet. In Holland ist die Eroberung der Inseln der Provinz Aeeland im Gange. Die Insel Tholen hat bereits ge stern kapituliert. Ziel der deutschen Luftwaffe wa ren auch am 1ö. Mai die feindlichen Ver- kehrsverbindungen in Frankreich wie in Belgien. Viele Dahn- und Straßen- strecken wurden getroffen und beschädigt

ein Schlachtschiff und ein leichter Kreuzer von deutschen Bomben getroffen und ein Zisternenschiss von 15.000 t in Brand geworfen. Ein feindliches Jagdflugzeug wurde im Lustkawpf abgeschossen. Die deutschen Gebirgsjäger in dieser Zone konnten durch Einsatz der deutscheu Luftwaffe vom feindlichen Gegenangriff befreit werden. Diese Abteilungen haben Verstärkungen erhalten. Am gestrigen Tage hat der Feind im Westen im ganzen SS Flugzeuge verloren, davon ZV im Lustkamps, 8 durch die Flakarlillerle und die übrigen

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Südtiroler Heimat
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Seite 6 von 6
Datum: 01.10.1934
Umfang: 6
-onst ein. Emw. 10.203. Im OshesN von Oesterreich, im Westen und Süden von der Schweb eingeschlossen, bilddt dies.es 157 QuadraMometer gyohe Fürstentum ein UeberbleÄsel hes alten deutschen Stiches. Bel dessen Auflösung im Jahre 1806 wurde Ls souverän. Es lehnte sich iedoch wirffchäMch wie kuMreA an Österreich an. Durch gen Weltkrieg in die SsterreLchffche WivffchaftskrHo hineingezogen, orientierte es sich bald mehr nach Westen. 1920 führte L'chtensteisn die Schweizer Wah rung M, schloß Wh dem Post

, das der Träger der europäischen Kultur im.Südosten war. 1871 aus d«m deutschen Staatsverband Herausgedräng^ wrdmqte Oesterre'ich sich ganz seiner Mission im Osten. Nach dem Zerfall der österreichisch-ungarisch eU .Monarchie wurde dein deutschen Volke m Oesterreich nicht nur verbotere sich an das Deutschs Reich anzuMießen, sondern man nahm chm auch noch Gebiete mit rein deutscher Bevölkerung. Sa gingen Südtirol und has Kanaltal an Italien, Teilte von Nieder- und Oberösterreich an die Tschechoflovakeh

Südkärnten und Südsteiermark an Jugoflamen verloren. Den wenigen Angehörigen fremder Staaten mußte Oester- reich ungeheure Rechte einräumen, hie in keinem VechÄt- nD zu der Behandlung her deutschen Minderheiten der österreichischen Nachfolgestaaten stehen. Italien. Deutsche % Million. Emw. 41,145,000. Das Deutschtum spielte in Italien vor dem Kriege so gut wie gar keine Rollle. Es gab nur einige deutsche Ge meinden südlich der Schweizer-, her Südtiroler- und der Kärntner Grenze. Sie bestanden Zeit

dem Mittelalter, und snck> zum Teill heute fast ganz verwelischt. Erst s«it dem Rauh Mdtirols kann man van einem Anse larcksdeuffchtunr in Italien sprechen. Südtiro,! zahlt wohl zu den schmerzlichsten Verlusten des Weltkrieges. Nirgends wird ein VE wirtschaftlich und kulturell jp unterdrückt wie hier. Dieses Gebiet, in der Völkerwanderung vorn Langobarden und Bayern besiedelt, gehört seit KaÄ dem Großen Mn Fränkischen und später zum Deutschen Reiche. Im Mithel- alterr war es wichtiges DurchgangslaNd

nach dem Süden. Schon 1363 kam das Land an Oesterreich und plieb es bis 1918. Erwähnt sei die kleine Unterbrechung von 1804 bis 1815 während der Franzosenze'll. Unvergeßlich wird Mit dieser Leidenszeit bei Name Andreas Hofer bleiben. Das FriedensdMat von St. Germain brachte Südtirol an Italien. Das Versprechen .der AneÄkennung deutscher' Kultur und Sprache wurde nicht gehalten. Besonders die faschistische Regierung arbeitet unablässig gn der Unter drückung jeder deutschen Lebensäußerung. Amts

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 14
Datum: 04.10.1899
Umfang: 14
Nr. 119 Mera»er Aett»»g. SewS Nie Mevdung m der inneren MM Oesterreichs. Unter diesem Titel schreiben die „Münch. N. Nachr.': Es gab eine Zeit in den letzten Dezennien öster reichischer Geschichte, wo die Deutschen Alles von einem Kabinetwechsel erhofften, wo die ganze deutsch feindliche Politik der Regierung in der Person des Ministerpräsidenten verkörpert schien; es war dieS die Zeit des Ministeriums Taaffe, deS langlebigsten, welches das konstitutionelle Oesterreich zu verzeichnen

, der deS Fürsten Liechtenstein, war wenig geeignet, Hoffnungen in ihnen zu erwecken; wie konnten sie er warten, daß ihr hochfeudaler Volksgenosse, der seine ganze politische Vergangenheit in den Kreisen jenes eisernen Ringes der Rechten, der nun seit zwanzig Jahren das Werkzeug ist, mit dem die Deutschen niedergehalten werden, verbracht hat, der Mann sein sollte, der ihnen zu ihrem Rechte verhilfi? Und auch als die Kombination Liechtenstein vom Schau platz verschwand und der Gedanke eines Beamten ministeriums

wieder auftauchte, konte dies die Zu versicht der Deutschen nicht erhöhen; an sich wäre ja ein Beamtenministerium in Oesterreich gewiß etwas recht Gutes, wenn es aus tüchtigen und erfahrenen Beamten besteht, die unbeeinflußt von dem Partei- klüngel, der sich einem Parlamentarischen Ministerium immer anhängt, gerecht und lediglich mit Rücksicht aus das StaotSwohl regiert. Aber die Erfahrung hat bisher gelehrt, daß derartige Beamtenministerien stets sehr kurzlebig waren, in keiner Richtung energisch eingegriffen

und wie milde und zahm war diese Opposition im Vergleiche zu der der deutschen Parteien in den letzten Jahren. Von dieser Aeußer ung ist es ein weiter Weg bis zu den an den Ab geordneten Ghon gerichteten Worten: „Wir kommen noch einmal zusammen I' und dm Ansichten, die der Monarch den Führern der Opposition gegenüber geäußeit hat, und nichts kann den Stimmung? Umschwung, der sich bei der Krone vollzogen haben muß, so gut charakterisieren, wie diese Nebeneinander stellung. Das Gewebe von Lüge und Verleumdung

« das von den Feinden der Deutschen, ja leider auck von Deutschen selbst gesponnen wurde, um sie und ihre Bestrebungen zu verdächtigen, scheint zerrissen zu sein und daraus können die Deutschen die Hoff nung schöpfen, von der Krone in ihrer Bedeutung für die Erhaltung der Monarchie richtig gewürdig zu werden. Nicht in der Berufung des Ministeriums Clary an sich, in den Worten deS Kaisers lieg eine Gewähr für die Zukunst, die berechtigte Hoff nung auf einem Systemwechsel. Zwar warnen die Wiener Blätter

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Bozner Tagblatt
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Seite 2 von 4
Datum: 20.10.1943
Umfang: 4
Scharen der „grünen' Heeres angehörigen und die kleineren Trupps der blaugrauen Flieger, lieber den Häsen wehten blutrot leuchtend deutsche Fahnen. In Dalmatien boten sich die eigenartig sten Bilder. Hier waren 1941 dank der deutschen Erfolge die Italiener eingezo gen, nach kurzen Kämpfen, kurzen Bom bardements mit Flugzeugen und Schiffs- artillerle. Damals hatten sie die jugosla wischen Truppen, Küstenartilleristen und Seeleute entwaffnet, soweit diese nicht In die Berge geflohen

der amerikanischen Oeffentlich- keit das Schicksal Deutschlands und Eu ropas' ist, zeigen die Ausführungen, die der jüdische Herausgeber der „New Park Tim!w' kürzlich vor 8900 Lehrern und Beamten in Nemyork machte. Dieser meinte, drei Methoden könnten nach dem Kriege gegen das deutsche Volk ange wandt werden, entweder man könne jeden Deutschen töten oder die amerika nischen Soldaten wieder nach Hause schik- ken, oder schließlich die amerikanischen Truppen Deutschland bewachen lassen. Die letztere sei

nur zusammen mit den Sowiets durchführbar. Dann müßten alle Deutschen im Alter von 18 Jahren zur Zwangsarbeit nach der Sowjetunion ge schickt werden. Viele Politiker der Bereinigten Staa ten ziehen sedoch das allgemeine. Chaos in Europa einer allgemeinen Bewachung Deutschlands vor. Wenn sich Amerika an der „Äufrechterhaltung von Ruhe und Ordnung' in Deutschland beteiligen wür de, so würde das nach ihrer Ausfassunr nur das Entstehen des Chaos und dami eines historisch notwendigen Prozesses verhindern

. Die Dinge aber müßten ihren Lauf nehmen. Eine Bewachung Deutsch lands durch Lnftlandetruppsn, schreibt zum Beispiel der berüchtigte Kommen tator und das Sprachrohr des Weißen Haules, Lippman, könnte die Frage auf werfen, wieweit die Deutschen überhaupt in der Lage feien, sich selbst zu.regieren. Das Ergebnis tonnten Unruhen sein. „Aufrichtig gesagt', schreibt hierzu der schwedische Berichterstatter, „haben viete Amerikaner und au«) Herr Lippman ge< gen die Unruhen, gar nichts einzuwenden, sowohl

an Stützpunkten. Sie wiederum bedingten eine außer ordentlich« Verzahnung der deutschen und italienischen Bereiche und besonders der deutschen und italienischen Marineteile. Da tvar es selbstverständlich, daß die er sten Tage nur an den wichtigsten Punk ten die Lösung dieser außergewöhnlichen Verzahnung bringen konnten und alles übrige einer planmäßigen Fortsetzung der ersten Hauptschläge überlassen blei ben mußt«. Vieles war deutscherseits ge rade hier in den Wochen seit dem 25. Juli vorbereitet. Deutsche

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 16.07.1920
Umfang: 8
hat kürzlich in einem Artikel des „Berliner Tageblatts' ausgerechnet, daß der beispiellose Ausstieg des Deutschen Rei ches seit der Begründung, daß der Reichtum der Volks- i von Einzelwirtschaft einzig und allein darauf beruhte, daß in diescin Deutschland der kaiserlichen Zeit neuneinhalb Stun den am Tage gearbeitet wurde, daß Deutschland in seinem höchsten Glanz diese anderthalb Stunden vor oller Welt und vor seiner eigenen heutigen Armut voraus hatte. Ist die Welt mm glücklich und zufrieden

, daß sie dem Deutschen Reich durch eine Konstellation sozialer und politischer Umstände seine Ueberstunden und Fleißaufgaben abgewöhnt hat; ist wirklich, wie uin die Jahrhundertwende ein ernstes englisches Blatt schrieb, jeder Engländer an dem Tage reich:r geworden, als die deutsche Flotte auf dem Grunde des Meeres lug; führt die triumphierende Welt Freudentänze auf an der Bahre der deutschen Lebenoidee, die Arbeit hieß? Ach. sie hofft nichts so sehr und so sehnlich, als daß diese deutsche Leistungsfähigkeit

ihre Auferstehung feieret Schon im Herbst 1010, als sich die Weihrauchschwaden des Sieges- taumels sanft verzogen, verkündete Herr George Clemeneeau, es gäbe nur ein Programm: die Arbeit. Bon der deutschen Mehrleistung erhofft Frankreich die Bewahrung vor dem Bankerott, und in der Konferenz von Hythe erklärte Lloyd George, man dürfe Deutschland mit Wiedergutmachuitgen nur so weit belasten, als .seine wirtschaftliche Regeneration darunter nicht leide. Das besiegte Deutschland ist die Hoff nung der ganzen Welt

init den Kohlelisachverständigen erklärte Tr. Simons, daß dieses Oimntum derzeit nicht aufgebracht werden könne, zumal bei den jetzigen außerordentlich schlech ten Ernährungsverhältnissen der Arbeiter eine Steigerimg der Produktion umiiöglich sei, vielmehr mit einer Verringe rung gerechnet werden müsse. Die deutschen Gegenvorschläge gehen dahin, vorläufig 1.4 Millionen Tonnen monatlich zu liefern und diese Lieferung weiter zu steigern, wenn es ge lange, bis Ende dieses Jahres

Negierung oder einer fremden Diplomatie auf die Arbeiterschaft aus- geübt würde, nur das Gegenteil dessen zur Folge hätte, was beabsichtigt sei. Er betonte, daß die deutschen Arbeiter den Stillstand der Industrie befürchten, wenn vorzeitig allzu große Mengen Kohle dem deutschen Verbrauche entzogen roürden. Auch er sei bereit, das Eeinige zur Verbesserung der Atmosphäre beizutragen: aber dazu würde eo geraten erscheinen, die Politik des Diktierens auf- z u g e n. Wenn zu seinem Bedauern eine Einigung

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 03.09.1942
Umfang: 4
Panzerkampsmittel verlor. Me Lastmasse der Achse führte eine intensive Tätigkeit über vorgeschobene Verbände und die rückwärtigen feind lichen Gebiete durch. In den Luftkämpfen der letzten zwei Tage wurden von den italienischen und deutschen Zögern St Feladslugzeuge ab geschossen; vier weitere wurden durch das Feuer der Alakbatterien zum Absturz gebracht. Britische Flugzeuge machten Elnslüge ans Sizilien und belegten einige Ortschaf ten und einen Personenzug mit Mafchl- nenaewebrfeuer. 'Mes Mnftrer

Unterseeboote ist nicht tien der Vssähuug würden davon benach richtigt. Unsere Alottenstreitkräste versenkten ein feindliches Unterseeboot. Herzliche Nameraäschaft der deutschen und italienischen Nordafrlka-Kämpfer Berlin, 2 . — Marschall BaftiÄ», Oberkommandant der italienischen Trup pen in Nordafrika, gewährte einem deutschen Kriegskorrespondenten ein Pressegespräch. Der Marschall hob dabei vor allem den kameradschaftlichen Geist hervor, der zwischen den deutschen und italienischen Soldaten

, die gegen den gemeinsamen Feind kämpfen, hervor. Ueber die Bewährung der deutschen Truppen in Nordafrika befragt, erklärte der Marschall, daß sie sowohl im Angrisf als auch in der Verteidigung neuerdings den Beweis ihrer hervorragenden Eigen schaften geliefert haben. Hinsichtlich des Betragens der gemischten deutschen und italienischen Verbände erklärte Marschall Bastico, daß sich die Soldaten der beiden Nationen im Kriegsleben eng verbunden fühlen. Der tägliche Kontakt verstärke das bruderliche Band der Kameradschaft

, das sie verbindet. In zahlreichen Bei spielen wird die Offenheit der Gefühle, welche die Soldaten des Führers lind des Duce verbinden bewiesen. J e „Kapt'üe des MitteZmems' Berlin, 2. — Unter dem Titel „Die Industriezone von Noma' bringt die Börsenzeitung einen Leitartikel über die Industrialisierung Romas, welches The ma in den letzten Tagen bereits von an deren deutschen Zeitungen behandelt wor den ist. Der Verfasser führt die Worte Mussolinis an. daß Noma bis ans Meer reichen müsse und befaßt

- . wirtschaftliche Produkte steht unmittelbar Anstrengungen ist es ihm bevor. Führerhauptquartier, 2. — Das Oberkommando der deutschen Wehr macht gibt bekannt: Südöstlich von Auapa schreitet der Angrisf der deutschen und rumänischen Truppen gegen den zäh kämpfenden Feind gegen befestigte yöhensteuungen fort. Vor Staling rad wurde in harten Sümpfen an Raum gewonnen. Nördlich der Stadt stießen schnelle Verbände bis zur Wolga vor und wiesen verschiedene vom Feinde mit starken Kräften ge- führte Gegenangriffe

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 12
Datum: 16.03.1849
Umfang: 12
, um so zentralisirter die Staatsge walt ist. Je mehr die Staatsgewalt auseinander gestreut ist, je mehr sie auf Bezirken ruht, um so weniger verfüg bare Kraft hat der Staat im Verhältniß zu seiner Aus» dehnung. Im unilarischen Oesterreich können die nicht deutschen Provinzen den deutschen die Wage yaltcn. Sobald aber Oesterreich Föderativstaat würde, fiele der ganze Schwer punkt feiner Macht auf die deutschen Provinzen. Die deut schen Provinzen machten einen großen Körper aus, wäh rend die übrigen Provinzen

, jede auf sich beschränkt, da stünden, ungerechnet, daß sie an und für sich an Kraft- cntwicklunz Deutsch-Oesterreich nachstehen. Der Zusammenhang der deutschen Provinzen mit der übrigen Monarchie käme im Föderativstaate einer Perso nalunion nahe. Die Bestrebungen der deutschen Provin zen, in den deutschen BundeSstaat einzutreten, könnten ZeilenS der nicht deutschen Provinzen keinem Hindernisse begegnen. Der Anwendung der LZ. 2, Z und 4 des deutschen V-rfassungSentwurfeS auf Deutsch - Oesterreich stünde nichts im Wege

Mehrzahl seiner Bürger höher stehen, als der Wille der deutschen Nation. Der unilarische Staat Oester reich kann in den deutschen BundeSstaat eintreten, aber nur vorbehaltlich der Autonomie über alle seine Länder, vorbehaltlich der staatlichen Einheit der deutschen mit den nicht deutschen Provinzen, vorbehaltlich endlich der Leitung der deutschen Angelegenheiten, entweder allein, oder concur rirend mit Preußen, was sich später ergeben würde. Die Leitung Deutschlands gcbührt Oesterreich mit Rück licht

auf die Größe und die Krastentwicklung feiner deutschen mit Rücksicht auf seine nicht deutsche Macht, mit Nucrficht auf die großen Opfer, welch- rs zu bringen hat, end- li^v ui.t^ucksicht auf seine unabhängige Stellung in Europa. Hragc schiebt, oh Oesterreich «in einheitlicher yhee Föderativstaat wird Vor Entscheidung dieser Frage kann Oesterreich, mit Rücksicht auf die Resultate der ersten Lesung des deutschen Verfassungsentwurfs eine engere Ver bindung mit Deutschland weder eingehen

, noch für alle Zu» tunkt ablehnen. Die Sache der Oesterreicher ist, dahin zu wir ken, daß die Frage rücksichtlich der Art und Weise des Ein trittes der deutsch österreichischen Provinzen in den deutschen BundeSstaat offen bleibe. Dieses Offenbleiben ist durch die Ausstoßung der LL. L, 3 und ) auA den, drUtschrn V«»- fassungS-Entwurfe bedingt. Die Stelle der beseitigten Pa ragraphen hätten folgende Sätze einzunehmen: »Die Vereinigung deutscher Bezirke mit nicht deutschen Län dern hat aus das Verhältniß dieser Bezirke

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 30.04.1940
Umfang: 6
Möchte zu erfüllen ver stehen. Bernardo Atto li co, der durch lange Jahre hindurch die heikle Aufgabe der Vertretung Italiens in der Haupt stadt des deutschen Reiches vorzüglich er füllt und den italienisch-deutschen Be ziehungen den ständigen Beitrag seiner Intelligenz und politischen Sensibilität gegeben hat, hat die Ehre, die fascisti- sche Regierung beim Hl. Stuhl zu ver treten vollauf verdient. Den beiden aus gezeichneten Diplomaten, die ihre Stel lungen in einem für die internationale Lage

der Er- Äm Vorabend der Schlacht um Drontheim Deutsche Truppenmaffen rücken rafch vor — Ununterbrochenes Feuer àer Luftwaffe - Schwere englische Schiffsverluste Stockholm, 29. — Das bedeutend ste Ereignis des Tages ist der Vormarsch von zwei schnellen deutschen Abteilun gen aus der Straße von Kvikne und im Folla-Tale gegen Ulsberg und Iärkinn gegen die englisch-französische Linie, die an diesem Punkte der Dombaas-Stroren- Bahn folgt. Einigen Informationen zu folge seien die beàen Kolonnen bereits an zwei Stellen

noch keine Einzelheiten bekannt sind: die Deutschen üben einen starken Druck auf die von Engländern besetzte Enge aus. Die deut sche Luftwaffe unternahm einen Massen« angriff auf dieses Gebiet. Weitere Lust» cuigiissen erfolgt?', aus Moide. Haron. Alesuiid. Gyske, Vorgund und Ulsberg. Der äeutfche Heeresbericht B erli Ii, 29. — Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: „Unterstütz von der Luftwaffe, weiche an den Landtämpfen teilnahm und die Verbindungen im Rücken des Heindes abgeschnitten hat. gehen

wurden drei feindliche Flugzeuge, die niedergegangen wa ren. durch Bomben vernichtet. Zwei un serer Flugzeuge sind vermißt. Im Westen keine besonderen Ereia- nisse.« i Arsftvoller Vorstoß der Deutschen zwischen Dombaas und Drontheim Stockholm, 29. (Vom Stesani-Son- derberichlerstatter) — Nainsos, Romsdal, Dombaas und sämtliche Verbindungs wege zwischen Romsdal und Doinbaas werden von den deutschen Kampffliegern unaufhörlich beschossen. Im Nonisdal- Fjord wurden sechs englisch-französische Transporter

» verbrei ten sich bei ihrem Eintressen im Äumps- gebiet auf alle Straßen und Eisenbahn«,» zwischen den Flüssen Fall und Iiuche- rad. d. i. längs einer Km breiten Front. Die Marschrichtung der Vorhut läßt deutlich erkenne», daß die Deutschen die Bahnverbindung zwischen Doinbaas und Drontheim abzuschneiden beabsichti gen, oller Wahrscheinlichkeit nach bei lils- berg, wo sie vermutlich den Feind an greifen werden. Durch das Feuer der Deutschen zum Zurückgehen gezwungen, haben sich die Engländer in neuen

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Südtiroler Heimat
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Seite 3 von 4
Datum: 15.04.1925
Umfang: 4
in das italienische Sprach gebiet eingestreut. Beachtenswerterweise haben auch diese ver sprengten Siedlungen eine überraschend große Widerstandskraft gegen jede Assimilation bewiesen. Daran werden auch die kommenden Jahrzehnte und Jahrhunderte nichts ändern, auch wenn für alle Zeit Südtirol im italienischen Staatsverband bleibt. Freilich hat der italienische Staat heute ganz andere Mittel, mit denen er seine Entnationalisierungspolitik gegen über den Deutschen betreibt. Aber es ist eine Kulturschande

und eine Entehrung des italienischen Namens, die dort unten mit diesen gewaltsamen Entnationalifierungsversuchen getrie ben wird. Deutschen Abc-Schützen nur auf dem Wege über ita lienischen Unterricht das nötige Wissen in allen Fächern der Volksschule beibringen zu wollen, das ist eine Methode, die vielleicht dem System von Negermissionsschulen im wildesten Afrika entspricht, aber für das Bildungsbedürfnis eines mittel europäischen Kulturvolkes ein geradezu lächerliches Unterfangen darstellt

. Der deutschsprachige Unterricht aber, der nach Senator Tolomei den deutschen Kindern auch erteilt wird, beschränkt sich auf eine ganz unzulängliche Stundenzahl und steht bei dem schlechten Willen der italienischen Schulbehörden meist auch nur auf dem Papier. Deutscher Privatunterricht aber ist verboten, ja sogar deutsche Kindergärten für die Kleinsten der Kleinen werden aufgehoben oder italianisiert. Im höheren Schulwesen gar sucht man den deutschen Lernbeflissenen alle deutschen Bildungsquellen

im vollen Umfange wieder gibt mit der Bemerkung, daß er den Deutschen „Italiens' aus dem bedrückten Herzen gesprochen sei, muß überall das Wort Südtirol durch vielsagende Punkte ersetzen, um nicht in Konflikt mit der Behörde zu kommen. So glaubt Italien den deutschen Charakter des schönen Alpenlandes verwischen zu können, dessen Bevölkerung es sich mit solchen despotischen Regierungsmethoden nur entfremdet, statt innerlich näher bringt. Die italienische Schulpolitik läuft geradewegs darauf hinaus

an diesem Abend: man brachte den Italienern Ovationen, wie sie das Haus, so lange ich denken kann, noch nicht erlebte. Masse Mensch, diesmal in großer Toilette, war außer sich vor Begeisterung. Diese instinktlose Urteilslosigkeit und Ver blendung, dieses Buckeln vor allem, was einen fremden Akzent spricht, dieses Erbübel an der deutschen Seele, hat auch der Krieg mit all seinen Folgen nickt an uns gereinigt.' Dann bemerkt der Kritiker, daß, wenn deutsche Schau spieler und Sänger so etwas geboten hätten

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 30.05.1940
Umfang: 4
/ / Den Engländern ist àer Rückzug abgeschnitten ^pern erstürmt Berlin, 29. — Eine Sondermeldung des Oberkommandos der Wehrmacht gibt bekannt, daß die deutschen Truppen in Fortsetzung des Kampfes zur Vernich tung der englischen Armeen Zpern und tie kemmelhöhe erstürmt haben. Der àeutsche Heeresbericht Berlin, 29. — Vom Führerhaupt quartier wird bekanntgegeben: «Das Schicksal 6er im Ar tois ein geschlossenen französischen Truppen ist besiegelt. Ihr Widerstand im Räume südwärts Lille ist zusammengebrochen

. Die englische Armee, die im Räume von Dixmuide-Armentieres bei Bailleuil und Vergues zusammengedrängt ist, geht durch unsere konzentrierten Angriffe eben falls ihrer Vernichtung entgegen. Durch einen raschen Vorstoß in Zlord- flandern wurde Brügge überschritten, Ostende besetzt und Dixmu iden an der Uer erreicht. Am Zscr-Kaual nördlich von Apern leistet der Feind noch verzweifelten Widerstand. Auf dem Mahn mal der deutschen Jugend in Lange- mark weht die Re»chskriegsflagge. Lille ist iin Angriff von Osten

des Führers mitge teilt hätte, daß 1050 Flugzeuge bis zu diesem Datum verloren gegangen seien. Bon deutscher Seite wird erklärt, daß es sich um eine reine Erfindung handle. Aus den Daten der deutschen Berichte geht hervor, daß die Gegner, seit Beginn der Offensive bis heute, im ganzen 2638 Ap parate verloren haben, die Deutschen hin gegen 373. /ne/»5 sine von ànitsn Berlin. 29. — In den maßgebenden Berliner Kreisen herrscht die Ansicht, daß die röllige Vernichtung oder Waffenstrek- kung der französisch

Nach hutkämpfen die Einschiffung decken Muß ten. Von heute an ist aber eine Einschif-! .fung nicht Mehr möglich. Dünkirchen liegt unter Hem schweren Feuer der deutschen Artillerie und Luftwaffe und die gesamte! Hafenzone ist nur mehr ein Trümmer- Hausen. Den englischen Truppen bleibt nun praktisch keine andere Wahl mehr als Wassenstreckung oder Vernichtung. Die beiden Umfassungen, in denen die Reste der englisch-französischen Streit kraft zusammengedrängt sind, wurden ostwärts und westwärts von Lille gebil

ist, trotz Verstopfung der Straßen durch die Flüchtlinge, die Küste zu erreichen. Mit der Zerstörung von Dünkirchen sind sie nun aber von der Außenwelt abge schnitten. Dünkirchen ist, wie heute abend in Berlin bestätigt wird, ein einziger rau chender Trümmerhaufen. Was die südlich von Lille eingekreisten sranzösischen Streitkräfte betrifft, so wird von den Deutschen selbst zugegeben, daß es sich um die Elitetruppen des französi schen Heeres handelt; es befinden sich auch Reste jener Divisionen darunter

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Südtiroler Heimat
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Seite 1 von 6
Datum: 15.06.1925
Umfang: 6
V. b. b Die deutschen Tage ln Kufstein. Fünf Tage lang steht das deutsche Grenzstädtchen Kuf stein in Tirol im Brennpunkte des öffentlichen deutschen In teresses. Und „deutsche Interessen' sind es, um die sich die Tage drehen. Wahre Festtage des deutschen Volksfühlens, haben die Schutzvereinstagungen mit dem jüngsten Glied Kuf stein Formen angenommen, die alles Erwarten überboten, das uns im gegenwärtigen Zeitpunkte der Volksnot erlaubt ist. Diese sonst so seltene ernste und spontane

Begeisterung, die an alle Herzen griff, wäre allein Beweis für die Notwendig keit der Tagung, wenn es eines solchen bedürfte. Selbst wer stillere Arbeit vorzieht, wurde mitgerissen, Bedenken wurden von selbst still, Saiten kamen zum Klingen, die in der Tiefe der deutschen Seele schlummern. Hemmnislos überließ sich jeder der gemeinsamen Woge jugendlich-stürmischer Zustimmung. Wer da etwas von Phrase suchen wollte, dem ist die Bedeu tung des äußeren glänzenden Rahmens nicht aufgegangen, den die ernste Sache

der Vereinsversammlungen braucht, um die Masse zu erfassen und den Kern des Werkes ins Licht zu stellen. Aber wir Deutsche haben uns ja nicht erst zu entschuldigen, wenn wir ein nationales Fest feiern, das an deren Völkern eine Selbstverständlichkeit ist. Noch keine der bisher stattgefundenen Schutzvereinsta gungen hat für die große deutsche Oeffentlichkeit des In- und Auslandes solche Bedeutung erlangt, wie die Tagung in Kufstein. Man kann ruhig mit ihr einen neuen Abschnitt der Geschichte des deutschen

Wiederaufstieges beginnen lassen. Ganz Deutschland und die Deutschen Oesterreichs und des Auslandes scharten sich in diesen Tagen um ein Tiroler Städtchen, das den prächtigen Rahmen seiner landschaftlichen Lage bot und mit der Burg Geroldseck eine Feststätte, die alles, was man von einer solchen verlangt, im idealsten Sinne erfüllte. Dazu ein Wetter, wie es günstiger nicht gedacht werden kann. Alles konnte sich programmäßig klaglos ab wickeln. Kein Mißton trübte die einzigartige Stimmung. Schon heute

. Das Erlebnis des deutschen Selbstbehauptungswillens, das diese Tage be deuten, war so gewaltig, daß sich ihm niemand entziehen konnte. Sicher geht von ihm eine Wirkung für den Gedanken der deutschen Volksgemeinschaft aus, die nicht hoch genug eingeschätzt werden kann. Wie sind mindestens um so viel vorwärts geschritten, als sonst nur in der Zeit langer Ver handlungen gelingt. Die Uhr der deutschen Stunde ist um einen jähen Ruck vorwärtsgeschnellt. Kufstein selbst hat sich mit dieser Tagung eine Ehre

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 8
Datum: 05.10.1905
Umfang: 8
in Arünn. Bei einer Beteiligung von 60.000 bis 70.000 Deutschen wurde am letzten Sonntag in Anwesenheit von hundert deutsch m Abgeordneten verschiedener Parteirichtung in Brunn ein deutscher Volkstag als Protest gegen die geplante Errichtung einer tschechischen Universität in dieser deutschen Stadt abgehalten. Von der christlichsozialen Verewigung waren die Abgeordneten Schraffl und Steiner zum deutschen Volkstag entsandt worden. Dr. Lneger sandte folgendes Begrüßungsschreiben

: „Sie haben mich zur Teilnahme an dem deutschen Volkstage ein geladen; ich danke recht herzlich hiefür und bedauere, daß ich aus mehrfachen Gründen nicht in der Lage bin, der Einladung persönlich Folge zu leistm. Ich habe jedoch die Angelegenheit im parlamentarischen Klub zur Sprache gebracht und es find alleMit- glieder der christlichsozial en Vereini gung ents ch los sen, für den deutschen Charakter der Stadt Brünn zu jeder Zeit einzutreten und gegen die Grün dung einer tschechisch en Universität in Brünn

und dessen Vororten Stellung zu nehmen. Das Wort Gemeinbürgschast darf nicht eine bloße Phrase sein, sondern es mutz zur Tat werden, wenn es gilt, deutschen Besitzstand zu schützen und zu erhalten.' Auch Dr. Kathrein sandte ein Begrüßungsschreiben, in dem eS heißt, »er stehe nicht an, zu erklären, daß die deutsche StadH Brünn für die Errichtung der tschechischen Universität n i ch t der richtige Platz sei.' Ab geordneter Schraffl forderte die deutschen Volksver treter unter stürmischem Beifall zur Einigkeit

auf, indem er ausführte: Ich bin gekommen, um Sie der aufrichtigsten Sympathien unseres Klubs zu versichern. Wir fühlen uns in nationalen Dingen vollkommen ^solidarisch mit den Ihren. Wir in Tirol wissen, was es heißt, für nationale ^Dinge streiten zu müssen. Auch wir haben derartige Kämpfe durchführen müssen. Wir fühlen, daß die Errichtung einer tschechischen Universität in Brünn eine Angele genheit aller Deutschen in Oesterreich ist. Wir werden solidarisch.sein mit Ihnen in der Abwehr dieses Attentates

auf den deutschen Besitzstand. Wir haben dieses Reich gegründet und mit unserem Blute gekittet. Leider verstehen wir Deutschen eines nicht, was unsere Gegner verstehen: ewig sein. In dieser Stunde aber ereignet sich etwas, worauf wir Jahrhunderte gewartet haben, nämlich die Ge burt der deutschen Einigkeit, und wir hoffen, daß die in dieser Stunde geborene deutsche Einigkeit auch erhalten werden wird. (Stürmische Heilrufe.) Wir wollen Ihnen treue Bundesgenossen sein! Heute soll eine neue Zukunft beginnen

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 12
Datum: 17.02.1899
Umfang: 12
berathen und mit den Deutschen unterhandeln und wird, wenn die Sache schief geht, mit seinen feinen diplomatischen Händen das ganze Kegelspiel umwerfen, sich ein bildend, er habe „alle Neune' gemacht. Das wird die angekündigte „Verfassungsrevision' sein, die von den Jungtschechen heiß ersehnt, von den Deutschen verpönt wird, noch bevor man sie kennt. Man kann den armen Monarchen nur bedaueru, der nach einem fünfzigjährigen Ringen mit Unge mach aller Art vor dem Zusammenbruch des stolzen Baues steht

Grundmauem aufgedeckt wurden) im Jahre 1802 beim Umrauten Dachziegel und Pseilscharten, HauSgeräthe u. A. zum Borschein kamen. Wie oft mag seitdem dieser Fundplatz durchwühlt, wie viele wichtige Funde mögen da verschleppt;., zertrümmert worden sein? DieS eine Beispiel zeigt wieder deutlich, daß eS sehr schwierig ist, dem Boden der schönen Maiser Lehne, wo der Weinbau seit Jahrhunderten betrieben wird, noch elwaS Ganzes, Unversehrtes zu entnehmen. Wie ganz anders im Deutschen Reiche

, wo durch das großartigste Unternehmen der.Neuzeit aus archäologischem Gebiete — der durch RelchSmittel in'S Leben gerufenen Limes-Forschung am römisch.germanischen Vrenzwall — in den letzten Jahren so glänzende Erfolge erzielt, in den herrlichen Wäldern deS Taunus ganze Kastelle, wie Feldberg. Holzhausen u. A. in ihren Grundrissen bloSgelegt werden konnten. Dr. Mazegger. Politische Nachrichten. Meran, 16. Februar. Die nationale Solidarität aller Deutschen Oesterreichs. Unter dem vorstehenden Titel veröffentlicht

die klerikale „Brixener Chronik' einen Leitaufsatz, in dem es unter anderm heißt: Die deutschen Minoritätsparteien zaben beschlossen, die nationalen Forderungen der Deutschen Oesterreichs zu formulieren und dann den Versuch zu machen, alle deutschen Parteien zu einem geschlossenen Auftreten und einigem Zu- ammenwirken zu bewegen, um die endgiltig formu- ierten Forderungen durchzusetzen. Wir begrüßen )iesen Gedanken mit voller Freude und erblicken in der Durchführung desselben den einzigen AuSweg

, um in absehbarer Zeit zu einem leidlichen nationalen Frieden zu gelangen und so endlich die Bahn frei zu bekommen für andere Arbeiten. Die Uneinigkeit war von jeher ein Erbübel der Deutschen, und auch in Oesterreich hutdigen sie ausgiebigst diesem Hange zur Uneinigkeit. Die Gegensätze zwischen den verschiedenen Parteien sind so groß und tief, daß eine Vereinigung aller Deutschen Oesterreichs auch nur zum Zwecke nationaler Vertheidigung unmöglich erscheint. Aber warum sollte dies nicht möglich

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 8
Datum: 09.10.1901
Umfang: 8
. A n l a n d. Der von der deutschen Volkspartei in Böhmen sür den 6. dS. nach Reiche nberg einberufene Parteitag war gut besucht. Den Vorsitz in der Versammlung führte LandtagS-Abgeordneter Dr. Karl Schilcker. Er begrüßte dir Erschienenen in einer längeren Ansprache. Hierauf ergriff Abg. Kaiser das Wort und sagte, er freue sich, wieder einmal unter Gesinnungsgenossen zu stehen. In nationalen Dingen stehe Reichenberg seit jeher an der Spitze; von hier haben viele Er» folge, welche die Partei errungen, ihren AuSgang ge nommen

mit sich selbst auszumachen, welcher Kirche er sich anschließen will. Wohl müsse der Kampf gegen den CleriealiSmuS mit aller Kraft fortgeführt werden, allein einen katholischen Mann beiseite zu schieben, wenn er für das Deutfchlhum eintritt, gehe nicht an. Die Alldeutschen mögen den Kampf nur mit sachlichen Waffen führen, wenn ein solcher schon nothwendiger weise geführt werden muss. Der jetzige Krieg sei ein Bruderkrieg, welcher der Gesammtheit des deutschen Volkes nur schade. Mit Hinweis auf die nothwendige

Agitationsarbeit gegen die slavische und clericale Ge fahr schloss der Redner unter stürmischem Beifall. Sodann sprach Abg. Locker, der sich gegen die Schlogworte in der Politik wendete. Er kritisierte in längerer Rede dir Haltung Schönerer« der deutschen Volkspartei gegenüber. Der Vorwurf, dass die deutsche Volkspartei eine Regierungspartei sei, falle in sich selbst zusammen, sobald man ihre Haltung der Re gierung gegenüber ins Auge fasse. Zum Schlüsse kam Dr. Locker auf das Verhältnis der deutschen

Volkspartei zu den Alldeutschen zurück, bemerkte, dass die Alldeutschen früher stets treu zu den Deutschen nordwärts der Donau gehalten hätten und dass erst jetzt der Kampf so h'stig entbrannt sei. „Wir sind nicht gesonnen', schloss Dr. Löcker, „diesem Kampf ruhig und thatenlos zuzusehen.' Abg. Albrecht sprach zunächst über die Zwei- theilungSfrage in Böhmen. Die deutsche Volks- Partei habe mit dieser Forderung das Richtige ge troffen. Auch er charakterisierte da« Verhalten der Alldeutschen. Er gehöre

nach wir vor zur deutschen Vollspartei, wenn er sich auch zu den radikaleren Elementen zähle. Abg. Prade besprach zunächst das deutsch-öster reichische Bündnis. Mit Bezug auf den deutschen Zolltarif müsse man sich vor einem Zollkrieg mit Deutschland hüten und die von ungarischer Seite aus gehende Agitation nach Kräften bekämpfen. Die ZweitheilungSsrage besprach Abg. Prade an der Hand alldeutscher Blätter. Von Seite des Abg. Dr. Ba- reuther sei ihm der Vorwurf gemacht worden, dass er die Zweilheilung Böhmens

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 14
Datum: 01.05.1901
Umfang: 14
Seite 2 seines Kabinets und so oft dieses mit dem kranken Parlament vor einer Krise stand, wurde der Ruf nach dem deutschen LandSmann-Minister laut. Allemal scheiterte aber bisher dessen Berufung weniger an der Neigung der deutschen Parteien, einen Ver treter ins Kabinet zu c.ltfenden, als an der grund sätzlichen Abneigung weiter Kreise des deutschen Volles auf die geschichtliche Stellung des Deutsch tums zu verzichten und Tschechen wie Polen ge genüber einen Paritätsstandpunkt einzunehmen

. In dem gegenwärtigen für Regierung und Par lament gewiß nicht unkritischen Augenblicke erscheint nun die alte Frage in einer neuen Gestalt. Herr von Körber und seine Offiziösen scheinen auf den deutschen LandSmann-Minister ganz vergessen zu haben. Sämmtliche Wiener Blätter, die wenigstens zeitweise in diese Kategorie hal' ., schweigen dir sehr bemerkenswerthe Kundgebung deS Abg. Dr. Kin dermann im Reichenberger Organe der deutschen Volkkpartei todt. In dieser Kundgebung betont dieser wegen seiner Unabhängigkeit

, um den Einfluß des Dr. Rezek im Ministerrathe zu paral- lysieren. Wir könnten nun, wenn eS sich bloß um Dialektik handeln würde, der Klage über Tfchechi - sicrung durch die Regierung die Frage entgegensetzen: In eine solche Regierung sollen die Deutschen einen Vertreter entsenden? Wir verzichten jedoch aus dieses Gegenargument und beschränken uns aus die neuerliche grundsätzliche Ablehnung eines deutschen LaudZmann-Ministeriums, weil wir wissen, daß die trotz aller Kommuniques über die Klubobmäuner

-Konserenzen sehr ungünstige parlamentarische Situa.lon ein AuSlunftsmittel ver langt, das der Regierung und den arbeitswilligen Pmteien zur rechtzeitigen Erledigung der JnvestitionS- und Kanal-Vorlage verhilft und eine gewisse Bürgschaft dafür bietet, daß die nationalen Gegen sätze im Abgeordnetenhause gemildert werden und dieses wie die Regierung von neuen feudal-klerikalen Anschlägen verschont bleibe. Es mag sein, daß die Entsendung eines deutschen Vertrauensmannes in das Ministerium

dieses Aus- kunftSmittel vorstellen könnte. Man ist auch außerhalb der deutschen VolkSpartei der Ansicht, daß es unerläßlich sei, ^iie nationalpolitischen Schach züge des Herrn Dr. Rezek zu kontrekarrieren, und ein in den letzten Tagen oft genanntes hervor ragendes Mitglied der deutschen Fortschrittspartei bezeichnet den Gedanken des Dr. Kindermann als einen sehr glücklichen. Die deutsche Volkspartei ist nach Zahl und Zu sammensetzung diejenige deutsche Fraktion, in deren Hand die parlamentarische Zukunft

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 05.06.1866
Umfang: 6
Wälschtirol und da» Umsichgreifen der italienischen Rare im deutschen Südtirol von Kurtatsch und Saturn an beiden Etschufern aufwärts besprochen. So sehr ich in jenen Aufsätzen die Sorglosigkeit der frühern RegierungS- organe beklagen mußte, der es zuzuschreiben ist, daß in den letzten 4Oer Jahren das deutsche Element in Wälsch- tirol fast ganz verdrängt und selbst bereits im dcutschen Südtirol ernstlich bedroht ist, eben so sehr niußte ich als genauer und unbefangener Berichterstatter lobend

, auch hinsichtlich der deutschen Schule in der GemeindeProveiS verfügt worden sei. In Nr^55 hatte ich weiter der Anordnung erwähnt, wornach in allen deut schen Gemeinden WälschtirolS der thünlichste Gebrauch der deutschen Sprache als Amtssprache im Verkehre zwischen Gemeinde und Bezirksamte den betreffenden Bezirksämtern zur Pflicht gemacht worden ist. Sollten diese Beweise nicht genügend dafür sprechen, daß die gegenwärtigen Negiernngsorgane einen andern, dem frühern geradezu entgegengesetzten Weg eingeschlagen

Unterdrückung zu schützen. Es hat sich nämlich ergeben, daß die Unter stellung deutscher Schulen unter italienische Schul- distriktS-Aufseher, die der deutschen Sprache gar nicht einmal mächtig sind, als ein Hauptgrund der allge meinen Jtalienisirung und der Ausrottung der spär lichen Ucbcrreste des deutschen Elements in Wälschtirol zu betrachten ist, da diese Schuldistrikts-Ausseher sehr oft den Gebrauch der deutschen Sprache in den Länd schulen der wenigen deutschen Gemeinden ihres Bezirkes ungern sehen

und theils direkt, theils indirekt in Ge meinschaft mit den gleichfalls italienischen OrtSseelsorgern hintanzuhalten suchen, wie dies z. B. bezüglich der deutschen Schule in ProveiS geschah, wo man, wie eS scheint, absichtlich unterlassen hatte, für die armen Schul kinder die ihnen gebührenden deutschen GratiSschulbücher anzusprechen. Um derlei Mißgriffe zu beseitigen, soll nun dem Vernehmen nach beantragt sein, die deutschen Schulen in Wälschtirol, in jenen SchuldistriltS- Aussichten, wo die Aufseher

der deutschen Sprache nicht mächtig sind, von der Ueberwachung durch diese Schul- distriktS-Ausseher gänzlich loszuzählen. In welcher Weise ein Ersatz dafür geboten werden soll, ob durch Zu teilung dieser Schulen an die nächstliegeudzn deutschen SchuldistriktS-Aussichten, oder aber durch Uebertraguug der bezüglichen Pflichten und Obliegenheiten eines Schuldistrikts-Aussehers sür sämmtliche deutsche Schulen in Wälschtirol an eine hiezu geeignete Persönlichkeit in Trient oder Rovereto scheint

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