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Bozner Tagblatt
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Seite 3 von 4
Datum: 19.01.1945
Umfang: 4
Aus der Provinz Bozen Gewissensfrage Den goldenen Saum am Gewände des Deutschen Reiches hat einmal der Dichter Hermann von Gilm unser Land genannt und er meinte damit nicht nur die ewige Schönheit unserer Heimat, die als ein Prunkstück die Südmark der deutschen Gaue einfaßt, sondern auch und vor allem das Gold der Treue seiner Bewohner, die sich in ihrem Herzen stets zum deutschen Volk und zum deutschen Schicksal bekannt ha ben. Sie haben diese Treue zu allen Zeiten durch die Tat bewiesen

und in den Kämpfen um deutsches Recht und deutsche Freiheit hat Tirol sich einen F.hrenplatz in der Geschichte errungen. Es wird diesen Platz weiter behaup ten. In diesen Tagen, da die Kunde von den Ereignissen an den Fronten, in denen der große Waftengang seiner Entscheidung zudrängt, unsere Herzen erschüttert und in Atem hält, fühlen wir uns enger und inniger denn je mit dem deutschen Schicksal verknüpft und als einen Teil desselben. Wacher und bereiter denn je sind unsere Her zen und der Ruf

. der zum Volksopfer ergangen ist, kommt dem eigenen Wol len und Fühlen, dem eigenen Bewußt sein und Gewissen entgegen. Wir wol len ja mittun und teilhaben an dem großen Opfergang des deutschen Vol kes! Wir wissen recht gut, daß das Volksopfer, zu dem in der Operations zone Alpenland der Oberste Kommissar aufgerufen hat, etwas anderes ist als es die früheren Sammlungen waren: Nicht um Spenden handelt es sich, nicht allein um die Abgabe von über flüssigen oder leicht entbehrlichen Din gen, deren Vorhanden

- oder Nichtvor handensein in unserem Besitz wir kaum bemerken, sondern um ein Op fer Im eigentlichen Sinne des Wortes. Wir sollen auch dann noch geben, wenn wir glauben, daß die Gabe uns selbst dienlicher sein könnte, und wir sollen uns dabei einzig von dem Ge danken leiten lassen, daß es um dhs Leben des deutschen Volkes geht. Jeder von uns muß so handeln, als ob von ihm das Schicksal des Volkes und sei ner Heimat abhinge. Durch das Volksopfer soll vor allem die Versorgung der Standschiltzenbatail- lone

Bedarfes wie Koch geschirre, Trinkbecher, Zeltplanen, Schlafsäcke. Ferngläser, Stahlhelme, sanitäre Behelfe. Zu wiederholten Malen sind im Reich derartige Sammlungen veranstaltet worden und Immer wieder haben die deutschen Familien ihre Kleider- und Wäscheschränke einer Revision unter zogen und gespendet, was entbehrlich schien. Und wie oft kamen die Spen den aus Familien, die selbst schwer betroffen warenI Welch lebendiger, hoher Gemeinschaftssinn hat sich da gezeigt und bewährt! Wie könnte un sere

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Südtiroler Heimat
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Seite 8 von 8
Datum: 01.04.1932
Umfang: 8
eines solchen Gesichtes von aeüaltete «ei 6000 Menschen siab dabei anwesend j Artur von Redank, wie sich Anton Graf Wo l knistern- o en- ^^r.^t nur Senner und Freunde der deutschen Lite, j ^gg aus dem gelaunten alttirolifchen Ztg- «»tur aus Nah und Fern, sondern auch wertere Arerse aus dichterischen «chasten nannte, noch hr h Madt und Land. Damals wurde auch schon der Gedanke gesagt Walther rn Bozen ein Denkmal zu errichten und noch im Aahre 1874 zu diesem Behufs ein Verein gegründet, desien. Zeitung angesehene

Bürger von Bozen und auch Zingerle ««gehörten. Aber nicht nur einen berühmten Landsmann wollte man damit ehren, sondern seine steinerne Gestalt^sollte »»gleich ein Sinnbild des Deutschtums an der Mark im Süden fti». Diese Auffassung geben die Ausrufe und Gedichte wieder, hie damals (1874 76) von Bozen aus veröffentlicht wurden. Der Aufruf der Vereinsleitung an die Bewohner von Bozen im Ottober 1874 sagt: ..Wenn irgend eine Stadt in he» schönen deutschen Gauen, so weit die deutsche Zunge

«»gt, ein Recht hat. ein Monument Walthers von der Bogel- weide. des größten und vielseitigsten Dichters des deutschen Mittelalters, zu besitzen, so ist es Bozen, die Grenzwacht des hentschen Geistes am rauschenden Eisack.' Die Frauen Bozens erließen einen Ausruf an ihre Schwe. ßern im Deutschen Reich: .Helfet uns einen festen Grenzstein fttzen wider die überhandnehmende Berwelschung, ein Denk- »al, welches das Alter mahne und die Jugend begeistere, ein *U* deutsches Dichterbild aus Erz, mit einem Worte

, einen treuen Wächter der Südmark, welcher dem uralten Feinds tz«»1scher Sitte, deutschen Freiheitsgesühles und deutscher Macht- «faltung gebieterisch zurufe: Bis hieher und nicht weiter!' Diesen Worten entsprachen auch die kräftigen deutschen Gdumken, welche der schon genannte P. Anzoletti in zwei Gerichten damals zum Ausdruck brachte. Er läßt in ihnen Herrn Walther selbst sprechen, in dem einen gegen völkische Lauheit bei den Deutschen selbst und gegen die Anmaßungen, her welschen Nachbars, im andern läßt

er ihn die Erfolge h«S neuen Deutschen Reiches verherrlichen und zu deutscher Einigkeit und Wachsamkeit mahnen. „Da nun bekannt mein Heimatland, Wird auch mein Namen viel genannt. Und will man gründen mir ein Denkmal an der Grenze, Wo Deutschland an Italien rührt. Das mehr sich dehnt, als ihm gebührt: — Wohl mir! daß dort mein Bild als Schild erglänze! Twrt will ich steh'n und welscher Zunge wehren Und auch die Deutschen hau'n mit Peitschen, Welche deutschen Geist und Laut verkehren.' „Hub Deutschland

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 8
Datum: 25.02.1903
Umfang: 8
^Krtra-Beilaae zu ..Bote für Tirol und Znr inneren Lage. Die Annahme der Wehrvorlagc und die da durch in der politischen und parlamentarischen Lage eingetretene Wendung bildet andauernd den Geaeilstand der Erörternug in der Presse. Die Präger „Politik' anerkennt, das; die Negiernng einen großen Erfolg errungen habe und betont, daß sie denselben in erster Linie den deutschen Parteien verdanke. Es wäre daher nur logisch, daß sich die Deutschen ossen als Regierungs partei erklären und danach

handeln. Wenn da- acaen die Nichtdcntschcn, mit Ausnahme der Polen, bei der Abstimmung über die Wehr vorlagc im gegnerischen Lager gestanden sind, so sei dies etwa nicht deshalb geschehen, weil die Slaven dem Staate verweigern wollten, wessen er bedarf, sondern weil es galt, die Probe auf das Exempel der Negierungssreund- lichkeit zu machen. Es bleibe jetzt abzuwarten, ob die Interpellationen der Deutschen betref fend die Errichtung eines deutschen Bistums, einer deutschen Post- und einer deutschen

diesen Standpunkt gutheiße. Die Furcht vor den Radikalen dürfe bei so ernsten und für das Volkswohl so wichtigen Fragen nicht in Betracht kommen. Der zu erwartende Vorteil werde die allsällige Einbuße an Popularität reichlich aüswiegen. „Narodni Listy' legen dar, daß vor allem die Stimmen der deutschen Parteien den Aus schlag zuguusten der Wehrvorlagc gegeben haben. Das sei auch begreiflich, weil die jetzige Regie rung im deutschen Geiste ihres Amtes walte. Man dürfe deshalb annehmen, daß die deutschen Parteien

die Erlangung einer tschechischen Universität sür Mähren von hoher Bedeutung. „Hlasy od Blanika' glauben, daß es sich bei den deutschen Forderungen betreffend die Errichtung eines deutschen Bistums, einer deutschen Post- nnd einer deutschen Staatsbahndirektion in Nord- Böhmen darum haudle, dem Kabinettschef die Position zu erleichtern, falls die Tschechen natio nale Zugeständnisse sür die Zulassung der Be ratung des ungarischen Ausgleiches verlangen sollten. Der Herr Ministerpräsident

werde dann den Tschechen nahelegen, daß er ja ohne ihre Zustimmung auch den Deutschen nichts gewäh ren könne, somit nichts übrig bleibe, als die gegenseitige Verständigung. ?kur kämen hiebei die Tschechen zu kurz, weil die Deutschen in nationaler Beziehung einen großen Vorsprnng haben und namentlich die Bureaukratie zum größten Teile auf ihrer Seite stehe. Die Neichenberger „Deutsche Volkszeitung' bemerkt, Dr. v. Koerber könne auf seine Er folge stolz sein, zumal Österreich nunmehr Un garn voraus sei. Das Eintreten

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 19.01.1921
Umfang: 8
über Westungacn übernehmen. Frankreichs Pollkik. In seiner Wochenübersicht in der ,Daily News' gibt Gar diner folaendr mrßerordentlich treffende Kennzeichnung der frsnzöstschen Politik: Cs sei klar, daß das Ministerium deshalb jefallen sei, well das französische Dolk nichts von den riesigen deutschen Schätzen erhalten habe, die man versprach. Frankreich -erfolgt aber bisher zwei entgegengesetzte Ziele. Politisch wolle es Deutschland zu Boden drücken, wirtschaftlich wolle eg die Zahlung einer Entschädigung

auf. Jeder Wähler hat die Pflicht, sofort Einsicht zu nehmen, ob er kn die Liste eingetragen ist. Etwaige Reklamationen müsicn innerhalb 14 Tagen eingebracht werden. Jeder Teuiiche versichere sich seines Wahlrechtes. Die Südliroler Frage im Deutschen Reiche. Kurt Baumgarten, Berlin. Elsaß-Lothringen, Eupcn-Malnwdy, Teile von Schleswig, die preußischen Ostmarken, blühende deutsche Lande mit Mil lionen wackerer deutscher Bewohner sind infolge des Schmach« friedens von Versailles dem Deutschen Reiche entrissen wor

den; völkische Sorgen, wie sie die Deutschen dcS ehemaligen Oesterreich-Ungarn schon feit aitcrsher kennen, beschäftigen jetzt das 60 Millionen-Volk deS Deutschen Reiches. Die obcr- fchiesische Frage kommt demnächst zur Entscheidung, und es ist nicht zu verhehlen, daß viele von unS bange in die Zu kunft dieses deutschen GrenttdndcS schauen. > Mer trotz' dieser politischen Sorge haben wir im Reiche doch nicht unserer bedrängten Brüder in den deutschen SM- marken, in Südtirol und in Kärnten vergessen

. Die Südtiroler Frage liegt hier im Reiche weitesten Kreisen am Herzen, und dfaö Schicksal dieses blühenden deut schen Landes ist Millionen von uns #lct bekannter als das Wohl und Wehe abgetrennter Gebiete bei' Deutschen Reiches. Es ist erklärlich. Wie viele unzählige Reichsdeutsche sind früher nach Bozen und Meran gezogen, um 'Erholung und Heilung im deutschen Süden »u finden ! Und,' waS habeit diese Abertausende in der nordischen Heimat von den Schön heiten SüdtirM und seinen deutschen Männern imd Frauen

erzählt, und wie Haben diese Reiseerlnnerungen in immer! iveiteren Kreisen Aufnahme gefunden! Ter Verlust Deutsch- südtirolö Hat daher überall im Reiche aufrichtig^Trauer nus- a . Und av jene skandalöse Bcerenberg-Afsäre bekannt z, war die Empörung hier nicht Mürber groß als in den Tälern südlich de§ Brenners. In Reichstag und Presse fand die Stimmung deShVolkeL lebhaften Widerhall, der wirren Zweifel darüber ließ, (bftö wir die heilige Sache der Deutschen im italienisch gewordenen Südtirol ebenso

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Südtiroler Heimat
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Seite 4 von 4
Datum: 15.12.1931
Umfang: 4
mit v m Deutschen und Oesterreschischen Alpenverein, Sektion Rhein land, Köln; Arbeitsgemeinschaft landsmannschaftlicher Ver eine, Köln; Arbeitsgemeinschaft für Kolonial-, Grenz- und Auslandsdeutschtum, Köln; Ortsring Kölner Jugendbünde. Wir behalten uns vor, die Veranstaltung, die von der Presse als „deutsche Weihestunde' bezeichnet wurde, ein- geherrder zu würdigen und beschränken uns hier auf eine kurze Darstellung ihres Verlaufes. In dem bis auf dae. letzte Plätzchen gefüllten Gürzenich entbot

nach einem feier lichen Orgelvorspiel Herr Fischer, der zweite Vorsitzende der Ortsgruppe Köln des VDA., dem Land Südticol treuen Brudergruß. Er erinnerte an die jahrhundertealte Ver bundenheit von Köln und Tirol, hieß den Redner des Abends, Dr. Reut-Nicolussi aus Bozen, herzlich willkom men, gedachte in ehrenden Worten des Märtyrers Dr. Roldin, des Mannes mit dem unbeugsamen deutschen Her zen. und betonte dann, daß der VDA. kein politischer Ver ein, sondern eine Volksbewegung sei. Die heutige Kund gebung

solle keine Parteiveranstaltung sein, sondern eine Kundgebung der deutschen Bluts- und Schicksalsverbunden heit. Dann nahm, mit Händeklatschen begrüßt, Dr. Reut- Rioolussi das Wort zu seinem Vortrag über Deutschsüdtirol und das Rheinland. Er führte sich damit ein, daß er sich als Sohn der am südlichsten gelegenen deutschen Sprachinsel Lusern v-orstellte, dessen Vorfahren sich inmitten italienischer Aeberflutung ihre alte deutsche Haussprache durch die Jahrhunderte hindurch bis auf den heutigen Tag

errettet Hütten. Er schilderte dann sein erstes großdeutsches Erleb- »ks auf der Kölner Hütte in den Dolomiten, wo er sich als halbwüchsiger Junge der Gemeinsamkeit deutschen Lebens vom Rhein bis in die Alpen voll bewußt geworden sei. Nach einem kurzen Rückblick auf die Geschichte Tirols zeichnete er in großen Strichen den verweifelten Kampf, den Tirol während des Weltkrieges um seine Freiheit und Einheit führte. Bis zum Waffenstillstand setzte an der Tiroler Front kein feindlicher Soldat den Fuß

auf deutschen Boden. Trotzdem zerriß der Friedensvertrag Deutschtirol und über gab den schönern südlichen Teil der Fremdherrschaft. Wenn diese neue Herrschaft in den ersten Jahren vor offener Unterdrückung zurückscheute, so verkündete die heutige Regie rung sehr bald nach der Machtübernahme das Programm der Entdeutschung. Weil und solange Deutschland am Boden liege, so erklärte 1923 der Präfekt Guadagnini, müsse das Werk der Entnationalisierung vollendet werden, und durch Jahre brachte jeder Monat neue

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Südtiroler Heimat
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Seite 2 von 8
Datum: 15.11.1931
Umfang: 8
daß di-e vom faschistischen Regime betriebene Entdeutschung ! des Brudervolkes südlich des Brenners nicht gutgeheißen ! werde. j Wie kams denn eigentlich zu dieser spontanen Stet- ! lungnahme? i Wenn wir uns zurückerinnern, so hat diese Einstel- ! lung des deutschen Volkes eine ganz einfache Tatsache be wirkt: die Tatsache nämlich, daß die deutsche Presse afle I Unterdrückungsmaßnahmen m Südtirol dem Leserkreise j bekanntgab. Wenn man darüber nachdenkt, so wäre es ! wohl ganz selb

st verständlich, daß die deutsche Presse sich aller Deutschen anzunehmen verpflichtet ist und daher über sie genau so objektiv berichten muß, wie sie die Vor gänge im Reich oder in Oesterreich der Oeffentlichkeit zur Kenntnis bringt. Und wenn die Presse dabei wirklich ob jektiv bleibt, was wohl im Interesse der Betroffenen nur zu wünschen wäre, so kann auch der Gegner des deutschen Volkes darin sicher keinen Grund für eine feindselig« Haltung erblicken. An der Wende des Jahres 1925 26 verging kaum ein Tag

, in dem in den deutschen Blättern nicht ein Aufsatz über Südtirol erschien und das Interesse des deutschen Publikums aus die nationale Unterdrückung süd lich des Brenners lenkte. Seither sind 6 Jahre vergangen. Wenn wir heute die deutsche Presse zu Gesicht be kommen und sie auf die Einstellung zur Südtiroler Frage prüfen, so müssen wir uns wundern, wie wenig von unserer Frage heute noch gesprochen wird und wie gering das Interesse ist, das man der Südtiroler ! Frage im deutschen Volke entgegenbringt. Ja es gibt sogar

eine „nationale' Presse, die sich m Ihrer Verhim melung Mussolinis und des Faschismus nicht genug tun kann, weil sie mit Italien politische Geschäfte machen wist oder auch, weil diese Geschäfte mitunter einen anderen viel realeren Hintergrund besitzen. In dieser Presse ist jeder Hinweis auf Südtirot ausgemerzt, sie druckt prinzipiell nur Dinge ab, die der Annäherung des deutschen und italienischen Volkes das Wort zu reden vermögen. Wir sehen aus jeder Zeile, daß diese Presse der Südtiroler Frage gegenüber

nicht mehr objektiv eingestellt ist. Wir rütteln hier nicht am politischen Konzept dieser Presse: Aber die Feststellung ist nötig, daß sie ein Grund gesetz des Journalismus verletzt, nämlich die journalistische Ehrlichkeit. Denn gerade jene Presse, welche sich um die Zusam menarbeit des deutschen und italienischen Volkes bemüht, i sollte auch die tieferen Gründe aufzeigen, die heute der j Zusammenarbeit der beiden Nachbarvölker entgegen- wirken. Für nationales Empfinden hat der Faschist | außerordentlich

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Lienzer Zeitung
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Seite 5 von 12
Datum: 15.10.1938
Umfang: 12
Seite 3 MKFsßS W«S ZZNössHMSNMD des deutschen MW M Abzeichen der ersten Michsstraßensammlung Vüs WKNOUsMÄ Bei der ersten Reichs stragen- sammlung am 16. und 16. Oktober werden die Sammler der Deutschen Arbeitsfront fünf kleine Bücher an bieten, deren jedes in klaren, gutgeschmt- tenen Bildern den Führer in seinen Beziehungen zum deutschen Volk zeigt. So erleben wir durch das Abzeichen „Der Führer und das Winterbilfswer^ noch einmal die Proklamation des WHW am 13. September 1933, wir sehen

. Von weltgeschichtlicher Bedeutung waren die Tage, da sich der alte Traum des Großdeutschen Reiches durch die Eingliederung der Ostmark erfüllte. Die Prozesses zu sichern, außerdem die den Juden abzunehmenden Betriebe in leistungsfähige arische Hände zu brin gen. Wir wollen ja in unserer neuen deutschen Volkswirtschaft beweisen, öaß wir besser wirtschaften können als der Jude, der überhaupt nicht wirtschaftete, sondern ausplünderte und betrog. Dieser Vorgang wird später einmal als der erstaunlichste Wandel empfunden

wer den. Es ist selbstverständlich, daß im Ge biet öes Altreiches mit gleicher Energie eine weitere Zurückdrängung des Juden tums in der Wirtschaft erfolgt. Italien hat diese Frage radikal gelöst. Endetendentsches Kunst- und Kulturschaffen Bon Heinrich Neumsrker Abzeichen „Der Führer und sein Volk' und „Der Führer und seine Heimat^ zeigen uns Adolf Hitler, wie er als Befreier des deutschen Volkes in der Ostmark einen triumphalen Einzug in seine Heimat hält. Alle Herzen schlagen ihm entgegen

geachtet, den un gestörten Fortgang des Wirtschaft^ Der folgende Aufsatz soll die Kul turleistungen des Sudetendeutschtums den Deutschen im Reiche näher bringen und die vielfach vorhandene falsche Vorstellung von dem geringen Kulturniveau des Sudetendeutschtums beseitigen Helsen. Am 3l. Mai 1SV9 verblutete der Reiter major Ferdinand von Schill, das tapferste Herz Deutschlands, wie Arndt ihn nannte, vor Stralsund. Allen Deutschen ist dieser Name bekannt, aber wenige nur wissen, daß Schill als der Sohn

sudetendeutscher Eltern geboren wurde. Seine Mutter Margarete Traglau war die Tochter des Stadtquartier meisters zu Eger. Dieses eine Beispiel mag für viele gelten. Denn nicht nur eine Reihe tapferer Kämpfer für das Ringen der Gesamt nation hat das Sudetendeutfchtum gestellt, sondern es hat vor allem auch einen un gewöhnlich großen Anteil an der gesamten deutschen Kultur. Der Sudetendeutsche, der „Preuße Österreichs', stand immer schon als der geistige Mittler Mischen dem deutschen Norden und Süden

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Lienzer Zeitung
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Seite 8 von 12
Datum: 01.06.1940
Umfang: 12
Folg? 22 „Lienzer Zeitung' Seite 9 'V mengefaßt werden kann im Recht zu leben, Heimat und Vaterland zu haben. Der Red ner wies hin auf das Heldentum der Sol daten an der Front, mit dem das Helden tum im Alltag verbunden sein muß. Es wird gelingen, die Feinde des deutschen Le bens so zu schlagen, daß es ihnen für immer vergehen wird, Deutschland jemals anzu greifen. Jetzt wird England bis zum letzten Engländer kämpfen müssen. Wir Deutsche aber kämpfen für das ewige Fortbestehen des deutschen

Volkes mit allen Kräften und glauben an den Sieg und an den Führer des deutschen Volkes. Spontaner Beifall un terbrach häufig den Redner. Matrei i. O. (R>'ichssportwct:kampf.) Am 25. Mai fand hier der Reichssportwettkamps des deutschen Jungvolkes statt. Hiezu wa ren 158 Schüler und Schülerinnen der Schulen Matr e i, 3 edl a ch und Seinitz erschienen. Leiter des Wettkampfes war Kreissportwart Pg. H e ck e aus Lienz. Nach der Fahnenhissung auf dsm Sportplätze er klärte der Kampfleiter den Jungen

des hiesigen SA-Sturmes wurde Pg. Kien zer !e ernannt. Am 27. Mai fand eine Führerbesprechung statt, bei der neue Richtlinien gegeben wurden. Der Reichs- sportwettkampf der Hitler-Jugend fand auf der sogenannten Tratte statt. Die Jugend war überaus begeistert und es wur den sehr schöne Leistungen erzielt. Kreis leiter Goltschnigg und Landrat Doktor Dittmar beehrten,die Versammlung mit ihrem Besuche. Prögraten. (Mütterfeier.) Am 19. Mai hielt die Ortsgruppe des deutschen Frauen- Werkes eine sehr schöne

Feier zur Ehrung der deutschen Mutter ab. Es waren neben vielen Müttern auch einige Vertreter des Ortsgruppenstabes erschienen. Die Leitung der würdigen Feier hatte Schuiungswalterin Karoline Bobrossky. Nach einleitenden Worten des Ortsgruppenleiters und der Ortsfrauenschastsführerm trugen 2 Schü lerinnen den Müttern ein schönes Gedicht vor. BdM verschönerten die Feter durch Vorträge von Liedern. Die Feierstunde hielt Fräulein Bobrofsky. Dann spielten die Kinder ein schönes Theaterstück, worin

wird in diesem gigantischen Ringen nicht abseits stehen, sondern gleichfalls Schulter an Schulter mit der feldgrauen Front den Endsieg erzwingen. Ueber die besonderen Aufgaben der Heimatfront und über den Schicksals kampf des deutschen Volkes werden in den nächsten Tagen Gau- und Kreis redner zu uns sprechen. Der Leitsatz ihrer Ausführungen wird die Parole unseres heutigen Kampfes fein: ..Mit unZees» Fahne« ift der Ties!' Jeder Volksgenosse wird durch seine Teilnahme an diesen Versammlungen be weisen

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Südtiroler Heimat
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Seite 8 von 8
Datum: 15.11.1931
Umfang: 8
C. T h a l h e i m, Privatdozent der Volkswirtschaftslehre an der Handelshochschule in Leidig. Mit 8 Textkarten. 148 Seiten, Sammlung Göschen Band 1026. Walter de Gruyter und Co., Berlin W 10 und Leipzig. 1931. Preis: in Leinen geb. Reichsmark 1.80. In handlicher und leicht fasslicher Form erhalten wir in diesem Bändchen Aufschluß über jene deutschen Volksgrup pen, welche auf dem geschlossenen Volksboden Mitteleuropas außerhalb der heutigen Grenzen des Deutschen Reiches woh nen. Ter Verfasser schickt der Behandlung

Darstellung dem Leser begreif lich zu machen, daß in Südtirol ein brutales System der Ent nationalisierung herrscht, das „kein Ruhmesblatt in der Ge schichte Italiens und des Faschismus darstellt'. „War schon die Annexion des deutschen Siedlungsgebietes in Südtirol eine schwere Belastung für die deutsch-italienischen Beziehungen, so ist es die Entnationalisierungspolitik des Faschismus in noch viel höherem Maße,' schreibt der Verfasser sehr richtig. Ein Schönheitsfehler der Darstellung liegt

in diesem Ab schnitte darin, daß der Verfasser die unrichtige Behauptung aufstellt: „Selbst der Religionsunterricht darf trotz des ent schiedensten Widerstandes der treu zum Deutschtum haltenden katholischen Geistlichkeit nur italienisch erteilt werden.' Von den deutschen Psarrschulen scheint der Verfasser keine Kenntnis erlangt zu haben. In einer derartigen Publikation dürften solche Fehler nicht Vorkommen! Aber trotz dieses daneben geratenen Satzes gibt die Darstellung über Südtirol ein vorzüg liches Bild. Wer

die heinftchende politische Idee der Zukunft nicht werden. Er mag ein lärmender Vor läufer einer nicht erkannten besseren Zukunft sein; für die tat sächliche Gestaltung der deutschen Geschicke kann er nicht Richtschnur werden. Dazu ist sein System zu wenig durchdacht und zu literatenhaft leichtfertig aufgemacht; dazu ist er zu blind für die eigenen Schwächen und zu blind für das Gute an anderen; dazu ist er zu blind vor allem auch nach außen, denn die Vor stellungen, daß seine „Rasse' allein zu herrschen

habe in Ver- binduny mit dem Wahn eines Nationalgottes, dem die eigenen Beschränktheiten und Leidenschaften zugemutet werden, sind für ein Polk des 20. Jahrhunderts Unmöglichkeiten. Der Volksdeutsche Kalender 1932, herausgegeben vom Deut schen Schutzbund für Grenz- und Auslanddeutschtums dient dem Zusammengehörigkeitsgefühl aller Deutschen diesseits und jenseits der Reichsgrenzen. Sr unterrichtet über Zahl und Lage der Deutschen in allen Siedlungsgebieten, über die Formen ihres Gemeinschaftslebens

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Dolomiten
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Seite 9 von 16
Datum: 11.11.1933
Umfang: 16
Todesmarsch J 1 durch die Wüste Gobi. Nach nent Originalbericht Sven Hedins ge schildert 'von Bernard R. Friedrichs. >8.25 Konzertstunde. — Wien seit 17.15 Kanzerl. 18.30 Von großen Oester- ceichern. I Alle deutschen Sender 10.00 l Orchester-Konzert mit Bekailnt- ,abc der Wahlergebnisse. — Bero münster 10.05 Berlioz: Ballettmusik :u* Fausts Verdammung (SchallplZ. 0.50 Uebertragung aus der Tonhalle sürich: Beethoven: Misia Op. 86. mit ingelegtem Eraduale: Motette Ado- amus von W. A. Mozart und Oiser- orium

Non noüis Domine von Josef ,aydn. Ausführende: Chor und So- isten: Reinhart-Chor, Zürich. Orch.: Ztadtorchester Winterthur. — Wien 10 sranz Völker: Lieder und Arien. Am kluge!: Erich Meller. 19.50 Zeitzeichen, spart. — Prag 10.20 Lieder und stärsche. -«'Allc deutschen Sender von t0 «.Obis 3 Uhr früh: Orchesterkonzert Bekanntgabe der Wahlergebnisse. - Beromünster seit 10.50 aus Zürich: lisia ap. 86 von Beeihoven. — Wien 1.00 Oesterreich. Eine Hörfolge. — >rag 20.00 Blasmusik. Alle deutschen Sender

seit 10 Orchester-Konzert mit Bekannt- er der Wahlergebnisse. — Bero, ünster ca. 21.00 Nachrichten. Gegen >.10 Tanzmusik von der Zeit der Wie- >r Klassik bis zur Gegenwart. — Jean 21.15 Nachrichten. 21.30 Sieg- ied von Wagner. 3. Akt. — Paste Pa sten 21.00 Schallplatten. — Toulouse >.00 Militärkonzert. 21.15 Tonfilm- jlager. 21.30 Orchester-Konzert, rvre Alle deutschen Sender 22.00 ‘JfHA Wetter-, Tages- und Sportnach- chten. 22.20 Unterhaltungsmusik mit skanntaabe der Wahlergebnisie. — udapest

22.30 Jazzmusik. — London« egional 22.05—23.30 Symphoniekon- it Wagner: Auswahl aus der Oper annhäuscr. — Toulouse 22.00 Frag ente aus Boheme, Oper von Puccini. Montag JTJ? München 18.05 Von lustigen Schelmen. Hörfolge mit Musik. Beromünster 18.00 Unterhaltungs- izert (Schallplatten). 18.30 Jugend liche. In der Wildnis. Schilderungen s den Tropen. — Prag 18.25 Deut- i Nachrichten. 18.30 Dr. Schmid: Zur interhilfe. rflSIDc deutschen Sender 19.00 Junger, einsamer Schubert, in rdorn, Briefen

). 18.30 Das Berner Bauernhaus. Plauderei. — Prag 16.25 Deutsche Nachrichten und Sendung. B -SAlle deutschen Sender 19 Bal- ^8 laden-Abend. Werke von Schu mann, Loewe, Brahms, Plüddemann. — Beromünster konzert (Sd)i ' krophon hat Ausgang. Orchester-Konzert. — Brüssel 19.15 Schallplatten. Schubert: Moment Mu sical, ausgesührt von verschiedenen be rühmten Solisten. 19.30 Harfe. — Budapest 19.30 Rich. Wagner: Rhein gold, aus dem Ungarischen Opernhause. ,,4 Berlin 20.15—24 Bunter Tanz- -»Z abend. — Breslau

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Bozner Tagblatt
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Seite 3 von 4
Datum: 13.10.1944
Umfang: 4
, der sich Schnittwunden an der Schulter zugezogen hatte, ins Allge meine Krankenhaus verbracht* Bozen. Mit schweren Ver letzungen wurde durch die Ret tungsgesellschaft ein lßjähriges Mäd chen aus Unterrain (Hals) Ins Grieser Sanatorium überführt. Sie war unter ein Fuhrwerk geraten, wobei ihr die Räder des Wagens über den Leib gingen. BZ. Leifers. Volksversamm lung. Vor kurzem fand im vollbesetz ten Saale des Deutschen Heimes in Leifers die erste Volksversammlung statt. Kreisleiter Kiebacher kam per sönlich und sprach

in Gold NSG. Meran. Hauptmann Karl H e- chenberger aus Solbad Hall. Kom paniechef in einem Gebirgsjäger-Regi ment, wurde für seine Tapferkeit im Kampf gegen den Bolschewismus mit dem Deutschen Kreuz in Gold ausge zeichnet. Hauptmann H'echenberger wurde am 10. November 1917 in P a r- tschins bei Meran als Sohn eines Gendarmeriebeamten geboren! Sein Vater, der sich im ersten Weltkrieg ein schweres Leiden zuzog, mußte aus die- dem Grunde vorzeitig in den Ruhestand treten und übersiedelte nach Solbad Hall

einen Original-Fin der packende Bericht über die Zehn-Tage- Mann-Torpedo mitgebracht! Jeder darf Schlacht bei Arnheim heraus, die britische einmal einsteigen und die Hebel bedienen. Zeitungen als „den größten und wichtig- Staunend und mit blitzenden Augen hö- sten taktischen’Erfolg der Deutschen seit ren die Jungen den Bericht eines Ober- Es wurde neben der Deutschen cbenschau der schöne, lustige »Das sündige Dorf' gezeigt! der Besuchern sehr gut gefallen hat. die Bevölkerung, jung und alt. für Filme

während der Landung werden die Engländer mit allen Walten empfangen. Den feindlichen Flugzeugen und Lasten seglern und den in der Luft schwebenden Fallschirmjägern schlägt das rasende Ab wehrfeuer der deutschen Infanterie ent gegen. Flak und Jagdflieger greifen in den Kampf ein, der für den Gegner zu einem grausigen Fiasko wird. Zerschellte und brennende Lastensegler, die von allen Seiten herangeführt werden, machen das Ausmaß der britischen Niederlage deut lich. Aus der „Operation Berlin“, wie Ge neral

Eisenhower das Unternehmen nannte, ist ein deutscher Sieg geworden. Für uns gibt es nur den Weg des rück sichtslos harten Durchstehens und Kämp- fens. Einen Mittelweg gibt es nicht. Wir müssen fanatisch zusammenstehen — das ist unsere größte Stärke; diese Worte, von jedem Deutschen bejaht, spricht Groß*, admiral Dönitz auf einem Betriebsappel! des Gaues Weser-Ems zu den Männern und Frauen des Schiffbaues. Und daß es nicht bloß Worte sind, lesen wir in den Gesichtern der Arbeiter, die gestrafft

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Bozner Tagblatt
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Seite 3 von 4
Datum: 13.12.1943
Umfang: 4
sind. Das Gebot der Stunde aber lautet: Tapfer fein! Für Hunderttausende des deutschen Volkes sind die grauenhaftesten Nächte ihres Lebens gekommen. Aber gerade in diösen Nächten werden sie auch die größte Erfahrung ihres Lebens machen: daß es Nacht sein muß. wenn die Stern« strahlen sollen. Kern und Stern aber unseres Daseins ist der Glaube an den Sieg des Lebens und des Lichtes, das. tapfere D e n n ö ch l der Zuversicht und Standhaftigkeit, der Geduld und Treue. In -dieser Haltung steht die Front

aus der Hand ihres Gauleiters Murr das Kriegsver dienstkreuz mit Schwerter!). , Die Frontberichte der neuen Deutschen Wochenschau werden mit Aufnahmen von dem italienischen Kriegsschauplatz einge- leitet. Es folgen Bilder von der Erobe rung des britischen Jnselstützpunkies Le- ros im Dodekanes. Auf einem Einsatz- Hafen unserer Luftwaffe starten Arados zur Sichening eines Truppengeleites. Ein Angriffsversuch britischer Flieger wird, abgewehrt. Inzwischen hat sich der Verband der Insel genährt und eröffnet

gegen die in großer,Zabs heronkommen- den Bolschewisten vorgehen. Im Feuer unserer Waffen bricht der Durchbruchs versuch der Sowjets zusammen. Bei die sen Kämpfen fand der Kriegsberichter Leutnant Empter den Heldentod. Jedem unter noch so schweren Verlusten an Menschen und Material vorgetragenen Angriff des Feindes bleibt durch den hel denmütigen Einsatz des deutschen Soldaten der entscheidende Erfolg versagt. Wei terhin zeigt die neue Deutsche Wochen schau Bilder von einem Probeflug des bekannten deutschen

. Oberfeldwebel Degasper wurde am 11. Dezember 1911 als Sohn des Reichs bahnbeamten Johann Degasper und kei ner Frau Kreszenz, geb. Rainer, in Kramsach geboren, wo lein Vater damals bedienstet war. Bald darauf jedoch zog die Familie nach Solbad Hall. — Seit Beginn dieses Krieges steht der tapfere Soldat nun an der Front und hotte sich dabei in rascher Folge das Eiserne Kreuz zweiter und erster Klasie. Mit der höhen Auszeichnung durch die Verleihung des Deutschen Kreuzes in Gold fand seine hervorragend tapfere

Einsatzbereitschaft jetzt ihre schönste Würdigung. Paraeelsnsfeier in Salzburg Am Freitag, dem 400. Geburtstag des großen deutschen Arztes und Forschers Paracelsus, gedachte die Gauleitung Salzburg der NSDAP mit der Paracel sus-Gesellschaft des Lebenswerkes dieser großen deutschen Persönlichkeit. In einer Ansprache würdigte der Leiter des Reichs propagandaamtes Salzburg. Reichsamts leiter Dr. Heinz Wolsf, des Paracelsus Verdienste .um die deutsche medizinische Wissenschalt und den aeistigen Kampf des deutschen

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Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
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Seite 6 von 14
Datum: 20.11.1901
Umfang: 14
Seite 6 Weraner Zeitung Nr. 139 über. Die Statuten des Vereines besagen nsche Lage ist wieder sehr ernst. Das geht so nicht Der Verein ist ein politischer Verein, hat seinen weiter. Es ist zum Verzweifeln. Vielen Abge- Sitz in Innsbruck und erstreckt seine Wirksamkeit ordneten fehlt der gute Wille und die Kourage. auf Airol. Er 'bezweckt^die Verbreitung der Grund sähe der Deutschen Volkspartei, die Förderung der Antheilnahme am öffentlichen Leben, ins besondere des deutschen Selbstbewußtseins

, Schutz der politischen Freiheit und Hebuug der wirth- schastlicheu Lage der Deutschen in Oesterreich. Mitglied kann jeder großjährige, eigenberechtigte, ehrenhafte deutsche Mann arischer Abkunft, der das österreichische Staatsbiirgcrrccht hat, werden. Die Wahl des Vorstandes und des Aufsichts rathes hatte folgendes Ergebniß: In den Vor stand wurden gewählt: Bürgermeister Greil, Uni versitätsprofessor Dr. Heider, Bürgcrschuldirektor Ostheimer, Schriftleiter Hugo Greinz, Univ.-Pro- fessor Dr. v. Seala

bestimmt; für Innsbruck werden als die Landtagskaudidaten der Deutschen Volkspartei einstimmig Bürgermeister Greil uud Dr. .Erler ausgestellt. Schriftleiter H. Greinz erstattete über diePreßfrage Bericht; als Par teiorgan wurde das „Tir. Tagbl.' bestimmt. Bür germeister Greil behandelte die akute Univer - sitätssrage uud beantragte folgende Reso lution: „Die Jiinsbrucker Universität war stets eine deutsche Hochschule und muß als solche er halten bleiben. Gegen Vorlesungen in italienischer Sprache

wird keine Einwendung erhoben, iuso- ferue dieselben vorübergehend sind und den deutschen Charakter der Hochschule in keiner Weise gefährden.' In äußerst temperament- nnd wir kungsvoller, treffender Rede erörterte Univ.- Prosefsor Dr. Waldner den Kernpunkt der wichtigen Frage: „Eine italienische Rechtssakul- tät, und ich füge hinzu auch Universität, welche ihre wissenschaftlichen Wurzeln in Italien ein schlagen und von dort her den wissenschaftlichen Nahrungsstoff in fich aufnehmen und vermitteln

in italienischer Vortragssprache. Die gegen- wäriige Rechtsstellung der italienischen Parallel- kanzeln ist ein Unding, denn die italienischen Pro fessoren haben auf der einen Seite die Pflicht, in italienischer Sprache vorzutragen, aus der anderen Seite aber auch das Recht in deutscher Sprache zu lesen. Sie sind in Wahrheit Plus-Professoren, potenzierte Professoren. Sie, die nur radebrechend deutsch köunen, müssen zu den deutschen Rigorosen gezogen werden und dürfen, bezw. müssen dabei radebrechend

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Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Heimat
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Seite 8 von 8
Datum: 01.12.1936
Umfang: 8
der Salurner Klause, wird auf bestem Kulturboden ein Flugplatz oder ein Muni tionsdepot der Militärverwaltung errichtet. Die Arbeiten werden von Arbeitern, die aus den alten Provinzen nach Südtirol gebracht worden sind, unter Aufsicht der Militär behörde durchgeführt. Wieder ein deutscher Hof in italienischem Besitz. In Mar- greid wurde kürzlich ein bisher in deutschen Händen befind licher Weinhof von einem Italiener angekauft, ebenso in Goldrain im Vinschgau, ein notleidender Besitz von der Ente

ich meinen Freunden oder Lieben? Damit verbindet sich meistens eine Aufgabe etwas zu schenken, was nicht nur Freude bereitet, sondern auch im tiefsten Sinne des Wortes Anregung für das ganze Jahr ist. Am besten eignet sich hiefür ein Buch. Bücher find mehr als Freunde und Grenzlandbücher besonders ver mitteln den einzelnen ein Spiegelbild kämpfenden Volks tums an einer bedrohten deutschen Grenze. Dort schimmern die Tiefen des Deutschtums besonders klar und rein und der Kampf gibt ein reines Bild echten deutschen

WesenS und des deutschen Menschen im Grenzland überhaupt. Dies gilt für Südtirol besonders. Und in allen Büchern die über dieses schöne, unglückliche Land handeln, klingt hinter allen Dingen und Geschehnissen wie ein unsichtba res Motiv das Lied vom Kampf fiir das Deutschtum. Gilt das besonders für Bücher, wie „Noldin — ein deutsches Schcchal' von Franz Rücker» Verlag Albert Lan gen—Georg Müller München 1933, in dem das Schicksal des Südtiroler Vorbildes Noldin, dargestellt ist und dem Buche „Tirol

) erschien. Die hohe künstlerische Ausstattung dieses Buches weist auf die Fähigkeiten des einzigen deutschen Südtiroler Verlages Hin, der sich in Bozen bemüht im Rahmen der Umstände dem deutschen Volkstum zu dienen. Seine Erzeugnisse find be sonderer Beachtung aller Südtiroler Freunde wert. Nie aber ist Wort und Bild so zu einer Einheit zusammenge klungen, wie in dem Gemeinschaftswerk Atzwangers und Springenschmids, „Bauern in den Bergen' Bruckmann Verlag München, in dem Atzwanger wunderbare Berg

übergangen wird, nun, das ist man gewohnt. Aber daß Trient, Pardon Trento, das in gewissen Jahren vor dem Krieg und in den unmittelbaren Nachkriegsjahren schon vor einem deutschen Wort in Tob- suchtsanfällen geraten konnte, sich eine deutsche Operette und eine deutsche Truppe anschaut, ist doch bemerkenswert für den Umschwung der Geister. Das Haus war übervoll und es wurde frenetisch Beifall geklatscht. Auch auf offener Szene. dem Weihnachtstisch! Bäuerlichen zeichnet. Unsichtbar klingts aus den Zeilen

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Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Heimat
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Seite 6 von 8
Datum: 15.06.1932
Umfang: 8
die neue Klosterkirche vollendet und am 10. Juni eingewecht. Der Wallfahrtsort Unsere liebe Frau im Walde erfteut sich auch heute noch großer Beliebtheit, wenn er auch nicht mchr den großen Zustrom von einst hat. Sttftskanomkus Sußbo von Mayrhauser gestorben. Am 3. Juni starb der Kanonikus des Bozner Kollegialkapitels Guido von Mayrhauser im Alter von 85 Jahren. Durch mchr als zwanzig Jahre war der Verstorbene Sakristei- birektor in Bozen. Er war der älteste Priester des deutschen Anteils der Diözese

, und er verstand es, dem Boznep Männergesangverein ein künstlerisches Gepräge zu geben. Der Verein erfteut sich einer großen Beliebtheit bei den. Deutschen der Stadt Bl^en, was besoickers daraus hervor- , geht, daß alle seine Aufführungen einen Massenbesuch aufzuweisen haben. Heute, wo das deutsche Lied in Süd- tirol unterdrückt wird, ist es erfreulich, daß doch hin und wieder die Möglichkeit geboten ist, deutsche Chorgesänge zu hören. Ans Brnneck. Am 5. ds. trat zum ersten Male die neue Musikkapelle

von Bruneck mit ihrem Kapeldneister Del. Marco vor die Öffentlichkeit. Ueber Verlangen der itakie^ Bolkszug Bozen-Rom. Am 12. Juni verkehrt ein 'bil liger Volkszug von Bozen nach Rom. Es ist dies ein Ver such. den die Staatsbahnverwaltung Italiens macht, um den Deutschen in Südtirol die Schönheiten der ewigen Stadt zu zeigen und sie der italienischen Kultur näher zu bringen^ Der Volkszug verläßt Bc^en am 11. Juni um Uhr abends und erreicht Rom am Sonntag unr 9 Uhr vor-- mittags. Die Rückreise

zu sein, daß es sich unter den Italienern angenehmer dient ckls im deutschen Dmtschgau. Mussolini kauft Bücher für die Südtirolier Bibliotheken. Am 6. Juni begab,sich Mussolini auf den Büchermarkt am Trajansforum, wo er die ausgestellten Bücher eingehend' besichtigte. In allen Ständen kaufte Mussolini zahlreiche. Bücher an, die er für die Bibliotheken Südtirols bestimmte. WohnungsVermietung ohne Lizenz. Elisabeth Pichler in Ter'lan wurde zu 100 Lire Geldstrafe verurteilt, weil sie Wohnungen vermiete, ohne die vorgeschriebene Lizenz

zu sitzen und die Steuer zu entrichten. Was an deutschen Vcklksvermögen durch Abstrafungen entzogen wird, geht in die Hunderttausend«. . Aenderung des Standplatzes einer MarÄenstatue. Die Marienstatue am Sandplatz in Meran weit nun zum vierten Mckle versetzt. Die Statue kommt nun ungefähr wieder dorthin, wo sie seinerzeit gestanden ist. Poetisches Turnen. Am 9. Juni fand in Brixen auf dem Sportplatz eine große Turnschauübung statt, an der sämtliche Schüler teilzunehmen gezwungen wurden. Die Turnschau

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Tagblatt
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Seite 3 von 4
Datum: 18.09.1943
Umfang: 4
, die Oswald in der Nach welt den Namen eines deutschen Ody seus eintrugen, leitete er schon als zehnjähri ger Dub durch seine Flucht au» dem Elternhause ein. Auf einem Roß, das , er aus dem Stall seines Vaters entführte, wie er selbst bekannte,-mit drei Pfenni gen und einem Stücklein Brot im Sack, zog er in die Welk. Man wird annehinen dürfen, daß den frühreifen Knaben die alten Heldenmären von Abenteuern und Rittern, die er singen und erzählen hörte und wohl auch schon selber las. zu diesem vermessenen

als Trogbursche des Herzogs Mbrecht (III.) von Oesterreich mit .einer Schar des Deutschen Ritterordens gegen die heidnischen Preußen -und wurde in einem Gefecht schwerx verwun det. Dann kämpfte er in Norwegen und zog mit den Dänen in den Krieg gegen Schweden; er machte die Schlacht bei g aitöping mit. Hierauf focht er in Jr- nd und Schottland gegen die Englän der, die Henry Percy befehligte. lieber Deutschland,, Litauen, Polen und Ruß land zog er nach der Krim. Als Hand lungsgehilfe durchsegelte

er auf einem Kauffahrteischiff das Schwarze Meer um» erlitt bei Trapezunt Schiffbruch, wobei er, an den Hauptmast geklammert, nur K n nacktes -Leben rettete. Er durchzog nn Kleinasien, Armenien, Syrien, Mesopotamien, drang bis Südpersien vor, kehrte in die Krim zurück und fuhr über Konstantinopel nach Kreta, das da mals eine Kolonie der Republik Venedig war. Mt dem Luxemburger - Siegmund, dem späteren Deutschen Kaiser, verband '.Oswald eine Freundschaft, welche in der > Folge für seine Person und das Land Tirol große

reiste der Minnesänger nach Heidelberg zu seinem Freunde Ludwig III. von Bayern, Pfalzgrafen bei Rhein, der ihn beim Abschied mit vielen Kostbarkei ten beschenkte. - . Mittlerweile war sein alter Freund Siegmund, der Bruder König Wenzels von Böhmen, zum Deutschen Kaiser ge wählt worden, er nahm. Oswald mit einem Jahresgehatt von 300 Gustien in seine Dienste. Unter dem Vorsitze Kaiser. Siegmunds war nach Konstanz ein Konzil einberu fen worden.- Hier wurde 1416 Herzog Friedrich, weil er dem Kaiser

dem Mannesstamm, der noch in der Familie der Grafen Wolken- stein-Nodenegg sortlebt. hat der letzte Minnesänger noch viele Nachkommen in weiblicher Linie, so die Könige von Däne mark, die Fürsten und Grafen Thurn und Täxis, die - Herren von Hohenzollern- Brandenburg-Kulmbach, die Grafen Wolsstein' usw. Doch auch in unserem Volk lebt sein Blut u. a. in folgenden deutschen Familien: Emperger, Puch heim, Rost zu Aufhofen und Kchlburg, Emiterger Teuffel, Valentin Zuber von Okrog u. a. m. Mit Kaiser Siegknund ritt

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Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 18.01.1922
Umfang: 6
möge sich über die Bilanz der europäischen Staaten, speziell über die Ausgaben fiir Landrüstungen 'informieren, bevor sie die euro päischen Staaten rmterstütze, angenommen. Die deutschen Wiedergutmachungen. Paris, 17. Jänner. Gestern trat die Reparationskom- Mission wieder zu einer Beratung zusammen. Es wurden die Modalitäten für die deutschen Zahlungen während des Mora toriums festgesetzt. Die deutsche Regierung 'wird am 27. Jän ner das Memorandum, in dem es erklärt, wieviel Deutschland im Jahre

zur Ratifi kation des Vertrages zustandezubringen. Die relchsdeuische Presse vor dem Zusammenbruch. B erlin, 18. Jänner. Eine Delegiertenversammlnng der deutschen Zeitungsverleger überreichte gestern der Regierung neun bestimmte Forderungen, deren sofortige Erfüllung den Zusammenbruch der politischen Tagespresse verhüten soll. Sprengung einer Stadkverordnekensihung ln Berlin. Berlin, 18. Jänner. Die gestrige Stadtverordnetensitzung wurde wegen der Ablehnung einer Arbeitslosenzulage

durch Ar beitslosenräte von der Tribüne ans gesprengt. Die Sitzung mußte abgebrochen werden. Zlldüroler DlgesfragettMemgkeUen rNeuchelpolittk. Wir haben in unserer Montag-Nummer über »irre Unter redung berichtet, die Bürgermeister Dr. Perathoner unlängst einem Vertreter der römischen Tageszeitung „Jl Tempo' ge währt hat. Dr. Perathoner hatte in.dieser Unterredung betont, daß es der aufrichtige Wunsch der Deutschen in Südtirol sei, unter der Voraussetzung einer entsprechenden Berücksichtigung der kulturellen

und nationalen Postulat« des deutschen Volks stammes in Südtirol mit Rom zusammenzuarbeiten, jedoch ohne dabei den Weg über Trient nehmen zu müssen. Im Anschlüsse an diese Aeuherungen Dr. Perathoners kommt der „Tempo' nun neuerdings auf die Politik des „Deutschen Verbandes' in Südtirol zu sprechen. Er behauptet, von seiten einer Trientner Persönlichkeit sei ihm mitgeteilt worden, daß die «gegenwärtige konziliante Hal tung des Deutschen Verbarides unaufrichtig' sei. Die Trientner Persönlichkeit beweist

diese Behauptung mit folgender „Ent hüllung': Die „Südtiroler Landeszeitung' 'werde, sobald die an- gestrebten Vorteile für die Deutschen SWtirols erreicht seien, soforteine alldeutsche Kampagne eröffnen. Dieser Feldzug sei bereits vorbereitet,' wir hätten nämlich schon ,^ine große Zahl von 'Kampfartikeln gegen Italien oufibegon, die innerhalb «ine« Zeit raumes von zwei Monaten (I) zur Veröffentlichung gelangen würden.' Wer diese „Trientner Persönlichkeit' ist, wissen wir nicht. Name und Stellung

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Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Landeszeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 15.03.1922
Umfang: 6
andern deutschen Dynastien Ml-ig wäre; uüd von an dern Dingen ganz abgesehen, wäre die Wiedereinsetzung der deutschen Fürsten für das arm« Deutschland vom rein volkg. wirtschaftlichem Standpunkte ein überflüssiger und driickender Lurus. vielleicht auch ein neuer Kell, der sich gegen die deutsche Einheit triebe. Man darf doch nicht vergessen, wieviel dum- stisäier Ehrgeiz seinerzeit getan hat, um diese zu verhindern oder mindestens zu verzögern. Mag es -außerdem Zufall o-der Rassenerschöpfung sein, jedenfalls

hat di« Zahl der Begabungen in den fürstlichen Familien schon im letzten Jahrhundert sehr abgenommen: und der Abschied. der deutschen Fürsten von ihren Thronen beim Zusammenbruch war nrnndt- mal zwar sehr philosophisch abgeklärt, in keinem Fall« aber heroisch. Ich glaube, daß das Heranwachsende Ge schlecht, das keine persönliche Erinnerungen mebr nn den äußeren und meist mir 'allzu äußerlichen Glänz der Monarchien hat, darüber sehr nüchtern denken wird, mag anch eine gemisst llel'erliofenm'g

und -die Hoffnung ans persönlichen Vorteil noch geraume Zeit eine monarchistische Partei am Leben erholt''. Eine gefährliche Spaltung >der Nation und Ablenkung von den großen Gegenwartsanfgaben befürchte ich davon nicht. Jn einem gewissen Zusammenhangs mit der dynasttschen Frage steht auch der Parti kulorismus. Er wur^e ja von manchem deutschen Fürsten geflissentlich genäbrt, wenn nicht hewovgerufen. So war z. B. der württembergische Porti- kularismus egradezu eine Schöpfung Wilhelms l.. -des ersten Königs

von Württemberg, -wie Treitschke tn seiner „Deutschen Geschichte' sehr glaubhaft darstellt. Die materiellen Interessen, die sich mit der Existenz der Höfe verbanden, schufen dann eine Gesinmmg, die man am besten als Hoflieseranten-Partikularis- mns bezeichnen könnte, „Hoflieferant'' im weitesten Sinne ge nommen. Jn dem Matze indes, ln dem die Angehörigen dieser .Kreise scylietzlUch doch. >geAwungen sittd, Ihre Existenz -anif neue Grundlagen zu stellen, wird auch die Erinnerung an die Der- aongenheit

durch die lnsbeson- ders -von Frankreich geförderte Hoffnung gewonnen, ück» durch Lostrennung vom Reich den schweren- Lasten zu entziehen, dse der verlorene Krieg diesem auferlegt. Aber hier -hat sich glück licherweise doch schon gegeigt, daß ein Jahrhundert deutscher Geschichte nicht ühneweiters rveggewischt werden kann u-Nd daß die Mentalität des Deutschen von heute nicht mehr die der Rbeinbundsgeit ist. Außerdem gehört nicht viel Gvüsze dazu, um z» leben, daß der Äusbeutunig. deren Objekt heute ganz De>itich

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Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Landeszeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 19.08.1920
Umfang: 8
der landwirt schaftlichen Landes-Winterschule in Schloß Moos bei Ster, ging zu übersenden. 3» oMflcm lins von fachkundiger Seite zugegangencn Artikel seien nachstehende, heute im „Alpenlnnd' rerösfent- lichte Zeilen angefügt: Zur Errichtung einer deutschen lmidi virtschaftlichen Lehranstalt und die Vorgänge in San Michele. Was die Errichtung eines lmidwirifchciftüchen Inslitules für Deutschsüdlirol ungemein erschwert, das ist m r alle», die Lehrer- frage. Woher sollen die hierzu c, si.rdei lichc» deutschen

Lehrkräfte genommen werden — denn mir ouf sulche könnten wir reflek tieren — wenn ein Teil der altbewährten deutschen S, Micheler Herren von der Trientiner Regierung entlassen wurden und der restliche Teil derselben gegenwärtig ein Dasein der Unsicher heit frnte»? E» ist übrigens zu wundern, das, die breite üsfentlichke 1, die von den Vorgängen in S. Michele wußte, die Sache so ruhig hinnahm und daß andererseits der Deutsche Veiband o wenig energisch die Angelegenheit In die Hand genommen

deutschen Steuergelder, wäre dann der Südtirol zu- rommende Anteil von den Trentinern zu fordern. Statt daß vom landwirtschaftlichen Verbände 30 Eenlesimi ver Kilogramm Ware eingehoben würde, schlage ich vor, falls die Trientiner in der Sache kein Cnlgcgenkomnien zeigen, daß alle Landwirte Südtirols ihre Steuern für ein Jahr statt den, Steueramte, für die Errichtung einer landwirtschastlichen Schule entrichten sollen. — Antwort??? Lin „Pressedienst für Südtirol- wurde, wie uns heun- t,iu- Bozen

für Üüdttrol' im Interesse der deutschen Zeitungen Südtirols oder nur angeblich für diese, tatsächlich aber gegen selbe arbeiten wird, w'rd sich ja bald zeigen. Die Mitteilung gibt keinerlei Aufschluß und laßt in Ihrer lakonischen Kürze eben gerade für allerlei Aermutun» gen Tür und Tor offen. Die Kurkommission vo» Grado teilt dem Vereine der Süd- tiroler Presse mit, daß die Badeverwaltung bereit sei, den Journalisten von Beruf usw., den bei Zeitungen fix angestellten Redakteuren, wao durch die Verwaltung

Ansprachen und verlangte, daß deutsche Schiffe den Hafen sofort zu verlassen hätten. Dte örtlichen Behörden versprachen, sich mit der Negierung zu verständi gen. Nachdem sich auch Hafenarbeiter an dieser Demonstra tion beteiligten, so muß man sich unwillkürlich an den Kopf greifen nnd sich fragen: Wo bleibt die Internationale? Rur die deutschen Sozialisten glauben noch an diesen Bluff. Werbeaktionen für Sudtltol ln Amerika. Der „Verein für das Deutschtum im Auslande' in Berlin entsendet

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Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Heimat
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Seite 5 von 8
Datum: 01.04.1935
Umfang: 8
). Das Ver fahren mutzte bei der Untersuchung eingestellt werden, denn es ergab schwere belastende Momente gegen Chiusi, Defran- ceschi und gegen die Eppaner Carabinieri. * Vor einiger Zeit drangen neun bis zehn Jllngfaschisten ins Vereiilshaus des mittlerweile aufgelösten Jugendhor- tes von Untermais ein, rissen einem deutschen Burschen seinen blauen Arbeitsschurz herunter, rissen ein Bild vo,n. Paul Keller, unterfertigt „der große deutsche Schriftstel ler' iir, Stücke und schlugen

einem Bücherglaskasten die Scheiben ein. Als sie alle Räumlichkeiten des Hauses ein gehend besichtigt hatten, verließen sie das Haus. Sie wur den ain Ausgange von 20 bis 30 Faschisten erwartet. Die deutschen Jugendhortler hatten sich, zu keinen unbedachten Handlungen hinreitzen lassen. Die Absicht der Italiener war ohne Zweifel eine provokatorische und sie hätten, falls die Deutschen sich zu Tätlichkeiten hätten hinreitzen lassen, mit Hilfe der Drautzenstehenden einen leichten „Sieg' zu er ringen vermocht

. Einer der Faschisten gab seinem Unmut darüber Allsdruck, daß Mc. deutschen Südtiroler Italienern, die ohne Arbeit sind, unberechtigterweise das Brot wegnehmen. Pressestimmen. Die „Schweizerischen Republikanischen Blätter' schrei ben unter „Ans Etschtirol'! am Schlüsse ihres Berichtes: „Wegen des gleichen „Verbrechens gegen den faschistischen Staat' sind zwei Bauern von Unterinn, Alois und Peter Lobis, zu drei imd zwei Jahren Verbannung verurteilt wor den. Der erstere ntuß von nerm, der letztere von vier Kin dern

manche Kreise, die sich, gestützt auf eine freundliche Geiste der ital. Negierung. eine Besserung der Schulverhältnisse erwarteten. Ein Erlaß über deutschen Sprachunterricht ill der Provinz Bozen hatte sie dazu veranlaßt. Inzwi schen sind diese Erwartungen nur/ allzu gründlich enttäuscht worden- Mit dem Ende des Jahres 1934 ist nicht nur keine Erleichterung zu verspüren ge wesen, sondern der Druck auf die deutschen Kinder ist in und außerhalb der Schüle unzweifelhaft schärfer geworden'.' Es folgt

von Bozen „vinum theütonicum', ei nen deutschen Wein. ' 1572 will ein Lucaneser Geschäftsmann die Seidenzucht in Tirol einsühren und schlägt der Regierung vor, zn sol chem Ende tausend welsche Arbeiter dorthin, zu bringen. Allein der Stadtrat von Bozen-stemmt sich, entgegen. Es sei gefährlich, urteilt er, „ain so große Anzal frembdrr Was chen in Trient, daran dem Lande vil gelegen, einkommen zu lassen, dann die Teutschen önedas mit den Wälschen in Trient hochübersetzt feind'. Ein Gemeinwesen

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Bozner Tagblatt
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Seite 3 von 4
Datum: 24.02.1944
Umfang: 4
Donnerstag. den 24. Februar 1944 „Boinet lagbiflfl* Sek,« 2 Aus der Provinz Bozen sierzigjährigen Hochzeit. Herr Schnitzers tatkräftige Ingenieur nimmt voll wohl Ilntsriialtsnds Vslsliruntzs ' Mit dem deutschen Spielfilm hat such der Kulturfilm bei uns Einzug ge halten. der trotz aller Förderung und Be mühung doch irgendwie ein Stiefkind blieb. Das Publikum wußte nicht viel von ihm und die Besitzer der Lichispiil- Häuser waren ihm van vornherein nicht freundlich gesinnt

. da sie — bei der da maligen Zusammensetzung des Publi kums auch mit gewissem Recht einen Sclmdrn für das Geschäft witterten. Kam wirklich einmal ein Film dieser Art Zur Borführung. wie z. B. der aus dokumen tarischen und Spielfilm-Elementen ge mischte deutsche Kuitursilm ^Michelange lo'. der in deutschen Städten wochenlang ausoerkaufte Hümer gefunden hatte, dann verbannte man ihn in ein zweitrangiges Kino, wo man feine Schönheiten nur hin ter dicken Rauchschwaden ahnen konnte. Aehntich erging es auch dem reizenden

. nach Gsttsried Keller» Raoelle van den mißbrauchten Liebesbriefen gedrehten Film. . . Das Ist nun anders geworden. Fast jedes Programm enthält neben der Wo- ckMschau einen deutschen Kuitursilm. wie das im Reich schon längst durchaekit.hkt ist.' Wenn auch die Besitz« der Lichtsptsthäm ser dieser Neuerung anfangs Nicht mit ungemischter Freude gegenüberstanoen. sollten sie doch SUS dtk Entwicklung im Reich und aus der freundlichen Reaktion des hiesigen Publikums den Schluß ziehen, daß Belehrung auch spannend

. am Glöggthosö in Milter-Lana das Fest der ist 70 Jahre alt und hat sich von einer schweren Krankheit im Vorjahre gut er holt. Seine Frau ist 67 Jahre alt. Von itjtim 10 Kindern sind 4 Söhne bei der Deutschen Wehrmacht. Fr Schlünders. Filmvorführung Es tst am Lande immer ein willkomme nes Ereignis, wenn der Tonfilnuvagen eintrifst, um eine gediegene Vorführung zu geben. Die Filmvorführungen am 18. Februar lm Musiksaal zu Küttsch — nachmittags für öle Jugend und abends für Erwachsene —- waren daher außer

der Gemeinschaft und des Gemeinwohles gesehen werden, sondern sie richten, sich nach der-allgemeinen Nach frage und dem Angebot. 2lnch diese Wirt- schaftsgedanken stammen von einem Eng länder: Smitbl Trotz des ilesgründtgen Protestes des deutschen Gelehrten Adam Müller (1779 bis 1829): »Der Staat ist nicht eine bloße Manufaktur. Meierei. Assöcuranz-Anstalt oder mercantilische Sozietät; er ist die innige Verbindung der gesamten physi- lchen und geistigen Bedürfnisse, des ge samten physischen Und geistigen Reich

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