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Alpenzeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 17.07.1941
Umfang: 4
Stärungsangrisfe auf die deutschen Marschkolonnen. Diese er widerten sofort mit dem Feuer ihrer schweren Geschütze und setzten die feind lichen Batterien eine, nach der anderen außer Gefecht. Deutsche Infanteriekolon nen rückten inzwischen über den Dnjepr vor; ihnen folgten im Morgengrauen die Panzereinheiten nach, die bis dahin die verzweifelten sowjetischen Gegenangriffe zurückgewiesen hatten. In der Annahme, die deutschen Panzerverbände wichen zu rück, gingen die Roten zum Angriff über, standen

aber plötzlich frischen Infanterie- regimentern gegenüber. Um Mittag wa ren die Bolschewisten vollständig ge schlagen. Einige Tausend rote Soldaten, die un ter dem starken Druck der deutschen Streit kräfte gegen Osten zurückweichen mußten und sich in einen Wald westlich von Go- doritfche in Podolien geflüchtet hatten, wurden von den Deutschen eingekreist und vernichtet; 500 sowjetische Soldaten gerie ten in Gefangenschaft, alle anderen blie ben auf dem Kampfplatz. Die Beute ist sehr erheblich. Die deutschen

waren damit von ihren Kommando stellen abgeschnitten und hatten auch un tereinander keine Fühlung mehr. Gefan gen genommene sowjetische Offiziere be stätigten, daß der Meldedienst schon in den ersten 36 Stunden des Feldzuge durch die deutschen Bombenangriffe aus Postämter, Telephon- und Telegraphen linien vollständig in Verwirrung ge bracht war. Bei den Kämpfen an der finnischen Front griffen deutsche und finnische Trup pen am IS. Juli bolschewistische Stellun gen bei Salla an. Umsonst suchten die Roten, den deutschen

Bormarsch aufzu halten; vor ihrem Rückzug steckten sie die Wälder dieses Gebietes in Brand, aber die deutschen Panzerverbände gingen auch durch Flammen und Rauch vor und erreichten trotz der entsetzlichen Glühhitze die zurückweichenden Roten und spreng ten sie vollkommen m regellose Flucht. Der geniale Plan des deutschen Oberkommandos X,x,x, 1ö. — Nicht nur Tapferkeit, Ein satzfreudigkeit und hervorragende Aus bildung der Soldaten, nicht nur Reich lichkeit und überragende Qualität der Kampfmittel

, sondern vor allem Organi sation und Genialität des Oberkomman dos oerschaffen den Deutschen wunderba re Siege. Das Gehirn des deutschen Hee- res war jenem des Feindes immer u>elt voraus. Heute, da das große Manöver im Osten seine Früchte zeitigt, kann der strategische Entwurf des deutschen Ober kommandos im großen überblickt werden. Der erste Abschnitt des Manövers un» der zweite bilden zusammen ein einheit liches Ganzes, ja, der erste diente als Vorbereitung sür den zweiten, denn die Deutschen waren über die Stalin

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Bozner Tagblatt
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Seite 2 von 4
Datum: 09.12.1943
Umfang: 4
würden wir die Wett aus den Angeln heben, mir deutschen Lvidalen.' Zwischen der SoDalenverpsiegung von 1918 und der Verpflegung von 1943 ist ein Vergleich überhaupt nicht möglich. Und was wird dem Landser von 1943 alles geboten, an gefangen von den Spiel und Theaterveranftaltungen bis zur FrontibuclHandtting — Dinge, die uns völlig unbekannt waren oder die den einzelnen Truppenteilen nach Gutdünken überlassen blieben. Drüben ober, bei den Gegnern, ist heute lange nicht mehr der Uebermut dabeim

wie damals, zu jener fernen Zeit vor 25 Jahren, da me Ame rikaner in Bordeaux an Land gingen und jungenbaft fragten: „Na, wo habt ihr sie denn, eure verdammte Schieß bude?!' Die nach England zurückkehrenden Flieger, entkommen den Lufllchsachten über Deutschlands Erde, erzählen mit hohlem Blick vom Schrecken der deutschen Abwehr, und die alliierte Inianteric, die in Afrika an Bord gebt, um nach Jta- k»n übergesetzt zu werden, weiß heut« genau, daß diese Fahrt mehr oder weni ger

ein chimmelsahrtsunternehmen ist, angesichts der immer kühner werdenden, deutschen Torpedoflieger. Drüben aber in England zittern st« alle in Erwartung der droheickien.Vergeltung, die unserer gepeinigten Bevölkerung für die ruch- losen Terrorangriffe Genugtuung ver schaffen wird. _ Auch sie sind nur Menschen, ihr Nim bus ist zerrissen. Und wennmran früher den Amerikaner als den Mann der un begrenzten Möglichkeiten wußte, so kennt man ihn jetzt in feinen Schwächen, in seinem Dangen »m Leben, in seiner Besiegbarkeit. lind mir misten

es heute genau, denn wir haben die Erfahrungen gemacht, damals, vor 25 Jahren: auch bei ihnen wird mit Master gekocht und nur mit Master, das — um einem ande- ren Sprichwort zu glauben — nicht ein mal Dalken hat. Niemals aber, das hat die Welt aus dem Munde des Führers erfahren, wird das deutsche Volk seine Waffen fünf Minute« vor Zwökf nieder» legen! Mao Lnsxrsods des Reichsffihrers- M Auf der Arbeitstagung der deutschen Journalisten Berlin, 6. Dez. — Der Reichsführer- Reichsinnenminister Himmler

ergriff auf der Kriegsarbeitstagung der deut schen Presse das Wort zu eindrucksvol len Ausführungen, in denen er den deutschen Journalisten einen umfassenden Ueberblick über die innerdeutsckM Pro bleme gab. In seinen interessanten Dar legungen erörterte der Reichsführer-// einleitend die Fragen der inneren Si cherheit des Reiches. Auf diesem Ge biete wirken sich in weltgreifender Weise die ziekbewußten Maßnahmen zur Be kämpfung des Berufsverbrechertums und zur Ausschaltung der asozialen Elemente

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Dolomiten
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Seite 2 von 16
Datum: 09.04.1938
Umfang: 16
-Episkopats von Rom aus erfolgte neuerliche Erklärung Kardinal Jnni- tzers (Siehe Stadtausgabe des „Volksbote' vom 7. April) ab. Rur die von der Form der Erklärung losgelöste Tatsache des Appells sei hier ins Auge gefaßt, worin es die öster reichischen Bischöfe als selbstverständliche natio- Pflicht bezeichnen, sich zum Deutschen Reiche zu bekennen und dieses Bekenntnis auch von ihren Gläubigen erwarten. Als Tatsache hat dieser Appell weit über Deutschland hinaus reichende apologetische und daher all

gemein katholische Bedeutung. Die zuerst vom Liberalismus ausgespro chen« Verleumdung, die deutschen Katholiken und insbesondere ihre geistlichen Führer wären „national unverläßlich', ja geradezu Feinde des deutschen Volkes und der deutschen Einigung» wurden später, vor beiläufig 40 Jahren, von der österreichischen „Los-von- Rom-Bewegung' mit besonderer Vorliebe ausgenommen und propagiert. Mußten diese Anklagen unter dem Donner der Kanonen des Weltkrieges, in dem die Katholiken, allen vorangegangenen

man die Katholiken nicht ungerne bedenkt. Rach dem Wiener Kongreß. Gerade die Katholiken haben über die mit der Riederlegung der Kaiserkrone durch Kaiser Franz vollzogene Auflösung des Deutschen Reiches (1806) aufrichtig getrauert und mit Vorwürfen gegen den Kaiser und gegen Oesterreich nicht zurückgehalten. Bereits im Februar 1815, also zu einer Zeit, da der Wiener Kongreß versannnelt war, schreibt Josef G ö r r e s im „Rheinischen Merkur': „Oesterreich hat seines Vorteils wahrgenom men, wie alle dem Ihrigen

von führenden Männern des deutschen Katholizismus in der Wissenschaft wie in der Politik weiter getragen. Kurz nach der Auflösung des Frankfurter Parlaments sagte W i n d h o r st, der nach malige Führer der deutschen Katholiken in der Kulturkampfzeit, in der zweiten Hanno verschen Kammer: „Ganz Deutschland wollte und sollte sich wieder zusammenschließen. Da mals (1848) dachte man nicht an die Aus schließung dieses oder jenes Landes und ins besondere Oesterreichs. Man dachte damals ebensowenig daran

Verbindung mit der Regierung ^um gedeihlichen Ziele ge langen können. Rur so wird der große Dom gebaut werden, in dem alle deutschen Stämme in Eintracht, in alter Biederkeit und in alter Frömmigkeit sich wieder finden. Das ist mein Wunsch für Deutschland.' Die „Generalversammlung der l katholischen Vereine Deutsch- | i a n i> i' in Aachen am 10. Septeniber 1862 j verteidigte sich gegen den unter dem Schlag- I wort „Mramontan' gegen die Kathollken er hobenen Verdacht, daß sie nicht gute Patrioten wären

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 04.09.1914
Umfang: 4
Nr. 200 Freitag den 4. September 1914 Seite 3 Völks-Ierrung Zer Krieg Mit Fmnlreich. Borrücken der Deutschen auf Paris. — Antwerpen von einem Zeppelin mit Bomben beworfen. Die schweren Kanonen, die Deutschland mit krsolg verwendet. sind aus Lesterreich. Der Mm BE des großen GeneroWZ. Sämtliche Forts in Nordfrankreich in Händen der Deutschen. — General Klnck streift bis nach Paris. Berlin, 3. Sept. Der Große Generalstab gibt bekannt: Hauptquartier, 3. Sept. Bei der Weg nahme des hoch

eingeleitet, Kaval lerie der Armee des (Generalobersten Kluck streift bis Paris. Das Westheer hat die Aisne-Linie überschrit ten und seht den Vormarsch gegen die Marne fort. ,Einzelne Vorhuten haben sie bereits erreicht. Der Feind befindet sich von den Armeen der General- ; ob erste von Kluck, Bülow, von Haussen und des Her zogs von Württemberg auf dem Rückzuge auf und hinter die Marne. Vor der Armee des deutschen Kronprinzen leistete er im Anschlüsse an Verdun noch Widerstund und wurde südwärts

Engländer in Kampf. Diese erbeuteten 13 Ka nonen. Ein anderes deutsches Kavalleriekorps ist bis zur Linie Soissons-Anicy-Le Chateau vorge drungen. In der Gegend zwischen Rethel und der Maas verhielten sich die Deutschen untätig. In Loth ringen setzen wir unseren Vormarsch am rechten Ufer der Sanon fort. Vor Belfort scheinen die Deut schen nur wenig Truppen gelassen zu haben. Aus Lille, Duay, Aras, Bethune und Lens werden keine Feinde signalisiert. Abteilungen mehrerer deutscher Armeekorps ziehen

, 3. Sept. (lieber Rom.) Ein an das Land gerichteter Aufruf des Präsidenten Poincare und der Regierung besagt: Die Tapferkeit unserer Soldaten errang auf mehreren Punkten bemerkens werte Vorteile. Allein das Vordringen der deutschen Streitkräfte im Norden zwang uns zum Rückzüge. Um über das Heil der Nation zu wachen, haben die öffentlichen Gewalten die Pflicht, sich zeitweilig aus Paris zu entfernen. Jndeß wird der Oberkomman dant der französischen Armee voll Mut und Enthu siasmus die Hauptstadt

, um gegen das Herz des Deutschen Rei ches den entscheidenden Stoß zu führen. Die Regie rung verläßt nicht Paris, ohne vorher mit allen Mitteln die Verteidigung der Stadt gesichert zu haben. Wir werden schließlich den Sieg erringen, durch unseren unveränderlichen Willen und unsere Hartnäckigkeit. Eine Nation, die nicht untergehen will und vor Leiden nicht zurückschreckt, ist des Sie ges gewiß. An Min Mr Menen. London, 2. Sept. (über Berlin). Reutter mel det über Antwerpen vom 2. ds.: Ein Zeppelin, der kurz

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 22.02.1928
Umfang: 6
Seit« 2 »AI pei, zeitung' Mittwoch, den 22. Februar 1S2S. Die Italianisierung des Alto Adige in den objektiven Betrachtungen eines Deutschen Der Vormarsch Italiens ist unaufhaltbar — Der Germanismus kann seine Lage als verloren betrachten — Die Sympathien der Anderssprachigen Ar das fascistiche Regime — Die wirtschaftlichen Erleichterungen von Seiten des Fascismus für das Alto Adige — Lügen verdächtiger Nachrichtenstellen Im vergangenen Jänner ist in Berlin in der Kollektion «Zeltsragen

' ein Buch, betitelt ..Mussolinis Sendung und die Wahrheit Uber Tirol' erschienen. Das Buch, dessen Autor Joses Sonntag ist. bedeutet eine Studie über den Fa seismus als Regierungsform und Lebensweise. Ein Kapitel desselben besaht sich mit dem Alto Adlge. das in seiner Gänze wiederzugeben der ZNlihe wert ist. Das objektive Bekenntnis eines Deutschen ist nicht bloß aufrichtig, sondern auch von großer Wichtigkeit. Die Anderssprachigen des Alto Adige werden nicht anders behandelt als die Italiener

, der Geschichte und der Zlkitur entspricht. Wenn die Deutschen sich darüber, wie es Sonntag gemacht hat, in mutiger Weise, denn es handelt sich um den Rtuk. die Wahrheit zu bekennen, Rechenschaft ablegen, so wird gar bald der einzige unbedeutende Zwiespalt ver schwinden, der gefühlsmäßig die beiden großen Völker trennen kann. Wir weifen zulcht mit . besonderem Nachdruck auf die Feststellung Sonntags hin, daß viele Verleumdungen über das Alio Adige von verdächtigen Quellen ver breitet

werden, in der ossensichtllchen Absicht, die Beziehungen zwischen der össentlichen sasci- siischen Meinung und der öffentlichen Meinung in Deutschland zu vergiften. Bismarck halte für die Lage der Deutschen im Ausland weniger Rücksichten als für den Aort bestand der guten Beziehungen mit jenen Mach ie». unter deren Herrschaft die im Ausland wohnenden Deutschen sich befanden. Cr ließ keinen versuch zu einem Liniluß im Interesse der Deutschen, ob sie nun in der Donaumonar chie oder in Rußland lebten, ausüben

. Die sccunbnachdarlichen Beziehungen mit den Re- gierungen der beiden kaisermächte lagen dem eisernen Kanzler mehr am Herzen, als die Er haltung des Deutschtums im Auslände. Es testieren Dokumente, die den Beweis erbrin gen, daß er absolut keine Einmischung von Sei ten seiner Regierungssunktionäre zu Gunsten der Deutschen in die Angelegenheiten der In nenpolitik der Nachbarstaaten duldete. Das Gesetz Bismarcks Nichts, absolut nichts ließ er für ihren Schutz unternehmen, als sie in Oesterreich oder in Rußland

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 18.05.1940
Umfang: 6
<lUt Wechsln unà à Außenforts von Antwerpen sinck genommen Cine über hunàert Ailometer breite Bresche in äer Fortsetzung cker Msginot Linie Berlin, 17. — Eine Sondermeldung gibt bekannt: «Die Stadl Löwen ist heute Abend nach siegreichem Angriff in die Hönde der Deutschen gefallen. Nach dem Fall von Löwen haben die deutschen Truppen in Brüssel einzumarschieren begonnen. Die deutschen Truppen haben außerdem die Nordsront der Festungen von Antwerpen erreicht und sind in diese Festungen eingedrungen

. Nach Durchbrechung der Dyle-Stellung wurden auch die Stellungen von IN e ih etn von den deutschen Truppen beseht.' Gamelins Tagesbefehl Paris, 17. — General Gamelin, der Oberbefehlshaber des französischen Heeres und der Landesverteidigung, hat folgenden Tagesbefehl erlassen: »Die Geschicke des Vaterlandes wie sene unserer Verbündeten und das Schick sal der Welt hängen von der jetzigen Schlacht ab. Englische, belgische, polnische Soldaten und ausländische Freiwillige, die an unserer Seite kämpfen, sowie

der Festung Namur einge- nommen. Südwärts Maubeuge bis Earignan, südwestlich von Sedan, wurde die Fortsetzung der Maginollinie an der belgischen Grenze auf einer Front von km durchbrochen. Französische Panzerabteilungen, die sich westlich von Dinant gegen die deutschen Panzer abteilung« warfen, wurden geschlagen. Abteilungen des Heeres und der Lust- wasfe verfolgen überall den Feind, der sich westwärts zurückzieht. Zn den kämpfen südöstlich von Sedan gelang es dem Kommandanten eines mo torisierten

Fernkampfartillerie ohne militä rische Gründe die offene Stadt Rastatt beschossen. Deutsche schwere Flachfeuer batterien haben daraufhin als Vergeltung das Feuer auf die Stadl Hagenau eröffnet. In Holland ist die Eroberung der Inseln der Provinz Aeeland im Gange. Die Insel Tholen hat bereits ge stern kapituliert. Ziel der deutschen Luftwaffe wa ren auch am 1ö. Mai die feindlichen Ver- kehrsverbindungen in Frankreich wie in Belgien. Viele Dahn- und Straßen- strecken wurden getroffen und beschädigt

ein Schlachtschiff und ein leichter Kreuzer von deutschen Bomben getroffen und ein Zisternenschiss von 15.000 t in Brand geworfen. Ein feindliches Jagdflugzeug wurde im Lustkawpf abgeschossen. Die deutschen Gebirgsjäger in dieser Zone konnten durch Einsatz der deutscheu Luftwaffe vom feindlichen Gegenangriff befreit werden. Diese Abteilungen haben Verstärkungen erhalten. Am gestrigen Tage hat der Feind im Westen im ganzen SS Flugzeuge verloren, davon ZV im Lustkamps, 8 durch die Flakarlillerle und die übrigen

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Dolomiten
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Seite 1 von 6
Datum: 21.03.1938
Umfang: 6
18-36 und 18-87 Derwaltiinczs-Fernrus 11-18. Verantwortlicher Direktor: Rudolf Posch. Nebenschristlettung Merano, via Galilei Nr. 2 — Tel. 23-68; in Sressanone: Buchhandlung Athesta, via Tone bianca. Druck und Verlag: Athesta. Bolzano, via Museo Nr. 42 Der Herrscher und der Duce empfangen die 500 deiltschen Frontkämpfer Sitzung des Parteidirektoriums Anordnungen für den 28. März. Rom, 18. März. Rom. 19. März. Gestern wurden die 500 deutschen Kriegs teilnehmer, die als Gäste des faschistischen Italiens in Rom weilen

, im Qnirinal empfangen. Sie nahmen mit Fahne und Mlrfik im Elirenhof des Königspalastes Auf stellung, während der Herzog von Sachsen- Koburg mit den Präsidenten der italienischen Krieger- und Jnoalidenverbände von SM. dem König - Kaiser in Audienz empfangen wurde. Der Herrscher begab sich sodann in den Hof und schritt die Auf stellung ab, worauf die deutschen Front kämpfer vor ihm defilierten. Nach der Ehrenbezeugung und Kranz- niederleglmg am Grab des Unbekannten Soldaten und am Ehrenmal der Revolutions

- gefallencn wurden die deutschen Front kämpfer im Palazzo Venezia empfan gen. Der Duce erschien in Begleitung der Minister Eiano, Starace und Alfieri. Abg. Del Croix stellte dem Duce den Herzog von Sachsen-Koblirg und die Führer der deutschen Gäste vor, die ihn mit dreifachem „Heil!' be grüßen. Der Herzog von Sachsen-Koburg richtete an den Duce eine Ansprache, worin er den Dank für die überaus herzliche Aufnahme zum Ausdrucke brachte lind der Ueberzeugung Ausdruck gab. daß die enge Freundschaft

.zwischen Italien und Deutschland die beste Gewähr für den Weltfrieden bilde. Der Duce erwiderte hierauf in deutscher Sprache, daß es ihn freite, die deutschen Frontkämpfer in Italien bewillkommnen zu können. „Das faschistische Italien und das national sozialistische Deutschland', so sagte der Duce, „sind das Werk der Soldaten des großen Krieges, die ihr eigenes Blut als Opfer für das Vaterland hinzugeben wußten und. vom Kriege heimgekehrk — wie Euer großer Führer — den sittlichen Werk dieses Opfers

verteidigten und in der Revolution der Schwarzhemdeti und in der Revolution der Braunhemden die Fundamente des Staates wahrten. Darin liegt die erste und wesent- llchc cöedankengemeinschaft, die unsere beiden Völker verbindet und von den deutschen und den italienischen Frontkämpfern errichtet und besiegelt wurde. Wein Gruß als Regierungs chef und Soldat gilt Euch Kameraden und der Größe des deutschen Vaterlandes, dem Ihr in Krieg und Frieden zweimal gedient habil' Nach dem Empfange nahmen die deutschen

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 14
Datum: 04.10.1899
Umfang: 14
Nr. 119 Mera»er Aett»»g. SewS Nie Mevdung m der inneren MM Oesterreichs. Unter diesem Titel schreiben die „Münch. N. Nachr.': Es gab eine Zeit in den letzten Dezennien öster reichischer Geschichte, wo die Deutschen Alles von einem Kabinetwechsel erhofften, wo die ganze deutsch feindliche Politik der Regierung in der Person des Ministerpräsidenten verkörpert schien; es war dieS die Zeit des Ministeriums Taaffe, deS langlebigsten, welches das konstitutionelle Oesterreich zu verzeichnen

, der deS Fürsten Liechtenstein, war wenig geeignet, Hoffnungen in ihnen zu erwecken; wie konnten sie er warten, daß ihr hochfeudaler Volksgenosse, der seine ganze politische Vergangenheit in den Kreisen jenes eisernen Ringes der Rechten, der nun seit zwanzig Jahren das Werkzeug ist, mit dem die Deutschen niedergehalten werden, verbracht hat, der Mann sein sollte, der ihnen zu ihrem Rechte verhilfi? Und auch als die Kombination Liechtenstein vom Schau platz verschwand und der Gedanke eines Beamten ministeriums

wieder auftauchte, konte dies die Zu versicht der Deutschen nicht erhöhen; an sich wäre ja ein Beamtenministerium in Oesterreich gewiß etwas recht Gutes, wenn es aus tüchtigen und erfahrenen Beamten besteht, die unbeeinflußt von dem Partei- klüngel, der sich einem Parlamentarischen Ministerium immer anhängt, gerecht und lediglich mit Rücksicht aus das StaotSwohl regiert. Aber die Erfahrung hat bisher gelehrt, daß derartige Beamtenministerien stets sehr kurzlebig waren, in keiner Richtung energisch eingegriffen

und wie milde und zahm war diese Opposition im Vergleiche zu der der deutschen Parteien in den letzten Jahren. Von dieser Aeußer ung ist es ein weiter Weg bis zu den an den Ab geordneten Ghon gerichteten Worten: „Wir kommen noch einmal zusammen I' und dm Ansichten, die der Monarch den Führern der Opposition gegenüber geäußeit hat, und nichts kann den Stimmung? Umschwung, der sich bei der Krone vollzogen haben muß, so gut charakterisieren, wie diese Nebeneinander stellung. Das Gewebe von Lüge und Verleumdung

« das von den Feinden der Deutschen, ja leider auck von Deutschen selbst gesponnen wurde, um sie und ihre Bestrebungen zu verdächtigen, scheint zerrissen zu sein und daraus können die Deutschen die Hoff nung schöpfen, von der Krone in ihrer Bedeutung für die Erhaltung der Monarchie richtig gewürdig zu werden. Nicht in der Berufung des Ministeriums Clary an sich, in den Worten deS Kaisers lieg eine Gewähr für die Zukunst, die berechtigte Hoff nung auf einem Systemwechsel. Zwar warnen die Wiener Blätter

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 16.07.1920
Umfang: 8
hat kürzlich in einem Artikel des „Berliner Tageblatts' ausgerechnet, daß der beispiellose Ausstieg des Deutschen Rei ches seit der Begründung, daß der Reichtum der Volks- i von Einzelwirtschaft einzig und allein darauf beruhte, daß in diescin Deutschland der kaiserlichen Zeit neuneinhalb Stun den am Tage gearbeitet wurde, daß Deutschland in seinem höchsten Glanz diese anderthalb Stunden vor oller Welt und vor seiner eigenen heutigen Armut voraus hatte. Ist die Welt mm glücklich und zufrieden

, daß sie dem Deutschen Reich durch eine Konstellation sozialer und politischer Umstände seine Ueberstunden und Fleißaufgaben abgewöhnt hat; ist wirklich, wie uin die Jahrhundertwende ein ernstes englisches Blatt schrieb, jeder Engländer an dem Tage reich:r geworden, als die deutsche Flotte auf dem Grunde des Meeres lug; führt die triumphierende Welt Freudentänze auf an der Bahre der deutschen Lebenoidee, die Arbeit hieß? Ach. sie hofft nichts so sehr und so sehnlich, als daß diese deutsche Leistungsfähigkeit

ihre Auferstehung feieret Schon im Herbst 1010, als sich die Weihrauchschwaden des Sieges- taumels sanft verzogen, verkündete Herr George Clemeneeau, es gäbe nur ein Programm: die Arbeit. Bon der deutschen Mehrleistung erhofft Frankreich die Bewahrung vor dem Bankerott, und in der Konferenz von Hythe erklärte Lloyd George, man dürfe Deutschland mit Wiedergutmachuitgen nur so weit belasten, als .seine wirtschaftliche Regeneration darunter nicht leide. Das besiegte Deutschland ist die Hoff nung der ganzen Welt

init den Kohlelisachverständigen erklärte Tr. Simons, daß dieses Oimntum derzeit nicht aufgebracht werden könne, zumal bei den jetzigen außerordentlich schlech ten Ernährungsverhältnissen der Arbeiter eine Steigerimg der Produktion umiiöglich sei, vielmehr mit einer Verringe rung gerechnet werden müsse. Die deutschen Gegenvorschläge gehen dahin, vorläufig 1.4 Millionen Tonnen monatlich zu liefern und diese Lieferung weiter zu steigern, wenn es ge lange, bis Ende dieses Jahres

Negierung oder einer fremden Diplomatie auf die Arbeiterschaft aus- geübt würde, nur das Gegenteil dessen zur Folge hätte, was beabsichtigt sei. Er betonte, daß die deutschen Arbeiter den Stillstand der Industrie befürchten, wenn vorzeitig allzu große Mengen Kohle dem deutschen Verbrauche entzogen roürden. Auch er sei bereit, das Eeinige zur Verbesserung der Atmosphäre beizutragen: aber dazu würde eo geraten erscheinen, die Politik des Diktierens auf- z u g e n. Wenn zu seinem Bedauern eine Einigung

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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Seite 11 von 16
Datum: 19.03.1911
Umfang: 16
in Berlin geboren, studierte Theologie, Philosophie und Rechte. Daun wandte er sich, an geregt durch die Ereignisse in Frankreich (Julirevolution), der Schrift stellerei zu und wurde bald einer der hervorragendsten Kämpfer in der deutschen Sturm- und Drangperiode. Mit Heinrich Laube, Theodor Mundt, Wienburg und andern bildete er die Gruppe des „Jungen Deutsch land", welche bald heftig durch die Regierung bekämpft wurde. Nament lich Gutzkow erregte durch seinen stürmischen Roman „Wally

Emanuel ist der erste Monarch, der König Peter empfangen hat. König Peter von Serbien war mit einer Schwester der Königin Elena von Italien, der bereits im Jahre 1890 verstorbenen Prinzessin Zorka von Montenegro, vermählt. Leutnant fttr See Erhard f. Leutnant zur See Erhard fiel im Kampfe gegen die Eingeborenen von Ponape. Die Karolinen-Jnseln, im Norden des deutschen Schutz gebietes Neu-Guinea, wurden im Jahre 1899 gegen eine Geldent schädigung von 20 Millionen Mark durch Deutschland von Spanien

, die junge Frau wurde getötet und acht Hochzeitsgäste wurden verwundet. Von der Trauerfeier für de» deutschen Konteradmiral Guhier. Die sterblichen Ueberreste des verschiedenen Chefs des ostasiatischen Kreuzergeschwaders wurden von deutschen, englischen und japanischen Seeleuten zum Hafen geleitet und auf den Lloyddampfer „Bülow" gebracht. Fünfzig englische Matrosen zogen die Lafette, auf der der Sarg lag, und die Truppen der Garnison bildeten Spalier. Rätsel-Ecke. Scharade. Das Erste ist als Tier

bekannt, Es hauste einst im deutschen Land. Das Andre prangt im grünen Kleid An Baum und Strauch zur Sommerszeit. Aufs Ganze freuet sicherlich Der Krieger, der Beamte sich. Arithmogriph. 1 2 3 4 5 6 7 2 114 3 5 3 4 5 7 4 5 6 4 5 2 6 4 6 7 5 6 4 7 3 14 5 italienisches Gericht, Stadt in Schlesien, Fluß in Rußland, Tier, musikalisches Zeichen, Verwandte, Gebirge. Die wagerechte und erste senkrechte Reihe find gleichlautend. L. S. Vexierbild. Wo ist der Schiffer? Spiel-Ecke. -Nachdruck vrroorrn.i

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Südtiroler Heimat
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Seite 4 von 8
Datum: 01.05.1928
Umfang: 8
, daß ein Abgesandter des Königs von Italien und General Cadornas auf der deutschen Gesandtschaft in Bern ! erschienen sei und Deutschland ersucht habe, Oesterreich-Un- j garn mitzuteilen, daß der König von Italien gegen Ab- ttetung des Trentino zum Friedensschluß bereit sei. Ribot erklärte dem Prinzen, er glaube an das italienische Frie-. densangebot nicht. Am 27. Mai 1917 ttaf Prinz Sixtus neilerlich mit Lloyd George in London zusammen. Im Laufe der Unter redung wurde beschlossen, die österreichischen Friedcnsvor

. Die Katastrophe -es deutschen Unterrichtswesens in Südtirot. Die Bedrängnis der Mit der deutschen Schule in Südtirol ist es nun end gültig vorbei. Die Tatsache, daß im laufenden Schuljahr noch in 36 Oberklassen der Volksschule die deutsche Mutter sprache erhalten geblieben ist, ändert an der Feststellung kaum ettvas. Dies um so mehr, als von zuständiger Seite von der Behörde selbst erklärt wird, daß diese Zulassung nur für 1927/28 Geltung haben und der für die Provinz Bozen bestimmte außerordentliche

Kommissär der faschi stischen Partei, dessen Einfluß den jeder anderen Stelle weitaus übertrifft, bereits im September 1927 in einer Mitteilung an die Blätter des Reiches mit Gewißheit verkündete, daß mit dem Jahre 1928 alle Schulen süd lich des Brenners von dem „Idiom der Barbaren' voll ständig befreit sein iverden. Der Charakter der sogenannten deutschen Jntegrativklassen wird wesentlich dadurch be stimmt, daß auch in ihnen 10 Wochenstunden durchaus italienisch sind, darunter Fächer wie Geographie

, in welche die deutsche Lehrerschaft Südtirols gekommen ist. Einleitend sei bemerkt, daß unmittelbar nach dem Umftlrrz das deutsche Schulwesen nahezu unverändert stehen blieb, wie es bis 1918 vorhanden war; nur die wenigen deutschen Schulen in dem geschlossenen italienischen Sprach gebiete (etwa 15—20 Klassen) waren sofort aufgehoben worden. Weiters sei angeführt, daß das Zahlenmaterial erst seit 1924 auf amtliche Veröffentlichungen der Schul behörden gestützt iverden konnte, da vor dieser Zeit all gemein zugänglickw

), 37 dreiklassige (3 Privatschulen >, 76 zweiklassige (1 Privatschule), 141 einklassige (2 Prival- schulerr) und 104 Notschulen. In den öffentlichen Schulen gab es 770 Klassen. Der Abbau. Mit 10 Jänner 1923 wurden plöklich in einer Reihe von Orten des unteren Etschtales (Salurn, deutschen Lehrerschaft. Leifers, Branzoll u. s. w.) die deutschen Schulen zur Gänze in italienische verwandelt, dasselbe Schicksal traf mit Beginn des Schuljahres 1923/24 alle anderen Schulen des Unterlandes und jene der deutschen

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 16.09.1895
Umfang: 4
Wenn wir uns die Zeit vor 5t> Jahren vergegenwär tigen liegt ojnvärtS von der heuligcn Reichsgrenzc ein Ver. breitungSgcbicl der deutschen Sprache vor uns, das bis an die Grenzen Asiens und bis tief in die Balkan-Halbinsel hinein sich erstreckte. In den gebildeten Kreisen Rußlands war das Deutsche die Umgangssprache, weit mehr als Französisch und auch mehr als die damals noch gering geschätzte Landessprache, und der Hof, an dem das Deutschthum in den deutschen Fürstentöchtern eine ieste Stütze

fand, ging mit gutem Bei- spiel voran. In Armee und Verwaltung waren die einfluß reichsten Stellen in den Händen von Deutschen, glänzende Namen der deutschen Gclchrtenwelt zierten die Lehrstühle der Universität Dorpat und überall öffnete sich deutschem Ge- Aerbefleiß und deutscher Unternehmungslust ein weites Feld. Und heute? Die deutsche Universität ist russifizirt, der Frei brief der Ostseeprovinzeii von rücksichtsloser Hand zerrissen, überall wird das Deutschthum verfolgt unv

sich um Unterthanen des russischen Nachbars, mit denen nach Blieben umzuspringen, ihn Nie mand hindern kann. Einen ähnlchen RückgangdeS DeutschthumS sehenwirin Ungarn. Auch dort ist das Deutschthum seil den vierziger Jahren aus allen Stellungen im Staate verdrängt. Wo sind die deutsche» Städte hingeratheu, die einst durch das Ungarlar.d zerstreut waren. Das alte Ofen hat den Neigen eröffnet, als es an die Eutnationalisirung ging, man hat ihm einen magyarischen Namen gegeben und seinen deutschen Bewohnern

die Mutter sprache verboten, hat sie iu der Stadtverlrelung mundtodl gc macht, alle Bildungsstätten vom Theater bis zur Schule ihnen gesperrt und sie in das Lager des MagyarenthumS getrieben. Und wie die Geschäftsleute und wie die Studierten, die vor wärts kommen wollten, ihre ehrlichen deutschen Namen abzu legen begannen und über Nacht die behördliche Namcn- änderungSmaschine durch Gewährung magyarischer Namen Tausende von Deutschen in Vollblut-Magyaren venvandel'.e, so verschwanden auch die alten

deutschen Städtenamen von dci Landkarte und magyarische Sprachungeheuer traten an ihre Stelle. Aus Neusohl wurde ein Beszterczcbanya, aus Stuhl Weißenburg ein SzekeSfchervar u. s. w. Die Namen Alten- bürg, Erlau, Fünfkirchen, Gran, Eroßwardein, Oedenburg mit einer fast rein deutschen Bevölkerung von 27.VM Seelen, Preßburg, Raab und viele andere sind beseitigt worden, wie man ein Firmenschild neu anstreicht. Dem wackeren deutschen BolkSstamm in Siebenbürgen, der den Deutschen im übrigen Ungarn

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Tiroler Post
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Seite 3 von 8
Datum: 28.05.1902
Umfang: 8
mannesmuthig beschlossen, gegen das Budget zu stimmen. Belastet mit dieser furchtbaren Absicht kamen sie am Freitag ins Parlament, d. h. viele blieben zu Hause, weil ihnen ganz übel wurde vor Angst bei dem Gedanken, was aus ihrer „schärfsten Opposition" noch alles werden könnte. Und es kam die Abstimmung. Bleich und blass saßen die Tragöden der Deutschen Volkspartei da, mit wahr haft antikem Heldenmuthe das Unabänderliche ab wartend. Das Stimmenabfragen begann. Nein, ja, ja, nein so gieng es fort

", das war die Begrüßungs formel aller Judenvölkischen an jenem Abend. Und es giengen Artikel hinaus an die Provinzblätter, welche die haarsträubendsten Dinge erzählten über die Huronenheldenhaftigkeit der Deutschen Volks partei am Tage der Abstimmung über das Budget. Natürlich brachte auch das hiesige „Tagblatt" einen solchen Bramarbas. Es fehlte nur noch, dass die stolzen unbeugsamen Recken der Deutschen Volks partei demnächst in einer schauerlichen Rittertragödie im Pradler Bauerntheater sammt und sonders

, entsprechend gewürdigt und die alldeutschen Schweinereien und den infamen Volksverrath der charakterlosen Deutschen Volks partei ausführlich geschildert und gebrandmarkt hatte, fuhr er fort unter dem brausenden Jubel der Massenversammlung: „Wir werden den Kampf nicht nur mit der Deutschen Volkspartei, sondern auch mit den anderen mit ihr verbündeten Parteien aufnehmen. Der Wolf wollte uns schon einmal aus Wien ausräuchern, es war dies namentlich für die Wahlen im zweiten Wahlkörper des Wiener

Ge- meinderathes vorbereitet. Man hat geglaubt, dass dieser Wahlkörper theils fortschrittlich, theils national wählen wird, und dass man auf diese Art unsere Majorität sprengen kann. Unterdessen hat sich das Blatt gewendet und kein einziger Schönerianer wurde gewählt. Wir haben die coalierten Juden, Radi und Soci, und den mit ihnen schon damals pactierenden Theil der Deutschen Volkspartei anständig gepackt und ordentlich um die Erd' gchaut. Kienmann und Völkl glauben jetzt, dass wir schon Mathäi am Letzten

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Lienzer Nachrichten
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Seite 3 von 12
Datum: 16.06.1927
Umfang: 12
ist, daß die belgischen Blätter selbst darauf Hinweisen, daß durch die obigen belgischen Festungsbauten dem Gebiet der früheren deutschen Kreise von Eupen-Malmedy die Aufgabe des Entscheidungsschlachtfeldes zu gewiesen würde. vle frag« »er RbrinUndräumitng. Senator Lemery über einen deutsch-polnischen G arantievertrag. Senator Lemery. der seine von Briand ab gelehnte Interpellation zur Frage der Rhein landräumung nach der Rückkehr des franzö- sischen Außenministers aus Genf im Senate Vorbringen wird, gab dem Pariser

Nr. 6. Reellste billige Preise! ------- Gegründet 1804. -------- Reellste billige Preise! Deutiiblands Ausbruch auf Kolonien. Eine französische Stimme. In der Pariser „Technischen Rundschau" veröffentlicht der Volkswirtschaftler Pages einen Artikel, worin er das Koloniatproblem Deutschlands erörtert. Darin heißt es u. a.: In Bezug auf die Kolonisierung Kameruns hüben die Deutschen sehr große Anstrengun gen gemacht, heute sind jedoch diese Erfolge zunichte geworden. Die Wegnahme aller deut schen Kolonien

wird immer mehr zum polnischen Kinderspott. Nachdem eben in Genf in Anerkennung der Berechtigung deutscher Beschwerden über die Unterdrückung der ge setzlich gewährleisteten deutschen Minderyeits- schulen der Völkerbund seinem Vertreter in Oberschlesien, H. Calonder, bestimmte Richt linien für den Schutz der deutschen Kinder ge geben und dieser sich einen angesehenen deutsch- schweizerischen Pädagogen aus Luzern als sachverständigen Beirat erwählt hat, versendet der polnische „Westmarkenverein

" an alle deutschen Eltern in Kattowitz Flugblätter, in denen die Minderheitsschule verächtlich ge-

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 6 von 8
Datum: 03.02.1900
Umfang: 8
I. M. (Tr.), Simon Prof. SamStag 10. Scholastica Ä., Wilhelm Eins. Sonntag 11. G. 7 Väterd. DienerM.Ordst., AdolfB. Leptuagv». Bon den Arbeitern im Weinberge. Matth. 20. Erstes Mondesviertel dm 6. um b Uhr 8 Min. abends. Am 11. Sonnenaufgang 7 Uhr 12 Minuten; Sonnenuntergang 5 Uhr 17 Minuten; Tageslänge 10 Stunden ü Minuten. Dw BisomT-Lultus m SestemiI. Fürst BiSmarck war gewiss einer der größten Staats männer aller Zeiten. Seinem Genie, seinem Scharfblick und Heiner Thatkraft war es vorbehalten, dem deutschen

Volke, welches seit Jahrhunderten das tramige Schauspiel ärgster Zersplitterung und innerer Zerrüttung gegeben, die Einheit und damit auch dm gebürenden Ehrenplatz unter den Nationen wiederzugeben. Fürst Bismarck ist der Be gründer des deutschen Reiches, welches festgefügt im Innern und achtunggebietend nach Außm dasteht. BismarckS Politik brachte es zustande, dass die von Frankreich vor Jahr hunderten geraubten deutschen Länder Elsaß und Lothringen dem deutschen Volke zurückgegeben werden mussten

. Es war der rächende Geist der Weltgeschichte, welcher im gleichen Metz, welche Stadt 1553 der französische König Heinrich II. über Erlaubnis und Ermuthigung des Verräthers Moriz von Sachsen weggenommen hat, und welches Bollwerk die gewaltige Armee Karls V. dem deutschen Reiche nicht mehr Anw Fremden. Wenn du noch eine Heimat hast. So nimm dm Ranzen und den Stecken, Und wand're, wand're ohne Rast, Bis du erreicht den teuren Flecken. So singt der Dichter, und in vielen sehnsuchtskranken Menschenherzen

und Länder zu rauben und den deutschen Michel zu brandschatzen, durch die vereinigten deutschen Armeen zu züchtigen und zu de müthigen und den Raub früherer Zeiten wenigstens theil weise zurückzuerobern. ' Bismarck ist der Begründer des deutschen Reiches und der Schöpfer der deutschen Einheit. Fürst BiSmarck hat auch die deutsche Colonialpolitik und damit den deutschen Welthandel inauguriert, und hat dem deutschen Reiche eine Schule von Diplomaten hinterlassen, die fähig sind, daS große Werk des Meisters

fortzusetzen. AuS diesen kurzen Andeutungen wird es klar, dass die Deutschen im „Reiche draußen' alle Ursache haben, des Fürsten BiSmarck'S Thaten zu schätzen und dessen Andenken in Ehren zu halten. Freilich hat die BiSmarckS-Medaille auch für Deutschland ihre sehr dunkle Kehrseite. BiSmarck, der „Mann von Blut und Eisen', ist der Vater des Militarismus, der auch am Marke des deutschen Volkes zehrt, er war der Uzcheber des Culturkampfes, Bismarck war auch der Vater des ganz verfehlten Socia listengesetzes

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 14
Datum: 21.12.1898
Umfang: 14
. österreichische Volkshumor hat diesen Hauptfehler - wohl erkannt. Besonders der gutmüthige Wiener charakterisirt diese österreichische Raunzerei treff lich, aber etwa» grausam, indem er den Typu» der „dummen Kerls von Wien' aufstellt. Da mit meint er eben den hier bescheiden hausenden Better des deutschen Michels, der sich Alles ge fallen, Alles aufbinden läßt, der da glaubt, alle Püffe, alle Spöttereien feien ihm nun einmal so von rechtSwegen zugetheilt, weil es eben in dieser Ecke

des deutschen Vaterlandes so zugehen müffe. Aber das deutsche Märchen, da» mit Vorliebe die Gestalt solcher scheinbarer Dümmlinge aus bildet, zeigt auch, wie da plötzlich aus dem guten Kerl ein Held wird, der alle seine sich klüger dünkenden Brüder überflügelt. Diesem deutschen Märchenhelden nachzueifern, wollen wir Oesterreicher uns nun doch auch ein wenig unterfangen. Wir wollen die Kühnheit haben, zu behaupten, daß Deutschland nicht nur außerhalb unserer Grenzen liegt, daß vielmehr die beste deutsche

Arbeit hier bei uns geleistet worden ist und noch jetzt geleistet wird, und daß sich auch bei uns hier die Zukunft der deutschen Geschichte entscheiden wird. Die GeschichtSfälschung zu Ungunsten Oester reichs beginnt schon mit den Urzeiten. Wie wird die nicht ganz klare und reine That de» Cherus kers Hermann übertrieben! Man vergißt ganz, daß ihre Folgen sehr vorübergehend waren, da wenige Jahre nach der Hermannschlacht wieder Römer als Herren die Gegend durchzogen und den Cherusker» auf ihre Bitten

den Herzog gaben. Bon Marbod dem Markomannen, dem Oester- reichec, spricht man nicht, nicht von den späteren Markomannen, die seit Markus AureliuS faktisch die Macht der Römer in Schach gehalten und endlich bezwungen haben. Bon der niederöster reichischen Herulerburg aus hat Odoaker das rö mische Weltreich endgiltig den Deutschen gesichert. Oesterreich war da» immer umbrandete Bollwerk gegen Hunnen, Avaren und Ungarn; hier hat es sich nicht wie in Sachsen, Thüringen, Preußen, Mecklenburg nur um mehr

oder weniger gründ liche Germanisirung gehandelt, hier wurde mit blutigen Würfeln um die Existenz der deutschen Nation, um die Existenz der abendländischen Ge sittung gewürfelt. Diese Vorzugsstellung von Oesterreich kam im deutschen Staatsrecht zum Ausdruck. Dem Herzog von Oesterreich gebührten schon längst, ehe er deutscher König und römischer Kaiser war, höhere Rechte und Privilegien. Oesterreich glich in dieser Beziehung einem Bannwald, dessen Erhaltung und Pflege wichtiger

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Bozner Tagblatt
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Seite 2 von 4
Datum: 10.01.1944
Umfang: 4
im April-Mai 1916, dos Dnrchhalten der deutschen Armeen in Flandern im Herbst 1917 und das Zerschlagen der von Ke- renski neugeschaffenen russischen Ar meen. Das deutsche Heer hatte für den Som mer 1917 in Verbindung mit dem II- Doot-Krieg In der Tat die Aussicht auf den entscheidenden Erfolg — da fchuf Erzberger, britische Ptopagandalügen vom Versagen des U-Boot-Krieges töricht für Wahrheit nehmend, und eme defai« tiftiiche Denkrede des österreichischen Mi nisterpräsidenten verantwortungslos

aus plaudernd, den Zusammenbruch des Vertrauens km deutschen Reichstag, das Wiederemporschnellen der Siegeszuversicht bei unseren Feinden. Besserwisserei, die Einbildung» selbst das Tütsächliche besser beurteilen zu können als die verantwort liche Kriegsleitung, verräterische Ver handlungen des mutlos gewordenen Habsburgers, Kaiser Karl, mit dem Feinde zerstörten die Siegesaussichten der Zentrakmcichie, ats es in Frankreich „zwischen Soissüns und Paris nicht mehr als zwei Divisionen gab

ströint erbarmüngslos Uber ' sie hin. Klagend aber erhebt sich In der Stille der Mondnacht der Schrei ihrer Seelen: »Hingemordet für Vadoglloi', »nutzlos geopfert für einen Verräter- königi', »Zur Schiachtbank geführter anglo^unerikanisch« Interessen!' Nebelgranaten verhülle« Tragödie Vor Stunden traten sie zum Sturm auf die deutschen Linien an, elne> neugebil dete Kampfgruppe' aus drei Bataillonen und einer?lrtillerie-Abteilung, die bado- gliohörige Offiziere zusammengestellt Hä ven, um sie als erste

Einheiten der Ver räter-Regierung, eingeklemmt zwischen die Regimenter einer amerikanischen Di- -vision, die die neuen Verbündeten arg wöhnisch beobachten, gegen die deutschen Linien zu führen. Mehr als drei Stun den lang hämmerte vor ihrem Angriff, eine erkleckliche Zahl von Feindbatterien auf unsere'Stellungen und ließen- im Trommelfeuer, tausend neue,/bald mit Wässer'volla'ufende Trichter äüs dem ge quälten > Schoß der Erde - heraufsteigen. 7In ihnen, so hakte man den Italienern gut zuredend erklärt

, würden die Deut schen restlos zerschlagen liegen bleiben, wenn sie selbst dann als Sieger in die deutschen Stellungen ihren Einzug hal ten würden. Dadogliohörige Osfiziere entblödeten sich nicht, ihre Kompanien lm Zeichen solcher vager Verspreclmnaen gegen uns zu führen.-Roch im Vorfeld der deutschen Stützpunkte aber voluog sich * ein , blutiges Schicksal an . den schwunglos' angreifenden Vadoglio-Trup- pen, die die ersten waren, die an der italienischen Südfront im Zeichen der neuen Zusammenarbeit Cngland

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 3 von 12
Datum: 14.11.1920
Umfang: 12
werden am 10. ds. in Neusatz eintreffen. Die Deutschen ln Südslawlen. Südflawien zählt nach den letzten statistischen Angaben 1.030,895 Deutsche. Der schwäbisch-deutsche Kulturbund hat seine Organisation der Deutschen über das ganze südslawische Reich ausgedehnt. Tie deutschen Sozialdemokraten in der Tschechostowakei. Ter Klub der deutschen sozialistischen Abgeordneten in der Prager Nationalversanimlnng hat auf die Zuschrift des deutschen parlamentarischen Verbandes bezüglich Bildung einer Einheitsfront geantwortet

den. dak der englische Sachverständige Keynes den gesamten materiellen Schaden, den Frankreich durch den Krieg er litten hat. einschließlich der Reguisitionen auf allerhöchstens 20 Milliarden Franken geschätzt bat. Ferner hat eine der ersten französischen Autoritäten, nämlich Puvin. in der ..Petit Blcu' vom 3. Februar 1919 die Gesamtverluste der von de'. Deutschen besetzten französischen (gebiete auf zwischen 10 bis 15 Milliarden Franken geschätzt l!in Omen? Aus Anlaß der Jahresfeier

. Elektrizität. Wasser und Telephon, sowie die Kosten für die öffentlichen Bauten. Spätestens am 1. Jänner werden die Zahlungen für den Passagier- und Güterverkehr abgeschafft. — Wer zahlt dann den Betrieb? Süd-Tiroler Tagesfragen u. Neuigkeiten. Empfang der Vertreter des Deutschen Verbandes bei Exzellenz Lredaro. Wir erhalten vom Deutschen Verbände folgende Mit- teilung: Eine Abordnung des Deutschen Verbandes, bestehend aus den Herren Dr. Reut-Nicolufst und Dr. o. Walther, sprachen am letzten Dienstag beim

Generalkommisfär» Ex zellenz Credaro. vor, um mit ihm über die zahlreichen schwe benden, Südtirol betreffenden Fragen Rüastprache zu pfle gen. Eingangs der zweistündigen Unterredung verwiesen die Vertreter des Deutschen Verbandes auf die herrschende liefe Unzufriedenheit über die trotz aller gegenteiligen 'Ver sprechungen andauernden Itattcnisirmngsbeilt.ebungen der Behörden und Berkehrsanstalten. Sie legten insbesondere Verwahrung gegen die fortdauernde Praxis des Gebrauches .Südtlroler S<md««z«ttmrg

-. italienischer Drucksorten im deutschen Gebiete ein. Exzellenz Lredaro versprach entschiedene Abhilfe und erwähnte bei dieser Gelegenheit, dah Vorschläge betreffend der offiziellen Ortsbenennungen und des Sprachgebrauchs bei den Aemtern nach Rom gegangen feien. Die Vertreter des Deutschen Ver bandes warnten eindringlichst. diese sehr heikle Frage ohne Einvernehmen der deutschen Kreise zu lösen und verlangten entschieden, vor Inkrafttreten etwaiger Verordnungen vor- erst gehört zu werden. Im Zusammenhänge

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Dolomiten
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Seite 1 von 6
Datum: 18.03.1936
Umfang: 6
, der notwendigen Arbeiten darstelle. Di«. Aus«, gaben für Arbeitskräfte konnten herabgesetzt wer-^ den, ohne daß dadurch die regelmäßige Durch-, führung der Arbeiten irgendwie beeinträchtigt! worden wäre. Deutschland geht nach London Frankreich beharrt ans seinem Standpunkt, England will vermitteln London, 17. März. Eine neue Schwierigkeit war in London im Locarnostreit durch eine schiefe Uebersctzung einer Stella der deutschen Antwort auf die Einladung zur Teilnahme an der Londoner Ratstagung ent standen

. Die deutsche Regierung hatte nämlich er- llärt. ste könne an den Verhandlungen des Rates nur teilnchmcn, wenn ste die Gewißheit erhielte, datz die zuständigen Mächte bereit sind. „aISbald' in Verhandlungen über die deutschen Vorschläge ein zutreten. DaS Wort „alsbald' war Ins Englische und Französische so übersetzt worden, datz eS die Be deutung von „sofort' und damit eine» gewissen her rischen Beigeschmack erhielt. Die enlstandene.Miß stimmung wurde durch die Londoner deutsch« Bot- schast beseitigt

, indem sie darauf hinwieS, datz „als bald' nicht den Sinn von „sofort' babc. sondern die Bedeutung von „so bald als möglich'. Ueberhauvt meint die deutsche Regierung, wie er klärt wird, datz eine gleichzeitige Erörterung dcS Locarnopaktes und der deutschen Vorschläge zwar die einfachste Sache wäre; wenn dieser Vorschlag iedoch als ungangbar erachtet würde so würde Deutschland nichts dagegen haben, daß diefe beide» Angelegen heiten getrennt oder nacheinander erörtert viürden. Die Verhandlungen

>-i-'n sind Gegen 10.30 Uhr trat im St. Jakobs-Palast der Völkerbundrad nach einer vertraulichen Sitzung und mehrstündiger geheimer Beratung zu einer kurzen LffeMlichen Sitzung zusammen, um zu der deutschen Antwort auf seine am SamStag ergangene Ein ladung Stellung zu nehmen. Bor der Behandlung vieles Punktes erhielt srdoch der französische Außen minister Flandin daS Wort. um im Namen der französischen und der belgischen Regierung einen ge meinsamen EntschlietzungSentwurf vorzulegen, der folgenderniatzen lautet: „Ans

.' Der RatSpräsident erklärte hierzu, daß der Rat im Augenblick zweifellos nicht in eine Erört:rung über diesen Entschließungsentwurf eintreten wolle. Eine Vertagung der Aussprache sei besonders notwendig angesichts der Erörterungen in der montägigen Ge- heimsitzung des Völkerbundrates. DaS Ergebnis dieser Aussprache und der Prüfung der deutschen Antwort sei es, datz der Generalsekretär ein Tele gramm an die deutsche Regierung gesandt bähe, worin erstens erklärt werde, daß ste an der Prüfung

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Tiroler Volksbote
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Seite 2 von 16
Datum: 12.06.1918
Umfang: 16
Mittwoch, den 13. Juni 1918. ' ^eite 2. Kr. 24. weit übers Ziel geschosien. Weit übers Ziel schießen heißt es, wenn ad und zu sogar Stimmen laut werden, als wäre es für die Deutschösterreicher das Beste und Gescheiteste, wenn sie die Sonderbestrebungen der anderen Völker ebenfalls mit Sonderbe strebungen beantworten sollten. Verfehlt ist es, wenn man glaubt, das einzig Richtige sei für die Deutschen das Streben nach Anschluß ans Deutsche Reich, ähnlich wie die anderen sich von Oesterreich

losmachen wollen. Durch ein solches Reden leitet man nur Wasser auf die Mühle unserer Gegner und Feinde im Reiche und außerhalb desselben. Da schaut sie cm, sie wollen uns Verrat vorwerfen, sagen die Tschechen! Auch die Deutschen wollen nicht mehr mittun, sagen die Gegner. Wenn die Deutschen sich um ihren Platz an der Sonne wehren und gegen die Regierung, besser ge sagt, gegen eine gewisse Beamtenschaft eine scharfe Sprache führen, so ist das recht. Die Regierung hat den Fehler gemacht, und zwar schon

seit Jahrzehnten, daß sie die nach aus wärts Schielenden, statt mit Kraft und- Ernst mit Zuckerbrot und Begünstigungen ans Reich zu fesseln suchte, während sie die kaisertreue Bevölkerung nicht selten drangsalierte und das nicht bloß bei den Tschechen und Italie nern, sondern auch bei den Deutschen. Die Hauptschuld . hiesür trägt aber das liberale Beamtentum das deutsche nicht zum mindesten, das jedem hold war und ist, sei er. welcher Nation im mer, wenn er nur zu kriechen ver steht und besonders

wenn er religioks- und kirchenfeindlich ist. Nicht minder tragen die Deutschen selbst eine große Schuld durch ihre Uneinigkeit. In eine Unmenge von Parteien und Parteilein ist na mentlich das bürgerliche Deutschtum gespal ten: in. Schönererianer, Wolfianer, Radikale, Nationale, Liberale^ Nationalsoziale, die nur dann einig sind, wenn es gegen Religion und Kirche oder „die Klerikalen' geht» Diesen Spaß kann man sich in einem national ein heitlichen Staate erlauben, aber nicht in einem gemischtsprachigen

wie bei uns. Dazu kommt noch das Hauptübel, daß deren Presse durch wegs in Judenhänden ist und von nichts weiß, als von nationaler Hetze, wie beispielsweise unsere „Innsbrucker Nachrichten'. Wollen die Deutschen zur Geltung kommen, müssen sie selbst andere Wege gehen. Es war also die Be sorgnis nicht von der Hand zu weisen, daß die Regierung neuerdings Wege gehe, die den Deutschen nicht gefallen können und dadurch Deutschtum und Staatswohl noch mehr ge fährdet werden. In dieser Bedrängnis haben sich am 24. Mai

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 20
Datum: 10.04.1912
Umfang: 20
in allen Anzeigengeßhästen, — Erscheint: Diemüag, Donnerst«»und Samstag abend» SUyr. — SchMleipwG und Geschäftsstelle: Pfarrplatz Zlr. t — Telq»h«t 41. Mi! Mittwoch, de» IS. Mll M R ZO»l umfaßt 2V Seite». veutlcdlana un<l veutlcdölterreicd. Ein Wort an unsere liebwerten Gäste aus dem deutschen Reiche von einem Ostmarkdeutschen. Das Bündnis der beiden mitteleuropäi schen Großmächte Deutschland und Oester reich hat sich besonders in den letzten Jahren, als der Weltsrieden mehr als einmal ernst lich bedroht

war als dessen Hort bewährt. Mährend der Annexionskrise hat uns Oester reicher die gerühmte Nibelungentreue des deutschen Reiches vor dem Ueberfalle durch die andern Mächte bewahrt, in der Marokko krise war es Oesterreich, das dem deutschen Reiche die notwendige Rückendeckung ge währte. Die Erhaltung und Festigung der innigen Freundschaft der beiden Reiche ist für diese selbst ein Lebensbedürfnis, ja bei nahe eine Existenzsrage. Diese Tatsache wird heute von niemandem verkannt — und doch gibt es besonders

im deutschen Reiche viele, ällzuviele, die die innerpolitischen Vorbedin gungen und Schwierigkeiten der Aufrecht- erhmtung einer deutschlandfreundlichen Po litik- in Oesterreick unterschätzen, weil man im „Reiche' die Verhältnisse in unserer Monarchie nicht genügend kennt. Ehrliche Freunde und Stützen der deutschlandfreund lichen Politik sind eigentlich nur die Deutsch österreicher, allenfalls noch die Magyaren und — aus dynastischen Gründen — die Polen Galizicns. Soweit und insolange deren Einfluß, reicht

, findet die Bündnis- Politik der Dynastie ihren Rückhalt; mit jeder Schwächung des deutschen Elementes in Oesterreich bröckeln auch die Grundfesten der äußeren Politik ab. Die Erhaltung des deutschen Stammes in Oesterreich ist daher im Lebensinteresse auch der Deutschen im deutschen Reiche gelegen. Jeder Rückgang des deutschen Volkes an den Sprachgrenzen bedroht den deutschen Prozentsatz in den par lamentarischen Körperschaften Oesterreichs und damit den Einfluß der bündnisfreund lichen Volksvertreter

. Trotz der Bemühungen zahlreicher deut schen Vereine, aufklärender Artikel usw. gibt es im deutschen Reiche noch Millionen Volks genossen, die dem Völkerkampf der Deutschen in Oesterreich teilnahmslos gegenüberstehen, ja über unsere Zustände ganz unrichtige Vor stellungen haben. Die Einen halten Oester reich für einen überwiegend deutschen Staat und glauben nicht an die schwierige, ja oft verzweifelte Abwehrstellung unseres Volkes'; andere wieder lehnen deshalb jede Unter stützung ab, weit

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